07/2012 - Thüringen Kulturspiegel

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20 kinder & familie Das Ensemble der Naturbühne Trebgast e. V. ( Kulmbach) präsentiert das Schauspiel „Pippi Langstrumpf“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Astrid Lindgren. – Tommy und Annika sind zwei wohlerzogene Kinder. Doch vom einen auf den anderen Tag wird ihr Leben tüchtig durcheinander gewirbelt, und zwar von einem kleinen Mädchen mit bunten Ringelstrümpfen und zwei roten Zöpfen: Pippi Langstrumpf. Sie ist mit ihrem Pferd Kleiner Onkel und ihrem Affen Herrn Nilsson in die Villa Kunterbunt eingezogen und bringt so ziemlich alle Erwachsenen gegen sich auf. Pippi wohnt nämlich ganz alleine in der Villa Kunterbunt, weil ihre Mutter im Himmel ist und ihr Vater als Seeräuber auf dem Meer sein Unwesen treibt. Manche meinen zwar, er sei ertrunken, aber Pippi glaubt das nicht. Sie ist felsenfest überzeugt, dass er bald kommen und sie mit auf See nehmen wird. Bis dahin tut sie einfach, was sie will. Sie geht nicht zur Schule, hat keine Manieren und kann lügen wie gedruckt. Der Vorsteherin vom Waisenhaus Frau Prysselius, der Lehrerin und auch der Mutter von Tommy und Annika passt das natürlich gar nicht. Aber Pippi vertreibt die Polizisten, die sie ins Waisenhaus stecken wollen. Doch dann gibt es noch eine große Überraschung. Pippis Vater steht plötzlich vor der Tür. Natürlich möchte er Pippi auf seine Reisen mitnehmen. Alle weinen und sind traurig. Wird Pippi mit ihm gehen oder in der Villa Kunterbunt bleiben? Finkenstube das Wirtshaus am Hofwiesenpark Gera NEU! Dienstag-Special: Eierkuchen mal anders – Variationen á la Finkenstube Ab sofort und jeden Dienstag neu bietet die Finkenstube Eierkuchen mal anders. Von Schokolade, Vanilleeis oder etwas deliziös mit köstlicher Ananas und gebratener Currybutter bis hin zu herzhaften Eierkuchen nach Holländer Art mit Speck und Zuckerrübensirup oder nach Hamburger Art mit Schnitzel und Spiegelei. Natürlich ist auch der Klassiker mit Apfelmus, Zucker und Zimt im Angebot. Alle Variationen á la Finkenstube sind einfach lecker. >>Probieren lohnt sich!>> Theater am Markt: Animal Farm – Schauspiel nach George Orwell – ab 9 Jahre; 14. Juli, 19.30 Uhr Der nackte Wahnsinn – Schauspiel nach Michael Frayn (ab 12 Jahre); 7. Juli, 19.30 Uhr Die Weber – Schauspiel nach Gerhart Hauptmann – ab 12 Jahre; 6. Juli, 19.30 Uhr Premiere: Wilhelm Tell – Schauspiel nach Friedrich Schiller – ab 10 Jahre; 19. Juli, 19.30 Uhr | weitere Vorstellungen: 20. / 21. / 22. Juli, jeweils 19.30 Uhr > SYNERGURA Puppentheaterfestival: Der Esel von Nazareth – Mini Theater (Slowenien); 8. Juli, 11 und 14 Uhr | Michaeliskirche Der unsichtbare Vater – (Puppentheater Halle); 6. Juli, 15 und 17 Uhr | Theater Erfurt Guten Tag, kleines Schweinchen – (Theater Waidspeicher Erfurt); 7. Juli, 11 Uhr | Theater in der Schotte Omelette – Claire de Lune Théatre (Belgien); 5. Juli, 16 Uhr | Waidspeicher > KinderArena: (Theatervorplatz): Jolli, Juri und die Jungs – Gemeinsam mit der Sängerin Jorinde Jelen und ihrer Jazzband wird Juri Tetzlaff (KiKa) reisen, von Kontinent zu Kontinent und in einem Pappkarton zum Mond.; 29. Juli, 11 Uhr STÜBAphilharmonie – Für das Singspiel „Der Sängerkrieg der