Faszination Motorrad - International Police Association
Faszination Motorrad - International Police Association
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IPA aktuell<br />
<strong>Faszination</strong><br />
<strong>Motorrad</strong><br />
• Landesdelegiertentag Berlin<br />
• Landesdelegiertentag Schleswig-Holstein<br />
• Frühjahrssitzung des Bundesvorstandes<br />
• Amoklauf in Winnenden<br />
• Tagung der Gästehausbetreiber<br />
www.ipa-warenshop.de<br />
Zeitschrift der <strong>International</strong> <strong>Police</strong> <strong>Association</strong><br />
Deutsche Sektion e.V.<br />
54. Jahrgang - Nr. 2 15. Juni 2009<br />
www.ipa-deutschland.de<br />
1<br />
IPA aktuell 2/2009
2<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
Hamburg<br />
Elfriede Kleine<br />
Bruno Reher<br />
Klaus-J. Stegelmann<br />
Heinz Tornow<br />
Michael Tegen<br />
Saarland<br />
Dieter Rippel Saarbrücken-City<br />
Paul Adt Neunkirchen<br />
Horst Bobenriether Neunkirchen<br />
Hessen<br />
Hartmut Würz Bergstraße<br />
Wolf-Dieter Hauser Alsfeld<br />
Wilhelm Lesch Alsfeld<br />
Walter Ehwein Darmstadt<br />
Dieter Krischka Darmstadt<br />
Klaus Mangold Darmstadt<br />
Heinz-DieterGraumann Werra-Meißner<br />
Wilfried Dilo Friedberg<br />
Peter Schwarzrock Fulda<br />
Otto Döring Fulda<br />
Hermann Stieler Fulda<br />
Helmut Brückmann Hanau<br />
Karl Ulrich Schlaudraff Kassel<br />
Werner Orsowa Kassel<br />
Bodo Weitowitz Kassel<br />
Kurt Kräuter Rheingau<br />
Dieter Bartz Wiesbaden<br />
Hubert Bendix Wiesbaden<br />
Heinz Breitfelder Wiesbaden<br />
Roland Graf Wiesbaden<br />
Jost Hirschberg Wiesbaden<br />
Horst Kropp Wiesbaden<br />
Karl Harald Laskowski Wiesbaden<br />
Rainer Patzek Wiesbaden<br />
Adolf Raima Wiesbaden<br />
Gerald Herber Kassel<br />
Gerhard Orzessek Wiesbaden<br />
Bayern<br />
Joachim Rohrer Coburg<br />
Michael Brenner München<br />
Joachim Sigg Nördlingen<br />
Johann Kiefer Berchtesgadener Land<br />
Erich Deinzer Rosenheim<br />
Hubert Leder Rosenheim<br />
Karl Röder Rosenheim<br />
Winfried Wedlich Rosenheim<br />
Wolfgang Schenkel Rothenburg/Tauber<br />
Ulrich Wolff Rothenburg/Tauber<br />
Harald Schardt Bayreuth<br />
Karl Pedall Bayreuth<br />
Manfred Becker Bamberg<br />
Friedrich Schreiber Bamberg<br />
Siegfried Fehn Bayreuth<br />
Karl Fuchs Bayreuth<br />
Werner Plietsch Bayreuth<br />
Heinz Menzel Rothenburg/Tauber<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Waltraud Matz Bingen<br />
Helmut Greif Donnersberg<br />
Hans-Werner Alt Kusel<br />
Karl-Nikolaus Cußler Kusel<br />
„Goldene Ehrennadel“ und<br />
„Goldene Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft“<br />
Baden-Württemberg<br />
Karlo Gerstenäcker Zollernalb<br />
Klaus Langwald Konstanz<br />
Josef Schmid Konstanz<br />
Günter Siebrecht Konstanz<br />
Matthies Eitel Ulm/Neu-Ulm<br />
Harald Siege Ulm/Neu-Ulm<br />
Horst Trapp Waiblingen<br />
Paul King Waiblingen<br />
Bremen<br />
Rolf Wüstenbecker Bremen<br />
Wilhelm Cordes Bremen<br />
Wolfram Voss Bremen<br />
Hans-Adolf Moikow Bremen-Nord<br />
Kurt Rahner Bremen-Nord<br />
Günter Wilkening Bremen-Nord<br />
Gerhard Michaelis Bremen-Nord<br />
Klaus Roggenkamp Bremerhaven<br />
Günter Krull Bremerhaven<br />
Erich Bullwinkel Bremerhaven<br />
Brandenburg<br />
Klaus Zacharias Cottbus<br />
Hans-Joachim Kluge Prenzlau/ Uckermark<br />
Niedersachsen<br />
Dr. Andreas Löffler Braunschweig<br />
Dr. Hans-Bruno Steffens Winsen/Luhe<br />
Ulrich Lobenberg Oldenburg<br />
Brandenburg<br />
Klaus Zacharias Cottbus<br />
Hans-Joachim Kluge Cottbus<br />
Silbernes Ehrenzeichen für Günter Lambrecht<br />
Günter Lambrecht trat 1982 in die IPA ein und gründete 1984 die<br />
Verbindungsstelle Borken (NRW), die er bis 1993 leitete. Von<br />
1993 bis 1999 war er Referent des Bundesvorstandes für IPA aktuell, deren<br />
Redaktionsleitung er in Folge übernahm. 2002 wurde er als Schatzmeister<br />
in den geschäftsführenden Bundesvorstand gewählt. Die Entwicklung des<br />
Vereins- und Steuerrechts stellt zwischenzeitlich derart hohe Anforderungen<br />
an Vereine, dass eine komplette Überarbeitung des gesamten Kassenwesens<br />
erforderlich wurde. Diese Glanzleistung gelang Günter Lambrecht in intensiver<br />
Zusammenarbeit mit Buchhaltung, Rechtsanwälten, Steuerberatern und dem<br />
Finanzamt. Seine hohe Kompetenz auf diesem Gebiet blieb auch international<br />
nicht unbeachtet, was 2006 zu seiner Wahl als internationaler Kassenprüfer<br />
führte. Für seine herausragenden Verdienste wurde er bei der Frühjahrssitzung<br />
des Bundesvorstandes von Präsident Udo Göckeritz mit dem silbernen Ehrenzeichen<br />
ausgezeichnet.<br />
Silbernes Ehrenzeichen für Helmut Irmen<br />
Helmut Irmen ist IPA-Mitglied seit 1974. Seit 1991 engagierte er<br />
sich ununterbrochen für die Ziele der IPA, zunächst als Beisitzer der<br />
Landesgruppe Rheinland-Pfalz, als Sekretär, später Leiter der Verbindungsstelle<br />
Bingen, Schatzmeister im Geschäftsführenden Bundesvorstand, Generalsekretär<br />
und seit 2006 als Leiter der Landesgruppe Rheinland-Pfalz. Sein<br />
besonderer Augenmerk bei seiner Tätigkeit lag und liegt immer noch aufden<br />
bestehenden freundschaftlichen Verbindungen zur türkischen IPA-Sektion.<br />
Im Rahmen der Feier zu seinem 60. Geburtstag wurde Helmut Irmen mit dem<br />
Silbernen Ehrenzeichen geehrt, das ihm von den beiden Landesgruppensekretären<br />
Heribert Leber und Werner Peter übergeben wurde.<br />
weitere Ehrungen auf Seite 16<br />
www.ipa-deutschland.de
Liebe IPA-Freundinnen, liebe IPA-Freunde,<br />
verehrte Leserinnen und Leser,<br />
das Jahr 2009 ist noch jung, dennoch hat es Ereignisse gegeben, welche sich tief<br />
im Gedächtnis einprägen und uns lange Zeit beschäftigen werden. In der heutigen<br />
schnelllebigen Zeit fordern sie uns auf, innezuhalten und nachzudenken, wie wir<br />
gemeinsam unser Leben – das uns nur einmal gegeben wird – gestalten können.<br />
Die erneute Amokhandlung, diesmal in Winnenden hat auch mich tief berührt und<br />
entsetzt, nicht nur deshalb, weil IPA-Freunde und Kollegen sowie ihre Familien<br />
betroffen sind. Wenn man sich intensiv mit den Ereignissen befasst, kommt man zu<br />
dem Ergebnis, dass alles in der Erziehung unserer Kinder mündet. Viele Menschen<br />
tragen in diesem Prozess Verantwortung – Eltern – Schule – Gesellschaft. Aus meiner<br />
Sicht kommt dabei den Eltern die größte Bedeutung zu. Im Elternhaus werden<br />
die Grundlagen für die Entwicklung eines Menschen gelegt, denn das wichtigste<br />
Zimmer im Leben lässt sich weder verleugnen noch vortäuschen – die Kinderstube.<br />
Eltern sind aber auch Teil der Gesellschaft und somit abhängig von ihren Einflüssen.<br />
Demzufolge haben wir alle die Pflicht, aufmerksam und verständnisvoll mit<br />
unseren Mitmenschen umzugehen.<br />
In unserer Freundschaftsvereinigung bieten sich dafür die besten Voraussetzungen<br />
und können Beispiel für andere geben. Und wir können darüberhinaus auch helfen.<br />
Der Sozialfonds der IPA Deutsche Sektion e. V. hat wiederum IPA-Freunden sowie<br />
Kolleginnen und Kollegen, welche unverschuldet in eine Notlage gekommen sind,<br />
helfen können. Dies ist ein optimistischer Aspekt für die Gestaltung der Zukunft,<br />
denn die Zukunft erkennt man nicht, man schafft sie.<br />
www.ipa-warenshop.de<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen IPA-Freunden für die bevorstehende Urlaubszeit<br />
gute Erholung im Kreise der Familie und mit Freunden, damit die zukünftigen<br />
Aufgaben mit Schwung und Elan in Angriff genommen werden können.<br />
Allen, die auf Reisen gehen, eine glückliche und gesunde Heimkehr.<br />
SERVO PER AMIKECO<br />
Ihr<br />
Präsident<br />
IPA Deutsche Sektion e.V.<br />
3<br />
IPA aktuell 2/2009
4<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
Ob alleine...<br />
1949: NSU Fox<br />
98 ccm, 5,2 PS, 82 km/h<br />
2009: Suzuki Hayabusa<br />
1340 ccm, 197 PS, 300 km/h<br />
...oder in der Gruppe...<br />
<strong>Faszination</strong><br />
Was im Nachkriegsdeutschland<br />
der Traum der jungen<br />
Männer war, wäre heute ein<br />
Leichtkraftrad. Was heute<br />
in den Ausstellungsräumen<br />
steht, erreicht zum Teil<br />
eine Endgeschwindigkeit,<br />
die einer Boeing 737 zum<br />
Abheben von der Startbahn<br />
ausreichen würde.<br />
Aber nicht nur die Motorisierung<br />
hat sich geändert,<br />
sondern auch die Einstellung<br />
zum <strong>Motorrad</strong>fahren.<br />
Das <strong>Motorrad</strong> der 50er war<br />
wohl zumeist das Fahrzeug<br />
derer, die sich einfach kein<br />
Auto leisten konnten. Warum<br />
sonst sollte man sich der Witterung<br />
aussetzen?<br />
Das <strong>Motorrad</strong> heute ist vorwiegend<br />
kein Transportmittel<br />
mehr, sondern in der Regel<br />
eine Liebhaberei.<br />
Denn... wenn sich die Wochenenddienstpläne<br />
mancher<br />
Polizeidienststellen an der<br />
Wettervorhersage orientieren,<br />
wenn Wirte ihre Terrassen<br />
fegen, wenn Frittenwagen an<br />
Parkplätzen die Laden hochklappen,<br />
wenn die Temperatur<br />
© Karin Jähne/PIXELIO<br />
<strong>Motorrad</strong><br />
...oder absolut heiß...<br />
erträglich und die Sonne<br />
sichtbar wird und wenn dann<br />
auch noch Wochenende ist<br />
...dann ist Saison.<br />
Endlich dürfen die Maschinen,<br />
Moppeds, Bikes, Suzies,<br />
Harleys, Gummikühe, Böcke,<br />
Hobel oder wie immer das<br />
motorisierte Zweirad liebevoll<br />
genannt wird, aus der<br />
Garage. Einen Winter lang<br />
haben sie dort gestanden. Sie<br />
waren aufgebockt, um die<br />
Reifen zu schonen, hingen an<br />
elektronischen Batteriewächtern,<br />
um startbereit zu bleiben,<br />
waren unter Decken und<br />
Hüllen versteckt, um keine<br />
Kratzer abzubekommen und<br />
Foto: Straßen.NRW<br />
© Michael Hirschka/PIXELIO<br />
warteten gemeinsam mit ihren<br />
Besitzern auf diesen Tag.<br />
Die <strong>Faszination</strong> <strong>Motorrad</strong> ist<br />
nicht zu erklären. Menschen<br />
aller Alters- und Gehaltsklassen,<br />
egal ob männlichen oder<br />
weiblichen Geschlechts sind<br />
von diesem Virus befallen.<br />
<strong>Motorrad</strong>fahren macht alle<br />
gleich...<br />
...nur <strong>Motorrad</strong>fahren ist nicht<br />
gleich <strong>Motorrad</strong>fahren:<br />
Da gibt es die Tourenfahrer,<br />
die am Wochenende ein- oder<br />
zweihundert und im Urlaub<br />
auch mal einige tausend Kilometer<br />
in gemächlichem<br />
Tempo durch die schönsten<br />
Landschaften zockeln, die<br />
Natur genießen und auf ein<br />
Stück Kuchen in ein nettes<br />
Lokal einkehren. Auf gleicher<br />
Strecke gehen vollverkleidete<br />
Fahrer auf vollverkleideten<br />
Motorrädern ans Limit, nutzen<br />
jede Gerade zur höchstmöglichen<br />
Beschleunigung<br />
und jede Kurve zur tiefstmöglichen<br />
Schräglage.<br />
© Jeanne/PIXELIO<br />
...ob total cool...<br />
Da sind die Enduro-Fahrer,<br />
die es vorziehen sich mit<br />
ihren geländegängigen Maschinen<br />
– manchmal semi-<br />
oder illegal – Wege abseits<br />
der Straßen zu suchen und<br />
auch vor der Durchquerung<br />
kleinerer Wasserläufe keine<br />
Furcht haben.<br />
Anders sind die Chopper-fahrer<br />
unterwegs: eher geruhsam<br />
fahrenden, mit offenem Helm,<br />
Sonnenbrille, in schwarzem<br />
Leder, auf niedrigem Sitz,<br />
die Hände am breiten Lenker,<br />
die Beine lässig auf den vorne<br />
www.ipa-deutschland.de
angebrachten Fußrasten und<br />
meistens im Pulk. Auf den<br />
ersten Blick wilde Gesellen,<br />
von denen viele montags wieder<br />
die Krawatte binden und<br />
mit dem Mittelklassewagen<br />
zum Büro fahren.<br />
...ob im tiefen Matsch...<br />
Dann gibt es diejenigen, denen<br />
das <strong>Motorrad</strong> zu kippelig<br />
und das Cabrio zu geschlossen<br />
ist: sie fahren Trike oder<br />
wenn es geländegängiger sein<br />
soll gleich Quad, natürlich<br />
mit Motorseilwinde – man<br />
weiß ja nie.<br />
Und die Anbieter entwickeln<br />
weiter. Sie entwickeln neue<br />
Techniken, neue Motorräder-<br />
So entsehen neue Märkte und<br />
Bedarfe:<br />
Für den Chopper zu seriös, für<br />
den Tourer zu hipp - rauf auf<br />
den Cruiser.<br />
Keine Lust auf , aber Spaß<br />
an Enduros – kein Problem,<br />
es gibt doch Reise-Enduros,<br />
die allerdings kaum noch<br />
geländegängig sind.<br />
Eher der Typ für den Pkw der<br />
Luxusklasse, aber motorradbegeistert<br />
– ABS, Navi, CD-<br />
Radio, Heizgebläse, Helm-<br />
Funk, Bordcomputer alles zu<br />
haben, auch für Motorräder.<br />
Die Zubehörliste mancher<br />
Hersteller kennt kaum noch<br />
Grenzen, außer der der persönlichen<br />
Geldbörse.<br />
Nur in wenigen Fällen gehört<br />
das <strong>Motorrad</strong>fahren zur Berufsausübung.<br />
Allen voran<br />
werden Kradfahrer bei der<br />
Polizei eingesetzt. Stauberater<br />
des ADAC könnten ihre Betreuungsarbeit<br />
mit Pkw nicht<br />
ausüben, da sie nur zweirädrig<br />
durch jeden Stau kommen,<br />
ein Vorteil, den auch einige<br />
Rettungsdienste nutzen.<br />
© www.mx-harz.de/PIXELIO<br />
...oder in dunkler Nacht...<br />
Aber auch die Streifenkräder<br />
werden weniger. Wenngleich<br />
sie wegen ihrer Wendigkeit<br />
und ihrer Geschwindigkeit<br />
deutliche Vorteile gegenüber<br />
einem Funkstreifenwagen<br />
haben, sind sie doch verhältnismäßig<br />
teuer in der<br />
...ein Gefühl wie im 8. Himmel!!!<br />
www.ipa-warenshop.de<br />
Anschaffung und dabei nicht<br />
durchgängig einsetzbar. Jeder<br />
Nutzer benötigt eine eigene<br />
Schutzausrüstung und Einzelstreifen<br />
sind aus Eigensicherungsgründen<br />
ohnehin<br />
umstritten. Das führt dazu,<br />
dass viele Polizeibehörden<br />
nur noch sehr zurückhaltend<br />
mit diesem wertvollen Einsatzmittel<br />
umgehen. Eine<br />
wichtige Rolle kommt den<br />
Polizeikradfahrern dennoch<br />
weiterhin bei der Verkehrsüberwachung<br />
zu. Insbesondere<br />
unter <strong>Motorrad</strong>fahrern<br />
finden sie eine höhere Akzeptanz<br />
als die Besatzungen von<br />
Funkstreifenwagen.<br />
© Sergej23/PIXELIO<br />
© Rike/PIXELIO<br />
Dabei stehen moderne Polizeikräder<br />
ihren mehrspurigen<br />
„Kollegen“ in nichts nach.<br />
Neben Sicherheitsvorrichtungen<br />
wie ABS, verfügen<br />
sie über vollwertige Funkanlagen,<br />
Statusgeber und Blaulichter.<br />
Interessanterweise hat<br />
sich bei der deutschen Polizei<br />
ein deutsches Fabrikat durchgesetzt,<br />
zu dem man – auch<br />
nach Versuchen mit anderen<br />
Herstellern – immer wieder<br />
zurückgekommen ist.<br />
<strong>Motorrad</strong>fahrerinnen und<br />
<strong>Motorrad</strong>fahrer sind heute<br />
nicht mehr Kraftfahrer, die<br />
sich kein Auto leisten können,<br />
keine Rocker oder Außenseiter.<br />
<strong>Motorrad</strong>fahrerinnen und<br />
<strong>Motorrad</strong>fahrer sind sicherheits-<br />
und verantwortungsbewussteVerkehrsteilnehmerinnen<br />
und -teilnehmer... und<br />
eines haben sie den Autofahrern<br />
voraus: sie grüßen sich,<br />
wenn sie sich begegnen und<br />
sie halten auch mal an, wenn<br />
ein anderer eine Panne hat.<br />
Foto: Innenministerium NRW<br />
...sogar bei der Arbeit...<br />
IPA aktuell wünscht<br />
gute Fahrt<br />
und<br />
eine unfallfreie Saison<br />
5<br />
IPA aktuell 2/2009
6<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
Innerhalb der IPA ist das <strong>Motorrad</strong> fahren ein Thema. So<br />
erreicht die Redaktion von IPA aktuell eine Vielzahl von<br />
Ankündigungen von <strong>Motorrad</strong>treffen und Berichte über<br />
gelungene Touren. Im IPA-Forum tauschen sich motorradbegeisterte<br />
IPA-Freunde über ihr Hobby aus. Im<br />
Frühjahr kam es erstmals zu einer gemeinsamen Tour<br />
der „Forums-Biker“.<br />
Dazu ein Bericht von Bernd Stieler (bestab):<br />
Das erste Forumtreffen der IPA-Biker<br />
Nachdem sich im IPA-Forum die Biker immer nachhaltiger<br />
für ein eigenes Treffen ausgesprochen hatten, organisierte<br />
einer der Forum-Admins, Oliver Hoffmann (olihoffi),<br />
Anfang Mai 2009 das erste <strong>Motorrad</strong>treffen für<br />
unsere Forumleser.<br />
So machten sich unter anderem von Aschaffenburg<br />
aus zwei User und ein weiteres IPA-Mitglied auf den<br />
