Jahresbericht 2011
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Der Brandner Gletscher<br />
und das ewige Eis<br />
Einmal Schesaplana – hin und<br />
zurück<br />
Da, wo wir den Brandner Gletscher vermuten,<br />
sehen wir nur einen tiefgrauen<br />
Schleier, einen schweren Wolkenvorhang,<br />
der uns beharrlich den Blick aufs<br />
Eis verwehrt. Sei’s drum. Im Osten zeigt<br />
sich nämlich die Herrlichkeit der Vorarlberger<br />
Alpen im Licht der Sonne.<br />
Wir sind auf dem Gipfel der Schesaplana,<br />
den sich Schweizer und Österreicher<br />
in nachbarscha�licher Einvernehmlichkeit<br />
teilen. 2 965 Meter zeigt Rosis Höhenmeter.<br />
Der Einfachheit halber gestatten<br />
wir uns einen kleinen Formfehler<br />
und reihen den Gipfel in die 3 000er<br />
ein. Gescha�, „wieder einer“. Ein gutes<br />
Gefühl.<br />
Zwei Stunden mögen wir von Kempten<br />
aus im Auto gesessen haben, die Wischerblätter<br />
schon frühmorgens um<br />
fünf unentwegt im Einsatz. Dann endlich<br />
schoben südliche Fallwinde die Re-<br />
Ihr Partner für:<br />
• Kühl- und Klimaanlagen<br />
• Kühlzellen<br />
• Kühltheken<br />
• Wärmepumpen<br />
• Wärmerückgewinnung<br />
• Planung<br />
genwolken zur Seite. Die Wischerblätter<br />
kommen zur Ruhe, die Klimaanlage<br />
läu� an, unsere Herzen schlagen schneller:<br />
Grandiose Felswände heißen uns im<br />
Brandner Tal willkommen. Schließlich<br />
sind wir da, an der Talstation der Lünersee-Bahn,<br />
parken brav Seit’ an Seit’ und<br />
blicken hoch zur Bergstation am Saum<br />
der Talsperre. 400 Höhenmeter trennen<br />
uns von dem Punkt da oben, den wir<br />
über zwei alternative Wanderwege erreichen<br />
könnten. Stattdessen zahlen wir €<br />
9,50 für „Berg- und Talfahrt“ und besteigen<br />
die nächste Gondel. Ein schwerer<br />
Schritt für die Puristen unter uns, ein<br />
pragmatischer für den Rest …<br />
Der Lünersee ist ein Ausflugsziel für Familien,<br />
angelnde Rentner und Wochenendurlauber,<br />
die Douglas-Hütte an der<br />
Bergstation, eine „Hütte“ des Österreichischen<br />
Alpenvereins, eher ein Café<br />
mit Übernachtungsmöglichkeit. Dennoch<br />
sind wir auf beinahe 2 000 Meter<br />
Meereshöhe, atmen schnell und tief den<br />
Odem der Bergwelt. Knapp drei Stunden<br />
lang marschieren wir von hier aus<br />
gen Gipfel, lassen Tagestouristen und<br />
Angler bald hinter uns, passieren die Totalphütte<br />
(ÖAV) und erblicken, erst<br />
spät, den Gipfelaufbau der Schesaplana.<br />
Acht Leute wollte die Mair Rosi, unsere<br />
Wanderführerin, nur mitnehmen.<br />
Dann sind’s doch über ein Dutzend geworden,<br />
freilich nur, weil auch André<br />
uns begleitet. Der frisch gebackene<br />
„Fachübungsleiter Bergsteigen“ geht voraus,<br />
bestimmt Tempo und Richtung<br />
und gibt ein gelungenes Debüt. Dankeschön!<br />
Bergwanderer sind auf diesem Weg<br />
wahrlich keine Mangelware, dennoch<br />
verleitet die Kopfzahl unserer Sektions-<br />
Gruppe nicht nur einen Entgegenkommenden<br />
zur Frage, ob es denn dort oben<br />
etwas kostenlos gebe. Willkommen im<br />
Club! Trotzdem ist Trittsicherheit gefordert,<br />
besonders knapp unterhalb des<br />
Gipfels, wo schmieriges Schiefergestein<br />
den sonst vorherrschenden Kalk ablöst<br />
und ein unvorsichtiger Schritt die Direttissima<br />
in die nächste Mulde vorzeichnen<br />
kann.<br />
Kälte – Klima GmbH<br />
Albis 5a · 87477 Sulzberg · Tel. (08376) 9212-0, Fax 9212-22<br />
zobel@zobel-kaelte-klima.de www.zobel-kaelte-klima.de<br />
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Rückblick 19