Juli 2012 - Falkenseer Stadtjournal
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Juli 2012 - Falkenseer Stadtjournal
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FALKENSEER<br />
STADT-JOURNAL<br />
20. Jahrgang Journal für das Havelland kostenlos<br />
GEGEFA<br />
Bilanz mit<br />
leichtem Plus Seite 5<br />
ABGESPECKT<br />
<strong>Falkenseer</strong> um<br />
75 Kilo leichter Seite 18<br />
Einblick<br />
Möbelhaus kurz<br />
vor Eröffnung Seite 8<br />
07/2 011
Alarmanlagen<br />
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Hallo Falkensee,<br />
große Dinge kündigen sich an.<br />
Richtig große.<br />
Nach dem ersten Weltrekord in Falkensee, dem Klassentreffen<br />
von Heiko Richter, ist jetzt ein neuer Weltrekordversuch<br />
geplant. Dieses Mal soll der größte Hut der Welt entstehen.<br />
Am 18. September, wenn Falkensees Biker wieder einmal mit<br />
Altbürgermeister Bigalke durch das Havelland cruisen, wird<br />
es zeitgleich im Haus am Anger eine „Mega-Hut-Bastelstunde“<br />
geben. Gebaut wird ein Hut, der größer sein soll als die<br />
vier bisher auf der Welt gebauten Rekordkopfbedeckungen.<br />
Googled (toll, das neudeutsche Wort Internetsuche...) man<br />
nach den bisherigen Weltrekorden, so müsste der jetzt entstehende<br />
Hut rund sieben Meter Durchmesser und etwa vier<br />
Meter Höhe haben. Die genauen Größenangaben werden zur<br />
Zeit im Rathaus beim Guinessbuch-Verlag recherchiert.<br />
Zu kleineren Dingen:<br />
Haben Sie es mitbekommen? Ganz still und leise sind die Döner<br />
teurer geworden. Fast gleichzeitig haben die <strong>Falkenseer</strong><br />
Drehspießgriller auf ihren Döner-Preistabellen schon mal eine<br />
3 vor das Komma gesetzt. Wir kennen das von den Tankstellen:<br />
Wie durch ein Wunder sind alle Preise fast gleichzeitig angehoben<br />
worden. Preisabsprachen werden wohl eher nicht<br />
dahinter stehen, höchstens gestiegene Einkaufspreise für Gemüse<br />
und Fleisch, vielleicht auch der kleine Blick zur Konkurrenz.<br />
Den Dönergrillern sei es gegönnt: Solange Qualität und<br />
Service wie bisher stimmen, dürfen Preise auch mal angehoben<br />
werden.<br />
Alles wird teurer - nicht nur auch ein Döner, sondern auch das<br />
Waldbad. Beim ersten Waldbadfest wurden gleich programmabhängig<br />
die Preise erhöht. Nicht viel, aber so manchen jungen<br />
und älteren Besucher trieb es nicht nur die Verwunderung<br />
ins Gesicht.<br />
Bleibt mir nur übrig, Ihnen trotz der Preissteigerungen<br />
einen schönen Urlaub zu wünschen.<br />
Ihr<br />
Bernhard von Schröder<br />
4<br />
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ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Mo - Fr: 8 - 18 Uhr<br />
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Inhalt<br />
Editorial / Inhalt<br />
Themen:<br />
Bilanz: Gegefa mit leichtem Plus 5<br />
Kremserunfall: Keine neuen Erkenntnisse 6<br />
Masterplan Straßenbau beschlossen 7<br />
So schön wird das neue AGON-Möbelhaus 8<br />
Das Portrait: Udo Appenzeller 10<br />
Rundreise: 48 Stunden Havelland 12/13<br />
Der schrääge Kneipenkalender 14<br />
Saisonstart beim SV Falkensee-Finkenkrug 15<br />
Wohlfühlmassagen von Frau zu Frau 17<br />
Toller Erfolg: <strong>Falkenseer</strong> hat 75 Kilo abgespeckt 18<br />
Regularien:<br />
Unsere beliebten Luftbilder 4<br />
Veranstaltungstipps 16<br />
Alte Postkarten aktuell nachfotografiert 20<br />
Unsere historischen Blätter 21<br />
Ausflugstipp: Kloster Chorin 22<br />
Das Titelfoto...<br />
..zeigt einen Blick hinter<br />
die hölzernen Lärmschutzwände<br />
vom <strong>Falkenseer</strong><br />
Waldbad während des<br />
Waldbadfestes. Die Wasserfontäne<br />
im Vordergrund<br />
verursachte ein Junge, der<br />
die Rutsche hinab glitt...<br />
Foto: bvs<br />
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Herausgeber:<br />
Havelland Verlag GbR<br />
Henkelstr. 6, 14612 Falkensee<br />
Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66<br />
E-Mail: info@havelland-verlag.de<br />
Web: www.havelland-verlag.de<br />
Redaktion:<br />
Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs)<br />
Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,<br />
Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67<br />
E-Mail: redaktion@falkenseer-stadtjournal.de<br />
Web: www.falkenseer-stadtjournal.de<br />
Anzeigen:<br />
Katrin von Schröder, visionis Kommunikation<br />
Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66,<br />
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1 v. <strong>Juli</strong> 2009,<br />
download über www.falkenseer-stadtjournal.de<br />
Das <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal erscheint monatlich<br />
am jeweils 3. Donnerstag. Der Nachdruck, auch<br />
teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
3
Ausblick<br />
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4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
Tunnel-Kreuzung<br />
Zwei der vier Kreuzungswege führen unter die Erde, auch<br />
wenn man es aus der Luft kaum erkennt. Fotografiert wurde<br />
die Kreuzung Bahnhofstraße/Poststraße mit den prägnanten<br />
Bankgebäuden an der Diagonalen. Am oberen Bildrand gibt<br />
es mittlerweile Änderungen: Die Nordseite vom Bahnhof erhält<br />
zur Zeit ein Dach, damit die Pendler nach Berlin komfortabler<br />
auf den Regionalzug warten können. Die Südseite mit<br />
ihrem neuen Bahnhofsvorplatz und der Bushaltestelle ist<br />
mittlerweile auch fertig. Foto: bvs<br />
Abgezockt von<br />
windigen Immobilienverkäufern?<br />
Die Prozedur läuft immer ähnlich ab: Erst ein Telefonanruf, dann ein<br />
Beratungsgespräch zum Thema Steuern sparen. Dann das Angebot: Eine<br />
Eigentumswohnung. Eine Besichtigung findet nicht statt, weil das Objekt<br />
vermietet sei und die Mieter nicht gestört werden könnten. Dafür gibt es<br />
einen eilig anberaumten Notartermin.<br />
.<br />
Sie sind auch so oder so ähnlich abgezockt worden von windigen Immobilienverkäufern?<br />
Sie haben dabei Ihr Erspartes verloren und dazu noch einen<br />
Berg Schulden. Und Sie haben nicht nur den Eindruck, dass Sie falsch<br />
beraten worden sind; vielmehr auch das unbestimmte Gefühl, „über den<br />
Löffel barbiert“ worden zu sein, zumal Ihnen ja in den Gesprächen<br />
vorgegaukelt wurde, dass sich die Immobilie fast von alleine finanziert...<br />
Sie wurden Opfer eines sittenwidrigen<br />
Wohnungsverkaufs.<br />
Diese Art der Verkäufe gehört vor Gericht. Wir beraten und vertreten Sie mit<br />
dem Ziel, den Kaufvertrag rückgängig zu machen, Ihr verlorenes Kapital<br />
wieder zu beschaffen beziehungsweise Sie von Ihren Schulden zu befreien.<br />
Wir sind spezialisiert auf Immobilienrecht und<br />
helfen Ihnen raus aus dem Dilemma.<br />
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Die Kanzlei sitzt in 10825 Berlin, Wartburgstraße 19.<br />
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Gegefa-Bilanz<br />
mit leichtem Plus<br />
Das ist doch mal eine gute Nachricht: Die städtische Wohnungsgesellschaft<br />
Gegefa wird das Geschäftsjahr 2010 mit leichtem Gewinn abschließen. Das verkündeten<br />
Bürgermeister Heiko Müller und der Geschäftsführer der GmbH,<br />
Ralf Haase: „Die Gegefa-Bilanz weist einen kleinen Gewinn von 6.000 Euro<br />
aus.“ Im Gegensatz zum Vorjahr, das sie noch mit rund 64.000 Euro Verlust<br />
beendete.<br />
Für die schwarzen Zahlen gibt es im<br />
Wesentlichen drei Gründe. Ganz oben<br />
auf der Liste die Vermietungssituation.<br />
„Der Lehrstand wurde erheblich reduziert“,<br />
erklärte Haase. Standen im Jahr<br />
2009 noch etwa jede zehnte Wohnung<br />
leer, so waren es jetzt nur noch rund<br />
zwei Prozent. „Wir haben 80 Wohnungen<br />
mehr vermietet…“ so Haase. Damit<br />
sei der Bestand von rund 850 Einheiten<br />
gut ausgelastet. Der Renner dabei<br />
scheinen die kleinen Wohnungen zu<br />
sein: „Ein-Zimmer-Appartements haben<br />
sogar eine Warteliste“. Dass die Gegefa-<br />
Wohnungen beliebter sind, liegt offenbar<br />
an einem besser gewordenen Service<br />
und an einer besseren Grundausstattung.<br />
Viele Wohnungen wurden<br />
nach Auszug der Mieter auf Gegefa-Kosten<br />
renoviert, es wurden neue Laminate<br />
verlegt und zum Teil sogar Einbauküchen<br />
eingesetzt. „Und unser Hausmeisterbüro<br />
in der Parkstadt macht sich<br />
bezahlt, wir sind im Bereich Reparaturen<br />
und anderer Dienstleistungen<br />
schneller geworden“, so Haase.<br />
Grund zwei für den „1. Gewinn in der<br />
Geschichte der Gegefa“ (Müller) ist die<br />
Abwicklung der beiden Tochterfirmen<br />
„Wärme GmbH“ und „Waldbad GmbH“.<br />
Die verlustreiche Wärme GmbH wird bis<br />
Ende des Jahres liquidiert. Die bisherigen<br />
Fernwärmenutzer sind alle auf eigene<br />
Bezugsquellen umgestiegen, der<br />
neue Heizwerkbetreiber edis zahlt sogar<br />
eine Pacht an die Gegefa für das Heizwerk<br />
und dessen weitere Infrastruktur.<br />
Damit könne man in der Gegefa den einen<br />
oder anderen Altkredit besser bedienen.<br />
Die Waldbad GmbH liegt der Muttergesellschaft<br />
auch nicht auf der Tasche: Die<br />
Verluste in Höhe von 120.000 Euro pro<br />
Jahr laufen im Stadthaushalt auf. Weniger<br />
übrigens als geplant: Angesetzt sind<br />
im Haushalt 150.000 Euro. „Die Waldbad<br />
GmbH wird praktisch auf Null gesetzt“,<br />
erklärte Müller in dem Pressegespräch,<br />
Personalkosten fallen auch nicht<br />
mehr an – der Waldbad-Hausmeister ist<br />
jetzt bei der Gegefa angestellt und die<br />
Betreiberfirma Riedrich arbeite mit eigenem<br />
Personal.<br />
Damit wird auch der dritte Grund für<br />
den leichten Gewinn erkennbar: Die Reduzierung<br />
der Personalkosten. „Wir haben<br />
die Personalstärke von 21 auf 16<br />
reduziert“, so Haase. Er ist – nebenbei<br />
erwähnt - praktisch eine der reduzierten<br />
Positionen, denn im Hauptberuf ist<br />
Ralf Haase ja Stadtkämmerer und somit<br />
sicherlich kein vollständiger Gegefa-Geschäftsführergehalts-Empfänger.<br />
Stolz<br />
sind Müller und Haase bei der Personalentwicklung<br />
darauf, dass keine Kündigung<br />
ausgesprochen worden ist.<br />
Alles in allem, das muss man den Betreibern<br />
der Gegefa anerkennen, wurde<br />
die GmbH-Bilanz (Gesamtsumme 47,4<br />
Millionen Euro) mit wachem Auge und<br />
viel Kenntnis der kaufmännischen und<br />
buchhalterischen Materie verbessert.<br />
Müller: „Eigentlich ganz einfach. Wir haben<br />
die Kosten reduziert und die Einnahmen<br />
erhöht.“ Und man habe sich,<br />
wie geplant, mehr auf das Kerngeschäft,<br />
der Bewirtschaftung von Mietwohnungen,<br />
zurückgezogen.<br />
Weniger Leerstand: Gegefa-Blöcke an der Rotkehlchenstraße<br />
Stadtgeschehen<br />
Das Heizkraftwerk an der Finkenkruger<br />
Straße. Fotos: bvs<br />
Schwarze Zahlen wie jetzt am Ende des<br />
Geschäftsjahres 2010 benötigt die Gegefa<br />
auch dringend. Denn eines der bekannten<br />
Risiken, die über dem Unternehmen<br />
wie ein Damoklesschwert<br />
schweben, ist mittlerweile Realität: „Wir<br />
