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Alle gleich? - think

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<strong>Alle</strong> <strong>gleich</strong>?<br />

Studenten-Klischees<br />

auf dem Prüfstand<br />

19<br />

• Stereotypen: „Typisch BWL?“<br />

• Theater: Pornographie<br />

• Drei Auslandsberichte aus Finnland, Schweden und Brasilien<br />

• <strong>think</strong> bei NEON, Poetry Slam und bingo e.V.<br />

• NEU: Nerd-Cartoons von Jojo<br />

• Und natürlich: DVD-, Buch- und Softwaretipps<br />

• Gewinnspiel: DVDs, Buch und iPod zu gewinnen<br />

Die Studentenzeitung der HS Ingolstadt • Jun. – Dez. 2010 • 9. Jahrgang


2 – <strong>think</strong> SS 2010<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Liebe Langschläferinnen, liebe Langschläfer,<br />

die druckfrische 19. Ausgabe der <strong>think</strong> liegt in Euren<br />

Händen, vollgepackt mit neuen Auslandsberichten,<br />

einem Spielplan für die kommende Fußball-Weltmeisterschaft<br />

und natürlich vielen weiteren spannenden<br />

Artikeln. So waren wir zum Beispiel beim<br />

Poetry Slam im Maki, im Theater, haben Bücher<br />

gelesen, leckere Gerichte gekocht und Software für<br />

Euch ausprobiert.<br />

Selbstverständlich darf auch unser Titelthema nicht<br />

fehlen, das in dieser Ausgabe „Stereotypen“<br />

lautet. Doch worum geht es überhaupt?<br />

Nun, wer kennt es nicht: Wenn wir aufwachen,<br />

dann scheint bereits die Sonne,<br />

Vögel zwitschern und draußen herrscht<br />

reges Treiben. Der Wecker zeigt 16:12 Uhr<br />

an – puh, gerade noch rechtzeitig zum<br />

Aufstehen, bevor der Supermarkt zumacht.<br />

Manch einem mag dieses seltsame Bild des<br />

Studentenlebens schon einmal begegnet sein.<br />

Studenten müssen schließlich nicht arbeiten -<br />

oder doch?<br />

In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit solch<br />

typischen Klischees, woher sie kommen und was<br />

diejenigen, die „Anzugträger“, „Karohemden“ und<br />

„Kellerkinder“ unter uns, selbst über die eine oder<br />

andere Aussage denken.<br />

Viel Spaß mit der neuen <strong>think</strong><br />

wünscht Euch<br />

Euer <strong>think</strong>-Team<br />

Außerdem durften wir die Redaktion des Donaukurier<br />

besuchen, um selbst einmal die Rolle des<br />

Interviewten einzunehmen. Das Ergebnis dürft Ihr<br />

als kleinen Schnappschnuss auf dieser Seite bewundern!<br />

<strong>think</strong> SS 2010 – 3


Studentenleben<br />

Termine — 5<br />

News — 6<br />

Titel: Stereotypen<br />

Stereotypen — 12<br />

Typisch BWL? — 14<br />

Was sagt die Statistik? — 15<br />

Ausland<br />

Finnland – Tausend Seen — 22<br />

Vorurteile über Schweden — 24<br />

Wirtschaft, Politik, Soziales<br />

Karrierekompass Teil 5 — 28<br />

<strong>think</strong> besucht NEON — 31<br />

nachgedacht — 32<br />

Lifestyle & Fun<br />

WM-Planer — 34<br />

<strong>think</strong> beim Poetry Slam — 40<br />

Buchtipp: Die Perfektionierer — 41<br />

Gute Filme - Schlechte Filme — 42<br />

Theater: Pornographie — 46<br />

Rezepte und Küchentipps — 48<br />

<strong>think</strong>-guide — 50<br />

Rubriken<br />

Rätsellösung — 63<br />

Rätsel — 64<br />

Cocktailcards & Gutscheine — 65<br />

Inhalt & Impressum<br />

Royal Flush oder Bluff? — 10<br />

Umfrage zum Thema Klischees — 16<br />

Mac – Nur für Nicht-Ingenieure? — 20<br />

Praxissemester in Brasilien — 26<br />

bingo e.V. Relaunch — 37<br />

Interview mit M. Reichhart — 38<br />

Softwaretipp: Stellarium — 52<br />

Klimabetrachtung — 54<br />

Beetlebum-Cartoons — 56<br />

Wirtschaftspolitik erklärt — 58<br />

Flugangst — 61<br />

Gedanken (Teil 1) — 62<br />

Editorial — 3<br />

Inhalt — 4<br />

Inserenten<br />

• Audi<br />

AG - S. 68<br />

• Backhaus<br />

Hackner - S. 17<br />

• Bertrandt<br />

- S. 62<br />

• Brunel<br />

- S. 2<br />

• Bundesagentur<br />

für Arbeit - S. 36<br />

• EFS<br />

- S. 53<br />

• Gigatronik<br />

- S. 45<br />

• Stadt Ingolstadt - S. 33<br />

• manu<br />

dextra - S. 67<br />

• Peguform<br />

- S. 9<br />

• Pizza<br />

King - S. 19<br />

• Sparkasse<br />

Ingolstadt - S. 60<br />

Impressum<br />

Kontakt:<br />

<strong>think</strong> e.V.<br />

c/o Fachhochschule Ingolstadt<br />

Esplanade 10, 85049 Ingolstadt<br />

E-Mail: info@<strong>think</strong>-in.de<br />

Web: www.<strong>think</strong>-in.de<br />

Inhalt/Redaktion:<br />

Stefan Katzenbogen, EIT, 3. Vorstand (sk)<br />

Katharina Baltzer, BWL (kb)<br />

Matthias Götz, INF (mg)<br />

Theresa Dorfner, IHM (td)<br />

Layout:<br />

Michael Schneider, INF, 1. Vorstand (ms)<br />

Stefan Nickl, EIT (sn)<br />

Anzeigen/Finanzen:<br />

Christine Rein, BW (cr)<br />

Christopher Probst, MB (cp)<br />

Tatjana Predojevic, BW (tp)<br />

Andreas Buortesch, IHM, 2. Vorstand (ab)<br />

Auflage: 2500<br />

Preis: kostenlos (werbefinanziert)<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit der<br />

Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger<br />

Prüfung durch die <strong>think</strong>-Redaktion<br />

nicht übernommen werden. Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Die Redaktion behält sich vor,<br />

Beiträge und Leserbriefe zu kürzen.<br />

Termine der Redaktionssitzungen sind auf<br />

unserer Internetseite zu finden.<br />

<strong>think</strong> im Internet: www.<strong>think</strong>-in.de<br />

Titelbild: Stefan Nickl<br />

Foto: pixelio.de<br />

SS 2010<br />

Termine<br />

15.03.2010 ab 08:15 Uhr: ........................................................................Semestereröffnungsveranstaltung<br />

15.03.2010: ............................................................................................Vorlesungsbeginn<br />

01.04.2010 – 06.04.2010: ........................................................................Osterferien<br />

04.05.2010 – 10.05.2010: ........................................................................Prüfungsanmeldung<br />

21.05.2010 – 25.05.2010: ........................................................................Pfingstferien<br />

02.07.2010 – 12.07.2010: ........................................................................Rückmeldung zum WS2010/2011<br />

06.07.2010 – 09.07.2010: ........................................................................Erweiterter Prüfungszeitraum<br />

10.07.2010 – 22.07.2010: ........................................................................Prüfungszeitraum<br />

30.07.2010 ab 15 Uhr: ............................................................................Notenbekanntgabe<br />

01.08.2010 – 30.09.2010: ........................................................................Semesterferien<br />

02.05.2010 – 15.06.2010: ........................................................................Neuanmeldung WS 2010/2011<br />

Mitte September 2010: ..........................................................................Einschreibung WS 2010/2011<br />

WS 2010/2011<br />

04.10.2010 ab 10:00 Uhr: .......................................................................Semestereröffnungsveranstaltung<br />

04.10.2010: ............................................................................................Vorlesungsbeginn<br />

24.12.2010 – 09.01.2011: .........................................................................Weihnachtsferien<br />

17.01.2011 – 27.01.2011: .........................................................................Rückmeldung zum SS 2011<br />

21.01.2011 – 22.01.2011: .........................................................................Erweiterter Prüfungszeitraum<br />

26.01.2011 – 05.02.2011: .........................................................................Prüfungszeitraum<br />

14.02.2011 ab 15 Uhr: ............................................................................Notenbekanntgabe<br />

15.02.2011 – 14.03.2011: .........................................................................Semesterferien<br />

15.11.2010 – 15.01.2011: .........................................................................Neuanmeldung für das SS 2011<br />

März 2011: .............................................................................................Einschreibung für das SS 2011<br />

SS 2011<br />

Termine<br />

15.03.2010: ............................................................................................Vorlesungsbeginn (höhere Semester)<br />

11.07.2011 – 22.07.2011: .........................................................................Prüfungszeitraum (höhere Semester)<br />

4 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 5<br />

ohne Gewähr


Studentenleben – News<br />

NEWS<br />

Aktuelles rund um die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt<br />

Bayerns Beste in der Bayerischen EliteAkademie<br />

Aus der Rekordanzahl von 390 Bewerbern aus allen<br />

bayerischen Universitäten und Hochschulen hat<br />

die Bayerische EliteAkademie 42 Studentinnen und<br />

Studenten ausgewählt. Unter ihnen ist auch ein Student<br />

der Hochschule Ingolstadt: Michael Gleisner<br />

studiert im achten Semester Elektro- und Informationstechnik<br />

und ist nach Ralf Edl und Valerie Scheer<br />

der dritte EliteAkademie-Student der Ingolstädter<br />

Hochschule.<br />

Die größte Gruppe stellt die TU München mit 17<br />

Kandidaten. An zweiter Stelle steht die Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München mit sieben Studenten,<br />

gefolgt von der Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg mit fünf Studenten. Erstmals<br />

sehr stark vertreten mit vier Studenten ist die Universität<br />

Augsburg. Mit jeweils zwei Studenten sind<br />

die Universität Bayreuth und die Katholische Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt präsent. Jeweils ein Student<br />

repräsentiert die Universitäten Regensburg und<br />

Würzburg, sowie die Hochschulen Ingolstadt, Neu-<br />

Ulm und Rosenheim.<br />

Höhepunkt der Frühjahrspräsenzphase ist die einwöchige<br />

Exkursion nach Brüssel mit dem Thema: Entscheidungsfindung<br />

in komplexen Systemen. Auf dem<br />

Programm stehen Diskussionen und Präsentationen<br />

Duales Studium<br />

Mit der Firma Kromberg & Schubert hat die Hochschule<br />

Ingolstadt einen weiteren dualen Partner<br />

gewonnen. In Kooperation mit der Unternehmenszentrale<br />

in Abensberg wird im Studiengang Elektro-<br />

und Informationstechnik ab kommendem Wintersemester<br />

ein duales Studium mit vertiefter Praxis im<br />

Bereich Kabel-Automobiltechnik angeboten. Kromberg<br />

& Schubert ist einer der führenden Lieferanten<br />

der Automobilindustrie in den Bereichen Kabel und<br />

Bordnetze mit sechs nationalen und 20 internationalen<br />

Standorten. (hs)<br />

in der Landesvertretung des Freistaates Bayern, im<br />

europäischen Parlament, in der europäischen Kommission<br />

und im NATO-Hauptquartier.<br />

Erstmalig besuchen die Studentinnen und Studenten<br />

der Bayerischen EliteAkademie die Deutsche Bundesbank<br />

in Frankfurt bei einem Zwischenstopp auf<br />

dem Weg nach Brüssel. Empfangen wird die Gruppe<br />

von Vizepräsident Prof. Dr. Franz-Christopf Zeitler.<br />

Vorträge über die Grundlagen der Europäischen<br />

Geldpolitik und die Ursachen der Finanzmarktkrise<br />

sind Schwerpunkte bei diesem Informationsbesuch.<br />

Die Bayerische EliteAkademie bereitet herausragende<br />

Studierende bayerischer Hochschulen auf Führungsaufgaben<br />

vor. Insbesondere werden folgende<br />

Qualifikationen gefördert: Interdisziplinäres und<br />

interkulturelles Denken, Mut zur Entscheidung und<br />

Übernahme von Verantwortung, Fähigkeit zum ergebnisorientierten<br />

und ethikorientiertem Planen und<br />

Handeln sowie zur Integration und Motivation von<br />

Menschen. (hs)<br />

Foto: HS Ingolstadt<br />

Hochschule Ingolstadt beteiligt sich am nationalen Kodex<br />

für das Studium von Ausländern an deutschen Hochschulen<br />

Durch einen gemeinsamen Kodex der deutschen<br />

Hochschulen soll das Ausländerstudium in Deutschland<br />

noch attraktiver werden. In Anlehnung an ähnliche<br />

Vereinbarungen beispielweise in den Niederlanden,<br />

England, Frankreich und den USA wurden<br />

dabei zentrale Eckpfeiler zur Qualitätssicherung des<br />

Ausländerstudiums definiert.<br />

Ziel des Kodexes ist es, gemeinsame Mindeststandards<br />

für die Bereiche „Information und Werbung,<br />

Zulassung, Betreuung und Nachbetreuung“ festzulegen,<br />

auf deren Einhaltung sich internationale Studienbewerber<br />

verlassen können. Leitender Gedanke<br />

UNICEF-Hochschulgruppe gegründet<br />

Mit dem Ziel, die Hilfsorganisation UNICEF bei der<br />

Arbeit für Kinder in Not zu unterstützen, wurde eine<br />

neue Initiative an der Hochschule Ingolstadt gegründet.<br />

Dazu haben Sara Wieland, Predrag Milosevic und<br />

Michele Haar, die Gründer dieser Hochschulgruppe,<br />

am Montag eine Infoveranstaltung an der Hochschule<br />

durchgeführt. Mit Erfolg: Die Studierenden haben<br />

großes Interesse gezeigt. Für ein erstes Treffen, bei<br />

dem Ideen und Maßnahmen für die Unterstützung<br />

von UNICEF gesammelt und diskutiert werden sollen,<br />

liegen knapp 30 Anmeldungen vor. (hs)<br />

Forschungsprojekt gestartet<br />

Im Januar haben EADS Defence & Security/Military<br />

Air Systems am Standort Manching und die Hochschule<br />

Ingolstadt den Aufbau einer langfristigen<br />

Partnerschaft beschlossen. Nun konkretisiert sich<br />

daraufhin ein Projekt im Bereich der angewandten<br />

Forschung: In einer Potenzialanalyse ermittelt die<br />

Hochschule in Kooperation mit Military Air Systems<br />

und der Büchl Entsorgungswirtschaft GmbH<br />

die Möglichkeiten, Materialien aus Flugzeugen, die<br />

am Ende ihres Lebenszyklusses stehen, in den Wertstoffkreislauf<br />

zurück zu führen. Im Rahmen des<br />

Forschungsvorhabens sollen Potenziale des Flugzeugrecyclings<br />

mit einem auf die Verwertung von<br />

insbesondere hochwertigen Engpassrohstoffen ausgerichteten<br />

Erkenntnisinteresse untersucht werden.<br />

(hs)<br />

Studentenleben – News<br />

ist dabei die Gleichstellung internationaler Studierender<br />

an deutschen Hochschulen sowie die nachhaltige<br />

Unterstützung der Integration während ihrer<br />

Studienzeit bzw. darüber hinaus durch unterschiedliche<br />

Beratungs- und Informationsangebote.<br />

Die Hochschule Ingolstadt erfreut sich gerade auch<br />

wegen der internationalen Studiengänge zunehmender<br />

Beliebtheit bei internationalen Studierenden. In<br />

Zukunft werden deshalb bestehende Angebote zur<br />

Betreuung ausgebaut und weitere Initiativen zur Integration<br />

internationaler Studierender gestärkt.<br />

(hs)<br />

6 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 7<br />

Foto: HS Ingolstadt<br />

Foto: EADS


Lehrprojekt der Hochschule Ingolstadt gewinnt Preis der Lehre<br />

Ministerialdirektor Dr. Rothenpieler, Amtschef im<br />

Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst, hat im Rahmen der Veranstaltung<br />

