Das Magazin - Mitteilungsblatt
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Für ein Sterben in Würde setzen sich heute viele Initiativen ein, im gesamten<br />
Bundesgebiet gibt es Krankenhäuser mit Palliativstationen.<br />
Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen<br />
In Würde sterben<br />
Vorsorge für das Ende<br />
des Lebens und für<br />
den Abschied vom Leben<br />
(djd/pt). Seit etwa 25 Jahren gibt es<br />
in Deutschland die Hospizbewegung,<br />
Palliativstationen für Sterbenskranke<br />
findet man mittlerweile flächendeckend<br />
im gesamten Bundesgebiet.<br />
Viele Initiativen setzen sich heute<br />
dafür ein, dass Menschen unter würdigen<br />
Bedingungen sterben können.<br />
<strong>Das</strong> Hauptanliegen von Palliativbetreuern<br />
etwa ist die ganzheitliche<br />
Anzeige<br />
Eine einzigartige Erinnerung<br />
Der Verlust eines geliebten Menschen<br />
stellt viele Angehörige vor<br />
eine der größten Herausforderungen<br />
Ihres bisherigen Lebens. Innerhalb<br />
von wenigen Tagen und Wochen<br />
verändern sich manchmal die gesamten<br />
Lebensumstände einer Familie.<br />
Für einige Menschen bedeutet<br />
die Bewältigung dieses Einschnittes<br />
eine lebenslange Aufgabe und erst<br />
ganz langsam finden Sie wieder<br />
ins Leben zurück. In diesen Zeiten<br />
der Trauer beschäftigen sich viele<br />
Angehörige gedanklich sehr intensiv<br />
mit der verstorbenen Person, mit der<br />
gemeinsam gelebten Vergangenheit,<br />
mit den Spuren die dieser Mensch in<br />
ihrem Leben hinterlassen hat.<br />
Oft entsteht dann der Wunsch die<br />
Verbundenheit mit dem Ehepartner,<br />
dem Vater oder der Mutter auch<br />
nach außen zu symbolisieren, beispielsweise<br />
durch ein persönliches<br />
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34 Februar 2012<br />
Trauer und Abschied<br />
Betrachtung des Menschen, dessen<br />
Leben zu Ende geht. Und zur Würde<br />
gehört nicht zuletzt, dass Ärzte und<br />
Angehörige seine Wünsche respektieren<br />
müssen.<br />
Ärzte müssen Patientenverfügungen<br />
befolgen<br />
Beim Thema Patienten-Autonomie<br />
gibt es aber noch immer große<br />
Unsicherheiten. Ein weit verbreiteter<br />
Irrglaube ist, dass die Angehörigen<br />
bei einer schweren Erkrankung au-<br />
Schmuckstück. Ein individuelles<br />
Andenken, ein Zeichen von Liebe<br />
und Treue, kann dabei helfen mit<br />
der veränderten Situation zurechtzukommen.<br />
Eine Möglichkeit ein außergewöhnliches<br />
Erinnerungsstück zu<br />
gestalten ist hierbei die Anfertigung<br />
eines Schmuckstückes mit einem<br />
Fingerabdruck des Verstorbenen. Ein<br />
Fingerabdruck ist einzigartig, denn<br />
kein Mensch auf der Welt hat genau<br />
denselben Abdruck. Es handelt sich<br />
hierbei um eine der letzten Spuren<br />
die ein Mensch auf dieser Erde hinterlässt.<br />
Die feinen Papillarleisten der<br />
menschlichen Haut werden auf dem<br />
Werkstück erhaben wiedergegeben<br />
und sind somit fühlbar und tastbar.<br />
Der Abdruck kann von einem Bestatter<br />
während der Versorgung und des<br />
Ankleidens abgenommen werden.<br />
Zu einem späteren Zeitpunkt kann<br />
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tomatisch handlungsbevollmächtigt<br />
sind. Wolfgang Putz, Rechtsanwalt<br />