werden ab 2014 für 17 Millionen Euro<br />
Kreditsumme der Investitionsbank<br />
Brandenburg (ILB) marktübliche Zinsen<br />
zahlen müssen“, erklärte Haase“, also<br />
etwa 500.000 Euro pro Jahr“. Deswegen<br />
werden auch in den kommenden<br />
Jahren mehr Grundstücke und Häuser<br />
aus dem Eigentum der Gegefa zum<br />
Verkauf angeboten. Müller: „Wirtschaftsprüfer<br />
haben uns darin bestätigt,<br />
dass wir diese Situation meistern<br />
können..“ bvs<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
5
Stadtgeschehen<br />
Testphase<br />
beendet<br />
Nach mehrwöchiger Testphase wurde<br />
das neue Blitzgerät der <strong>Falkenseer</strong><br />
Stadtgemeinde im Juni in Betrieb genommen.<br />
Insgesamt 80 Messorte gibt<br />
es in Falkensee. Dabei wird insbesondere<br />
in Umgebung der Schulen und Kitas<br />
geblitzt. „Als ganz klaren Schwerpunkt<br />
haben wir hier die Kindereinrichtungen,“<br />
sagte Bürgermeister Heiko Müller bei<br />
der Vorstellung des Blitzgerätes vor der<br />
Grundschule „Adolph Diesterweg“.<br />
Das Messgerät XV3 der Firma Leivtec<br />
wird dementsprechend wechselweise<br />
an der Rotkehlchenstraße, am Hirschsprung,<br />
an der Hamburger Straße, an<br />
der Waldstraße und an der Nachtigallstraße<br />
aufgestellt, um so für mehr Sicherheit<br />
auf den Straßen in Falkensee<br />
zu sorgen.<br />
Dabei wird davon ausgegangen, dass<br />
die Einnahmen durch die Verkehrssünder<br />
keinen Gewinn erwirtschaften, sondern<br />
die Anschaffung, die Instandhaltungen<br />
und die Reparaturen des<br />
Messgerätes und Fahrzeuges sowie die<br />
Personalkosten decken werden. Die<br />
Standorte des Blitzgerätes in Falkensee<br />
sind wochenweise auf der städtischen<br />
Internetseite www.falkensee.de unter<br />
der Rubrik „Wirtschaft und Verkehr“<br />
einsehbar.<br />
Eine Ausgabe<br />
verpasst?<br />
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www.falkenseerstadtjournal.com<br />
6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
Kremserunfall<br />
noch ungeklärt<br />
„Es gibt keine neuen Ermittlungsergebnisse<br />
der Polizei in Sachen „Kremserunfall“.<br />
Das erklärte eine Polizeisprecherin<br />
auf Nachfrage des Stadt-Journals. Die<br />
bei dem Unfall verletzte Kutscherin (drei<br />
Rippenbrüche und eine Lungenquetschung)<br />
wurde mittlerweile aus dem<br />
Krankenhaus entlassen. „Ihr geht es<br />
nicht gut“, sagt ihr Lebensgefährte, „sie<br />
hat immer noch große Schmerzen und<br />
muss den Vorfall erst einmal verarbeiten.“<br />
Der Unfall ereignete sich Ende Juni vor<br />
dem <strong>Falkenseer</strong> Hofladen: Ein Gruppe<br />
Eltern und Kinder hatten Mitarbeitern<br />
einer Kita die Kremserfahrt geschenkt,<br />
als Belohnnug für ihre guten Dienste.<br />
Als die Gruppe auf den Kremser vor<br />
dem Hofladen aufsitzen wollte, scheuten<br />
plötzlich die Pferde und gingen<br />
durch. die Kutscherin versuchte, die<br />
Tiere zu beruhigen, wurde aber von<br />
dem Gespann mitgeschleift und überrollt.<br />
Sie kam mit einem Rettungshubschrauber<br />
ins Krankenhaus. Von den<br />
bereits auf dem Kremser befindlichen<br />
Kindern schaffte es nur ein Mädchen<br />
noch abzuspringen, zwei Jungen mussten<br />
angsterfüllt auf dem wildgewordenen<br />
Gespann mitfahren. Die drei Kinder<br />
überstanden das Unglück nach Polizeiauskunft<br />
leicht verletzt.<br />
Die Pferde zogen den führerlosen Anhänger<br />
über die Dallgower Straße in<br />
Richtung Innenstadt. Am Eingang des<br />
Bahnhoftunnels war die Fahrt dann zu<br />
Ende: Das Gespann krachte mit voller<br />
Wucht auf einen am Stauende stehenden<br />
Minivan, beladen mit Kindern auf<br />
den Rücksitzen. Der Mann am Steuer<br />
sah das Unglück im Rückspiegel kommen<br />
und schrie „Kopf runter“, dann zerbarst<br />
auch schon die Heckscheibe des<br />
Autos, die Deichsel stieß unter dem<br />
Fahrzeughimmel durch den Innenraum<br />
und brach in der Mitte durch. Die Pferde<br />
kamen links und rechts vom Fahrzeug<br />
abrupt zum Stehen. Kremser und Auto<br />
schwer demoliert, aber kein weiterer<br />
Personenschaden.<br />
Währenddessen war bereits Großalarm<br />
bei Polizei und Feuerwehr. Die Wehrmänner<br />
waren Minuten später am Ort<br />
des Geschehens und versorgten die Autoinsassen,<br />
gleichzeitig kümmerte sich<br />
ein Helferteam um die Gruppe am Hofladen.<br />
Kinder und Erwachsene erhielten<br />
psychologische Hilfe. „Wir haben ganz<br />
viel Glück gehabt“, bilanzierte Bürgermeister<br />
Heiko Müller wenig später. bvs<br />
Gedenkstein<br />
für Jugendheim<br />
Ein Findling und eine Gedenktafel erinnern<br />
seit Juni am Havelländer Weg an<br />
das Landjugendheim Finkenkrug, dass<br />
von 1922-1950 als Erholungsheim für<br />
Kinder und Ausbildungsort für Kinderheimpflegerinnen<br />
diente. Die Gründerin<br />
Anna von Gierke verfolgte gemeinsam<br />
mit Isa Gruner und Alice Bendix reformpädagogische<br />
Konzepte.<br />
Nach 1933 wurden 15 namentlich bekannte<br />
jüdische Kinder hier versteckt,<br />
um ihre Ausreise vor allem nach England<br />
zu organisieren. Erika Paul, die Leiterin<br />
der Arbeitsgruppe Landjugendheim<br />
des Museumsfördervereins (2.v.l.),<br />
konnte zur Enthüllung auch Ursula Teßmer<br />
(links) und weitere ehemalige<br />
Heimkinder begrüßen.<br />
Foto: Pressestelle Stadt Falkensee<br />
Neue<br />
Waldorfschule<br />
in Spandau<br />
Nach den Sommerferien wird die Initiative<br />
„Waldorfschule Berlin Spandau“<br />
starten. Die Heimat der neuen Schule<br />
wird in den Räumen der ehemaligen<br />
Gottfried-Kinkel-Oberschule sein; zentral<br />
gelegen an der Seecktstraße/Ecke<br />
Seeburger Straße. Dort stünden den<br />
künftigen Schülerinnen und Schülern,<br />
so eine Presseinformation, ein großer<br />
Pausenhof, eine Sporthalle und freundlich<br />
renovierte Klassenzimmer zur Verfügung.<br />
Begonnen werde mit den Klassenstufen<br />
1 – 4. Später wird die Schule<br />
bis zur 12. Klasse ausgebaut.<br />
Die neuen Waldorfschüler erwarte darüber<br />
hinaus, so die Presseinformation,<br />
ein ungewöhnlich gutes Hortangebot.<br />
Angestrebt werde eine Betreuungszeit<br />
zwischen 7 und 18 Uhr. Mit Unterstützung<br />
des Bezirksstadtrates Gerhard<br />
Hanke (CDU, Ressort Bildung, Kultur<br />
und Sport) und einigen erfahrenen Waldorflehrern<br />
werde die Spandauer Schullandschaft<br />
um einiges farbenfroher.<br />
Mehr Informationen über die neue<br />
Schule erhält man auf www.initiativewaldorfschule-berlin-spandau.de.
Masterplan beschlossen:<br />
72 Kilometer Anliegerstraßen<br />
in zwölf Jahren<br />
Die Stadtverordneten beschlossen im Juni auf ihrer letzten Sitzung vor der<br />
Sommerpause den Masterplan für den Anliegerstraßenbau. Dieser sieht vor,<br />
innerhalb der nächsten zwölf Jahre insgesamt 72 Kilometer Anliegerstraßen<br />
auszubauen. Mit dem Abschluss dieses Programms werden die berüchtigten<br />
<strong>Falkenseer</strong> Sand- und Luchstraßen, die jahrzehntelang ein Symbol für die<br />
unterentwickelte Infrastruktur der Stadt und ein Dauerthema der Kommunalpolitik<br />
waren, der Vergangenheit angehören.<br />
Ein von der Verwaltung erarbeiteter Masterplan<br />
für den Anliegerstraßenbau ist<br />
von den Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung<br />
einstimmig beschlossen<br />
worden. Der Masterplan legt<br />
die zeitliche Reihenfolge des Ausbaus<br />
von Anliegerstraßen innerhalb der nächsten<br />
12 Jahre fest und gliedert dazu die<br />
auszubauenden Straßen in drei jeweils<br />
vier Jahre umfassende „Körbe“. Von den<br />
insgesamt 83 Kilometern unbefestigter<br />
kommunaler Straßen sollen in diesem<br />
Zeitraum 72 Kilometer ausgebaut werden.<br />
Bei den restlichen Straßen handelt<br />
es sich überwiegend um Sackgassen,<br />
Waldwege und andere Sonderfälle, bei<br />
denen ein regelgerechter Anliegerstraßenbau<br />
nicht sinnvoll erscheint.<br />
Nach Aussage von Bürgermeister Müller<br />
bestand das Planungsziel darin, „Transparenz<br />
darüber herzustellen, was in den<br />
nächsten Jahren gebaut werden soll“.<br />
Zugleich sei damit der notwendige Planungsvorlauf<br />
für die Verwaltung geschaffen<br />
worden. Der Masterplan werde<br />
künftig als verbindlicher Leitfaden und<br />
Planungsgrundlage der Verwaltung dienen,<br />
wobei Veränderungen im Einzelfall<br />
möglich und voraussichtlich auch notwendig<br />
sein würden. Ein Charakteristikum<br />
der jetzt vorliegenden Planung besteht<br />
darin, dass in den künftigen Jahren<br />
vorrangig ein quartiersweiser Ausbau<br />
der Anliegerstraßen erfolgen soll.<br />
Der Masterplan für den Anliegerstraßenbau<br />
kann ab sofort auf der Homepage<br />
der Stadtverwaltung (falkensee.de)<br />
unter dem Menüpunkt Straßenbau aktuell<br />
eingesehen werden.<br />
Ebenfalls in der Juni-Sitzung fassten die<br />
Stadtverordneten einen Beschluss zur<br />
schrittweisen Installation eines Wegeleitsystems.<br />
Das Berliner Büro Eckedesign,<br />
das mit der Planung für die Aufstellung<br />
von Übersichtstafeln und Wegweisern<br />
sowie mit der informationsgrafischen<br />
Gestaltung beauftragt worden<br />
war, hatte den Abgeordneten zuvor im<br />
Bauausschuss einige erste Vorschläge<br />
vorgestellt. Grundsätzlich soll das neue<br />
Wegeleitsystem getrennt von der Beschilderung<br />
für den Straßenverkehr installiert<br />
werden, da auf den DIN-gerechten<br />
Hinweisschildern an den Straßenkreuzungen<br />
nur die wichtigsten Ziele<br />
erfasst werden könnten. Die Designer<br />
schlugen die Installation der Beschilderung<br />
auf einem flexiblen Aluminium-System<br />
vor.<br />
Die Hinweisschilder sollen Piktogramme<br />
und Entfernungsangaben enthalten sowie<br />
mit einer weißen Schrift auf dunklem<br />
Hintergrund in zwei Farben ausgeführt<br />
werden. Dabei sollen grüne Schilder<br />
auf die touristischen Ziele verweisen,<br />
während grau unterlegte Schilder<br />
auf Verkehrs-, Dienstleistungs- und<br />
Verwaltungseinrichtungen hinweisen<br />
sollen. Die Abgeordneten stimmten den<br />
vorgestellten Farbvarianten zu und einigten<br />
sich auch auf die Schilderformen<br />
und die Art der Beschriftung. Bei dem<br />
Wegeleitsystem handelt es sich nach<br />
den Worten von Bürgermeister Heiko<br />
Stadtgeschehen<br />
Müller um ein „Langzeitprojekt“, mit<br />
dessen Realisierung zunächst im Zentrumsbereich<br />
begonnen werden soll.<br />
Der Verwaltungschef verwies auch auf<br />
die anstehenden Planungen zur Neugestaltung<br />
des Bahnhofstunnels, in dem<br />
die ersten Informationstafeln ihren Platz<br />
finden sollen. Das Design-Büro erhielt<br />
den Auftrag, zunächst den Prototyp eines<br />
Wegweisers am Bahnhof Falkensee<br />
aufzustellen.<br />
Bürgermeister Müller informierte die<br />
Abgeordneten auch darüber, dass die<br />
Bauarbeiten für den neuen Bolzplatz in<br />
Finkenkrug bis zum September abgeschlossen<br />
sein sollen. Die Anlage werde<br />
zusätzlich auch einen Basketball- und<br />
Beachvolleyballplatz, Graffitiwände und<br />