„Forum der Lehre“ in München die Preise<br />

für herausragende Lehre verliehen. Unter den Preisträgern<br />

sind auch drei Professoren der Hochschule<br />

Ingolstadt, die für das Konzept und die Umsetzung<br />

der Lehrveranstaltung „Technische und Betriebswirtschaftliche<br />

Lern- und Arbeitsmethoden (TBLA)“<br />

ausgezeichnet wurden. Im zweijährigen Turnus verleiht<br />

das bayerische Wissenschaftsministerium bis zu<br />

fünf Preise für herausragende Lehre an Einzelpersonen<br />

und/oder Projekte.<br />

Contact 2010<br />

Studentenleben – News<br />

Für die Job-Messe Contact konnten in diesem Jahr<br />

trotz Krise erneut über 80 Unternehmen gewonnen<br />

werden, die in einer Ausstellung in der Aula der<br />

Hochschule Ingolstadt sowie in begleitenden Kurzvorträgen<br />

über ihre Kerngeschäfte informierten.<br />

Die Messe bietet interessierten Studenten einmal<br />

jährlich die Möglichkeit, gezielt an einem einzigen<br />

Tag mit ihren zukünftigen Wunsch-Arbeitgebern<br />

unkompliziert in Kontakt treten und offene Fragen<br />

im direkten, persönlichen Kontakt klären.<br />

Die Contact fand in diesem Jahr bereits zum zwölften<br />

mal statt. (red)<br />

TBLA – das ist ein Studienfach, das Erstsemestern<br />

eine Vorstellung von späteren beruflichen Perspektiven<br />

vermittelt und ihnen hilft, Wissen aus unterschiedlichen<br />

Lehrgebieten zu vernetzen. Das Studium<br />

soll dabei nicht als Selbstzweck, sondern als eine<br />

wesentliche Hinführung zum späteren Berufsleben<br />

erkannt werden. Im Rahmen des Projekts erstellen<br />

die Studierenden ein Zulieferangebot für eine ausgewählte<br />

Motorradkomponente. Die Teilnehmer gründen<br />

eine Firma, teilen sich in zehn Berufsgruppen<br />

auf und arbeiten als interdisziplinäres Team.<br />

(hs)<br />

Präsident der Hochschule Ingolstadt zum Vorsitzenden von<br />

Hochschule Bayern wiedergewählt<br />

Prof. Dr. Gunter Schweiger, Präsident der Hochschule Ingolstadt, ist<br />

am Montag, den 3. Mai von der Mitgliederversammlung von Hochschule<br />

Bayern e.V. erneut einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt worden.<br />

Seine zweite Amtszeit beginnt am 01.07.2010. (hs)<br />

Foto: HS Ingolstadt Fotos: Redaktion (sk)<br />

Ob außen oder innen<br />

HS-Inside – Artikel<br />

Auto – Kunststoff – Peguform<br />

Mit hochwertigen Innen- und Außenraumsystemen unterstützen wir weltweit die<br />

Automobilindustrie durch unsere Kompetenz in Kunststoffbauteilen. Kundennah<br />

produziert das Werk Neustadt a. d. Donau mit 1.500 Mitarbeitern Stoßfängersysteme,<br />

Türseitenverkleidungen und Cockpits für Kunden wie z. B. AUDI und<br />

BMW. Gerne stellen wir Praktikumsplätze und interessante Abschlussarbeiten zur<br />

Verfügung. Ansprechpartnerin: Claudia Zwintzscher Tel.: 0 8402 77-4224 oder per<br />

E-Mail: c.zwintzscher@peguform.de<br />

Peguform GmbH<br />

Umbertshausener Weg 7<br />

93333 Neustadt a. d. Donau<br />

www.peguform.de<br />

8 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 9


Studentenleben – Prüfungspoker<br />

Talent und Wissen auf den Tisch –<br />

Royal Flush oder Bluff?<br />

Im Unialltag ist Nichwissen tabu. So mutiert das Studium<br />

zum Pokerspiel und der Hörsaal zum Spieltisch. Da alle mitspielen,<br />

ist ein Ausstieg aus dem Spielzwang nicht möglich.<br />

Poker ist ein beliebtes Kartenspiel, bei dem es darum<br />

geht, Spieleinsätze ohne das Wissen um das<br />

Blatt der Mitspieler zu machen und zu versuchen,<br />

auch mit niedrigem Kartenwert zu gewinnen. Das<br />

Prinzip des Bluffens ist eine Variante, die meint,<br />

dass ein Spieler mit schlechten Karten vorgibt, ein<br />

gutes Blatt zu haben, um den Mitspielern hohe Beträge<br />

zu entlocken.<br />

An welcher Stelle lässt sich die Universität<br />

mit all ihren Mitgliedern und Einrichtungen<br />

in ein Pokerspiel einordnen?<br />

Spieler sind wir<br />

alle. Sowohl die<br />

Professoren als auch die Studenten sitzen an einem<br />

Tisch und zocken. Wir spielen um Noten, Kontakte,<br />

Reputation und Macht. Unsere Einsätze sind<br />

Selbstdarstellung, hierarchische Stellung und Gesichtsverlust.<br />

Also spielen wir täglich in Vorlesungen,<br />

Seminaren und in der Freizeit. Der Bluff wird<br />

dabei einer der wichtigsten Spielzüge. Unabhängig<br />

von tatsächlichem Wissen und Talent geht es darum,<br />

sich zu verkaufen, zu präsentieren, um so viel<br />

wie möglich zu gewinnen.<br />

Das Pokerface wird mit dem<br />

Studienbeginn oder schon in der<br />

Schulzeit gefordert<br />

und geübt. Sich<br />

eine Schwäche<br />

eingestehen? Gibt es nicht. Wir haben keinen Umgang<br />

mit Verlieren. Also wird geblufft. Wie war das<br />

mit den Ferien? Abschalten und Freizeit? Natürlich<br />

hat so gut wie niemand etwas für die Uni gemacht,<br />

aber geben wir es auch zu? Die meisten nicht. Jedenfalls<br />

nicht vor anderen, fremden Gegenspielern,<br />

die Kommilitonen, aber auch Dozenten<br />

sind. Da ziehen wir lieber<br />

den Joker: „Also ich fand den Text<br />

ziemlich interessant. Spannender<br />

Ansatz.“ Dabei wurde gerade mal<br />

die Einleitung angelesen.<br />

Es ist nicht so, dass alle bewusst gegeneinander<br />

spielen und den anderen ein schlechtes Blatt wünschen.<br />

Den Arbeitsmarkt und die harte Wirklichkeit<br />

im Nacken, versuchen wir einfach, uns zu profilieren,<br />

uns steril und perfekt zu verkaufen. Dabei<br />

sollten besonders die Dozenten uns durchschauen,<br />

da sie erfahrene Spieler sind und seit Jahren neue<br />

Studenten als Einsteiger bekommen.<br />

Die einen sind perfekte Pokerspieler. Sie wissen<br />

viel, sind fleißig. Es klappt. Ein Royal Flush nach<br />

dem nächsten. Ab und zu mal ein Full House, denn<br />

100-prozentig perfekt ist niemand. Sie fordern die<br />

erfahrenen Spieler heraus. Vielleicht auch mit einem<br />

Bluff. Aber geht es bei dem Bluff wirklich nur<br />

um den Schein des Seins und Habens?<br />

Studentenleben – Prüfungspoker<br />

Es klappt. Ein Royal<br />

Flush nach dem<br />

nächsten.<br />

Für Wolf Wagner ist es besonders die Wissenschaftssprache,<br />

die die Spieler an der Universität zu Bluffern<br />

macht. In seinem Buch „Uni-Angst und Uni-<br />

Bluff heute“ schreibt er, das an den Unis eher eine<br />

Art subtiler Bluff herrsche. Durch eine etwas kompliziertere<br />

Sprache werten sich die Wissenschaftler<br />

auf, um die Konkurrenten zu beindrucken<br />

und einzuschüchtern. Für<br />

ihn gehöre aber dieser Bluff zum<br />

Uni-Alltag, so wie überschüssige<br />

Selbstdarstellung auch Teil unserer<br />

Leistungsgesellschaft sei.<br />

Bluff ist und bleibt ein Bestandteil. Ein gegenseitiges<br />

Hochschaukeln von vermeintlichem Wissen<br />

lässt alle, die nicht in der Lage sind zu bluffen,<br />

herausfallen und sich fragen, was ihr Fehler war,<br />

trotz guten Karten. Der Bluff zieht besser. Es ist ein<br />

süchtigmachendes Glücksspiel, bei dem nicht klar<br />

wird, wer der Gewinner ist, weil wir alle in denselben<br />

Pot einzahlen.<br />

Marieke Bohne, heuler<br />

Der heuler ist das Studentenmagazin<br />

der Uni Rostock<br />

(www.heulermagazin.de)<br />

In Zusammenarbeit mit efors<br />

(www.efors.eu/de).<br />

10 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 11


Stereotypen<br />

Titel – Stereotypen<br />

Wir alle stecken Menschen in Schubladen. Aber warum? Wir wollen auch nicht<br />

sofort als typisch deutsch, typisch BWLer oder typisch FHler abgestempelt<br />

werden und doch stempeln wir unbewusst, was das Zeug hält.<br />

Warum gibt es Stereotypen, was genau<br />

sind sie und woher kommen sie?<br />

Laut dem schlauen Lexikon sind Stereotype „(…) ‚Bilder in unseren<br />

Köpfen’, die sich als schablonisierte und schematisierte<br />

Vorstellungsinhalte zwischen unsere Außenwelt<br />

und unser Bewusstsein schieben.“ [1]<br />

Wir bauen uns also Brücken, wo keine<br />

sind, denn es fällt uns schwer andere<br />

ohne Unterstützung unseres Gehirnes<br />

einzuschätzen. Gespickt<br />

mit Vorurteilen bauen wir uns<br />

ein Schubladensystem, nennen<br />

wir es einmal „Billy“ und ordnen<br />

Personen, zum Teil schon nach einem<br />

ersten Wort, in unser System<br />

ein.<br />

Man geht davon aus, dass wir Stereotypen<br />

und Vorurteile schon mit der<br />

Erziehung lernen. Schon bevor wir<br />

uns eine eigene Meinung gebildet<br />

haben, ist bereits eine parat, die wir<br />

brav übernehmen können – praktisch.<br />

Stereotypen werden also emotional,<br />

nicht rational, gebildet.<br />

Durch Kleidung, Alter und äußere<br />

Eindrücke denken wir uns, ein Bild<br />

Fotos: Adel – pixelio.de (links); Bastografie - photocase.de (titel)<br />

Foto: fotolia<br />

erschaffen zu können,<br />

und meist bestätigt sich<br />

dieses für uns recht<br />

schnell. „Selbsterfüllende<br />

Prophezeiung“ nennt<br />

man dieses Phänomen.<br />

Wir erwarten ein bestimmtes<br />

Verhalten und<br />

suchen einfach so lange,<br />

bis wir Indizien für dieses<br />

finden. Ohne „Billy“<br />

wären wir überfordert.<br />

Zu viele Sinneseindrücke<br />

wirken auf uns ein, doch<br />

viel zu wenige davon können<br />

wir wirklich verarbeiten.<br />

Die Psychologie hat für dieses<br />

Phänomen folgende Erklärungen:<br />

Stereotypen vereinfachen unsere<br />

Entscheidungen. Wir müssen nicht mehr<br />

selbst analysieren, sondern können uns<br />

nach den ersten Hinweisen eine, vermeintlich<br />

sichere Meinung bilden und das beruhigt<br />

uns.<br />

Wir scheinen uns auch manchmal ganz<br />

wohl zu fühlen, wenn wir wissen, in<br />

welcher Schublade wir gerade sitzen.<br />

Sie helfen uns zu wissen, wer wir selbst<br />

sind: Stereotypen gelten als ein System<br />

„zur Aufrechterhaltung des Selbst.“ [2]<br />

Stereotypen helfen uns also, nicht ganz so überfordert<br />

zu sein mit der Menge an Menschen und Sinneseindrücken,<br />

die uns tagtäglich begegnen. Danke „Billy“!<br />

Moment… Danke „Billy“?<br />

Sie können aber auch irreführen und oft urteilen wir aus<br />

Bequemlichkeit zu schnell und falsch. Also, auf<br />

die Schubladen und einmal durchwischen<br />

bitte, nicht dass wir am Ende noch falsch<br />

einordnen und Tolles übersehen.<br />

(kb)<br />

[1] www.psychology48.com/deu/d/stereotype/stereotype.htm<br />

(aufgerufen am 11.04.2010)<br />

[2] www.uni-protokolle.de/Lexikon/Stereotyp.html<br />

(aufgerufen am 11.04.2010)<br />

Titel – Stereotypen<br />

12 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 13


Typisch BWL?<br />

Titel – Typisch BWL?<br />

Klischees gibt es wie Sand am Meer und auch die Studiengänge<br />

unserer Hochschule bieten hier genug Gesprächsstoff<br />

Klischeebehaftet sind wohl allen voran die BWLer,<br />

auch bekannt als karrierebewusste Mädels und<br />

Jungs, die sich jeden Morgen kleiden, als wären<br />

sie auf dem Weg in ein lebenswichtiges Meeting.<br />

Besonders talentiert können sie ja auch nicht sein,<br />

denn sonst hätten sie sich für etwas Richtiges entschieden.<br />

Er, bzw. sie ist leicht zu erkennen, denn<br />

Laptop und Coffee-To-Go sind stetiger Begleiter.<br />

Die Internationalen Handelsmanager hingegen<br />

müssen natürlich nicht mehr auf<br />

wichtig tun, denn sie stehen ja schon mit<br />

beiden Beinen mitten im Berufsleben.<br />

Die Informatiker muss man schon ein bisschen<br />

länger suchen. Sie halten sich lieber<br />

in geschlossenen Räumen auf und wenn sie<br />

den Platz vor ihrem geliebten PC verlassen,<br />

dann reagieren sie äußert schüchtern auf ihre<br />

Umwelt. Kennst Du den schon: „Woran<br />

erkennt man einen extrovertierten<br />

Informatiker?<br />

Er schaut<br />

beim Reden<br />

auf Deine<br />

Schuhe.“<br />

Den Pulli hat Mama ausgesucht und den einzigen<br />

Körperkontakt hat ER (keine Frauen) zu seiner<br />

Maus.<br />

Wirtschaftsinformatiker wären demnach eine wilde<br />

Kreuzung der beiden Gattungen: Ein Poloshirtträger<br />

mit Hochwasserhose und introvertiertem Charakter?<br />

Das muss eine ganz eigenartige Spezies sein...<br />

Der Wirtschaftsingenieur ist auch so ein Wesen für<br />

sich. Als „nichts Halbes und nichts Ganzes“ wird<br />

der Studiengang beschimpft. Sie selbst sind jedoch<br />

der Meinung, unentbehrlich zu sein: „Hey du BWLer,<br />

dein Studium mach ich nebenbei.“<br />

Der einzige Studiengang, bei dem man sich anstrengen<br />

muss, ist übrigens Maschinenbau. Deswegen<br />

ist allerdings auch die Frauenquote sehr gering<br />

und da müssen die Maschinenbauer natürlich in<br />

ihrer Freizeit nachlegen, besser gesagt, versuchen<br />

nachzulegen.<br />

Über die Elektrotechniker lässt sich leider nicht allzu<br />

viel sagen, denn wenn sie doch einmal etwas<br />

von sich geben, so versteht man sie als Außenstehender<br />

oft nicht. Eigentlich wären sie geeignete<br />

Freunde der Informatiker, aber auch hier ist die<br />

sprachliche Barriere groß.<br />

Natürlich sind diese Stereotypen überzogen. Jedoch<br />

hat man mit ein bisschen Glück vielleicht die Gelegenheit,<br />

dem typischen Wirtschaftler oder Techniker<br />

zu begegnen, und kann sich selbst überzeugen.<br />

Was Deine Kommilitonen über die Klischees ihres<br />

Studiengangs zu sagen haben findest Du in der<br />

nachfolgenden Umfrage.<br />

(kb)<br />

Foto: photocase.de Adel – pixelio.de<br />

Deutschland mit seinen 16 Bundesländern beherbergt<br />

an die zwei Millionen Studenten, einschließlich<br />

der Studenten aus dem Ausland.<br />

Was einem mit Blick auf die Darstellung auffällt,<br />

sind die großen Schwankungen der einzelnen<br />

Studenten zahlen in den jeweiligen Ländern.<br />

Zu den Bundesländern mit der höchsten Anzahl<br />

an Studierenden gehören nach wie vor Bayern und<br />

Baden-Württemberg. Schlusslichter sind hier neben<br />

den Stadtstaaten das Saarland und Mecklenburg-<br />

Vorpommern.<br />

Von weiterem großen Interesse<br />

für unser aktuelles<br />

Titelthema, waren natürlich<br />

die beliebtesten<br />

Studienrichtungen,<br />

die in den einzel-<br />

Anzahl Studierender 481 583, davon<br />

Weiblich: 222 107<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

Anzahl Studierender 109 845, davon<br />

Weiblich: 55 821<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

Anzahl Studierender 140 521, davon<br />

Weiblich: 68 209<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

Anzahl Studierender 21 363, davon<br />

Weiblich: 10 476<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Humanmedizin/ Gesundheitswissenschaften<br />

