Sommersemester 2010 science academy - Hochschule Lausitz
Sommersemester 2010 science academy - Hochschule Lausitz
Sommersemester 2010 science academy - Hochschule Lausitz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>science</strong><br />
<strong>academy</strong><br />
Für<br />
Schüler der<br />
7. - 13.<br />
Klasse<br />
Wintersemester<br />
2009/10<br />
Wissenschaft<br />
hautnah erleben<br />
Abenteuer Forschung<br />
entdecken<br />
Berufswünsche<br />
wecken<br />
Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kultur aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />
Europäischer Sozialfonds – Investition in Ihre Zukunft<br />
<strong>Sommersemester</strong><br />
<strong>2010</strong><br />
EUROPÄISCHE UNION<br />
Europäischer Sozialfonds
Lactobacillus trifft Streptococos<br />
Dr. Barbara Hansen<br />
Praktikum<br />
Unvorstellbare 25 Kilogramm Joghurt isst ein Bundesbürger<br />
statistisch gesehen pro Jahr. Das ist ein ganz ordentlicher<br />
Rucksack voll mit dem Produkt aus Milch und Frucht.<br />
Einst entstand der Joghurt durch Säuerung und Dicklegung<br />
der Milch, heute wird Joghurt mit Hilfe von Bakterien<br />
hergestellt. Spezielle Stämme von Milchsäurebakterien,<br />
wie der Lactobacillus, wandeln den Milchzucker in<br />
Milchsäure um. Dabei entsteht der typisch säuerliche<br />
Joghurtgeschmack und –geruch.<br />
Demzufolge müssten in handelsüblichen Joghurts eine<br />
Menge dieser Bakterien vorhanden sein. In dieser Science<br />
Academy Veranstaltung untersucht Dr. Barbara Hansen<br />
mit euch, welche Bakterien für Geschmack und Konsistenz<br />
eures Lieblingsjoghurts sorgen. Wer möchte, kann seinen<br />
bevorzugten Joghurt mitbringen und untersuchen. Ein<br />
ganzer Prozess ist notwendig, um die Bakterien "sichtbar"<br />
zu machen. Zunächst benötigen die Bakterien eine<br />
Kontrastfarbe, damit man sie besser erkennt. Unter dem<br />
Mikroskop bei 1000-facher Vergrößerung sind die skurrilen<br />
Formen der kleinen nützlichen Bakterien gut zu erkennen.<br />
In dieser Science Academy Veranstaltung lernt ihr zweierlei:<br />
Ihr arbeitet mit einem richtig hochwertigen Profi-Mikroskop,<br />
lernt das wissenschaftliche Mikroskopieren und ganz<br />
nebenbei noch eine Menge über die Gesetze der Optik.<br />
Um die Leistungsfähigkeit des Lichtmikroskops optimal<br />
ausnutzen zu können, muss man nämlich ganz gut mit<br />
den optischen Prinzipien vertraut sein. Am Ende werdet<br />
ihr auch verstehen, warum man die Bakterien besser sieht,<br />
wenn eine Ölimmersion das Deckglas bedeckt.<br />
Die Referentin:<br />
Dr. Barbara Hansen studierte Biologie in Frankfurt/Main<br />
und Marburg, promovierte über Zellbiologie und arbeitete<br />
lange Zeit in der Forschung für eine Biotechnologie-<br />
Firma. Sie hat drei Kinder und ist seit 1999 an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Lausitz</strong> im Studiengang Biotechnologie tätig. Seit<br />
vielen Jahren engagiert sich Dr. Barbara Hansen besonders<br />
beim Aufbau der Kinderuni und der Science Academy<br />
an der HL.<br />
Leidenschaft:<br />
13.2.<strong>2010</strong>, 11.30 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Foto: Steffen Rasche<br />
Lesen! Kinderuni und Science Academy! Volleyball!<br />
Und als Jugendliche:<br />
Schon als Jugendliche interessierte sich Barbara Hansen<br />
für die Natur. Ihren Eltern gefiel nicht so gut, dass<br />
Barbara Hansen immer mal wieder Kaulquappen mit<br />
nach Hause brachte und dort fröhlich zu Fröschen<br />
werden ließ. Besonders beeindruckt hat sie "1984"<br />
von George Orwell, sie las aber auch Karl May und<br />
Aldous Huxley. Pferde waren das zweite große Hobby<br />
des Teenagers. Daneben spielte Barbara Hansen im<br />
Wettkampfsport Volleyball.
Benimm-Coach – oder warum gute<br />
Manieren wieder im Trend sind<br />
Iris Schreiber<br />
Vorlesung<br />
Stellt euch vor, euer künftiger Chef lädt euch spontan<br />
zum Abendessen ein. Es ist ein gutes Restaurant, das<br />
kennt ihr vom Hörensagen. Aber was zieht ihr am<br />
besten an? Wenn die Kleiderfrage geklärt ist, kommt<br />
ihr im Restaurant an und stellt fest, dass außer euch<br />
noch weitere Gäste zum Geschäftsessen geladen sind.<br />
Wen grüßt ihr vor lauter Aufregung zuerst? Mit<br />
Handschlag jeden einzelnen oder locker lässig durch<br />
das Klopfen auf den Tisch? Stellt ihr euch selbst vor<br />
oder wartet ihr besser, bis dies der Chef tut? Iris<br />
Schreiber ist erfahrene Benimm-Trainerin und kennt<br />
die Regeln des Umgangs miteinander ganz genau. Sie<br />
erzählt euch in vielen spannenden und unterhaltsamen<br />
Anekdoten aus ihrem Berufsleben, welche peinlichen<br />
Situationen es zu meistern gilt. Wohin soll nur die<br />
Serviette? Iris Schreiber zeigt euch, welche Regeln auf<br />
dem gesellschaftlichen Parkett gelten, die übrigens<br />
nicht nur im geschäftlichen Bereich gültig sind. Diese<br />
Regeln sind, einmal verinnerlicht, leicht zu merken.<br />
Viele der Umgangsformen haben ganz praktische<br />
Gründe, die euch Iris Schreiber erläutern wird. Andere<br />
Länder, andere Sitten – es gibt eine Menge Dinge, die<br />
man unbedingt meiden sollte, damit ihr einen<br />
ausgezeichneten Eindruck hinterlasst.<br />
Die Referentin:<br />
Iris Schreiber lernte das Handwerk im Gastgewerbe<br />
von der Pike auf. Nach der Ausbildung zur Hotel- und<br />
Restaurantfachfrau im Steigenberger Hotel Berlin arbeitete<br />
sie in gehobenen Restaurants und Hotels an der<br />
Ostsee, in Berlin und im Hilton Hotel als Restaurantleiterin.<br />
Iris Schreiber ist studierte PR-Referentin für<br />
Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit). Seit Jahren ist<br />
Iris Schreiber im Goldenen Hahn immer dort, wo Not<br />
am Mann ist.<br />
Und als Jugendliche:<br />
20.3.<strong>2010</strong>, 11.30 Uhr, Campus Senftenberg<br />
…hatte Iris Schreiber viele Hobbys, Lesen, Tanzen,<br />
Zeichnen und Fremdsprachen gehörten dazu. Als<br />
Jugendliche war sie von Büchern kaum wegzubekommen,<br />
sie war Stammkunde in der Bibliothek. Ihr<br />
Lieblingsfach war Biologie.
Was ist Armut?<br />
Susanne Riepe<br />
Workshop<br />
Arm sind die Kinder in Afrika oder Südamerika, die<br />
kaum etwas zu essen und nur ab und zu ein Dach<br />
über dem Kopf haben. Susanne Riepe hat Armut<br />
gesehen, sowohl in ihrem Praktikum in Kapstadt in<br />
Südafrika als auch bei Ihrer Tätigkeit als Streetworkerin<br />
in Cottbus. Sie möchte mit euch darüber sprechen,<br />
wie Armut sozialwissenschaftlich definiert wird und<br />
was die Armut mit den Menschen macht, die davon<br />
betroffen sind.<br />
Wie wenig Geld ist noch "normal"? Im Vergleich zwischen<br />
Deutschland und Südafrika erfahrt ihr, was primäre<br />
und tertiäre Armut ist. Leidet in Deutschland<br />
wirklich niemand Hunger, vielleicht nicht so massiv<br />
wie anderswo und doch gibt es auch hier arme Menschen.<br />
Was ist mit dem Schüler, der keine Adidassondern<br />
Aldi-Turnschuhe trägt und deshalb auf dem<br />
Schulhof gehänselt wird? Ist er auch arm? Einsamkeit<br />
beispielsweise ist auch eine Form der Armut. Susanne<br />
Riepe erzählt anhand ihrer Tätigkeit als Bereichsleiterin<br />
der Jugendsozialarbeit über eine Facette der praktischen<br />
Sozialarbeit. Sie zeigt, welch unterschiedliche Ausprägungen<br />
der Zustand Armut haben kann – und dazu<br />
muss man gar nicht so weit weg schauen. Gemeinsam<br />
mit euch wird sie auch überlegen, ob und wie jeder<br />
etwas dagegen tun kann.<br />
Die Referentin:<br />
Susanne Riepe studierte Sozialarbeit / Sozialpädagogik<br />
an der Fachhochschule Emden. Im letzten praktischen<br />
Studienjahr, auch Anerkennungsjahr genannt, kam sie<br />
nach Cottbus, absolvierte dies beim Jugendhilfe Cottbus<br />
e.V. und arbeitete dann im Projekt Streetwork des Jugendhilfe<br />
Cottbus e.V.. Die praktische Arbeit motivierte sie,<br />
ein Zusatzstudium zum Thema Sucht und Drogen an<br />
der Paritätischen Akademie in Berlin zu absolvieren.<br />
Dann übernahm sie die Teamleitung im Projekt Streetwork<br />
und später die Fachbereichsleitung Jugendsozialarbeit.<br />
Seit 2008 ist sie an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> im<br />
Projekt "Studium lohnt".<br />
Leidenschaft:<br />
Ski fahren! Yoga! Toben!<br />
Und als Jugendliche:<br />
17.4.<strong>2010</strong>, 11.30 Uhr, Campus Senftenberg<br />
..feierte Susanne Riepe gerne Partys, wechselte vom<br />
Gymnasium auf die Realschule, um dann ihr Fachabi<br />
zu machen. Susanne Riepe interessierte sich schon<br />
früh für soziale Themen, schwankte im Studienwunsch<br />
aber immer zwischen Innenarchitektur und Sozialwesen.<br />
Am Ende machte Sozialwesen das Rennen.