Heidehasen“ mit schrägen Typen von James Krüss haben Mitglieder der STÜBAphilharmonie wieder Puppen gebastelt, Musik komponiert und Dialoge eingeübt.; 22. Juli, 11 Uhr > Theater tumult: Am Horizont – Stück von Petra Wüllenweber (ab 10 Jahre); 3. und 4. Juli, jew. 11 Uhr Thüringen Kulturspiegel | Juli 2012 Eine Woche voller Samstage nach dem gleichnamigen Buch von Paul Maar wird auf der Chemnitzer Küchwaldbühne gespielt. Das Sams – so frech wie verfressen, so witzig wie bunt, nicht Junge noch Mädchen, weder Kind noch Erwachsener, aber liebenswert und wunscherfüllend. Es stellt das Leben des schüchternen und angepassten Herrn Taschenbier, der anfänglich sehr ernst ist, wenig lacht und das Sams schrecklich findet, völlig auf den Kopf. Wie Herr Taschenbier sich in der Woche mit dem Sams verändert, ist auf der Küchwaldbühne zu erleben! 8. und 15. Juli jeweils 15 Uhr, 20. Juli 14 Uhr, 8. September 15 Uhr, 9. September 16 Uhr www.kuechwaldbuehne.info Blindgänger – Jugendstück von Tristan Berger (ab 14 Jahre); 11. Juli, 17 Uhr Hamlet & Horatio – Jugendstück von Jesper B. Karlsen frei nach William Shakespeare (ab 12 Jahre); 10. Juli, 10 und 12 Uhr > Schaubergwerk Morassina: Schatzsuche mit dem Wichtel „Zwerg Sonnenschein“ Infos und Anmeldung: Tel. 03671.61577 I 25. Juli, 15 Uhr Themenführung durch den Altbergbau – über drei Sohlen, mit Essen nach Bergmannsart I Infos und Anmeldung: Tel. 03671.61577 I 14. Juli, 17 Uhr Schmölln >>> Probst-Hof (OT Kummer) Tierprogramm der Paviane; 1. und 4. Juli, jeweils 11 Uhr | 3. Juli, 10.30 Uhr | 7. Juli, 14 Uhr Tierprogramm der Haustiere; 6. und 17. Juli, jeweils 16 Uhr | 25. Juli, 15 Uhr Tierprogramm der Vögel; 14. Juli, 15.30 Uhr 18. Juli, 10 Uhr Waldenburg >>> Freilichtbühne: Kinder- und Sommerfest – 7. Juli, 14 Uhr König Drosselbart – 1. und 22. Juli, jeweils 17 Uhr. 14. Juli, 10 und 17 Uhr | 21. Juli, 20 Uhr Weimar Clown Gagga – 1. Juli, 11 Uhr | Galli Theater Zeulenroda Tiergehegefest – 7. Juli, 13 Uhr | Tiergehege Rabensleite
Thüringen Kulturspiegel | Juli 2012 sonderausstellungen 21 Mit dem Blick für das Besondere Alltägliches und Skurriles – Fotografien aus Gera von Hans-Joachim Hirsch Die neue Sonderausstellung des Stadtmuseums zeigt Fotos des Geraer Künstlers Hans-Joachim Hirsch. In Gera aufgewachsen, zog es ihn fort, seit dem Jahr 2000 lebt er wieder in seiner Heimatstadt. Obwohl einige Jahre fern, hat er seinen Blick regelmäßig durch das Objektiv auf Gera gerichtet. So ist im Laufe der Jahrzehnte ein umfangreicher Fundus entstanden, aus dem etwa 100 Fotos für die aktuelle Schau ausgewählt wurden. Die ältesten Fotos in der Ausstellung stammen vom Beginn der 1970er Jahre, die jüngsten aus dem Jahr 2011. Die Aufnahmen widerspiegeln Hirschs künstlerische Sicht auf die sich vollzogenen Veränderungen im Geraer Stadtbild. Zugleich hat er mit den Aufnahmen, unbeabsichtigt und unbewusst, vier Jahrzehnte Stadtgeschichte dokumentiert und so auf seine ganz eigene Weise Kunst und Geschichte miteinander in Beziehung gebracht. Die Besucher können so anhand der Fotos einen fiktiven Spaziergang durch die Stadt unternehmen und sie dürfen immer darauf gespannt sein, welche Überraschung sie an der nächsten Ecke erwartet. Der Ausstellungstitel macht deutlich, dass