aus München, korrigiert diese Meinung:<br />
„Wer über 18 Jahre alt ist, hat<br />
nach deutschem Recht keinen rechtlichen<br />
Vertreter mehr. Er sollte also<br />
mit einer Vorsorgevollmacht einen<br />
Vertreter bestimmen und diesem mit<br />
einer Patientenverfügung Vorgaben<br />
für Behandlungsentscheidungen bei<br />
schwerster Krankheit geben.“ Diese<br />
bevollmächtigte Person müsse dann,<br />
so Wolfgang Putz, mit den Ärzten<br />
Entscheidungen über die Behandlung<br />
unter strikter Beachtung des<br />
Willens des Patienten treffen. Hält<br />
sich der Arzt nicht daran, kann der<br />
Bevollmächtigte des Patienten Strafanzeige<br />
wegen fahrlässiger Körperverletzung<br />
stellen.<br />
Vorsorge für den letzten Gang<br />
Nicht nur das Ende des Lebensweges,<br />
auch der Abschied vom Leben<br />
selbst ist heute kein Tabuthema<br />
mehr, viele Menschen wollen ihn<br />
nach ihren eigenen Vorstellungen<br />
gestalten. Mit einer Sterbegeldversicherung<br />
kann man schon zu<br />
Lebzeiten entsprechende Vorsorge<br />
treffen. „Zum einen entlastet so eine<br />
dann entschieden werden in welcher<br />
Art und Weise das Gedenkstück<br />
gefertigt werden soll, beispielsweise<br />
als Ring, als Anhänger oder auch als<br />
Manschettenknöpfe.<br />
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Versicherung die Hinterbliebenen<br />
finanziell, weil sie die Kosten für die<br />
Beisetzung und andere direkt mit<br />
dem Tod verbundene Ausgaben abdeckt“,<br />
erläutert Andrea König-Uber<br />
von den Ergo Direkt Versicherungen<br />
die Vorteile. „Zum anderen kann<br />
damit eine angemessene Bestattung<br />
sichergestellt werden.“ Die entsprechende<br />
Vereinbarung wird dann<br />
direkt mit dem Bestatter getroffen.<br />
Wohin mit der<br />
Patientenverfügung?<br />
„Die Patientenverfügung sollte man<br />
an einem Ort hinterlegen, zu dem<br />
sich der Vorsorgebevollmächtigte<br />
jederzeit Zugang verschaffen kann.<br />
Alternativ kann man die Patientenverfügung<br />
auch direkt dem Bevollmächtigten<br />
aushändigen“, betont<br />
Rechtsanwalt Wolfgang Putz aus<br />
München. Eine Patientenverfügung<br />
ist zeitlich uneingeschränkt gültig.<br />
Wolfgang Putz: „Trotzdem empfiehlt<br />
es sich, alle paar Jahre oder bei<br />
schweren Veränderungen des Gesundheitszustands<br />
seine Verfügung<br />
mit Datum und Unterschrift zu bekräftigen<br />
und eventuell zu ergänzen<br />
oder zu ändern.“<br />
Weitere Varianten sind auf der<br />
Homepage des ausführenden Unternehmens<br />
„Golden Fingerprint“<br />
unter der Internetadresse www.<br />
goldenfingerprint.nl zu finden.<br />
Ebenfalls möglich ist die Gestaltung<br />
eines eigenen Entwurfes, der dann<br />
nach den Wünschen des Auftraggebers<br />
gefertigt wird. Von einem<br />
Fingerabdruck können beliebig viele<br />
Schmuckstücke gefertigt werden,<br />
sodass auch mehrere Familienangehörige<br />
diese Erinnerung miteinander<br />
teilen können.<br />
Die Kosten für diese qualitativ hochwertigen<br />
Produkte liegen zwischen<br />
85 Euro und 470 Euro je nach gewünschter<br />
Ausführung. Viele Angehörige<br />
schätzen die Möglichkeit dieses<br />
unverwechselbare Gedenkstück<br />
jederzeit bei sich tragen zu können<br />
und eine greifbare letzte Erinnerung<br />
zu besitzen. David Blank