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Wirkungen auf die Gesundheit - Kaffee-Wirkungen

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Ein Review aus dem Jahr 2011 kommt zu dem Schluss, dass <strong>Kaffee</strong> von denmeisten Menschen, selbst von Patienten mit Arrhythmien, in moderaten Dosierungengut vertragen wird. Es gebe daher keinen Grund, den <strong>Kaffee</strong>konsum einzuschränken,so <strong>die</strong> Autoren. Vorsichtig sein sollte man lediglich bei Patienten,von denen bekannt ist, dass sie <strong>auf</strong> Koffein empfindlich reagieren oder bei denen<strong>die</strong> Arrhythmie durch Katecholamine gefördert wird [10].Cholesterin<strong>Kaffee</strong> enthält <strong>die</strong> beiden Diterpene Cafestol und Kahweol, von denen vermutetwird, dass sie <strong>die</strong> Blutcholesterinwerte beim Menschen erhöhen können. Hierzufindet man etliche Stu<strong>die</strong>n [11], <strong>die</strong> <strong>die</strong>s genauer untersucht haben. Koffeinscheint keinerlei Bedeutung für <strong>die</strong> Blutfettwerte zu besitzen.Filterkaffee und löslicher <strong>Kaffee</strong> enthalten nur geringe Mengen Diterpene. Eserstaunt daher nicht, dass Interventionsstu<strong>die</strong>n mit <strong>die</strong>sen beiden Zubereitungsartenvon <strong>Kaffee</strong> keinen Effekt <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Blutfettwerte fanden [12, 13]. In einerStu<strong>die</strong> wurde zwar ein Anstieg der LDL- und HDL-Werte festgestellt [14], dochhatte <strong>die</strong>s keinen Einfluss <strong>auf</strong> das kardiovaskuläre Risiko. Dies stimmt mit denErgebnissen für Mokka (wie er gerne in Italien oder Spanien getrunken wird) undEspresso überein, <strong>die</strong> ebenfalls arm an Diterpenen sind [15].Hohe Diterpenmengen finden sich hingegen in <strong>auf</strong>gebrühtem <strong>Kaffee</strong> und <strong>Kaffee</strong>aus <strong>Kaffee</strong>maschinen ohne Filterprinzip. Hier zeigten Interventionsstu<strong>die</strong>n einenAnstieg des Gesamtcholesterins und des LDL-Cholesterins, wobei <strong>die</strong>ser Effektsehr gering ausfiel und nur von marginaler statistischer Signifikanz war. Zudemfielen <strong>die</strong> Werte nach relativ kurzer Zeit wieder ab, was als eine Anpassung anden <strong>Kaffee</strong>konsum gedeutet wird [16,17].In einer Meta-Analyse fanden <strong>die</strong> Autoren eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischendem Konsum verschiedener <strong>Kaffee</strong>zubereitungsarten und den Werten fürGesamt- und LDL-Cholesterin [18]. Die beobachteten Effekte waren deutlicherbei Menschen mit Hyperlipidämie. Die Folgerung daraus: Starker Konsum von40

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