NORDRHEIN-<br />

WESTFALEN<br />

RHEINLAND-<br />

PFALZ<br />

SAARLAND<br />

Anzahl Studierender 30 514, davon<br />

Weiblich: 14 480<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

Anzahl Studierender 237 234, davon<br />

Weiblich: 111 900<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

Anzahl Studierender 48 740, davon<br />

Weiblich: 22 806<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

BREMEN<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Titel – Statistik<br />

Wer studiert was und vor allem wo?<br />

HESSEN<br />

BADEN-<br />

WÜRTEMBERG<br />

SCHLESWIG-<br />

HOLSTEIN<br />

HAMBURG<br />

Anzahl Studierender 170 017, davon<br />

Weiblich: 80 472<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Ingenieurwissenschaften<br />

2. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

nen Ländern belegt werden, die hier in einer „TOP<br />

3“ aufgezeigt werden. Fast ungeschlagen an allen<br />

Hochschulen im Land setzten sich die Rechts-,<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften durch, zu<br />

denen Studiengänge wie BWL zählen. Direkt an<br />

zweiter Stelle folgten die Ingenieurswissenschaften<br />

mit ihrem wohl bekanntestem Vertreter, dem Maschinenbaustudium.<br />

Den dritten Platz teilten sich<br />

wechselweise die Mathematik, die Naturwissenschaften<br />

oder die Humanmedizin bzw. die Gesundheitswissenschaften.<br />

Einen tieferen Einblick und genauere Zahlen, wer<br />

was und wo in Deutschland studiert, findet Ihr<br />

beim Statistischen Bundesamt Deutschland unter<br />

www.destatis.de<br />

Anzahl Studierender 71 905, davon<br />

Weiblich: 33 595<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Humanmedizin/ Gesundheitswissenschaften<br />

Anzahl Studierender 51 527, davon<br />

Weiblich: 25 828<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

THÜRINGEN<br />

SACHEN-ANHALT<br />

BAYERN<br />

MECKLENBURG-<br />

VORPOMMERN<br />

Anzahl Studierender 50 724, davon<br />

Weiblich: 25 025<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

(cp)<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland<br />

BERLIN<br />

BRANDENBURG<br />

SACHSEN<br />

Anzahl Studierender 258 839, davon<br />

Weiblich: 126 054<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

Anzahl Studierender 37 102, davon<br />

Weiblich: 19 098<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

Anzahl Studierender 133 594, davon<br />

Weiblich: 65 978<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

Anzahl Studierender 46 809, davon<br />

Weiblich: 23 662<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1 .Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

2. Ingenieurwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

Anzahl Studierender 105 745, davon<br />

Weiblich: 49 035<br />

Beliebteste Studienrichtungen:<br />

1. Ingenieurwissenschaften<br />

2. Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

3. Mathematik, Naturwissenschaften<br />

14 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 15


Titel – Umfrage<br />

Umfrage zum Thema Klischees<br />

<strong>think</strong> hat sich umgehört. Was haltet Ihr von Klischees und treffen Sie zu?<br />