Tischtennisplatten umfassen. Ein weiterer<br />
Bolzplatz wird die BMX-Anlage an<br />
der Seegefelder Straße komplettieren,<br />
so dass in diesem Jahr - zusammen mit<br />
den Plätzen an der Kant- und der Europaschule<br />
- insgesamt vier neue Bolzplätze<br />
eingerichtet werden.<br />
Straßenbau an der Kreuzung Düsseldorfer/Duisburger Straße. Foto: bvs<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
7
Stadtgeschehen<br />
„Ja, so machen wir es...“ André Schenkel<br />
mit einem der Teppichverleger.<br />
„Das sieht gut aus“. Gemeinsam mit<br />
Andrea Scherin und Ralph Neustadt<br />
prüft André Schenkel die aufgebaute<br />
Wohnwand. Foto unten: Andrea Scherin<br />
und Ralph Neustadt (links kniend) brüten<br />
über Plänen.<br />
8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
AGON kurz vor Eröffnung<br />
Erkennen Sie sie wieder, die Eingangshalle vom ehemaligen Märkischen Polstermarkt.<br />
Dort eröffnet am 12. August ein neuer, moderner Möbelmarkt. Sein<br />
Name: AGON Möbel und Küchen, Werbeslogan: „Ihr Möbelhaus mit Herz“.<br />
Chef von AGON Möbel ist André Schenkel,<br />
er zeigt uns vorab seinen Möbelmarkt.<br />
„20.000 Quadratmeter auf ebener<br />
Erde - das reizt zum Einrichten“,<br />
sagt Schenkel. Und er weiß, wovon er<br />
spricht: Bis vor wenigen Monaten war er<br />
Geschäftsführer vom Spandauer Möbelhaus<br />
Flamme. Seit Februar leitet er das<br />
<strong>Falkenseer</strong> AGON-Haus.<br />
Noch wuseln Handwerker durch die großen<br />
Hallen und gläsernen Pavillons,<br />
aber ganz hinten links werden bereits<br />
die ersten Möbel aufgebaut. Eine weiße<br />
Wohnzimmerwand steht bereits. Eingerichtet<br />
wird hier ein Vollsortimenter:<br />
Wohnzimmer, Küchen, Schlafen, Jugend,<br />
alles vorhanden als Trendmöbel,<br />
als Design- und als klassische Ware.<br />
„Für jeden Geschmack ist etwas dabei“,<br />
sagt der Chef. Preislich wird „AGON Möbel<br />
und Küchen“ auf mittlerem Niveau<br />
liegen, „wir haben aber auch das<br />
150-Euro-Sofa für Jugendliche, die ihr<br />
erstes Appartement beziehen.“<br />
„Wir investieren rund fünf Millionen Euro“,<br />
erzählt Schenkel. Besonderen Wert<br />
legen die Einrichter auf das Eingansportal,<br />
das zu Polstermarktzeiten etwas<br />
verstaubt aussah. Moderne, helle und<br />
klare Linien, der Eingang wird zum Hof<br />
André Schenkel im Büro mit seiner Assistentin Nadine Brandt und mit den Gebäudeplänen. Fotos: bvs<br />
verlegt, gleich rechts daneben das einladende<br />
„Zugvogel-Bistro“, dessen Erlöse<br />
werden komplett an gemeinnützige<br />
Organisationen und Kitas gespendet.<br />
Dahinter dann die Kundeninformation<br />
und die Zugänge zu den Ausstellungen.<br />
“Wir haben in den Hallen zum Teil die<br />
Zwischendecken rausgerissen und gestaunt:<br />
Darüber wurde dann ein wunderschöner<br />
Holz-Dachstuhl erkennbar,<br />
beste Handwerksarbeit...“<br />
In den großen gläsernen Pavillons verlegen<br />
Handwerker die ersten Teppiche.<br />
Einzelne Austellungswände stehen bereits.<br />
Verkaufsleiterin Andrea Scherin<br />
und ihr Kollege Ralph Neustadt brüten<br />
über einem großen Hallenplan, der auf<br />
dem Boden ausgebreitet ist und versuchen<br />
die besten Plätze für Sofas und<br />
Schrankwände zu finden. Knapp 300<br />
Meter weiter am anderen Ende verhandeln<br />
André Schenkel und seine Assistentin<br />
Nadine Brandt mit einem Lieferanten.<br />
„Wenn man so den ganzen Tag<br />
in den Hallen hin und her hetzt, ist man<br />
abends ganz schön fertig“, sagt Schenkel.<br />
Eine seiner ersten Handlungen, als<br />
er die Verkaufsräume bezogen hat: „Ich<br />
habe mir einen kleinen Elektroroller angeschafft“.<br />
bvs
Offene Türen<br />
im Tierheim<br />
Seit 2007 gibt es den „Tierschutzverein Tierheim Falkensee<br />
und Umgebung e.V.“ und seit Dezember 2009 betreibt er das<br />
Tierheim an der Dallgower Straße 104. Bereits zum zweiten<br />
Mal öffnete der Verein im Juni seine Türen und zeigte hunderten<br />
interessierten <strong>Falkenseer</strong> Tierfreundinnen und –freunden<br />
seine modernen Räume.<br />
Bisher werden im Tierheim an der Dallgower Straße nur Kleintiere<br />
und Katzen aufgenommen. Letzteren wird alljährlich mit einer<br />
besonderen Aktion geholfen. „Über das Internet und die Zeitung<br />
erfolgt der Aufruf zu unserer Katzenkastration“, erklärt Mariane<br />
Fehlow, eine der engagierten Tierschützerinnen im Verein, „dann<br />
können Leute, die wilde Katzen füttern bzw. welche finden, diese<br />
zu uns ins Tierheim bringen.“ Von dort werden die Tiere dann<br />
zum Tierarzt gebracht und auf Kosten des Tierheims kastriert.<br />
Nach dem Eingriff bleiben die Tiere dann noch eine Woche im<br />
Tierheim, bevor sie wieder zurück ins Freie kommen. „Der Sinn<br />
dieser Aktion ist einfach, dass die unkontrollierte Vermehrung<br />
gestoppt wird und den Tieren geholfen wird. Zwei Katzen füttert<br />
man noch gerne, aber wenn es dann auf einmal 15 sind, füttern<br />
auch die tierliebsten Menschen nicht mehr.“<br />
Bereits im vergangenen Jahr wurde diese Aktion gestartet. Erfolgreich,<br />
denn insgesamt 45 Katzen und Kater wurden so eingefangen<br />
und medizinisch versorgt. „Die Tiere werden mit Lebendfallen<br />
gefangen, danach werden sie medizinisch komplett versorgt,<br />
sprich entwurmt und entfloht. Und natürlich kastriert bzw.<br />
sterilisiert. Der Verein benötigt zusätzliche finanzielle Mittel für<br />
die Kastration wilder Katzen und Kater, deshalb sind Spenden,<br />
Mitgliedsbeiträge und Patenschaften für einzelne Tiere so wichtig“,<br />
erklärt Vereinsvorsitzende Gabriele Teichert.<br />
Mariane Fehlow zeigt bei einem Rundgang stolz die modernen<br />
und sauberen Katzenzimmer des Tierheims. „Momentan haben<br />
wir dutzende Katzen in unserer Obhut. Neben zwei Helfern, die<br />
befristet im Tierheim fest angestellt sind, arbeiten alle anderen<br />
Helfer ehrenamtlich, versorgen die Tiere mit Futter, Liebe und allem<br />
was benötigt wird.“<br />
Die Vermittlungschancen der Katzen stehen gut und fast alle<br />
kommen in ein neues Zuhause: „Wir haben im Lauf der Jahre<br />
mehr als 300 Katzen aufgenommen und weitergeben können“,<br />
berichtet Vereinsmitglied Dr. Heike Wegner stolz. Dabei wird genau<br />
geprüft, wohin die Bewohner des Heims umziehen: „Wenn es<br />
nicht passt, dann werden die Tiere auch nicht weggegeben.“<br />
Aber nicht nur heimatlose Tiere betreut das Tierheim: Besitzer<br />
eines Tieres, die in den Urlaub fahren, können ihre Lieblinge auch<br />
für diese Zeit zur Betreuung abgeben. Vereinsvorsitzende<br />
Gabriele Teichert: „Dieses Angebot wird gerne genutzt. Derzeit<br />
können wir nur Kleintiere betreuen, besonders Katzen. Die Hundebetreuung<br />
ist langfristig geplant, bedarf allerdings vieler Voraussetzungen.<br />
Wir gehen davon aus, dass die Umsetzung in einigen<br />
Jahren möglich sein wird. “<br />
Wer dem Tierheim bzw. den Tieren helfen möchte, tritt dem Verein<br />
bei oder spendet an: Mittelbrandenburgische Sparkasse Falkensee,<br />
Konto Nummer: 381 20 44 098, BLZ: 160 500 00. Kontakt:<br />
Tierschutzverein Tierheim Falkensee und Umgebung<br />
e.V., Telefon Geschäftsstelle: 03322-838 9999, E-<br />
Mail: info@tierheim-falkensee.de, Telefon Tierheim: 0176<br />
56 03 06 70. Mehr Infos auf der interessanten Homepage<br />
www.tierheim-falkensee.de. MG<br />
Stadtgeschehen<br />
Spielende junge Kätzchen im Tierheim. Foto: Tierschutzverein.<br />
Foto unten: Mariane Fehlow zeigt eine edle Rassekatze.<br />
Foto: MG<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
9
Portrait<br />
„Ich bin<br />
eine typische<br />
Jungfrau...“<br />
So beginnt das Gespräch mit Udo Appenzeller, langjähriger Fraktionsvorsitzender<br />
der <strong>Falkenseer</strong> SPD. Er hat im September einen runden<br />
Geburtstag, wird 60 Jahre alt. Was ist denn eine typische Jungfrau?<br />
Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „Präzise,<br />
pedantisch, zuverlässig und vertrauensbildend.“ Und noch ein Seelengeheimnis<br />
verrät Udo Appenzeller am Anfang des Gespräches:<br />
„Ich möchte gern wissen, was passiert. Am nächsten Tag, in den<br />
nächsten Wochen, am liebsten wüsste ich jetzt schon, was im nächsten<br />
Jahr sein wird“.<br />
Geboren ist Udo Appenzeller in Oberhausen.<br />
Vater Finanzbeamter, Mutter<br />
Hausfrau. Dort, im Ruhrpott, hat er etwas<br />
gelernt, was ihn sein Leben lang<br />
begleitet hat: Udo Appenzeller plant –<br />
und lebt den Plan. Mit 15 macht er seinen<br />
Jagdschein, der Vater ist passionierter<br />
Jäger, mit 17 Jahren tritt Appenzeller<br />
in die SPD ein, die Familie ist<br />
streng sozialdemokratisch orientiert. In<br />
der Zeit lernt er auch seine heutige Frau<br />
Birgit kennen. Mit ihr ist er in diesem<br />
Jahr 40 Jahre zusammen.<br />
Wenig später beginnt er seine Ausbildung<br />
zum Apotheker bei der Bundeswehr.<br />
Udo Appenzeller lebt seinen Plan<br />
mittlerweile seit Jahrzehnten und das<br />
macht ihn zu einer verlässlichen Größe.<br />
„Ich höre gern Menschen zu und helfe<br />
ihnen bei ihren Problemen“. Helfen heißt<br />
für Udo Appenzeller, intensiv (zum Teil<br />
tagelang) über das Gehörte nachzudenken<br />
und dann zu handeln, „auch mit<br />
dem Risiko, dem Menschen sagen zu<br />
müssen, dass ich nicht helfen kann.“<br />
Aber eine Antwort bekommt jeder. Das<br />
kann man nur, wenn man entspannt,<br />
gelassen und wie Udo Appenzeller mit<br />
Plan lebt. Der Kopf bleibt frei für die Belange<br />
Anderer.<br />
Das war schon immer so. Während seiner<br />
Studienzeit in Münster, seinem Berufsbeginn<br />
als Militärpharmazeut in<br />
Norddeutschland, während seiner Stationierung<br />
in Belgien, später dann während<br />
seiner Laufbahn in Potsdam, Berlin<br />
und zuletzt seit 2001 in der Henningvon-Tresckow-Kaserne<br />
am Schwielowsee.<br />
Dort ist der Offizier mit dem<br />
Dienstgrad „Oberfeldapotheker“ (gleich<br />
zu setzen mit Oberstleutnant) folgerichtig<br />
freigestellter Personalratsvorsitzender<br />
– und hört weiterhin Menschen zu,<br />
wie er es sein Leben lang immer tat.<br />
Zuhören, nachdenken und dann han-<br />
10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
Udo Appenzeller, wie man<br />
ihn selten sieht: In Freizeitkleidung<br />
an seinem Lieblingshochsitz.<br />
Foto bvs<br />
deln. Das macht er auch als Fraktionsvorsitzender<br />
der heimischen SPD aus<br />
tiefem Herzen. „Ich mag die politische<br />
Tätigkeit“, sagt er mit plötzlichem Aufblitzen<br />
in seinen graugrünen Augen, „in<br />
der Position kann ich mitentscheiden,<br />
wie Menschen in einer Stadt oder Region<br />
leben.“<br />
Im <strong>Falkenseer</strong> Stadtparlament sitzt er<br />
praktisch seit seines Umzugs hierher in<br />
den 90er Jahren. „Ich hatte das Grundstück<br />
an der Sonnenstraße gekauft und<br />
holte mir Rat beim damaligen Bürgermeister,<br />
wie ich am besten den Bauantrag<br />
stelle“, erzählt er.<br />
Udo<br />
Appenzeller<br />
Unter Genossen kam man schnell ins<br />
Gespräch. Kurz darauf ereilte ihn eine<br />