Bankenwesen im Wandel der Zeit<br />
Thomas Clauß, Leiter der Geschäftsstellen<br />
Lauchhammer,<br />
Sparkasse Niederlausitz<br />
Vorlesung<br />
Mit der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman<br />
Brothers im September 2008 begann die größte Bankenkrise<br />
in der modernen Wirtschaftsgeschichte. Wie kann es passieren,<br />
dass eine so große und traditionelle Bank in die<br />
Krise gerät? Und warum hat dieser Vorfall eine Menge<br />
weiterer Banken und Unternehmen in den Abwärtsstrudel<br />
gezogen? Was haben amerikanische Häuslebauer damit<br />
zu tun?<br />
Thomas Clauß leitet die Geschäftsstellen der Sparkasse<br />
Niederlausitz in Lauchhammer. Der erfahrene Banker wird<br />
euch in dieser Vorlesung erklären, welche Rolle die Banken<br />
gestern und heute inne haben. Er wird euch bedeutende<br />
Unternehmerfamilien der Geschichte vorstellen und auch<br />
einen kleinen Ausflug in die fränkische Provinz unternehmen,<br />
wo namhafte deutsche Unternehmen ihren Sitz<br />
haben. Wer kontrolliert eigentlich die Schulden und welche<br />
Verantwortung haben die Banken und Sparkassen in<br />
diesem komplizierten System? Hier kommt auch der Internationale<br />
Währungsfond ins Spiel, von dem ihr bestimmt<br />
schon einmal gehört habt. Ist es so, dass derjenige, der<br />
die Schulden kontrolliert, auch Entscheidungen der Wirtschaft<br />
bestimmen kann?<br />
Der Geschäftsstellenleiter hat seinen Beruf von Grund auf<br />
bei der Sparkasse gelernt und unter anderem viele Jahre<br />
lang Firmenkunden beraten. Sicher verrät er euch einige<br />
spannende Begebenheiten aus dieser Zeit und schildert<br />
euch anhand seines Werdegangs, wie Berufe im Bankenwesen<br />
in der Praxis aussehen.<br />
Der Referent:<br />
Thomas Clauß wurde in Wismar geboren und zog mit<br />
seiner Familie oft um, weil sein Vater als Berufspilot häufig<br />
versetzt wurde. In Lauchhammer lebt er seit 1984. Hier<br />
lernte er nach dem Realschulabschluss Bankkaufmann<br />
und absolvierte ein Studium zum Sparkassenfachwirt an<br />
der ostdeutschen Sparkassenakademie. Seit 2008 leitet er<br />
die Geschäftsstellen der Sparkasse Niederlausitz in Lauchhammer.<br />
Leidenschaft:<br />
Laufen! Vor allem Halbmarathon. Rennrad fahren! Lesen!<br />
Und als Jugendlicher:<br />
29.5.<strong>2010</strong>, 11.30 Uhr, Campus Senftenberg<br />
…ging Thomas Clauß gern zur Disko und zu Konzerten.<br />
Besonders Punk- und Metall-Musik hatten es ihm<br />
angetan. Fast wäre Thomas Clauß Punk geworden.<br />
Vorher war er Depeche Mode Fan, vor allem deshalb,<br />
weil das kein anderer in der Klasse gut fand. Eigentlich<br />
wollte er beruflich etwas mit Biologie machen, doch<br />
weil ihm der Umgang mit Menschen bei seinem Beruf<br />
in der Sparkasse noch mehr Spaß macht, blieb er dabei.
Werkzeugmaschinen und ihre Steuerung<br />
Prof. Dr. Sylvio Simon, Dipl.-Ing. Steffen Wichmann<br />
Praktikum<br />
"In einer Werkzeugmaschine steckt der gesamte<br />
Maschinenbau", sagt Professor Dr. Sylvio Simon. Eine<br />
Werkzeugmaschine, wie beispielsweise Drehmaschine,<br />
Hobel oder Fräse, ist das Produkt hoher Ingenieurskunst.<br />
Werkzeugmaschinen wurden vor mehr als 200<br />
Jahren erfunden, um viele identische Werkstücke herzustellen,<br />
ein Produkt sollte auf das Detail dem anderen<br />
gleichen. Dazu müssen die Maschinen sehr präzise<br />
arbeiten, eine optimale Führung der beweglichen Teile<br />
und eine hochsensible Steuerung sind dazu notwendig.<br />
Die Steuerung von Werkzeugmaschinen wird heute<br />
von Computern übernommen, meist wird der ganze<br />
Vorgang durch den Rechner kontrolliert. Das nennt<br />
man CNC (Computerized Numerical Control) – und<br />
ist inzwischen fast ein eigenes Fachgebiet des modernen<br />
Maschinenbaus geworden.<br />
Für die komplexe Konstruktion so einer Maschine sind<br />
unter anderem Kenntnisse der Mechatronik, Mikroelektronik,<br />
Steuerungs- und Regelungstechnik notwendig.<br />
Professor Dr. Sylvio Simon und Diplom-Ingenieur<br />
Steffen Wichmann zeigen euch, wie eine CNC-Maschine<br />
funktioniert. Sie erklären, wie eine Werkzeugmaschine<br />
aufgebaut ist. Lasst euch überraschen, was im<br />
Labor für Werkzeugmaschinen noch auf euch wartet.<br />
Die Referenten:<br />
Professor Dr. Sylvio Simon studierte KFZ-Technik an<br />
der TU Dresden, promovierte an der BTU Cottbus,<br />
habilitierte und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter.<br />
2005 wurde er nach Leipzig berufen und seit<br />
2008 lehrt er an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> auf dem<br />
Fachgebiet Werkzeugmaschinen. Steffen Wichmann<br />
studierte an Ingenieurschule Senftenberg, absolviert/e<br />
ein Aufbaustudium an der FHTW Berlin und ein Fernstudium<br />
an der TU Dresden. Er ist als Laborleiter des<br />
Werkzeugmaschinenlabors sowie des Labors für Fabrikplanung<br />
tätig.<br />
Leidenschaft:<br />
Professor Simon: Trabbi fahren! Tanzen! Technik!<br />
Steffen Wichmann: Multimedia! Rechentechnik! DVD-<br />
Filme!<br />
Und als Jugendliche:<br />
3.7.<strong>2010</strong>, 10 und 13 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Bastelten beide schon früh an Fahrzeugen herum und<br />
interessierten sich für technische Zusammenhänge und<br />
Tüfteleien. Daraus ergab sich dann auch zwangsläufig<br />
die technische Studienrichtung.
Bist du ein Wirtschaftsgenie?<br />
Die Antwort gibt es beim<br />
BWL-Sommer-Check<br />
Prof. Dr. Jürgen Gabriel<br />
Was Betriebswirtschaftslehre ist, wisst ihr alle nur so<br />
ungefähr, stimmt’s? Hat was mit Kapital, Gewinn und<br />
Kosten zu tun, mit Management und so weiter. Als<br />
Betriebswirt arbeitet man im Büro am Rechner. Aber<br />
was genau machen diese Menschen? Die Antwort<br />
kann nicht in einem Satz gegeben werden, denn es<br />
stecken vielfältige Möglichkeiten im Studiengang und<br />
Berufsbild Betriebswirtschaftslehre (BWL). So reicht<br />
die Palette vom Controlling, das ein Gefühl für Zahlen<br />
und mathematische Zusammenhänge erfordert, bis<br />
hin zu den Kreativitätsschmieden der Werbung im<br />
Bereich Marketing.<br />
Um zu testen, ob ihr selbst diese Vielfalt und die<br />
Fähigkeiten, die für ein BWL-Studium nötig sind besitzt,<br />
haben BWL-Studenten der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> sehr<br />
unterhaltsame Spiele für euch entwickelt. In diesen<br />
Spielen könnt ihr eure Qualifikationen auf lockere und<br />
spannende Weise hinterfragen. Doch keine Angst, so<br />
schwer wird es nicht, denn ihr könnt in diesem<br />
Erfahrungsraum herausfinden, welcher Wirtschaftstyp<br />
ihr seid. Gehört ihr eher zu den Controllern, die<br />
gnadenlos die Kosten senken? Seid ihr geborene<br />
Personalmanager, deren Aufgabe es ist, die richtigen<br />
Mitarbeiter zu finden und sie für die anstehende Arbeit<br />
zu begeistern? Vielleicht seid ihr auch Manager, die<br />
sich gern später um die Entwicklung und den Verkauf<br />
neuer und innovativer Produkte kümmern? Findet<br />
15. - 16.7.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
BWL<br />
Sommer<br />
Check<br />
beim zweitägigen BWL-Sommer-Check heraus, welcher<br />
BWL-Typ ihr seid. Beim BWL-Sommer-Check, könnt<br />
ihr auch spielend erleben, dass wirtschaftlicher Erfolg<br />
vom Zusammenhalt des Teams abhängt. Weitere Spiele<br />
und kniffelige Checks erwarten euch, und ihr bekommt<br />
zusätzliche Information über das Studium der<br />
Betriebswirtschaftslehre von Menschen, die es wissen<br />
müssen. Ihr erfahrt von ihnen alles über das dreijährige<br />
Bachelor-Studium an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>, über die<br />
Möglichkeiten, anschließend einen Masterabschluss<br />
zu machen und sich auf die einzelnen Fachgebiete zu<br />
spezialisieren.<br />
Begleiten werden euch die Betriebswirtschaftslehre-<br />
Studenten der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>, die im Projekt bei<br />
Professor Dr. Jürgen Gabriel diesen BWL-Sommer-<br />
Check entwickelt haben. Ein Tipp: Löchert den Professor<br />
und die Studenten mit Fragen über Fragen.<br />
Und am Ende? Habt ihr zwei Tage Hochschulatmosphäre<br />
geschnuppert und wisst definitiv besser, welcher BWL-<br />
Typ ihr seid. Ihr habt eine Menge Studenten und<br />
Mitarbeiter der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> kennen gelernt<br />
und wisst, wie breit das Fächerspektrum der<br />
Betriebswirtschaftslehre ist.
