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slowenien - Kanuclub Obwalden

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MITTWOCH<br />

Miriam Steudler<br />

Es war eine unruhige Nacht: Die Grillen zirpten, Rolf träumte vom Weltuntergang und Flo wohl<br />

von Felix Lämmlers 34-Meter-Rekord, denn noch im Morgengrauen sah man eine dunkle<br />

Gestalt in der Schlucht verschwinden auf der Suche nach den grossen Wasserfällen.<br />

Die Sonne war eben erst aufgegangen, als ich neben dem Gaskocher hockte und mir<br />

meinen ersten Kaffee braute. Da erschien er wieder. Flo, die unruhige Seele, dieser ewig<br />

Suchende, und zuckte mit den Achseln: «Alle beide unbefahrbar!» Ich lachte, Killian lachte,<br />

wir alle lachten und packten die Kajaks auf die Autos. Sebi wollte schon losfahren, doch der<br />

Kofferraum war noch offen, die Junioren bemerkten es – zum Glück! - so fuhren wir zur<br />

Friedhofstrecke.<br />

So war es dann. Friedhofstrecke: easy-peasy; Slalomstrecke: zipfi-zapfi, so zipfi-zapfi,<br />

dass es das Mimi aus dem Bötli gezupft hat, als es in einer Walze vom Alpträumer-Rolf<br />

überfahren wurde. Auch Severin und Niki zog es ins kalte Nass. Kein Wunder bei diesen<br />

Temperaturen!<br />

Nachdem Hugo dem Mimi als Ersatz für den aus ihrer Krone gefallenen Stein einen<br />

grünen Smaragd – ich glaube, der war echt – geschenkt hatte und wir durch das Picknick neu<br />

gestärkt waren, zog es uns zur Socaquelle. Den Berg hinauf, den Wald hindurch und an einer<br />

Felswand entlang pilgerten wir zu diesem sagenumwobenen Ort. Da war sie: In einer dunklen<br />

Grotte, Grösse und Tiefe kaum zu erahnen, blubberte die sich wieder und wieder aufs Neue<br />

gebärende Soca.<br />

Doch heiss war es am Land, und deshalb erfrischten wir uns auf dem Rückweg unter<br />

einem Wasserfall, nachdem wir uns Einblick in eine verbotene Schlucht verschafft hatten.<br />

Zurück im Camp zirpten noch immer die Grillen – alles war noch immer in Ordnung. (Am<br />

nächsten Tag war ich übrigens allein unterwegs. Ich besuchte eine eindrückliche Ausstellung<br />

in einem Museum zum Ersten und Zweiten Weltkrieg und wanderte durch jetzt so friedlich<br />

verwachsene Schützengräben).<br />

DONNERSTAG<br />

SORRY NO STORY<br />

FREITAG<br />

Elias Fischer<br />

Freitagmorgen: Und wieder mal ist es die Sonne die mich geweckt hat. Spätestens um<br />

8:00 wurde die Hitze in Hugos Tippi unerträglich. Dafür sieht man, sowie bis jetzt jeden<br />

Morgen, einen wunderschönen blauen Himmel. Nach dem aufstehen ging’s in die schlacht<br />

am Frühstückstisch. (Weitere Details haben sicher schon alle anderen in ihrem Bericht geschrieben).<br />

Also ging es weiter mit Kanumaterial packen und die Boote verladen, wobei Hugo<br />

wieder sein Kriegsschiff auf sein Auto lud und alle anderen ihre Kajaks auf den Autos von<br />

Sebi, Marcel und Rolf verluden. Ich fuhr meistens bei Hugo mit 1. wegen der Klimaanlage und<br />

2. damit ich Hugo auf seine Tiptronicschaltung aufmerksam machen konnte.<br />

Nun, wir sind am Bach. Beziehungsweise an der Strasse. Denn heute Morgen steht<br />

die «Abseilstrecke» auf dem Programm. Von der Strasse bis zum Bach sind noch eine<br />

Höhenmeter zu machen. Nach dem Auto verstellen, nahmen wir den Fußmarsch in Angriff.<br />

Die Einbootstelle befindet sich direkt unter der grossen Schlucht. Diese nahmen nur wenige<br />

Teilnehmer in Angriff. Dies, weil sie viele gefährlichen Stellen hat. Gfährlichi Sach<br />

Aber jetzt wieder zur Abseilstrecke. Diese beginnt gleich mit dem Schwierigsten. Eine<br />

grosse S Kurve mit ziemlich viel Zug. Der Rest der Strecke verläuft einfacher und ist wunderschön.<br />

Zum Schluss gab es zwei Ausbootstellen. Eine direkt unter dem Campingplatz und<br />

eine etwas weiter unten. Die meisten stiegen beim Campingplatz aus. Ich ließ mich aber noch<br />

überschnorä, dass ich bis unten fahre. Und das lohnte sich. Denn nach einer kleinen Schlucht<br />

erwarteten uns zu unserer Linken schon ein paar Chics im Bikini Dummerweise mussten wir<br />

dann aber weiter denn Hugo ist uns schon davon gefahren.<br />

Zurück auf dem Campingplatz gab’s ein kräftiges Zmittag mit huifä zässä. Am<br />

Nachmittag machten die einen dies und die anderes das und die dritten gingen nochmals<br />

auf den Bach. Ich bin einer der ein bisschen geschlafen hat. Deshalb schreibe ich jetzt auch<br />

nichts mehr über den Nachmittag. Am Abend gab es ein gutes Znacht. Und damit wir so<br />

richtig müde waren, gingen wir noch in die Campingbeiz und tranken unser letztes Bivo aus<br />

Slowenien. Proscht.<br />

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