Weg, um sich im Schwarzwald mit weiteren IPA-<br />
Freunden zu gemeinsamen Ausfahrten zu treffen.<br />
Die 310 km wurden auf der Landstraße in knapp<br />
sechs Stunden einschließlich Tank- und Frühstückspause<br />
zurückgelegt, und so trafen wir denn am frühen<br />
Nachmittag am vereinbarten Treffpunkt in Vöhren-<br />
bach am Landgasthof ein.<br />
Wenig später traf Oli Hoffmann ein und klärte uns<br />
darüber auf, dass es trotz der Euphorie im Vorfeld nur fünf<br />
Anmeldungen zum Forum-Bikertreffen gab, mit ihm also nur<br />
sechs Teilnehmer.<br />
Die leichte Enttäuschung hielt aber nur kurz an, denn die<br />
Gruppe war zwar klein, aber fein, wie sich herausstellen sollte.<br />
Ein bisschen Statistik:<br />
• Die weiteste Anreise: Horst aus Greifswald (1000 km).<br />
Diese tolle Leistung bedarf keines weiteren Kommentares,<br />
Thomas stand ihm mit 850 km nur wenig nach.<br />
• Die meisten Teilnehmer: Aschaffenburg – mit drei Teilnehmern<br />
also 50%.<br />
• Zwei von drei Forum-Moderatoren waren dabei.<br />
• Motorräder zwischen 34 und 98 PS.<br />
Nach der Begrüßung und einem kleinen Imbiss ging es auf<br />
eine knapp zweistündige Tour in die Umgebung, wobei sich<br />
Jahr für Jahr muss ein neues „Fahrgefühl“ antrainiert<br />
werden, insbesondere nach der langen Winterpause oder<br />
beim Wiedereinstieg nach langer Abstinenz! Hierzu<br />
bieten Fahrsicherheitstraining die beste Gelegenheit!<br />
• Die richtige Kombi muss es sein, sie dient als optimale<br />
Schutzkleidung.<br />
• Defensives Fahren zu Anfang der Saison ist besonders<br />
wichtig.<br />
• Nicht riskant überholen, sich nicht an der Geschwindigkeit<br />
„berauschen“; Abstand halten.<br />
• Eingeschaltetes Fahrlicht hilft beim besseren Gesehenwerden.<br />
Freunde auf zwei Rädern<br />
die Bundessstraße 500 als ziemlich hügelig und kurvig erwies,<br />
also ideal für Biker.<br />
Der nächste Tag war für die Tour<br />
ins Elsaß reserviert.<br />
Obwohl von der<br />
ursprünglich tol-<br />
www.ipa-forum.com<br />
lenWettervorhersage nichts mehr<br />
übrig blieb, machten wir uns<br />
zeitig auf den Weg, und Oli führte uns auf allerlei<br />
Schleichwegen und Nebenstraßen über eine imposante Staustufe<br />
des Rheins ins benachbarte Frankreich.<br />
Es dauerte nicht mehr lange und der erste Regenguss kam<br />
auf uns herab. So nutzten wir die Gelegenheit zum Tankstopp<br />
und Anlegen der Regenkleidung.<br />
Als es wieder etwas freundlicher<br />
wurde, setzten wir unsere Fahrt in<br />
die Vogesen fort und befuhren bei<br />
Riquewihr eine Passstraße.<br />
Der zweite Regenschauer toppte<br />
den ersten durch kurzzeitig einsetzenden<br />
Hagel. Glücklicherweise<br />
kam dann wieder die Sonne heraus,<br />
so dass wir trocken das Örtchen<br />
Riquewihr besichtigen und einen<br />
leckeren Flammkuchen probieren<br />
konnten.<br />
Noch einmal sollten wir auf der Rückfahrt nass werden, kamen<br />
dann aber zum Glück mit trockener Kleidung bei unserem<br />
zweiten Schlafplatz in Ehrenberg an. Der Pensionswirt, ein<br />
Kollege im Ruhestand, nahm uns herzlich auf und erfüllte uns<br />
alle Wünsche, so dass wir uns dort sehr wohl fühlen konnten.<br />
Den Abend ließen wir bei IPA-, Auspuff- und Fußballgesprächen<br />
in gemütlicher Runde ausklingen.<br />
Der letzte Tag bestand aus einer kleinen Tour von Ehrenberg<br />
nach Vöhringen, wo man nach einem gemeinsamen Kaffee in<br />
Freundschaft auseinanderging und ein Folgetreffen im nächsten<br />
Jahr vereinbarte. Die Aschaffenburger Teilnehmer wurden<br />
wegen der zentraleren Lage in Deutschland gebeten, ein Treffen<br />
zu planen und haben vor, diesem Wunsch zu entsprechen. Spessart,<br />
Odenwald und Rhön bieten genug Ausfahrmöglichkeiten,<br />
damit jeder auf seine Kosten kommen kann.<br />
Die Biker des IPA-Forums bei einer Rast<br />
Sicherheitstipps der Polizei Rheinland-Pfalz<br />
www.polizei.rlp.de<br />
• Vorausschauendes Fahren vermeidet Überraschungen.<br />
Durch langsame Fahrzeuge, Radfahrer, unvorsichtige<br />
Fußgänger, plötzliches Türe öffnen an Pkw, unvermittelt<br />
auftauchende Hindernisse auf der Fahrbahn (hinter<br />
Kurven!) darf man sich nicht überraschen lassen, sie<br />
sind häufige Unfallursachen.<br />
• Regelmäßige Wartung gibt technische Sicherheit; technischen<br />
Manipulationen unterlassen. Sie lassen das<br />
Fahrzeug unberechenbar und unbeherrschbar werden.<br />
• Absprachen zum Gruppenfahren unbedingt treffen, um<br />
damit schwächere und unerfahrene Mitfahrer in der<br />
Gruppe in Obhut zu nehmen!<br />
www.ipa-deutschland.de
Sicher auf zwei Rädern...<br />
...dank Gyros?<br />
Wenn wir Gyros<br />
hören, denken wir<br />
an ein griechisches<br />
Fastfood-Gericht,<br />
an auf einem Drehspieß<br />
gegrilltes<br />
Fleisch. Von diesem<br />
Drehspieß<br />
hat es auch seinen<br />
Namen: Gyros<br />
kommt aus dem<br />
Griechischen und<br />
bedeutet Kreisel<br />
oder Runde.<br />
Nun mag eine Portion Gyros eine willkommene<br />
Zwischenmahlzeit auf einer <strong>Motorrad</strong>tour sein, aber<br />
ob diese 400 bis 500 Kilokalorien zu mehr Sicherheit bei der<br />
Weiterfahrt beitragen oder nur das helm-interne Klima verbessern,<br />
ist zumindest fraglich.<br />
Trotzdem steht fest: <strong>Motorrad</strong>fahren ohne Gyros ist eine<br />
Unmöglichkeit. Und das hat nichts mit Fleisch oder Kilokalorien<br />
zu tun, sondern damit, dass nicht nur der griechische<br />
Gastronom, sondern auch der Physiker sich gerne der Sprache<br />
griechischer Gastronomen bedient. Und so spricht der Physiker<br />
vom gyroskopischen Effekt, wenn er den sogenannten Kreisel-<br />
Effekt beschreibt.<br />
Während also die Portion Gyros den Biker aufrecht halten<br />
mag, macht der gyroskopische Effekt das gleiche mit dessen<br />
Fortbewegungsmittel - zumindest während der Fahrt. Er sorgt<br />
also dafür, dass das <strong>Motorrad</strong> nicht nur nicht umkippt, sondern<br />
auch geradeaus fährt... aber wie?<br />
Wie sagte schon Gymnasiallehrer Brömmel in der „Feuerzangenbowle“?<br />
„Da stelle mer uns janz dumm!“<br />
Rollt man eine Münze über eine Tischplatte, so rollt sie solange<br />
geradeaus und kippt nicht um, wie keine äußeren Einflüsse<br />
auf sie einwirken. Diese können z.B. die<br />
Neigung oder Unebenheit des Untergrunds,<br />
seitlich einwirkende Kräfte wie ein Luftzug<br />
oder eine Verlangsamung sein. Festzustellen<br />
ist aber, dass die Münze zunächst stabil<br />
geradeaus rollt. Die Stabilität wächst mit<br />
ihrer Geschwindigkeit, ihrem Umfang und<br />
ihrer Masse.<br />
Diese Beobachtung beruht auf dem gyroskopischen<br />
Effekt. Danach ist die Achse<br />
eines rotierenden Körpers bestrebt, ihre<br />
Lage im Raum beizubehalten. Das gleiche<br />
Prinzip hält eine rotierende Frisbee-Scheibe<br />
im Gleichgewicht und einen Kinderkreisel<br />
aufrecht. Am deutlichsten wird der Effekt<br />
beim Hubschrauber. Da sich die Rotorblätter in eine Richtung<br />
drehen, müsste der untere Teil des Hubschraubers sich selbst in<br />
der Luft eigentlich in Gegenrichtung bewegen. Der Heckrotor<br />
sorgt allerdings durch seine hohe Drehzahl und die dadurch entstehende<br />
Bestrebung, die Lage seiner Achse im Raum nicht zu<br />
verändern, für die entsprechende Stabilität des Gesamtsystems.<br />
www.ipa-warenshop.de<br />
Da also die Achse eines schnell rotierendes<br />
Rades seine Lage im Raum nicht ohne<br />
äußere Einflüsse verändert, bedeutet das<br />
für das <strong>Motorrad</strong>, dass es grundsätzlich<br />
geradeaus fährt und nicht umfallen kann.<br />
So einfach ist das - eigentlich!<br />
Nun gibt es aber Fahrerinnen und Fahrer<br />
derartiger gyroskopischer Effektausnutzermaschinen,<br />
die wollen nicht nur geradeaus<br />
fahren, sondern suchen bewusst<br />
kurvenreiche Strecken, was letztlich<br />
erforderlich macht, dem Bestreben der<br />
Achse des rotierenden Körpers ihre Lage<br />
im Raum beizubehalten (siehe oben) den<br />
Wunsch der Fahrerin oder des Fahrers<br />
aufzuzwingen.<br />
Also... „stelle mer uns nochma janz<br />
dumm!“<br />
Die Münze<br />
rollt immer<br />
noch geradeaus.Erfährt<br />
sie<br />
im oberen<br />
Bereich eine seitliche Kraft,<br />
wird sie also z.B. von rechts<br />
angeblasen, so neigt sie sich<br />
in einer Kippbewegung nach<br />
links und verändert zugleich<br />
ihre Rollrichtung nach links,<br />
rollt aber bald wieder geradeaus weiter. Nichts<br />
anderes machen Bikerinnen und Biker, wenn sie ihr Gewicht<br />
auf dem <strong>Motorrad</strong> so verlagern, dass es in eine Schräglage gerät<br />
und damit der Kurve folgt.<br />
Und weil die Achse des rotierenden Körpers das Betreben hat,<br />
ihre Lage im Raum beizubehalten (schon wieder), richtet sich<br />
das <strong>Motorrad</strong> wieder auf und fährt geradeaus, sobald seine<br />
Fahrerin oder sein Fahrer sich wieder in eine neutrale, also in<br />
Längsrichtung gleichgewichtige Körperhaltung begeben.<br />
<strong>Motorrad</strong>fotos: IPA Kempen/Niederrhein<br />
Aber keine Angst: Gut zu wissen, wie es funktioniert, aber man<br />
(oder frau) muss das nicht bis ins Letzte verstehen, um Spaß<br />
am <strong>Motorrad</strong> fahren zu haben...<br />
...meint Hubert Vitt<br />
7<br />
IPA aktuell 2/2009
8<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
Foto: Innenministerium NRW<br />
Partner auf<br />
<strong>Motorrad</strong>fahrer sind als Verkehrsteilnehmer eine besondere<br />
Zielgruppe der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit,<br />
die saisonal und lokal außergewöhnliche Probleme macht.<br />
Naturgemäß steht das Sommerhalbjahr im Vordergrund<br />
und es gibt halt Regionen, die sich bei <strong>Motorrad</strong>fahrern besonderer<br />
Beliebtheit erfreuen. Sei es die Eifel, der Schwarzwald<br />
oder das Weserbergland: bergige und kurvenreiche<br />
Strecken im Zuständigkeitsbereich und die Dienstvorplanung<br />
der Polizei richtet sich im Sommerhalbjahr nach der<br />
Wetterprognose.<br />
Mit unterschiedlichen Konzepten geht die Polizei die Verkehrssicherheitsarbeit<br />
für <strong>Motorrad</strong>fahrer an.<br />
Mit Ihrer Aktion FreeSer startete die Polizei Höxter in die<br />
Saison 2009. Das <strong>Motorrad</strong>-Aktionsbündnis Niederberg<br />
ist eine behördenübergreifende Konzeption im Bereich des<br />
westlichen Bergischen Landes.<br />
<strong>Motorrad</strong>aktionstag der Polizei Höxter<br />
Im Rahmen ihres <strong>Motorrad</strong>projekts FreeSer (Freiheit Sicher<br />
erFahren) veranstaltete die Polizei Höxter im April 2009 ihren<br />
<strong>Motorrad</strong>aktionstag zum Start der Bikersaison 2009. Parallel<br />
hierzu fand das Biker-Wochenende der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />
im Kulturland Kreis Höxter statt.<br />
Auf Gut Albrock bei Brakel gab es vielfältige Aktionen rund<br />
um das Thema <strong>Motorrad</strong>sicherheit.<br />
An einem <strong>Motorrad</strong>-Fahrsimulator konnten die Biker ihr<br />
fahrerisches Können unter Beweis stellen. Die Vorführung<br />
von realen Unfallsituationen anhand von Videomaterial<br />
zeigte Einblicke in die Wirklichkeit der Gefahrenlage für<br />
<strong>Motorrad</strong>fahrer. In Zusammenarbeit mit Fahrtrainern fanden<br />
Fahr-Sicherheitstrainigs statt. Mehrere Ausfahrten führten die<br />
Biker unter Echt-Bedingungen der Straßen im Kreis Höxter<br />
in die sichere Bewältigung von Grenzsituationen – Übungen<br />
für alle, die gesund und unversehrt nach einer Tour zu Hause<br />
ankommen wollen.<br />
Vor Ort bestand Gelegenheit, Fotos auf einem Polizeimotorrad<br />
machen zu können. Ausstellungen zur <strong>Motorrad</strong>sicherheit,<br />
Ausstattung und Technik ergänzten das Angebot für Biker.<br />
Dass sich die Polizei Höxter mit ihrem Projekt auf dem richtigen<br />
Weg befindet, zeigte ein Blick in die Unfallstatistik. 2007<br />
verunglückten im Bereich vier <strong>Motorrad</strong>fahrer bei Verkehrsunfällen<br />
tödlich, 29 wurden schwer verletzt. Im letzten Jahr<br />
konnte die Lage deutlich verbessert werden. Auf den Straßen<br />
im Kreis Höxter starb kein <strong>Motorrad</strong>fahrer und die Anzahl<br />
an Schwerverletzten konnte deutlich gesenkt werden. Damit<br />
zwei Rädern<br />
gehört das Kreisgebiet Höxter<br />
neben seinen landschaftlichen<br />
Reizen auch zur einer<br />
der sichersten Bikerregionen<br />
bundesweit.<br />
Diesen Trend weiter zu verbessern,<br />
das hat sich die Polizei<br />
Höxter auf die Fahnen<br />
geschrieben. Daher stehen<br />
an fünf bekannten <strong>Motorrad</strong>treffpunkten<br />
im Kreisgebiet<br />
Schaukästen, die über die<br />
spezielle Unfall- und Sicherheitslage<br />
von <strong>Motorrad</strong>fahrern<br />
informieren. Die Polizei<br />
Höxter will mit den Bikern in<br />
Sachen Sicherheit zusammen<br />
arbeiten. An den Treffpunkten besteht für <strong>Motorrad</strong>fahrer daher<br />
auch Gelegenheit, einen speziell entwickelten Fragebogen<br />
auszufüllen und vor Ort abzugeben.<br />
Der <strong>Motorrad</strong>aktionstag auf Gut Albrock war damit ein Baustein<br />
im Dialog <strong>Motorrad</strong>fahrer-Polizei.<br />
http://www.polizei-nrw.de/hoexter<br />
<strong>Motorrad</strong>aktionsbündnis Raum Niederberg<br />
Eine behördenübergreifende Kooperation<br />
zur Bekämpfung von <strong>Motorrad</strong>unfällen<br />
Diese seit zehn Jahren existierende Kooperationsgemeinschaft<br />
zwischen den Polizeibehörden Mettmann, Essen, Wuppertal,<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis und Oberbergischer Kreis hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, die Verkehrsunfälle mit <strong>Motorrad</strong>fahrern nachhaltig<br />
positiv zu beeinflussen.<br />
Ausschlaggebend war die Erkenntnis, dass Ursachen von<br />
Verkehrsunfällen nicht nur im Zuständigkeitsbereich einer<br />
Behörde zu suchen sind, sondern es letztlich auf geografische<br />
Besonderheiten ankommt, die natürlich nicht an der Behördengrenze<br />
plötzlich wechseln.<br />
Mit wechselnder Geschäftsführung finden abgestimmte Repressiv-<br />
und Präventivaktionen statt. Der <strong>Motorrad</strong>fahrer soll den<br />
Eindruck gewinnen, dass an ganz bestimmten Tagen in allen<br />
Behörden vom Ruhrgebiet bis ins Bergische Land bzw. Eifel<br />
Polizeien aller Behörden sich dieser speziellen altersunabhängigen<br />
Zielgruppe widmen.<br />
Im Repressivbereich liegt der Schwerpunkt der Kontrollen bei<br />
der Überprüfung der Geschwindigkeiten mittels Lasermessgeräten<br />
der neuesten Generation und einem zivilen Kamera-<br />
<strong>Motorrad</strong> (ProViDa) der Polizei. Daneben erfolgen technische<br />
Überprüfungen von Motorrädern. Hier leistet ein geeichtes<br />
Phonmessgerät wertvolle Dienste.<br />
Neben diesem Repressivansatz darf der präventive Part nicht<br />
vernachlässigt werden, der in den Kooperationsbehörden zwar<br />
unterschiedlich ausgeprägt, aber inhaltlich abgestimmt ist.<br />
Mit dem Betreiber des <strong>Motorrad</strong>treffpunktes im Kreis Mettmann<br />
„Cafe Schräglage“ im Neandertal wird seit mehreren Jahren<br />
erfolgreich vor rund 2000 Bikern der Saisonstart eingeläutet.<br />
www.ipa-deutschland.de
Neben diversen fachspezifischen Info-Ständen informiert die<br />
Polizei über ihre aktuellen Überwachungsmöglichkeiten und<br />
gibt wertvolle Tipps für die bevorstehende Saison. Geführte<br />
<strong>Motorrad</strong>touren durch das Kreisgebiet unter Einbeziehung von<br />
Unfallschwerpunkten runden das Programm der Polizei ab.<br />
Von April bis Oktober eines jeden Jahres wird die Saison durch<br />
eine intensive Öffentlichkeitsarbeit in Form von Fachbeiträgen,<br />
Unfallschilderungen, Präventionstipps und Radiospots<br />
begleitet.<br />
Das ProViDa-Krad<br />
Es „schwimmt“ im Straßenverkehr mit und ermöglicht die Dokumentation<br />
unfallträchtigen Verhaltens. Die beweiskräftige Aufzeichnung von<br />
Verkehrsverstößen und die Möglichkeit, den Betroffenen mit „seinem“<br />
Video zu konfrontieren, machen es zu einem wertvollen Hilfsmittel der<br />
Verkehrsüberwachung.<br />
Deutlich zu schnell...<br />
Foto: Polizei Mettmann<br />
Fotos: Polizei Mettmann<br />
...bewegte sich dieser Enduro-Fahrer durch das Bergische Land. Dank<br />
