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Atemtherapie Methodenidentifikation - sbam

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2.2 Therapeutische Arbeit<br />

<strong>Methodenidentifikation</strong> – <strong>Atemtherapie</strong><br />

Seite 8 von 15<br />

2.2.1 Durchführung<br />

Durch unterschiedlich gestaltete Bewegung und Behandlung werden verschiedene<br />

Körperregionen, Muskelketten, Organsysteme und Stoffwechselvorgänge in ihrer<br />

Funktion gestärkt. Dabei wird grossen Wert auf die Entwicklung und Pflege des<br />

Atembewusstseins, der Empfindungsfähigkeit und der persönlichen Erlebnisfähigkeit in<br />

Bezug auf sich selbst und andere gelegt.<br />

Die Atemtherapeutin / der Atemtherapeut<br />

� berücksichtigt den Befund, die methodischen Möglichkeiten, die körper- und<br />

atemtherapeutischen Zielsetzungen, die Ziele der Klientin / des Klienten sowie die<br />

eigenen fachlichen Grenzen in der Planung<br />

� entscheidet sich für methodenspezifische, nachvollziehbare Behandlungsschritte<br />

Körper- und <strong>Atemtherapie</strong> kommt in der Einzelsitzung oder in Gruppen zur Anwendung.<br />

Die Übungen werden in liegender, sitzender, stehender Position oder in der Bewegung<br />

ausgeführt<br />

Folgende körper- und atemtherapeutische Elemente werden angewendet:<br />

• Taktile, kommunikative Atembehandlungen auf der Haut oder über der Kleidung<br />

• Atemspezifische und situationsbezogene Bewegungsabläufe in Bezug zu Raum und<br />

Mensch<br />

• Atemwirksame Dehnungen<br />

• Atemmeditationen<br />

• Wahrnehmungsübungen zu Energiefluss, Körper- und Atemraum, Körperumraum und<br />

der Befindlichkeit<br />

• Vokalraumübungen<br />

• Einbezug von Stimme und Tönen, zum Teil Musikinstrumenten<br />

• Unterstützende Hilfsmittel wie Kissen, Bälle, Stäbe oder andere Objekte<br />

• Therapeutisches Gespräch<br />

2.2.2 Prozessunterstützung<br />

Die Atemtherapeutin / der Atemtherapeut<br />

• begründet und erklärt die Behandlungsschritte<br />

• leitet die Klientin / den Klienten zu differenzierter Wahrnehmung und Veränderungen<br />

im Empfinden an (z.B. Anspannung – Gelöstheit, Schwere – Leichtigkeit,<br />

Durchlässigkeit – Dichte, Wärmeempfindung, eigene Gestimmtheit)<br />

Die Atemtherapeutin / der Atemtherapeut<br />

• orientiert sich an den Veränderungen<br />

- der Atemqualität<br />

- des Spannungs-, Bewegungs- und Energiegeschehens<br />

- der emotionalen Verfassung<br />

- den verbalen Aussagen<br />

und leitet daraus weitere therapeutische Schritte ab<br />

Die Atemtherapeutin / der Atemtherapeut<br />

• leitet über empfundene Körper- und Atemerfahrungen die Verbindung zum<br />

Alltagsverhalten ein<br />

• begründet und leitet Übungen für den Alltag an<br />

• begleitet bei Fragen der Lebensführung beratend

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