Gemeindebrief 2-2012 - Evangelisch in Urdenbach
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Kloatscheeten<br />
Bei diesem Volksport wird e<strong>in</strong>e bleidurchgossene<br />
Holzkugel („Kloat“)<br />
durch die Luft „geflüchtet“(geworfen).<br />
Die Kunst besteht dar<strong>in</strong>, den Kloat <strong>in</strong><br />
flachem Bogen zu werfen, damit er<br />
wieder aufspr<strong>in</strong>gt und möglichst weit<br />
rollt. Dieser Feldkampf wird bei uns <strong>in</strong><br />
Norddeutschland nur im W<strong>in</strong>ter auf<br />
gefrorenen Wiesen ausgeübt. Die<br />
Wettkämpfe werden oft von zahlreichen<br />
„Mäklern“ (Meckerer) und<br />
„Käklern“ (Lacher) mit kenntnisreichen<br />
Kommentaren verfolgt. Die<br />
Gruppe, die mit den wenigsten Würfen<br />
das Ziel erreicht, ist Sieger!<br />
Am Samstag, den 11. Februar trafen<br />
sich um 14.00 Uhr Ehren- und Hauptamtliche<br />
zum traditionellen Kloatscheeten<br />
im Garather Forst . Es wurden<br />
Gruppen gebildet, jede Gruppe<br />
bekam e<strong>in</strong>e Liste mit Teilnehmern und<br />
den Ste<strong>in</strong>kloat (der hier verwendet<br />
wird), außerdem e<strong>in</strong>en Routenplan .<br />
18<br />
Bei eisiger W<strong>in</strong>terluft (die für die<br />
Schönheit ja gut se<strong>in</strong> soll) zogen wir<br />
los. Die erste Gruppe war flott dabei<br />
und e<strong>in</strong>er unserer Werfer hatte den<br />
Ehrgeiz, den Kloat soweit zu werfen,<br />
dass wir die schnell e<strong>in</strong>holten. Leider<br />
g<strong>in</strong>g dieser Wurf so ziemlich daneben<br />
und der Kloat war wie vom Erdboden<br />
verschwunden. Alle Teilnehmer der<br />
Gruppe durchsuchten das Gebiet um<br />
die verme<strong>in</strong>tliche Stelle. Spaziergänger<br />
waren bestimmt der Me<strong>in</strong>ung, wir<br />
suchten Pilze. Endlich fanden wir das<br />
gute Stück und zügig g<strong>in</strong>g es mit viel<br />
Gelächter und Anspornung zum Treffpunkt<br />
„Kaffeetr<strong>in</strong>ken“, wo zwei liebe<br />
Menschen trotz Kälte mit aufgebautem<br />
Tisch und heißen Getränken auf uns<br />
warteten. Danach g<strong>in</strong>g es zurück zum<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus Südallee zum abschließenden<br />
„Grünkohl mit P<strong>in</strong>kel“ Essen<br />
Die „P<strong>in</strong>kel“ (leicht geräucherte