der wenigen Überraschungen in seinem<br />
Leben: „Das Telefon klingelte und ich<br />
wurde gefragt, ob ich nicht hier in der<br />
SPD mitarbeiten wolle.“ Und weil Udo<br />
Appenzeller so ist, wie er ist, wurde er<br />
recht schnell auch Fraktionsvorsitzender.<br />
Ein Politiker zum Anfassen, wie<br />
man so schön sagt.<br />
Der seine eigene Arbeit auch gern kritisch<br />
betrachtet: „Die letzten Jahre waren<br />
richtig spannend“, sagt er, „wir haben<br />
unheimlich viel stadtentwicklungsmäßig<br />
für Falkensee getan. Den Sport-<br />
platz Rosenstraße, jetzt das Bürgeramt,<br />
bald die Zwillingshalle…“ Dann schaut er<br />
nachdenklich in die Ferne: „Nur beim<br />
Tunnel an der Bahnhofstraße haben wir<br />
wohl nicht alles richtig gemacht. Der<br />
zerschneidet mir die Innenstadt zu sehr.<br />
Aber eine bessere Lösung zum selben<br />
Preis stand seinerzeit nicht zur Debatte.“<br />
In den <strong>Falkenseer</strong> Jahren erweiterte<br />
Udo Appenzeller auch sein großes Hobby,<br />
die Jägerei. „Ich habe mit zwei Kollegen<br />
vor neun Jahren eine Jagd gepachtet“,<br />
erzählt er. Dadurch wurde er zu einem<br />
der offiziellen <strong>Falkenseer</strong> Stadtjäger.<br />
Das Jagdgebiet heißt Falkensee<br />
- Teufelsbruch und ist gut 3000 Hektar<br />
groß, 900 davon sind bejagbar, der Rest<br />
ist Wohngebiet. Appenzeller: „Wir jagen<br />
Rehwild, ab und zu mal Damwild, Füchse,<br />
Wildschweine und Waschbären.“ Die<br />
Jagd ist der Teil der Freizeit, bei der Udo<br />
Appenzeller richtig ausspannt: „Es ist<br />
einfach herrlich erholsam, auf einem<br />
Hochsitz zu sitzen…“ Sein Lieblingsplatz<br />
ist ein selbstgebauter Hochsitz in den<br />
Falkenhagener Alpen hinter der Mannheimer<br />
Straße. Dort hört er gern etwas<br />
anderem zu: nämlich der Natur, den<br />
Tieren, dem Wind…<br />
Sein Haus an der Sonnenstraße bewohnt<br />
Udo Appenzeller - beständig wie<br />
er ist - weiterhin, dort wuchs Tochter<br />
Martina auf und dort leben auch seine<br />
Schwiegereltern. Auch das ist Udo Appenzeller:<br />
ein Familienmensch: „Ich<br />
mag es, wenn wir am Wochenende alle<br />
zusammen sitzen und quatschen.“ bvs
Behörden, Beratung<br />
Abfallentsorgung<br />
siehe Müllentsorgung<br />
Arbeitslosengeld I<br />
Arbeitsagentur<br />
Lindenplatz 4, 14641 Nauen,<br />
Tel.: (03321) 41 80<br />
Arbeitslosengeld II, IV Arbeitgeber<br />
Leistungs- und Integrationszentrum<br />
Havelland<br />
Hertzstraße 1-7<br />
14612 Falkensee<br />
Tel.: 0180-100254652 000<br />
Amtsgericht Nauen<br />
Paul-Jerchel-Straße 9<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: (03321) 44520<br />
ASB-Ortsverband<br />
Nauen e.V.<br />
Geschäftsführung Ruppiner Str.<br />
20, 14612 Falkensee Tel.: 03322<br />
258-491<br />
ASB Seniorenwohnpark<br />
Falkensee<br />
Wohnen, Pflege, Betreuung allte<br />
Menschen Ruppiner Str. 20,<br />
14612 Falkensee,<br />
Tel.: 03322 258-0<br />
Ausländerangelegenheiten<br />
Landkreis Havelland,<br />
Geschwister-Scholl-Straße 7,<br />
14712 Rathenow<br />
Tel.: (03385) 5510<br />
Behindertenbeauftragte<br />
Frau Gabriele Steidl<br />
Tel.: (03385) 5510<br />
Beratungs-und Begegnungszentrum<br />
Falkensee e.V.<br />
(BBZ)<br />
Stadthalle am Gutspark, Tel.<br />
(03322) 3265<br />
Denkmalschutz/Denkmalpflege<br />
Goethestr. 59/60, 14641 Nauen,<br />
Tel.: (03321) 4030<br />
Deutsche Fibromyalgie<br />
Vereinigung (DLV) e.V.,<br />
Havelländer Weg 10,<br />
Tel.: (03322)-203444<br />
Ehe-und Lebensberatung<br />
Waldstr. 34,<br />
Tel. (03322) 42 91 30<br />
Elterngeld<br />
Bürgerservicebüro<br />
Dallgower Str. 9<br />
Tel. (03385) 5510<br />
EMB - Erdgas Mark Brandenburg<br />
GmbH<br />
Finkenkruger Straße 55<br />
Tel. (03322) 27 22 80<br />
Erziehungs-und Familienberatungsstelle<br />
Händelallee 11,<br />
Tel. (03322) 20 13 61,<br />
<strong>Falkenseer</strong> Tafel e.V.<br />
Lebensmittel und Möbelspenden<br />
Heinkelstraße 3a<br />
14612 Falkensee<br />
Tel (03322) 42 92 65<br />
Finanzamt Nauen<br />
Ketziner Straße 3, 14641<br />
Nauen, Tel. (03321) 4120<br />
Web: http://www.fa-nauen.<br />
brandenburg.de/<br />
Förster<br />
Forstweg 55, Brieselang<br />
Tel. (033232) 36005<br />
Sozialstation Falkensee, Dallgower<br />
Str. 9,<br />
Tel. (03322) 20 90 99,<br />
Tagespflege Falkensee,<br />
Martin Luther-Str. 23,<br />
Tel. (03322) 22 900<br />
Grundbuchamt<br />
Amtsgericht Nauen<br />
Paul-Jerchel- Str. 9<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: (03321) 44520<br />
Haus-, Wohnungs-und<br />
Grundeigentümerverein Falkensee<br />
e.V.<br />
14612 Falkenseee, Kochstraße<br />
11, (03322) 37 34.<br />
Hilfe zum Lebensunterhalt<br />
Sozialamt,<br />
Dienststelle Rathenow<br />
Tel. (03385) 5510<br />
Humanistischer Freidenkerbund<br />
Havelland e.V.<br />
Karl-Thon-Slr. 42, Nauen, Tel.<br />
(03321) 14 50 746,<br />
Interessengemeinschaft<br />
Falken see (IGF),<br />
Bahn hofstr. 54,<br />
Tel. (03322) 30 63<br />
Interessenverband<br />
Brandenbur ger<br />
Unternehmen e.V.<br />
14612 Falkensee, Freimuthstr.<br />
30, Tel. 429 338<br />
Jugendamt + Familienfürsorge<br />
Dallgower Str. 9<br />
Tel.: 403-6810 bis -6814<br />
Katasteramt<br />
Waldemardamm 3<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: (03321) 41 72 08<br />
Kindergeld<br />
Arbeitsagentur Neuruppin, Kindergeldkasse<br />
Tel.: 0180-154 63 37<br />
Kfz-Zulassung/Führerscheinstelle<br />
Goethestraße 59/60<br />
14641 Nauen<br />
Tel. (03321) 4030<br />
Lebenshilfe für geistig Behinderte<br />
Havelland e.V.<br />
Ruppiner Str. 30/32, Falkensee,<br />
Tel. (03322) 50528-0, Fax<br />
50528-9<br />
Landkreis Havelland/Landratsamt<br />
Havelland<br />
Dienststelle Nauen<br />
Goethestr. 59/60<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: (03321) 403-0<br />
Dienststelle Rathenow<br />
Platz der Freiheit 1<br />
14712 Rathenow<br />
Tel.: (03385) 551-0<br />
Mietervereinigung<br />
Osthavelland<br />
Bahnhofstr. 66, 14612 Falkensee.<br />
Sprechzeiten: Jeden I. und<br />
3. Mo. 17-19 Uhr und jeden 2.<br />
und 4. Do. 10-12 Uhr<br />
Musikschule Havelland<br />
Poststr.15, 14612 Falkensee<br />
Tel. (03322) 3360<br />
Müllentsorgung/Mülltonnen<br />
Tel. (03321) 4030,<br />
0180-2429624<br />
Osthavelländische Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserbehandlung<br />
GmbH<br />
Potsdamer Straße 32/34<br />
Tel. (03322) 2710<br />
Rentenberatung<br />
Herrn Dr. Lindner<br />
Brahmsallee 22<br />
Tel. (03322) 205109<br />
oder Beratungsstelle der „Deutschen<br />
Rentenversicherung“<br />
Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung<br />
Landkreis Havelland,<br />
Bürgerservicebüro,<br />
Dienstelle Nauen,<br />
Tel. (03321) 4035888<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Schlaganfallgeschädige<br />
Gisela Köhler,<br />
Tel.: 42 62 82,<br />
Treffen: Jeden 3. Montag im Monat,<br />
Finkenkruger Str. 16 (Volkssolidarität)<br />
Selbsthilfegruppe Suchtkranke<br />
Mo 17.30-19.30 Uhr, Di 16-18,<br />
BBZ, Stadthalle, Tel. 3265<br />
Schmutzwasserentsorgung<br />
über AWU Velten<br />
Tel. (03304) 3760<br />
Schuldnerberatung<br />
Tel. (03322) 281160<br />
Schwangerenberatung,<br />
AIDS-Beratung<br />
Landkreis Havelland<br />
Dallgower Str. 9<br />
Gesundheitszentrum<br />
Tel. 03321 403 6820<br />
Schwerbehinderten-<br />
Ausweise<br />
Anträge über Rathaus,<br />
Ausweise über Amt für<br />
Soziales und Versorgung, 14469<br />
Potsdam<br />
Tel. (0331) 27610<br />
Strom<br />
E-on/e.dis,<br />
Tel. (03322) 2800<br />
Sozialpsychiatrischer Dienst<br />
Landkreis Havelland<br />
Dallgower Str. 9,<br />
Gesundheits zentrum,<br />
Tel. 403-6819, -6820<br />
TAXI - Rufsäule: 83 59 555<br />
Tierschutzverein<br />
Tierheim Falkensee<br />
und Umgebung<br />
www.Tierheim-Falkensee.de<br />
Tel.(03322) 838 99 99<br />
Umweltsicherung<br />
Nauen, Tel. (03321) 4030<br />
Verbraucherzentrale<br />
Am Gutspark 1/Stadthalle<br />
14612 Falkensee<br />
Tel. 0180 5004049<br />
<br />
Service<br />
Handwerker<br />
rufsäule<br />
Handwerk für falkensee<br />
und umgebung<br />
42 37 32<br />
KIA NEUWAGEN,<br />
JAHRESWAGEN & SERVICE.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Auto-Center Dallgow<br />
GmbH<br />
Wilmsstraße 112 • 14624 Dallgow-Döberitz<br />
Tel.: 03322 / 201018 • Fax: 03322 / 205414<br />
Verkehrsbetriebe<br />
Havelbusverkehrsgesellschaft<br />
mbH, Friedrich-Engels-Straße<br />
99 14473 Potsdam<br />
Tel. (0331) 233683<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
11
Stadtgeschehen<br />
Der Sommersitz von Friedrich Wilhem<br />
III. von Preußen und seiner Gemahlin<br />
Luise in Paretz - eines der Ausflugsziele<br />
auf der Rundreise durch das östliche<br />
Havelland. Ebenso werden das MAFZ in<br />
Paaren/Glien (Foto unten) und der<br />
Backsteindom in Tremmen mit seinen<br />
typischen Zwiebeltürmen (Foto ganz<br />
unten) besucht.<br />
12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
Stille deine Sehnsucht:<br />
48 Stunden Havelland<br />
Die besten Ideen sind oft die einfachsten. Diese Weisheit gilt auch für die neue<br />
Aktion des Tourismusverbandes Havelland. Man nehme die Bahn- und Busunternehmen<br />
unter einen Hut, rede mit Betreibern von Ausflugszielen im Havelland,<br />
binde Gemeinden und Städte ein, suche noch den einen oder anderen<br />
Sponsor und schnüre daraus ein Eventpaket. „48 Stunden Havelland - stille<br />
deine Sehnsucht“, heißt die Idee und dahinter verbirgt sich eine Rundreise<br />
durch die interessantesten Orte und zu den reizvollsten Sehenswürdigkeiten<br />
im Havelland. Das Rundreise-Angebot läuft erstmals am kommenden Wochenende<br />
(23./24. <strong>Juli</strong> ) und ist für die Teilnehmer kostenlos.<br />
Und so einfach funktioniert die Rundreise:<br />
Man findet sich im Laufe diesen Wochenendes<br />
am Bahnhof in Nauen ein<br />
(entweder per Bahn oder mit dem Auto),<br />
hält am entsprechenden Reisebus<br />
der Havelbus Verkehrsgesellschaft den<br />
Werbeflyer der Veranstaltung hoch -<br />
und nimmt Platz. Die Busse sind auf<br />
den Takt der Regionalzüge eingerichtet<br />
und nehmen ihre Fahrgäste mit auf eine<br />
zweistündige Rundreise durch das Osthavelland.<br />
Natürlich werden immer wieder<br />
ausgiebige Pausen gemacht, damit<br />
man sich in der Region auch umsehen,<br />
genüsslich etwas trinken oder etwas essen<br />
kann. Die Tour wird geführt von erfahrenen<br />
Reiseleitern.<br />
Und das ist an Anlaufpunkten während<br />
der Rundreise geplant: Von Nauen aus
geht es im Stundentakt (10.15 Uhr –<br />
16.15 Uhr) an beiden Wochenendtagen<br />
zunächst nach Paaren/Glien und dort<br />
unter anderem in das MAFZ. Danach<br />
geht die Reise weiter nach Elstal zum<br />
Freigehege der Sielmannstiftung in der<br />
“Döberitzer Heide“. Gezeigt werden in<br />
Elstal außerdem noch das Olympische<br />
Dorf und der alte Rangierbahnhof.<br />
Weiter geht es dann nach Paretz mit<br />
seinem großen Schloss (einst Sommersitz<br />
von König Friedrich Wilhelm III. von<br />
Preußen und seiner Gemahlin Königin<br />