neben alltäglichen Situationen auch solche, die eher skurril anmuten, abgebildet sind. Hier war dem Künstler oft die Gunst der Stunde oder des Augenblicks zuteil, und er verstand sie zu nutzen. Hans-Joachim Hirsch beweist aber gleichermaßen einen Blick für das Besondere im Alltäglichen. Auf diese Weise lädt die Schau nicht nur zum N a c h d e n k e n ein, sie lässt den Betrachter auch ab und zu schmunzeln. Ergänzt werden die Fotos durch diverse AufnahmeundWiedergabetechniksowie zahlreiche Publikationen aus den letzten Jahrzehnten zum Thema „Fotografie“. In einer Fotoausstellung im Stadtmuseum dürfen natürlich keine dreidimensionalen Objekte fehlen – dieses Mal wurden Fortbewegungsmittel wie Fahrräder, Roller und Mopeds eingebaut. zu sehen bis 7. Oktober, Gera, Stadtmuseum Globales Desaster Volles Risiko – 7. Triennale der Karikatur in Greiz Karikatur: Klaus Stuttmann Fahren wir mit vollem Risiko in den Untergang? Ist alles aus und vorbei? Geht das Abendland unter? Reicht das Geld oder reicht es nicht? Haben wir eine Chance? Die Antworten darauf kann eigentlich nur noch die Karikatur kurz und prägnant liefern. – Sie ist der Höhepunkt des Ausstellungsjahres 2012 im Greizer Sommerpalais, die 7. Karikaturen-Triennale, die bis einschließlich 3. Oktober zu sehen ist. Im Jahre 2012 jährt sich zum hundertsten Male der Untergang eines Ozeandampfers. Der Mythos des gesunkenen Linienschiffes, das unschuldige Passagiere Herr Hartmann aus Lindau hat einen Vogel, einen ganz besonderen Vogel: Coco, eine Gelbstirnamazone, gehört seit 35 Jahren zur Familie. Lesen kann sie nicht und besitzt auch keine Bücher, aber sie ist wahrscheinlich der erste und einzige Vogel der Welt, der Exlibris auf seinen Namen besitzt. Exlibris sind kleinformatige, künstlerisch gestaltete Blätter mit Namensvermerk, die man normalerweise vorne in Bücher klebt, oder, weil sie meist sehr schön und manchmal richtig wertvoll sind, auch sammeln kann. Ihre Motive beziehen sich oft auf den, dessen Namen sie tragen, und verraten etwas über Lebensumstände, Beruf oder Interessen des Besitzers. Seit fünf Jahren lässt Cocos Mensch immer wieder Bucheignerzeichen für sie gestalten. Über 30 verschiedene namhafte Grafiker hat Gerhard Hartmann, früher selbst Gebrauchsgrafiker, inzwischen beauftragt. Die Exlibris für mit sich in den eisigen Nordatlantik zog, weil eine unerfahrene Besatzung nicht genügend Rettungsboote zur Verfügung hatte, erinnert an ebenso risikobereite Bankenmitarbeiter, die nach Rettungsschirmen rufen, sobald es um das Überleben der eigenen Bank geht. Zum Thema dieses globalen Desasters werden in den beiden Hauptetagen des Sommerpalais etwa 300 Arbeiten mit einem ebenso hohen wie repräsentativen Anspruch von 55 namhaften, bekannten, berühmten und auch neuen Karikaturisten, Cartoonisten und Zeichnern gezeigt. Lady Coco als Lady Gaga Museum Schloss Burgk zeigt Exlibris für einen Vogel Coco gehen allesamt auf deren Eigenarten ein: „Cocos Begegnung mit Coco Chanel“, der die Papageiendame ihren Namen verdankt, „Coco als Nachfolgerin von Karajan“, als „elegante Halbweltdame“, oder als „Lady Gaga“ sind nur einige der Motive. Zu sehen bis 16. September, Museum Schloss Burgk
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