Folgende drei Fragen wurden gestellt:<br />

1. Mit welchen Klischees bezüglich Deines Studiengangs wurdest Du schon mal konfrontiert?<br />

2. Treffen davon auch welche auf Dich zu?<br />

3. Welche typischen Klischees erfüllen Leute außerhalb Deines Studiengangs?<br />

Alexander Binder, WI<br />

1. Der Studiengang WI ist nichts Halbes und nichts Ganzes.<br />

2. Ja, trifft zu, aber der Vorteil ist, dass man auf keinen<br />

Bereich fixiert ist.<br />

3. Keine.<br />

Christoph von Wiegen, BW<br />

1. BWLer reden geschwollen und tragen Polohemden mit<br />

hochgestelltem Kragen.<br />

2. Nein, ich bin überrascht wie wenig diese Klischees zutreffen.<br />

3. Es gibt den Spruch: Karohemd und Samenstau,<br />

Fachrichtung Maschinenbau.<br />

Isabella Schega, BW<br />

1. BWL ist ein Bürojob und zum Akten ablegen da.<br />

2. Teilweise treffen sie zu.<br />

3. Informatiker haben meistens lange Haare,<br />

BWLer sind am gepflegtesten.<br />

Titel – Umfrage<br />

Philip Urban, WINF<br />

1. Informatiker sind Kellerkinder und nicht gesellschaftsfähig.<br />

2. Nein, deshalb habe ich die Fachrichtung Wirtschaft gewählt.<br />

3. Maschinenbauer tragen Karohemden,<br />

BWLer wollen eher unter sich bleiben.<br />

Christine Steinberger, EIT<br />

1. EIT ist ein Männerstudiengang mit hohen Durchfallquoten.<br />

2. Nein, da ich es ja auch studiere und immer noch da bin.<br />

3. Wenn man BWL studiert, wusste man nichts Besseres.<br />

16 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 17


Titel – Umfrage<br />

Matthias Specht, MB<br />

1. Der Maschinenbauer trägt Karohemd, billige<br />

Turnschuhe und die Leute sind relativ langweilig.<br />

2. Nein, auf mich treffen diese Klischees nicht zu.<br />

3. BWLer sind teilweise arrogant, aber gepflegt,<br />

Informatiker sind eher Eigenbrödler.<br />

Alexander Grimm, BW<br />

1. Wir studieren BWL, weil wir nichts anderes gefunden haben,<br />

tragen Designerklamotten und Seitenscheitel.<br />

2. Nein, aber man identifiziert sich sicherlich ein wenig damit.<br />

3. Die Techniker haben schon mal morgens um halb zehn ihr<br />

Weißbier auf dem Mensa-Tisch und tragen Schlabberlook.<br />

Raphaela Praxenthaler, MB<br />

1. Maschinenbau ist ein Studiengang für Männer, den<br />

die wenigsten Frauen schaffen<br />

2. Nein, da ich mittlerweile meine Diplomarbeit schreibe.<br />

3. BWLer tragen Polohemden mit aufgestelltem Kragen und<br />

einen Schal dazu. Informatiker sind Computermenschen<br />

Fotos: Redaktion (Hintergrund: sn, Interviewfotos: sk)<br />

Titel – Umfrage<br />

Stefanie Schödel, WINF<br />

1. Informatik ist hauptsächlich für Männer geeignet.<br />

2. Nein, es kann doch jeder studieren, was ihn oder sie<br />

interessiert.<br />

3. Keine.<br />

Stephanie Pol, BW<br />

1. BWLer haben praktisch gar nichts drauf.<br />

2. Nein, auf mich trifft das nicht zu.<br />

3. Studenten trinken viel und machen gerne Party.<br />

18 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 19


Titel – Klischee: Mac<br />

Mac – Klickibunti für Nicht-Ingenieure?<br />

Er studiert im 6. Semester EIT und ist seit über drei<br />

Jahren Mac-User – ein Widerspruch in sich? Immer<br />

wieder wird er im Studienalltag von Kommilitonen<br />

mit dieser Ansicht konfrontiert und gerät so in die<br />

eine oder andere unfreiwillige Diskussion. Stefan<br />

Katzenbogen erörtert was dran ist am „Mythos<br />

Apple“: Wie viel Lifestyle-Hype und wie viel Arbeitstier<br />

stecken im Mac?<br />

Gehen wir zunächst auf die Basics ein, die ein jeder<br />

FH-Student vom PC seiner Wahl erwartet.<br />

Selbstverständlich wird der Zugriff auf das Campus<br />

WLAN 802.1x genauso unterstützt wie die Verbindung<br />

per VPN. Hierfür verwende ich den Cisco<br />

Client, der am Mac genauso aussieht wie unter<br />

Windows und auch ebenso konfiguriert wird. Im<br />

„Finder“ kann ich mich unter dem Menüpunkt „Mit<br />

Server verbinden“ unter Angabe der Adresse mit<br />

den Gruppenlaufwerken verbinden oder ein Web-<br />

DAV-Laufwerk wie z.B. das FH-Intranet aufrufen,<br />

sodass ich direkt durch die Dateien browsen kann<br />

und nicht alles einzeln über die HTML-Oberfläche<br />

herunterladen muss.<br />

Zum Öffnen und Ausdrucken von Studienunterlagen<br />

steht das Programm „Vorschau“ zur Verfügung.<br />

Neben geschützten und ungeschützten PDFs<br />

öffnet dieses auch sämtliche Grafikformate. Hin<br />

und wieder kommt es in „Vorschau“ allerdings zu<br />

Darstellungsfehlern z.B. bei Schriftarten oder Sonderzeichen,<br />

weshalb vielleicht doch der „Adobe<br />

Reader“ zusätzlich installiert werden muss. Für die<br />

Textverarbeitung kann das mitgelieferte „TextEdit“<br />

verwendet werden, das bereits einfache Textformattierungen<br />

beherrscht. Alternativ sind Microsoft<br />

Office oder auch OpenOffice erhältlich, außerdem<br />

können aus jeder Anwendung heraus PDFs erstellt<br />

werden.<br />

Dennoch ist der vorige Absatz mit<br />

Vorsicht zu genießen, da sich die<br />

aktuelle Office-Mac-Version zwar<br />

„Office 2008“ nennt, jedoch nicht<br />

mit allen Funktionen von Office<br />

2007 kompatibel ist. Als Beispiel<br />

ist hier der überarbeitete Formeleditor<br />

in Word 2007 zu nennen,<br />

dessen Formeln von Word 2008<br />

nicht dargestellt werden können.<br />

Außerdem bietet Office 2008 keine<br />

Unterstützung für Visual Basic<br />

(VBA) – Makros funktionieren folglich<br />

nicht.<br />

Windows und Ubuntu mit Parallels<br />

Titelfoto: Claus Jordan – pixelio.de<br />

Sind die ersten organisatorischen Hürden gemeistert,<br />

geht es nun an die Aufgaben, die den EIT-Studenten<br />

im Laufe des Studiums erwarten.<br />

Für zahlreiche Praktika ist eine schriftliche Versuchsauswertung<br />

erforderlich, d.h. es müssen<br />

Messdaten ausgewertet, Graphen geplottet und<br />

schließlich eine ansehnliche Dokumentation erstellt<br />

werden. Zur einfachen Ausgabe von 2D- oder<br />

3D-Funktionen reicht das mitgelieferte Tool „Grapher“,<br />

für alles weitere gilt: Vieles, das unter Linux<br />

läuft, gibt es auch für Mac OS.<br />

In den meisten Fällen muss der Anwender jedoch<br />

in Kauf nehmen, dass die Anwendung nicht für die<br />

Mac OS Benutzeroberfläche angepasst ist, sondern<br />

z.B. das X11-Window-System verwendet, welches<br />

dann im Hintergrund zusätzlich gestartet werden<br />

muss.<br />

Wem Matlab zu teuer ist, der kann auf die Mac OS<br />

Varianten von Scilab oder Octave zurückgreifen. Für<br />

die Dokumentation und Präsentation meiner Ergebnisse<br />

verwende ich das Textsatzprogramm LaTeX,<br />

welches jährlich in einer neuen TeX-Live-Distribution<br />

zur Verfügung gestellt wird.<br />

Klassische Programmiersprachen wie C oder Java<br />

gehen ähnlich einfach von der Hand. Für die im<br />

Studium erstellten C-Konsolenapplikationen eignen<br />

sich Apples IDE „Xcode“, die im Gegensatz zu Microsofts<br />

„Visual Studio“ kostenlos angeboten wird,<br />

für Java gibt es sowohl „Eclipse“ als auch „Netbeans“.<br />

Für Web-Applikationen z.B. mit PHP kann der<br />

in Mac OS integrierte Apache Webserver verwendet<br />

werden, der jedoch manuell konfiguriert werden<br />

muss und in der Grundausstattung noch nicht<br />

mit mySQL-Datenbanken umgehen kann. Für eine<br />

Localhost-Entwicklungsumgebung ohne Zusatzpro-<br />

Titel – Klischee: Mac<br />

Das Terminal<br />

Der Mac OS Grapher<br />

gramme ist also ein gutes Maß an Einarbeitung<br />

gefragt, allerdings werden von Drittanbietern auch<br />

Fertiglösungen angeboten, die dann jedoch nicht<br />

die bereits vorhandenen Mittel nutzen.<br />

Geht es an die Programmierung von Mikrocontrollern,<br />

wie er z.B. bei dem im EIT-Einführungsprojekt<br />

eingesetzten „ASURO“-Roboter verwendet wird,<br />

muss Mac OS schließlich passen, da die meisten<br />

controllerspezifischen Entwicklungstools nur für<br />

Windows verfügbar sind. In solchen Fällen bleibt,<br />

wenn man nicht direkt Windows booten möchte,<br />

nur der Griff zu einer Virtualisierungslösung.<br />

Zugriffe auf angeschlossene Hardware z.B. zum<br />

Flashen eines Mikrocontrollers sind jedoch ohne<br />

Probleme möglich und auch die Performance einer<br />

sogenannten virtuellen Maschine ist durchaus annehmbar,<br />

wenn es sich nicht gerade um 3D-Action-<br />

Spiele handelt. Voraussetzung ist natürlich, dass<br />

man über genug Arbeitsspeicher für zwei parallel<br />

laufende Betriebssysteme verfügt. Folglich sollte<br />

man für die Virtualisierung von Windows 7 ein relativ<br />

aktuelles Gerät sein Eigen nennen.<br />

Zusammenfassend kann ich sagen, dass derjenige,<br />

der mit dem Mac arbeiten will, dies auch tun kann,<br />

ohne ständig für Spezialanwendungen auf Windows<br />

zurückzugreifen. Die mitgelieferte Software fokussiert<br />

ganz klar den Freizeit- und Unterhaltungsbereich,<br />

doch auch für viele technische Anwendungen<br />

gibt es Lösungen, die gesucht und gefunden werden<br />

wollen. Viele Anleitungen zu Praktika und der<strong>gleich</strong>en<br />

sind auf Windows-Rechner ausgerichtet – man<br />

sollte sich also nicht davon abschrecken lassen,<br />

selbst einen Weg zu finden, auch wenn dies etwas<br />

Einarbeitung in die Eigenheiten des Betriebssystems<br />

oder eine ausgiebige Recherche im Internet<br />

erfordert.<br />

20 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 21


am Finnischen Meerbusen<br />

Ich, Christine Rein, habe von September bis Dezember<br />

2009 in Turku/Finnland ein Auslandssemester<br />

an der Turku University of Applied Sciences<br />

absolviert. Dabei habe ich viele neue Erfahrungen<br />

machen dürfen, von welchen ich im Folgenden<br />

berichten werde. Und ich kann euch jetzt schon<br />

sagen - Finnland hat mehr zu bieten als Eishockey,<br />

Formel 1-Rennfahrer und Mobiltelefone.<br />

Turku, die ehemalige Hauptstadt vor Helsinki, ist<br />

die älteste Stadt Finnlands. Ausflüge auf die zahl-<br />

Ausland – Finnland<br />

Das Land der tausend Seen<br />

Helsinki<br />

reichen Inseln rings um Turku, wie Naantali, Land<br />

der Mumins, sind wirklich sehenswert. Auch Helsinki,<br />

sowie die anderen nahe gelegenen Hauptstädte<br />

St. Petersburg, Stockholm und Tallinn, sind<br />

auf jeden Fall eine Reise wert.<br />

Für Feierwütige ist in Turku auch gesorgt. Wenn<br />

nicht gerade in Studentenwohnheimen Privatparties<br />

veranstaltet werden, gibt es zahlreiche Parties<br />

in den Clubs von Turku oder auf Schiffen von Turku<br />

nach Stockholm.<br />

Apropos Parties: Es nicht ungewöhnlich, schon um<br />

22 Uhr fast zur besinnungslosigkeit betrunkene<br />

Finnen anzutreffen. Schließlich war auch gerade<br />

Happy Hour und der Alkohol ist extrem teuer in<br />

Finnland, so wie eigentlich fast alles - im Verhältnis<br />

zu Deutschland. Im Allgemeinen war ich sehr<br />

beeindruckt, dass nahezu alle Finnen gut Englisch<br />

sprechen können. Dies stellte eine große Erleichterung<br />

dar und half mir sehr. Darüber hinaus fühlte<br />

ich mich während meiner Zeit in Finnland überaus<br />

sicher. Die Kriminalitätsrate ist in diesem Land<br />

sehr niedrig. In Finnland gibt es ca. 1,8 Millionen<br />

Saunen bei einer Einwohnerzahl von 5,3 Mio. Jeder<br />

Finne träumt davon, eine kleine Hütte als Ferienhaus<br />

auf einer der abertausend Inseln zu besitzen,<br />

wo man beim Angeln oder einem Saunagang entspannen<br />

kann.<br />

Schon vor Beginn meines Auslandsaufenthaltes<br />

setzten sich meine finnischen Tutoren mit mir in<br />

Verbindung, welche mich, in Turku angekommen,<br />

vom Busbahnhof abholten und in mein Studentenwohnheim<br />

brachten. Dort lebte und teilte ich<br />

die Küche mit elf anderen Auslandsstudenten aus<br />

der ganzen Welt. In einem Studentenwohnheim zu<br />

leben kann ich jedem sehr empfehlen, denn dies<br />

ist der einfachste Weg schnell andere Studenten<br />

kennenzulernen. Freundschaften zu Finnen wurden<br />

allerdings eher selten geschlossen, da diese<br />

relativ scheu und zurückhaltend sind (außer in der<br />

Happy-Hour natürlich).<br />

Die Turku University of Applied Sciences hatte viele<br />

Kurse auf Englisch im Angebot und auch der Lernaufwand<br />

war verhältnismäßig gering. War man mit<br />

seiner Leistung nicht zufrieden, gab es immer min-<br />

Ausland – Finnland<br />

Dom in Turku<br />

Turku<br />

destens noch eine weitere Nachholprüfung. Ausgenutzt<br />

wird dieses System offenbar nicht, da die<br />

Finnen ein sehr ehrliches Volk sind.<br />

Zusammenfassend habe ich viel über andere Kulturen,<br />

aber auch über meine eigene gelernt. Ich<br />

habe viele Freundschaften geschlossen, von denen<br />

einige bis jetzt anhalten. Jeder der einmal ins<br />

Ausland gehen möchte, sollte dies unbedingt tun,<br />

denn die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke<br />

sind unbezahlbar und bleiben auch noch Jahre<br />

später in Erinnerung.<br />

Ferienhäuser mit Saunen<br />

22 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 23


Linköpings Universitet in Schweden<br />

Wie wohl jeder, der für längere Zeit ins Ausland<br />

geht, bekam auch sie vor Ihrer Abreise etliche<br />

Tipps, Ratschläge, Vorurteile und Meinungen über<br />

Schweden mitgeteilt. Von dem Wahrheitsgehalt<br />

dieser Aussagen konnte sich Regina Meier zum<br />

Glück selbst während ihres ERASMUS-Semesters<br />

im Wintersemester 2009/2010 am Institute of Technology<br />

der Linköpings Universitet (LiU) überzeugen.<br />

In Schweden ist es im Wintersemester<br />

bestimmt kalt<br />

Ausland – Schweden<br />

Nicht ganz richtig. An der LiU beginnt das Wintersemester<br />

nämlich schon Ende August und entgegen<br />

allen Erwartungen kann es in Schweden ganz<br />

schön warm werden. Wer also, wie ich, den Fehler<br />

macht, nur lange Hosen einzupacken, wird sich<br />

wohl erst einmal kurze Hosen zulegen müssen,<br />

um den strahlend blauen Himmel und die 25 °C<br />

auch genießen zu können. Nach langem Sommer<br />

und sehr kurzem Herbst stellt sich dann natürlich<br />

der Winter ein. Wer aber jetzt Schneefälle im Oktober<br />

erwartet, hat in Linköping, das noch 300 km<br />

südwestlich von Stockholm liegt, wieder falsch<br />

gedacht. Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt<br />

kam der erste Schnee Mitte Dezember.<br />

Winterjacke und dicke Handschuhe sollte man aber<br />

trotzdem nicht vergessen. Bei einem Trip nach<br />

Kiruna, den ich nur sehr empfehlen kann, hatte<br />

es dann doch bis -25 °C. Während der Polarnacht<br />

nördlich des Polarkreises dürfte das aber hoffentlich<br />

niemanden überraschen.<br />

In Schweden ist doch alles<br />

furchtbar teuer<br />

Stimmt auch nicht ganz. Zum einen haben sich die<br />

Preise in Deutschland und Schweden in den letzten<br />

Jahren ein bisschen angeglichen, zum anderen<br />

war der Umrechnungskurs zwischen Euro und<br />

Schwedischer Krone während meines Aufenthalts<br />

eigentlich immer positiv für mich. Wer etwa Lebensmittel<br />

kaufen will, findet auch in Linköping<br />

günstigere Discounter (ICA, Coop und sogar Lidl),<br />

in denen manche Produkte sogar billiger sind als<br />

in Deutschland. Für ein Zimmer in einem Studentenkorridor,<br />

das die meisten Austauschstudenten<br />

beziehen und das jeden rundum zufrieden stellt,<br />

zahlt man umgerechnet 250-270 Euro. Und wer<br />

früh genug bucht, fährt für 7,50 Euro mit der<br />

schwedischen Bahn von Linköping nach Stockholm<br />

und nimmt für 10 Euro eine Fähre von Stockholm<br />

nach Helsinki. Alkohol ist natürlich teuer und über<br />

3,5% auch nur im „Systembolaget“ zu bekommen,<br />

aber in Linköping gibt es genügend Studentenbars,<br />

in denen man auch nicht teurer feiert als in unseren<br />

Großstädten.<br />

Schwedisch ist doch bestimmt<br />

total kompliziert<br />

Falsch, und jeder, der sich schon einmal ein bisschen<br />

mit Schwedisch beschäftigt hat, wird das<br />

bestätigen. Ich hatte vor meiner Ankunft noch<br />

überhaupt keine Schwedisch-Kenntnisse, weshalb<br />

ich mich für einen der Intensivsprachkurse vor<br />

Semesterbeginn beworben hatte. In drei Wochen<br />

erlernt man dort die Basics, findet rasch Anschluss<br />

und kann schon mal üben, sich auf dem Campus<br />

mit seinen 25.000 Studenten zurechtzufinden.<br />

Hauptsächlich auf Konversation ausgelegt, lernt<br />

man natürlich erst die Aussprache, bei der sich<br />

ein „å“ wie ein „o“, ein „kö“ wie ein „sch“ und<br />

die Zahl sieben wie das Pfeifen des Windes anhört.<br />

Man kommt zwar in den meisten Fällen auch sehr<br />

gut mit Englisch zurecht, doch auf Reisen können<br />

ein paar schwedische Sätze neben Hand-und-Fuß-<br />

Kommunikation nicht schaden.<br />

Mehr als drei Klausuren<br />

schreibt man im Ausland<br />

doch sowieso nicht<br />

Kommt auf den Studenten an. Von kurz vor ihrer<br />

Diplomarbeit stehenden Studenten, die „halt noch<br />

ins Ausland wollten“, über Skandinavistikstudenten,<br />

die Kurse wie „Sweden and the Swedes“ besuchen,<br />

bis zum „Vollzeitstudenten“ habe ich an<br />

der LiU alles erlebt. Wer bei „Vollzeit“ jedoch an 30<br />

Stunden pro Woche in der Uni sitzen denkt, ist wieder<br />

einmal falsch gewickelt. Erstens nimmt eine<br />

90-minütige Vorlesung im schwedischen Stundenplan<br />

volle zwei Stunden ein, denn sie beginnt immer<br />

erst nach dem akademischen Viertel und nach<br />

45 Minuten<br />

Vorlesung gibt<br />

es schon 15<br />

Minuten Pause.<br />

Zweitens<br />

werden pro<br />

Fach weniger<br />

Vo r lesungen<br />

gehalten als<br />

in Ingolstadt.<br />

Ich hatte im<br />

Strand auf Schwedens größter Insel Gotland<br />

Schnitt ca. elf<br />

Vo r l e s u n g e n<br />

pro Fach, bevor ich meine Prüfungen abgelegt<br />

habe. Die Stoffmenge ist allerdings da, meistens<br />

gibt es noch ein Lehrbuch, an dem sich die Vorlesung<br />

orientiert. Doch selbst mit Übungen und/oder<br />

Praktikum bleibt noch genügend Zeit für Studentenleben,<br />

Ausflüge und Reisen. Drittens teilt sich<br />

das Semester am Institute of Technology nochmal<br />

Ausland – Schweden<br />

in zwei Perioden mit eigenen Prüfungsphasen am<br />

Ende. Viele Fächer werden innerhalb einer Periode<br />

abgeschlossen, so dass trotz nicht so vollem<br />

Stundenplan pro Periode durchaus mehr als drei<br />

Klausuren pro Semester möglich sind.<br />

Überall in Schweden gibt es<br />

Elche<br />

Also wer in der näheren Umgebung von Linköping<br />

einen Elch trifft, hat je nach Betrachtungsweise<br />

entweder extrem Glück oder ziemliches Pech. Meine<br />

schwedischen Korridormitbewohner haben auf<br />

alle Fälle nicht verstanden, wieso wir Deutschen<br />

so heiß auf Elche sind. Nachdem<br />

man im Süden Schwedens<br />

auch eher selten einen<br />

Elch in freier Wildbahn sieht,<br />

kann man diese in etlichen<br />

Wildparks bestaunen. Ich war<br />

dann allerdings doch ziemlich<br />

froh, dass zwischen dem ausgewachsenen<br />

Elch und mir<br />

noch ein schützendes Gitter<br />

war. Bei einer Hundeschlittenfahrt<br />

in Kiruna konnte ich<br />

dann Elche in freier Wildbahn<br />

erblicken. Aus sicherer Ent-<br />

fernung versteht sich.<br />

<strong>Alle</strong> Frauen in<br />

Schweden sind blond<br />

Dies ist wahrscheinlich die Aussage mit der höchsten<br />

Trefferquote. Denn nach meiner Einschätzung<br />

sind wohl wirklich 95% aller Schwedinnen blond.<br />

Zum Glück gibt es jedoch ein paar nicht-blonde<br />

Schwedinnen und etliche Austauschstudentinnen<br />

aus aller Welt, die das Gesamtbild etwas auflockern.<br />

Fazit<br />

Bei Minus 20 Grad vor dem<br />

Glockenturm in Kiruna<br />

Glaubt nicht alles, was man euch erzählt, sondern<br />

überzeugt euch selbst davon! Die LiU ist eine super<br />

Uni, die Schweden sind zwar zurückgezogen<br />

aber immer nett und hilfsbereit und das Land an<br />

sich bietet genügend Ausflugsmöglichkeiten für etliche<br />

Auslandssemester!<br />

Hej då, Regina<br />

24 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 25


Ausland – Brasilien<br />

Arbeiten wo andere Urlaub machen<br />

Ein Praxissemester in Brasilien<br />

Arbeiten<br />

unter Palmen?<br />

Weihnachten in kurzen Hosen<br />

am Strand? Das waren die<br />

ersten Gedanken, die Jan Unfried<br />

durch den Kopf gingen, als er von<br />

dem Angebot, sein Praxissemester in<br />

einer Niederlassung der Optima Group in<br />

Brasilien zu verbringen, hörte. Nach einer kurzen<br />

Bedenkzeit war klar, dass er dieses Angebot annehmen<br />

würde!<br />

Die Optima Group ist ein weltweit agierender Entwickler<br />

und Hersteller hochwertiger Anlagen für die<br />

Verpackungsindustrie. Optima do Brasil wurde 1997<br />

im Bundesstaat São Paulo gegründet. Derzeit sind<br />

dort 120 Mitarbeiter beschäftigt. Ganz unkompliziert<br />

habe ich auch ein Visum beim brasilianischen<br />

Generalkonsulat in München bekommen. Los ging<br />

das große Abenteuer Ende September. Von Frankfurt<br />

ging es mit TAP Air Portugal über Lissabon nach<br />

São Paulo. Vom Fahrer der Optima wurde ich am<br />

Flughafen abgeholt und in die Firma gefahren. Auf<br />

der zweistündigen Fahrt vom Flughafen in meinen<br />

neuen Wohnort Vinhedo erklärte er mir einiges<br />

über Brasilien. Er meinte nur, es gibt hier drei wichtige<br />

Elemente. Diese sind: Karneval bzw. Partys,<br />

Fußball und Frauen.<br />

Jetzt hatte ich fünf Monate Zeit, diese Aussage<br />

zu überprüfen. Im Betrieb wurde ich von allen<br />

sehr freundlich aufgenommen. Bereits am ersten<br />

Wochenende in Brasilien wurde ich zu einer Lieblingsbeschäftigung<br />

der Brasilianer eingeladen, dem<br />

Grillen. Es gab fast kein Wochenende, an dem nicht<br />

gegrillt wurde. <strong>Alle</strong> waren, trotz anfänglicher Verständigungsprobleme,<br />