der ProViDa-Aufzeichnung und der Möglichkeit, ihn unmittelbar nach<br />
der Feststellung des Verkehrsverstoßes anzuhalten und ihm mit seinem<br />
Verhalten zu konfrontieren musste der Kradfahrer für einige Wochen auf<br />
die aktive Teilnahme an der Zweiradsaison verzichten.<br />
www.ipa-warenshop.de<br />
Ein Beitrag zur Sicherheit<br />
Das Euskirchener Modell<br />
Wenn es zum Sturz kommt...<br />
Das System ist kostengünstig und kann problemlos an bestehenden<br />
Schutzplanken nachgerüstet werden. Im nördlichen<br />
Eifelraum mit seinen attraktiven <strong>Motorrad</strong>strecken wurden so<br />
bereits über hundert Kurven mit rund zwölf Kilometern Länge<br />
entsprechend gesichert. Der Unterfahrschutz besteht aus einem<br />
370 Millimeter hohen Blech, das an die vorhandenen Schutzplankenholme<br />
angeschraubt wird und lediglich einen Spalt von<br />
50 Millimetern offen lässt. Hierdurch wird das Durchrutschen<br />
eines verunglückten <strong>Motorrad</strong>fahrers auf die scharfen Schutzplankenpfosten<br />
wirkungsvoll verhindert. Die Kosten für das<br />
System liegen bei 18 Euro pro laufendem Meter und sind somit<br />
sehr günstig. Herkömmliche Schutzplanken stellen bei Stürzen<br />
für <strong>Motorrad</strong>fahrer ein hohes Verletzungsrisiko dar. Biker,<br />
die unter der Schutzplanke durchrutschen und auf die Stützpfosten<br />
der Planken prallen, verletzen sich meist sehr schwer.<br />
Deshalb hat der Landesbetrieb Straßenbau NRW schon seit<br />
Jahren an Gefahrenstellen besondere Schutzmaßnahmen für<br />
<strong>Motorrad</strong>fahrer ergriffen, um das Durchrutschen zu verhindern<br />
oder die Anprallwucht zu verringern. Wo möglich, wurden die<br />
Schutzplanken entfernt, die Pfosten der Schutzplanken mit Protektoren<br />
ummantelt oder bei einfachen Distanzschutzplanken<br />
ein zweiter Holm unter der Schutzplanke angebracht.<br />
Quelle: Straßen.NRW<br />
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IPA aktuell 2/2009
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IPA aktuell 2/2009<br />
Gudrun Skala übernimmt<br />
15. Delegiertentag der Landesgruppe Berlin<br />
Berlin. Der Tagungsort war gut gewählt. Inmitten von<br />
Bäumen und Sträuchern auf einem weitläufigen Gelände<br />
der Berliner Polizei liegt das Gästehaus in dem die<br />
Veranstaltung stattfand. Empfangen wurden die Gäste von<br />
drei hervorragenden Vertretern des Vereins der historischen<br />
Schutzleute e.V. Ronald Reineke, Rocco Röske und Peter Kreft<br />
in historischen Berliner Polizeiuniformen. Nach einer kurzen<br />
Begrüßung durch die Leiterin des kommissarischen Vorstandes<br />
Gudrun Skala, begrüßte der Präsident der Deutschen Sektion,<br />
Udo Göckeritz, die angereisten Delegierten und Gäste insbesondere<br />
auch den Vorsitzenden der Landesgruppe Sachsen Hans<br />
Schmidt und eine IPA-Abordnung aus Maribor in Slowenien.<br />
Nachdem der stellvertretende Polizeipräsident die Grüße des<br />
Innensenators ausgerichtet hatte, schritten die Delegierten zu<br />
den Wahlen. Die vorgezogene Wahl war erforderlich geworden,<br />
da der langjährige Vorsitzende Horst Schink im letzten Herbst<br />
verstorben war. Er hatte aber, wissend um seine Krankheit, die<br />
Übergabe noch gut vorbereitet, so dass der kommissarische<br />
Vorstand um Gudrun Skala fast ohne Stolpersteine die Übernahme<br />
vollziehen und ihre Tätigkeitsberichte darlegen konnte.<br />
Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Danach wurde der<br />
bisherige kommissarische Vorstand in sein neues Amt gewählt.<br />
Berliner Landesgruppenvorstand - eingerahmt von historischen Uniformen:<br />
die Sekretäre Rene Gebbert und Andreas Skala, Schatzmeister<br />
Günter Grätz und Landesgruppenleiterin Gudrun Skala (v.l.n.r.)<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagessen, stellte der Vertreter der<br />
Verbindungsstelle Nord-Ost ein Projekt vor, das von den Kollegen<br />
aus Leipzig geleitet wird. In Tschechien wurde ein Kollege<br />
in Ausübung seines Dienstes erschossen. Seine Partnerin war<br />
damals hochschwanger. Sie erhält aber keinerlei staatliche Hilfe,<br />
da die beiden nicht verheiratet waren. Die Verbindungsstelle<br />
Nord-Ost hatte sich spontan bereit erklärt zu spenden. Nach der<br />
Vorstellung erklärten sich einige andere Verbindungsstellen<br />
sofort bereit, der Familie ebenfalls eine Spende zukommen zu<br />
lassen. Gudrun Skala, Günter Grätz, Rene Gebbert und Andreas<br />
Skala bedankten sich bei den Delegierten für den harmonischen<br />
Ablauf der Veranstaltung und das entgegengebrachte Vertrauen<br />
in den neuen Vorstand.<br />
IPA-Landesgruppe Berlin in neuem Domizil<br />
Im April wurde durch die Leiterin der IPA Landesgruppe,<br />
Gudrun Skala und den stellvertretenden Direktionsleiter<br />
der Polizeidirektion 1, LtdPD Wähmann,<br />
ebenfalls ein IPA Mitglied, das neue Landesgruppenbüro in<br />
Berlin Schulzendorf eingeweiht. Die Räumlichkeiten befinden<br />
sich in der Ruppiner Chaussee 268, 13503 Berlin bei der Polizeidirektion<br />
1 Referat ZA, in der zweiten Etage, Raum 204.<br />
Zum ersten Mal in der 54-jährigen Berliner IPA Geschichte<br />
befindet sich der Landessitz in der Polizeidirektion 1.<br />
Landesgruppenleiterin Gudrun Skala bei der Übergabe des neuen Landesgruppenbüros<br />
durch LtdPD Wähmann<br />
Die Landesgruppe Berlin besteht aus ca. 1300 Mitgliedern.<br />
Aufgeteilt ist sie in sieben Verbindungsstellen, wobei sich die<br />
Verbindungsstelle Nordost, die historische Uniformsammlung<br />
und nun auch das Landesgruppenbüro in Berlin Schulzendorf<br />
befinden.<br />
Auf Thomas folgt Thomas<br />
Thomas Loschek ist neuer kommissarischer<br />
Leiter der Landesgruppe Brandenburg<br />
Nachdem Thomas Otto aus persönlichen Gründen von seinem<br />
Amt als Leiter der Landesgruppe zurückgetreten war, setzte<br />
der erweiterte<br />
Landesgruppenvorstand<br />
Thomas<br />
Loschek, von der<br />
Verbindungsstelle<br />
Potsdam als<br />
kommissarischen<br />
Landesgruppenleiter<br />
ein.<br />
Er wird die Landesgruppekommissarisch<br />
bis<br />
zum nächsten<br />
Landesdelegiertentag<br />
führen<br />
und gehört damit<br />
auch dem Bundesvorstand<br />
an.<br />
Thomas Loschek ist 42 Jahre alt und seit 12 Jahren<br />
IPA Mitglied. Er lebt mit seiner Familie in<br />
Werder/Havel.<br />
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IPA - B O U T I Q U E 2008<br />
Informations- und Verlagsgesellschaft mbH,<br />
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IPA aktuell 2/2009
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IPA aktuell 2/2009<br />
Dresden - zwischen Tagesordnung und Zwinger<br />
Frühjahrssitzung des Bundesvorstandes in der Stadt Augusts des Starken<br />
Wann werde ich wieder in den paradiesischen Gefilden<br />
wandeln, wann werde ich Dresden wiedersehen?“<br />
E.T.A. Hoffmann stellte sich diese Frage vor fast 200 Jahren.<br />
Dresden will man wiedersehen. So ging es auch den Mitgliedern<br />
des Bundesvorstandes, denen nach der Frühjahrssitzung<br />
lediglich drei Stunden blieben, um bei einer Stadtführung<br />
die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt zu bewundern.<br />
Viele waren zum ersten Mal in Dresden und nahmen sich<br />
vor, zu einem privaten Aufenthalt wiederzukommen.<br />
Es war die erste Sitzung des neuen Bundesvorstandes, sieht<br />
man einmal von einer einstündigen Kurzsitzung unmittelbar<br />
nach dem Nationalen Kongress ab.<br />
Wie bei jeder ersten Bundesvorstandssitzung gilt es ein umfangreiches<br />
Programm abzuarbeiten – Schwerpunkte siehe rechts.<br />
Wie schon der letzte Bundesvorstand so ist auch dieser geprägt<br />
von einem Klima des freundschaftlichen Miteinanders. Natürlich<br />
gibt es unterschiedliche Meinungen und Auffassungen, aber<br />
dabei geht es weniger um die Ziele, sondern nur um die besten<br />
Wege dorthin. Natürlich gibt es unterschiedliche Prioritäten,<br />
aber eine Vielzahl einstimmiger Abstimmungen zeigt, dass<br />
unter Freunden immer eine Einigung möglich ist. Natürlich<br />
gibt es Interessen von Landesgruppen, die mit denen anderer<br />
oder der Deutschen Sektion nicht einher gehen, aber es finden<br />
sich auch Lösungen, die für alle tragbar sind.<br />
Präsident Udo Göckeritz machte es in seinem Schlusswort<br />
deutlich: „Es macht Freude diesen Vorstand zu leiten und die<br />
Geschicke der IPA Deutsche Sektion zu lenken.“<br />
Ein Tagesordnungspunkt der ersten Frühjahrssitzung<br />
nach einem Nationalen Kongress ist immer die Bestellung<br />
der Referenten. Hier gibt es keine neuen Namen.<br />
Oliver Hofmann ist erneut Referent für Neue Medien<br />
und damit Webmaster der Deutschen Sektion, Michael<br />
Schulz behält das Referat Datenverwaltung und Martin<br />
Laubis bleibt Referent für Studien- und Bildungsreisen.<br />
Bernhard Wächter betreut weiterhin das Referat IPA Radio<br />
Club und ist damit höchster Amateurfunker der Deutschen<br />
Sektion. Hans-Jochen Knöll bleibt Datenschutzbeauftragter.<br />
Lediglich das Referat IPA Häuser und Wohnungen<br />
wurde nicht neu besetzt. Nachdem Jürgen Reher in den<br />
verdienten IPA-Ruhestand gegangen ist und nicht mehr<br />
als Referent zur Verfügung stand, wird diese Aufgabe unmittelbar<br />
aus dem GBV heraus von Vizepräsident Hubert<br />
Vitt wahrgenommen.<br />
Mitglieder des Bundesvorstandes mit PartnerInnen vor dem Dresdener Zwinger<br />
• Haushaltsabschluss 2008 - Haushaltsplan 2009<br />
Wenn Schatzmeister Günter Lambrecht die Haushaltssituation<br />
darstellt, lauschen die Teilnehmer stets konzentriert. Da inzwischen<br />
die Buchführung den gesamten Verein abbilden muss,<br />
kam es hier erneut zu Veränderungen, dies aber bei durchaus<br />
zufriedenstellenden Ergebnissen.<br />
• Präventionsbroschüren<br />
Vizepräsident Horst W. Bichl zeichnet für die Präventionsbroschüren<br />
der Deutschen Sektion verantwortlich. Nun kündigte<br />
er auch ein Verkehrsmalbuch an, dessen Redaktion er zur Zeit<br />
überarbeitet.<br />
• Mitgliederkatalog<br />
Ein Dauerthema ist der Mitgliederkatalog, also die Liste der<br />
Beschäftigten, die IPA-Mitglieder werden können. Durch Neu-<br />
und Umorganisationen bei der Polizei des Bundes und der Länder<br />
bedarf es einer Überarbeitung, mit der der Bundesvorstand<br />
Generalsekretär Patric Louis beauftragt hat.<br />
• Kooperation mit Microsoft<br />
Werner Busch stellte die erfolgreiche Kooperation mit Microsoft<br />
dar, die es IPA-Mitgliedern ermöglicht, die teuerste<br />
Office-Version zu einem Bruchteil des Ladenpreises zu kaufen.<br />
Er wird versuchen ein ähnliches Angebot für das in der Entwicklung<br />
befindliche Betriebssystem Windows 7 auszuhandeln.<br />
• Sozialfonds<br />
Schatzmeister Rolf Schubert stellte den Entwurf einer Sozialfondsordnung<br />
vor, der nahezu einstimmig beschlossen wurde.<br />
• Hallenfußballturnier<br />
Die Landesgruppe Niedersachsen wird im Jahr 2010 das Hallenfußballturnier<br />
der Deutschen Sektion in Hildesheim ausrichten.<br />
• Ehrungen<br />
Vizepräsident Hubert Vitt stellte erste Ideen zu einem neuen<br />
Ehrungssystem vor. Danach wird in Ehrungen für treue Mitgliedschaft<br />
und solche für Vorstandstätigkeit und besondere<br />
Verdienste unterschieden. Daneben wird ein Teil der Ehrungen<br />
den Landesgruppen übertragen. Ein Entwurf wird bei der<br />
Herbstsitzung zur Entscheidung vorliegen.<br />
• Deutsches Polizeimuseum<br />
Auf Vorschlag des Landesgruppenleiters Niedersachsen, Dieter<br />
Große, beschloss der Bundesvorstand den Beitritt der Deutschen<br />
Sektion als Mitglied zum Deutschen Polizeimuseum.<br />
• Freundschaftspreis<br />
Mit dem Freundschaftspreis 2009 wird Klaus Meiser, Minister<br />
für Inneres und Sport des Saarlandes geehrt.<br />
www.ipa-deutschland.de
Wenn Polizisten weinen…<br />
IPA aktuell sprach mit Dieter Barth nach seinem Einsatz in Winnenden<br />
IPA aktuell erfuhr über einen Antrag an den Sozialfond von<br />
einem besonderen Einsatz des baden-württembergischen<br />
Landesgruppenleiters Dieter Barth. Die Bilder und Berichte<br />
zu den schrecklichen Ereignissen im Zusammenhang mit<br />
der Amoktat des 17-jährigen Schülers Tim K. gingen bereits<br />
um die ganze Welt. In Winnenden und Wendlingen wurden<br />
14 Menschen im Blutrausch erschossen. Opfer waren ehemalige<br />
Mitschüler und Lehrer in der Albertville-Realschule<br />
und wahllose weitere Personen. Nach zweistündiger Irrfahrt<br />
mit einer Geisel richtete sich Tim K. schließlich selbst.<br />
IPA aktuell sprach mit Dieter Barth.<br />
IPA aktuell: Dieter, Dein dienstlicher Bereich ist die Wirtschaftskriminalität.<br />
Was war Deine Aufgabe bei diesem<br />
schrecklichen Fall?<br />
Dieter Barth: Ja, das ist richtig. Vor zwei Jahren machte ich<br />
allerdings eine Zusatzausbildung als Konfliktberater. In Baden-<br />
Württemberg sind bislang mehr als 100 Kollegen ausgebildet,<br />
die vor Ort in den Dienststellen von unterschiedlichsten Problemen<br />
ihrer Kollegen erfahren und Hilfe anbieten oder erforderlichenfalls<br />
professionelle Hilfe vermitteln. Diese Einrichtung<br />
hat sich meines Erachtens sehr bewährt. Als Konfliktberater<br />
bin ich Mitglied im Kriseninterventionsteam. Bei großen<br />
Schadensereignissen wie dem Flugzeugabsturz am Bodensee<br />
oder jetzt bei dieser Amoklage in Winnenden und Wendlingen<br />
kommen wir mit dieser Aufgabe zum Einsatz.<br />
IPA aktuell: Wie lief der Fall für Dich konkret an?<br />
Dieter Barth: Zunächst wurden von meiner Inspektion kriminalpolizeiliche<br />
Ermittler angefordert. Ich erkundigte mich<br />
dann bei unserer Zentralstelle in Freiburg und erfuhr, dass<br />
der Leiter unseres Teams, Polizei-Psychologe Dr. Joachim<br />
Kepplinger, mit weiteren Kollegen im Polizeihubschrauber zum<br />
Tatort unterwegs war. Mit mir wurden an diesem Tag über 40<br />
weitere Konfliktberater mit Unterstützungsmaßnahmen beauftragt.<br />
In der Alarmierungsphase war der Täter noch flüchtig,<br />
die Geiselnahme und der weitere Verlauf in Wendlingen noch<br />
nicht bekannt.<br />
In Winnenden sorgten sich viele Eltern um ihre Kinder. Es<br />
handelt sich dort um ein großes Schulzentrum und in der ersten<br />
Phase war nicht genau bekannt, welche Schule genau betroffen<br />
war. Mit den Kollegen von Notfallnachsorgediensten wie z.B.<br />
dem Deutschen Roten Kreuz und Seelsorgern wurden diese<br />
Massen buchstäblich aufgefangen. Die Kinder wurden in einer<br />
Turnhalle ihren Eltern übergeben. Für die Eltern, die ihre Kinder<br />
verloren haben, wurden spezielle Betreuungsteams gebildet.<br />
Dann drang die Nachricht durch, dass der jugendliche Täter<br />
in Wendlingen im Kreis Esslingen ein weiteres Blutbad angerichtet<br />
hat. Mit weiteren Kollegen übernahm ich dann die<br />
Betreuung in Wendlingen.<br />
IPA aktuell: Was war zu tun?<br />
Dieter Barth: Nun, zunächst richten sich die Hilfsangebote der<br />
Konfliktberater an die eigenen Kollegen. Die an der direkten<br />
Fahndung mit Schusswechsel beteiligten Kollegen wurden aus<br />
dem Einsatz herausgelöst und in ein ruhiges Umfeld geführt.<br />
Da war erst einmal „Durchatmen“ angesagt, wobei jeder auf<br />
solche Ereignisse anders reagiert. Der eine will sofort darüber<br />
reden, andere machen sich Vorwürfe, dass der Täter nicht<br />
schneller ausgeschaltet werden konnte. Die Kollegen müssen<br />
auf die anstehenden Ermittlungen und Vernehmungen vorbereitet<br />
werden. Eine Kollegin und ein Kollege wurden durch<br />
www.ipa-warenshop.de<br />
einen Schuss des Täters schwer verletzt und in<br />
unterschiedlichen Krankenhäusern versorgt. Hier<br />
waren erste Abklärungen über die Schwere der<br />
Verletzungen und Verständigungsmaßnahmen<br />
der Angehörigen nötig.<br />
Im Verlauf dieser Aktion waren die ersten<br />
kriminalpolizeilichen Ermittlungen der Geisel<br />
Igor W. abgeschlossen. Das Fahrzeug und die<br />
Kleidung des traumatisierten Zeugen waren zur<br />
Spurensicherung sichergestellt. Igor W. wurde<br />
mit Ersatzkleidern versorgt. Ich brachte ihn zum<br />
Krankenhaus Winnenden zurück, wo seine Frau<br />
auf ihn wartete und fuhr anschließend die beiden<br />
nach Hause. Ein Gespräch mit dem Arbeitgeber war<br />