Ein Unternehmen in Zahlen fassen<br />
BWL im Porträt<br />
Dipl.-Kffr. (FH) Dörte Bisse<br />
Steuerkanzlei Bisse, Cottbus<br />
Dörte Bisse ist Steuerberaterin. Was sich trocken anhört,<br />
ist eine sehr spannende Angelegenheit. Denn Dörte Bisse<br />
betreut in ihrer Steuerkanzlei kleine und große<br />
Unternehmen, Privatpersonen und Vereine. Mit ihrer<br />
Tätigkeit hilft sie ihren Mandanten, die durch das Gesetz<br />
vorgeschriebenen Pflichten zu erfüllen aber auch alle<br />
gesetzlich gegebenen Möglichkeiten auszunutzen, um<br />
Steuern zu sparen. Sie vertritt die Rechte der Mandanten<br />
gegenüber dem Finanzamt. Außerdem berät sie auch in<br />
betriebswirtschaftlichen Fragen. Sie hat viel mit Menschen<br />
zu tun, ist oft bei den Mandanten vor Ort und bildet sich<br />
ständig weiter. Die Grundlagen für ihre heutige Selbstständigkeit<br />
legte sie mit einer Ausbildung zur Steuerfachangestellten,<br />
einem Studium an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong><br />
und der Prüfung zur Steuerberaterin.<br />
Die Referentin:<br />
Eher zufällig entschied sich Dörte Bisse für eine Ausbildung<br />
zur Steuerfachgehilfin, denn eigentlich wollte sie nach der<br />
Oberschule einen technischen Beruf ergreifen. Die schnelle<br />
Wahl war ein Glückstreffer und Dörte Bisse entschied,<br />
Steuerberaterin zu werden. Nach der verkürzten Ausbildung<br />
machte die junge Frau ihr Fachabitur und studierte an der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> Betriebswirtschaftslehre mit dem<br />
Schwerpunkt Steuerrecht. Die praxisnahe Ausbildung an<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> gefiel ihr, insbesondere die beruflich<br />
erworbenen praktischen Kenntnisse waren bei der Bewältigung<br />
des Studiums hilfreich. Ihre Diplomarbeit verfasste<br />
16.7.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Dörte Bisse ebenfalls auf dem Fachgebiet des Steuerrechts.<br />
Nach siebeneinhalb Semestern beendete Dörte Bisse ihr<br />
Studium an der <strong>Hochschule</strong>. Während ihrer gesamten<br />
Ausbildungszeit führte sie ihre Tätigkeit in der Steuerkanzlei<br />
fort. Im Jahr 2003 absolvierte sie die Steuerberaterprüfung.<br />
Seit 2007 führt sie die Steuerkanzlei Bisse in Cottbus mit<br />
inzwischen sieben Arbeitnehmern.<br />
Ihre Arbeit:<br />
BWL<br />
im<br />
Porträt<br />
Die Arbeit von Dörte Bisse umfasst die Beratung und die<br />
Begleitung von Mandanten in allen steuer- und finanztechnischen<br />
Fragen. Die Mandanten kommen aus vielfältigen<br />
Branchen, es gilt nicht nur die jeweils geltende steuerliche<br />
Gesetzgebung zu verstehen, zu erklären und auslegen<br />
zu können, sondern sich auch auf die Gegebenheiten in<br />
den einzelnen Unternehmen einzustellen. Zahlen spielen<br />
schon eine große Rolle im beruflichen Alltag von Dörte<br />
Bisse, jedoch stehen hinter diesen Zahlen Unternehmenswerte<br />
und Leistungen in den Betrieben.<br />
Die Aufgaben umfassen neben der steuerlichen Begleitung<br />
auch die Beratung zur betriebswirtschaftlichen<br />
Unternehmensführung. Bei Bedarf hilft Dörte Bisse den<br />
Unternehmern Preise zu kalkulieren oder auch insgesamt<br />
wirtschaftlicher zu arbeiten. Daneben prüft sie die<br />
Steuerbescheide und kümmert sich gegebenenfalls um<br />
Einsprüche gegen Bescheide des Finanzamtes, um die<br />
Einhaltung von Fristen und ähnliches.
Ganz menschlich:<br />
Personalmanagement<br />
BWL im Porträt<br />
Dipl.-Kffr. (FH) Stefanie Fritzsche<br />
TD Deutsche Klimakompressor GmbH,<br />
Straßgräbchen<br />
480 Mitarbeiter hat die TD Deutsche Klimakompressor<br />
GmbH. Das Tochterunternehmen der japanischen Firmen<br />
Toyota Industries Corp. (TICO) und Denso Corp. produziert<br />
seit dem Jahr 2000 am Standort Straßgräbchen<br />
Klimakompressoren für die Automobilindustrie. Bei rund<br />
480 Mitarbeitern gibt es eine Menge zu tun, um das<br />
Personal gut zu betreuen. Stefanie Fritzsche ist seit Beginn<br />
eng mit dem Unternehmen verbunden und leitet seit<br />
2007 die Personalabteilung.<br />
Die Referentin:<br />
Stefanie Fritzsche schloss 1998 die Schule mit dem Abitur<br />
ab und begann im Anschluss ein BWL-Studium an der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>. Sie war sich zunächst nicht sicher, ob<br />
sie sich auf Controlling oder Personalmanagement<br />
spezialisieren sollte. Ihr praktisches Studiensemester<br />
absolvierte Stefanie Fritzsche in der Firma TD Deutsche<br />
Klimakompressor GmbH. Aufbauend auf die praktischen<br />
Erfahrungen, wählte sie die Vertiefungsrichtung<br />
Personalmanagement und arbeitete parallel zum Studium<br />
als studentische Hilfskraft in der Personalabteilung der TD<br />
Deutsche Klimakompressor GmbH. Hier schrieb sie auch<br />
ihre Diplomarbeit. Darin untersuchte sie Methoden zur<br />
Messung der Mitarbeiterzufriedenheit. Nach Abschluss<br />
des Studiums begann Stefanie Fritzsche in der<br />
Personalabteilung des Unternehmens zunächst als<br />
Personalreferentin, seit zwei Jahren leitet sie die Abteilung<br />
mit sechs Mitarbeiterinnen.<br />
16.7.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Ihre Arbeit:<br />
BWL<br />
im<br />
Porträt<br />
Stefanie Fritzsche ist verantwortlich für das Personalmanagement<br />
des Unternehmens TD Deutsche Klimakompressor<br />
GmbH. Zu ihren Aufgaben gehört das gesamte Spektrum,<br />
das Mitarbeiter betrifft. So sichtet sie Bewerbungsunterlagen,<br />
führt Einstellungsgespräche und -tests durch<br />
und übernimmt gemeinsam mit den Fachabteilungen die<br />
Verantwortung für die Einarbeitung der neuen Kollegen,<br />
damit diese einen guten Start in die neue Arbeit haben.<br />
Mitarbeitergespräche, Beurteilungen und auch Mitarbeiterbefragungen<br />
sind Bestandteil der breiten Aufgabenpalette<br />
der Personalabteilung. Auch die Lohnbuchhaltung, die<br />
Erstellung der Schichtpläne und die Kooperation mit<br />
Zeitarbeitsfirmen sind Sache der Personalabteilung. Eine<br />
enge Zusammenarbeit mit der Interessenvertretung der<br />
Mitarbeiter und den Schnittstellen zu anderen Abteilungen,<br />
wie dem Gesundheitsmanagement und der Arbeitssicherheit,<br />
gehört dazu. Stefanie Fritzsche schätzt an ihrer Arbeit,<br />
dass die Aufgaben sehr vielfältig sind. Auch Fragen, wie<br />
beispielsweise die weitere Verbesserung der Ergonomie<br />
des Arbeitsplatzes hat Stefanie Fritzsche mit ihrem Team<br />
zu klären. Häufig ist sie deshalb – und um den Kontakt<br />
zu den Mitarbeitern zu halten – in der Produktion unterwegs,<br />
um als Ansprechpartner für die Mitarbeiter zur Verfügung<br />
zu stehen. Gute Kommunikationsfähigkeiten,<br />
Menschenkenntnis und fundierte Englischkenntnisse sind<br />
unerlässlich für ihre Arbeit.
Gesunde Qualität im Klinikum<br />
BWL im Porträt<br />
Dipl.-Betriebswirt (FH) Martin Kühn<br />
Klinikum Niederlausitz GmbH<br />
Martin Kühn arbeitet in der Klinikum Niederlausitz<br />
GmbH und ist gemeinsam mit seinen Kollegen dafür<br />
zuständig, das Qualitätsmanagement auszubauen und<br />
kontiniuierlich zu verbessern. Martin Kühn kümmert<br />
sich in der Stabsabteilung Qualitätsmanagement darum,<br />
die Prozesse im Klinikum transparenter zu machen.<br />
Martin Kühn studierte Betriebswirtschaftslehre mit<br />
den Studienschwerpunkten Qualitätsmanagement<br />
und Controlling, sowie der Studienspezialisierung<br />
Gesundheitswesen an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> und<br />
wurde für seine hervorragende Diplomarbeit mit dem<br />
Gottlob-Schumann-Preis 2007 ausgezeichnet. Diese<br />
Arbeit war auch die Grundlage seiner jetzigen Tätigkeit<br />
in der Klinikum Niederlausitz GmbH.<br />
Der Referent:<br />
Nach der Berufsausbildung mit Abitur zum Baufacharbeiter<br />
studierte Martin Kühn Betriebswirtschaftslehre<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>. Seine Studienschwerpunkte<br />
waren Qualitätsmanagement und Controlling.<br />
Als Spezialisierungsrichtung wählte Martin Kühn Gesundheitswesen.<br />
In seiner von Prof. Dr. Klaus Brockmeyer und Silvia<br />
Schmiedel (Leiterin Stabsabteilung Qualitätsmanagement<br />
- Klinikum Niederlausitz GmbH) betreuten<br />
Diplomarbeit untersuchte Martin Kühn die vier Zertifizierungsalternativen<br />
für stationäre Gesundheitseinrich-<br />
16.7.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
tungen (ISO 9001, KTQ, JCIA, EFQM) hinsichtlich<br />
Aufbau, Ablauf, Kosten und Nutzen. Weiterhin wurde<br />
eine Ist-Analyse der Aufbau- und Ablauforganisation<br />
durchgeführt, auf dessen Basis eine Schwachstellenanalyse<br />
und ein Soll-System entwickelt wurden. Martin<br />
Kühn wurde nach seiner erfolgreichen Diplomarbeit<br />
in der Klinikum Niederlausitz GmbH eingestellt und<br />
ist seitdem Mitarbeiter in der Stabsabteilung Qualitätsmanagement.<br />
Seine Arbeit:<br />
BWL<br />
im<br />
Porträt<br />
Martin Kühn ist als Mitarbeiter der Stabsabteilung<br />
Qualitätsmanagement in der Klinikum Niederlausitz<br />
GmbH zuständig für den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems<br />
nach DIN EN ISO 9001:2008. Das<br />
Qualitätsmanagement dient dazu, Dienstleistungen,<br />
Abläufe und Verfahren zu verbessern. Hierzu gehört<br />
es beispielsweise, alle ablaufenden Prozesse im<br />
Unternehmen zu erfassen und die wesentlichen Schritte<br />
zu deren Verbesserung aufzuzeigen. Es werden zum<br />
Beispiel die Kommunikationsstrukturen untersucht und<br />
effizienter gestaltet. Arbeitsabläufe werden erfasst<br />
und, soweit notwendig, bestimmte Standards für die<br />
Abfolge der Tätigkeiten festgelegt.
