Landwirtschaft Forstwirtschaft
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400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Millionen<br />
Euro in<br />
Österreich<br />
Marktordnungsprämien<br />
Kulturpflanzenausgleich<br />
Sonstige pflanzliche<br />
Prämien<br />
Mutterkuhprämie<br />
Sonderprämie<br />
männliche Rinder<br />
Schlachtprämie<br />
Direktzahlungen<br />
Extensivierungsprämie<br />
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU wurde<br />
bis einschließlich 1991 mit Hilfe von Export- und<br />
Marktstützungsmaßnahmen umgesetzt. Erstmals<br />
1992 wurden die Marktstützungen (vorwiegend<br />
durch Lagerhaltung auf Kosten der EU) teilweise<br />
durch Direktzahlungen (Marktordnungsprämien)<br />
an die Landwirte ersetzt. Zwischenzeitlich bilden<br />
diese Direktzahlungen den größten Teil der europäischen<br />
Marktordnungsregelungen, der „1. Säule<br />
der GAP“. Diese Direktzahlungen werden in<br />
Österreich von der Agrarmarkt Austria (AMA)<br />
abgewickelt. Die an die sonstigen Marktteilnehmer<br />
gerichteten Zahlungen, insbesondere die<br />
Exportstützungen, wurden aufgrund der internationalen<br />
Abkommen im Rahmen der WTO<br />
(World Trade Organization) im Gegenzug deutlich<br />
reduziert.<br />
Die Bedeutung der Marktordnungsprämien für<br />
Vorarlberg nimmt beständig zu, ist aber im Vergleich<br />
zur gesamtösterreichischen Situation eher<br />
gering. Obwohl der Anteil des Ländles an der<br />
österreichischen Agrarwirtschaft – gemessen am<br />
Wert zu Herstellungspreisen – deutlich über zwei<br />
Prozent liegt, flossen 2000 nur 0,9 Prozent (4,83<br />
Millionen Euro) der Marktordnungsprämien nach<br />
Vorarlberg. Zwischenzeitlich ist der Anteil auf<br />
cirka 1,5 Prozent (zehn Millionen Euro pro Jahr)<br />
angestiegen (siehe Tabelle auf Seite 45).<br />
Einkommen und Leistungsabgeltungen | 9<br />
Milchprämie<br />
Extensivierungsprämie<br />
Milchkühe<br />
Prämie<br />
Mutterschafe<br />
Prämie<br />
Mutterziegen<br />
Der Wert für 2005 stellt noch nicht das abschließende<br />
Ergebnis dar, weil bei allen Betriebsprämien-Empfängern<br />
drei Prozent in Abzug gebracht<br />
worden sind, diese „Modulationsmittel“ endgültig<br />
aber nur bei jenen Empfängern einbehalten werden,<br />
deren Direktzahlungen in Summe 5.000 Euro<br />
übersteigen.<br />
Mehr als die Hälfte der Marktordnungszahlungen<br />
entfällt auf die Flächenzahlungen, insbesondere<br />
auf den Kulturpflanzenausgleich (KPA) einschließlich<br />
Zuschlägen für Hartweizen und Ölsaaten.<br />
Auf Grund der geringen Ackerfläche ist die Bedeutung<br />
des KPA für Vorarlberg jedoch weit geringer<br />
als die der Tierprämien. Obige Darstellung zeigt<br />
die absoluten Beträge der Markordnungsprämien<br />
in Österreich sowie das relative Gewicht der einzelnen<br />
Zahlungen in Vorarlberg im Jahr 2004,<br />
dem letzten Jahr vor Einführung der Einheitlichen<br />
Betriebsprämie (EBP).<br />
Der Anteil Vorarlbergs beträgt beim Kulturpflanzenausgleich<br />
(KPA) 0,13 Prozent und fast Null bei<br />
den sonstigen Zahlungen für den pflanzlichen<br />
Bereich.<br />
Die Tierprämien umfassen die Mutterkuhprämie<br />
einschließlich der Zahlungen für Kalbinnen, die<br />
Sonderprämie männliche Rinder für Stiere und<br />
Ochsen, die Schlachtprämie für Kälber und Großrinder,<br />
die Extensivierungsprämie für männliche<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Anteil<br />
Vorarlberg<br />
in Prozent