außerdem nötig, nachdem er ja zu diesem Zeitpunkt<br />
noch „unentschuldigt“ an seinem Arbeitsplatz fehlte.<br />
Dann wurde für ihn die weitere Betreuung organisiert.<br />
IPA aktuell: Die Geisel war aber kein Polizeibediensteter?<br />
Dieter Barth: Das ist richtig, aber in einem solchen Fall kann<br />
man nicht diskutieren. Im Rahmen der ersten Versorgung helfen<br />
wir da wo es nötig ist.<br />
IPA aktuell: Was hat Dich am stärksten beeindruckt?<br />
Dieter Barth: Die Tat insgesamt war unfassbar. Viele fragten<br />
nach dem „Warum“ und keiner fand eine Antwort. Der Einsatz<br />
zog sich fast zwei Wochen hin. Nach zehn Tagen war die zentrale<br />
Trauerfeier in Winnenden. Das Meer aus Blumen und Kerzen<br />
wurde immer größer. Tausende Trauernde wurden erwartet und<br />
es war wieder ein großer Polizeieinsatz erforderlich. Neben<br />
Bundespräsident Köhler und Bundeskanzlerin Merkel nahmen<br />
viele weiteren Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft<br />
persönlich Anteil. In Winnenden war eine unheimliche Stille.<br />
Der Fahrzeugverkehr war weiträumig abgesperrt und es war<br />
kein lautes Wort oder gar ein Lachen hörbar. Auch in vielen<br />
Gesichtern unserer Kollegen standen Tränen. Selbst wir Helfer<br />
mussten uns teilweise gegenseitig zur Seite stehen.<br />
IPA aktuell: Was hat die IPA für die Kollegen getan?<br />
Dieter Barth: Ein IPA-Freund der Verbindungsstelle Aalen hat<br />
in Winnenden seine Frau verloren. Sie war Referendarin an der<br />
Albertville-Realschule und wurde von Tim K. erschossen. Ich<br />
habe bei unserem Sozialfond eine namhafte Summe für ihn<br />
beantragt und der geschäftsführende Bundesvorstand hat auch<br />
schnell und unbürokratisch entschieden. Wir können damit<br />
zwar nicht das große Leid für unseren IPA-Freund ungeschehen<br />
machen, aber wenigsten die finanziellen Folgen etwas lindern.<br />
Für mich ist das eine eindrucksvolle Form unserer Anteilnahme.<br />
Die zwei schwer verletzten Esslinger Kollegen bekommen<br />
einen Gutschein für einen zweiwöchigen Aufenthalt mit ihren<br />
Familien in einem unserer IPA-Häuser und wir hoffen so, einen<br />
guten Beitrag für ihre Genesung zu leisten. Die Landesgruppe<br />
und die betroffenen Verbindungsstellen unterstützen zusätzlich.<br />
IPA aktuell: Mit was warst Du nicht zufrieden?<br />
Dieter Barth: Trotz der riesigen Belastung freue ich mich diese Unterstützung<br />
im dienstlichen und im IPA-Bereich geben zu können. Geärgert<br />
haben mich Berichterstattungen einzelner Presseorgane, die wie<br />
Nadelstiche auf die betroffenen Kollegen zusätzlich wirkten. Wobei ich<br />
nicht alle über einen Kamm scheren möchte. Wir haben auch sehr viel<br />
Zuspruch für unsere Arbeit über die Presse erhalten. Außerdem sollten<br />
solche Ereignisse nicht für politische Zwecke ausgeschlachtet werden.<br />
IPA aktuell: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Foto: Dieter Barth vor der Albertville-Realschule in Winnenden<br />
13<br />
IPA aktuell 2/2009
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IPA aktuell 2/2009<br />
Daniela Pardun – Sekretärin der<br />
Die Neue 50 Jahre IPA Lüneburg<br />
Landesgruppe Schleswig-Holstein<br />
Beim Delegiertentag<br />
der Landesgruppe<br />
Schleswig-<br />
Holstein trat der Vorstand<br />
bis auf Dieter Pohl, den<br />
langjährigen „Datensekretär“<br />
wieder zur Wahl an.<br />
Jürgen Nadzeika bleibt<br />
Landesgruppenleiter, Kai<br />
Hädicke-Schories Landesgruppensekretär<br />
und Christian<br />
Nieselt Schatzmeister.<br />
Als neue Sekretärin wurde<br />
Daniela Eierdanz gewählt,<br />
die nach ihrer Heirat inzwischen Pardun heißt.<br />
Landesgruppenleiter Jürgen Nadzeika<br />
gratuliert „seiner“ neuen Landesgruppensekretärin<br />
zur Wahl<br />
IPA aktuell sprach mit der neuen Landesgruppensekretärin.<br />
IPA aktuell: Daniela, Du bist als erstes weibliches Mitglied<br />
der Landesgruppe Schleswig-Holstein in den Landesvorstand<br />
gewählt worden. Zunächst herzlichen Glückwunsch. Wie sieht<br />
Deine künftige IPA-Arbeit aus?<br />
Daniela Pardun: Zukünftig übernehme ich von Dieter Pohl,<br />
der diese Aufgabe über 20 Jahre mit viel Enthusiasmus ausgefüllt<br />
hat, die Aufgabe als Landesgruppensekretärin für die<br />
Datenverwaltung.<br />
IPA aktuell: Du bist noch nicht sehr lange Mitglied. Wie bist<br />
Du zur IPA gekommen?<br />
Daniela Pardun: Erste Erfahrungen habe ich mit der IPA gesammelt,<br />
als ich in der Polizeiabteilung im Innenministerium<br />
für die Ostkooperation zuständig war. Über die zunächst von<br />
der IPA initiierten Kontakte zu den Ostseeanrainerstaaten und<br />
die jährlich stattfindenden Treffen zum Tag der Landespolizei<br />
Schleswig-Holstein mit internationalen Gästen aus zuletzt zwölf<br />
Nationen, habe ich erfahren, wie viel Spaß es machen kann,<br />
mit Kollegen aus anderen Ländern in Kontakt zu kommen. Ich<br />
war von diesem Zusammenhalt und den Freundschaften, die<br />
auf diesem Wege entstanden sind, aber auch gerade durch das<br />
gelebte Motto SERVO PER AMIKECO so begeistert, dass ich<br />
2005 in die IPA eingetreten bin.<br />
IPA aktuell: Nach vier Jahren Mitglied im geschäftsführenden<br />
Landesvorstand, das ging aber schnell!<br />
Daniela Pardun: Es ist nicht meine erste IPA-Funktion. Ich<br />
habe mich sehr bald im Vorstand meiner Verbindungsstelle<br />
Steinburg als Sekretärin engagiert. Das macht mir soviel Spaß,<br />
dass ich diese Aufgabe auch gerne neben meinem neuen Amt<br />
im Landesvorstand weiterführen werde. Ich bin aber tatsächlich<br />
noch ein relativer Jüngling in der IPA, jedoch mit viel Begeisterung<br />
und Überzeugung möchte und werde ich mein neues<br />
Amt übernehmen und freue mich auf die vor mir liegenden<br />
Aufgaben und die Arbeit im Landesvorstand<br />
IPA aktuell: Du bist keine „normale“ Polizistin. Was machst<br />
Du dienstlich?<br />
Daniela Pardun: Dienstlich habe ich mich zwischenzeitlich<br />
verändert und bin vom Innenministerium ins Landespolizeiamt<br />
in die Stabsstelle Recht gewechselt. Dies rührt daher, da ich<br />
in meinem Leben vor der Polizei, zunächst Jura studiert habe<br />
und nach der Absolvierung des Referendariats zwei Jahre als<br />
Rechtsanwältin tätig war.<br />
IPA aktuell: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!<br />
Lüneburg. Gleich ein ganzes Schiff hatte die Verbindungsstelle<br />
Lüneburg gechartert, um ihren Gästen<br />
die nahe gelegene Elbe und vor allem den Hamburger<br />
Hafen zu zeigen. Bei strahlender Sonne ging es auf die Tour,<br />
die den Höhepunkt des viertägigen Programms zum 50-jährigen<br />
Jubiläum der Verbindungsstelle darstellte.<br />
Verbindungsstellenleiter Jürgen Heinle und seine Crew hatten<br />
sich mächtig ins Zeug gelegt, um den internationalen Gästen<br />
etwas zu bieten. Und die Gäste dankten es. Ein Schotte im<br />
Schottenrock und Dänische Polizisten in Uniform sind auch<br />
in Lüneburg ein ungewohntes und bestauntes Bild.<br />
Im Fürstensaal des Lüneburger Rathauses begrüßten der<br />
stellvertretende Landrat Klaus Olshoff und Bürgermeister Dr.<br />
Gerhard Scharf die Gäste. Sie gratulierten der Verbindungsstelle<br />
Lüneburg und stellten dar, welch hohe Bedeutung der<br />
IPA im Gemeinwesen der Stadt und des Landkreises zukommt.<br />
IPA-Vizepräsident Hubert Vitt überbrachte die Gratulation des<br />
Bundesvorstandes und Landesgruppenleiter Dieter Große hielt<br />
einen nachdenklichen Vortrag zum Thema Freundschaft.<br />
Die Abende gehörten der Unterhaltung und der freundschaftlichen<br />
Begegnung. Der musizierende Schotte Mr. Wilson, Uncle<br />
George‘s Jazzband und der Lüneburger Shanty-Chor sorgten<br />
für die Musik und die Lüneburger Funny Skippers zeigten,<br />
welche akrobatischen Leistungen junge Menschen mit Springseilen<br />
vollführen können. Am Sonntagmorgen traten die Gäste<br />
nach einem <strong>International</strong>en Frühschoppen den Heimweg an.<br />
An Bord des Schiffs „Lüneburger Heide“ auf der Elbe in Richtung Hamburg,<br />
Bildmitte der Lüneburger Verbindungsstellenleiter Jürgen Heinle<br />
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Zu „Noch Fragen“ in „IPA aktuell“, Heft 1/2009, Seite 5:<br />
Im Beitrag über den Sozialfonds der Deutschen Sektion heißt<br />
es zu Beginn des zweiten Absatzes: „Diesen Sozialfonds der<br />
IPA gibt es schon seit vielen Jahren. Er wurde ursprünglich aus<br />
den Spenden für den „Oskar“ gegründet.“<br />
Die „Oskar“-Aktion begann im Herbst 1991 (siehe “IPA aktuell“,<br />
Heft 4/1991, Seite 9). Zu dem Zeitpunkt war der Sozialfond<br />
aber bereits fast 15 Jahre alt.<br />
In der Ausgabe 8 von „IPA aktuell“, damals noch nicht die<br />
Bundeszeitschrift, sondern die „Mitteilungen des Bundesvorstandes“,<br />
wurde am 21. Juni 1976 zu einer Spendenaktion für<br />
die Operation der lebensgefährlich erkrankten siebenjährigen<br />
Tochter eines türkischen Polizeikollegen aufgerufen. Er war<br />
mit dem Kind nach Deutschland gekommen und hatte in<br />
Heidelberg um Hilfe gebeten. Die für damalige Verhältnisse<br />
immensen Kosten für die Hirnoperation, den mehrwöchigen<br />
Krankenhausaufenthalt, die Unterbringung des Vaters während<br />
dieser Zeit und den Heimflug nach Izmir, konnten durch<br />
Bemühen der Verbindungsstelle Heidelberg unter Leitung<br />
des damaligen Verbindungsstellenleiters Siegfried Klopsch<br />
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erheblich reduziert werden. Auf die Operationskosten wurde<br />
von der Universitätsklink Heidelberg verzichtet, der Vater fand<br />
Aufnahme bei einer IPA-Familie.<br />
Der Spendenaufruf aber brachte in der Deutschen Sektion in<br />
kurzer Zeit ein überwältigendes Ergebnis, das auch beim 8.<br />
IPA-Weltkongress 1976 (damals noch Triennial Congress) in<br />
Calgary/Kanada starke Beachtung fand („IPA aktuell“ Nr. 9<br />
vom 4.8.1976).<br />
Von der Landesgruppe Bremen wurde angeregt, die nicht benötigte<br />
Restsumme aus dieser Hilfsaktion als Grundstock für einen<br />
Sozialfonds zu nehmen („IPA aktuell“ Nr. 13 vom 10.12.1976).<br />
Bei der Bundesvorstandssitzung 1977 in Goslar wurde der<br />
Antrag der LG Bremen auf Einrichtung eines Sozialfonds<br />
angenommen. Vom GBV wurde die Einfügung eines neuen<br />
§ 9 in die GOBV beantragt, der seit dem die Verfahrensweise<br />
bei Hilfeleistungen aus dem Sozialfonds regelt („IPA aktuell“<br />
Nr. 17 vom 5.5.1977).<br />
Damit war der Sozialfonds zu einer festen Einrichtung in der<br />
Deutschen Sektion geworden, die in den folgenden Jahren immer<br />
häufiger schnell und unbürokratisch Hilfe leisten konnte.<br />
Jürgen Klös<br />
15<br />
IPA aktuell 2/2009
16<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
„Goldene Ehrennadel“ und<br />
„Goldene Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft“<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Werner Havranek Bochum<br />
Karl-Heinz Hudasch Bonn<br />
Hans-Ulrich Maas Coesfeld<br />
Klaus Dieter Wolters Coesfeld<br />
Hans Dieter Buckoh Detmold<br />
Hans Dernedde Detmold<br />
Günter Dreier Detmold<br />
Herbert Wende Detmold<br />
Wilfried Winter Detmold<br />
Peter Müller Euskirchen<br />
Ulrich Dörtelmann Gelsenkirchen<br />
Günter Schwering Gelsenkirchen<br />
Eckhard Ungruhe Gelsenkirchen<br />
Horst Wiemers Gelsenkirchen<br />
Klaus Dyba Gladbeck-Dorsten<br />
Robert Hörning Gladbeck-Dorsten<br />
Hans Jürgen Hückstedt Gladbeck-Dorsten<br />
Karl Klomfaß Gladbeck-Dorsten<br />
Gerhard Eschmann Gummersbach<br />
Wilfried Kaczensk Gummersbach<br />
Wilhelm Koßin Gummersbach<br />
Wolfgang Kronenberg Gummersbach<br />
Fritz Lüth Gummersbach<br />
Günter Seibel Gummersbach<br />
Franz Heinrichs Heinsberg<br />
Manfred Viehöver Heinsberg<br />
Klaus Peter Höfer Lüdenscheid i. Märk. Kreis<br />
Klaus Dieter Klotz Lüdenscheid i. Märk. Kreis<br />
Winfried Pleyer Lüdenscheid i. Märk. Kreis<br />
Volker Deckert Mettmann<br />
Wilhelm Holland Mettmann<br />
Siegfried Moosen Mönchengladbach<br />
Hans Ulrich Sack Mönchengladbach<br />
Rüdiger Neumeyer Neuss<br />
Egon Thiel Neuss<br />
Helmut Klein Olpe/Biggesee<br />
Günter Adamy Recklinghausen<br />
Siegfried Filla Rhein-Erft-Kreis<br />
Jürgen Hinz Rhein-Erft-Kreis<br />
Günter Sonnenschein Siegburg<br />
Otto Bader Siegerland<br />
Ralf Dancker Siegerland<br />
Bruno Gotthardt Siegerland<br />
Karl Pohlmann Siegerland<br />
Arne Rath Siegerland<br />
Werner Würden Siegerland<br />
Fritz Gerhardt Solingen<br />
Volkmar Fallak Solingen<br />
Werner Droste Hamm<br />
Dietmar Tribbensee Leverkusen<br />
Kurt Klöckner Mettmann<br />
Willi Meurer Neuss<br />
Günter Ollech Lüdenscheid i. Märk. Kreis<br />
Günter Kleine Recklinghausen<br />
Helmut Kretschmer Recklinghausen<br />
Günter Kania Siegerland<br />
Silbernes Ehrenzeichen für Bruno Titz<br />
Bruno Titz kann in diesem Jahr auf eine 40-jährige<br />
IPA-Mitgliedschaft zurückschauen. Seit 1989 ist er<br />
ununterbrochen Schatzmeister der Verbindungsstelle Wetzlar<br />
und steht erneut für dieses Amt zur Verfügung. Beim 25-jährigen<br />
Jubiläum seiner Verbindungsstelle wurde ihm das silberne<br />
Ehrenzeichen verliehen.<br />
Silbernes Ehrenzeichen für Hans Six<br />
Hans Six ist Mitbegründer der Verbindungsstelle Wetzlar,<br />
deren Leiter er seit 1984 ist. Alle Aktivitäten der<br />
Verbindungsstelle Wetzlar und deren Vertretung nach innen<br />
und außen sind mit seinem Namen verbunden. Er hat sich<br />
erneut für eine neue „Legislaturperiode“ zur Verfügung gestellt.<br />
Seine Ehrung erfolgte beim 25-jährigen Jubiläum seiner<br />
Verbindungsstelle.<br />
Silbernes Ehrenzeichen für Waltraut Kötz<br />
Waltraud Kötz war 18 Jahre lang Leiterin der Verbindungsstelle<br />
Dieburg. Sie war in Hessen die erste Frau<br />
in diesem Amt und hat sich bei der letzten Wahl „nur“ noch als<br />
Sekretärin ihrer Verbindungsstelle wählen lassen.<br />
Innenminister Klaus Meiser ehrt die IPA<br />
Im Rahmer einer Landesversammlung im IPA Heim<br />
Sulzbach verlieh Minister für Inneres und Sport,<br />
Klaus Meiser, an zehn verdiente Mitglieder der IPA-<br />
Landesgruppe Saarland die saarländische Ehrenamtsnadel.<br />
Bei der saarländischen Ehrenamtsnadel handelt es sich um<br />
eine Auszeichnung, die seit 2008 über das Landeskabinett<br />
beschlossen wird.<br />
Zehn saarländische IPA-Freunde erhielten aus der Hand von Innenminister<br />
Klaus Meiser die saarländische Ehrenamtsnadel<br />
Damit honorierte Klaus Meiser die langjährige Arbeit der IPA<br />
Freunde Werner Busch, Friedrich Denne, Bernhard Harings,<br />
Wolfgang Henne, Peter Komp, Arno Kühnreich, Karl-Heinz<br />
Paulus, Rudolf Pauly, Robert Salm und Gerhard Schneider in<br />
den geschäftsführenden Vorständen.<br />
Die Empfänger der Ehrenamtsnadel sind allesamt mindestens<br />
20 Jahre engagiert für die Vereinsarbeit der <strong>International</strong> <strong>Police</strong><br />
<strong>Association</strong> eingetreten und haben mit ihrer Arbeit in den<br />
Vorständen den europäischen Gedanken gelebt und unterstützt.<br />
In der Laudatio hob Meiser die Stationen der Einzelnen heraus.<br />
Das soziale Engagement, das dabei gezeigt wurde, sollte<br />
Ansporn für alle ehrenamtlich Tätigen sein.<br />
Landesgruppenleiter Bernhard Harings konnte zu Beginn der<br />
Veranstaltung auch Staatssekretär Gerhard Müllenbach und<br />
die beiden Generalsekretäre der IPA Deutsche Sektion Werner<br />
Busch und Patric Louis begrüßen. Die Anerkennung der<br />
Arbeit der IPA ist für Bernhard Harings ein wichtiges Signal,<br />
insbesondere, da in diesem Jahr für die saarländische Polizei<br />
ein polizeilicher Austausch mit den Ländern Ungarn und Polen<br />
ansteht.<br />
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Tagung der<br />
IPA-Gästehausbetreiber<br />
Eindrücke vom Hafengeburtstag<br />
(oben und rechts) und der Aussenalster<br />
(unten)<br />
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Hamburg<br />
Alle zwei Jahre treffen sich die IPA-Gästehausbetreiber<br />
zu einer Fachtagung. In diesem Jahr fand das Treffen am<br />
Wochenende des Hafengeburtstages in Hamburg statt. Die<br />
Wahl des Ortes war auch ein Dankeschön an Jürgen Reher,<br />
der nicht nur über viele Jahre das IPA-Haus Hamburg betrieben,<br />
