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Pfarrbrief Herbst 2012 - Katholische Pfarrgemeinde Sanctissima ...

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„Christus will er? Die Spritze bekommt er“<br />

Drama „Wende Andritzki“ aufgeführt<br />

Am ersten Septemberwochenende war eine ganz besondere Theatergruppe zu Gast<br />

in unserer <strong>Pfarrgemeinde</strong>: Eine Kompagnie junger, katholischer Schüler und Studenten<br />

aus dem Bistum Dresden-Meißen führte das Theaterstück Wende Andritzki<br />

auf. In ihm wird das Ringen Alois Andritzkis, des sorbischen katholischen Priesters<br />

und Märtyrers, mit dem Nationalsozialismus dargestellt. In dem Drama geht es um<br />

den aufrechten Charakter und die geistige Reife Andritzkis gerade vor dem Widerspruch<br />

des damals herrschenden Gedankenguts. Die Ideologie der Nationalsozialisten,<br />

die zu jener Zeit auf breite Zustimmung stieß, trifft in dem Drama auf die<br />

Selbstverständlichkeit des Glaubens, wie sie von Andritzki gelebt und – durch seine<br />

sorbische Heimat – geprägt wurde.<br />

Der Kontakt zu den jungen Leuten entstand während des Taizé-Treffens zu Sylvester,<br />

als einige der beteiligten Jugendlichen mit ihrem Kaplan Adam R. Prokop in Ss.<br />

Eucharistia einquartiert wurden. Sehr schnell lernten die Brandenburger, dass Kaplan<br />

Prokop im Jahr zuvor das Drama Wende Andritzki geschrieben und mit den<br />

Jugendlichen am Vorabend der Seligsprechung Alois Andritzkis am 13. Juni 2011 in<br />

Dresden uraufgeführt hatte.<br />

Das Leben Andritzkis lässt sich so skizzieren: Geboren 1914 in eine tiefreligiöse sorbische<br />

Familie studierte er Theologie und Philosophie. 1939 wurde er zum Priester<br />

geweiht. Er erhielt eine Kaplansstelle an der <strong>Katholische</strong>n Hofkirche zu Dresden<br />

und war zuständig für die Jugendseelsorge. Sportlich und unkonventionell, wie er<br />

war, war er vor allem bei der Jugend rasch sehr beliebt. Von Anfang an kritisierte

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