sehr hilfsbereit und gastfreundlich.<br />

Gearbeitet wurde täglich von 7:30 Uhr<br />

bis 17:30 Uhr.<br />

Die zehn Stunden<br />

im Betrieb vergingen<br />

aber wie im Flug. Ein eigenes<br />

Projekt, welches ich<br />

bearbeiten musste, und<br />

die Kollegen, zu denen ich<br />

noch heute Kontakt habe,<br />

waren „schuld“ an der<br />

Tatsache, dass ich jeden<br />

morgen mit Freude in den<br />

Betrieb ging. An den Wochenenden<br />

ging es dann<br />

zum Shoppen, Grillen oder<br />

zum Fußball spielen. Das sind<br />

die Hauptbeschäftigungen der<br />

Brasilianer an den Wochenenden.<br />

Um einige Flecken in diesem<br />

wunderschönen Land zu bereisen,<br />

bekam ich zwischen Weihnachten<br />

und Neujahr Urlaub. Weihnachten<br />

am Strand! Während der Winter<br />

Deutschland fest im Griff hatte, lag<br />

ich mit einem Caipi in der Hand an<br />

den schönsten Stränden Brasiliens.<br />

In der Woche vor Karneval folgte<br />

auch schon das nächste Highlight.<br />

Ein Besuch in Rio de Janeiro. Mit einem<br />

deutschen Reiseleiter konnte<br />

Zuckerhut<br />

Der Cristo Redentor auf dem Corcovado<br />

ich die wohl schönste<br />

Stadt der Welt mit den<br />

bekannten Sehenswürdigkeiten<br />

erkunden. Kaffeetrinken<br />

auf dem Zuckerhut,<br />

relaxen an der Copacabana<br />

und vom Corcovado<br />

den Rundumblick über<br />

Rio genießen.<br />

Ausland – Brasilien<br />

Karnevalsfeeling gab<br />

es auch. Es bot sich<br />

nämlich die Möglichkeit,<br />

eine Karnevalshauptprobe<br />

einer<br />

Sambaschule im berühmtenSambódromo<br />

zu besuchen. Rio<br />

de Janeiro war mit<br />

Sicherheit die beste<br />

Reise während<br />

meines Praktikums.<br />

Am eigentlichen Karneval<br />

ging es mit Arbeitskollegen<br />

in den<br />

Bundesstaat Minas<br />

Gerais zur großen<br />

K a r n e v a l s p a r t y.<br />

Karneval in Brasilien<br />

Vier Tage<br />

lang wurde<br />

nur gefeiert.<br />

Karneval<br />

ist wirklich ein wichtiges<br />

Event in Brasilien.<br />

Das einzigste Problem an meinem Praktikum<br />

war die Tatsache, dass es nur fünf<br />

Monate lang ging. Die Zeit verging wirklich<br />

viel zu schnell! Zusammenfassend kann man sagen,<br />

dass es wohl mein bestes Semester in meinem<br />

gesamten Studium bisher war. Brasilien ist absolut<br />

eine Reise wert. <strong>Alle</strong>rdings ist es zu empfehlen,<br />

vor einem Besuch die Sprache zumindest in einem<br />

Grundkurs zu lernen. Im Betrieb kam ich zwar ohne<br />

Probleme mit Englisch weiter, aber sobald man sich<br />

außerhalb des Betriebs verständigen wollte, ging<br />

ohne Portugiesisch fast nichts. Eins ist auch klar:<br />

Ich werde spätestens zur Fußballweltmeisterschaft<br />

2014 wieder in dieses Land reisen.<br />

Praktikum im Ausland (PIA)<br />

Kontakte zu brasilianischen und weiteren Unternehmen<br />

finden Sie über die Internetseiten<br />

www.haw-ingolstadt.de/studium/international/<br />

wege-ins-ausland-praktikum.html.<br />

Im International Office in Z463 steht Ihnen bei Fragen<br />

gerne Bettina Ewer (Mo. – Do. 10 – 12 Uhr,<br />

bettina.ewer@haw-ingolstadt.de) zur Verfügung.<br />

26 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 27


Mit diesem Beitrag setzen wir die Serie fort, die<br />

uns Studierenden helfen soll, unsere Bewerbung<br />

erfolgreich zu gestalten, um den angestrebten<br />

Wunschberuf auch ergreifen zu können. Prof. Dr.<br />

Günter Hofbauer hat sich wieder gerne dazu bereit<br />

erklärt, die Inhalte dafür aufzubereiten. Die Vorbereitungsphase,<br />

die Bewerbungsphase und die<br />

Vorstellungsphase haben wir bereits vorgestellt. In<br />

dieser Ausgabe kommen wir auf ein spezielles Thema<br />

zu sprechen: Bewerbung per Internet.<br />

„Werbung in eigener Sache“<br />

Diese Serie soll dazu beitragen, dass Sie den gewünschten<br />

Erfolg haben, wenn Sie sich um einen<br />

Arbeitsplatz bewerben. Vielleicht haben Sie jetzt<br />

schon ein flaues Gefühl im Magen, wenn Sie an die<br />

Bewerbung und an das Vorstellungsgespräch denken.<br />

Das ist ver<strong>gleich</strong>bar mit einer Prüfungssituation,<br />

ein bisschen Aufregung schadet nicht, wenn<br />

man gut vorbereitet ist. In den vorangegangenen<br />

Ausgaben wurden bereits Themen angesprochen,<br />

die für die schriftliche Bewerbung erforderlich sind.<br />

Ziel ist es, dass Sie selbst aktiv werden, Fehler<br />

vermeiden und lernen, positive Verhaltensweisen<br />

herauszustellen. Ein Standardrezept allerdings gibt<br />

es nicht. Aber Sie bekommen hiermit umsetzungsbezogene<br />

Anregungen für die individuelle Bewerbung.<br />

Ausgangssituation:<br />

WiPoSo – Karrierekompass<br />

Teil 5: Die Online-Bewerbung<br />

Das Studium ist bald geschafft und der Berufseinstieg<br />

ist in greifbarer Nähe. Der ersehnte Berufs-<br />

Foto: Rudi – pixelio.de<br />

wunsch muss durch eine perfekte Bewerbung mit<br />

aussagekräftigem Anschreiben und übersichtlichem<br />

Lebenslauf ein gutes Stück näher rücken.<br />

Ihr Qualifikationsprofil haben Sie in den Anlagen<br />

untermauern können. Wo liegen Ihre Stärken? Für<br />

den gezielten Berufseinstieg müssen Sie sich diese<br />

Frage genau beantworten können. In den Praktika<br />

und weiteren Berufs- und Nebentätigkeiten hatten<br />

Sie bereits Gelegenheit Eindrücke und Erfahrungen<br />

zu sammeln.<br />

Viele Informationen lassen sich per Internet recherchieren,<br />

viele Firmen fordern die Bewerbung auch<br />

online. Hierbei gilt es einige Dinge zu beachten!<br />

Bewerbung und Internet<br />

Merke: Mit einem Mausklick kann deine Bewerbung<br />

gelöscht werden!<br />

Das Internet ist aus unserem Zeitalter nicht mehr<br />

wegzudenken. Auch für die Bewerbung stellen die<br />

im Internet vorhandenen Informationen einen Wettbewerbsfaktor<br />

dar und durch die Schnelligkeit der<br />

Onlinebewerbung kann ein weiterer Wettbewerbsvorsprung<br />

erzielt werden. Insgesamt betrachtet,<br />

stellt das Internet eine wertvolle Hilfe dar.<br />

Das Internet entwickelt sich zum Helfer für den gezielten<br />

Berufseinstieg. Jobangebote und Informationen<br />

rund um den Berufseinstieg erleichtern die so<br />

schwierige Suche nach dem Traumjob.<br />

Dabei kann das Internet den Bewerbungsprozess<br />

nicht ersetzen, dieser wird vielmehr sinnvoll ergänzt.<br />

<strong>Alle</strong>rdings sind einige Spielregeln zu beachten, damit<br />

nichts schief geht.<br />

Informationssuche im WWW<br />

Ein unbedingt notwendiger Baustein bei der Informationssuche<br />

sollte die Recherche im Internet sein.<br />

Hier können wertvolle Informationen auf aktuellem<br />

Stand gefunden werden, wie zum Beispiel über die<br />

Größe des Unternehmens, Anzahl der Mitarbeiter,<br />

Produktspektrum, und vieles mehr. Spätestens<br />

beim Vorstellungsgespräch zahlt sich eine profunde<br />

Kenntnis des Wunschunternehmens aus.<br />

Auch können aus den so genannten Jobbörsen der<br />

jeweiligen Unternehmen die freien Stellen sofort<br />

ersehen werden. Stellenbeschreibungen, Tätigkeitsgebiete<br />

und Einsatzmöglichkeiten geben nicht<br />

nur wertvolle Informationen im Hinblick auf den<br />

gewünschten Berufseinstieg, sondern sind im Gesamtbild<br />

des Internetauftrittes des Unternehmens<br />

viel aussagekräftiger.<br />

Die Suche nach Berufseinstiegsmöglichkeiten wird<br />

durch den Einsatz von Suchmaschinen erleichtert.<br />

Eine Vielzahl von komfortablen Suchmöglichkeiten<br />

und Börsen liefern einen Überblick über freie Stellen.<br />

Vorauswahl online<br />

Immer mehr Unternehmen gehen auch dazu über,<br />

das Internet als Rekrutierungsinstrument einzusetzen.<br />

Dabei nutzen sie bereits im Vorfeld der eigentlichen<br />

Bewerbung das Internet als Möglichkeit, po-<br />

WiPoSo – Karrierekompass<br />

Foto: Stefan M. – photocase.de<br />

tenzielle Kandidaten aus der großen Bewerberschar<br />

herauszufiltern. Dies geschieht mit Hilfe von Tests<br />

und ausgeklügelten Übungsaufgaben. Der Vorteil<br />

für die Unternehmen liegt in der kostengünstigen<br />

Vorauswahlmöglichkeit, durch die sie schnell die<br />

spezifischen Profile der Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

ermitteln können. Wenn das Ergebnis<br />

dann dem Anforderungsprofil entspricht, bekommen<br />

diejenigen dann eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.<br />

Überzeugen müssen sie dann wieder<br />

durch ihre Persönlichkeit und nicht nur durch<br />

spielerische Cleverness.<br />

Bewerbung online<br />

Ein möglicherweise entscheidender Erfolgsfaktor<br />

für den Auswahlprozess ist die Schnelligkeit der<br />

Bewerbung. Das Medium, durch welches dieses<br />

Kriterium erfüllt werden kann, ist das Internet. Hier<br />

können Interessenten schnell und direkt Kontakt<br />

mit dem jeweiligen Unternehmen ihrer Wahl aufnehmen.<br />

Formen der Online-Bewerbung sind die Bewerbung<br />

per E-Mail, die digitale Bewerbungsmappe, die Bewerbungshomepage,<br />

oder ein Bewerbungsformular<br />

auf der Homepage von Unternehmen. Der Un-terschied<br />

zur klassischen Bewerbung ist lediglich das<br />

Medium. Die bereits in dieser Reihe besproche-nen<br />

Grundsätze gelten natürlich auch für diese elektronische<br />

Form der Bewerbung.<br />

Zu beachten ist generell, dass man sich nur dann<br />

ausschließlich elektronisch bewerben soll, wenn<br />

man dazu aufgefordert wird. Wenn dies der Fall ist,<br />

dann ist der eigenen Kreativität nicht selten eine<br />

28 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 29


WiPoSo – Karrierekompass<br />

Grenze gesetzt, denn die potenziellen Arbeitgeber<br />

haben dafür meist standardisierte Vorgaben, die<br />

dann schnell und leider auch standardisiert ausgewertet<br />

werden können. Für den Fall, dass keine<br />

Vorgaben gemacht sind, beschränken Sie sich auf<br />

das Wesentliche. Durch das Versenden übergroßer<br />

Dateien könnten eventuell Probleme beim Empfänger<br />

verursacht werden.<br />

Neben Inhalt, Art und Umfang ist hier speziell noch<br />

zu überlegen, in welchem Format Sie die Dokumente<br />

zur Verfügung stellen sollen. Hierzu eignet<br />

sich das PDF-Format am besten, da dieses Format<br />

bei jedem Betrachter <strong>gleich</strong> angezeigt wird.<br />

Wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind,<br />

dann geht es um die passende Erstellung der<br />

Bewerbungs-E-Mail. Auch bei dieser Bewerbungsform<br />

müssen Sie sich ganz genau überlegen, mit<br />

welchen Worten Sie auf sich aufmerksam machen<br />

wollen. Dabei geht es zunächst um den prägnanten<br />

Hinweis in der Betreffzeile des E-Mail-Programmes,<br />

damit die Bewerbung auch richtig zugeordnet werden<br />

kann.<br />

Im Textfenster der E-Mail muss klar auf die Stelle<br />

verwiesen werden, für die Sie sich bewerben. Geben<br />

Sie auch an, für wen die Bewerbung bestimmt<br />

ist und welche Kennziffer das Unternehmen eventuell<br />

dafür vergeben hat. Diese Informationen sind<br />

der Stellenausschreibung zu entnehmen. Geben<br />

Sie auch an, welche Dokumente im Anhang ent-<br />

Ich empfehle Ihnen, möglichst<br />

frühzeitig in den<br />

Bewerbungsprozess einzusteigen.<br />

Zur Unterstützung<br />

gibt es eine Vielzahl<br />

an Ratgebern und<br />

Büchern. Eines davon ist<br />

Schnellkurs Bewerbung<br />

von Günter Hofbauer und<br />

Stefan Lindemann, erschienen<br />

bereits in der<br />

4. Auflage im Walhalla<br />

halten sind. Am Ende des Anschreibens müssen<br />

Ihre Kontaktdaten enthalten sein. So manch eine<br />

Bewerbung war deshalb erfolgreich, weil ein Bewerber<br />

oder eine Bewerberin einfach schneller zu<br />

erreichen war.<br />

Überprüfen Sie hierzu Ihren E-Mail-Absender. Es<br />

wäre nicht so gut, wenn man Sie unter zicke@xxx.<br />

de oder unter frauenversteher@yyy.de kontaktieren<br />

müsste. Am besten sind hier Adressen mit vorname.nachname@domain.de.<br />

Verzichten Sie auf zu<br />

viele technische Spielereien und aufwändige HTML-<br />

Formatierungen. Diese können unter Umständen<br />

beim Empfänger nicht richtig angezeigt werden.<br />

Bevor Sie die E-Mail verschicken, prüfen Sie noch,<br />

ob die Anhänge auch vollständig beigefügt sind.<br />

Prüfen Sie auch, ob die Einstellung der Anforderung<br />

einer Lesebestätigung deaktiviert ist. Personalverantwortliche<br />

könnten sich hierdurch kontrolliert<br />

fühlen.<br />

Wenn alles ordnungsgemäß und vollständig ist,<br />

dann ab mit der elektronischen Post! Meist kommt<br />

sehr schnell eine Eingangsbestätigung und Sie sind<br />

hoffentlich Ihrem Berufswunsch wieder ein Stückchen<br />

näher gekommen.<br />

Bereiten Sie sich vor, dass bei weiterem Interesse<br />

die vollständigen Unterlagen auch per Briefpost<br />

noch angefordert werden können.<br />

Fachverlag, ISBN 3-8029-3315-X, Regensburg und<br />

Berlin, 2003.<br />

Dieses Buch wird unter anderen vom Börsenblatt<br />

für den Deutschen Buchhandel empfohlen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung<br />

