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Wirkungen auf die Gesundheit - Kaffee-Wirkungen

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<strong>Kaffee</strong> und Tee enthalten als natürliche Extrakte pflanzlicher Produkte eineVielzahl von Substanzen, deren Auswirkungen <strong>auf</strong> den Kohlenhydratstoffwechselerst teilweise erforscht sind. Zu den möglicherweise diabetespräventivenSubstanzen zählt <strong>die</strong> Forschung Magnesium und Antioxidantien wie Lignane oderchlorogene Säuren, <strong>die</strong> eine hemmende Wirkung <strong>auf</strong> ein Glukose bildendes Enzymim Dünndarm haben. Möglicherweise spielen auch Koffein und Theophyllinzusätzlich eine Rolle, da sie als starke Stimulanzien für <strong>die</strong> Insulin produzierendenZellen gelten.Antioxidative Effekte des <strong>Kaffee</strong>sOxidativer Stress spielt bei der Entstehung des Diabetes mellitus eine zentraleRolle (verstärkte Radikalbildung durch <strong>die</strong> erhöhte Glukoseoxidation, nichtenzymatischeGlykierung von Proteinen sowie Lipidperoxidation) [14]. Die oxidativeAbwehr ist bei Typ-2-Diabetikern reduziert bzw. entsprechend überfordert [15].Bekannte Determinanten der oxidativen Abwehr beim Menschen sind vor allemder Verzehr von Obst und Gemüse [16, 17]. <strong>Kaffee</strong> enthält im verzehrfertigenProdukt eine Vielzahl von Substanzen mit potenziell antioxidativer Wirkung, wieMelanoidine und Chlorogensäure [18]. Aus Chlorogensäure beim Röstprozessentstehende Quinide scheinen beispielsweise unmittelbar <strong>die</strong> Insulinsensitivitätzu verbessern [19, 20]. Wie eine norwegische Erhebung zeigte, trägt ein durchschnittlicher<strong>Kaffee</strong>konsum wesentlich (66 %) zur Gesamtzufuhr an Antioxidantienbei [21]. Chlorogensäure und weitere <strong>Kaffee</strong>bestandteile scheinen außerdemunmittelbar <strong>die</strong> Glukose<strong>auf</strong>nahme und <strong>die</strong> Hormonsekretion zu beeinflussen [22].Die im <strong>Kaffee</strong> enthaltenen Melanoidine haben eine hemmende Wirkung <strong>auf</strong> dasAngiotensin-Converting-Enzym und wirken daher als natürlicher ACE-Hemmer[23]. Aus einer Fall-Kontroll-Stu<strong>die</strong> aus dem Jahr 2011 geht hervor, dass koffeinhaltiger<strong>Kaffee</strong> <strong>die</strong> Insulinsensitivität erhöhte, während entkoffeinierter <strong>Kaffee</strong><strong>die</strong> Betazellfunktion des Pankreas günstig beeinflusste [24]. Die Freisetzung derInkretin-Hormone GLP1 (Glucagon-like peptide 1) und GIP (Gastric inhibitorypeptide) wird durch <strong>Kaffee</strong>genuss nicht beeinflusst [25].45

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