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Das Waid-Blatt - Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren

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Traditionell wurde der verlässlichste <strong>und</strong> sicherste H<strong>und</strong> eines Wurfes<br />

der sogenannte Kopfh<strong>und</strong> als Leith<strong>und</strong> abgeführt. Diese H<strong>und</strong>e<br />

wurden am langen Riemen abgeführt <strong>und</strong> sollten die Fährte des gejagten<br />

Wildes finden, damit die Meute beigehetzt werden konnte.<br />

Diese Gespanne entwickelten im lancieren von Hirschen eine heutzutage<br />

kaum mehr vorstellbare jagdliche Kunst.<br />

Kamen diese Leith<strong>und</strong>e mit einer Schweißfährte in Kontakt, waren<br />

sie für die reine Fährtenarbeit nicht mehr zu gebrauchen, sie waren<br />

für die Fährtenarbeit "verdorben" <strong>und</strong> wurden als Schweißh<strong>und</strong>e auf<br />

der Krankfährte geführt. Politische Umbrüche <strong>und</strong> veränderte Jagdmethoden<br />

ließen jedoch den Bedarf an Schweißh<strong>und</strong>en steigen.<br />

Durch Einkreuzen von nahestehenden Rassen entstand im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

der Hannoversche Schweißh<strong>und</strong>.<br />

Der BGS verdankt sein Entstehen den besonderen Umständen der<br />

Jagd im Hochgebirge. Ziel war die Züchtung eines leichteren, beweglicheren<br />

H<strong>und</strong>es im Gelände. Nach 1870 kreuzte man erfolgreich<br />

den Hannoverschen Schweißh<strong>und</strong> mit der leichteren roten Gebirgsbracke.<br />

Der daraus entstandene Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong> ist bis heute<br />

der klassische Begleiter für Berufsjäger, Nachsuchenführer <strong>und</strong> Förster<br />

geworden.<br />

Der Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong> ist ein leichter, sehr beweglicher,<br />

muskulöser, mittelgroßer H<strong>und</strong>. Der Körper etwas langgestreckt,<br />

steht auf nicht zu hohen Läufen. Der Kopf wird horizontal<br />

oder etwas aufwärts, die Rute waagrecht oder schräg abwärts, getragen.<br />

Größe: Rüde 47 - 52 cm, Hündin 44 - 48 cm Stockmaß.<br />

Oberkopf verhältnismäßig breit, flach, gewölbt, nicht zu schwer.<br />

Lefzen gut überfallend. 42 Zähne. Behang etwas über mittellang,<br />

hoch <strong>und</strong> breit angesetzt, an den Kopfseiten herabhängend. Auge gut<br />

geschlossen, dunkelbraun. Hals mittellang <strong>und</strong> kräftig, nicht zu kurz.<br />

Brust nicht zu breit, Bauch hinten leicht aufgezogen. Rute mittellang,<br />

höchstens bis an die Fußwurzel reichend. Unterseite stärker behaart.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 31

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