und einen guten Einstieg ins Berufsleben. Denken<br />

Sie Immer daran:<br />

Sie bekommen keine zweite Chance, einen ersten<br />

Eindruck zu machen!<br />

Prof. Dr. Günter Hofbauer<br />

Oh nein! Wir stehen vor verschlossenen Türen! Zehn<br />

Minuten zu spät vor dem Redaktionsgebäude des<br />

Magazins NEON, wie war das noch einmal mit der<br />

akademischen Viertelstunde? Wir, Katharina Baltzer<br />

und Michael Schneider, haben doch extra im<br />

Feierabendverkehr den Weg nach München auf uns<br />

genommen, um einen Einblick in die Redaktion der<br />

Zeitschrift NEON zu bekommen.<br />

Wir stehen also vor der geschlossenen<br />

Tür des Redaktionsgebäudes.<br />

Unter der Handynummer<br />

des Organisators erreichen wir<br />

niemanden und da es mittlerweile<br />

20 Minuten nach dem vereinbarten<br />

Treffpunkt ist, werden<br />

wir nervös. Wir klopfen an jedes<br />

Fenster, läuten jede Klingel und<br />

siehe da, fünf Minuten später sitzen wir im Konferenzraum<br />

mit Patrick Bauer, Redakteur für besondere<br />

Aufgaben.<br />

Patrick passt zum Magazin. Genau wie man sich einen<br />

NEON Redakteur vorstellt: jung, trägt Jeans mit<br />

Jackett. Nicht glamourös, sondern ehrlich: „Eigentlich<br />

liebe ich das Schreiben, aber wenn ich dann<br />

schreiben muss, dann hasse ich es.“<br />

Seit 2003 erscheint das Magazin, mittlerweile mit<br />

einer monatlichen Auflage von einer Viertelmillion<br />

Exemplaren. Das dreißigköpfige Team der NEON<br />

liegt mit einem Altersdurchschnitt von 30 Jahren<br />

genau in dem Segment der Zielgruppe von 18 bis 35.<br />

Das hilft bei der Ideenfindung: Vierzehntägig trifft<br />

sich das Team zu einer Themenkonferenz. Titelgeschichten<br />

kommen hauptsächlich aus der Gefühls-<br />

und Arbeitswelt. Im Heft selbst geht es um alles<br />

was die Zielgruppe bewegt: Beruf, Partnerschaft,<br />

WiPoSo – <strong>think</strong> bei NEON<br />

<strong>think</strong> besucht NEON<br />

Eigentlich liebe ich<br />

das Schreiben, aber<br />

wenn ich dann<br />

schrei ben muss,<br />

dann hasse ich es.<br />

Sexualität, Politik, Gesellschaft, Reisen und vieles<br />

mehr. Der Aufbau folgt einer klaren Struktur. Untergliedert<br />

wird in Kategorien wie „Sehen“, „Fühlen“,<br />

„Wilde Welt“ oder „Freie Zeit“. Der erste Eindruck:<br />

anders, kreativ, individuell. Besonders Kategorien<br />

wie „Unnützes Wissen“ (Die menschliche Haut<br />

wiegt im Durchschnitt sieben Kilo) und „Ehrliche<br />

Kontaktanzeigen“ (Ich bin wählerisch<br />

und leichtgläubig) zeigen<br />

NEON als Magazin für echte, reale<br />

Menschen. Das Layout würde<br />

man eher als puristisch und<br />

schlicht als glamourös bezeichnen.<br />

Besonders beeindruckend<br />

dabei ist, dass die veröffentlichten<br />

Fotos weitgehend selbst geschossen<br />

werden. Die Kartei mit<br />

mehr als 2000 Fotografen lässt zu,<br />

dass nur in Ausnahmefällen Bilder hinzugekauft<br />

werden müssen.<br />

Von der Medien- und Anzeigenkrise ist das Magazin<br />

nach eigener Angabe weitgehend verschont geblieben,<br />

jedoch sorgte im März diesen Jahres folgender<br />

Vorfall für schlechte Presse: In der Januarausgabe<br />

der NEON erschien ein Interview mit der Musikerin<br />

Beyoncé. Der Clou an der Sache: Dieses hat so<br />

nie stattgefunden! Nach und nach wurde bekannt,<br />

dass dies nicht das einzige gefälschte Interview<br />

des Redakteurs war. Dem Erfolg der Zeitschrift hat<br />

dieser Skandal keinen Abbruch getan.<br />

Nach dem Gespräch im Forum gab es eine kleine<br />

Tour durch die Räume und mit der neuste Ausgabe<br />

in der Hand machten wir uns auf den Heimweg. Interessant<br />

war es, wir hätten uns jedoch mehr Einblick<br />

in die Abläufe der Entstehung einer Ausgabe<br />

erhofft.<br />

30 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 31


nachgedacht<br />

…über Mitfahrgelegenheiten und Heim kommen<br />

Heute von und mit Katharina Balzer<br />

WiPoSo – nachgedacht<br />

Wochenende! Je nach Studiengang und Semester<br />

ist es jetzt Mittwoch-, Donnerstag- oder Freitagnachmittag<br />

und die Studienwoche ist vorbei. Dann<br />

stellt sich die alles entscheidende Frage: zum Feiern<br />

in Ingolstadt bleiben oder doch eher die Welt<br />

erkunden? In München um die Häuser ziehen oder,<br />

für die Nicht-Ingolstädter unter uns, nach Hause<br />

fahren?<br />

Klar, jeder will möglichst günstig nach Hause kommen.<br />

Da ich aus Nürnberg komme, habe ich es da<br />

perfekt, denn bei nur 80 km kommt man immer<br />

günstig weg. Nur, was machen diejenigen unter<br />

uns, die von weiter her kommen?<br />

Bahn fahren oder Mitfahrgelegenheiten nutzen?<br />

Beides hat da so seine Tücken.<br />

Wer kennt es nicht, das „Sonntagabendbahnsyndrom“?<br />

Man steht dichtgedrängt in den Gängen.<br />

Eingequetscht zwischen gefühlten 500 Leuten, gerade<br />

im Sommer gibt es echt Angenehmeres. Der<br />

große Vorteil hierbei ist natürlich: Egal wie feierwütig<br />

der Samstagabend auch war, man kommt<br />

heil wieder in Ingolstadt an. Mittlerweile entstehen<br />

an den Bahnhöfen vor den Fahrscheinautomaten<br />

richtige Märkte für Bayerntickets. Man munkelt<br />

sogar, dass so manch einer seinen Sonntag<br />

im Zug verbringt und auf gut befahrenen Strecken<br />

sein Geld durchs Mitnehmen auf dem Bayernticket<br />

verdient. Eine Mitfahrgelegenheit dagegen ist zeitflexibler,<br />

manchmal schneller, birgt aber auch so<br />

einige Risiken.<br />

Mitfahrerin war ich trotzdem schon oft, doch als<br />

ich mich dann einmal selbst als Fahrerin eingestellt<br />

habe… „ähäm“, dann wurde es interessant.<br />

Mein Twingo und ich sind gemütlich auf der Autobahn<br />

unterwegs. Besser gesagt ich bin gemütlich<br />

und er quält sich bei Vollgas auf 130 km/h. Damit<br />

es mir nicht allzu langweilig und teuer wird, nehme<br />

ich heute einen Mitfahrer mit. Nennen wir ihn<br />

den Ekelmann. Warum? Moment…<br />

Also der Ekelmann sieht auf den ersten Blick sehr<br />

nett aus. Auch am Telefon klang er sehr freundlich<br />

und ich freue mich auf ein nettes Gespräch, denn<br />

wenn alle anderen mit 200 km/h an mir vorbeiflitzen,<br />

wird das schnell deprimierend.<br />

Er steigt auf den Beifahrersitz und noch bin ich<br />

froh, nicht alleine fahren zu müssen. Nach circa<br />

drei Minuten Small Talk und ein paar höflichen Fragen,<br />

erfahre ich mehr über das Ziel seiner Fahrt:<br />

Der Ekelmann will seine Nebenfreundin besuchen.<br />

„Häääääh Nebenfreundin?“, denke ich mir. „Ja“,<br />

sage ich.<br />

Da wir uns mittlerweile ja schon vier Minuten<br />

kennen, fragt mich der Ekelmann, ob ich mich mit<br />

„Swingen“ auskenne. „Häääääh?“, denke ich mir.<br />

„Mmmmh“, murmle ich. Hat er mich das gerade<br />

wirklich gefragt? Ich habe nicht einmal Zeit, mir<br />

darüber Gedanken zu machen, wie genau das so<br />

funktioniert, denn ach, wir kennen uns ja nun<br />

schon fünf Minuten. Der Ekelmann erzählt mir von<br />

seinen unzählbaren Nebenfreundinnen, der Swingerszene<br />

und seiner ihn betrügenden Freundin.<br />

„Wow“, denke ich und gebe noch ein bisschen mehr<br />

Gas… 130 km/h, mehr kann der Twingo nicht.<br />

Ich versuche mich auf die Straße zu konzentrieren,<br />

doch spätestens als der Ekelmann mir zu erzählen<br />

beginnt, dass man (Achtung an die Männer unter<br />

Euch) lieber nach Österreich fahren sollte um ein<br />

gutes One-Night-Stand zu erhaschen, erwartet er<br />

wohl eine Antwort.<br />

„Häääääh?“ denke ich mir. „Ja“, sage ich.<br />

Die Frauen in Ingolstadt sind nämlich viel zu verklemmt.<br />

(Achtung an alle Frauen unter Euch: Was<br />

haben wir denn bitte für einen Ruf?)<br />

Bei aller Liebe, jedem was er mag. Aber warum<br />

muss ich denn im Detail wissen, was mein Mitfahrer<br />

in seiner Freizeit alles treibt?<br />

Mein Twingo scheint sogar langsamer zu werden,<br />

falls das überhaupt möglich ist. Während ich<br />

ausführlichst das gesamte Intimleben der Familie<br />

Ekelmann erklärt bekomme, wünsche ich mir nur<br />

eins: Bahn fahren, meinetwegen auch zwischen<br />

tausenden Passagieren gequetscht…<br />

Foto: photocase.de<br />

WiPoSo – Artikel<br />

32 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 33


(1) 26.06., 16:00 Uhr<br />

Nelson Mandela Bay/Port Elizabeth<br />

Sieger Gruppe A - Zweiter Gruppe B<br />

34 – <strong>think</strong> SS 2010<br />

Lifestyle – Artikel<br />

Die Fußball-WM 2010 in Südafrika<br />

mit dem <strong>think</strong> WM-Planer<br />

Gruppe A<br />

Datum Spielort Ergebnis<br />

11.06., 16:00 Uhr Johannesburg - JSC Südafrika - Mexiko<br />

11.06., 20:30 Uhr Kapstadt Uruguay - Frankreich<br />

16.06., 20:30 Uhr Tshwane/Pretoria Südafrika - Uruguay<br />

17.06., 20:30 Uhr Polokwane Frankreich - Mexiko<br />

22.06., 16:00 Uhr Rustenburg Mexiko - Uruguay<br />

22.06., 16:00 Uhr Mangaung/Bloemfontein Frankreich - Südafrika<br />

Gruppe C<br />

Datum Spielort Ergebnis<br />

(1) 02.07., 16:00 Uhr<br />

Nelson Mandela Bay/Port Elizabeth<br />

Sieger Achtelfinale (5) - Sieger Achtelfinale (6)<br />

(2) 26.06., 20:30 Uhr<br />

Rustenburg<br />

Sieger Gruppe C - Zweiter Gruppe D<br />

12.06., 20:30 Uhr Rustenburg England - USA<br />

13.06., 13:30 Uhr Polokwane Algerien - Slowenien<br />

18.06., 16:00 Uhr Johannesburg - JEP Slowenien - USA<br />

18.06., 20:30 Uhr Kapstadt England - Algerien<br />

23.06., 16:00 Uhr Nelson Mandela Bay/P.E. Slowenien - England<br />

23.06., 16:00 Uhr Tshwane/Pretoria USA - Algerien<br />

Achtelfinale<br />

Viertelfinale<br />

(3) 27.06., 16:00 Uhr<br />

Mangaung/Bloemfontein<br />

Sieger Gruppe D - Zweiter Gruppe C<br />

Finale<br />

11.07., 20:30 Uhr<br />

Johannesburg<br />

Sieger Halbfinale (1)<br />

-<br />

Sieger Halbfinale (2)<br />

Halbfinale<br />

(1) 06.07., 20:30 Uhr<br />

Kapstadt<br />

Sieger Viertelfinale (2) - Sieger Viertelfinale (1)<br />

(2) 02.07., 20:30 Uhr<br />

Johannesburg<br />

Sieger Achtelfinale (1) - Sieger Achtelfinale (2)<br />

(4) 27.06., 20:30 Uhr<br />

Johannesburg<br />

Sieger Gruppe B - Zweiter Gruppe A<br />

Gruppe B<br />

Datum Spielort Ergebnis<br />

12.06., 13:30 Uhr Nelson Mandela Bay/P.E. Republik Korea - Griechenland<br />

12.06., 16:00 Uhr Johannesburg - JEP Argentinien - Nigeria<br />

17.06., 13:30 Uhr Johannesburg - JSC Argentinien - Republik Korea<br />

17.06., 16:00 Uhr Mangaung/Bloemfontein Griechenland - Nigeria<br />

22.06., 20:30 Uhr Durban Nigeria - Republik Korea<br />

22.06., 20:30 Uhr Polokwane Griechenland - Argentinien<br />

Gruppe D<br />

Datum Spielort Ergebnis<br />

13.06., 16:00 Uhr Tshwane/Pretoria Serbien - Ghana<br />

13.06., 20:30Uhr Durban Deutschland - Australien<br />

18.06., 13:30 Uhr Nelson Mandela Bay/P.E. Deutschland - Serbien<br />

19.06., 16:00 Uhr Rustenburg Ghana - Australien<br />

23.06., 20:30 Uhr Johannesburg - JSC Ghana - Deutschland<br />

23.06., 20:30 Uhr Nelspruit Australien - Serbien<br />

Spiel um Platz 3<br />

10.07., 20:30 Uhr<br />

Nelson Mandela Bay/Port Elizabeth<br />

Zweiter Halbfinale (1) - Zweiter Halbfinale (2)<br />

(5) 28.06., 16:00 Uhr<br />

Durban<br />

Halbfinale<br />

(2) 07.07., 20:30 Uhr<br />

Durban<br />

Sieger Viertelfinale (3) - Sieger Viertelfinale (4)<br />

(3) 03.07., 16:00 Uhr<br />

Kapstadt<br />

Sieger Achtelfinale (4) - Sieger Achtelfinale (3)<br />

Sieger Gruppe E - Zweiter Gruppe F<br />

Gruppe E<br />

Datum Spielort Ergebnis<br />

14.06., 13:30 Uhr Johannesburg - JSC Niederlande - Dänemark<br />

14.06., 16:00 Uhr Mangaung/Bloemfontein Japan - Kamerun<br />

19.06., 13:30 Uhr Durban Niederlande - Japan<br />

19.06., 20:30 Uhr Tshwane/Pretoria Kamerun - Dänemark<br />

24.06., 20:30 Uhr Rustenburg Dänemark - Japan<br />

24.06., 20:30 Uhr Kapstadt Kamerun - Niederlande<br />

Gruppe G<br />

Datum Spielort Ergebnis<br />

15.06., 16:00 Uhr Nelson Mandela Bay/P.E. Elfenbeinküste - Portugal<br />

15.06., 20:30 Uhr Johannesburg - JEP Brasilien - DVR Korea<br />

20.06., 20:30 Uhr Johannesburg - JSC Brasilien - Elfenbeinküste<br />

21.06., 13:30 Uhr Kapstadt Portugal - DVR Korea<br />

25.06., 16:00 Uhr Durban Portugal - Brasilien<br />

25.06., 16:00 Uhr Nelspruit DVR Korea - Elfenbeinküste<br />

Lifestyle – Artikel<br />

Viertelfinale<br />

(6) 28.06., 20:30 Uhr<br />

Johannesburg<br />

Sieger Gruppe G - Zweiter Gruppe H<br />

(4) 03.07., 20:30 Uhr<br />

Achtelfinale<br />

Johannesburg<br />

Sieger Achtelfinale (7) - Sieger Achtelfinale (8)<br />

(7) 29.06., 16:00 Uhr<br />

Tshwane/Pretoria<br />

Sieger Gruppe F - Zweiter Gruppe E<br />

(8) 29.06., 20:30 Uhr<br />

Kapstadt<br />

Sieger Gruppe H - Zweiter Gruppe G<br />

Gruppe F<br />

Datum Spielort Ergebnis<br />

14.06., 20:30Uhr Kapstadt Italien - Paraguay<br />

15.06., 13:30 Uhr Rustenburg Neuseeland - Slowakei<br />

20.06., 13:30 Uhr Mangaung/Bloemfontein Slowakei - Paraguay<br />

20.06., 16:00 Uhr Nelspruit Italien - Neuseeland<br />

24.06., 16:00 Uhr Johannesburg - JEP Slowakei - Italien<br />

24.06., 16:00 Uhr Polokwane Paraguay - Neuseeland<br />

Gruppe H<br />

Datum Spielort Ergebnis<br />

16.06., 13:30 Uhr Nelspruit Honduras - Chile<br />

16.06., 16:00 Uhr Durban Spanien - Schweiz<br />

21.06., 16:00 Uhr Nelson Mandela Bay/P.E. Chile - Schweiz<br />

21.06., 20:30 Uhr Johannesburg - JEP Spanien - Honduras<br />

25.06., 20:30 Uhr Tshwane/Pretoria Chile - Spanien<br />

25.06., 20:30 Uhr Mangaung/Bloemfontein Schweiz - Honduras<br />

<strong>think</strong> SS 2010 – 35


36 – <strong>think</strong> SS 2010<br />

WiPoSo – Artikel<br />

Fit für den Berufseinstieg?<br />

Die Berufsberatung<br />

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Fotos: bingo e.V.<br />

bingo e.V. startet zum Relaunch<br />

„Welches Problem soll eigentlich mit der Vorratsdatenspeicherung<br />

gelöst werden?“ So lautete eine der<br />

vielen Fragen, die bei der neuen Vereinseröffnung<br />

von bingo e.V. gestellt wurden. Eine große Rednerliste<br />

sowie Rahmenprogramm erwartete am 10.<br />

April denjenigen, der die Eröffnungsveranstaltung<br />

des neuen Vereinsheims in der Krumenauerstraße<br />

54 besuchte, darunter auch unser Redakteur Matthias<br />

Götz. <strong>Alle</strong>rlei Politik-Prominenz (alle großen<br />

Parteien waren vertreten) sowie fachliche Experten<br />

kamen zu den neuen Räumen gegenüber des Klinikums<br />

des inzwischen 15 Jahre alten Bürgernetzverein<br />

Ingolstadt.<br />

Es wurde über alte Zeiten sinniert, in denen der<br />

Internet-Zugang für jedermann noch fern war (in<br />

dieser Zeit wurde bingo e.V. gegründet, der inzwischen<br />

800 Mitglieder zählt), sowie Fragen aufgegriffen,<br />

die die aktuelle (politische) Debatte über<br />

die Datensicherheit im Web beherrschen oder die<br />

Informationsfülle des heutigen Mediums Internet:<br />

„Wenn man früher angab, zehn Zeitungen zu lesen,<br />

wäre man gefragt worden, ob man denn nichts anderes<br />

zu tun habe“. Die Problemorientiertheit bei<br />

neuartigen Technologien wurde ebenso in Frage gestellt<br />