Damit die Zahlen stimmen: Controlling<br />
BWL im Porträt<br />
Dipl.-Kffr. (FH) Claudia Peters<br />
SIAG Anlagenbau<br />
Finsterwalde GmbH<br />
Die riesigen Türme der Windräder, die die SIAG Anlagenbau<br />
Finsterwalde GmbH fertigt, sind so hoch, dass<br />
sie nur in Einzelteilen auf vielen LKW transportiert und<br />
erst am Einsatzort zusammengebaut werden. Claudia<br />
Peters ist unter anderem zuständig dafür, dass die<br />
Unternehmensleitung stets einen Überblick darüber hat,<br />
wie wirtschaftlich die Firma arbeitet. Sie sammelt und<br />
erfasst alle Daten, die dafür notwendig sind und stellt<br />
diese Zahlen für die Geschäftsführung zusammenfassend<br />
in Tabellen oder Diagrammen dar.<br />
Die Referentin:<br />
Nach dem Abitur studierte Claudia Peters an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Lausitz</strong>. Hier spezialisierte sie sich auf Qualitätsmanagement.<br />
Nach Abschluss ihres Studiums arbeitete<br />
Claudia Peters in der Minijobzentrale der Knappschaft<br />
in Cottbus. Nach der Geburt ihrer Kinder in den Jahren<br />
2004 und 2006 setze sie sich erneut auf die Schulbank<br />
und spezialisierte sich an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> als<br />
Gasthörerin auf das Controlling. Seit Juni 2008 ist sie<br />
bei der SIAG Anlagenbau Finsterwalde GmbH als<br />
Controllerin tätig.<br />
Ihre Arbeit:<br />
Claudia Peters arbeitet in einem Tochterunternehmen<br />
des weltweit tätigen SIAG Konzerns, der ca. 2000 Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Das Unternehmen hat sich auf den<br />
16.7.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
BWL<br />
im<br />
Porträt<br />
Bau von Rohrtürmen für Windkraftanlagen, Stahl-, Silound<br />
Hallenbau spezialisiert. Am Standort in Finsterwalde<br />
arbeiten mehr als 200 Mitarbeiter. Sie fertigen Türme,<br />
die in alle Welt geliefert werden. Dabei werden mehrere<br />
bis zu 5 cm dicke Stahlplatten gebogen, verschweißt,<br />
lackiert und mit Leitern und Kabeln ausgestattet. Claudia<br />
Peters’ Welt sind die Zahlen in dem Stahlbauunternehmen.<br />
Einen Großteil ihrer Arbeitszeit verbringt die<br />
Controllerin damit, mit Hilfe der Tabellenkalkulation die<br />
aktuellen Zahlen zu ermitteln und zu vergleichen. Diese<br />
Vergleiche sind die Grundlage für den wichtigsten Teil<br />
ihrer Tätigkeit: Betriebswirtschaftliche Werte so aufzubereiten,<br />
damit unternehmerische Entscheidungen getroffen<br />
werden können. Eine sorgfältige, exakte Arbeitsweise<br />
gehört ebenso dazu, wie ein grundlegendes Fachverständnis<br />
über die Abläufe in der Produktion. Eine gute<br />
Portion Hartnäckigkeit bei der Kontrolle der Zahlen ist<br />
unbedingt für den Beruf des Controllers erforderlich.<br />
Claudia Peters kümmert sich darum, die Gewinnbetrachtung<br />
zu erstellen, die mitlaufende Kalkulation mit der<br />
Planung abzugleichen und auch das Auftragscontrolling<br />
durchzuführen. Wann kann die Schlussrechnung gestellt<br />
werden? Sind die Zahlungen schon eingegangen? Wie<br />
wirken sich gestiegene Materialpreise auf das Unternehmensergebnis<br />
aus? Solche und viele weitere Fragen<br />
machen die Arbeit von Claudia Peters spannend und<br />
abwechslungsreich.
Ein vielseitiger Beruf<br />
nach einem vielseitigen Studium<br />
BWL im Porträt<br />
Dipl.-Kfm. (FH) Matthias Rudolf<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.<br />
BWL<br />
im<br />
Porträt<br />
Wie ein Betriebswirt zu den Johannitern kommt – und Seine Arbeit:<br />
welch vielseitige Aufgaben er dort wahrnimmt, das berichtet<br />
euch Matthias Rudolf bei der Podiumsdiskussion während<br />
des BWL-Sommer-Checks. Der Regionalvorstand des Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
e.V. Südbrandenburg hat sein Handwerk<br />
von der Pike auf gelernt. Die Grundlage für seine<br />
heutige Tätigkeit und die Verantwortung für mehr als 300<br />
Johanniter legte der dreifache Vater mit einem Studium<br />
der Betriebswirtschaftslehre an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>.<br />
340 Mitarbeiter, zehn Rettungswachen, sechs Dienststellen,<br />
zwei Katastrophenschutzstützpunkte, zwei Integrationsfachdienste,<br />
zwei Kindertagesstätten, Hort, Jugendclub,<br />
Teestube und eine Menge mehr Einrichtungen im Dienste<br />
der Menschen – eine riesige Palette an unterschiedlichen<br />
Aufgaben stehen für Matthias Rudolf in seiner täglichen<br />
Arbeit an. Der Regionalvorstand des gemeinnützigen Vereins<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. entscheidet, koordiniert<br />
Der Referent:<br />
und pendelt zwischen den Standorten. Natürlich verrichtet<br />
Matthias Rudolf diese verantwortungsvolle Arbeit nicht<br />
Nach der Berufsausbildung mit Abitur zum Baufacharbeiter allein. Unterstützt wird er vom ehrenamtlichen Vorstand<br />
absolvierte Matthias Rudolf seinen Zivildienst im Kran- und vielen Fachleuten und Experten in den einzelnen<br />
kenhaus. Hier kam er erstmals mit dem Gesundheitswesen Fachbereichen.<br />
in Berührung und war fasziniert vom Gedanken, anderen Die tägliche Arbeit des Diplom-Betriebswirts umfasst die<br />
Menschen helfen zu können. Es folgte ein Studium der Personalführung, die strategische Planung, die finanzielle<br />
Betriebswirtschaftslehre an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>, dabei Absicherung der Leistungen des Vereins, die zum Teil als<br />
spezialisierte sich Matthias Rudolf auf die Bereiche Dienstleistungen dem wirtschaftlichen Wettbewerb unter-<br />
Marketing und Gesundheitswesen und schaffte damit die liegen, zum Teil als freiwillige Leistungen vollständig durch<br />
ideale Basis für seinen Berufseinstieg bei dem Johanniter- Spenden finanziert werden müssen. Das medizinisch aus-<br />
Unfall-Hilfe e.V. Dort begann er als Mitarbeiter der Vergebildete Personal des Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. sichert<br />
waltung und konnte umfangreiche Erfahrungen in allen Großveranstaltungen in Sport und Kultur ab, beispielsweise<br />
Bereichen des breit aufgestellten karitativen Vereines als Vertragspartner des FC Energie Cottbus. Ganz besonders<br />
sammeln. Seit 2004 ist Matthias Rudolf im Vorstand des am Herzen liegen den Johannitern um Matthias Rudolf<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und seit 2005 hauptamtlicher die Familien und Kinder. Deshalb engagiert sich der Verein<br />
Regionalvorstand des Regionalverbandes Südbrandenburg, unter anderem in der Ausbildung junger Menschen in<br />
dessen Einzugsgebiet die Landkreise Dahme-Spreewald, Erster-Hilfe bis hin zur Ausbildung zum Rettungssanitäter<br />
Oberspreewald-<strong>Lausitz</strong>, Spree-Neiße, Elbe-Elster und die oder zur Pflegehilfskraft, in der ambulanten Kinderkran-<br />
kreisfreie Stadt Cottbus umfasst.<br />
kenpflege, aber auch im Kinderhospizdienst.<br />
16.7.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg
Der Urlaubs-Macher<br />
BWL im Porträt<br />
Dipl.-Betriebswirt (FH) Martin Tinko<br />
Ferien- und Freizeitpark<br />
Geierswalde GbR<br />
Martin Tinko arbeitet im entstehenden Seenland. Dort<br />
gründete er vor drei Jahren als Start-up-Unternehmer<br />
auf der grünen Wiese direkt am Geierswalder See, einem<br />
ehemaligen Tagebaurestloch, einen Ferien- und Freizeitpark<br />
mit Campingplatz, Mobilheimen und allem, was<br />
dazugehört. Der Unternehmer setzt damit auf die Zukunft<br />
des <strong>Lausitz</strong>er Seenlandes, das sich als touristische<br />
Destination zu entwickeln beginnt. Begonnen hat alles<br />
mit einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>.<br />
Der Referent:<br />
Nach dem Abschluss der Oberschule absolvierte Martin<br />
Tinko sein Abitur mit der Spezialisierungsrichtung Wirtschaft<br />
am Oberstufenzentrum Brieske. Für den Spross einer<br />
Unternehmerfamilie war die wirtschaftliche Ausrichtung<br />
seiner Ausbildung selbstverständlich. Ebenso selbstverständlich<br />
folgte das BWL-Studium an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Lausitz</strong>. Das vorangegangene Wirtschaftsabitur war die<br />
beste Grundlage, um die Fächer beim Studium der<br />
Betriebswirtschaftslehre weiter zu vertiefen. "Nebenbei"<br />
verfolgte der junge Mann die zunehmende touristische<br />
Erschließung des künftigen Seenlandes und entwickelte<br />
eine Idee. Als das Studium fast geschafft war, gründete<br />
er gemeinsam mit Geschäftspartner Robin Petrick die<br />
Ferien- und Freizeitpark Geierswalde GbR. Das<br />
25.000 Quadratmeter große Gelände war zur Firmengründung<br />
im Mai 2006 nicht mehr als eine große Wiese.<br />
16.7.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Es gab weder Strom noch Wasser, noch die sonst notwendigen<br />
Medienanschlüsse. Im Gründungsjahr wurden<br />
vor allem die Erschließungen und diverse Baumaßnahmen<br />
durchgeführt. Ein buchbares Angebot musste erst einmal<br />
entwickelt werden. Im Jahr 2007 kamen die ersten Gäste.<br />
Mobilheime und Campingflächen sowie die dazugehörige<br />
Infrastruktur ergänzen das Angebot direkt am Badestrand<br />
des Geierswalder Sees. Wegen der intensiven unternehmerischen<br />
Aktivitäten verschob sich der Abschluss seines<br />
Studiums bis zu Beginn des Jahres 2009.<br />
Seine Arbeit:<br />
BWL<br />
im<br />
Porträt<br />
Martin Tinko macht alles. Er betreut die Gäste bei der<br />
Buchung der Angebote, beantwortet E-Mails, nimmt<br />
Anrufe entgegen und freut sich, dass die Nachfrage nach<br />
Übernachtungen stetig zunimmt. Er kümmert sich um die<br />
technischen Arbeiten, pflegt das Objekt und ist natürlich<br />
auch oft im Büro anzutreffen. Hier tüftelt Martin Tinko an<br />
der weiteren Vermarktung des Objektes.<br />
Über das Internet und die gemeinsame Werbung mit<br />
anderen Leistungsträgern, wird die Region mit ihren<br />
Angeboten zunehmend bekannter gemacht. Auch die<br />
Abrechnungen, Kalkulationen und die Angebote müssen<br />
erstellt werden. Die besondere Mischung aus praktischen<br />
und Bürotätigkeiten sowie der Umgang mit Menschen<br />
begeistern Martin Tinko immer wieder auf`s Neue für die<br />
Arbeit in seinem Unternehmen.