sondern auch als Referent des Bundesvorstandes<br />
die Interessen der Gästehausbetreiber vertreten hatte.<br />
Natürlich waren die Tagungsteilnehmer am Samstagabend<br />
gemeinsam mit einhundert anderen IPA-Freunden an Bord<br />
der Warsteiner Solar im Hafen, um sich das Feuerwerk zum<br />
Hafengeburtstag und die Parade der buntbeleuchteten<br />
Schiffe anzusehen, aber zuvor wurde gearbeitet.<br />
Die Tagung dient auf der einen Seite dem Erfahrungsaustausch.<br />
Erfahrene Gästehausbetreiber treffen auf Neulinge und können<br />
eine Vielzahl von Fragen beantworten und Tipps geben. Auch<br />
steuer-, vereins- und haftungsrechtliche Fragen werden erörtert.<br />
Auf der anderen Seite geht es um Wünsche und Anregungen,<br />
die an die Entscheidungsträger der Deutschen Sektion heran-<br />
Die TagungsteilnehmerInnen kurz vor dem Feuerwerk an Bord der Warsteiner Solar<br />
getragen werden sollen. Da der Bundesvorstand<br />
auf die Neubestellung<br />
eines Referenten verzichtet hat, ist<br />
Vizepräsident Hubert Vitt nunmehr<br />
unmittelbares Bindeglied zwischen<br />
den Gästehausbetreibern und dem<br />
geschäftsführenden bzw. Bundesvorstand.<br />
Dass dies reibungslos funktioniert,<br />
zeigte sich daran, dass schon<br />
zehn Tage später einem Gästehaus<br />
ein Ausbau-Darlehen aus Mitteln der<br />
Deutschen Sektion zugesagt werden<br />
konnte.<br />
Ein Thema war die Optimierung der Darstellung der Häuser<br />
in den Medien der Deutschen Sektion. So wird zum Beispiel<br />
künftig eine Übersichtskarte darstellen, wo in Deutschland<br />
die Gästehäuser der Deutschen Sektion liegen. Die Häuser<br />
werden weiterhin in jeder Weihnachtsausgabe von IPA aktuell<br />
vorgestellt werden.<br />
Bei Fragen der Absicherung einer Buchung wurde von einer<br />
Vereinheitlichung abgesehen. Natürlich ist es ärgerlich,<br />
wenn ein Haus für mehrere Tage reserviert wird und dann<br />
niemand kommt, unter Umständen sogar ohne abzusagen.<br />
Die Betreiber waren sich aber einig, dass es jedem überlassen<br />
bleiben muss, ob er eine Anzahlung oder Ausfallentschädigung<br />
verlangt.<br />
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Des Weiteren wurde eine gegenseitige Information für den<br />
Fall abgesprochen, dass eine Anfrage per Mail an mehrere<br />
Häuser geht. Damit soll einerseits eine Doppelbuchung verhindert,<br />
andererseits aber auch die Möglichkeit eingeräumt<br />
werden, dem Anfragenden eine Alternative zu vermitteln.<br />
Schatzmeister Günter Lambrecht stellte Grundfragen des<br />
Steuer-, Vereins- und Haftungsrechts dar und machte den<br />
Tagungsteilnehmern deutlich, welche rechtlichen Fehler sie<br />
bei der alltäglichen Arbeit begehen können.<br />
Die nächste Tagung der IPA-Gästehausbetreiber wird im Jahr<br />
2011 in Detmold stattfinden.<br />
2009<br />
17<br />
IPA aktuell 2/2009
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19<br />
IPA aktuell 2/2009
20<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
„In die Jahre gekommen“<br />
IPA Hannover feiert ihren 50. Geburtstag<br />
Hannover. Am 17.10.2008 wurde die IPA Hannover<br />
50 Jahre alt. Aus wenigen Gründungsmitgliedern<br />
von einst sind nun 335 aktive sowie passive Mitglieder<br />
geworden. Die Organisation des Jubiläums war sehr<br />
zeitaufwendig und begann bereits 18 Monate vor dem<br />
großen Ereignis.<br />
Das Programm begann mit einer Begrüßung der Delegationen<br />
der IPA Rouen, Frankreich und der IPA Bristol, England in<br />
der „Alten Schmiede“ bei der Reiter- und Hundestaffel am<br />
Welfenplatz. Nach einem zünftigen „Barbecue“ mit deutschem<br />
Bier lösten sich auch die Zungen und es wurde überwiegend<br />
französisch und englisch „geschnattert“. Köstlich waren die<br />
zarten Versuche der Franzosen, mit den Engländern in deren<br />
Landessprache zu sprechen.<br />
Am nächsten Tag kamen dann weitere Gäste aus Twente, Holland<br />
und Zürich, Schweiz sowie aus den Bundesländern NRW,<br />
Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Baden-Württemberg<br />
an.<br />
Nach einer Absage der geplanten Werksführung bei VW machte<br />
es die hannoversche Reiter- und Hundestaffel ganz kurzfristig<br />
möglich, für die Gruppe ein Ersatzprogramm anzubieten. Nach<br />
einer Besichtigung wurde in der Reithalle durch sechs Reiterinnen<br />
und Reiter demonstriert, dass die Pferde auch „schussfest“<br />
sind – natürlich nur bezogen auf die Geräusche – und sogar<br />
durch Wände – wenn auch aus Papier – und durchs Feuer gehen.<br />
Zeitgleich bewegten sich zwei weitere Gruppen „auf den Spuren<br />
des Massenmörders Haarmann“ sowie „historisch“ zu Fuß im<br />
Stadtgebiet von Hannover. Eine dritte Gruppe war zu einer<br />
Stadtrundfahrt mit einem Bus aufgebrochen. Dabei ließ es sich<br />
der hannoversche Polizeipräsident, Uwe Binias nicht nehmen,<br />
sie im dortigen Lageraum kurz zu begrüßen und einen kleinen<br />
Überblick über die Arbeit der hannoverschen Polizei zu geben.<br />
Osnabrück. Anlässlich des Festaktes „50 Jahre IPA-<br />
Osnabrück“ im Sitzungssaal des Landkreises Osnabrück<br />
erhielt das Gründungsmitglied Helmut Dreier die<br />
„Goldene Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft“ von Dieter<br />
Große, dem Leiter der Landesgruppe Niedersachsen, verliehen.<br />
Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung durch<br />
Verbindungsstellenleiter Karl-Heinz Thiemann folgten die<br />
Grußworte von Landrat Manfred Hugo, Polizeipräsident Rolf<br />
Sprinkmann und Landesgruppenleiter Dieter Große. Dabei<br />
überbrachte Landrat Manfred Hugo auch die Glückwünsche<br />
von Oberbürgermeister Pistorius, der wegen der „Maiwoche“<br />
nicht teilnehmen konnte. Gleichzeitig würdigte er nochmals<br />
die „IPA-Niedersachsen-Tour“, die bisher über 230.000 € für<br />
50 Jahre IPA Osnabrück<br />
An der abendlichen „Welcome-Party“ nahmen genau 100<br />
Personen teil. Als kleine Geste überreichte die hanoversche<br />
Verbindungsstellenleiterin, Pia Mangold, den Partnerstädten<br />
– Ruppiner Land 3 Jahre, Aschersleben 17 Jahre, Bristol 39<br />
Jahre und Rouen 40 Jahre – Bilderrahmen mit Fotos von den<br />
jeweiligen Besuchsprogrammen. Die IPA Rouen stellte dieses<br />
kleine Präsent dann in den Schatten und überreichte eine 18 kg<br />
schwere Scheibe aus Stein, in die der Zeitraum der 40-jährigen<br />
Partnerschaft eingemeißelt worden war.<br />
Nach einem Samstag mit Maschseerundfahrt, Stadtbummel<br />
und Empfang im Rathaus war „schön machen“ angesagt, denn<br />
abends ging es zum Festball, zu dem die ausländischen Gäste<br />
zum Teil in Uniform erschienen. Leider hatte der Niedersächsische<br />
Innenminister, Schirmherr der IPA-Landesgruppe,<br />
kurzfristig absagen müssen. Da die Zeitungen aus einer vorab<br />
übersandten Pressenotiz zitierten, hat er aber anscheinend am<br />
Ballabend doch eine Rede gehalten.<br />
Es gab ein leckeres Buffet, amüsante Auftritte der „Leinespatzen“<br />
und flotte Tanzmusik von der Combo des Niedersächsischen<br />
Polizeimusikkorps.<br />
Am Sonntag standen eine Führung durch die Herrenhäuser<br />
Gärten / Sealife sowie ein Besuch der Messe „Infa“ zur Auswahl.<br />
Manche faulenzten lieber oder unternahmen auf eigene<br />
Faust etwas mit ihren Gästen. Am Montag hieß es dann wieder<br />
Abschied nehmen. Nach einem gemeinsamen Frühstück stiegen<br />
die französischen Gäste wieder in ihre Autos – natürlich nicht,<br />
ohne vorher jeweils 3 Küsse zu verteilen. 19 Franzosen x 3<br />
Küsse + Küsse einiger Gastgeber = ziemlich nasses Gesicht.<br />
Und Mittags flogen dann auch die Engländer wieder nach<br />
Hause. Dann kehrte bei der IPA Hannover wieder Ruhe ein.<br />
Bürgermeisterin Dr. Hilde Moennig (5.v.l.), Polizeipräsident Uwe Binias<br />
(3.v.l.) und Verbindungsstellenleiterin Pia Magold (Mitte) zwischen uniformierten<br />
IPA-Freunden beim Festball<br />
die Kinderkrebshilfe einbrachte. Insgesamt wurden in allen<br />
begrüßenden Worten die Aktivitäten der Verbindungsstelle<br />
nochmals lobend herausgestellt.<br />
Der 73-jährige Helmut Dreier erinnerte sich an die ersten<br />
Zusammenkünfte in den Wohnzimmern der Kollegen nach<br />
Gründung durch Jochen Grothe vor 50 Jahren ebenso wie an<br />
die ersten Begegnungen mit den Polizisten aus Holland, den<br />
französischen Flics und den britischen Bobbys im Jahre 1965.<br />
Zwischendurch trugen mehrere hervorragende Musikeinlagen<br />
der Jugendband “groove box“ von der Kreismusikschule dazu<br />
bei, dass die Stimmung bereits bei diesem Festakt kräftig anstieg.<br />
Doch die anschließende Jubiläumsparty im Restaurant<br />
des Kreishauses ließ dann bei üppigem Spargelbuffet und bei<br />
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Der Vorstand der IPA Osnabrück mit Landesgruppenleiter Dieter Große<br />
(1.v.l.) und dem Jubilar Helmut Dreier (3.v.l.)<br />
Musik der Top-Dance-Disco „Earlybird“ die Wogen noch erheblich<br />
höher schlagen. Bis in den frühen Morgen hinein zeigte<br />
sich, dass die Mitglieder und Freunde der Verbindungsstelle<br />
Osnabrück – ob Jung oder Alt – das Feiern in diesen 50 Jahren<br />
wohl gelernt haben.<br />
IPA Steinfurt wunderte sich<br />
Steinfurt. Wundern ist fast schon zu wenig gesagt. Man<br />
kann eher von Staunen sprechen, denn als Besucher des<br />
Miniatur-Wunderlands in der Hamburger Speicherstadt<br />
kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, wenn man die<br />
vielen Eindrücke von der Schneelandschaft um Kiruna bis zu<br />
den Alpen in der Schweiz verarbeiten will bzw. muss. Im Maßstab<br />
1:87 ist in einem alten Lagerhaus in Hamburg eine Miniaturwelt<br />
mit vielen interessanten Themenbereichen entstanden.<br />
Winter in Narvik, ein Fjord mit ca. zwei Meter langen fahrenden<br />
Schiffen, Norddeutschland, Hamburg mit sagenhaften Szenen,<br />
das Hermannsdenkmal, eine Freilichtbühne, ein riesiges Open<br />
Air Konzert, die AOL-Arena in Hamburg, die USA mit Cap<br />
Canaveral, Rocky Mountains, Gran Canyon, die Schweizer<br />
Alpen, ein Knast, eine im Stausee versunkene Kirche und und<br />
und… Eigentlich kann man wirklich nur schwärmen. Doch<br />
vor diesen Eindrücken und dem Erlebnis in Hamburg stand<br />
Trotz Regens gelang auch noch ein Gruppenfoto vor der Kulisse des<br />
historischen Segelschiffs „Rickmer Rickmers“, das unweit des Miniatur-<br />
Wunderlandes vor Anker liegt<br />
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eine dreistündige Zugfahrt im Doppelstock ab Ibbenbüren, via<br />
Osnabrück und Umsteigen in Bremen. Mit dem Niedersachsenticket<br />
war alles kein Problem. Es war sehr entspannt. Im<br />
Miniatur-Wunderland musste niemand anstehen. Auch da ging<br />
es recht ruhig und beschaulich zu. Die Steinfurter hatten eben<br />
einen sehr günstigen Besuchstermin gewählt.<br />
Wer zum ersten Mal in Hamburg ist, und das waren die meisten<br />
der IPA-Besuchergruppe, ist nahezu erschlagen und überwältigt<br />
von den Eindrückern der Anlage. Nach drei Stunden Rundgang<br />
reichte es dann auch. Die Zeitschiene passte. Die Fahrt, wenn<br />
auch als Tagesfahrt mit einigen Anstrengungen verbunden, hat<br />
sich rundherum gelohnt. Alle neunzehn Teilnehmer waren sich<br />
da einig. Auch das schlechte Wetter konnte dabei die vielen<br />
tollen Eindrücke nicht trüben. Bei dieser Fahrt wurde sogleich<br />
die nächste Tagesfahrt ins Auge gefasst. Als Ziel dürfte dann<br />
Wolfsburg mit der Autostadt auf der Agenda stehen.<br />
Besuch aus Paraguay in Olpe<br />
Olpe. Der 42-jährige Comisario Pablo René Rios, Chef<br />
der 2008 gegründeten und noch im Aufbau befindlichen<br />
Touristenpolizei in Paraguay, hielt sich Mitte März<br />
zu einem Besuch im Sauerland auf und bat darum, die in der<br />
Nähe seiner Unterkunft gelegene Polizeidienststelle in Olpe<br />
besichtigen zu dürfen. Dem Wunsch wurde gern entsprochen<br />
und so kam es zu einem mehrstündigen Besuch. Comisario<br />
Rios war sichtlich beeindruckt von der Ausstattung und Ausrüstung<br />
der Polizei in NRW. Besonders angetan war er von der<br />
computergestützten Leitstelle und der Raumschießanlage mit<br />
Videotechnik sowie dem Fuhrpark. Die Besichtigung wurde u.a.<br />
durch den Verbindungsstellenleiter der IPA Olpe betreut. Bei<br />
der Vorbereitung auf den ausschließlich spanisch sprechenden<br />
Gast wurde festgestellt, dass es in Südamerika die Sektionen<br />
Brasilien, Argentinien und Peru gibt, Paraguay bisher jedoch<br />
aus IPA-Sicht einen weißen Fleck auf der Landkarte darstellt.<br />
Comisario Pablo René Rios aus Paraguay zu Gast bei der IPA Olpe<br />
Dem Gast wurde daher eine von der Internetseite der IPA<br />
Peru in spanischer Sprache herunter geladene Information zur<br />
IPA übergeben, die dieser interessiert entgegen nahm. Bei der<br />
beinahe rührseligen Verabschiedung des Kollegen aus Südamerika<br />
versprach dieser, umgehend erste Schritte zur Gründung<br />
einer eigenen Sektion Paraguay zu unternehmen. Sollte die<br />
Neugründung tatsächlich zeitnah in die Tat umgesetzt werden,<br />
wäre dies ein schönes Beispiel dafür, wie auch eine kleine<br />
Verbindungsstelle im Sinne der IPA tätig werden und dadurch<br />
Großes bewirken kann.<br />
21<br />
IPA aktuell 2/2009
22<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
Interkultureller Dialog<br />
Türkisches Theaterstück verbindet Kulturen<br />
„Yarinlara Gec Kalmadan – Die Zukunft nicht verpassen.“<br />
So lautet der Titel eines türkischen Theaterstücks,<br />
das in Mainz, Koblenz und Ludwigshafen und Karlsruhe<br />
aufgeführt wurde.<br />
Das Besondere: Das Stück ist auf Türkisch verfasst, die Schauspieler<br />
sind türkische Polizisten, und das Drehbuch stammt von<br />
Antalyas Polizeipräsident Feyzullah Arslan.<br />
Mit dem von den Polizeipräsidien Mainz, Koblenz, Ludwigshafen<br />
und Karlsruhe sowie der <strong>International</strong> <strong>Police</strong> <strong>Association</strong><br />
Landesgruppe Rheinland-Pfalz gezeigten Theaterstück sollte<br />
der interkulturelle Dialog gefördert und intensiviert werden.<br />
Auch Sprachbarrieren und Berührungsängste gegenüber Behörden<br />
und Polizei sollten abgebaut werden.<br />
In dem einstündigen Bühnenstück wird der Alltag einer ganz<br />
„normalen“ türkischen Familie gezeigt. Die Handlung lässt sich<br />
folgendermaßen zusammenfassen: Auf einer Seite werden die<br />
Eltern mit ihren vergeblichen Anstrengungen vorgestellt, etwas<br />
im Leben zu erreichen. Auf der anderen Seite steht der Sohn,<br />
der bei seinen Eltern weder Liebe, Zuneigung noch Verständnis<br />
findet und sich schließlich „falschen“ Freunden anschließt.<br />
Der Vater ist auf Karriere und Geld fixiert, die Mutter möchte<br />
endlich ihre studierende Tochter verheiraten.<br />
Die Hauptrolle spielt der Sohn Murat, dessen schulische Leistungen<br />
rapide schlechter werden. Weil er keine Unterstützung<br />
von seinen Eltern erhält, zieht er sich mehr und mehr zurück<br />
und lernt auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit „falsche“<br />
Freunde kennen. Er kommt in Kontakt mit Drogen, von denen<br />
er nicht mehr loskommt. Am Ende stirbt er an einer Überdosis.<br />
Eine Szene aus dem Theaterstück<br />
Das Stück macht deutlich, wohin Sprachlosigkeit, fehlende<br />
Liebe und Verständnis innerhalb der Familie führen können!<br />
„Ein Problem, das nicht nur uns betrifft, sondern die ganze<br />
Welt“, so Arslan per Dolmetscher.<br />
Die Abendvorstellungen wurden von einem „Markt der Möglichkeiten“<br />
umrahmt. Hier konnten sich die BesucherInnen an<br />
verschiedenen Ständen über Integrationsangebote, die Drogenproblematik<br />
und damit einhergehende Gewalt, das Thema<br />
Alkohol und Drogen im Straßenverkehr sowie Ausbildungsmöglichkeiten<br />
bei der Polizei informieren. Die Initiative zu<br />
diesem Projekt und schließlich die Einladung der türkischen<br />
Kolleginnen und Kollegen erfolgte durch die Landesgruppe<br />
Rheinland-Pfalz. Landesgruppenleiter Helmut Irmen wurde<br />
bei einem Besuch in der Türkei auf das Stück aufmerksam<br />
und brachte die Idee mit nach Deutschland. Diese fand beim<br />
Ministerium des Innern und für Sport positiven Anklang und<br />
die Leitstelle Kriminalprävention beim Innenministerium unterstützte<br />
