slowenien - Kanuclub Obwalden
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EXPEDITION SCHÖLLENENSCHLUCHT (UND VORGESCHICHTE)<br />
13.09.2007 Florian Dillier<br />
Die Schöllenen Schlucht beginnt im arabischen Andermatt und fliesst Richtung Göschenen<br />
herunter, wo sie dann von der Göschenen-Reuss übernomen wird. Auf der Strecke von<br />
6 km baut die anspruchsvolle Strecke jenste Höhenmeter ab. Dadurch entstehen meistens<br />
nur die extremsten und steilsten Wildwasserstellen wie lange Rutschen und steinige<br />
Hausfrauenlinien, welche uns drei Paddlern aus Sarnen den Samstag ein wenig verschönert<br />
hatten (aber auch abgehärtet).<br />
Die Idee die Schöllen Schlucht zu paddeln kommt ursprünglich von Sebastian und<br />
Adrian. Die zwei (damals) jungen KCO-Paddler haben sich schon ein paar mal die spektakulären<br />
«Teufelsbrücken-Fälle» sowie die 100 Meter lange Grundsteinrutsche angeschaut.<br />
Seit Frühling 2007 habe ich nun schon zwei volle Tage investiert um die erste Hälfte<br />
der Schlucht anzuschauen und kritische Stellen sowie Notausgänge festzustellen. Als ich am<br />
Freitag die «weisse Lütschine» wieder einmal aus wettkämpferischen Gründen 4 mal hintereinander<br />
gepaddelt bin, war ich gerade in der Stimmung am nächsten Morgen das Projekt<br />
«Schöllenen» in Angriff zu nehmen.<br />
Mit Marcel habe ich kurz telefoniert. Da er aber auf der Geburtstagsparty vom Seiler<br />
Glais war, konnte ich ihm nicht recht glauben, dass er mitmachen will, aber noch etwas Zeit<br />
zum Aufstehen braucht. Also haben wir beschlossen, uns am Samstag den 08.09.07 um<br />
11.00 im Klubhaus Sarnen zu treffen.<br />
Pünktlichkeit geht ja beim KCO vor, darum sind wir genau um 12.15 bei der Teufelsbrücke<br />
angekommen. Nach einem kurzen «scouting» von der Brücke haben wir uns schnell umgezogen<br />
und das zusätzliche Material wie Klettergstältli, Karabiner, Erstelhilfe-Set, Fotokamera,<br />
extra Seile und 3 Mars in's Kajak gepackt.<br />
Aber nur schon das herunterklettern von der hohen Brücke bis an's Wasser beanspruchte<br />
eine halbe Stunde und 3 x 20 Meter Seile. Als wir die ersten drei Stellen bezwungen<br />
haben, ging es gleich los mit der 100 Meter langen Grundsteinrutsche die in einem feinen<br />
Pool endet. Als jüngster durfte ich anstandsmässig als Erster herunterpfeifen. Ein kurzes<br />
Bartmurmeln brauchten die andern zwei Herren noch, aber auch sie zeigten ein grosses<br />
Smile als sie im Pool angekommen sind. Erich Moser hatte nämlich im Jahr 2003 seinen<br />
Rücken gebrochen und seither ist er nicht mehr so draufgängerisch wie auch schon mal (Im<br />
Boot)! – bin sehr Stolz auf dich, dass du mit uns mitgekommen bist und mitbezwungen hast.<br />
Wie die Fotos beweisen hatten wir viel Spass und manchmal grössere Schwierigkeiten zu<br />
überwinden. Weil das «News» auch bei mir Zuhause und von jüngeren sowie ältern Leuten<br />
gelesen wird, erzähle ich den weitern Verlauf auf der «Schöllenen» lieber nicht mehr. Wir<br />
haben es geschafft bis nach Göschenen Bahnhof zu paddeln. Einige Stellen mussten wir<br />
auslassen weil zuviel Wasser unter oder auf den Stein floss. In nur fünf Stunden haben wir den<br />
6 Km langen Abschnitt gemeistert – ohne Verletzungen aber mit Schock! (Mit dabei waren:<br />
Florian Dillier – Erich Moser – Marcel Spichtig).<br />
Wünsche eine gute Ski Saison.<br />
Erste Rutsche nach dem Einstieg bei der Teufelsbrücke<br />
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