wie die derzeitige technische Lage im Bereich<br />

der Weitergabe sensitiver Daten sowie die Datensammelwut<br />

und das Profiling.<br />

Prof. Grauschopf stellte hier ein Software-Projekt<br />

vor, in dem bei einem Website-Besuch analysiert<br />

wird, an wen welche Daten weitergeleitet werden<br />

und in wie weit man daraus Profile erstellen kann.<br />

Mit als größte Datensammler erwiesen sich Google,<br />

Yahoo und VG Wort. Sehr zum Erstaunen stellte er<br />

WiPoSo – <strong>think</strong> bei bingo<br />

im Versuch die Internetseite einer Lokalzeitung vor,<br />

die, zumindest unter dem Aspekt der Nutzungsdaten-Weitergabe<br />

(Datenstreuung), nicht das einhielt,<br />

was öffentlich suggeriert wird. Ein Vortrag vom CCC<br />

(Chaos Computer Club) und von Kaspersky ergänzte<br />

die fachliche Seite sehr sinnvoll.<br />

Einzelheiten über den Verein, die Mitgliedschaft<br />

sowie Videos der Eröffnungsveranstaltung sind auf<br />

www.bingo-ev.de zu finden.<br />

<strong>think</strong> SS 2010 – 37


Interview mit Markus Reichhart (MdL)<br />

Foto: Plenarsaal im Bayerischen Landtag (Wikipedia)<br />

Herr Reichhart, die Freien Wähler sind bei den Landtagswahlen<br />

2008 mit 10,2% der Stimmen erstmals<br />

in den bayerischen Landtag eingezogen. Worauf<br />

gründet sich dieser souveräne Erfolg?<br />

Reichhart: Die Bürger haben Vertrauen in unsere<br />

Politik, da sie gute kommunalpolitische Erfahrungen<br />

mit den Freien Wählern gemacht haben. Außerdem<br />

gab und gibt es in der Bevölkerung eine<br />

hohe Unzufriedenheit mit der jahrzehntelangen<br />

<strong>Alle</strong>inherrschaft der CSU.<br />

Welche Bilanz ziehen Sie für die bisherige Tätigkeit<br />

der Landtagsfraktion der Freien Wähler?<br />

Reichhart: Nach einem extrem arbeitsreichen<br />

ersten Jahr, das geprägt war von der intensiven<br />

inhaltlichen Arbeit sowie dem Aufbau unserer In-<br />

WiPoSo – Interview<br />

frastruktur mit vielen neuen Mitarbeitern und Referenten,<br />

sind wir nun auf einem sehr guten Weg<br />

als drittstärkste politische Kraft im Parlament noch<br />

energischer auch nach außen zu treten.<br />

Die Freien Wähler nehmen mit ihrer Bildungspolitik<br />

hauptsächlich auf die Schwachstellen des bayerischen<br />

Schulsystems Bezug. Wie sehen Sie die derzeitige<br />

Lage an den Hochschulen?<br />

Reichhart: Die Herausforderungen an den Hochschulen<br />

sind sehr groß. Neben der Einführung von<br />

Bachelor und Master muss in den nächsten Jahren<br />

auch noch der doppelte Abiturjahrgang verkraftet<br />

werden. Dies bedeutet für alle Beteiligten ein hohes<br />

Maß an Flexibilität und Einsatzbereitschaft.<br />

Die Staatsregierung hat große Probleme, die kommenden<br />

Aufgaben im Sinne der Studierenden und<br />

der Hochschulen zu<br />

lösen.<br />

Welche Schlüsse<br />

ziehen Sie aus den<br />

jüngsten Schüler-<br />

und Studentenprotesten?<br />

Reichhart: Es muss<br />

eine Kurskorrektur,<br />

ein Umdenken geben.<br />

Unsere Bildungslandschaft<br />

befindet sich<br />

generell im Umbruch.<br />

Es bedarf daher der<br />

ganzheitlichen Sicht-<br />

Foto: Markus Reichhart<br />

und Herangehensweise. Besonders wichtig ist<br />

mir, dass die Proteste, Sorgen und Wünsche<br />

der betroffenen Schüler und Studenten ernstgenommen<br />

werden. Deren Beteiligung an den<br />

Veränderungsprozessen ist unabdingbar und<br />

für den Wissenschaftsstandort Bayern von<br />

herausragender Bedeutung.<br />

An vielen Hochschulen ist der Umstieg vom Diplom<br />

zu den Bachelor/Master-Studiengängen bedingt z.B.<br />

durch unterschiedliche Prüfungsordnungen noch<br />

immer nicht vollständig vollzogen. Steigende Studentenzahlen<br />

und der bevorstehende doppelte Abiturjahrgang<br />

belasten die Infrastruktur zunehmend.<br />

Wie hätte die Politik auf diese Herausforderungen<br />

reagieren sollen?<br />

Reichhart: Eine bessere Vorbereitung und Abstimmung<br />

der Hochschulen in Bezug auf Studienpläne,<br />

Anfor derungen an die Wirtschaft und der europäischen<br />

Hochschullandschaft wäre notwendig gewesen.<br />

Die überhastete Einführung des G 8 ohne<br />

wirkliches Konzept und damit die Problematik des<br />

doppelten Abiturjahrgangs verschärfen die Situation<br />

der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor<br />

und Master zusätzlich.<br />

Die Freien Wähler werben<br />

mit „10 schlagkräftigen<br />

Argumenten<br />

gegen die Studiengebühren“<br />

für<br />

ihre Politik. Wie<br />

sieht ihr Finanzierungsmodell<br />

für die bayerischenHochschulen<br />

aus und auf<br />

WiPoSo – Interview<br />

welchen Wegen sollte die Qualität der Lehre verbessert<br />

werden?<br />

Reichhart: Grundsätzlich sind wir der Meinung,<br />

dass Bildung staatliche Aufgabe ist. Im Verhältnis<br />

zu den Gesamtausgaben des Freistaats stellen<br />

die eingenommenen Studiengebühren nur einen<br />

Bruchteil dar. Dem Staat sollte generell mehr an der<br />

Bildung seiner jungen Bürger liegen.<br />

Die Verbesserung der Qualität kann durch die Entschlackung<br />

der Studiengänge erfolgen sowie durch<br />

mehr Internationalität und die umfassendere Anerkennung<br />

von Studienleistungen im Ausland! Überfüllte<br />

Hörsäle sollten der Vergangenheit angehören,<br />

weil gutes Studieren auch gute Rahmenbedingungen<br />

braucht!<br />

Zum Abschluss: Welche persönlichen Erfahrungen<br />

haben Sie als Landtagsabgeordneter bisher gemacht<br />

und was möchten Sie unseren Studentinnen<br />

und Studenten mit auf den Weg geben?<br />

Reichhart: Mein neues Aufgabengebiet als Abgeordneter<br />

ist sehr vielseitig und erfordert schnelles Erfassen<br />

komplexer Materie, was mir sehr viel Freude<br />

bereitet. Mit fast 30 Jahren Berufserfahrung als<br />

Augenoptiker, rund 20 Jahren Selbstständigkeit<br />

und nun dem Wechsel in die Politik<br />

ist meine Empfehlung, gerade zu<br />

Beginn des beruflichen Lebensweges<br />

viel Energie in eine fundierte Wissensbasis<br />

zu investieren.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

(sk)<br />

38 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 39


Poetry Slam<br />

Eine Welle der Begeisterung<br />

Lifestyle – Poetry Slam<br />

Bei einem Poetry Slam treten „Poeten“ mit Ihren<br />

eigens verfassten Texten auf die Bühne – seien es<br />

Gedichte oder Geschichten aus dem Alltag. Diese<br />

können amüsant oder nachdenklich sein und sollen<br />

die Publikumsmehrheit auf die Seite des jeweiligen<br />

Poeten ziehen, denn diese küren den Sieger.<br />

Die Zeit dafür wird vorher festgelegt.<br />

Die Entscheidung, wer weiter kommt, findet nämlich<br />

durch das Publikum statt. Das Ganze endet<br />

in einem Finale, in dem die Sieger der Vorrunden<br />

noch einmal einen neuen Text vortragen.<br />

Ursprünglich entstanden<br />

ist der<br />

Maddin Geier und Dominik im Finale<br />

Poetry Slam 1986<br />

in Chicago, breitete<br />

sich dann bis nach<br />

New York aus und<br />

schwappte schließlich<br />

Mitte der 90er<br />

nach Berlin. In<br />

den letzten Jahren<br />

wuchs die Begeisterung rasant an und so gibt es<br />

inzwischen in ganz Deutschland mehr als 130 Veranstaltungen.<br />

Brüllaffen-Slam im vollen Maki<br />

„So viele Gäste hatten wir noch nie – wir mussten<br />

leider einige wieder nach Hause schicken, weil der<br />

Club voll ist“ – so der Veranstalter des Ingolstädter<br />

Poetry Slams Gunther Dommel alias Günni am<br />

24. März. Man konnte sich also glücklich schätzen,<br />

Lasse Samström im Finale<br />

beim Brüllaffen-Slam im Maki noch einen Platz ergattert<br />

zu haben.<br />

Unterschiedlichste Genres trafen aufeinander, als<br />

die 13 Teilnehmer bei der Stadt-Meisterschaft gegeneinander<br />

antraten – sowie ein „Featured Poet“,<br />

Pierre Jarawan. Angereist kamen u.a. der ehem.<br />

Deutsche Meister Lasse Samström aus Augsburg,<br />

Moritz Kienemann und Andivalent aus München,<br />

Pauline Füg aus Eichstätt und viele weitere. Stolz<br />

war der Veranstalter auf den Mut der Ingolstädter<br />

Poeten, die offensichtlich in der Vergangenheit<br />

noch nicht so zahlreich vertreten waren.<br />

Insbesondere Lasse Samström aus Augsburg zog<br />

die Lacher auf sich, als er mit „Was soll das heißen“<br />

unterschiedlichste Redewendungen in Fragen<br />

formulierte. Ebenso konnte Martin Geier aus<br />

Nürnberg mit seiner Geschichte, wie er nachts um<br />

halb drei zu etwas Essbarem kam, bestehen.<br />

Auffällig religiös wurde es, als schließlich bei einem<br />

der Poeten Jesus an der Tür stand und bei<br />

ihm einziehen wollte. Vielleicht lag es am „katholischen<br />

Ingolstadt“, dass dieser Text nicht in die<br />

Endrunde kam. Diese schafften Martin Geier alias<br />

Maddin, Dominik und Lasse, in dem Lasse mit einer<br />

Hommage an Aldi als Sieger hervorging.<br />

Lasse Samström, darf nun Ingolstadt auf der Bayerischen<br />

Poetry-Slam-Meisterschaft in Regensburg<br />

vertreten.<br />

Einzelheiten sowie Termine im Internet unter<br />

www.myslam.net (mg)<br />

In seinem Buch „Die Perfektionierer“ beschreibt<br />

Klaus Werle eine Gesellschaft, in der jeder alles erreichen<br />

kann, wenn man dies nur wolle und das<br />

daraus entstandene Streben nach kontinuierlicher<br />

Verbesserung.<br />

Der perfekte Werdegang für das spätere Leben beginnt<br />

bereits im frühesten Kindesalter. Engagierte<br />

Eltern, die ihren Nachwuchs selbst als eine Art<br />

Wertanlage sehen, lassen diesen in privaten Kindertagesstätten<br />

erste Chinesischkenntnisse zu<br />

gute kommen. Immer mit den Hintergedanken den<br />

eigenen Hervorkömmling bestens positioniert zu<br />

wissen gegen die internationale Konkurrenz aus<br />

Peking und Shanghai.<br />

Diese Denkweise hat längst Einzug in die deutschen<br />

Hochschulen gefunden. Durch die Reformation des<br />

Studiensystems mit den neuen Bachelor- und Masterabschlüssen<br />

sehen sich viele Studenten damit<br />

konfrontiert, schnell mit sehr guten Leistungen<br />

durch das Studium zu kommen, um später ideale<br />

Einstiegschancen in die Berufswelt zu haben<br />

Der Autor<br />

Lifestyle – Buchtipp<br />

Studium 2.0<br />

Einfach nur gut ist leider<br />

ziemlich schlecht.<br />

„Lebenserfahrung fehlt den<br />

neuen Turbostudenten“<br />

Zitat: Lufthansa<br />

Verstärkt wird die Angst, den Anforderungen nicht<br />

gerecht zu werden, durch die zunehmende Globalisierung.<br />

Vor dieser musste man sich nur über eine<br />

überschaubare Hand voll Mitbewerbern Gedanken<br />

machen. Jetzt bewerben sich auf eine Position Konkurrenten<br />

aus Indien und China mit deren weitaus<br />

höherer Anzahl an Studenten.<br />

Um sich unter dieser vermeintlichen Menge an<br />

potentiellen Mitbewerbern durchzusetzen, neigen<br />

viele dazu, ihr ganzes Dasein auf den perfekten Lebenslauf<br />

auszurichten. Dies hat schon Auswirkung<br />

vor dem Beginn eines Studiums. Es wird nicht mehr<br />

studiert, was einem persönlich gefällt, sondern<br />

was auf dem Markt gefragt ist. Dabei vergessen<br />

viele, auf was es später wirklich ankommt im Berufsalltag:<br />

Persönlichkeit, Kreativität, selbständiges<br />

Denken.<br />

(cp)<br />

Die Perfektionier von Klaus Werle<br />

Campus Verlag, 2010<br />

ISBN: 978-359-3-39093-2<br />

Klaus Werle, Jahrgang 1973, studierte Geschichte, Anglisikt und Germanistik<br />

an der Universität Heidelberg und an der University of Exeter. Er ist Absolvent<br />

der Henri-Nannen-Journalistenschule und hat unter anderem für den Spiegel,<br />

die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und die Frankfurter Rundschau<br />

geschrieben. Klaus Werle arbeitet als Redakteur beim manager magazin für<br />

das Ressort Karriere und lebt in Hamburg. „Die Perfektionierer“ ist bereits<br />

sein drittes Buch.<br />

40 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 41


Lifestyle – DVD-Tipps<br />

Michael hat sich mal wieder ein paar weniger bekannte Filme angeschaut und<br />

die Spreu vom Weizen getrennt. Sehenswert sind sie alle und bis zur nächsten<br />

Ausgabe bleibt ja noch Zeit diese anzuschauen.<br />

Fangen wir mit dem an, was Spaß gemacht hat:<br />

Gute Filme<br />

Shutter Island<br />

Mystery • USA 2010 • FSK: 16 • Regie: Martin Scorsese • Mit: Leonardo<br />

DiCaprio, Ben Kingsley, Max von Sydow, Michelle Williams<br />

Um was geht’s? Der US-Marshal Edward „Teddy“ Daniels untersucht in den<br />

50er Jahren mit seinem Partner Chuck das Verschwinden einer Patientin<br />

in der psychiatrischen Klinik auf Shutter Island. Dort werden besonders<br />

extreme Fälle und Verbrecher untergebracht. Bei seinen Untersuchungen<br />

erhärtet sich immer mehr der Verdacht, dass dort geheime Experimente<br />

an Patienten durchgeführt werden. Während des Aufenthalts wird auch<br />

seine Verfassung zusehends schlechter: er träumt von seiner verstorbenen<br />

Ehefrau und von den schrecklichen Bildern, die er als Soldat bei der<br />

Befreiung des KZ Dachau am Ende des zweiten Weltkriegs erlebt hat. Er<br />

beschließt den Klinikleiter bei seinen Experimenten zu stellen…<br />

Wie finde ich den? Anfangs war ich skeptisch, schließlich hat DiCaprio<br />

auch schon bei vielen schnulzigen Produktionen mitgewirkt und ich<br />

mochte ihn bisher nie so besonders. Als ich dann jedoch las, dass dieser<br />

Film von Scorsese ist und auch Sir Ben Kingsley, einer meiner Lieblingsschauspieler<br />

mitspielt, wollte ich dem Film eine Chance geben und siehe<br />

da, er war überraschend gut. DiCaprio liefert hier eine gute Vorstellung<br />

ab: er schafft es gut, seine zunehmende Paranoia darzustellen und die<br />

tolle Kulisse der alten Burg und des Hospitals in Regen und Nebel tun ihr<br />

Übriges. Der Film baut seine Spannung nicht zuletzt durch diese tollen<br />

Bilder gut auf und die Wendung am Ende haut einen förmlich vom Hocker<br />

in der Tradition von Filmen wie „Sixth Sense“. Shutter Island wird im<br />

September 2010 auf DVD erscheinen.<br />

M – Eine Stadt sucht einen Mörder<br />

Krimi • Deutschland 1931 • FSK: 12 • Regie: Fritz Lang • Mit: Peter Lorre,<br />

Gustaf Gründgens, Otto Wernicke, Theo Lingen uvm.<br />

Nach einer Filmempfehlung von Prof. Singer möchte ich Euch diesmal einen<br />

echten Klassiker vorstellen. Vom berühmten Fritz Lang stammt eines<br />

der bedeutendsten Werke der deutschen Filmgeschichte und einer der<br />

ersten Tonfilme.<br />

Um was geht’s? Ein unbekannter Kindermörder versetzt die ganze Stadt<br />

in Schrecken und Hysterie. Er hat bereits acht Kinder getötet und es<br />

gibt keinerlei Hinweise auf seine Identität. Die Polizei führt eine Razzia<br />

Lifestyle – DVD-Tipps<br />

nach der anderen durch und die Bewohner der Stadt beginnen bereits<br />

sich gegenseitig zu beschuldigen, was nicht selten in Schlägereien<br />

ausartet. Die Situation wird so dramatisch, dass auch die Unterwelt<br />

eingreift, deren „Geschäfte“ von den vielen Polizeieinsätzen stark geschmälert<br />

