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Dokumentation des Seminars Multiscalar 07-09 ... - IESL - STBA

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72 Referat<br />

Julia Hermanni<br />

Winter 08/<strong>09</strong><br />

Unterschiedliche Stadtinseln<br />

sollten gleichwertig<br />

durch ihre unterschiedlichen<br />

Qualitäten die<br />

Wahlfreiheit der Individualgesellschaft<br />

erhöhen<br />

und als ein pluralistisches<br />

Konzept das Nebeneinander<br />

mehrerer ideologisch<br />

differierender Ansichten<br />

ermöglichen.<br />

2.1.2<br />

Collage<br />

Archipele<br />

Das Thema ‚Stadtinsel‘ wird an Hand von zwei unterschiedlichen<br />

Projekten beschrieben. Zum einen am Projekt ‚Stadtarchipel<br />

Berlin‘, das als Ergebnis der Sommerakademie 1977 in Berlin<br />

entstanden ist, zum anderen durch das Projekt ‚Heterotope‘, das<br />

1995 von Klaus Theo Brenner gezeichnet wurde.<br />

Beide Projekte haben gemeinsam, bestimmte Bereiche innerhalb<br />

einer städtischen Struktur als Identitätsinseln zu bezeichnen.<br />

Im ‚Stadtarchipel Berlin‘ wird die zunehmende Dezentralisierung<br />

Berlins behandelt und ein Rückbau der gesamtstädtischen<br />

Struktur in kleinere Teilstädte geplant, während das Projekt<br />

‚Heterotope‘ versucht, die nicht funktionierende Struktur einer<br />

Berliner Großsiedlung zu reparieren und dieser neue bauliche<br />

Maßnahmen hinzufügt.<br />

Stadtarchipel Berlin<br />

Das Projekt ist ein Ergebnis der Sommerakademie von 1977 in<br />

Berlin, die von Oswald Mathias Ungers geleitet wurde und an der<br />

neben Studenten der Cornell University auch inzwischen bekannt<br />

e Architekten wie zum Beispiel Rem Koolhaas oder Hans Kollhoff<br />

beteiligt waren. Die Themen der Akademie waren das Modell der<br />

Stadt in der Stadt und die Villa als Form der städtischen Behausung<br />

in West-Berlin. Die Ergebnisse <strong>des</strong> Workshops wurden in 11<br />

Thesen zusammengefaßt.<br />

Zunächst wurde festgestellt, dass die Bevölkerungsdichte von<br />

Berlin schrumpfen wird und dass der große Stadtraum nicht mehr<br />

funktionieren kann. Es besteht daher die Notwendigkeit kleine<br />

Stadteinheiten in der Stadt zu schaffen. Zu diesem Zweck wurden<br />

für West-Berlin verschiedene ‚Identitätsräume‘1 festgelegt,<br />

die durch ihre Geschichte, soziale Struktur und ihren Charakter

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