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Der Weg zu Christus (1975) - Jesus Christus

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64 <strong>Der</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zu</strong> <strong>Christus</strong>[63]braunen Sperlings, der furchtlos sein einfaches Lied singt. Wenn derMensch an seine Tagesarbeit geht und sich <strong>zu</strong>m Gebet anschickt,wenn er sich <strong>zu</strong>r Ruhe begibt oder wenn er am Morgen erwacht,wenn der reiche Mann in seinem Palaste schwelgt oder wenn der Armeseine Kinder <strong>zu</strong>r kärglichen Mahlzeit ruft über jedem einzelnenwacht das zärtliche Auge des himmlischen Vaters. Keine Träne fällt,die Gott nicht kennt; kein fröhliches Lächeln gibt es, das er nichtbemerkt.Glaubten wir dies nur recht, dann schwänden bald alle unnötigenBeklemmungen. Wir fühlten uns im Leben nicht so enttäuscht,würden getrost alle großen und kleinen Nöte in die Hand Gottesbefehlen, der sich nie durch die Fülle der Sorgen verwirren oder sichvon ihrer Last erdrücken läßt. Wir verspürten dann eine Seelenruhe,die uns lange Zeit fremd gewesen ist.Wenn unsere Sinne an der Lieblichkeit und Schönheit der ErdeGefallen finden, dann laßt uns an jene <strong>zu</strong>künftige Welt denken, dienichts vom Elend der Sünde und des Todes weiß, in der die Naturnicht mehr den Schatten des Fluches trägt. Macht euch im Geisteein Bild von der Heimat der Seligen, wißt aber, daß sie noch vielherrlicher ist, als die kühnste Einbildung sie aus<strong>zu</strong>malen vermag.In den verschiedenen Gaben, die Gott uns in der Natur mitteilt,erkennen wir doch nur einen äußerst schwachen Abglanz seinerHerrlichkeit. „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hatund in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hatdenen, die ihn lieben.“ 1.Korinther 2,9.Dichter und Naturforscher haben viel über die Natur <strong>zu</strong> sagen,ein Christ jedoch kann sich an den Erdenschönheiten mit der höchstenFreude ergötzen; denn er erkennt in ihnen des Vaters Werk,er erblickt sowohl in der Blume wie im Busch und im Baum seineLiebe. Niemand versteht die Bedeutung von Berg und Tal, Fluß undSee recht, der nicht darin einen Ausdruck der göttlichen Liebe <strong>zu</strong>uns Menschen erkennt.Gott redet <strong>zu</strong> uns durch sein fürsorgliches Wirken sowie durchden Einfluß seines Geistes auf das Herz. Aus unsern Verhältnissen,aus unserer Umgebung und aus dem täglichen Wechsel könnenwir wertvolle Weisungen entnehmen, wenn unsere Herzen dafürempfänglich sind. <strong>Der</strong> Psalmdichter singt im Loblied über die fürsorglicheTätigkeit Gottes: „Die Erde ist voll der Güte des Herrn.“

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