Die Glocke - St Nikolaus Wolbeck

24 Die Glocke von St. Nikolaus
„Ich muss viel Zeitmanagement führen“
Im Glocke-Interview erzählt Johannes Gröger von seinem Weg zum Ständigen Diakon,
wie er zum Sprecher aller Diakone im Bistum Münster wurde und inwieweit seine neuen
Herausforderungen auf Bistumsebene seinen Zeithaushalt für St. Nikolaus betreffen.
Glocke: Herr Gröger, Sie sind seit bald
fünf Jahren Diakon. Was schöpfen Sie aus
diesem Amt?
Gröger: Diakon-Sein
steht für mich am
Ende eines Prozesses.
Dass ich Diakon wurde,
hat viel mit dem
zu tun, was ich seit 12
Jahren als Schulseelsorger
am Berufskolleg
St. Michael in Ahlen
erlebt habe. Denn als
Schulseelsorger konnte
ich mich in besonderer
Weise für die am
Schulalltag Beteiligten
in den Dienst nehmen
lassen. Von diesen Erfahrungen
ausgehend,
war der Weg zum Diakonenamt
nicht mehr
weit. Sich den Armen
in jeglicher Art zuzuwenden,
in ihnen die
Gegenwart Gottes zu
sehen und gleichzeitig
zu wissen, dass die
Mitte dieses Tuns das
Evangelium selbst ist,
das im Menschen lebendig wird, dies erfüllt
mich mit großer Freude.
Glocke: Mit dem Amt des Diakons haben
Sie nicht nur Aufgaben in St. Nikolaus
übernommen . . .
Gröger: Direkt nach meiner Weihe am 26.
November 2006 fragte mich der damalige
Domvikar Franz-Josef Overbeck, ob ich
nach Maßgabe des Möglichen liturgische
Aufgaben als ständiger Diakon am Dom
zu Münster übernehmen wolle. Der Hintergrund
ist, dass es dem Bistum wichtig ist, in
seiner Kathedralkirche die Vielfalt der Ämter
im Bistum widerzuspiegeln. Somit sind
auch ständige Diakone während der Kapitels-
und Pontifikalämter erwünscht. Seither