Tägliche Herausforderung<br />
am Ende der Produktionskette<br />
Chemieingenieurwesen in der Praxis<br />
Dipl.-Ing. Verfahrenstechnik (FH) André Böhmer<br />
BASF Schwarzheide GmbH<br />
Projekte leiten, Abläufe effektiver machen und das<br />
Wissen aus der Theorie mit dem aus der Praxis verbinden<br />
– das gehört zur täglichen Arbeit von André<br />
Böhmer bei der BASF Schwarzheide GmbH. Erste<br />
Grundlagen für seine jetzige Tätigkeit legte André<br />
Böhmer schon vor dem Studium der Verfahrenstechnik<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>, mit einem Praktikum und<br />
mit der Diplomarbeit bei der BASF Schwarzheide<br />
GmbH.<br />
Der Referent:<br />
André Böhmer studierte nach dem Abitur Verfahrenstechnik<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>. Dieser Studiengang<br />
ist inzwischen im Studiengang Chemieingenieurwesen<br />
am Fachbereich Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik<br />
aufgegangen. Bereits sein praktisches Studiensemester<br />
absolvierte André Böhmer bei der BASF<br />
Schwarzheide GmbH in der Forschungsabteilung des<br />
Unternehmens. Im 8. Semester schrieb der damals angehende<br />
Ingenieur seine Diplomarbeit im Unternehmen<br />
über die Optimierung einer Anlage zur Rauchgasreinigung.<br />
Anschließend betrieb er ingenieurtechnische<br />
Verfahrensoptimierung in der Forschungsabteilung des<br />
<strong>Lausitz</strong>er Chemiewerkes. Seit Ende 2008 ist André<br />
Böhmer bei der BASF Schwarzheide GmbH im Bereich<br />
Technik bei der Ver- und Entsorgung beschäftigt.<br />
Seine Arbeit:<br />
André Böhmer betreut in der Ver- und Entsorgungsabteilung<br />
– als Fachingenieur – gemeinsam mit seinen Kollegen den<br />
Abwasser- und Abfallbetrieb des großen Werkes der BASF<br />
Schwarzheide GmbH. Bereits seit mehr als drei Jahrzehnten<br />
reinigt das Unternehmen sein Abwasser – und seit 1995<br />
auch die Abwässer aus Schwarzheide, Ruhland und Schipkau,<br />
in der werkseigenen Kläranlage. Das Abwasser wird<br />
in einem dreistufigen Verfahren durch biologische, chemische<br />
und physikalische Prozesse gereinigt. Vergleicht<br />
man die Kläranlage der BASF Schwarzheide GmbH mit<br />
einer kommunalen Kläranlage, dann entspricht ihre Kapazität<br />
ca. 250.000 Einwohnern. Bei so viel Abwasser und so<br />
vielen verschiedenen Verfahren und Anforderungen, sind<br />
die Mitarbeiter stets im Einsatz, um die Prozesse schneller,<br />
günstiger und ressourcensparender zu gestalten. Dazu<br />
muss André Böhmer neue Verfahren entwickeln,<br />
Technologien verbessern und Abläufe optimieren. Es ist<br />
notwendig, immer wieder hinaus in die Praxis, also zur<br />
Kläranlage des Chemieunternehmens zu gehen und die<br />
Dinge mit den ausführenden Firmen abzustimmen.<br />
Bürotätigkeit und die praktische Arbeit vor Ort wechseln<br />
sich ab. Sein Arbeitsplatz ist ein wichtiger Punkt im<br />
Unternehmen, denn die "Endstufe" des Werkes muss<br />
stets in Schuss gehalten, der ordnungsgemäße Betrieb der<br />
Anlagenteile sichergestellt, koordiniert und geleitet werden.<br />
Wenn es Störungen im Betriebsablauf gibt, müssen die<br />
Ingenieure besonders schnell reagieren, schließlich laufen<br />
die Abwässer von 21 Produktionsanlagen des 230 Hektar<br />
großen Werkes bei ihnen zusammen.<br />
Die Firma:<br />
9. - 10.8.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Die BASF Schwarzheide GmbH ist eine 100-prozentige<br />
Tochter der BASF SE, dem weltweit führenden Unternehmen<br />
der chemischen Industrie und der drittgrößte europäische<br />
Standort des Konzerns. Das Werk in Schwarzheide<br />
gehört zu den fortschrittlichsten, dynamischsten und erfolgreichsten<br />
BASF-Standorten. Insgesamt 1.800 Mitarbeiter<br />
stellen in 21 Produktionsanlagen Erzeugnisse für die<br />
weiterverarbeitende Industrie her.
Die ganze Welt der Rohrsysteme<br />
Chemieingenieurwesen in der Praxis<br />
Dipl.-Ing. (FH) Silvia Wieduwilt,<br />
Fränkische Rohrwerke<br />
Produkte von FRÄNKISCHE sind aus dem modernen<br />
Leben nicht mehr wegzudenken. Meist verrichten die<br />
flexiblen, leichten, aber aufgrund ihrer Geometrie sehr<br />
stabilen Rohre ihren Dienst unauffällig und unsichtbar.<br />
Sie sammeln als Drainagerohre überschüssiges Wasser<br />
und leiten es ab. Sie führen als flexible Rohre Elektroleitungen<br />
durch Wände. Dicke Schächte leiten Oberflächenwasser<br />
ab. FRÄNKISCHE stellt am Hauptsitz<br />
im fränkischen Königsberg und in den Zweigwerken<br />
Schwarzheide und Bückeburg sowie an weiteren Standorten<br />
in Europa, Amerika und Asien Kunststoff-Rohrsysteme<br />
her. Das Unternehmen war das erste weltweit,<br />
das flexible, gewellte Rohre aus Kunststoff im Endlosverfahren<br />
herstellen konnte. FRÄNKISCHE produziert seit<br />
1997 am Standort Schwarzheide.<br />
Die Referentin:<br />
Silvia Wieduwilt studierte nach dem Abitur an der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> Verfahrenstechnik. Das Studium<br />
ist heute Teil des Studienganges Chemieingenieurwesen.<br />
Ihr Praktikumssemester absolvierte Silvia<br />
Wieduwilt bei FRÄNKISCHE am Standort Schwarzheide.<br />
Hier beschäftigte sie sich mit dem Test verschiedener<br />
Rohrgeometrien. Mit ihrer Diplomarbeit, die sie ebenfalls<br />
bei FRÄNKISCHE schrieb, führte sie Forschungsarbeiten<br />
zum Thema Materialzusammensetzung durch,<br />
um die Wärmeleitfähigkeit der Rohre für Erdwärmetauschersysteme<br />
verbessern zu können. Silvia Wieduwilt<br />
ist seit 2003 bei FRÄNKISCHE im Produktmanagement<br />
Drainage Systeme beschäftigt, erst in der Produktkonstruktion<br />
und seit 2008 als Produktmanagerin im<br />
Bereich der Regenwasserbewirtschaftung.<br />
Ihre Arbeit:<br />
Die Produkte von FRÄNKISCHE werden nach Kundenanforderungen<br />
zusammengestellt und ausgeliefert. Ein<br />
wichtiges Element sind vor allem die Verbindungen<br />
zwischen Rohren, Schächten und anderen Entwässerungseinrichtungen.<br />
Hier ist sowohl das technische<br />
Verständnis des Ingenieurs als auch das betriebswirtschaftliche<br />
Vorgehen eines Kaufmanns gefragt.<br />
Im direkten Kundenkontakt erstellt die Ingenieurin das<br />
Pflichtenheft, sorgt für die technischen Konstruktionszeichnungen<br />
und die Abstimmung mit dem Kundenwunsch.<br />
Baustellenbesuche vor Ort gehören ebenso<br />
zum Arbeitsfeld wie die Beauftragung und Kontrolle<br />
der Fertigung. Silvia Wieduwilt begleitet die Kunden<br />
von der Anfrage bis zur Auslieferung und dem Einbau<br />
der Komplettlösungen. Das zweite Aufgabenfeld um<br />
das sich die Referentin kümmert, umfasst die Optimierung<br />
von bestehenden Produkten und Neuproduktentwicklungen.<br />
Auch hier ist ein direkter Kundenkontakt<br />
sehr hilfreich, um Innovationen gezielt für die Anforderungen<br />
der Kunden entwickeln zu können.<br />
Die Firma:<br />
9. - 10.8.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Fränkische Rohrwerke wurde 1906 gegründet. Die<br />
Firma mit dem Hauptsitz in Königsberg/Bayern ist<br />
heute eines der führenden Unternehmen bei der<br />
Herstellung von Well- und Kunststoffrohrsystemen.<br />
Neben Niederlassungen und Tochtergesellschaften in<br />
Deutschland und im europäischen Ausland, ist<br />
FRÄNKISCHE in den USA und Asien vertreten. Mit<br />
der Entwicklung und dem Verkauf rohstoffarmer<br />
mehrschichtiger Kunststoffrohre sowie Ressourcen<br />
sparender Lösungen zur ökologischen Regenwasserbewirtschaftung<br />
hat sich das Unternehmen<br />
einen Namen gemacht. Zum Produktionsumfang<br />
gehören die ständig neu- und weiterentwickelten<br />
flexiblen Rohre für die Automobilindustrie, die Bauindustrie<br />
und die Sanitär- und Heizungsinstallation.