finanziell das Projekt.<br />
Das Amateur-Ensemble spielte bei allen vier Stationen vor<br />
vollen Häusern und wurde vor insgesamt mehr als 1000 Zuschauern<br />
unter großem Medieninteresse gezeigt. Die Tragikkomödie<br />
wurde von dem Ensemble exzellent in Szene gesetzt und<br />
wurde mit großem Applaus von dem überwiegend türkischen<br />
Publikum honoriert. Ziel aller Beteiligten war - miteinander<br />
zu reden - voneinander zu erfahren - gemeinsam zu handeln.<br />
Mit dieser Initiative der IPA Landesgruppe Rheinland-Pfalz,<br />
insbesondere durch die freundschaftlichen Kontakte von Helmut<br />
Irmen zu dem türkischen Polizeipräsidenten Feyzullah Arslan,<br />
ist es gelungen, die Kulturen in Freundschaft zu verbinden.<br />
IPA Betzdorf zu Besuch in Amsterdam<br />
Die niederländischen Freunde erwiesen sich als gute Gastgeber<br />
Betzdorf. Man könnte sagen: In Anlehnung an das<br />
Motto der Stadt Betzdorf zu ihrem diesjährigen<br />
Frühlingsfest „Betzdorf trifft Holland“, trafen 55 IPA-<br />
Freundinnen und -Freunde der Verbindungsstelle. Betzdorf-<br />
Altenkirchen, gemeinsam mit ihrem Leiter, Frank Stumpf, Anfang<br />
Mai für vier Tage in der niederländischen Hauptstadt ein.<br />
Auf der Anreise wurde ein Zwischenstopp in der „Römerstadt“<br />
Xanten am Niederrhein gemacht, wo man sich stärkte und den<br />
mittelalterlichen Stadtkern besichtigte. Am Morgen nach der<br />
Ankunft in Amsterdam stand eine ausgedehnte Stadtrundfahrt<br />
mit deutschsprachiger Leiterin auf dem Programm – vorbei am<br />
Zentralplatz, dem Dam, unzähligen Grachten, dem Königspalast<br />
und natürlich durch das einzigartige Vergnügungsviertel<br />
der niederländischen Metropole rund um die alte Kirche „Oude<br />
Kerk“. So erhielten die Reisenden einen schöner Überblick<br />
über die Oranje-Hauptstadt, in der ca. 750.000 Menschen aus<br />
177 Nationen leben.<br />
Natürlich durften Kontakte zu holländischen Kolleginnen und<br />
Kollegen nicht fehlen, waren doch erste Kontakte zur IPA<br />
Amsterdam im Rahmen des internationalen Treffens in Betzdorf<br />
im Mai 2008 geknüpft worden. Kollege Roy Bierman war im<br />
vergangenen Jahr zu Besuch in Altenkirchen und Betzdorf.<br />
www.ipa-deutschland.de
Die Gruppe wurde in den Räumen einer Spezialeinheit im District<br />
West der Stadt u.a. durch den Leiter der IPA Amsterdam,<br />
Ron Derogee empfangen. Organisiert war der Empfang durch<br />
den fortan neuen IPA-Freund, Taco Asma von der Amsterdamer<br />
Polizei, welcher einige Polizeistudenten und zukünftige IPA-<br />
Freunde mitgebracht hatte. Die Studenten wollen in absehbarer<br />
Zeit im Rahmen eines Austauschprogramms bei einer rheinland-pfälzischen<br />
Station den Dienst begleiten, um sozusagen<br />
„über den Tellerrand zu schauen“. Frank Stumpf sagte bei der<br />
Organisation dieses Vorhabens seine Unterstützung zu. Im<br />
Rahmen einer eindrucksvollen Powerpoint-Vorführung wurden<br />
die Strukturen der Amsterdamer Polizei und die Schwerpunkte<br />
ihrer Einsatzgebiete dargestellt.<br />
Abends traf sich die komplette Reisegruppe mit den holländischen<br />
Freunden zu einem gemütlichen Erfahrungsaustausch im<br />
Hotel und die Einladung zum Gegenbesuch wurde in ansprechendem<br />
Rahmen ausgesprochen.<br />
Am dritten Tag stand eine Stadtbesichtigung der anderen Art<br />
auf dem Programm – zu Wasser mit einem Grachtenboot.<br />
Bevor die Fahrt anschließend in das nördlich von Amsterdam<br />
am Ijsselmeer gelegene Feriendorf Edam-Volendam ging,<br />
durfte der Besuch einer Käserei nicht fehlen. Auf dem landwirtschaftlichen<br />
Anwesen unweit von Volendam konnte man<br />
erfreulicherweise sogar der Produktion des typisch holländischen<br />
Holzschuhwerkes - der Klompen - zuschauen.<br />
Bei herrlichem Frühlingswetter wurde die Rückreise angetreten<br />
und das einhellige Fazit aller Teilnehmer lautete: Eine schöne<br />
Reise in eine tolle Stadt.<br />
Ein toller Erfolg für eine gute Sache<br />
1.250 € für Manuel aus Dettenheim<br />
Bei der Scheckübergabe: Manfred Weiler, 2. Vorsitzender des B.L.u.T. e.V.<br />
Weingarten, Polizeipräsidentin Hildegard Gerecke, Peter Herwig, Leiter<br />
der Verbindungsstelle Karlsruhe (v.l.n.r.)<br />
Karlsruhe. Die Verbindungsstelle Karlsruhe organisierte<br />
für die Bediensteten des Polizeipräsidiums Karlsruhe<br />
eine Spendensammlung zu Gunsten des an Leukämie<br />
erkrankten Manuel aus Dettenheim. Ein Heer von Sparschweinchen<br />
wurde auf den Dienststellen des Polizeipräsidiums Karlsruhe<br />
und bei einigen befreundeten Geschäftsleuten aufgestellt.<br />
Aus diesem Akt purer Solidarität an dem schrecklichen Leid<br />
des Manuel aus Dettenheim kam eine Spende in Höhe von<br />
1.250 € zusammen.<br />
Die symbolische Scheckübergabe an den B.L.u.T. e.V. Weingarten<br />
erfolgte durch Verbindungsstellenleiter Peter Herwig<br />
im Büro von Polizeipräsidentin Gerecke, welche diese Spen-<br />
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denaktion in vollem Umfang unterstützt hatte. Manfred Weiler,<br />
2. Vorsitzender des B.L.u.T. e.V. Weingarten, bedankte sich<br />
außerordentlich für die großzügige Spende. In einem lockeren<br />
Gespräch wies er auf ein paar erstaunliche Details hin. Durch<br />
das ehrenamtliche Engagement des B.L.u.T. e.V. Weingarten<br />
konnten bislang ca. 65.000 Menschen im Umkreis von 100<br />
km um Karlsruhe typisiert werden. Die dadurch entstehenden<br />
Kosten von 60 € je Typisierung werden ausschließlich über<br />
Spenden finanziert. 200 Menschen konnte bislang durch die<br />
Typisierungsaktionen des B.L.u.T. e.V. Weingarten geholfen<br />
werden, indem ein geeigneter Spender ermittelt wurde.<br />
Mitgliederversammlung für einen guten Zweck<br />
Glauchau. Die Mitgliederversammlung des Fördervereins<br />
IPA Zwickau e.V. für das Geschäftsjahr<br />
2008 fand in Glauchau statt. Neben einer recht guten<br />
Beteiligung der Mitglieder, konnten diesmal zwei neue Gäste<br />
begrüßt werden. Frau Lenk und eine weitere Mitarbeiterin der<br />
Sozialpädagogischen Familienhilfe der Volkssolidarität aus<br />
Glauchau waren der Einladung gefolgt. Der Grund dafür war<br />
ganz einfach. Anlässlich des Sommer- und Familienfestes 2008<br />
wurde eine große Tombola veranstaltet. Deren Erlös sollte<br />
einem guten Zweck zukommen. Kollegen hatten auf einen<br />
Verein aufmerksam gemacht, der sich intensiv um die Betreuung<br />
sozial schwacher Familien, hierbei insbesondere um die<br />
Kinder, kümmert. Zahlreiche Projekte, über Veranstaltungen,<br />
Bastelnachmittage bis hin zu verschieden Ausflügen mit den<br />
Kindern, werden durch den Verein verwirklicht. Dazu wollten<br />
die Zwickauer Freunde einen, wenn auch im Moment nur<br />
kleinen, Beitrag leisten. So konnten an diesem Abend an Frau<br />
Lenk einen Betrag von 307,50 € übergeben werden.<br />
IPA Steinfurt verbindet<br />
Wohnheime für behinderte Menschen<br />
Steinfurt. „Unverhofft kommt oft!“, heißt ein altes<br />
Sprichwort. Unverhofft kam Ende April ein Anruf<br />
aus dem ungarischen Mezökövesd. Genau aus dem<br />
Auf der Seebrücke in Bad Iburg: Leiter des Wohnheim in Ungarn Dr.<br />
Molnar mit Gattin, Vbst Sekretär Richard Probst, Schatzmeisterin mit<br />
Tochter des Komitee „Wohnheim Mezökövesd“, Fahrer Gyla, Präsidentin<br />
des Komitees, IPA Vbst Leiter Gerd Hahn mit Gattin und als Dolmetscher<br />
der ungarische IPA Freund Tamas Varga mit Gattin (v.l.n.r.)<br />
23<br />
IPA aktuell 2/2009
24<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
Ort, in dem das von der IPA Kreis Steinfurt schon mehrfach<br />
mit einer Spende bedachte Wohnheim für Behinderte des Dr.<br />
Molnar ansässig ist. Dr. Molnar wollte mit Vertretern des<br />
Wohnheim-Komitees aus Ungarn nach Deutschland kommen<br />
und dort die Einrichtungen der Heilpädagogischen Hilfe im<br />
Raum Osnabrück besuchen. Die IPA Kreis Steinfurt hat zu<br />
beiden Seiten gute Kontakte und war im Handumdrehen in<br />
der Lage, den Gästen sowohl das gewünschte Besichtigungsprogramm<br />
als auch ein geeignetes Quartier zu verschaffen.<br />
IPA-Vorstandsmitglieder brachten einen Teil der Delegation bei<br />
sich privat unter, für vier Personen mietete die Verbindungsstelle<br />
ein Ferienwohnhaus eines IPA-Mitglieds in Tecklenburg<br />
an. Den kurzen Aufenthalt rundete ein abendlicher Besuch in<br />
der Friedenstadt Osnabrück ab. Die Gäste aus Ungarn waren<br />
hoch zufrieden und fuhren mit vielen verwertbaren Eindrücken<br />
zurück nach Mezökövesd.<br />
Marc Schwalber als Lebensretter geehrt<br />
Augsburg. Ende letzten Jahres wurde Marc Schwalber,<br />
Verbindungsstelle Augsburg, vom Präsidenten des<br />
DLRG Bayern für eine mutige Rettungsaktion ausgezeichnet.<br />
Nun erhielt er die Bayerische Rettungsmedaille aus<br />
der Hand des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer.<br />
Im Spätsommer war er mit seiner Familie im Urlaub auf Elba.<br />
Am Meer wurde er durch lautes, aufgeregtes Schreien auf fünf<br />
Personen aufmerksam, die offensichtlich verzweifelt versuchten,<br />
an Land zu gelangen. Trotz Verbots durch die rote Fahne<br />
hatten sie sich 200 Meter weit ins aufgewühlte Meer gewagt.<br />
Marc Schwalber bei der Verleihung der Rettungsmedaille durch Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer im Antiquarium der Residenz München<br />
Eine der Personen ging immer wieder unter und konnte durch<br />
die anderen kaum noch über Wasser gehalten werden. Marc<br />
Schwalber ging ins Wasser und schwamm zu dem Ertrinkenden.<br />
Als er den Mann erreichte war dieser bereits stark entkräftet und<br />
konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft über Wasser halten.<br />
Wegen des sehr starken Seegangs und der Unterströmung gelang<br />
es nur unter Schwierigkeiten und mit Hilfe zweier weiterer<br />
Personen, den entkräfteten Schwimmer in Richtung Strand zu<br />
bringen. 50 Meter vom Strand entfernt warf der Bademeister<br />
einen Rettungsring und eine Menschenkette half den Rettern<br />
den Strand zu erreichen. Dort konnte der 20-jährige nahezu<br />
leblose Italiener durch einen Arzt versorgt werden.<br />
Ohne Marc Schwalbers mutiges Eingreifen wäre der junge<br />
Mann ertrunken. Er selber erlitt bei der Rettung durch die<br />
scharfen Felsen schmerzhafte Abschürfungen an beiden Beinen.<br />
Wir sind stolz auf unseren mutigen IPA-Freund.<br />
Erlebnisreise von Bamberg nach Äthiopien<br />
Begrüßung durch die Stadtpolizei beim Kirkos Sub-City <strong>Police</strong> Department:<br />
in der Bildmitte Commander Tadesse Tesfaye, Leiter der Station<br />
und Commander Urga Dilecha, Leiter der Stadtpolizei (in Zivil)<br />
Bamberg. Eine kleine Reisegruppe der IPA Bamberg<br />
unternahm eine beeindruckende Studienfahrt nach Äthiopien,<br />
dem geheimnisvollen Hochkulturland am Horn<br />
von Afrika. Unmittelbar nach der Ankunft in Addis Abeba stand<br />
ein Besuch bei der Stadtpolizei auf dem Programm, die in der<br />
hochgelegenen Hauptstadt sechs Stationen mit 900 Beamten<br />
unterhält. Bis vor einigen Jahren waren die Beziehungen zur<br />
deutschen Polizei sehr gut. So wurde damals die Verkehrspolizei<br />
von der deutschen Polizei ausgebildet. Offen wurden bei dem<br />
Besuch Sicherheitsprobleme diskutiert und man war von der<br />
Herzlichkeit der Gastgeber überrascht. Bemerkenswert auch<br />
das Motto im Versammlungsraum: „Ein Polizist soll saubere<br />
Hände und einen klaren Kopf haben!“ Mit einigen Gastgeschenken<br />
und dem Versprechen, weiter Kontakt zu pflegen,<br />
verabschiedeten sich die Gäste. Nur in der Hauptstadt gibt<br />
es eine Stadtpolizei. Für die Sicherheit auf dem Lande ist die<br />
Bundespolizei zuständig. Ein umfangreiches Besuchsprogramm<br />
ließ nur ein wenig von der Vielfalt des Landes, seiner Kultur<br />
und seinen Traditionen erahnen – der Besuch Äthiopiens war<br />
eine unvergessliche Entdeckungsreise.<br />
<strong>Motorrad</strong>fahrersicherheitstag in Trier<br />
Trier. Mehr als 500 <strong>Motorrad</strong>fahrer und die Gäste der<br />
Öko-Messe erreichte die IPA-Verbindungsstelle Trier<br />
mit ihrem nagelneuen Faltpavillon beim diesjährigen<br />
<strong>Motorrad</strong>fahrersicherheitstag in den Trierer Moselauen. Und<br />
nicht nur externe Öffentlichkeitsarbeit war angesagt. Auch<br />
zig IPA-Freunde aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und dem<br />
benachbarten Luxemburg freuten sich über die Präsenz von<br />
Wilfried Plohmann und Olav Schröder vom geschäftsführenden<br />
Verbindungsstellenvorstand der IPA Trier.<br />
www.ipa-deutschland.de
Bei den kleinen Besuchern der IPA Trier kam die 4. Auflage des Präventionsmalbuches<br />
besonders gut an<br />
Hallenfußballturnier der IPA Rheinland-Pfalz<br />
Kaiserslautern holt den ersten Platz<br />
Speyer. Nach packenden Wettkämpfen steht der<br />
diesjährige Gewinner des Hallenfußballturniers der<br />
IPA-Landesgruppe Rheinland-Pfalz fest. Der Siegerpokal<br />
geht an die Verbindungsstelle Kaiserslautern. Das<br />
beliebte Hallenfußballturnier fand in der Kurpfalzkaserne<br />
in Speyer statt. Joachim Bossek, Beisitzer für Projekte und<br />
Veranstaltungen der Landesgruppe Rheinland-Pfalz und<br />
somit Organisator des Turniers, begrüßte die insgesamt 60<br />
Teilnehmer mit ihren Betreuern. Jede Mannschaft war wild<br />
entschlossen, als Sieger vom Platz zu gehen. Aber es kann<br />
nur einer gewinnen. Wacker geschlagen haben sich alle Teilnehmer.<br />
Sie haben gekämpft und ihr Letztes gegeben. Trotz<br />
allem Kampfgeist wurde niemand verletzt und am Ende hieß<br />
es: The Winner Is – IPA-Verbindungsstelle Kaiserslautern.<br />
Mit 12:0 Punkten und 16:0 Toren gewann die Kaiserslauterner<br />
Mannschaft souverän den Siegerpokal und präsentierte<br />
sich als würdiger Champion. Als amtierender Landesmeister<br />
wird Kaiserslautern im nächsten Jahr die IPA Landesgruppe<br />
Rheinland-Pfalz beim Bundesturnier der IPA-Deutsche Sektion<br />
vertreten.<br />
Der rheinland-pfälzische IPA-Fußballmeister 2009: IPA Kaiserslautern<br />
www.ipa-warenshop.de<br />
Der Ausrichter für die Hallenfußballmeisterschaft 2011 steht<br />
ebenfalls fest: Bitburg-Prüm.<br />
Am Nachmittag erfolgte im IPA-Heim Speyer die Siegerehrung.<br />
Nicht nur die Sieger, sondern alle Teilnehmer haben sich<br />
gefreut. Man war sportlich aktiv, fair im Miteinander und vor<br />
allem in der IPA-Gemeinschaft hat sich jeder rundum wohl<br />
gefühlt. Erinnerung bleibt.<br />
Bei einem guten Essen fand man am Abend Zeit für schöne<br />
Gespräche und zum Gedankenaustausch. DJ Roland Kral ließ<br />
es dann so richtig krachen und müde Fußballbeine wurden<br />
wieder munter.<br />
Wer kennt schon Bremerhaven?<br />
Bremerhaven. Die IPA Neumünster wollte es kennenlernen<br />
und machte sich auf den Weg durch das blühende<br />
„Alte Land“ in den nördlichsten Teil des Städtestaates<br />
Bremen. Anfang des 19. Jahrhunderts, als die bremischen Häfen<br />
an der Weser nach und nach zu versanden drohten, musste<br />
ein anderer geeigneter Hafenplatz gesucht werden. Man fand<br />
ihn an der Mündung der Geeste in die Weser und erwarb das<br />
Gebiet vom damaligen Königreich Hannover. Der Hafen mit<br />
seinen Werften, Containerterminals und der Autoverschiffung<br />
ist der wirtschaftliche Motor der Stadt, auch wenn dieser zur<br />
zeit etwas stottert. Das Auswandererhaus erinnert eindrucksvoll<br />
und teilweise recht beklemmend daran, dass von hier aus<br />
Hunderttausende in eine ungewisse Zukunft nach Übersee<br />
aufbrachen – teilweise nur mit einem Pappkoffer in der Hand,<br />
getrieben von Not und Verzweiflung auf der Suche nach einem<br />
besseren Leben.<br />
Die wissbegierige Reisegruppe aus Neumünster vor ihrem Hotel in Bremerhaven<br />
Vier Tage lang absolvierte die Gruppe ein abwechslungsreiches<br />
Programm. Landseitig mit dem Hafenbus und wasserseitig mit<br />
der Hafenbarkasse wurde der Bremer Hafen erkundet. Wenn<br />
man dabei noch einen mächtigen Kreuzfahrer im Trockendock<br />
erleben kann, ist eine Hafenbesichtigung kaum noch zu toppen.<br />
Im Schifffahrtsmuseum kann man dann das, was man im<br />
Hafen gesehen hat, noch weiter vertiefen. Relativ kurze Wege<br />
