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Atemtherapie Methodenidentifikation - sbam

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Ganzheitlich-Integrative <strong>Atemtherapie</strong> IKP<br />

<strong>Methodenidentifikation</strong> – <strong>Atemtherapie</strong><br />

Seite 14 von 15<br />

Körperfühl- und Wahrnehmungsarbeit<br />

Der wichtigste Bestandteil der <strong>Atemtherapie</strong> IKP sind die Erfahrungen des eigenen Körpers und mit<br />

dem eigenen Körper. Dazu dienen Atembehandlungen und verschiedenste Dehnungs- und<br />

Bewegungsübungen im Einklang mit dem Atemrhythmus im Sitzen, Stehen oder Liegen. Durch<br />

Achtsamkeit und Hingabe im Hier und Jetzt wird liebevolle Zuwendung zu sich selbst möglich. Damit<br />

wird das Empfindungsbewusstsein gefördert, der Atemraum wird geweitet, die Atmung wird tiefer und<br />

ruhiger. Dies ermöglicht Entwicklung und Reifung von innen her. Dadurch fühlt sich die KlientIn<br />

kraftvoller und gelassener in und mit Ihrem Körper als Einheit und Ganzheit, was Ihr Selbstvertrauen<br />

stärkt.<br />

Ganzheitlichkeit leben bedeutet, sich selber als Körper wahrzunehmen und in Aktion zu setzen,<br />

ebenso als fühlendes und denkendes Wesen – eingebunden in ein Netz von Beziehungen und<br />

eingebettet ins Zeitgeschehen und ins Räumliche. Dabei nehmen wir teil an der Weiterentfaltung<br />

der Schöpfung, Werte und Visionen geben uns innere Kraft und Energie.<br />

Atem, Bewegung und Stimme<br />

Atem verleiht der Stimme Klang, Tiefe und Kraft. Durch die Atem-Vokalraumarbeit entstehen innere<br />

Resonanz- und Klangräume, die den Ausdruck und den Ton der Stimme tragen, beeinflussen und<br />

unterstützen. Mit Atem- und Bewegungsübungen werden die Vokalräume vorbereitet. Das<br />

„schweigende Singen“ oder Kontemplieren eines Vokals verbessert den Atemraum.<br />

Atem, Bewegung und Meridiane<br />

Durch Übungen in Bewegung und Ruhe und durch Bewegungsmeditation kann das Zusammenspiel<br />

von Atem, Bewegung, Haltung, emotionalem und sozialem Verhalten erfahren werden. Die<br />

Meridiane, bzw. Leitbahnen werden durch Atem-Dehnübungen gestärkt.<br />

Eutonie in der Atemarbeit<br />

<strong>Atemtherapie</strong> führt zu Entspannung, muskulärer und vegetativer Eutonie. Das Harmonisieren der<br />

körpereigenen Spannung in „Wohlspannung“ wird erreicht durch Atembehandlungen und intentionale<br />

Bewegungsübungen.<br />

Berührungsarbeit und taktile Ateminterventionen<br />

Atembehandlungen finden meist auf der Liege statt. Situativ angepasst arbeitet die TherapeutIn am<br />

bekleideten Körper oder direkt auf der Haut. Die Diagnose von Befindlichkeit und Verhalten wird<br />

mittels Sehen und Erfühlen durch die Hände vorgenommen. Senso-taktikle Dehnungs-, Halte- und<br />

Massagegriffe im Einklang mit dem Atemrhythmus ermöglichen die Selbstwahrnehmung, tragen zur<br />

Lösung von Verspannungen und Blockaden bei und entfalten ihre heilende Wirkung. Stimulieren von<br />

Druckpunkten fördert die Fähigkeit, sich abzugrenzen und den eigenen Innenraum bewusst<br />

wahrzunehmen.<br />

Begleitendes therapeutisches Gespräch<br />

Der Einbezug des Gesprächs in die <strong>Atemtherapie</strong> ist charakteristisch für die Methode IKP. Das<br />

einfühlende Verstehen ermöglicht dem Klienten, über sich selber, die eigenen Erfahrungen, Gefühle,<br />

Verhaltensmuster, Motivationen und Reaktionen Klarheit zu erlangen. Das begleitende<br />

psychotherapeutische Gespräch während der Körperfühlarbeit unterstützt ihn im eigenen<br />

Wahrnehmungs- und Bewusstseinsprozess. Sprechen und körperzentriertes Arbeiten gehen<br />

prozesshaft ineinander über. Das Gespräch ermöglicht ausserdem die Integration des Erfahrenen im<br />

Alltag und die Neuorientierung. Behandlungen, Bewegungsabläufe, vokale und nonverbale<br />

Ausdruckarbeiten sowie beraterische Gesprächsführung orientieren sich an der Zielsetzung der<br />

ganzheitlichen Entfaltung im Sinne des Anthropologischen Würfelmodells IKP von Dr. med. Yvonne<br />

Maurer.

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