Nachhaltigkeitsbericht MAN Gruppe 2007/2008

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trägt die vergleichbare Produktionskapazität
etwa 300 Motoren.
Die vom Vertrieb gewünschte Menge
an großen Viertaktmotoren ist in
Augsburg allein nicht mehr herstellbar,
weil die Produktion komplett
ausgelastet ist und die Expansionsmöglichkeiten
am Standort
beschränkt sind. Zudem gestaltet
sich der Abtransport der bis zu
260 Tonnen schweren Motoren per
Lkw über öffentliche Straßen bis
zum nächstgelegenen Verladehafen
in Heilbronn zunehmend aufwendiger
– bei der für Schiffsantriebe eher
ungünstigen geografischen Lage
der Schwabenmetropole ein wichtiger
Faktor.
Saint-Nazaire und Frederikshavn hingegen
bieten den direkten Zugang
zum Atlantik beziehungsweise zur
Ostsee. Der Weg von der Werkshalle
zum Hafen, von dem aus die Moto-
ren dann in alle Welt reisen, birgt hier
keine Hindernisse. Durch die Einbeziehung
der beiden Standorte in den
Produktionsverbund für große Viertaktmotoren
lassen sich auch der
Typenmix an den Standorten und die
Montageabläufe gezielt optimieren.
Die Entscheidung, sich zukünftig auf
die Eigenfertigung von wenigen Kern-
ZWISCHENBILANZ
Der Auftragsboom bei MAN TURBO
brachte die Prüfstandskapazitäten des
Maschinenbauers an ihre Grenzen, denn
Kunden akzeptieren nur noch Maschinen,
die vor der Auslieferung auf volle Funktionsfähigkeit
getestet werden. Um die
engen Fristen einhalten zu können, verdoppelte
MAN TURBO seine Prüfstandsflächen:
in Oberhausen von 4 440 auf
8 840, im Züricher Werk von 1 000 auf
2 000 Quadratmeter. Anfang 2008 sind
die Baumaßnahmen abgeschlossen.
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komponenten zu konzentrieren und
diese auszubauen, ist ein weiterer
Baustein des Zukunftskonzepts.
Die Wettbewerbsfähigkeit von MAN
Diesel wird gestärkt und die technische
Basis für den Ausbau des After-
Sales-Geschäfts erweitert.
Internationaler Werksverbund
Auch MAN Nutzfahrzeuge war geprägt
von historisch gewachsenen
Produktionsstrukturen. Das gehört
jetzt ebenfalls der Vergangenheit an.
Der größte Geschäftsbereich der
MAN AG steckt in der letzten Phase
einer grundsätzlichen Prozessmodernisierung
mit den Zielen, den
Werksverbund international auszurichten
und durchgängig zu organisieren,
Kernkompetenzen festzulegen
sowie Redundanzen in den Prozessen
zu erkennen und zu beseitigen.
Ein Paradebeispiel ist der Neubau
des Montagewerks für schwere Lkw