oder kostengünstige Großraumtaxis haben dazu beigetragen,<br />
dass die Füße nicht überfordert wurden, so dass am Ende<br />
eines Tages bei den meisten noch genug Energie für einen<br />
„Absacker“ vorhanden war. So waren die vier Tage genau die<br />
richtige Mischung aus Information und Geselligkeit für eine<br />
wissbegierige IPA-Gruppe.<br />
25<br />
IPA aktuell 2/2009
26<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
IPA-Funktionärs-Seminar bleibt ein Renner<br />
Oranienburg. Nach den gut besuchten<br />
Fortbildungsseminaren für IPA<br />
FunktionärInnen in Wertheim und<br />
Bork wurde die Serie nun fortgesetzt.<br />
Die Seminare richten sich<br />
vorwiegend an aktive oder künftige<br />
Vorstandsmitglieder aller Gliederungen<br />
der Deutschen Sektion, aber<br />
auch vier polnische IPA-Freunde<br />
waren eingeladen. Die Verantwortung<br />
für diese Fortbildungsreihe<br />
liegt bei Generalsekretär Patric<br />
Die SeminarteilnehmerInnen folgen aufmerksam den Ausführungen der Referenten<br />
Louis, der 25 TeilnehmerInnen begrüßen<br />
konnte.<br />
Oranienburg liegt eine halbe Autostunde nördlich von Ber- Als Referenten waren neben Patric Louis Generalsekretär<br />
lin in einer Landschaft, die von Theodor Fontane in seiner Werner Busch, Schatzmeister Günter Lambrecht und Vizeprä-<br />
„Wanderung durch die Mark Brandenburg“ liebevoll besident Hubert Vitt anwesend, die mit Fachbeiträge aus ihren<br />
schrieben wird. Das Wochenendseminar fand in den Räumen jeweiligen Verantwortungsbereichen im Geschäftsführenden<br />
der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg Bundesvorstand für einen umfangreichen Input sorgten. Aber<br />
statt, wo der Vizepräsident der Fachhochschule, Dr. Jochen auch die Pausen- und Abendgespräche brachten alle Beteiligten<br />
Christe-Zeyse die TeilnehmerInnen willkommen hieß und ein gutes Stück weiter, da hier Erfahrungen ausgetauscht wer-<br />
über die Arbeit der Fachhochschule referierte. Da das Geden und gegenseitige Beratung ebenso wenig zu kurz kommt<br />
lände unmittelbar an die Gedenkstätte Sachsenhausen grenzt wie der Austausch von Ideen. Bei solchen Seminaren wurden<br />
und auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers auch schon gemeinsame Unternehmungen verabredet.<br />
liegt, berichtete er über die besondere Verantwortung die Einige nutzten den Abreisetag für einen Besuch in der Gedenk-<br />
das Personal und die Studierenden haben, wenn es gilt, die stätte Sachsenhausen und machten sich sehr nachdenklich und<br />
Würde der geschichtlich belasteten Örtlichkeit zu wahren. betroffen auf den Heimweg.<br />
Mitgliederwerbung 2009<br />
es lohnt sich!!!!<br />
Mitglied für die IPA werben<br />
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Die IPA-Deutsche Sektion e. V. verlost unter allen Werbern von<br />
Neumitgliedern im Jahr 2009 einen Flachbildfernseher, zwei IPod Nano,<br />
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Einfach die Mitgliedsnummer in das entsprechende Feld im<br />
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Jedes neue Mitglied vom 1.1. bis 31.12.2009 bedeutet ein Los.<br />
Die Auslosung der Preise erfolgt im Frühjahr 2010.<br />
Teilnahmebedigungen: Zur Teilnahme ist jedes Mitglied der IPA-Deutsche Sektion e. V. berechtigt. Die<br />
Erfassung der Neuwerbung erfolgt über den Mitgliedsantrag (Mitgliedsnummer des Werbers) und den<br />
Eintrag in der NDV in der Zeit vom 01.01.-31.12.2009. Die oben abgebildeten Preise sind<br />
Beispielfotos. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
www.ipa-deutschland.de
IPOMEX - Ein Erfolgsmodell für die IPA!<br />
Der Messestand der IPA Deutsche Sektion war ein beliebter Anlaufpunkt<br />
für Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland<br />
Ein volles Haus konnte die Halle Münsterland mit<br />
ihrer Fachmesse IPOMEX (<strong>International</strong> <strong>Police</strong> Meeting<br />
And Exhibition) 2009 verzeichnen: Mit 4.200<br />
Besuchern wurde ein Rekordergebnis erzielt. Dabei durfte<br />
die IPA natürlich nicht fehlen. Wie immer betreute die Verbindungsstelle<br />
Münster den Stand der IPA Deutsche Sektion.<br />
Am Eröffnungstag stattete der Schirmherr der Landesgruppe<br />
NRW, Innenminister Dr. Ingo Wolf, beim Messerundgang dem<br />
IPA-Stand einen Besuch ab und kam ins Gespräch mit jungen<br />
IPA-Freundinnen und -Freunden. Ihm und auch allen anderen<br />
Besuchern wurde ein kostenfreier Kaffee oder ein Kaltgetränk<br />
angeboten. Und natürlich hatten wir auch Aufnahmeanträge im<br />
Gepäck... Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Immerhin 29<br />
Kolleginnen und Kollegen aus etlichen Bundesländern ließen<br />
sich von den Vorteilen der IPA überzeugen und wurden während<br />
der drei Messetage Mitglied. Das Messeteam der IPA Münster<br />
wurde diesmal unterstützt vom Landesgruppenleiter NRW, Dirk<br />
Zühlke, und von der Verbindungsstelle Coesfeld. Gemeinsam<br />
freuen wir uns schon auf die IPOMEX 2011!<br />
Peter Newels, Leiter Verbindungsstelle Münster<br />
Polizeiliche Abkürzungen<br />
von Sven-Erik Wecker<br />
Buchbesprechung<br />
Richard Boorberg Verlag<br />
GmbH & Co KG<br />
2009, 3. Auflage, 64 Seiten<br />
DIN A6, € 4,90<br />
SCHNELL INFORMIERT<br />
ISBN 978-3-415-04201-8<br />
Nicht nur für junge Kolleginnen<br />
und Kollegen sind die im<br />
polizeilichen und behördlichen<br />
Alltag verwendeten, immer<br />
zahlreicheren Abkürzungen<br />
oft schwer oder gar nicht mehr<br />
verständlich. Und die Zahl der Abkürzungen steigt weiter, auch<br />
angesichts zunehmend internationaler Aufgabenwahrnehmung<br />
und der vermehrten Verwendung nationaler und internationaler<br />
elektronischer Vordrucke.<br />
Das in erster Linie für den Bedarf der Polizei konzipierte<br />
Verzeichnis bietet schnelle Hilfe bei der »Enträtselung« unverständlicher<br />
oder unbekannter Abkürzungen. Durch das<br />
handliche DIN-A6-Format kann die Broschüre jederzeit mitgeführt<br />
werden.<br />
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Hilfe für Erdbebenopfer<br />
in Italien<br />
Wenn Freunde in Not sind wird im Bundesvorstand nicht<br />
lange gefackelt. Da die nächste Sitzung erst im Herbst sein<br />
wird, veranlasste der GBV kurzerhand eine Telefonkonferenz,<br />
um über eine Unterstützung der italienischen Kollegen zu beschließen,<br />
die bei dem Erdbeben in Italien schwer zu Schaden<br />
gekommen sind.<br />
Innerhalb kürzester Zeit waren die Mitglieder des Bundesvorstandes<br />
sich einig, dass eine Hilfe in Höhe von<br />
40.000 €<br />
aus dem Sozialfonds geleistet wird und den geschädigten<br />
Freunden und Kollegen in Italien unmittelbar zu Gute kommt.<br />
Tauschpartner gesucht<br />
IPA-Freund möchte aus privaten Gründen ab Januar<br />
2010 von Baden-Württemberg nach Bayern wechseln.<br />
PM Steffen Ulrich<br />
1.BPA / Einsatzabteilung<br />
Dittmannswiesen 64<br />
76646 Bruchsal / Baden Württemberg<br />
Handy(p): 0160/96438756<br />
E-mai(p): steffenulrich@gmx.net<br />
27<br />
IPA aktuell 2/2009
28<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
WAS ? WANN ? WO ?<br />
Ardèche-Radtouristik-Fahrt 19. bis 22. Juni 2009 ipa.07.26.jt@orange.fr<br />
<strong>International</strong>es Biker-Weekend der IPA Münster 26. bis 28. Juni 2009 muenster@ipa-nrw.de<br />
25 Jahre IPA Erding mit Biker-Tour 24. bis 26. Juli 2009 hkcmnetter@gmx.de<br />
IPA WORLD GOLF TOURNAMENT in Irland 30. August bis 5. Sept. 2009 ipaworldgolf@gmail.com<br />
IPA-RAD 2009 31. August bis 6. Sept. 2009 www.ipa-bayern.de<br />
XIX. IPA-Weltkongress in Antalya 6. bis 11. Oktober 2009 ipa2009@figur.net<br />
IPA-Freundschaftswoche in der Westtürkei 11. bis 17. Oktober 2009 ipa2009@figur.net<br />
Radtour 2009 der IPA Verbindungsstelle Oppenheim 12. bis 16. Oktober 2009 g.wollscheid@web.de<br />
50 Jahre IPA München 16. bis 18. Oktober 2009 www.ipa-muenchen.de<br />
Bundesseminar Ju-Jutsu für Polizei, Zoll, Justiz und die<br />
Bundeswehr<br />
23. bis 25. Oktober 2009 schmidt60@gmx.de<br />
50 Jahre IPA Würzburg 29. April bis 2. Mai 2010 www.ipa-wuerzburg.de<br />
11. IPA- Fly In 2009 in Rothenburg o.d.T.<br />
Vom 24. bis 27. Juli 2009 findet das 11. <strong>International</strong>e<br />
IPA-Fly In auf dem Flugplatz in Rothenburg ob der Tauber<br />
(EDFR) statt. Das Treffen steht unter der Schirmherrschaft<br />
des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann.<br />
5. bis 20. März 2010<br />
Miami - Studien und Bildungsreise<br />
für junge IPA-Freundinnen und -Freunde<br />
www.ipa-deutschland.de<br />
( 0176/81014804 (Martin Laubis)<br />
Die Vorbereitung und die Durchführung erfolgt durch ein<br />
Organisations-Komitee von IPA-Mitgliedern der Bundesländer<br />
Baden-Württemberg und Bayern mit Unterstützung<br />
der IPA-Verbindungsstellen Rothenburg o. d. Tauber und<br />
Tauberbischofsheim.<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Crews eines Luftfahrzeuges<br />
(Flugzeuge / Ultraleicht / Helikopter / Tragschrauber)<br />
oder sonstigen Fahrzeuges, von denen der Pilot oder mindestens<br />
ein Insasse IPA-Mitglied, Polizeibeamter(in) oder<br />
Polizeiangestellte(r) ist oder war.<br />
www.ipa-flyin.de<br />
www.ipa-deutschland.de
Zu zwei Leserbriefen in IPA aktuell 1/2009, die<br />
sich kritisch mit grammatikalischen Fehlern<br />
auseinander setzen:<br />
Lieber IPA-Freund Herbert Meyer!<br />
Wenn man sich zum Deutschlehrer berufen<br />
fühlt und öffentlich in IPA aktuell<br />
Artikel zensiert und Grammatikunterricht<br />
erteilt, sollte man Buchtitel tunlichst<br />
richtig zitieren.<br />
Der Autor Bastian Sick gab seinem Buch<br />
den Titel: „Der Dativ ist dem Genitiv sein<br />
Tod“ - Untertitel: „Ein Wegweiser durch<br />
den Irrgarten der deutschen Sprache“<br />
Freundliche IPA-Grüße aus Heinsberg<br />
Matthias Zaunbrecher<br />
Hallo Hubert Vitt,<br />
heute habe ich auch mal einen Leserbrief<br />
für Euch. Dies ist zwar normalerweise<br />
nicht so mein Ding, aber einer muss es<br />
wohl mal aussprechen.<br />
Hier kommt ein ganz GROSSES LOB<br />
für Euch in der Redaktion. Ich lese die<br />
Beiträge in der IPA aktuell immer gerne<br />
und es ist toll, dass ihr Euch so viel Mühe<br />
damit gebt. Und schon komme ich zu<br />
meinem Anliegen. Ein Anliegen habe ich<br />
aber nicht direkt an Euch, sondern an die<br />
Kollegen und Mitglieder von diversen<br />
Verbindungsstellen, die unsere Zeitung<br />
mit Leserbriefen schmücken.<br />
Also liebe Kollegen und Mitglieder,<br />
AUFGEPASST!!<br />
Für mich ist es unbegreiflich, dass es<br />
für manche ein Bedürfnis ist, auch noch<br />
„nur“ so kleine grammatikalische Fehler<br />
penibel zu untersuchen und darüber einen<br />
Leserbrief zu verfassen. Es ist allerseits<br />
bekannt, dass niemand perfekt ist und ich<br />
finde es schade, dass ihr Euch mit Eurem<br />
grammatikalischen Oberlehrerverhalten<br />
so in den Vordergrund drängt. Wenn ein<br />
Bericht sachlich nicht richtig ist, dann ist<br />
eine Richtigstellung mittels Leserbrief<br />
gerne gesehen.<br />
www.ipa-warenshop.de<br />
Erfreut euch doch lieber an den tollen<br />
Berichten und seid nicht solche "Piefken".<br />
Für die Zunkunft würde ich mir<br />
wünschen, dass Ihr bei solchen "Kleinigkeiten"<br />
doch mal 5 gerade sein lasst.<br />
Für die Redaktion und die Kollegen, die<br />
so manchen Bericht erstellen: Macht<br />
weiter so. Ich freue mich schon wieder<br />
auf die nächste Ausgabe.<br />
Herzliche Grüße<br />
Monika Meißner<br />
Mitglied der Vbst. Erding<br />
Sehr geehrter Herr Vitt,<br />
ich warte immer gespannt auf „IPA aktuell,<br />
die wirklich sehr informativ und sehr<br />
oft interessant ist.<br />
Leider ist mir schon seit längerem aufgefallen,<br />
dass Leserbriefe abgedruckt<br />
werden, bei denen die Verfasser nichts<br />
anderes zu tun haben, als irgendwelche<br />
Fehler in den Artikel zu suchen und<br />
auch lehrerhaft anzuprangern. Als ob<br />
es nichts wichtigers gibt (siehe IPA<br />
aktuell 1/2009). Es erinnert mich stark<br />
an meine damaligen Vorgesetzten, die<br />
mich aufgrund eines fehlenden Kommas<br />
aufforderten, den gesamten Vorgang neu<br />
zu fertigen. Da gab es leider nur die Adler<br />
Schreibmaschine.<br />
Fehler sind menschlich und solange<br />
durch die Fehler keiner in seiner Ehre<br />
gekränkt wird, bin ich der Meinung, dass<br />
man darüber hinwegsehen kann.<br />
Ich finde Ihre Arbeit und Einsatz sehr gut.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Klaus Tobinsky<br />
Anmerkung der Redaktion: DANKE!<br />
Zur Berichterstattung über das Schicksal von<br />
Marc Werner in IPA aktuell 1/2009, Seite 8<br />
Moin aus Ostfriesland!<br />
Mein Name ist Joachim Hündling und ich<br />
bin IPA-Kollege aus 26810 Westoverledingen<br />
- zwischen Leer und Papenburg.<br />
Dienst versehe ich bei der Polizeiinspektion<br />
Leer/Emden.<br />
In IPA aktuell (Ausgabe/54/1) habe ich<br />
den Bericht über Marc Werner gelesen,<br />
der einen schweren Sportunfall erlitten<br />
hat und seit dem querschnittgelähmt ist.<br />
Im Jahr 1998 verunglückte unser ältester<br />
Sohn mit 17 Jahren bei einem Badeunfall<br />
und ist seit diesem Zeitpunkt querschnittgelähmt<br />
(Tetraplegiker).<br />
Damals erfuhren wir sehr viel Solidarität<br />
und Unterstützung, u.a. von Personen,<br />
die selbst einen hohen Querschnitt hatten<br />
und uns zeigten, dass es auch nach einem<br />
solchen Schicksalsschlag Perspektiven<br />
im Leben gibt.<br />
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass<br />
die Annahme von Hilfe (organisieren des<br />
Tagesablaufs, man ist zu Hause „rundum-die<br />
Uhr“ gefordert usw.) wichtig ist.<br />
Wir bieten an, unsere Erfahrungen an<br />
Familie Werner weiterzugeben, wenn<br />
dies gewünscht wird.<br />
Eventuell können Sie/könnt Ihr uns die<br />
Anschrift vom Kollegen Albert Werner<br />
übermitteln bzw. unsere Mail an Familie<br />
Werner weiterleiten.<br />
Moie Groeten ut Ostfreesland<br />
Achim Hündling<br />
Tauschpartner gesucht<br />
Ich bin Polizeibeamter beim PP Koblenz.<br />
Mein Hobby ist Bierdeckelsammeln. Ich<br />
suche Tauschpartnerkollegen/innen in<br />
Deutschland. Oder vielleicht „schlummern“<br />
irgendwo noch Bierdeckel, die<br />
man entbehren könnte. Würde mich sehr<br />
freuen. ( 0261/1032767.<br />
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handelt sich um etwa 300 Hüte/Mützen/<br />
Caps, teilweise absolute Raritäten. Die<br />
Exponate wurden anlässlich von Ausstellungen<br />
weltweit präsentiert. Zusätzlich<br />
Sammlung Polizeifahrzeuge verschiedener<br />
Maßstäbe aus der ganzen Welt, ca.<br />
400 Stück. Nur an IPA Mitglieder.<br />
Jürgen Rahf ( 04141-412233<br />
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welches gleichaltrige Mädchen möchte<br />
sieben bis zehn Tage der Sommerferien<br />
von 30.07. - 12.09.09 bei uns in Wertheim<br />
(Taubertal) verbringen und im<br />
Gegenzug unseren Sohn aufnehmen?<br />
Unser Gastkind sollte aus einem Land<br />
kommen, in dem Englisch Muttersprache<br />
ist. Während des Aufenthalt steht ihm/<br />
ihr ein eigenes Zimmer zur Verfügung.<br />
Familie Stephan Spall<br />
Scheffelstraße 8<br />
97877 Wertheim,<br />
( 0049/9342/22361<br />
( 0049/171/50 631 50<br />
Stephan.Spall@gmx.de<br />
29<br />
IPA aktuell 2/2009
30<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
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ICE setzt sich durch<br />
Die Retter und Ambulanzfahrer haben<br />
bemerkt, dass beim Verkehrsunfall die<br />
meisten Verwundeten ein Mobil-Telefon<br />
bei sich haben. Bei dem Einsatz weiß<br />
man aber nicht, wer aus den langen Kontaktlisten<br />
zu kontaktieren ist.<br />
Ambulanzfahrer haben also vorgeschlagen,<br />
dass jeder in seine Kontaktlisten<br />
die im Notfall zu kontaktierende Person<br />
unter demselben Pseudonym eingibt.<br />
Das international anerkannte Pseudonym<br />
ist:<br />
ICE = In Case of Emergency<br />
Unter diesem Namen sollte man die<br />
Person eintragen, welche in Notfall durch<br />
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ICE<br />
0221 400112<br />
Polizei, Feuerwehr oder Erste Hilfe anzurufen<br />
ist.<br />
Sind mehrere Personen zu kontaktieren,<br />
braucht man ICE1, ICE2, ICE3, usw.<br />