Detektivarbeit unterm Mikroskop<br />
Biotechnologie in der Praxis<br />
Dipl.-Ing. (FH) Mandy Syring<br />
Attomol GmbH<br />
Wie fein und genau ein Biotechnologe spannende Dinge<br />
aus ein wenig Probenmaterial herausfinden kann, zeigt<br />
euch Mandy Syring im Intensivschnupperkurs bei ihrer<br />
Arbeitsstelle Attomol GmbH in Lipten. Mandy Syring hat<br />
Chemieingenieurwesen/Biotechnologie an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Lausitz</strong> studiert und arbeitet nach Abschluss ihres Studiums<br />
seit 2001 im Bereich Produktion/Qualitätssicherung und<br />
Testentwicklung bei der Attomol GmbH.<br />
Die Referentin:<br />
Mandy Syring studierte von 1996 bis 2000 Chemieingenieurwesen/Biotechnologie<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>.<br />
Sie schrieb ihre Diplomarbeit bei der Attomol GmbH in<br />
Lipten. Während des Praktikumssemesters arbeitete sie<br />
am Zentrum für Agrar- und Landnutzungsforschung<br />
(ZALF) in Müncheberg. Außerdem war sie während des<br />
Studiums als studentische Hilfskraft an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Lausitz</strong> angestellt.<br />
Ihre Arbeit:<br />
Seit Januar 2001 arbeitet Mandy Syring im Bereich Produktion/Qualitätssicherung<br />
und Testentwicklung bei der<br />
Attomol GmbH. So entwickelt die Ingenieurin im Auftrag<br />
von Medizinern, überwiegend Laborärzten, molekulare<br />
Diagnostika zum Nachweis von Krankheitsparametern.<br />
Beispielsweise gibt es Mutationen, also genetisch veränderte<br />
Störungen bei der Blutgerinnung. Diese Gerinnungsstörun-<br />
gen können zu Thrombose und Herzinfakt führen, wenn<br />
die Störung nicht rechtzeitig behandelt wird. Mandy Syring<br />
entwickelt also neue Tests, probiert, tüftelt und macht<br />
akribisch dokumentierte Versuche im Labor, bis die Parameter,<br />
die diese Fehlfunktion verursachen, zweifelsfrei<br />
nachgewiesen werden können. Dafür vervielfältigt sie<br />
unter anderem auch Probenmaterial, wie die DNA aus<br />
dem Blut. Daneben werden die Tests immer neu produziert<br />
und ständig auf ihre Qualität hin überprüft. Mandy Syring<br />
arbeitet überwiegend im Labor und am PC, um Testreihen<br />
auszuwerten oder Anfragen von Kunden zu beantworten.<br />
Die Firma:<br />
11.8.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Die Attomol GmbH wurde vor dreizehn Jahren gegründet.<br />
Sie entwickelt und produziert humanmedizinische<br />
Diagnostika auf dem Gebiet der Molekulargenetik und<br />
der Infektiologie. Die zwölf Mitarbeiter der in Lipten (bei<br />
Bronkow) ansässigen Firma entwickeln unter anderem<br />
Testreihen, die zur Diagnose (zur Feststellung) von<br />
Krankheiten dienen, die auf Mutationen (Veränderungen)<br />
im menschlichen Genom beruhen. Diese von der Attomol<br />
GmbH entwickelten und vertriebenen Tests sind sehr<br />
sicher, einfach zu handhaben und kostengünstig. Immer<br />
wieder benötigen die Laborärzte neue, individuelle<br />
Nachweisverfahren, diese werden von den Mitarbeitern<br />
der Attomol GmbH entwickelt.
Technik, um Menschen zu helfen<br />
Medizinische Technik in der Praxis<br />
Dipl.-Ing. (FH) Manja Kretzschmar<br />
Sanitätshaus - Orthopädietechnik SEIDEL<br />
Beim Sommer-Intensivschnupperkurs mit Manja<br />
Kretzschmar erfahrt ihr, wie ausgeklügelte technische<br />
Hilfsmittel den Menschen das Leben erleichtern. Rollstühle,<br />
Beinprothesen, Einlagen für Sportschuhe und<br />
viele Dinge mehr spielen im Sanitätshaus Orthopädietechnik<br />
in Cottbus seit fast 100 Jahren die Hauptrolle.<br />
Manja Kretzschmar zeigt euch, wie spannend<br />
dieses Arbeitsgebiet aus Kundenberatung, Handwerk<br />
und Ingenieurskunst ist.<br />
Die Referentin:<br />
Manja Kretzschmar absolvierte nach dem Abitur eine<br />
Berufsausbildung im Einzelhandel. Sportbegeistert und<br />
an Medizin interessiert, nahm sie an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Lausitz</strong> ein Studium Maschinenbau/Rehatechnik, die<br />
damalige Bezeichnung für Medizinische Technik, auf.<br />
Im praktischen Studiensemester arbeitete die Cottbuserin<br />
beim Sanitätshaus Orthopädietechnik und blieb<br />
auch während der folgenden Semester zunächst als<br />
studentische Hilfskraft im Unternehmen. Seit ihrer<br />
Diplomprüfung gehört Manja Kretzschmar als Mitarbeiterin<br />
zum Team des Hauses.<br />
Ihre Arbeit:<br />
Manja Kretzschmar arbeitet seit 2004 im Unternehmen<br />
SEIDEL. Inzwischen ist die Ingenieurin Bereichsleiterin<br />
Rehatechnik und Beauftragte für das Qualitätsmanage-<br />
11.8.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
ment des Unternehmens. Zu ihrer Arbeit gehören neben<br />
jeder Menge organisatorischer Aufgaben beispielsweise<br />
die Kommunikation mit den Krankenkassen, aber auch<br />
der direkte Kontakt zum Patienten und die Fertigung<br />
von Hilfsmitteln. Viele der Reha- Mittel müssen direkt<br />
an die körperlichen Gegebenheiten beim Patienten angepasst<br />
werden. Dafür muss der Reha-Spezialist oft beim<br />
Patienten vor Ort messen und Daten aufnehmen. Viel<br />
handwerkliche Erfahrung und technisches Wissen gehören<br />
zur Arbeit des Medizintechnikers, denn unglaublich<br />
viele Materialien, Formen und Arbeitsgänge sind nötig,<br />
bis ein Hilfsmittel perfekt sitzt.<br />
Die Firma:<br />
Das Unternehmen Sanitätshaus Orthopädietechnik<br />
SEIDEL wurde 1911 von Albert Seidel in Cottbus<br />
gegründet und als Familienunternehmen geführt. Im<br />
Jahre 1991 übernahmen Matthias Harmuth und ab<br />
1993 auch sein Geschäftspartner Hans-Werner<br />
Struppek das Traditionshaus. Heute beschäftigt das<br />
Unternehmen 15 Mitarbeiter an drei Standorten. Am<br />
Stammsitz Werkstatt Töpferstrasse in Cottbus sowie<br />
in den Gesundheitshäusern Cottbus und Forst werden<br />
modernste Reha- und Orthopädietechnik-Produkte<br />
hergestellt bzw. vertrieben. Besonderen Wert legt das<br />
Team auf die diskrete, individuelle und einfühlsame<br />
Begleitung der Patienten und Kunden auf dem Weg<br />
zu mehr Lebensqualität.
Schneiden und Verbinden mit<br />
modernster Technologie<br />
Maschinenbau in der Praxis<br />
Dipl.-Ing. (FH) Ronald Jüngling, Kjellberg GmbH<br />
Ihr wollt wissen, was ein Maschinenbauingenieur nach<br />
seinem Studium tut? Dann kommt zum Intensivschnupperkurs<br />
mit Ronald Jüngling, der nach seinem Maschinenbaustudium<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> seit 2002 bei der<br />
Kjellberg GmbH in Finsterwalde arbeitet. Am zweiten Tag<br />
des Intensivschnupperkurses zeigt euch Ronald Jüngling<br />
seine Arbeit und erklärt ganz genau, was ein Maschinenbauingenieur<br />
in der Praxis tut.<br />
Der Referent:<br />
Ronald Jüngling lernte Maschinen- und Anlagenmonteur<br />
und arbeitete fünf Jahre als Schweißer im Kraftwerksbau<br />
an Hochdruckrohrleitungen. Von 1997 – 2001 studierte<br />
er Maschinenbau an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>. Während<br />
des Studiums spezialisierte sich Ronald Jüngling auf die<br />
Fachrichtung Produktionstechnik, arbeitete als studentische<br />
Hilfskraft, engagierte sich bereits als Student im Deutschen<br />
Verband für Schweißen und angewandte Verfahren (DVS)<br />
und absolvierte während des Studiums eine Zusatzausbildung<br />
zum Schweißfachingenieur.<br />
Seine Arbeit:<br />
Seit 2002 arbeitet Ronald Jüngling bei der Kjellberg<br />
GmbH in Finsterwalde als Entwicklungsingenieur. Nachdem<br />
er mehrere Jahre auf dem Gebiet des Sondermaschinenbaus<br />
tätig war und die schweißtechnischen<br />
Sonderlösungen betreute, wurde er jetzt zum Niederlas-<br />
sungsleiter der Kjellberg Finsterwalde Schweißtechnik<br />
und Verschleißschutzsysteme GmbH ernannt. In dieser<br />
Position ist er für die gesamte Abwicklung von Kundenaufträgen<br />
im Bereich der Schweißtechnik verantwortlich.<br />
Die Firma:<br />
12. - 13.8.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Bei Kjellberg Finsterwalde geht es immer um thermisches<br />
Trennen (Schneiden) oder Fügen (Schweißen) von metallischen<br />
Werkstoffen. Heute ist das Finsterwalder<br />
Traditionsunternehmen in drei Geschäftsbereichen tätig:<br />
In der ersten Sparte werden Schweißelektroden und<br />
Schweißzusatzwerkstoffe hergestellt. Schweißelektroden<br />
sind ummantelte Metallstäbe, die zum Lichtbogenschweißen<br />
verwendet werden. Die zum Schweißen benötigten<br />
Stromquellen werden ebenfalls in Finsterwalde<br />
produziert. Darüber hinaus ist Kjellberg Finsterwalde in<br />
seiner zweiten Sparte ein führender Hersteller von Plasmaschneidmaschinen,<br />
mit denen filigrane und genaue<br />
Konturen in Bleche und Rohre verschiedenster Materialstärken<br />
geschnitten werden können. Diese Technik<br />
entwickelten die Mitarbeiter der Firma übrigens in den<br />
60er Jahren gemeinsam mit dem "Manfred von Ardenne"<br />
Institut Dresden. Die dritte Sparte ist die Schweißtechnik,<br />
in der Ronald Jüngling als Niederlassungsleiter für die<br />
Entwicklung und Produktion der Schweißautomaten<br />
zuständig ist.
Vom Planen und Bauen riesiger Maschinen<br />
Maschinenbau in der Praxis<br />
Dipl.-Ing. (FH) Maik Böhmeke<br />
TAKRAF GmbH<br />
Wie vielfältig und spannend die Einsatzmöglichkeiten eines<br />
Maschinenbauingenieurs sind, zeigt euch in diesem Kurs<br />
Maik Böhmeke, der nach seinem Maschinenbaustudium<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> seit 2001 bei TAKRAF in Lauchhammer<br />
arbeitet. Am zweiten Tag des Schnupperkurses<br />
wird euch Maik Böhmeke sein Arbeitsfeld bei TAKRAF<br />
zeigen.<br />
Der Referent:<br />
Maik Böhmeke studierte von 1996 – 2000 Maschinenbau<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>. Er spezialisierte sich auf<br />
die Fachrichtung Konstruktion. Bereits während seines<br />
Studiums absolvierte er sein Praktikumssemester bei<br />
MAN TAKRAF und später schrieb er auch seine Diplomarbeit<br />
in diesem Unternehmen.<br />
Seine Arbeit:<br />
Seit 2001 arbeitet Maik Böhmeke bei TAKRAF in Lauchhammer.<br />
Hier ist er in einem Team von acht Ingenieuren<br />
mit zuständig für die Konstruktion der Antriebstechnik<br />
großer Geräte, wie Kräne, Bagger und Absetzer, die vor<br />
allem beim Abbau von Bodenschätzen eingesetzt werden.<br />
Dazu kann es schon einmal notwendig sein, dorthin zu<br />
reisen, wo der große Bagger, Bandschleifenwagen, Absetzer<br />
oder die Brecheranlage künftig arbeiten soll, also in alle<br />
Welt. Im letzten Jahr war Maik Böhmeke beispielsweise<br />
bei Kunden in Chile, Italien und in Russland.<br />
Die Firma:<br />
12. - 13.8.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Die TAKRAF GmbH mit Zweigstellen in Leipzig und Lauchhammer<br />
und vielen Tochterfirmen auf der ganzen Welt,<br />
entwickelt und fertigt Geräte für alle Phasen von der<br />
Gewinnung der Bodenschätze bis zur Umlagerung und<br />
dem Abtransport der gewonnen Rohstoffe. Kilometerweite<br />
Förderbandanlagen werden ebenso entwickelt und<br />
produziert wie Schiffsent- und –beladeeinrichtungen.<br />
Neben der Lieferung neuer Geräte und Anlagen warten,<br />
reparieren und modernisieren die Mitarbeiter des<br />
Unternehmens die Großgeräte in aller Welt und liefern<br />
bei Bedarf auch die erforderlichen Ersatzteile.<br />
TAKRAF setzt auch auf die eigene Fertigung von<br />
anspruchsvollen Maschinenbau- und Stahlbaukomponenten,<br />
wie z. B. Großgetriebe bis 2500 kW Antriebsleistung,<br />
Kugeldrehverbindungen und Zahnkränze bis 17 m<br />
Durchmesser, in modernen Werkhallen von Lauchhammer<br />
mit einem erfahrenen und gut ausgebildeten Produktionsteam.<br />
Durch jahrzehntelange Erfahrung und innovatives Suchen<br />
nach neuen ingenieurtechnischen Lösungen kann TAKRAF<br />
den Kunden auf allen Kontinenten maßgeschneiderte<br />
Lösungen für die Einsatztechnologie und Geräteausführung<br />
in ihren Tagebauen bieten.<br />
Moderne Informations- und Kommunikationssysteme<br />
verbinden das Stammhaus mit den weltweiten Standorten<br />
der TAKRAF und mit seinen Kunden.