Luise) und zur Fischerstadt Ketzin mit<br />
ihren kleinen Gässchen, dem Havelstrandbad<br />
und dem Heimatmuseum.<br />
Ketzin ist der südlichste Punkt der<br />
Rundreise, danach geht es in nördliche<br />
Richtung nach Tremmen mit seinem<br />
Backsteindom und nach Groß Behnitz<br />
zum Landgut A. Borsig mit seinem wunderschönen<br />
Park und dem barocken<br />
Gutshof. Die Rundreise nimmt mit einem<br />
Stopp am Schloss Ribbeck und der<br />
Rückkehr zum Nauener Bahnhof dann<br />
ihr Ende. In Nauen bieten sich unter anderem<br />
Führungen durch die Altstadt<br />
und ein Besuch der St.-Jacobi-Kirche<br />
an. Das Entspannende an dieser Rundtour:<br />
Wer irgendwo mehr sehen und<br />
noch ein wenig bleiben möchte, kann<br />
einfach einen der nächsten Busse nehmen,<br />
die ja im Stundentakt vorbei kommen.<br />
Wer mitreisen möchte, braucht für die<br />
Busfahrten kein Geld einzustecken: Der<br />
Landkreis Havelland und Sponsoren finanzieren<br />
den Tripp. Kleingeld benötigen<br />
die Teilnehmer nur für Essen und<br />
Trinken sowie hin und wieder für ein<br />
Eintrittsgeld.<br />
Nicht in der Tour aufgenommen ist -<br />
und das ist der einzige Nachteil an dem<br />
Rundreisepaket - die Stadt Falkensee<br />
mit ihren Sehenswürdigkeiten wie dem<br />
Museum und zum Beispiel dem hölzernen<br />
Hexenhaus. Aber auch gute Ideen<br />
brauchen ja bekanntlich Zeit und Perspektiven,<br />
um zu wachsen... bvs<br />
Stadtgeschehen<br />
Foto oben: Das Tor zum Landgut A.<br />
Borsig. Nachteil der Rundreise: Nicht<br />
als Station eingeplant sind Falkensee<br />
und seine Sehenswürdigkeiten wie das<br />
<strong>Falkenseer</strong> Museum (unten). Fotos:<br />
Tourismusverband Havelland. Wer diesen Flyer in der Hand hält,<br />
darf kostenlos mit auf die Rundreise.<br />
Das Werk wurde rund 50.000<br />
mal gedruckt und über Berlin und<br />
das Umland verteilt. Auch in Falkensee<br />
gibt es den Flyer an diversen<br />
Stellen - vorwiegend in öffentlichen<br />
Gebäuden wie Rathaus oder<br />
der Touristeninformation in der<br />
Stadthalle. Wer keinen Flyer hat,<br />
aber gern mitfahren möchte und<br />
wer mehr Informationen benötigt:<br />
Tourismusverband Nauen, Tel.:<br />
033237 - 85 90 30 oder im Internet<br />
unter www.havelland-tourismus.<br />
de. Dort kann der Flyer auch heruntergeladen<br />
werden. Die Anreise zur<br />
Rundtour (Karte unten) erfolgt am<br />
besten über die Regionalbahnlinien<br />
RE4, RB10 oder RB14 zum Bahnhof<br />
Nauen. Die Züge verkehren stündlich.<br />
Stand der Information: Juni 2011. Für<br />
Änderungen oder Abweichungen wird<br />
keine Haftung übernommen. Karte:<br />
VBB, Flyer: Public/Agentur für Marketing<br />
und Kommunikation.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
13
Stadtgeschehen<br />
Der Rollrasen wird ausgelegt<br />
Michéle in der Maske.<br />
Helferinnen richten den<br />
Scheinwerfer ein.<br />
<strong>Juli</strong>ane Flöting (oben) und<br />
Lars Franzen (unten) hinter<br />
ihren Kameras.<br />
Fotos: Flöting/Franzen<br />
14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
Titelfoto vom Kalender mit Hahn im Korb, bzw. in der „Studio-Umkleide“.<br />
„Du willst es doch auch...“<br />
Das ist doch... genau, der immer wieder schräg denkende und agierende Heiko Richter<br />
eingerahmt von einem Teil seiner weiblichen Crew. Alle halbnackt im Sportdress,<br />
angelehnt an die gerade gelaufene Frauen WM. Sex sells - der Spruch stimmt auch hier<br />
in Falkensee: Zum zweiten Mal hat Heiko Richter den Jahreskalender fotografieren<br />
und drucken lassen. Dieses Mal unter dem Motto: „Du willst es doch auch...“ Und weil<br />
wir es auch wollten, haben wir Richter um ein paar Fotos gebeten, die nicht in dem<br />
Kalender auftauchen. Außerdem wollen wir einmal zeigen, wie so ein Kalender<br />
entsteht.<br />
Angespannte Stimmung im Fotostudio:<br />
„Steffi, komm, Du bist dran“, ruft Fotografin<br />
<strong>Juli</strong>ane Flöting. Steffi sitzt noch in der Maske<br />
vor dem Spiegel und wird gerade von Stylistin<br />
Michèle Waldmeier zurecht gemacht; eilig<br />
huscht sie auf den frisch verlegten Rollrasen<br />
und stellt sich in Pose. Zwei Helferinnen<br />
schieben ihr Topp leicht hoch, so dass es richtig<br />
sexy aussieht. Dann klicken die Verschlüsse<br />
der Spiegelreflexkamera. „Fertig, im Kasten“,<br />
sagt die Fotografin eine halbe Stunde<br />
später.<br />
Zwölf Mal haben sie und ihr Kollege Lars Franzen<br />
an diesen Fototagen ein anderes Hobby-<br />
Modell vor der Linse. Alle werden professionell<br />
geschminkt und ausgeleuchtet, Heiko<br />
Richter springt zwischendrin immer mal wieder<br />
ins Bild, korrigiert die eine oder andere zu<br />
aufregende Pose: „Die Kolleginnen sollen sich<br />
ja noch auf der Straße oder in der Kneipe zeigen<br />
können...“<br />
Steffi (Foto rechts) war bis jetzt bei jedem<br />
Kalender dabei. „Das macht den Kolleginnen<br />
Spaß, eine schöne Abwechslung zum Alltag“,<br />
sagt Heiko Richter.<br />
Am Schluss des Shootings dann das Titelfoto.<br />
Die Fotografen positionieren jede einzelne<br />
Frau millimetergenau um den Kneipeninhaber,<br />
jeder Finger wird sorgsam ausgerichtet.<br />
Immer wieder Probeaufnahmen. Irgendwann<br />
erklingt auch hier der kurze Ruf: „Im Kasten“.<br />
Grinst Heiko Richter: „Wenn du stundenlang<br />
in so einer Krampfposition verharrt<br />
hast, dann willst Du es auch nicht mehr...“<br />
Die zweite Auflage vom Kalender wurde<br />
mittlerweile ausgeliefert - und vom Kneipenchef<br />
gleich wieder eingestampft. Wegen<br />
eines Druckfehlers: „Der Februar hatte in<br />
den Fehldrucken 31 Tage“, wettert Richter,<br />
„so schrääg wollte ich den Kalender dann<br />
doch nicht anlegen.“ Die neue Auflage ist im<br />
„schrääg rüber“ erhätlich. bvs
Neue Spieler, neue<br />
Preise, neuer Koffer<br />
In diesen Tagen begann das<br />
Training für die 1. Herren<br />
beim SV Falkensee-Finkenkrug.<br />
Die Brandenburgligisten<br />
haben mit vier neuen<br />
Spielern aufgerüstet.<br />
Wobei neu nicht ganz zutrifft:<br />
Tim Sliwa ist wieder<br />
dabei. Er spielte bis zum vorletzten<br />
Jahr bei FF und danach<br />
beim Berliner TUS Makabi.<br />
Sliwa wird auch im Jugendbereich<br />
als Trainer eingesetzt,<br />
er besitzt eine<br />
C-Lizenz, der Verein will ihn<br />
beim Erreichen der B-Lizenz<br />
unterstützen. Ebenfalls zurückgekehrt<br />
ist Simon<br />
Thümmler. Der FF-Jugendspieler<br />
spielte zuletzt bei Babelsberg<br />
03.<br />
Neu dazugekommen sind<br />
Flory Otepa und Gaspar Hermenegildo.<br />
Die beiden Brasilianer<br />
sind mit Alves Vuninu<br />
Saldanha befreundet und<br />
sind ihm zuliebe aus Berlin<br />
nach Falkensee gewechselt.<br />
Den Verein hat u.a. verlassen:<br />
Torknipser Daniel Scheinig;<br />
er wechselte nach Potsdam<br />
zu Babelsberg 03.<br />
Saisonziel? „Wir wollen mit<br />
dem Team in dieser Saison<br />
die Klasse erhalten, nicht tiefer<br />
als bisher (Platz 9, d.<br />
Red.) in die Abstiegszone geraten<br />
– und wir wollen weiterhin<br />
versuchen, Ruhe in<br />
den Verein hinein zu bekommen“,<br />
erklärt Fußballvorstand<br />
Sven Steller.<br />
Neues gibt es auch aus dem<br />
Bereich „Stadionkasse“ – die<br />
Dauerkartenpreise wurden<br />
gesenkt von 75 auf 65 Euro<br />
(ermäßigt jetzt 35 Euro). Das<br />
Gleiche gilt für die Eintrittspreise<br />
Erwachsene zahlen 5<br />
statt bisher 6 Euro (ermäßigt<br />
3 Euro). Das erste Heimspiel<br />
läuft übrigens am 20. August<br />
gegen Straußberg. Saisonauftakt<br />
wird offiziell der 6.<br />
August sein.<br />
Apropos: Zum Start in die<br />
Saison haben die Betreuer<br />
einen neuen Medizinkoffer<br />
geschenkt bekommen. Allerdings<br />
nicht irgendeinen, sondern<br />
den offiziellen „Linda<br />
DFB-Medizinkoffer“. „Eine<br />
optimale Erstversorgung ist<br />
im Verletzungsfall sehr wichtig.<br />
Das gilt auch für den<br />
Amateurbereich. Und genau<br />
deshalb wollen wir, dass für<br />
die Sportler des SV Falkensee-Finkenkrug<br />
im Ernstfall<br />
alles zur Verfügung steht,<br />
was nötig ist, um eine Verletzung<br />
absolut professionell zu<br />
versorgen“, erklärte Apothekerin<br />
Christina Robinson, Inhaberin<br />
der <strong>Falkenseer</strong> Rosen<br />
Apotheke, bei der offziellen<br />
Übergabe.<br />
Der Medizinkoffer ist aus robustem,<br />
stoßfestem Material<br />
gefertigt und enthält eine<br />
medizinische Vollausstattung,<br />
die mit dem Ärzte- und<br />
Physiotherapeutenteam der<br />
deutschen Fußball-Nationalmannschaft<br />
abgestimmt<br />
wurde. bvs<br />
Apothekerin Christina Robinson (2. v. links) und ihre Niederlassungsleiterin<br />
Dr. Dagmar Bucksteeg-Prien (rechts) übergeben<br />
den Medizinkoffer an Trainer Frank Rhode (links) und<br />
Fußballvorstand Sven Steller. Foto: bvs<br />
Stadtgeschehen<br />
Rathaus Falkensee<br />
Zentrale Adresse:<br />
Falkenhagener Straße 43/49, 14612 Falkensee,<br />
zentrale Telefonnummer: 281-0, Fax: 281-101,<br />
Web: www.falkensee.de,<br />
E-Mail: rathaus@falkensee.de<br />
Allgemeine Sprechzeiten<br />
Dienstag: 13-18 Uhr, Mittwoch: 9-12 Uhr<br />
Donnerstag: 13-16 Uhr, Freitag: n. Vereinbarung<br />
Meldebehörde und<br />
Ordnungsamt zusätzlich:<br />
Freitag: 9- 12 Uhr<br />
Meldebehörde zusätzlich<br />
jeden 1. Samstag im Monat: 9 - 12 Uhr<br />
Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernent<br />
Dienstag: 13 - 18 Uhr - nach Vereinbarung -<br />
Stadtplanung, Bebauungspläne<br />
Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />
Tiefbau, Straßenbau, Straßenschäden,<br />
Straßenreinigung und -gebühren<br />
Tel. (03322) 281–431 bis 438<br />
Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />
Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250 bis 253<br />
Frauen/Gleichstellungsbeauftragte<br />
Tel. (03322) 281-119<br />
Friedhofsverwaltung Kremmener Str. 18,<br />
Tel.: (03322) 20 36 95, Fax: 03322) 28 82 57<br />
Gewerbe<br />
Tel. (03322) 281-194 bis 196<br />
Recht/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />
Grünflächen/Gewässer/Friedhof<br />
Tel. (03322) 281-451<br />
Hundesteuer/Hundehaltung<br />
Tel. (03322) 281-224/-145<br />
Kultur/Sport/Jugend<br />
Tel. (03322) 281-315<br />
Lärmbelästigung/-bekämpfung<br />
Tel. (03322) 281-145<br />
Meldebehörde<br />
An-, Ab-, Ummeldung, Ausweise, Pässe, Lohnsteuerkarten,<br />
Staatsangehörigkeiten, Haushaltsbescheinigungen<br />
Tel. (03322) 281-151 bis –157<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Amtsblatt<br />
Tel. (03322) 281-112 oder -113<br />
Ordnungsamt Tel. (03322) 281-141 bis 146<br />
Fundbüro Tel. (03322) 281-147<br />
Personenstandswesen, Standesamt, Heirat,<br />
Geburt, Sterbefälle, Namensangelegenheiten<br />
Tel. (03322) 281-191 oder -192<br />
Kindertagesbetreuung<br />
Tel. (03322) 281-316 oder -317<br />
Schulen Telefon: (03322) 281-313 oder -319<br />
Schuldnerberatung Telefon: (03322) 281-160, freie Sprechstunde<br />
Donnerstag von 13-16 Uhr, telefonische Sprechstunde<br />
