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Atemtherapie Methodenidentifikation - sbam

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<strong>Methodenidentifikation</strong> – <strong>Atemtherapie</strong><br />

Seite 5 von 15<br />

1.1.5 Entwicklung der Atemmethoden in der Schweiz<br />

Auch in der Schweiz gründeten ehemalige Schülerinnen Ausbildungsinstitute mit dem<br />

Einverständnis der jeweiligen Methodenbegründerin / Methodenbegründer, oder sie<br />

entwickelten oder vertieften die Atemarbeit durch ihre eigene Art weiter.<br />

In der heutigen Ausbildung «<strong>Atemtherapie</strong> auf logopsychosomatischer Grundlage»<br />

ATLPS wird die Atemarbeit von Margrith Schneider in dem von ihr gegründeten Kur- und<br />

Bildungszentrum Sunnehus gelebt, gelehrt und weiter entwickelt. In dieser werden die<br />

Empfindungs- und Erkenntnisfähigkeit für die Ursachen und Aufgaben der im Menschen<br />

zugelassenen Lebenssituationen erschlossen und vertieft.<br />

Nach der Lehre und Forschung der «Integralen Atem- und Bewegungsschulung<br />

Wolf» IAB werden Atemübungen erst fruchtbar, wenn die gewebliche Spannungslage<br />

an der Peripherie über die Hirnzentren (Formatio reticularis sowie die Erlebnis- und<br />

Gedankenwelt) die Atmung beeinflusst. Somit erkennt die IAB Methode wichtige<br />

neurale Anlagen als reflektorische und reizmässige Behandlungsansätze, um alle<br />

Körpersysteme miteinander zu vernetzen und zu optimieren.<br />

In der «Organisch-Rhythmische Bewegungsbildung ORB Medau» verbinden sich<br />

die Grundlagen der Lehrweise Medau mit der «Psychotonik» von V. Glaser. Die im<br />

Meridiansystem verankerten psychophysischen Zusammenhänge ergänzen die von<br />

Medau intuitiv erfassten Gesetzmässigkeiten für die menschliche Entwicklung, für den<br />

Zugang zu den persönlichen Ressourcen und die Fähigkeit des Organismus, sich selber<br />

ins Gleichgewicht zu bringen. Die ORB Medau ist ein Weg der individuellen<br />

Entwicklung, welcher zu schöpferischer Tätigkeit im therapeutischen, pädagogischen,<br />

sozialen und künstlerischen Bereich führt.<br />

Der Ansatz in der «PsychoDynamischen Körper- und <strong>Atemtherapie</strong> LIKA» ist eine<br />

Weiterentwicklung der Lehre der «Psychotonik», der psychodynamischen und<br />

psychosozialen Interpretation des Meridiansystems nach V. Glaser. Zusammengeführt<br />

mit Konzepten aus der «Integrativen Körperpsychotherapie IBP» nach Jack L.<br />

Rosenberg versteht sie den Atem als verbindendes Element zwischen emotionaler<br />

Prägung, Körperdynamik und psycho-sozialem Verhalten.<br />

«Der Erfahrbare Atem» wie er von der Begründerin Ilse Middendorf entwickelt wurde,<br />

war geprägt vom Grundsatz „Heilen ist gleich lehren, Lehren ist gleich Heilen“. Dieser<br />

ursprünglich atempädagogische Ansatz war sehr auf Selbsterfahrung ausgerichtet.<br />

SchülerInnen von I. Middendorf brachten die Methode in die Schweiz und entwickelten<br />

diesen Ansatz zu einer therapeutischen Methode weiter. Die methodischen Grundlagen<br />

des Erfahrbaren Atems wurden mit therapeutischen Modellen der Psychosomatik,<br />

psychotherapeutischen sowie - körperpsychotherapeutischen Ansätzen verwoben und<br />

erweitert. Dieses erweiterte Verständnis des Erfahrbaren Atems, so wie er in der<br />

Schweiz gelehrt und praktiziert wird, führte zu einer raschen Verbreitung und Etablierung<br />

der <strong>Atemtherapie</strong>.<br />

Ausgehend von Techniken von Ilse Middendorf, Elisabeth von Gunten und Volkmar<br />

Glaser entwickelte das IKP unter der Ärztin und Psychotherapeutin Yvonne Maurer die<br />

«Ganzheitliche-Integrative <strong>Atemtherapie</strong> IKP», die zur vegetativen Eutonie führt,<br />

wobei dieser Prozess durch beraterisch-psychotherapeutische Konzepte IKP unterstützt<br />

wird. Diese Weiterentwicklung steht auf der Grundlage des alle Lebensdimensionen des<br />

Menschen berücksichtigenden Anthropologischen Würfelmodell’s IKP.<br />

Gemeinsam ist allen, dass sie an der körperlichen, seelischen, sozialen und auch<br />

geistigen Einheit des Menschen ansetzen. Diese Schulen unterscheiden sich<br />

voneinander weniger in der Sichtweise des Menschenbildes, als vielmehr in ihren<br />

Grundkonzepten von Therapietheorie und Praxeologie.

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