Vom Starkstrom, der wandern muss<br />
Elektrotechnik in der Praxis<br />
Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schlotter<br />
Vattenfall Europe Mining AG<br />
Der Referent:<br />
Jörg Schlotter wählte auf dem Gymnasium Mathematik<br />
und Physik als Leistungskursfächer, nach dem Abitur und<br />
seinem Wehrdienst studierte er Elektrotechnik an der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong>. Sein praktisches Studiensemester absolvierte<br />
Jörg Schlotter bei Vattenfall Europe Mining & Generation<br />
im Technischen Service Tagebaue. Hier bearbeitete<br />
er eine Aufgabenstellung zum Thema Netzanalysen und<br />
Netzqualität. Anschließend arbeitete er als Werksstudent<br />
im Unternehmen und untersuchte auch in seiner Diplomarbeit<br />
ein Thema aus der Abteilung "Technischer Service<br />
Tagebaue". Seit 2006 arbeitet Jörg Schlotter in derselben<br />
Abteilung als Projektleiter für Schutz- und Leittechnik.<br />
Seine Arbeit:<br />
Jörg Schlotter ist bei der Vattenfall Europe Mining AG im<br />
Technischen Service Tagebaue, im Technischen Büro eingesetzt.<br />
Das Unternehmen fördert und veredelt im Jahr<br />
etwa 60 Millionen Tonnen Braunkohle und betreibt drei<br />
Tagebaue. Im Technischen Büro arbeiten Ingenieure verschiedener<br />
Fachrichtungen daran, dass in den Tagebauen<br />
alles funktioniert. Das heißt, hier werden alle Erhaltungs-,<br />
Verbesserungs- und Instandhaltungsmaßnahmen in den<br />
Tagebauen Welzow-Süd, Jänschwalde und Nochten/Reichwalde<br />
vorbereitet. Jörg Schlotter kümmert sich in der<br />
Abteilung Stromversorgung/Elektrotechnik um die Planung<br />
und Berechnung der Stromversorgungsnetze für die<br />
Tagebaue. Die Vattenfall Europe Mining AG betreibt ein<br />
eigenes Stromnetz, die vom Versorger abgenommene<br />
Strommenge muss zunächst auf die betrieblich notwendigen<br />
Spannungsebenen transformiert werden. Die interne<br />
Stromversorgung muss mit der übergeordneten Stromversorgung<br />
abgestimmt, es müssen neue Stationen für die<br />
Versorgung der Tagebaugroßgeräte mit Strom geplant,<br />
errichtet und je nach Fortschritt des Tagebaus umgeplant<br />
werden. Die Leittechnik, Bedienstationen und die Unterstationen<br />
müssen ebenfalls geplant und errichtet werden.<br />
Dafür berechnet Jörg Schlotter die Grundlagen, unterstützt<br />
den Einkauf bei der Formulierung von Ausschreibungen,<br />
ist bei Verhandlungen mit Nachauftragnehmern<br />
dabei und stimmt in Dienstbesprechungen einzelne Projekte<br />
und Vorhaben im Unternehmen mit ab.<br />
Die Firma:<br />
16. - 17.8.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Vattenfall Europe gehört zur schwedischen Vattenfall-<br />
Gruppe und ist zurzeit das fünftgrößte Energieunternehmen<br />
in Europa. Vattenfall Europe ist entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette aktiv, vom Braunkohlentagebau bis<br />
zur Steckdose. Das Unternehmen versorgt private Haushalte,<br />
Industrieunternehmen, Stadtwerke und Regionalversorger<br />
mit Energie. Zurzeit betreibt Vattenfall Europe<br />
Mining & Generation drei Tagebaue in der <strong>Lausitz</strong>, das<br />
Unternehmen betreibt ein eigenes Eisenbahn-, Entwässerungs-,<br />
Wasserversorgungs- und Stromnetz. Das Unternehmen<br />
bietet hervorragende Arbeitsbedingungen für Jung-<br />
Ingenieure.
Wirtschaft und Technik aus einem Guss<br />
Wirtschaftsingenieurwesen in der Praxis<br />
Absolvent: Dipl.-Ing. (FH) Sven Piesker<br />
Eisenhütte GmbH<br />
Heißes Eisen – davon werdet ihr beim Sommer-Intensivschnupperkurs<br />
mit Sven Piesker jede Menge sehen.<br />
Ihr werdet erfahren, wie eine moderne Eisenhütte<br />
heute arbeitet – und welche Teile aus der Ortrander<br />
Eisenhütte in viele Länder der Welt geliefert werden.<br />
Die Grundlage: Metall. Es wird bei unglaublich hohen<br />
Temperaturen geschmolzen – und dann in Formen<br />
gegossen, bearbeitet und verpackt. Viele Fahrzeuge,<br />
Öfen und beispielsweise Teile für Waschmaschinen<br />
und viele weitere Geräte sind mit den Präzisionsgussteilen<br />
aus Ortrand ausgestattet. Was ein Wirtschaftsingenieur<br />
dabei macht, das erklärt euch der Referent<br />
Sven Piesker.<br />
Der Referent:<br />
Sven Piesker studierte an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Dabei spezialisierte sich der<br />
Ingenieur auf die Produktionswirtschaft und arbeitete<br />
bereits während seines Studiums an zahlreichen<br />
Projekten mit. Beispielsweise half der Wirtschaftsingenieur<br />
mit, den Prototyp des VisTables, eines Gerätes<br />
zum Planen von Fabriken, mit Leben zu erfüllen. Er<br />
konstruierte unzählige Einzelteile für dieses Fabrikplanungssystem<br />
und sorgte für einen reibungslosen Ablauf.<br />
Seit April 2008 ist Sven Piesker in der Ortrander Eisenhütte<br />
als Projektingenieur beschäftigt.<br />
Seine Arbeit:<br />
18. - 19.8.<strong>2010</strong>, 9 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Eine moderne Gießerei arbeitet mit großen Maschinen,<br />
um qualitativ hochwertige Gussteile zu produzieren. Die<br />
Ortrander Eisenhütte kaufte im vergangenen Jahr eine<br />
Guss-Strecke, von Fachleuten DISA 240 genannt. Damit<br />
diese riesige Maschine eingesetzt werden kann, sind<br />
umfangreiche Vorarbeiten erforderlich, wie die Anschlüsse<br />
an Strom und Wasser und ein stabiler Baugrund, damit<br />
das schwere Teil auch sicher steht. Sven Piesker projektierte<br />
und begleitete den gesamten Prozess, bis die DISA 240<br />
ihren Dienst in der Ortrander Hütte aufnehmen konnte.<br />
Inzwischen läuft die Maschine und der Projektingenieur<br />
ist für die Bearbeitung von speziellen Kundenaufträgen<br />
als Bindeglied zwischen der Produktion und dem Kunden<br />
für den technischen Part zuständig.<br />
Die Firma:<br />
Die Ortrander Eisenhütte ist ein <strong>Lausitz</strong>er Traditionsunternehmen,<br />
dessen erfahrene Mitarbeiter seit mehr als<br />
120 Jahren hochwertige Guss-Produkte herstellen. Breit<br />
aufgestellt liefert das moderne, international tätige<br />
Unternehmen dünnwandige Grau-, Vermicular- und<br />
Sphäroguss-Produkte in alle Welt. Die erfahrenen<br />
Schmelzmeister, Gießer und Former produzieren Teile<br />
unter anderem für die Automobilindustrie, die Haushaltswarenindustrie<br />
und den Herd- und Ofenbau.
Robo-Zoo<br />
Prof. Dr. Barbara Priwitzer<br />
Ihr habt Lust, ein eigenes professionelles Roboter-<br />
Projekt zu starten? Euch von der Natur inspirieren zu<br />
lassen und einen Roboter-Zoo zu bauen? Dann ist der<br />
Sommer-Roboter-Kurs an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> sicher<br />
genau das Richtige für euch. Denn ihr dürft hier unter<br />
fachkundiger Anleitung durch Professor Dr. Barbara<br />
Priwitzer selbst nicht nur einen, sondern mehrere<br />
Roboter programmieren. Am Ende könnte eine Roboterbiene<br />
die anderen durch einen Tanz über eine Nahrungsquelle<br />
informieren oder ihr lasst Roboterkakerlaken<br />
dunkle Stellen aufsuchen.<br />
Wie das funktioniert, lernt ihr in dem Sommer-Roboter-<br />
Kurs. Ihr erfahrt zunächst, wie die Lego-Roboter<br />
funktionieren und wie man ihnen etwas beibringen<br />
kann. Dann erlernt ihr die hohe Schule der Informationstechnologie,<br />
nämlich, wie man mehrere Roboter<br />
miteinander koordinieren kann. Dazu gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten der Datenübertragung zwischen<br />
den Robotern, die ihr erlernen und ausprobieren könnt.<br />
Spezielle Programmiertechniken stehen ebenfalls auf<br />
dem Programm. Allerdings – und das ist ganz wichtig:<br />
Ihr selbst seid gefragt, denn die Themen und Programmierschritte<br />
bestimmt ihr nach eurem Interesse selbst,<br />
das heißt, ihr begebt euch auch ein Stück auf die<br />
Suche – und werdet überrascht sein, wie kreativ die<br />
Arbeit mit technischen Robotern sein kann. Am Ende<br />
dürft ihr eure Arbeit präsentieren – und wer weiß –<br />
vielleicht erfindet ihr eine völlig neue Robo-Kommunikation.<br />
Vorkenntnisse sind übrigens nicht erforderlich.<br />
Für die Fortgeschrittenen unter euch hält Frau Prof.<br />
Priwitzer auch kniffligere Aufgaben parat.<br />
Robo-Schedule:<br />
1. Einführung in die Programmierung von Lego-<br />
Robotern, Grundprinzipien der Robotersteuerung<br />
(für Fortgeschrittene auch Einführung in NXC –<br />
textbasiertes Programmieren)<br />
2. Robo-Zoo: Einführung in die Thematik, Auswahl<br />
eines Projektes<br />
3. Vorbereitung der Projektbearbeitung, spezielle<br />
Programmiertechniken<br />
4. Bearbeitung des Projektes<br />
5. Projektabschluss und Präsentation<br />
Robo-Cert:<br />
16. - 20.8.<strong>2010</strong>, 9.30 Uhr, Campus Senftenberg<br />
Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten am<br />
Kursende eine Bescheinigung über die Teilnahme an<br />
dem 25-stündigen Roboterkurs.