(Rückfragen, Terminvereinbarungen)<br />
Wasser/Abwasser Tel. (03322) 281-0<br />
Bürgerservice Tel. (03322) 281-230<br />
Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />
Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />
Wahlen Tel. (03322) 281-164<br />
Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-180<br />
Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-134<br />
Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451 bis 453<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
15
Stadtgeschehen<br />
Fahrer gesucht...<br />
Das Seifenkistenrennen in<br />
Schönwalde steht bevor und<br />
in diesem Jahr wird es wohl<br />
noch größer als bisher. „Wir<br />
erwarten mit 60 Teilnehmern<br />
etwa doppelt so viele wie bisher“,<br />
berichtet Bernd Mahnke,<br />
Rennleiter und Mitglied<br />
des Schönwalder „vroom“-<br />
Teams.<br />
Das Rennen findet am 27.<br />
August statt und läuft den<br />
sogenannten Bäckerberg (44<br />
Meter Höhe) hinab. Die Rennkisten<br />
kommen auf dem 290<br />
Meter langen Parcours auf<br />
rund 40 Stundenkilometer,<br />
bejubelt wurden sie dabei im<br />
vergangenen Jahr von mehr<br />
als 1.500 Zuschauern. Damit<br />
16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
ist das Schönwalder Rennen<br />
neben dem in Berlin-Kreuzberg<br />
eines der größten im<br />
Osten. Zur Zeit können sich<br />
nach Auskunft von Mahnke<br />
noch interessierte Starter<br />
melden: „Und wer keine eigene<br />
Seifenkiste hat, kann<br />
auch noch auf eine von uns<br />
zugreifen. Da ein Teil dieser<br />
Renngeräte noch nicht besetzt<br />
ist, werden noch Fahrer<br />
gesucht - am liebsten Kinder...“<br />
Schirmherr der Veranstaltung<br />
ist der Bürgermeister<br />
Bodo Oehme. Das Rennen<br />
gilt als offizieller Vorlauf<br />
zur Deutschen Meisterschaft.<br />
Infos unter www.vroom-online.net,<br />
Anmeldung unter anmeldung@vroom-online.net.<br />
Sonderausgabe<br />
zum Stadt-Jubiläum<br />
In diesem Jahr feiert die Stadt Falkensee ein denkwürdiges<br />
Jubiläum: 1961 wurden ihr die STADT-Rechte verliehen.<br />
In der Zeit vom 3. September bis 3. Oktober 2011<br />
wird es viele Veranstaltungen in der Stadt geben, die dieses<br />
Jubiläum würdigen, angefangen beim traditionellen<br />
Stadtfest und endend mit einem offziellen Festakt im Kino<br />
ALA.<br />
Der Havelland Verlag wird<br />
zu diesem Jubiläum eine<br />
aufwändig produzierte<br />
Sonderausgabe des <strong>Falkenseer</strong>STADT-Journals<br />
herausgeben, die in<br />
sieben Kapiteln die Geschichte<br />
der Stadt Falkensee<br />
beleuchtet.<br />
Geschichte wird vorwiegend<br />
von Menschen gemacht<br />
und gelebt und<br />
deswegen ist die geschichtliche<br />
Darstellung Falkensees<br />
auch eng mit dem<br />
Handeln von Menschen<br />
verbunden: Die Sonderausgabe<br />
portraitiert dutzende<br />
Menschen, die mehr<br />
oder weniger intensiv an<br />
der Geschichte der Stadt<br />
mitgewirkt haben. Über sie<br />
transportieren wir das Geschehen<br />
in unserer Stadt<br />
nach dem Motto: Große<br />
Geschichte am kleinen Ort.<br />
Die Sonderausgabe wird<br />
in einer Auflage von rund<br />
6.000 Stück erscheinen,<br />
sie wird etwa 100 Seiten<br />
stark und hochglänzend<br />
gebunden sein. Ein wertvolles<br />
Druckwerk, das garantiert<br />
gesammelt, aufbewahrt<br />
und immer wieder<br />
Lesen mit<br />
Überraschung<br />
Die Aktion „LESE-Überraschung“<br />
ist ein Ferienangebot<br />
der Stadtbibliothek für<br />
Kids ab dem Lesealter bis hin<br />
zum Teen-Alter und bietet<br />
Lesevergnügen unbekannter<br />
Art. Die Bibliotheksmitarbeiter<br />
wählen altersgerechte<br />
Bücher aus den verschiedenen<br />
Themenbereichen (von<br />
A wie Abenteuergeschichten<br />
bis Z wie Zelten) aus, verpakken<br />
jeweils drei bis vier Titel<br />
in ein sogenanntes Blind-<br />
Date-Päckchen und bieten<br />
diese zur Ausleihe über die<br />
durchgeblättert und gelesen<br />
wird.<br />
Herausgeber der Sonderausgabe<br />
des <strong>Falkenseer</strong><br />
STADT-Journals ist der<br />
Havelland Verlag, vertreten<br />
durch die beiden Geschäftsführer<br />
Katrin und<br />
Bernhard von Schröder.<br />
Letzterer zeichnet als<br />
langjähriger Journalist<br />
und Chefredakteur für die<br />
Inhalte und das Erscheinungsbild<br />
verantwortlich.<br />
Autor der Sonderausgabe<br />
ist Uwe Grötschel. Wir<br />
freuen uns, Ihnen diese<br />
Sonderausgabe vorab<br />
als Präsentationsfläche<br />
für Ihr Unternehmen/<br />
Ihre Organisation anbieten<br />
zu können; gern<br />
übersenden wir Ihnen<br />
bei Interesse die Media-<br />
Daten oder Sie wenden<br />
sich direkt an unsere<br />
Mediaberater:<br />
Katrin von Schröder,<br />
Tel.: 03322 - 23 80 65,<br />
E-Mail: kvs@visionis.<br />
de, info@visionis.de<br />
Manfred Ott, Tel.: 030<br />
- 364 37 132, E-Mail:<br />
manfredott1@kabelmail.de<br />
gesamte Projektzeit an. Präsentiert<br />
wird das Angebot direkt<br />
neben dem Thekenbereich.<br />
Eine gesonderte Anmeldung<br />
für die Aktion ist<br />
nicht erforderlich, jedoch<br />
wird vorausgesetzt, dass die<br />
Kids und Teens in der Stadtbibliothek<br />
Falkensee als Leser<br />
angemeldet sind. Eine<br />
weitere Besonderheit ist,<br />
dass in jedem 7. Lesepäckchen<br />
eine kleine zusätzliche<br />
Überraschung zu finden ist.<br />
Die Aktion läuft noch bis 20.<br />
August.
Wohlfühlmassagen<br />
von Frau für Frau<br />
Hände gleiten über Haut, Finger<br />
kneten Muskelpartien<br />
durch. Es duftet nach feinen<br />
Ölen und Kerzen, leise Musik<br />
rieselt aus dem Hintergrund<br />
im leicht abgedunkelten<br />
Raum im Haus an der Ruppiner<br />
Straße. Seit wenigen Monaten<br />
gibt es hier die Massagepraxis<br />
„Frauenzauber“. Eine<br />
Praxis ausschließlich für<br />
Frauen. Warum nur Frauen?<br />
„Nur Frauen verstehen Frauen<br />
richtig und wissen, was<br />
ihnen gut tut“, sagt Claudia<br />
Möller, Inhaberin und gelernte<br />
Physiotherapeutin, selbstbewusst.<br />
„Frauenzauber“ bietet Massagen<br />
und Wohlfühlbehandlungen<br />
an. „Das ist eher kosmetisch<br />
als medizinisch zu<br />
sehen“. Obwohl Claudia Möller<br />
aufgrund ihrer Berufsausbildung<br />
auch medizinisch<br />
massieren kann, hat sie sich<br />
auf diesen Bereich der Mas-<br />
sage spezialisiert. „Ich biete<br />
Aroma-Massagen an, Shiatsu,<br />
Lomi Lomi, Kräuterstempel-,<br />
Hot-Stone-Massagen<br />
und viele andere. Alles Behandlungen,<br />
nach denen<br />
Frau sich richtig wohl fühlt<br />
und gelassen in den Alltag<br />
zurückkehrt.“<br />
„Frauenzauber“ ist eine reine<br />
Privatpraxis, „ich behandele<br />
nicht auf Rezept, denn meine<br />
Wohlfühlmassagen werden<br />
ärztlich nicht verordnet“, erklärt<br />
Claudia Möller. Die Massagen<br />
kosten ab 25 Euro aufwärts,<br />
Termine sollten telefonisch<br />
vereinbart werden unter<br />
03322 – 84 02 85. Claudia<br />
Möller bietet auch einen Firmenservice<br />
an, mobile Massagen<br />
in den Büroräumen.<br />
Das ist der einzige Anlass, zu<br />
dem auch Männer unter ihre<br />
Hände geraten dürfen.<br />
Infos unter www.frauenzauber-massagen.de.<br />
bvs<br />
SPEZIALGESCHÄFT FÜR AUGENOPTIK UND CONTAKTLINSEN<br />
GERHARD BRANDT<br />
BETTINA BRANDT<br />
AUGENOPTIKERMEISTER<br />
Bahnhofstraße 54<br />
14612 Falkensee<br />
Tel.: 03322 - 30 63<br />
Bildung - Kultur<br />
Stadtgeschehen<br />
Stadtbibliothek Falkensee<br />
Am Gutspark, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 2 25 89,<br />
Mo/Di/Do/Fr 11-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr<br />
www.stadtbibliothek-falkensee.de<br />
Haus am Anger<br />
Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee, Tel. 37 35<br />
<strong>Falkenseer</strong> Karnevals-Klub FKK 2000,<br />
Präsident Lutz Falk, E-Mail: Falken-KK@web.de<br />
Kulturhaus „J. R. Becher“,<br />
Havelländer Weg 67, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 32 87<br />
Kunst-, Musik-und Volkshoch schule Falkensee,<br />
Poststr. 15 , 14612 Falkensee, Tel. 03322 23 95 62/<br />
Kino ALA, Potsdamer Str. 4, 14612 Falkensee,<br />
Tel. 03322 - 279 88 77, www.cineplex.de.<br />
Jugend-und Seniorenbegegnungszentrum<br />
„Die Brücke“<br />
Habichtstr. 1, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 22 599<br />
Jugendclub „Saftladen“,<br />
Geschwister-Scholl-Str. 1, 14612 Falkensee,<br />
Tel. 03322 - 842428.<br />
Männerchor Falkensee 1945 e.V.<br />
Eberhardt Kuschel, Tel. 03322-3558<br />
Frauenchor & Flötenkreis Finkenkrug,<br />
Waltraut Buch, Tel. 03322 - 3370<br />
Gemischter Chor Falkensee 1922 e.V.<br />
Kontakt: Rita Willberg, Tel. 03322 - 20 65 12<br />
Kammerchor Falkensee<br />
Dagmar Müller, Tel.: 03322 - 23 75 78<br />
Touristinformation Falkensee<br />
Am Gutspark 1, 14612 Falkensee,<br />
Tel./Fax 03322 - 24 38 52, www.havelland-tourismus.de<br />
ASB gemeinnützige Gesellschaft für Kinder-,<br />
Jugend- und Familienhilfe im Havelland mbH<br />
Notaufnahmen Ruppiner Straße 15, Tel. 03322-284412<br />
ASB Kultur- und Seminarhaus / Mehrgenerationenhaus,<br />
Ruppiner Straße 15, 14612 Falkensee<br />
Tel. 03322-284438<br />
ASB-Krippe „Familienzentrum“, Potsdamer Straße 13,<br />
14612 Falkensee Tel. 03322-428309<br />
ASB Treffpunkt Eltern-Kind-Gruppen<br />
Habichtstraße 7, 14612 Falkensee, Tel. 03322-289940<br />
ASB Hausaufgaben und Mehr<br />
Lessing-Grundschule: Waldstraße 27a, Tel. 03322-3759<br />
Geschwister-Scholl-Grundschule: An der Lake 25, 14612 Falkensee,<br />
Tel. 03322-254680<br />
Erich-Kästner-Grundschule: Salzburger Straße 75, 14612<br />
Falkensee, Tel. 03322-232577<br />
Europagrundschule am Gutspark: Am Gutspark 5, 14612<br />
Falkensee, Tel. 03322-3353.<br />
Museum & Galerie Falkensee,<br />
ehem. Heimatmuseum<br />
Falkenhagener Str. 77, Tel.: 2 22 88<br />
www.falkensee.net/heimatmuseum.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
17
Stadtgeschehen<br />
Notrufe Enrico: 75 Kilo abgespeckt<br />
Feuerwehr: 112<br />
Polizei: 110<br />
Wache Falkensee:<br />
03322 - 26 90<br />
Ärztlicher<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3250<br />
Hals-Nasen-Ohren-<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3615<br />
Augenärztlicher Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3405<br />
Zahnärztlicher Notdienst<br />
01805 - 63 33 26<br />
Giftnotruf:<br />
030 - 19 240 (24h)<br />
Opferhilfe<br />
Weißer Ring, Havelland<br />
03385/52 00 399<br />
Telefonseelsorge: 0800<br />
/ 111 01 11 (kostenfrei)<br />
Kinder- und<br />
Jugendtelefon:<br />
0800 / 111 03 33 (kostenfrei)<br />
Gas:<br />
EMB<br />
0331 - 74 95 330<br />
Energie<br />
e.dis Nord AG<br />
03322 - 28 00<br />
Wasser:<br />
OWA Falkensee,<br />
03322 - 271-0<br />
18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
Enrico Grundmann lächelt<br />
beim Blick auf die Waage:<br />
Der Zeiger pendelt sich bei<br />
107 Kilo ein. „Ich bin<br />
zufrieden“, sagt der<br />
1,92-Meter-Mann und<br />
steigt vom Gerät ab. Ganz<br />
anders sah das noch vor<br />
einem Jahr aus: Da schob<br />
