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undsonst?! - Alsdorfer Stadtmagazin

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Ein Kommentar zur <strong>Alsdorfer</strong> Burg<br />

von Franz-Josef Kochs<br />

Was sollte es in Alsdorf nicht schon<br />

alles geben, und was konnte man<br />

nicht alles im Vorhinein in der örtlichen<br />

Presse lesen: Einen Märchenpark auf<br />

der Kohlenhalde, einen Rosengarten<br />

hinter der Stadthalle, einen japanischen<br />

Blütengarten zu Mitsubishi -<br />

zeiten oder ein Kulturzentrum in der<br />

immer noch auf dem Bushof zugenagelten<br />

Unterstation.<br />

Wage angedacht und ausgesprochen,<br />

machten all diese Ideen schnell ihre<br />

Runde, um dann irgendwann stillschweigend<br />

zu den Akten gelegt zu<br />

werden.<br />

Doch nun ist in Alsdorf etwas Tatsache<br />

geworden, und das ist - ganz un -<br />

glaublich - trotz längerer Planung auf<br />

leisen Pfoten dahergekommen. Die<br />

Rede ist von unserer schönen <strong>Alsdorfer</strong><br />

Burg.<br />

Bei auswärtigen Besuchern hinterlassen<br />

die Burg und ihr Umfeld bis hin<br />

zur Mariensäule den wohl sympatischsten<br />

Eindruck, und die Burg ist<br />

so ziemlich das einzige Stück Heimatgeschichte<br />

aus der Zeit vor der Kohle,<br />

das wir unseren Besuchern zeigen<br />

können.<br />

Nach dem Auszug der Volkshochschule<br />

im letzten Jahr hofften viele Bürger<br />

auf eine - zumindest teilweise - Nutzung<br />

der Burgräume für Vereine und<br />

kulturelle Zwecke (z.B. kleine Konzerte,<br />

Kabarettabende, Ausstellungen<br />

usw.). Oder vielleicht sogar eine kleine<br />

Restauration, in der sich ähnlich<br />

wie in der eher an einen Bauernhof<br />

erinnernden Baesweiler Burg die Bürger<br />

treffen können. Und dann noch<br />

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DIE ALSDORFER BURG<br />

Gruß aus Alsdorf-Burg<br />

dieser Burgpark. Kultur und Natur<br />

gleichwohl an einem Fleck. Einzigartig<br />

wäre das in der Region allemal.<br />

Doch in Alsdorf ist nun alles anders<br />

gekommen, und die neue Nutzung<br />

der Burg ist wohl schon seit längerem<br />

in aller Stille beschlossenen worden.<br />

Vielleicht hat deshalb kein Verein<br />

rechtzeitig reagiert und seine Idee der<br />

Nutzung offiziell vorstellen können.<br />

Carl-Zeiss-Straße 2 – 52477 Alsdorf – Tel. 02404/9412-0<br />

Roermonder Straße 62 – 52072 Aachen – Tel. 0241/990010-0<br />

April/Mai/Juni 2011 41<br />

KOMMENTAR<br />

Die neue Nutzung sieht vor, dass die<br />

AWO in die Remise zieht, und einige<br />

der Räume der Burg weiterhin als<br />

Standesamt genutzt werden. In alle<br />

anderen Räume der Burg, vom Turmzimmer<br />

bis zum Kultursaal und zum<br />

Kaminzimmer, wird die GSG einziehen,<br />

d.h.: die Burg wird zum Verwaltungs-<br />

und Bürogebäude.<br />

Klar, jeder weiß, dass Alsdorfs Kassen<br />

leer sind, und dass dies eine Möglichkeit<br />

darstellt, die Burg zu unterhalten.<br />

Aber nur eine Möglichkeit.<br />

Bei einer öffentlichen Diskussion im<br />

Vorfeld, an der sich viele Bürger und<br />

Verein mit ihren Ideen, Wünschen und<br />

Vorstellungen hätten beteiligen können,<br />

wären vielleicht auch andere<br />

bezahlbare Lösungsmöglichkeiten für<br />

die Burg zustande gekommen.<br />

Ist dieses innerstädtische Juwel den<br />

Verantwortlichen in der Stadt überhaupt<br />

richtig bewusst? Es gibt viele<br />

weitere Veranstaltungmöglichkeiten<br />

in der Stadt - ohne Zweifel - kleinere<br />

und größere; aber die Möglichkeit,<br />

Kultur- und Vereinsleben in die Burg<br />

mit ihrem schönen Park zu bringen,<br />

wäre nicht nur für viele <strong>Alsdorfer</strong><br />

etwas Besonderes gewesen, auch<br />

weit über die Stadtgrenzen hinaus<br />

hätte eine solche Nutzung der Burg<br />

einen positiven Eindruck hinterlassen.<br />

www.autogohr.de<br />

ALSDORFER STADTMAGAZIN 2/2011

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