<strong>science</strong><br />
<strong>academy</strong><br />
Veranstaltungen<br />
In der ersten Phase der Science Academy,<br />
dem Hochschulkarussell, können Schüler in<br />
einer Gemeinschaft junger Menschen mit<br />
gleichen Interessen unter Anleitung von<br />
Wissenschaftlern praktische Erfahrungen<br />
sammeln.<br />
Die Studienwahl- und Berufsorientierungsphase<br />
(Intensivschnupperkurse) bietet der<br />
9. bis 13. Klasse die Möglichkeit, eigenständige<br />
Erfahrungen über Berufsbilder zu<br />
sammeln. Die Schüler können Absolventen<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> bei ihrer Arbeit über<br />
die Schultern schauen und besuchen Unternehmen<br />
der Region. Der Transfer von der<br />
<strong>Hochschule</strong> zu den Unternehmen wird<br />
von der <strong>Hochschule</strong> organisiert.<br />
Teilnahme<br />
Teilnehmen an der Science Academy kannst<br />
du, wenn du mindestens in der siebten Klasse<br />
bist.<br />
Anmeldung<br />
Für die Teilnahme musst du dich vorher<br />
anmelden. Anmelden kannst du dich per<br />
Post, per Fax, per E-Mail oder per Telefon.<br />
Laborpraktikum<br />
Für alle Veranstaltungen, die ein Laborpraktikum<br />
enthalten, benötigst du die Zustimmung<br />
deiner Eltern.<br />
Bitte achte darauf, dass deine Eltern die Anmeldung<br />
unterzeichnen!<br />
Bezahlung<br />
Das Projekt Science Academy wird gefördert<br />
aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und<br />
der Bundesagentur für Arbeit. Es wird daher<br />
keine Teilnehmergebühr erhoben.<br />
Science Academy Bescheinigung<br />
Bei jeder Veranstaltung der Science Academy<br />
erhältst du auf Wunsch eine Teilnahmebescheinigung.<br />
Eltern<br />
Diese Veranstaltungen sind nur für Jugendliche.
Science Academy – WS 2009/10 - SS <strong>2010</strong><br />
Bestätigung für die Teilnahme am Laborpraktikum<br />
Name ......................................................... Vorname .........................................................<br />
Straße ......................................................... Hausnummer .........................................................<br />
Postleitzahl ......................................................... Wohnort .........................................................<br />
Für alle Veranstaltungen, die ein Laborpraktikum enthalten, gebe ich für meine/n Tochter/Sohn:<br />
..................................................................................................................................................................<br />
Name, Vorname<br />
meine Zustimmung für die Teilnahme.<br />
<strong>science</strong><br />
<strong>academy</strong><br />
..................................................................................................................................................................<br />
Ort, Datum Unterschrift der Erziehungsberechtigten
Anmeldung zur Science Academy<br />
per Post <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> (FH)<br />
Science Academy<br />
Großenhainer Straße 57<br />
01968 Senftenberg<br />
per Fax 03573 / 85-228<br />
per E-Mail <strong>science</strong><strong>academy</strong>@hs-lausitz.de<br />
<strong>science</strong><br />
<strong>academy</strong><br />
Name, Vorname ......................................................... Geburtsdatum .........................................................<br />
Adresse ......................................................... Geburtsort .........................................................<br />
......................................................... Klasse .........................................................<br />
E-Mail ......................................................... Telefon .........................................................<br />
Buchung der Veranstaltungen<br />
O Lactobacillus trifft Streptococos, 13.02.<strong>2010</strong>, 11.30 Uhr<br />
O Benimm-Coach – oder warum gute Manieren wieder im Trend sind, 27.03.<strong>2010</strong>, 11.30 Uhr<br />
O Was ist Armut?, 17.04.<strong>2010</strong>, 11.30 Uhr<br />
O Bankenwesen im Wandel der Zeit, 29.05.<strong>2010</strong>, 11.30 Uhr<br />
O Werkzeugmaschinen und ihre Steuerung, 03.07.<strong>2010</strong>, O 10 Uhr O 13 Uhr<br />
O Bist du ein Wirtschaftsgenie? – Die Antwort gibt es beim BWL-Sommer-Check<br />
15. und 16.07.<strong>2010</strong>, 9 Uhr (ab der 11. Klasse)<br />
O Intensivschnupperkurs: Chemieingenieurwesen in der Praxis,<br />
Tägliche Herausforderung am Ende der Produktionskette/Die ganze Welt der Rohrsysteme<br />
09. und 10.08.<strong>2010</strong>, 9 Uhr (ab der 9. Klasse)<br />
O Intensivschnupperkurs: Biotechnologie in der Praxis, Detektivarbeit unterm Mikroskop<br />
11.08.<strong>2010</strong>, 9 Uhr (ab der 9. Klasse)<br />
O Intensivschnupperkurs: Medizinische Technik in der Praxis, Technik, um Menschen zu helfen<br />
11.08.<strong>2010</strong>, 9 Uhr (ab der 9. Klasse)<br />
O Intensivschnupperkurs: Maschinenbau in der Praxis,<br />
Schneiden und Verbinden mit modernster Technologie/Vom Planen und Bauen riesiger Maschinen<br />
12. und 13.08.<strong>2010</strong>, 9 Uhr (ab der 9. Klasse)<br />
O Intensivschnupperkurs: Elektrotechnik in der Praxis, Vom Starkstrom, der wandern muss<br />
16. und 17.08.<strong>2010</strong>, 9 Uhr (ab der 9. Klasse)<br />
O Intensivschnupperkurs: Wirtschaftsingenieurwesen in der Praxis, Wirtschaft und Technik aus einem Guss<br />
18. und 19.08.<strong>2010</strong>, 9 Uhr (ab der 9. Klasse)<br />
O Robo-Zoo<br />
16. - 20.08.<strong>2010</strong>, 9.30 - 15.00 Uhr<br />
Für alle Veranstaltungen, die ein Laborpraktikum enthalten, benötigst du die Zustimmung deiner Eltern.<br />
.........................................................................................................................................................................<br />
Unterschrift Unterschrift der Erziehungsberechtigten
Anmeldung zur Teilnahme an einer Maßnahme der vertieften Berufsorientierung<br />
nach §§ 33 S. 3 - 5 bzw. 421q SGB III sowie des Europäischen Sozialfonds und Erklärung zur Übermittlung<br />
von persönlichen Daten an die Agentur für Arbeit und die Landesagentur für Struktur und Arbeit (LASA)<br />
Brandenburg GmbH<br />
Buchung der Veranstaltungen<br />
Anmeldung zur Teilnahme an einer Maßnahme der vertieften Berufsorientierung nach §§ 33 S. 3 - 5 bzw. 421q<br />
SGB III sowie des Europäischen Sozialfonds und Erklärung zur Übermittlung von persönlichen Daten an die<br />
Agentur für Arbeit und die Landesagentur für Struktur und Arbeit (LASA) Brandenburg GmbH<br />
Maßnahme: <strong>science</strong> <strong>academy</strong><br />
Maßnahmeträger: <strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> (FH)<br />
Zuständige Agentur für Arbeit: Cottbus<br />
Anmeldung / persönliche Daten<br />
Name ......................................................... Vorname .........................................................<br />
Geburtsdatum ......................................................... Geburtsort .........................................................<br />
Staatsangehörigkeit ......................................................... Geschlecht O männlich O weiblich<br />
Straße ......................................................... Hausnummer .........................................................<br />
Postleitzahl ......................................................... Wohnort .........................................................<br />
Schule ..............................................................................................................................................<br />
Hiermit erkläre ich mein Einverständnis, an der oben genannten, von der Bundesagentur für Arbeit (BA) und<br />
dem Europäischen Sozialfonds geförderten Maßnahme teilzunehmen.<br />
Mir ist bekannt, dass ich damit Leistungen der BA und dem ESF in Anspruch nehme und dass im Rahmen der<br />
Maßnahmeabwicklung meine oben genannten personenbezogenen Daten vom Träger an die Agentur für<br />
Arbeit und der LASA weitergegeben werden. Die Daten werden ausschließlich zu Statistik- und Forschungszwecken<br />
genutzt. Eine andere Nutzung ist weder geplant noch ohne Einverständnis zulässig.<br />
Weiterhin wurde ich darüber informiert, dass der Maßnahmeträger meine Sozialdaten nur für vorgenannten<br />
Zweck an die zuständige Agentur für Arbeit und die LASA übermitteln darf und dabei die Bestimmungen zum<br />
Schutz der Sozialdaten beachtet. Zwei Jahre nach Beendigung der bezeichneten Maßnahme sind die Sozialdaten<br />
vom Bildungsträger oder der benannten Person zu vernichten.<br />
.........................................................................................................................................................................<br />
Ort, Datum<br />
.........................................................................................................................................................................<br />
Unterschrift des Teilnehmers/ der Teilnehmerin bei Minderjährigen, Unterschrift der Eltern/<br />
gesetzlicher Vertreter
Anfahrt:<br />
Herzberg<br />
Bad Liebenwerda<br />
Kontakt,<br />
Information<br />
& Anmeldung<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Lausitz</strong> (FH)<br />
Berlin<br />
Elsterwerda<br />
<strong>science</strong> <strong>academy</strong><br />
Tel.: 03573 85-225<br />
Fax: 03573 85-228<br />
<strong>science</strong><strong>academy</strong>@hs-lausitz.de<br />
www.hs-lausitz.de<br />
B169<br />
A13<br />
A13<br />
Lübbenau<br />
A15<br />
B169<br />
Dresden<br />
Guben<br />
Großräschen<br />
B96<br />
Cottbus<br />
Senftenberg<br />
Hoyerswerda<br />
Bautzen<br />
Görlitz