Landwirtschaft Forstwirtschaft
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Eine hochalpine Köstlichkeit entsteht. Moderne Alpställe bieten Platz für eine artgerechte<br />
Tierhaltung.<br />
geschaffen worden. Erfreulich stark haben<br />
Weideverbesserungsprojekte in den letzten<br />
Jahren zugenommen, damit wird nicht neues<br />
Weideland gewonnen, sondern das „Zuwachsen“<br />
etwas eingedämmt (über zwei Prozent der<br />
Investitionen seit 2000).<br />
Evaluierung<br />
Die Erhaltung und Pflege der Alpen wird jährlich<br />
mit über sechs Millionen Euro gefördert. Neben<br />
dem Hauptanteil für die Unterstützung einer<br />
umweltschonenden Bewirtschaftung entfällt<br />
rund ein Drittel auf die Investitionsförderung, zu<br />
denen noch annähernd sechs Prozent für Sozialversicherungsbeiträge<br />
und die Ausbildungsprämie<br />
für Jugendliche hinzukommen. Mit diesem<br />
Bündel an Maßnahmen wird die Alpwirtschaft<br />
den zeitgemäßen Erfordernissen angepasst.<br />
Dadurch bleibt dieser unverzichtbare Teil der<br />
Vorarlberger <strong>Landwirtschaft</strong> langfristig gesichert.<br />
Förderung von Investitionen auf<br />
landwirtschaftlichen Betrieben<br />
Investitionen auf landwirtschaftlichen Betrieben<br />
haben das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit zu<br />
stärken. Zwar nimmt die Zahl der Betriebe ab,<br />
aber das Leistungsniveau nimmt zu, die Betriebe<br />
werden größer, bewirtschaften mehr Flächen,<br />
haben höhere Lieferrechte und größere Viehstände.<br />
Investitionen gehen oft Hand in Hand<br />
mit Betriebsübergaben, die eine Grundsatzentscheidung<br />
für die Übernehmer ist.<br />
Mit den Investitionen werden hauptsächlich die<br />
Arbeitsbedingungen, Hygiene und Produktqualität,<br />
die Umweltsituation und die tiergerechte<br />
Haltung verbessert. Im Zeitraum 2000 bis 2005<br />
wurden etwa 1.300 Investitionsprojekte aus<br />
Mitteln der EU, des Bundes und Landes unterstützt.<br />
Im landwirtschaftlichen Hochbau wird<br />
dabei die Verwendung von Holz als heimischer<br />
Baustoff erfolgreich eingesetzt. Ein Drittel der<br />
Betriebe hat in dieser kurzen Zeit kräftig investiert,<br />
was ein Signal für eine vitale, in die<br />
Zukunft weisende <strong>Landwirtschaft</strong> ist.<br />
Investitionen und Förderungen im Zeitraum 2000<br />
bis 2005<br />
anrechenbare Kosten Förderung<br />
in Millionen Euro in Millionen Euro<br />
2005 13,50 2,87<br />
2004 14,01 2,83<br />
2003 11,54 2,44<br />
2002 12,69 2,09<br />
2001 12,88 2,23<br />
2000 12,11 2,66<br />
Die tatsächlich investierten Summen liegen bei<br />
etwa 92 Millionen Euro, weil nicht alle Kosten<br />
für eine Förderung berücksichtigt werden können.<br />
Evaluierung<br />
Investitionsbeihilfen stärken die Produktivität<br />
und Wettbewerbsfähigkeit der heimischen<br />
Betriebe und sind ein zielgerichtet einsetzbares<br />
Steuerungselement. 45 Prozent der Investitionen<br />
entfallen auf tierfreundliche Haltungssysteme,<br />
das Verhältnis geförderter Laufställe zu Anbindeställen<br />
beträgt 10:1. Bei 36 Prozent der Investitionen<br />
dominieren die arbeitswirtschaftlichen<br />
Vorteile und bei weiteren zehn Prozent standen<br />
Aufwendungen zur Qualitätssicherung, Produktsicherheit<br />
und Hygiene im Vordergrund. Rund<br />
70.000 Kubikmeter neue Güllelager seit 2000<br />
ermöglichen eine bedarfsgerechte Ausbringung<br />
dieses wertvollen Betriebsmittels und sind eine<br />
wichtige Voraussetzung für eine umwelt- und<br />
grundwasserschonende Düngerausbringung.