der 35-jährige <strong>Falkenseer</strong><br />
eine Wampe mit knapp 160<br />
cm Bauchumfang vor sich<br />
her und wog 182 Kilo. Enrico<br />
Grundmann hat in etwas<br />
mehr als einem Jahr 75<br />
Kilo abgespeckt. Eine kompletteErnährungsumstellung<br />
und eine Magenverkleinerung<br />
haben ihm beim<br />
Abnehmen geholfen.<br />
Wie wird man so dick? „Alles<br />
Frust“, erinnert sich der<br />
Mann, keine Arbeit, viel Langeweile,<br />
Essen aus Zeitvertreib.<br />
„Ich habe den ganzen<br />
Tag irgendetwas in mich hineingestopft“,<br />
sagt er. Dazu<br />
kamen dann noch täglich<br />
rund drei bis vier Liter Cola<br />
und andere Limonaden. Allein<br />
die Getränkemenge<br />
schlug mit rund 1700 Kcal zu<br />
Buche. Dann noch die eine<br />
oder andere Pizza pro Tag,<br />
diverse Stullen mit Wurst –<br />
und abends nochmal ordent-<br />
Zwischen den beiden Fotos liegt etwas mehr als ein Jahr:<br />
Links Enrico „Balu“ Grundmann mit 182 Kilo im Sommer<br />
2010, rechts heute mit 107 Kilo. Aus Spaß hat Balu die übergroße<br />
Jeans von damals angezogen. Foto privat/bvs<br />
lich warm speisen. „Ich nahm<br />
zu, wurde immer dicker und<br />
dicker.“ Freundin Bianca passte<br />
das auch nicht, aber sie<br />
sagte nicht viel: „Sie liebte<br />
mich trotzdem, das rechne<br />
ich ihr hoch an.“ Und Balu<br />
selber? Hat er sich wohl gefühlt?<br />
„Ja, aber etwas anderes<br />
als das zu sagen, bleibt<br />
einem ja auch nicht...“<br />
Trotzdem war das Leben<br />
nicht schön. „Ich habe mich<br />
oft beworben, telefoniert und<br />
wurde immer wieder zu Be-<br />
werbungsgesprächeneingeladen“, erzählt Grundmann,<br />
„aber jedesmal, wenn ich<br />
beim Personalchef durch die<br />
Tür trat, sah ich schon in seinen<br />
Augen, dass das nichts<br />
wird.“<br />
Eines Tages entdeckte Enrico<br />
Grundmann die Homepage<br />
einer Klinik in Zehlendorf, die<br />
minimalinvasiv, also mit sogenannterSchlüssellochchirurgie,<br />
einen Magen operativ<br />
verkleinert. „Der Arzt sah<br />
mich an, schaute auf die
Blut- und Körperwerte und<br />
sagte: Wenn wir hier nichts<br />
machen, dann gebe ich ihnen<br />
noch acht Jahre.“<br />
Grundmann fuhr dieser Satz<br />
tief in die Glieder. „Ich habe<br />
nur an meinen Sohn gedacht<br />
und daran, dass ich ihn eventuell<br />
nicht mehr aufwachsen<br />
sehe.“ Auf dem Rückweg landete<br />
er in der Sport-Klause<br />
an der Hertzstraße, kippte<br />
sich ein großes Bier hinter die<br />
Binde - und hat seitdem keinen<br />
Tropfen Bier mehr getrunken.<br />
Und dann ging alles seinen<br />
Weg. Grundmann, den seine<br />
Freunde und Bekannte ob<br />
seines früheren Gewichtes<br />
nur „Balu“ nennen, kam zu<br />
einer Ernährungsberatung<br />
und wurde an ein gesünderes<br />
Essen gewöhnt. Viel<br />
Obst, viel Gemüse, ab nachmittags<br />
keine Kohlehydrate,<br />
Alkohol und Cola gestrichen,<br />
es gab Wasser und Tee, viel<br />
Fisch und Fleisch, viel Salat<br />
und Müsli.<br />
Nach wenigen Wochen purzelten<br />
die Pfunde und er wurde<br />
zur Operation zugelassen,<br />
bei der der Magen verkleinert<br />
wurde. Enrico Grundmann<br />
erinnert sich: „Die Betreuung<br />
in der Klinik war hervorragend.<br />
Sowohl vor, als<br />
auch während und nach der<br />
OP.“ Und das Beste: Die<br />
Krankenkasse hatte mittlerweile<br />
eine Kostenübernahme<br />
zugesagt.<br />
Trotzdem waren die ersten<br />
Wochen danach sehr schwer.<br />
„Ich musste tüchtig aufpassen,<br />
dass ich nichts Falsches<br />
esse, damit der kleinere Magen<br />
nicht rebellierte.“<br />
Aber auch das ist mittlerweile<br />
Geschichte. Der <strong>Falkenseer</strong><br />
bereut keinen einzigen<br />
Schritt, er nimmt kontinuierlich<br />
ab (von BMI 49,4 runter<br />
auf etwa 29,0) und spielt<br />
mittlerweile wieder selber<br />
Fußball.<br />
Und es kam noch besser:<br />
Seit wenigen Wochen hat er<br />
wieder einen Job, er fährt für<br />
eine Berliner Spedition einen<br />
Sattelzug (40-Tonner) mit<br />
Auflieger. Balu grinst: „Das,<br />
was ich damit am häufigsten<br />
ausliefere, sind Limonaden…“<br />
bvs<br />
Enrico Grundmann an seinem<br />
neuen Arbeitsplatz, einem40-Tonner-Sattelauflieger.<br />
„Mein Traumjob“, sagt<br />
er. Foto: bvs<br />
Stadtgeschehen<br />
Apotheken-Bereitschaften<br />
21.7. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />
Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
22.7. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />
Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />
23.7. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />
Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />
24.7. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 03<br />
Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow<br />
25.7. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />
Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />
26.7. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />
Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />
27.7. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />
Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />
28.7. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />
Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />
29.7.. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />
Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde<br />
30.7. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />
Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />
31.7. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />
Tel.: 03322 /226 86 14612 Falkensee 8:00 bis 8:00 Uhr<br />
1.8. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />
Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />
2.8. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />
Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />
3.8. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />
Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
4.8. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />
Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />
5.8. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />
Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />
6.8. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 03<br />
Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow<br />
7.8. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />
Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />
8.8. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />
Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />
9.8. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />
Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />
10.8. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />
Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />
11.8.Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />
Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde<br />
12.8 Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />
Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />
13.8. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />
Tel.: 03322 /226 86 14612 Falkensee 8:00 bis 8:00 Uhr<br />
14.8.Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />
Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />
15.8. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />
Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />
16.8. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />
Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
17.8. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />
Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />
18.8. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />
Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkenseensee<br />
Für die Richtigkeit der Angaben übernimmt der Haveland Verlag keine Haftung.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
19
Gestern - Heute<br />
Hätten Sie es gewusst - das<br />
alte Foto aus 1968 zeigt die<br />
frühere Oberschule, so, wie<br />
man sie heute nicht mehr sehen<br />
kann. Denn genau auf<br />
der Position an der Bahnhofstraße,<br />
auf der der Fotograf<br />
seinerzeit das Gebäude ablichtete,<br />
steht heute die<br />
Stadthalle. Unser nur teilwei-<br />
20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
Falkensee gestern - heute<br />
se gelungener Versuch unten<br />
zeigt außerdem, dass das<br />
Schulgelände in den vergan-<br />
genen 43 Jahren mächtig zugewachsen<br />
ist. Die heutige<br />
Europaschule am Gutspark<br />
liegt mittlerweile richtig versteckt<br />
am Rande des <strong>Falkenseer</strong><br />
Parks. Vielleicht kann<br />
man sie in ein paar Jahren<br />
wieder von der Bahnhofstraße<br />
aus sehen, wenn die<br />
Statdhalle abgerissen worden<br />
ist und die Fläche neu<br />
gestaltet wurde.<br />
Fotos: Antik Falkensee/bvs
Im <strong>Juli</strong> vor<br />
100 Jahren<br />
Im Museum der Stadt Nauen lagern die vergilbten Jahrgänge<br />
des „Osthavelländischen Kreisblattes“, das einst<br />
über das Geschehen im Kreis Osthavelland berichtete. In<br />
dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-Journal historische<br />
Artikel, die einen Einblick in das Alltagsleben des Jahres<br />
1911 geben. Aus den Bekanntmachungen und den Meldungen<br />
über Versammlungen und Feste, den Berichten vom<br />
Baugeschehen oder von Kriminalfällen entsteht ein lebendiges<br />
Bild vom Havelland im wilhelminischen<br />
Deutschland.<br />
Im <strong>Juli</strong> 1911 bricht sich der Fortschritt weiter Bahn. In<br />
Nauen wächst der Funkturm auf die doppelte Höhe und<br />
in Potsdam wird ein Luftschiffhafen gebaut. Den Gerichten<br />
wird der Gebrauch des Fernsprechers empfohlen.<br />
Vandalismus in Nauen<br />
14. <strong>Juli</strong> 1911<br />
Nauen. In der Nacht zum<br />
Mittwoch wurde wahrscheinlich<br />
durch einen Steinwurf eine<br />
große Schaufensterscheibe<br />
im Werte von 450 Mark<br />
des Warenhauses Emil Hirsch<br />
hierselbst zertrümmert. Ein<br />
Diebstahl der hinter der<br />
Scheibe ausgelegten Waren<br />
scheint von dem Täter entweder<br />
nicht beabsichtigt gewesen<br />
zu sein, oder er wurde<br />
gestört. Höchstwahrscheinlich<br />
liegt ein Akt roher Zerstörungswut<br />
vor. Von dem<br />
Täter hat man bis jetzt keine<br />
Spur. Der Schaden ist durch<br />
Versicherung gedeckt.<br />
Luftschiffhafen in Potsdam<br />
14. <strong>Juli</strong> 1911<br />
Potsdam. Die Anlegung eines<br />
Luftschiffhafens geht ziemlich<br />
langsam vor sich. Die<br />
durch Anlegung dieses Hafens<br />
entstehenden Kosten<br />
belaufen sich, soweit dies bis<br />
jetzt zu übersehen ist, auf<br />
998 046,30 Mark.<br />
Wohnungsmangel<br />
in Seegefeld<br />
18. <strong>Juli</strong> 1911<br />
Seegefeld. Während in Berlin<br />
und angrenzenden Vororten<br />
Tausende von Wohnungen<br />
leer stehen, fehlt es im Gegensatz<br />
hierzu in Seegefeld<br />
an Wohnungen. Die Nachfrage<br />
wird längst nicht befriedigt<br />
und dürfte geradezu eine<br />
Kalamität werden, wenn<br />
die im Bau begriffene Holzbearbeitungsfabrik<br />
