10.07.2015 Aufrufe

Skript Evaluationsmethoden von der Angelika N. - Seelensammler

Skript Evaluationsmethoden von der Angelika N. - Seelensammler

Skript Evaluationsmethoden von der Angelika N. - Seelensammler

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Evaluationsmethoden</strong>Lengenfel<strong>der</strong> SoSe 2009Exkurs: Naturalistische Evaluation► Keine experimentellen o<strong>der</strong> statistischen Kontrollen► Keine quantitativen Daten (wie Skalen, Auswertungen, etc.)► Ziel: Die Maßnahme und <strong>der</strong>en Auswirkungen soll unvoreingenommene und offene beschrieben,interpretiert und verstanden werden.► Naturalistische Evaluationen werden auch bezeichnet als:• Ethnographisch• Ideographisch• Interpretativ• HermeneutischFazit:Häufig partizipatorisch und formativ orientiert. Haben nicht den Anspruch wissenschaftlich fundiert zusein.Auswahl und Applikation spezifischer Datenerhebungsverfahren► Tests / Fragebögen Wünschenswert: Auf die Anfor<strong>der</strong>ungen hin konstruierteMessverfahren die den Testgütekriterien entsprechen - ist aber fast nie möglichzusätzlich zu den an<strong>der</strong>en Eval-Aufgaben. Problem <strong>der</strong> bestehenden Verfahren:• Geringe Än<strong>der</strong>ungssensitivität (wegen hoher Re-Test Reliabilitäten)• Meistens zu viele Items (=zu lange Bearbeitungszeit)• Konstrukte <strong>der</strong> Tests oft sehr spezifisch - in Eval allgemeiner notwendig• Zusammenhang Testwert $ Nutzen ist unbekannt► Beobachtung Überall dort sinnvoll, wo Aufwand bewältigbar und Eval-Kriterienbeobachtbar. Direkt wenn möglich immer besser als indirekte Messung. Aber:Zusammenhang UV $ AV dadurch nicht erhebbar► Interviews Zur Erhebung <strong>der</strong> subjektiven Wirkzusammenhänge und komplexerSysteme; aber sehr hoher Durchführungsaufwand. Interview soll geführt sind, umSubjektivität des Interviewers möglichst gering zu halten - vor allem wenn diesubjektiven Theorien <strong>der</strong> VPn das Messobjekt sind.Fazit:Wahl <strong>der</strong> Datenerhebungsmethoden nach inhaltlichen und strukturellen Kriterienfestgelegt. Oft gilt: Je exakter die Methode <strong>der</strong> Messung, desto geringer <strong>der</strong>Nutzen!Identifikation u. Überprüfung potentieller StörquellenBei Durchführung <strong>von</strong> Eval-Projekten zahlreiche Fehlerquellen durch Untersuchungim Feld. Häufige Störquellen sind:Reifung Verän<strong>der</strong>ungen in den AVs gehen auf natürliche und nicht den eigentlichen TreatmentEffekte zurück (Problem <strong>der</strong> internen Validität) - Kann nicht immer kontrolliert werden.Äquivalenzprobleme Zufällige Zuordnung <strong>der</strong> VPn zu Treatments nicht möglich (oft durchfreiwillige Teilnahme <strong>der</strong> VPn o<strong>der</strong> Problematik <strong>der</strong> Unterschiedlichkeit <strong>der</strong> Treatments); Keinezufälligen TreatmentanordnungenMortalität (statistisch) Problem des Ausscheidens <strong>von</strong> VPn (aus unterschiedlichen Gründen)Aufgaben für die EvaluatorInnen:Alle denkbaren Störeffekte möglichst ausschließen können, o<strong>der</strong> gering halten.Wegen quasiexperimenteller Untersuchungsbedingungen aber immer Störeinflüssevorhanden.→ Evaluations-Studien immer angreifbar!14/23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!