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Untitled - Geldgeschichtliches Museum der Kreissparkasse Köln

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Erzbistum MagdeburgMünzstätte HalleAdelgod von Osterburg 1107 - II19o<strong>der</strong> Rudgar, Graf von Veltheim, III9 - 1125Büste von vorne mit Fahnenlanze. Einer <strong>der</strong>frühe s te n B rakte ate n, Zu s ch re ib ung n ichtgesichen.bis an Nord- und Ostsee, ferner in <strong>der</strong> MarkBrandenburg, Markgrafschaft Meissen, <strong>der</strong>Oberlausitz, Schlesien. in Nordböhmen undbeson<strong>der</strong>s in Thüringen waren sie verbreitet.Von dort aus griff die Technik auf Hessen unddie Wetterau über und gelangte bei Aschaffenburgan den Main.In den 80er Jahren des 12. Jh. entstandenaußerhalb dieses fast geschlossenen Gebietes,im eigentlichen Herrschaftsgebiet <strong>der</strong>Hohenstaufen, in Schwaben, um Augsburgund am Bodensee stilistisch und künstlerischabweichende kleinere Brakteaten.Hohlprägungen aus dem Gebiet <strong>der</strong> Schweizwaren noch kleiner.Die ältesten Stücke stammen aus dem Harzgebiet,Thüringen und dem Magdeburgischen,sie sind schon vor 1130 zu datieren.Vom Stil her sind sie noch etwas roh undungeschlacht, aber kraftvoll und streng.Die Blütezeit <strong>der</strong> Brakteaten beginnt um 1150,nach 1220 setzte ein rascher Verfall ein. Mankann sagen, daß das Phänomen <strong>der</strong> Brakteatenprägungnach einem Jahrhun<strong>der</strong>t - vomrohen Beginn über einen künstlerischenHöhepunkt bis zum Nie<strong>der</strong>gang - abgeschlossenwar. Spätere einseitige Geprägewie die bekannten Hohlringheller o<strong>der</strong> diekleinen Münzen aus Norwegen, Schweden,Polen und Ungarn werden heute zur Unterscheidungtreffen<strong>der</strong> Hoh lpfennige genannt.lm regnum teutonicum arbeiteten im 12. und'13.Jh. über 400 zum Teil sehr kurzlebigeMünzstätten. Das Münzrecht war ein königlichesRegal, <strong>der</strong> König gab es gegen Abgabenals Lehen an seine Vasallen. Währenddes Hohen Mittelalters prägten schließlichfast alle Feudalherren Münzen: Erzbischöfe,Bischöfe, Klöster, Herzöge, Grafen und sogarFreiherren und Ministerialen. Sie waren imB rauns chweig, Herzogt umHeinrich <strong>der</strong> Löwe, II42 - II80,Hochzeitspfennig", geprägt an löfi lich <strong>der</strong>Hochzeit mit Mathilde von England, TochterHeinrichs II und Schwester von Richard Löwenherzam L2.1168 in Minden. Löwe in Burytor,darüber Büsten <strong>der</strong> Eheleute mit Lilienzepter.Te i lw e ise ve rstümme lte S chrift :+ OIPIEO . LEOL' DVX. HEINRICSOLEOASachsen, HerzogtumBernhard, 1/80 - I212Um seine Nachfolge im Herzogtum Sachsenund die Nie<strong>der</strong>lage seines GegenspielersHeinrich des Löwen zu demonstrieren, setzte erdessen lilappenbild auf seine Münzen.Daneben: Die Darstellung eines Kopfes imProJil ist in dieser Zeit sehr selten.Umschriften: * BERNARDVS' DVX' V'(: Wttenbergensis).

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