Quelle: Arbeiter-Samariter-Bund<br />
Deutschland e.V
Der Sozialfonds hilft<br />
Im Mai 2009 hatte der Sozialfonds der IPA Deutsche Sektion<br />
eine Übergabe von Zuwendungen in den Räumlichkeiten<br />
über dem Polizeiposten Esslingen-Oberesslingen für fünf<br />
in Not geratene Kollegen bzw. eine Kollegin vorbereitet. Es<br />
war die größte Anzahl an Sozialfondsfälle auf einen Streich,<br />
bei denen der neue Bundesschatzmeister Rolf Schubert bisher<br />
helfen konnte. Dieter Barth hatte sich als Landesgruppenleiter<br />
bereits im Vorfeld engagiert eingebracht und jetzt<br />
zusammen mit dem Leiter der Verbindungsstelle Esslingen,<br />
Helmut Wurster, alles für die Veranstaltung hergerichtet.<br />
Weiterhin war der Schatzmeister der Verbindungsstelle<br />
Aalen, Guido Greiner, mit anwesend, weil ein betroffener<br />
IPA-Freund aus seiner Verbindungsstelle kam.<br />
Die Hilfen im Einzelnen<br />
Martin Rathgeb wurde bei einem dienstlichen Einsatz<br />
vor viereinhalb Jahren schwer verletzt. Seitdem ist er in<br />
ärztlicher Behandlung. Die Heilfürsorge zahlte und zahlt<br />
die auch heute noch erforderlichen physiotherapeutischen<br />
Behandlungen nicht voll, obwohl diese neuen körperlichen<br />
Schäden aus einem ärztlichen Kunstfehler während der<br />
Operation stammen, die anlässlich des vorgenannten Dienstunfalls<br />
notwendig war.<br />
Der Zivilprozess gegen den behandelnden Arzt läuft sich –<br />
wie in den allermeisten Fällen üblich – tot, so dass auch von<br />
dieser Seite keine Unterstützung – welcher Art auch immer<br />
– zu erwarten scheint. Die hier seit Jahren aufzuwendenden<br />
Kosten, die noch auf einen derzeit nicht absehbaren Zeitraum<br />
weiter entstehen werden, konnte IPA-Freund Rathgeb jetzt<br />
nicht mehr ohne Hilfe tragen, da er zwei schulpflichtige<br />
Kinder hat und noch Kredite für ein Haus zahlen muss, das<br />
er und seine Frau noch vor dem Unfall gebaut hatten.<br />
Die IPA Deutschen Sektion hatte beschlossen, über den<br />
Sozialfonds der Deutschen Sektion Kollegen Rathgeb mit<br />
einer Zuwendung in Höhe von 1.000 € zu unterstützen.<br />
Jörg Engelhardt verstarb im Alter von 49 Jahren an Magenkrebs<br />
und hinterließ seine Frau und seine 14-jährige<br />
Tochter. Er hatte in den 30 Dienstjahren weder die vollen<br />
Pensionsansprüche erreicht noch ist aufgrund seiner Besoldungsgruppe<br />
so viel Geld zu erwarten, dass seine Ehefrau,<br />
die bisher nur in Teilzeit arbeiten konnte und nicht so schnell<br />
aufstocken kann, kaum die Miete, die laufenden Kosten und<br />
die Beerdigung bezahlen kann. So ist während der Krankheit<br />
von Jörg Engelhardt das ersparte Geld draufgegangen, um<br />
während seiner Krankheit wenigstens die Umstände etwas<br />
zu verschönern.<br />
Hilfe von außen war und ist nicht zu erwarten. Deshalb<br />
hatte sich der Geschäftsführende Bundesvorstand der IPA<br />
Deutsche Sektion entschlossen, aus dem Sozialfonds den<br />
Höchstbetrag von 5.000 € für einen Umzug in eine kleinere<br />
Wohnung und für die Beerdigungskosten zu gewähren.<br />
Mario Köhler, Kollege des PR Schwäbisch-Gmünd und seit<br />
Jahren IPA-Mitglied der Verbindungsstelle Aalen, hatte Ende<br />
2008 standesamtlich geheiratet. Die kirchliche Hochzeit<br />
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Übergabe der Zuwendungsurkunden durch Schatzmeister Rolf Schubert<br />
(l.) und Landesgruppenleiter Baden-Württemberg, Dieter Barth (2.v.l.)<br />
sollte im September dieses Jahres sein. Bei dem Amoklauf in<br />
Winnenden wurde seine Ehefrau, Lehrerin an der Albertville-<br />
Realschule in Winnenden, vom Amokschützen erschossen.<br />
Die gesamte Lebensplanung der letzten Jahre wurde mit<br />
einem Schuss zerstört.<br />
Diesbezüglich konnte der Sozialfonds nichts retten, aber<br />
wenigstens die finanzielle Lage bessern, die durch die Beerdigungskosten<br />
für seine Frau und Kurkosten für ihn selbst<br />
entstanden ist. Deshalb wurde beschlossen, dass Mario Köhler<br />
eine Zuwendung in Höhe von 2.000 € vom Sozialfonds<br />
der IPA Deutschen Sektion gewährt wird.<br />
Sandra Geiger fuhr mit ihrem Streifenpartner Karsten<br />
Burchard sowie weiteren Kollegen zum zweiten Tatort des<br />
Amokschützen nach Wendlingen. Sie konnten aufgrund des<br />
völlig überlasteten Funkverkehrs nicht mehr rechtzeitig<br />
gewarnt werden. Beide wurden von dem Amokschützen<br />
beschossen. In soweit hatten beide Glück, als sie diese Tat<br />
überlebten.<br />
Sandra Geiger, alleinerziehende Mutter eines 8-jährigen Sohnes,<br />
wurde jedoch so schwer verletzt, dass sie in kürzester<br />
Zeit drei Not-Operationen überstehen musste, weil der auf sie<br />
abgegebene Schuss den Kieferknochen traf und von diesem<br />
Knochen Splitter abplatzten, die in den Hals eindrangen und<br />
dort stecken blieben, während das Geschoß auf der anderen<br />
Seite des Halses wieder austrat. Die bei dieser Tat so erheblich<br />
verletzte Sandra Geiger konnte bei der Überreichung<br />
nicht mit anwesend sein. Sie erhält demnächst vom Leiter<br />
der Landesgruppe Baden-Württemberg, Dieter Barth, aus<br />
dem Sozialfonds der Deutsche Sektion einen Gutschein<br />
für einen zweiwöchigen kostenfreien Aufenthalt gemeinsam<br />
mit ihrem Sohn in einem deutschen IPA-Haus ihrer Wahl.<br />
Karsten Burchard, verheirateter Vater eines Kindes, war<br />
der Streifenpartner der schwer verletzten Sandra Geiger.<br />
Der bei dieser Tat schwer ebenfalls schwer verletzte Karsten<br />
Burchard war bei der Überreichung dabei und erhielt zum<br />
Zwecke der Erholung gemeinsam mit seiner Frau und seinem<br />
Kind ebenfalls einen Gutschein vom Sozialfonds der<br />
IPA Deutsche Sektion für einen zweiwöchigen kostenfreien<br />
Aufenthalt in einem deutschen IPA-Haus seiner Wahl.<br />
33<br />
IPA aktuell 2/2009
34<br />
IPA aktuell 2/2009<br />
Ausgabe 54/2<br />
15. Juni 2009<br />
Herausgeber:<br />
IPA - Deutsche Sektion e. V.<br />
Schulze-Delitzsch-Straße 4<br />
66450 Bexbach<br />
( 06826/510990<br />
IPA-Deutschland@t-online.de<br />
Präsident: Udo Göckeritz<br />
Vizepräsidenten: Horst W. Bichl<br />
Hubert Vitt<br />
Generalsekretäre: Werner Busch<br />
Patric Louis<br />
Schatzmeister: Günter Lambrecht<br />
Rolf Schubert<br />
IPA aktuell Redaktion<br />
Hubert Vitt<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P)<br />
Koniferenstraße 11, 41542 Dormagen<br />
( 02133/400112<br />
vitt@ish.de<br />
Erscheinungsweise: 4 Ausgaben jährlich<br />
Bezugspreis: 4 Hefte 12,40 € inkl. MwSt., Porto<br />
und Versandspesen, Einzelheft 3,50 € inkl. MwSt.,<br />
Porto und Versandspesen. Für Mitglieder ist der<br />
Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Verbreitungsgebiet: Bundesrepublik Deutschland<br />
sowie alle IPA-Regionen in Luxemburg, den<br />
Niederlanden, Norditalien, Österreich und der<br />
Schweiz. Informationsexemplare erhalten weltweit<br />
alle IPA-Sektionen, der internationale IPA-<br />
Vorstand sowie Polizei- und Sicherheitsbehörden<br />
in der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe<br />
und Übersendung eines Belegexemplars<br />
an die Redaktion.<br />
Manuskripte sind ausschließlich an die Anschrift der<br />
Redaktion zu senden. Für eingesandte Manuskripte<br />
und Bilder wird keine Gewähr übernommen. Mit der<br />
Einsendung erklärt der Einsender, dass die Bilder und<br />
Texte copyrightfrei sind und unwiderruflich auf ein<br />
Honorar für Veröffentlichungen verzichtet wird. Diese<br />
Erklärung gilt auch für eine künftige Verwendung der<br />
eingesandten Bilder und Texte in IPA aktuell oder anderen<br />
Publikationen nach Entscheidung der Redaktion.<br />
Unterzeichnete oder signierte Artikel decken sich nicht<br />
unbedingt mit der Meinung des Herausgebers.<br />
Druckauflage: 60.500<br />
Druck: Konradin Druck, Leinfelden<br />
In eigener Sache<br />
Kurz vor Drucklegung fiel Redakteur Norbert<br />
Hardt aus gesundheitlichen Gründen auf längere<br />
Dauer aus. Dadurch wird es bei der Drucklegung<br />
und ggf. auch beim Versand von IPA aktuell zu<br />
einer Verzögerung kommen, die allerdings nicht<br />
mehr als eine Woche betragen dürfte.<br />
Bis auf Weiters besteht die Redaktion damit nur<br />
noch aus einer Person.<br />
Bitte keine Zusendungen mehr an Norbert<br />
Hardt, sondern ausschließlich an die Redaktionsadresse<br />
(oben).<br />
Im Namen der Deutschen Sektion gehen die besten<br />
Genesungswünsche an Norbert Hardt, verbunden<br />
mit dem Dank für die zurückliegende Arbeit.<br />
Pädokriminalität weltweit<br />
Sexueller Kindesmissbrauch,<br />
Kinderhandel, Kinderprostitution und<br />
Kinderpornographie<br />
IPA aktuell 3/2009<br />
Buchbesprechung<br />
Von Adolf Gallwitz und Manfred Paulus<br />
1. Auflage 2009, 253 Seiten<br />
DIN A5, Broschur, 16,90 €<br />
ISBN 978-3-8011-0598-3<br />
Pädokriminelle agieren gezielt, skrupellos<br />
und international; ihre Opfer sind die<br />
Schwächsten der Gesellschaft. Es gibt Täter<br />
und es gibt eine Täterszene, die unsere<br />
Kinder bedrohen, die Kinder in sexueller<br />
Absicht angreifen und ausbeuten – und sie<br />
agieren mitten unter uns: In der Familie, im<br />
Bekanntenkreis, in der Nachbarschaft, im<br />
Verein, in der Kirche, in den Datennetzen,<br />
im Inland und im Ausland.<br />
Den Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern erfolgreicher zu gestalten<br />
und Kindern zu ihren Rechten zu verhelfen, aber auch die oft unglaublichen<br />
Missstände aufzuzeigen, das sind Inhalt des Buches und erklärtes Ziel<br />
der Autoren.<br />
Damit wird dieses VDP-Sachbuch zu einem aktuellen Grundlagenwerk für<br />
Polizeibeamte und einem wertvollen Ratgeber für Eltern, Erzieher, Pädagogen,<br />
für Beratungsstellen, Schutz- und Hilfsorganisationen und allen anderen Einrichtungen<br />
und Personen, die Kindern gegenüber in der Verantwortung stehen.<br />
In Gedenken an<br />
Hans-Joachim<br />
Brewka<br />
Hans-Joachim Brewka<br />
war seit zwei Jahren<br />
Sekretär für EDV der Verbindungsstelle<br />
Berlin West. Er wurde plötzlich und<br />
unerwartet aus dem Leben gerissen. Im<br />
Vorstand seiner Verbindungsstelle hat er<br />
durch Ideenreichtum die Leitgedanken<br />
der IPA weiter getragen und wichtige Akzente<br />
in der Öffentlichkeitsarbeit gesetzt.<br />
Hans-Joachim Brewka hat sich durch<br />
seine ruhige analytische Art maßgeblich<br />
in der von der IPA Landesgruppe Berlin<br />
eingesetzten Kommission zur Neufassung<br />
des Regelwerks der IPA Deutsche Sektion<br />
eingebracht. Wir haben einen guten Freund<br />
verloren und werden ihm ein ehrendes<br />
Gedenken bewahren. Unsere Gedanken<br />
sind auch bei seiner Familie, der wir unsere<br />
aufrichtige Anteilnahme ausdrücken.<br />
In stiller Trauer<br />
Udo Göckeritz<br />
Präsident<br />
IPA Deutsche Sektion<br />
Gudrun Skala<br />
Landesgruppenleiterin<br />
IPA Landesgruppe Berlin<br />
In Gedenken an Dieter Stepputat<br />
Dieter Stepputat hat uns im Alter von 61 Jahren<br />
verlassen. Die Strapazen einer Reise zu IPA-<br />
Freunden nach Rußland haben ihn offenbar<br />
stark geschwächt. Er war zwar stark, aber es<br />
gab jemanden, der war stärker.<br />
Wer in Schleswig-Holstein die IPA erwähnte,<br />
hatte auch Dieter Stepputat im Kopf.<br />
Er hatte immer eine Aufmunterung auf den Lippen<br />
und immer ein Lächeln im Gesicht, jedenfalls<br />
für andere. Auch zu schwierigen Themen<br />
hatte er immer eine Problemlösung parat, wenn<br />
man ihn fragte, jedenfalls für andere.<br />
Wir haben einen Freund verloren.<br />
In stiller Trauer<br />
Udo Göckeritz<br />
Präsident<br />
IPA Deutsche Sektion<br />
Jürgen Nadzeika<br />
Landesgruppenleiter<br />
IPA Landesgruppe Schleswig-Holstein<br />
Erscheinungsdatum: 15. September 2009<br />
Redaktionsschluss: 5. August 2009<br />
Anzeigenschluss: 15. August 2009<br />
www.ipa-deutschland.de
Baden-Württemberg<br />
Arnulf Buggle 57 Jahre Karlsruhe<br />
Jörg Engelhardt 49 Jahre Esslingen<br />
Eugen Gerbis 94 Jahre Stuttgart<br />
Manfred Helfrich 57 Jahre Pforzheim<br />
Ernst Jakel 65 Jahre Autobahnpolizei<br />
Herbert Möck 67 Jahre Stuttgart<br />
Heinz Ringwald 71 Jahre Zollernalb<br />
Erhard Weinelt 83 Jahre Heidelberg<br />
Bayern<br />
Josef Birkner 83 Jahre Nürnberg<br />
Rupert Bomertl 84 Jahre Nürnberg<br />
Johann Gallenberger 74 Jahre München<br />
Ernst Greiner 69 Jahre München<br />
Richard Grimm 76 Jahre Rosenheim<br />
Erich Huber 81 Jahre Fürstenfeldbruck<br />
Christa Korsinek 74 Jahre Bayreuth<br />
Siegfried Kroiß 81 Jahre Kempten<br />
Walter Märkl 80 Jahre München<br />
Wilhelm Pfand 87 Jahre Nürnberg<br />
Helmut Plückthun 68 Jahre München<br />
Dieter Porzenheim 72 Jahre Kempten<br />
Franz Schlosser 56 Jahre Weilheim<br />
Konrad Schraml 57 Jahre München<br />
Martin Seiß 72 Jahre Aschaffenburg<br />
Karl Tengler 79 Jahre München<br />
Susanne Vorndran 44 Jahre Bamberg<br />
Rainer Weißbrodt 68 Jahre München<br />
Medart Wich 88 Jahre Rosenheim<br />
Sachsen<br />
Gisbert Goldmann 58 Jahre Dresden<br />
Andreas Wunderlich 53 Jahre Dresden<br />
Berlin<br />
Horst Raddatz 82 Jahre Mitte<br />
Bremen<br />
Berthold Pusch 76 Jahre Bremen<br />
Hamburg<br />
Uwe Eggers 64 Jahre<br />
Hans-Joachim Gobat 85 Jahre<br />
Gerhardt Seehase 81 Jahre<br />
Hessen<br />
Otto Gerhardt 79 Jahre Alsfeld<br />
Ernst Karl Grutzek 79 jahre Offenbach<br />
Harald Haun 65 Jahre Wiesbaden<br />
Karl Leisenheimer 70 Jahre Bergstraße<br />
Manfred Walch 60 Jahre Darmstadt<br />
Hartmut Wickert 46 Jahre Korbach<br />
Friedbert Wilkert 79 Jahre Frankfurt<br />
www.ipa-warenshop.de<br />
Im Gedenken<br />
an unsere Verstorbenen<br />
Niedersachsen<br />
Herbord Bücker 64 Jahre Osnabrück<br />
Helmut Krüger 69 Jahre Winsen<br />
Gerd Müller 66 Jahre Celle<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Heinz Bayertz 87 Jahre Düsseldorf<br />
Georg Bonse 93 Jahre Dortmund<br />
Ernst Janz 79 Jahre Coesfeld<br />
Klaus Peter Kapp 62 Jahre Recklinghausen<br />
Willi Knop 80 Jahre Warendorf<br />
Manfred Köhler 69 Jahre Wuppertal<br />
Horst Leyer 74 Jahre Bochum<br />
Siegfried Otto 68 Jahre Düsseldorf<br />
Gerd Pinoe 81 Jahre Wuppertal<br />
Sascha Samardzic 30 Jahre Bielefeld<br />
Erich Scharff 82 Jahre Düsseldorf<br />
Helmut Schirrmacher 85 Jahre Bielefeld<br />
Hans Wilhelm Schneider 75 Jahre Kleve<br />
Heinz Simons 65 Jahre Heinsberg<br />
Femke Maria von Prehn 66 Jahre Düsseldorf<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Heinrich Drisler 93 Jahre Bitburg-Prüm<br />
Franz-Josef Hamm 82 Jahre Neuwied<br />
Arno Lentz 54 Jahre Neustadt<br />
Willi Nehren 81 Jahre Koblenz<br />
Manfred Pellenz 58 Jahre Trier<br />
Helmut Schwarz 76 Jahre Koblenz<br />
Hermann Sehnert 87 Jahre Pirmasens<br />
Ludwig Trunz 64 Jahre Speyer<br />
Saarland<br />
Herbert Boos 57 Jahre Merzig<br />
Brandenburg<br />
Reinhold Leiß 69 Jahre Frankfurt<br />
Karl Richter 66 Jahre Frankfurt<br />
Schleswig-Holstein<br />
Eberhard Ehlert 79 Jahre Flensburg<br />
Richard Grützmann 85 Jahre Neumünster<br />
Rolf Chudzinski 67 Jahre Kiel<br />
Erwin Soltau 85 Jahre Steinburg<br />
Karl-Peter Schrader 62 Jahre Stormarn<br />
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IPA aktuell 2/2009
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IPA aktuell 2/2009<br />
Inhalt:<br />
Ehrungen<br />
Editorial<br />
Titelfoto: Uwe Braunschweig<br />
<strong>Faszination</strong> <strong>Motorrad</strong><br />
Landesdelegiertentag Berlin<br />
Frühjahrssitzung des Bundesvorstandes<br />
Amok in Winnenden<br />
Landesdelegiertentag Schleswig-Holstein<br />
50 Jahre IPA Lüneburg<br />
Der Sozialfonds - Älter als gedacht<br />
Ehrungen<br />
Tagung der IPA-Gästehausbetreiber<br />
50 Jahre IPA Hannover<br />
50 Jahre IPA Osnabrück<br />
Aus den Landesgruppen<br />
IPA-Funktionärs-Seminar<br />
Mitgliederwerbung 2009<br />
IPOMEX 2009<br />
Was? Wann? Wo?<br />
Leserbriefe<br />
Der Sozialfonds hilft<br />
Impressum<br />
Buchbesprechung<br />
Im Gedenken an unsere Verstorbenen<br />
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IPA aktuell 3/2009 erscheint am 15. September 2009<br />
Titelgeschichte „20 Jahre nach dem Mauerfall“<br />
Titelfoto IPA aktuell 5/1991<br />
Titelfoto IPA aktuell 5/1990<br />
www.ipa-deutschland.de