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Reichler | BfSO - Ev.-luth. Kirchengemeindeverband Parochie ...

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10 Tag der Landwirtschaft<br />

Indienpartnerschaft<br />

31<br />

BLEIBT DIE KIRCHE IM DORF?<br />

“Die Kirche bleibt im Dorf, wenn das<br />

Dorf in der Kirche bleibt”. So könnte<br />

man das Fazit des Tages der<br />

Landwirtschaft in Obernjesa beschreiben.<br />

80 Frauen und Männer, zumeist aktive<br />

Landwirte aus den Dörfern Südniedersachsens,<br />

waren am 2. März im<br />

Seminarraum des Hofs<br />

Körber-Harrihausen zusammen<br />

gekommen. Es<br />

ging um die aktuelle<br />

Frage, die derzeit die<br />

Verantwortlichen in den<br />

Kirchengemeinden umtreibt:<br />

Wie kann das<br />

kirchliche Leben in unseren<br />

Dörfern angesichts<br />

der immer knapper<br />

werdenden Finanzen<br />

aufrechterhalten werden?<br />

Superintendent Heinz Behrends aus<br />

Northeim beschrieb in seinem<br />

Referat die derzeitige Situation der<br />

Kirche.<br />

Sie verliert z.B. im Kirchenkreis Leine<br />

- Solling täglich 27 Mitglieder, nicht<br />

durch Austritte sondern vor allem<br />

durch die abnehmende Bevölkerung,<br />

so der Referent. Angesichts dieser<br />

Entwicklung bedarf<br />

es eines Umdenkens. Wenn immer<br />

weniger Leute der Kirche angehören,<br />

die mit ihrer Kirchensteuer zur<br />

Finanzierung beitragen, müssen neue<br />

Wege gefunden werden. Denn noch<br />

sei die Kirche die letzte öffentliche<br />

Einrichtung, die das kulturelle Leben<br />

im Dorf mitgestalte.<br />

So bleibt es die Aufgabe der Kirche,<br />

die Lebensqualität zusammen mit<br />

den Vereinen im Dorf zu erhalten.<br />

Ein Kirchenvorsteher aus Eisdorf<br />

berichtete über einen solchen neuen<br />

Weg, den die Menschen in seiner<br />

Kirchengemeinde gegangen<br />

seien.<br />

Um die Pfarrstelle im Dorf<br />

zu erhalten, habe man<br />

einen Förderverein gegründet,<br />

der mit seinen<br />

150 Mitgliedern und den<br />

durchgeführten Aktionen<br />

zur Finanzierung der<br />

Pfarrstelle beitrage.<br />

Es gehe darum, das Bild<br />

der Kirche neu zu beschreiben,<br />

rief Landessuperintendent<br />

Krause die Teilnehmer der<br />

Tagung auf.<br />

Denn das Ziel allen Handels müsse es<br />

sein, dafür zu sorgen, dass die Kirche<br />

im Leben der Menschen zu Hause<br />

bleibt.<br />

Das bedeutet vor allem, missionarische<br />

Kirche werden, den Menschen<br />

die Botschaft von der Liebe Gottes<br />

nahe bringen und ihnen Orientierung<br />

zur Bewältigung ihres Alltags zu<br />

geben. Um das auch in Zukunft zu<br />

leisten, bedarf es mutiger Entscheidungen.<br />

Peter Fitschen<br />

BESUCH AUS INDIEN<br />

Eine Partnerschaft lebt von der<br />

persönlichen Begegnung.<br />

Viele Male sind Frau Bierfreund-<br />

Hussak, Frau Pfäfflin und andere<br />

inzwischen zu Besuchen nach<br />

Velichangudi und Maiyladuthurai in<br />

Südindien gereist. Dank der Spenden<br />

aus unseren Gemeinden hat sich seit<br />

dem vieles verändert. Alle Spenden<br />

sind den Partnerschaftsprojekten<br />

zugute gekommen.<br />

Die Freude in den Gesichtern der<br />

Kinder in Maiyladuthurai, die die<br />

Besucher aus Deutschland begrüßen,<br />

geben etwas wieder von der<br />

Dankbarkeit der Menschen mit ihren<br />

Hoffnungen auf eine bessere<br />

Zukunft.<br />

In der letzten Ausgabe des BLICK<br />

PUNKT berichteten wir über das neue<br />

Projekt der Vergabe von Kleinkrediten<br />

an Dorfbewohner in Ve-<br />

Lichangudi. Dieses Projekt wurde ein<br />

voller Erfolg. Alle Kreditnehmer<br />

haben einen Großteil ihres Kredits<br />

zurück gezahlt, so dass weitere<br />

Bewohner einen Kredit in Anspruch<br />

nehmen können.<br />

Unser Bild zeigt Vertreterinnen einer<br />

Frauen-Selbsthilfegruppe bei der<br />

Unterzeichnung der Kreditverträge.<br />

Nach abenteuerlichen Unterneh-<br />

mungen während des letzten Besuchs<br />

in Indien ist es Frau Bierfreund-<br />

Hussak und Frau Pfäfflin endlich<br />

gelungen, von der deutschen<br />

Botschaft in Indien Einreisevisa nach<br />

Deutschland zu erhalten.<br />

So können sich unsere Gemeinden<br />

über den Besuch von vier Frauen und<br />

Männer aus Indien vom 25. Mai bis 14.<br />

Juni dieses Jahres freuen.<br />

In dieser Zeit wird es viele Begegnungsmöglichkeiten<br />

geben.<br />

Am 1. Pfingstfeiertag findet ein<br />

Partnerschaftsgottesdienst für beide<br />

Gemeinden in Rosdorf statt.<br />

Am Freitag, dem 1. Juni wird um<br />

18.00 Uhr in Obernjesa ein Begeg-<br />

nungsabend mit unseren Gästen aus<br />

Indien sattfinden.<br />

Peter Fitschen

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