Reichler | BfSO - Ev.-luth. Kirchengemeindeverband Parochie ...

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ZWISCHEN ANGST UND GEBORGENHEIT
Ein erster Eindruck beim Betrachten
des Bildes von Andreas Felger:
Blau ist die beherrschende Farbe.
Blau wie das Meer, blau wie die
Ferne des Horizonts und die Weite
des Himmels. Es ist, als lösten sich
die alltäglichen Zwänge in der
Unendlichkeit des Universums
auf. Aber auch
die andere Seite fällt
dem Betrachter ins
Auge: Unbekannte Bedrohungen
kommen
aus der Tiefe und
ziehen in das dunkelste
Blau des Meeres.
Tsunamigleich türmen
sich die Wellen auf, die
bodenlos alles unter
sich begraben.
Die Grundfesten des
Lebens kommen dann
ins Wanken und der
Mensch mitten drin
wird wie zwischen
Mühlsteinen zerdrückt.
Es ist wie in bösen
Träumen, aus denen man schweißgebadet
aufwacht.
Doch es gibt auch die andere Seite:
In der leuchtend weißen Mitte zieht
eine Gestalt engelgleich in einem
langen weißen Gewand mit sich alles
nach oben und macht aus den
zermalmenden Mühlsteinen Schwingen,
die sich schützend über die
tödlichen Elemente legen.
Geistliches Wort
Das sind Urbilder der Seele, die
unser Dasein zwischen Angst und
Geborgenheit beschreiben.
Erst das Jesuswort in unserem Bild
gibt dem Ganzen einen geschichtlichen
Ort.“Ich habe für dich
gebetet, dass dein
Glaube nicht aufhöre”,
sagt Jesus dem
Simon Petrus
während des letzten
Abendmahls mit seinen
Freunden vor seiner
Verhaftung .
Petrus, der als erster
in Jesus den Gottessohn
erkennt, ihm
auch in die Gefangenschaft,
ja bis in den
Tod nachfolgen will,
wird Jesus wenig
später verleugnen. Er
ist ein Gescheiterter,
dessen Glaube bis in
die Grundfesten erschüttert
wird.
Für diesen Gescheiterten
tritt Jesus ein mit seiner Fürbitte
bei Gott.
So kann Glaube aus dem Gebet und
dem Tun für andere wachsen, wie
Jesus es vorgelebt und bis in den Tod
durchgetragen hat.
Aus verängstigten Begleitern Jesu
und Versagern werden mutige
Verkünder seiner Auferstehung.
Peter Fitschen
Witzeseite
... UND NOCH WAS ZUM LACHEN ...
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