der Gebrüder<br />
Loeb im Herbst ihren<br />
Betrieb eröffnen wird. Wie<br />
berichtet, gedenkt die Firma<br />
sofort 50 Arbeiter einzustellen<br />
und wird in kurzer Folge<br />
die doppelte Anzahl beschäftigen.<br />
Es dürfte somit in Seegefeld<br />
für Bauunternehmer<br />
gerade jetzt ein weit dankbareres<br />
Feld der Tätigkeit sein,<br />
als in anderen Vororten.<br />
Lehrgang für Militärflieger<br />
23. <strong>Juli</strong> 1911<br />
Döberitz. Der zweite diesjährige<br />
Lehrgang der Militärfliegerschule<br />
in Döberitz unter<br />
der Oberleitung des Inspekteurs<br />
des Militärluft- und<br />
Kraftfahrwesens, Obersten<br />
Messing, ist zum Abschluß<br />
gelangt und hat in jeder Beziehung<br />
befriedigende Ergebnisse<br />
aufzuweisen. Der<br />
Zweck der Ausbildung von<br />
Die aktuelle Ausgabe<br />
zum download:<br />
www.falkenseerstadtjournal.com<br />
Offizieren in der Fliegekunst<br />
liegt weniger in der Erlernung<br />
dieser Kunst selbst, als in der<br />
Ausbildung von Beobachtern<br />
mit hinreichender militärischer<br />
Vorbildung. Diese Beobachtungen<br />
bestehen u.a.<br />
darin, aus größeren Höhen<br />
Vorgänge (z.B. Truppenbewegungen)<br />
mit Sicherheit zu<br />
erkennen.<br />
Nauener Funkturm<br />
wird erhöht<br />
27. <strong>Juli</strong> 1911<br />
Nauen. (Funkentelegraphisches.)<br />
An der hiesigen Großstation<br />
der Gesellschaft für<br />
drahtlose Telegraphie, System<br />
Telefunken, werden in<br />
nächster Zeit wesentliche<br />
Verbesserungen vorgenommen.<br />
Der 100 Meter hohe<br />
Turm wird um weitere 96<br />
Meter erhöht und zu diesem<br />
Zwecke das Fundament desselben<br />
bedeutend verstärkt.<br />
Auch soll die Station zum Betriebe<br />
elektrischen Strom<br />
vorläufig von Berlin erhalten,<br />
welcher ihr durch ein Kabel<br />
zugeführt wird. Die bisher erzielten<br />
Resultate erstrecken<br />
sich über eine Reichweite von<br />
etwa 5200 Kilometern.<br />
Gerichte sollen<br />
Fernsprecher nutzen<br />
6. August 1911<br />
Gerichte und Fernsprecher.<br />
In der Presse ist in letzter<br />
Zeit wieder gewünscht worden,<br />
daß die Gerichte vermehrten<br />
Gebrauch vom<br />
Fernsprecher machen mögen,<br />
wo die Art der zu erledigenden<br />
Angelegenheiten<br />
dies erlaubt. In verschiedenen<br />
deutschen Bundesstaaten<br />
ist aber bereits vor einiger<br />
Zeit den Gerichten<br />
gleichzeitig mit der Weisung<br />
zur Einschränkung des<br />
Schreibwerks der Gebrauch<br />
des Telephons empfohlen<br />
Historische Blätter<br />
worden. Eine Ausdehnung<br />
dieses Verfahrens, die jedenfalls<br />
im Interesse des Publikums<br />
liegt, wird nur langsam<br />
stattfinden, denn, wie gesagt,<br />
der Kreis der auf diesem<br />
Wege zu erledigenden<br />
Angelegenheiten wird stets<br />
ein enger bleiben. In den<br />
meisten Fällen kann der<br />
Richter nicht auf die persönliche<br />
Vernehmung verzichten.<br />
Der gutmütige Gläubiger<br />
6. August 1911<br />
Spandau. Eine im allgemeinen<br />
nicht übliche Schuldquittierung<br />
hat einem in Bedrängnis<br />
geratenen Bauunternehmer<br />
eine angenehme<br />
Viertelstunde bereitet. Und<br />
das kam so: Der Malermeister<br />
B. hatte für einen Bau<br />
bei Spandau Arbeiten übernommen;<br />
die Kosten hierfür<br />
wurden in Wechseln beglichen,<br />
aber schon der erste,<br />
in Höhe von 500 Mark wurde<br />
von dem Schuldner, der inzwischen<br />
in arge Geldkalamitäten<br />
gekommen war, nicht<br />
eingelöst. Der Gläubiger regte<br />
sich aber darüber nicht<br />
sonderlich auf, im Gegenteil:<br />
Er lud seinen Schuldner noch<br />
zu einem Schoppen ein, und<br />
die alte Freundschaft wurde<br />
bei einem kühlen Trunk auf<br />
das herzlichste erneuert. Im<br />
Laufe der Unterhaltung zog<br />
der Malermeister allerdings<br />
mehrmals den Wechsel hervor<br />
und fragte, ob sein<br />
Schuldner ihn einlösen wolle.<br />
Als aber dieser achselzukkend<br />
verneinte, meinte der<br />
biedere Malermeister: „Na,<br />
denn gut – da hat der Wisch<br />
ja auch keinen Wert mehr.“<br />
Sprachs und zerriß den<br />
Wechsel. Allerdings hatte B.<br />
vor kurzem in einer Lotterie<br />
50 000 Mark gewonnen; darob<br />
vergnügt, mag er sich<br />
wohl diesen kleinen Scherz<br />
geleistet haben.<br />
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FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
21
Ausflüge<br />
Kloster Chorin:<br />
Das Herz märkischer<br />
Backsteingotik<br />
Chorin – das ist mehr als eine beeindruckende Klosteranlage der<br />
Zisterzienser und eines der großartigsten Bauwerke der norddeutschen<br />
Backsteingotik. Das Kloster Chorin ist märkischer Urgrund.<br />
Es entstand in der Frühzeit der Mark Brandenburg um das Jahr<br />
1270, gelegen noch im Grenzland zu den slawischen Gebieten. Wie<br />
zuvor schon in Lehnin waren auch hier die Zisterzienser - rund 80<br />
Priestermönche und 400 Arbeitsmönche lebten im Kloster - Pioniere<br />
bei der Kultivierung des Landes und machten Chorin zu einem<br />
Zentrum der Baukunst und der Landwirtschaft.<br />
Es war im September 1273, als sich die<br />
drei Markgrafenbrüder Johann, Otto<br />
und Konrad sowie etliche Zeugen wie<br />
Ritter Günther Graf zu Ruppin oder Johann<br />
von Wustrow auf der Burg Werbellin<br />
versammelten, um die Verlegung<br />
des Zisterzienserklosters Mariensee zu<br />
beurkunden. Die Markgrafen entsprachen<br />
der Bitte dreier Äbte, das auf einer<br />
Insel im Parsteiner See gegründete Kloster<br />
wegen der dortigen Unbequemlichkeiten<br />
an einen geeigneteren Ort zu<br />
verlegen. – Dieser Ort war Chorin und<br />
das Kloster erhielt den gleichen Namen.<br />
Das Kloster entstand als ein einheitliches<br />
hochgotisches Gebäudeensemble,<br />
in dem die Architektur der zisterziensischen<br />
Romanik noch nachwirkte. Die<br />
Klosterkirche ist eine dreischiffige Basilika<br />
mit Querschiff, in dem allerdings<br />
diese Bauform der Lehniner Basilika in<br />
die Gotik übersetzt wurde.<br />
Zwar verboten die Bauvorschriften der<br />
Zisterzienser auch hier Skulpturen, Malereien<br />
oder Glockentürme, doch bei aller<br />
gebotenen Schlichtheit hatte der<br />
Bau auch den Herrschaftsanspruch seiner<br />
Auftraggeber widerzuspiegeln.<br />
Schließlich war Chorin nach einer Teilung<br />
der Mark Brandenburg das Hauskloster<br />
und die Grablege der johanneischen<br />
Linie der Askanier. So wurden<br />
das Chorpolygon, vor allem aber die<br />
Westfassade repräsentativ gestaltet<br />
und ausgeschmückt. Mit ihrer aufwändigen<br />
Gliederung mit Treppentürmen,<br />
Fialen, Giebeln, Strebepfeilern und drei<br />
großen Spitzbogenfenstern ist sie einer<br />
der am reichsten gestalteten aller backsteingotischen<br />
Kirchenfassaden. Die<br />
Bauten zeugen von der Kunstfertigkeit<br />
der Mönche, denen es gelang, gotisch<br />
ornamental zu bauen und trotzdem<br />
nicht gegen die spartanischen Grundsätze<br />
der Ordensarchitektur zu verstoßen.<br />
Der Choriner Stil wurde richtungsweisend<br />
für die Baukunst Norddeutschlands.<br />
Rund 350 Jahre währte die große Zeit<br />
des Klosters Chorin, bis es 1542, nur<br />
drei Jahre nach der Einführung der Re-<br />
22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 07/2011<br />
Kloster<br />
Chorin<br />
Kloster Chorin: Kreuzgang und Außenansicht.<br />
Fotos (3): TMB-Fotoarchiv<br />
Kloster Chorin: Die Westfassade im Sonnenuntergang<br />
formation in Brandenburg, aufgelöst<br />
wurde. Die Gründe waren weniger religiös<br />
denn handfest, da der Hohenzoller<br />
Joachim II. vor allem seine Finanzen mit<br />
dem enteigneten Klostergut zu sanieren<br />
trachtete. Was folgte, war ein Jahrhunderte<br />
langer Verfall, bei dem die Anlage<br />
Amtssitz und Domäne war und schließlich<br />
verpachtet und als Viehstall genutzt<br />
wurde.<br />
Erst dem preußischen Baumeister Carl<br />
Friedrich Schinkel war die Erkenntnis zu<br />
verdanken, dass „die Ruine ein herausragendes<br />
Baudenkmal und kostbares<br />
Zeugnis mittelalterlicher Geschichte“ ist<br />
und schließlich beklagte 1821 auch der<br />
preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm<br />
nach einem Besuch in Chorin, „dass die<br />
Kirche den Schweinen preisgegeben<br />
sei“. Auch hatte der Zeitgeist der Romantik<br />
eine Schwärmerei für Ruinen im<br />
Zusammenspiel mit Kunst und Gartenbau<br />
entwickelt. So kam es, dass im frühen<br />
19. Jahrhundert unter der Leitung<br />
von Schinkel mit der Sicherung und teilweisen<br />
Rekonstruktion der Ruine begonnen<br />
und so eines der großartigsten<br />
baulichen Zeugnisse der märkischen<br />
Geschichte vor dem endgültigen Verfall<br />
gerettet wurde.<br />
Heute ist das Kloster Chorin vor allem<br />
Denkmal, Tourismusmagnet und Kulturstätte,<br />
die auch durch die Sommerkonzerte<br />
weithin bekannt wurde. Die<br />
Klosteranlage ist grandios, beeindrukkend<br />
und liegt in einer landschaftlich<br />
reizvollen Gegend am Amtssee im Biosphärenreservat<br />
Schorfheide-Chorin.<br />
Das Kloster Chorin ist ganzjährig geöffnet<br />
und auf der Anlage befinden sich<br />
verschiedene Ausstellungen, die über<br />
die Geschichte des Klosters und den Zisterzienserorden<br />
berichten. Die wichtigsten<br />
Exponate sind aber die Klostergebäude<br />
selbst mit ihrer schlichten Schönheit<br />
und den meisterlich ausgeführten<br />
baukeramischen Schmuckelementen<br />
sowie mit der wunderbaren Atmosphäre<br />
und den immensen Proportionen der<br />
hohen gotischen Klosterkirche.<br />
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Bürgermeister Heiko Müller gratuliert Margot Kostka zum<br />
100. (!) Geburtstag. Die alte Dame gehört zu den acht ältesten<br />
<strong>Falkenseer</strong>innen. Foto: Stadt Falkensee.<br />
Jugendliche versammelten sich mit Badeutensilien zum 1. <strong>Falkenseer</strong><br />
Flashmob auf dem Bahnhofsvorplatz . Foto: bvs<br />
Das nächste<br />
FALKENSEER STADT-JOURNAL<br />
erscheint am<br />
Donnerstag, 18. August 2011.<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />
5. August 2011<br />
www.falkenseer-stadtjournal.com<br />
Foto links: Restaurantchef<br />
Pippo („Da Pippo“) servierte<br />
den 450 Gästen beim KÜS-<br />
Firmenfest von Mike Ziesemer<br />
frischgebackene Pizzahäppchen<br />
Foto: bvs<br />
Mike Ziesemer am Waschbrett mit der Axel-Szigat-Band<br />
während seiner KÜS-Firmenfeier . Foto: bvs<br />
Dezernent Harald Sempf gratuliert dem Altfalkenseer<br />
Karl Buttke zum 90. Geburtstag.<br />
Foto: Stadt Falkensee<br />
Foto rechts: Ein Mitglied der<br />
Rettungshundestaffel<br />
„Phoenix“ seilt ihren Hund<br />
ab. Eine der vielen Vorführungen<br />
auf dem <strong>Falkenseer</strong><br />
Feuerwehrtag. Foto: bvs<br />
Ein Blick auf den aktuellen und traditionellen Fahrzeugpark<br />
der <strong>Falkenseer</strong> Freiwilligen Feuerwehr. Foto: bvs<br />
Gabi und Werner Extra auf ihrer Firmenfeier (VKLT-West) mit<br />
Seifenkisten-Rennleiter Bernd Mahnke. Foto: bvs