werden.<br />

Schließlich wird der Mörder mit Hilfe der Bettler gefunden. Es gelingt<br />

ihm jedoch sich in einem Bürogebäude zu verstecken. Die Bosse beschließen<br />

in das Gebäude einzubrechen und sie zerlegen es förmlich,<br />

um den Mörder zu finden…<br />

Wie find ich den? Zu solch einem Klassiker kann man eigentlich nichts<br />

Schlechtes sagen und das muss man diesmal auch nicht. Oft ist es<br />

so, dass alte Filme im heutigen Licht einfach nicht mehr zeitgemäß<br />

sind, die Handlung ist oft viel zu lang gezogen was dann keine Spannung<br />

aufkommen lässt. „M“ ist hier aber anders, er ist ein wirklich<br />

gut gemachter Krimi ohne Längen und auch das damals absolut neue<br />

Medium Tonfilm wird schon überraschend professionell eingesetzt.<br />

Der Jagd auf den Mörder durch die Bettler und der Suche im Haus<br />

mit Sprengstoff und Bohrhammer schaut man gerne zu. Der Film ist<br />

also absolut sehenswert und bietet die Möglichkeit, Kultur mit einem<br />

guten DVD-Abend zu verbinden.<br />

The Host<br />

Horrorkomödie • Südkorea 2006 • FSK: 16 • Regie: Bong Joon-ho • Mit:<br />

vielen südkoreanischen Schauspielern, die bei uns kein Mensch kennt.<br />

Diesmal etwas Ungewöhnliches: Ein Film aus Südkorea, sogar DER<br />

Film aus Südkorea, denn es ist der erfolgreichste Film dort überhaupt,<br />

sozusagen der koreanische „Schuh des Manitu“.<br />

Um was geht’s? In einem amerikanischen Militärstützpunkt kippt ein<br />

Arzt eine giftige Flüssigkeit in den Ausguss (Ja, ja, die amerikanischen<br />

Umweltsünder wieder). Jahre später steigt ein riesiges amphibisches<br />

Monster aus dem Hangang bei Seoul und überfällt und frisst die<br />

Menschen am Ufer. Das Monster entführt die Enkeltochter eines dort<br />

ansässigen Kioskbetreibers als Abendessen, was ihn und seine drei<br />

Kinder, darunter der Vater der Kleinen, dazu bewegt, auf die Suche<br />

nach dem Monster zu gehen. Dabei müssen sie sich noch zusätzlich<br />

vor den mittlerweile angerückten Soldaten verstecken.<br />

Find ich den auch so gut wie die Koreaner? Ja, ich fand ihn gut, vielleicht<br />

nicht ganz so gut wie die, die ja quasi das Kino gestürmt haben<br />

(13 Mio. Kinogänger bei 48 Mio. Einwohnern!), aber der Film macht<br />

Spaß. Wer gerne Monster sieht, kann sich freuen, die anderen haben<br />

Spaß an den Gags und alle freuen sich über die gelungenen Effekte,<br />

die aus der <strong>gleich</strong>en Schmiede wie die von „Fluch der Karibik“ stammen.<br />

Die Besetzung ist auch gelungen, den Dussel nimmt man dem Darsteller<br />

des Vaters gerne ab und Dialoge wie „dieser Tintenfisch hat alle<br />

acht Beine, sie können gerne nachzählen“ kann wohl nicht jeder so<br />

trocken rüberbringen.<br />

42 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 43


Schlechte Filme?<br />

Oder sagen wir lieber: Schwierige.<br />

Lifestyle – DVD-Tipps<br />

Lucky # Slevin<br />

Gangsterfilm • USA 2006 • FSK: 16 • Regie: Paul McGuigan • Mit: Josh<br />

Hartnett, Bruce Willis, Lucy Liu, Morgan Freeman, Sir Ben Kingsley<br />

Um was geht’s? Die Story dieses Films ist etwas kompliziert, aber ich<br />

versuch’s mal: Slevin Kelevra besucht seinen Kumpel Nick in dessen<br />

Wohnung. Dieser taucht aber nie auf. Daraufhin bleibt Slevin erst mal<br />

in der Wohnung und lernt dabei seine hübsche Nachbarin kennen.<br />

Doch plötzlich kommen zwei Gangster und glauben, Slevin wäre Nick<br />

und nehmen ihn mit zum „Boss“, denn Nick schuldet ihm noch Geld.<br />

Der Boss bietet an, die Schuld zu erlassen, wenn Slevin den Sohn<br />

seines Erzfeindes – der „Rabbi“ – tötet. Slevin sagt zu. Als er wieder<br />

zurück in Nicks Wohnung ist, kommen wieder zwei Schläger und nehmen<br />

ihn mit zum Rabbi, dem er ebenfalls Geld schuldet. Die Sache<br />

wird langsam kompliziert und der Profikiller Goodkat scheint auch<br />

eine wichtige Rolle zu spielen…<br />

Kennt man sich da noch aus? Zum Schluss hin wird es wirklich kompliziert<br />

und die Auflösung kommt auch sehr überraschend, dazu will<br />

ich hier aber nichts verraten. Wer Gangsterfilme wie „Pulp Fiction“<br />

mag, wird mit diesem Film seinen Spaß haben. Die geniale Besetzung<br />

tut ihr übriges, es macht Riesenspaß Morgan Freeman und Ben<br />

Kingsley zuzuschauen, wie sie sich die Bälle zuspielen. Josh Hartnett,<br />

anfangs der rumgeschupste Ahnungslose, entpuppt sich als überraschend<br />

starker Gegner für die Gangsterbosse und wie der Profikiller<br />

Goodcat – absolut cool dargestellt von Bruce Willis – die Fäden aus<br />

dem Hintergrund zieht, ist sehr schön gemacht. Ich kann den Film<br />

absolut empfehlen.<br />

Antichrist<br />

Psychodrama • Halb Europa 2009 • FSK: 18 • Regie: Lars von Trier •<br />

Mit: Willem Dafoe, Charlotte Gainsbourg<br />

Um was geht’s? Nach dem Tod des Sohnes zieht ein Ehepaar in den<br />

Wald. Der Mann will dort seine depressive Frau therapieren.<br />

Sie wird zunehmend aggresiv, zerschlägt seine Hoden mit einem Holzblock,<br />

schraubt ihm – durch den Schlag ohnmächtig – einen riesigen<br />

Schleifstein ans Bein und versteckt den Schraubenschlüssel, um zu<br />

verhindern, dass er flieht.<br />

Klingt krass, is‘ der wirklich so schlecht? Ja, krass ist der wirklich.<br />

Schlecht ist er nicht, das kann man nicht sagen, er ist nur etwas<br />

anders. In der Fachpresse wird er abwechselnd als „genial“ und als<br />

„eklig“ bezeichnet. Der Regisseur Lars von Trier hat hier seine jahrelangen<br />

Depressionen verarbeitet, was den Film sehr düster und wirr<br />

macht. Wenn Ihr experimentierfreudig seid und ungewöhnliche Filme<br />

mögt, ist er vielleicht sehenswert für Euch, wenn Ihr ein leichtes Gemüt<br />

habt, ist er nicht zu empfehlen. Am Besten mit mehreren Personen<br />

anschauen und danach Diskutieren.<br />

GIGATRONIK ist der spezialisierte<br />

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85080 Gaimersheim<br />

Tel. 08458 / 34 88-00<br />

Fax 08458 / 34 88-099<br />

rudolf.eberl@gigatronik.com<br />

www.gigatronik.com<br />

Wir sind die Entwickler<br />

Lifestyle – Artikel<br />

Zur Unterstützung der Fachbereiche an unseren Standorten<br />

Stuttgart, Ingolstadt, München und Köln suchen wir<br />

Absolventen, Praktikanten und<br />

Diplomanden (w/m)<br />

der Studiengänge<br />

Elektrotechnik, Informatik, Mechatronik<br />

und Maschinenbau<br />

Sie wirken in aktuellen Projekten mit und entwickeln zusammen mit<br />

unseren Mitarbeitern kreative Lösungen für Aufgabenstellungen aus<br />

den Bereichen Automobilelektronik, -elektrik oder Informatik.<br />

Bei GIGATRONIK haben Sie die Möglichkeit, als Mitglied eines innovativen<br />

und dynamischen Teams in einer offenen Arbeitsatmosphäre<br />

fundierte und interessante Praxiserfahrungen zu sammeln.<br />

Qualifizierte Bewerber erhalten bei uns die Chance, sich zielgerichtet<br />

auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten und fachliche Kompetenzen<br />

in einem anspruchvollen Arbeitsumfeld zu erwerben.<br />

44 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 45<br />

Ihr Profil:<br />

• Im Bereich der Fahrzeugelektronik/-elektrik sind Kenntnisse in<br />

MATLAB/SIMULINK, CAN/LIN/MOST/FlexRay, C/C++ und der<br />

Mikrocontrollertechnik von großem Vorteil.<br />

• Im Informatikbereich besitzen Sie idealerweise Kenntnisse in J2EE,<br />

C++, Datenbanken (vorzugsweise Oracle, SQL-Server) oder verfügen<br />

über Erfahrung im Umgang mit CATIA V5 (CAA-Entwicklung),<br />

eM-Planer, eGate, SAP, IPPE.<br />

• Zuverlässigkeit, Sorgfalt, teamorientiertes Denken und Handeln<br />

sowie eine schnelle Auffassungsgabe runden Ihr Profil ab.<br />

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen<br />

Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihres frühest möglichen<br />

Eintrittstermins und des gewünschten Standortes. Für Fragen steht<br />

Ihnen vorab Herr Rudolf Eberl gerne zur Verfügung.


Lifestyle – Theatertipp<br />

Simon Stephens Schauspiel „Pornographie“, das<br />

sich Christine Rein und Stefan Katzenbogen für <strong>think</strong><br />

angesehen haben, thematisiert den eigentlichen<br />

Wortsinn des Titels in einer erweiterten Bedeutung.<br />

In großen Monologen und Dialogen zeigt das Stück<br />

Momentaufnahmen aus dem Alltagsleben von acht<br />

ganz unterschiedlichen Großstadtmenschen.<br />

Das Stück spielt am 07. Juli 2005 in London. Innerhalb<br />

weniger Tage findet hier das Live-8-Konzert<br />

mit Hunderttausenden von Zuschauern statt, Lon-<br />

Pornographie<br />

don wird zur Olympia-Stadt 2012 gewählt und einen<br />

Tag danach reißen vier Bombenattentäter in U-Bahn<br />

und Bus 52 Menschen mit sich in den Tod.<br />

Stephens entwirft ein brüchiges Mosaik rund um<br />

die Katastrophe, indem er dem Zuschauer die<br />

Schicksale acht verschiedener Menschen zuteil<br />

werden lässt. Die Obszönität des Stücks liegt in<br />

den Regelverstößen, den Tabubrüchen, die sie alle<br />

begehen. In einer Mischung aus Isolation und Exhibitionismus<br />

missbrauchen sie ihre Mitmenschen<br />

als Objekte.<br />

Eine junge Frau möchte mit ihrem Bruder schlafen<br />

und ärgert sich, dass man in der heutigen Gesellschaft<br />

um „die schönsten Dinge des Lebens“ gebracht<br />

wird – zum Beispiel um den „Genuss“, sein<br />

eigenes Kind zu misshandeln oder einen geliebten<br />

Menschen zu schlagen. Ein alternder Professor<br />

nötigt seine ehemalige Studentin. Ein Schüler zerdrückt<br />

eine brennende Zigarette auf dem Gesicht<br />

seiner lesbischen Lehrerin, weil sie ihn zurückgewiesen<br />

hat.<br />

„Dieses Stück entstand aus tiefem Zweifel an unserer<br />

Kultur“, so Stephens in einem Gespräch 2007.<br />

„Wir sind flächendeckend videoüberwacht, werden<br />

ununterbrochen beobachtet, und beobachten uns<br />

selbst. Wir sind fasziniert von unserem eigenen<br />

Auftritt. Das ist eine Kultur der extremen Isolation.“<br />

Pornografie bedeutet, zumindest in Stephens Stück,<br />

nicht Sex, sondern vielmehr die Lust am Schmerz<br />

und am Verletzen.<br />

Fotos: Theater Ingolstadt<br />

Das meint Christine<br />

Zwei Tage im Juli: Am 06.07.2005 erhält London<br />

den Zuschlag für die Ausrichtung der Olympischen<br />

Spiele 2012. Am 07.07. reißen vier Selbstmordattentäter<br />

über 50 Menschen mit sich in den Tod.<br />

„Pornographie“ beschreibt eine Metropole im Ausnahmezustand,<br />

zwischen Euphorie und lähmendem<br />

Entsetzen. Es geht nicht um Sex und nacktes<br />

Fleisch – der Titel mag Erwartungen wecken, die<br />

der Abend nicht bedient. In „Pornographie“ geht<br />

es vielmehr um das, was man die „Pornographie<br />

des Alltags“ nennen könnte. Das Stück von Simon<br />

Stephens versammelt sieben Geschichten, die als<br />

Countdown hin zu einer Katastrophe enden, die<br />

am Schluss aber bewusst ausgespart wird. Die<br />

überwiegenden Monologe schildern Menschen im<br />

Alltag eines verkehrten Lebens, die in ihren inneren<br />

und äußeren Beziehungen verstrickt sind, in<br />

Sehnsüchten, Hoffnungen und Ängsten. Es geht<br />

über Menschen, die sich gegenseitig nicht brauchen<br />

und über Menschen, die sich einfach das<br />

nehmen, was sie brauchen.<br />

Der eigentliche Anschlag bleibt Leerstelle und das<br />

scheint zu funktionieren, ohne dass auf der Bühne<br />

erst eine Bombe explodieren muss. Die Stille ist<br />

es, die ein Loch in die Inszenierung reißt. Am Ende<br />

werden Stimmen und Biographien durcheinander<br />

gewürfelt abgespielt und lassen den Zuschauer<br />

verwirrt und entsetzt in seiner Gegenwart zurück.<br />

Lifestyle – Theatertipp<br />

Das meint Stefan<br />

Mit „Pornographie“ präsentiert Simon Stephens<br />

eine erschreckend realistisch anmutende Kritik an<br />

unserer heutigen Gesellschaft. Der Betrachter der<br />

einzelnen Szenen wird hin- und hergerissen, zwischen<br />

anfänglichem Einfühlungsvermögen, Neugier,<br />

Abneigung und schließlich dem Entsetzen über<br />

den eigenen Voyeurismus, den man hier scheinbar<br />

begeht. Die Geschichten beginnen meist in einer<br />

alltäglichen Situation, doch schon bald zeigt jeder<br />

Charakter seine Abgründe, die inneren Wünsche –<br />

deren Ausleben unsere Gesellschaft vielleicht aus<br />

gutem Grund nicht gestattet – die ihn oder sie zu<br />

dem machen, was sie sind.<br />

Die Inszenierung des Theaters Ingolstadt überzeugt<br />

durch Bühnenbild und tolle Schauspieler einmal<br />

mehr, doch die Thematik des Gesehenen hinterlässt<br />

einen gemischten Eindruck. „Pornographie“<br />

ist in jedem Fall aufrührend. Durch die Obszönität<br />

der einzelnen Szenen oder durch die an einigen<br />

Stellen anklingende Kritik an den Grundregeln unseres<br />

Gesellschaftssystems. Immer wieder wird<br />

die Frage gestellt, warum wir gezwungen werden,<br />

bestimmte Wünsche zu unterdrücken. Sei es, dass<br />

wir angehalten werden, auf Rolltreppen rechts<br />

zu stehen, bis hin zu Extremen wie der „Lust am<br />

Schmerz“, am „Verletzen“ anderer. Der Zuschauer<br />

muss sich seine eigene Antwort bilden: Wollen wir<br />

wirklich an solchen Wünschen unserer Mitmenschen<br />

teilhaben und woher stammen sie? Wie und<br />

wovor schützt uns unser starres Regelgefüge eigentlich<br />

und warum löst es Zwänge in uns aus?<br />

46 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 47


Asia-Schnitzelröllchen für drei bis vier Personen<br />

Man nehme:<br />

4 lange, dünne Schweineschnitzel, Salz, Pfeffer, Erdnussbutter, Öl, Basmatireis, 2 Gläser „Sauce Chinesisch<br />

Süß-Sauer Extra Gemüse“ (Uncle Ben’s), 2 Esslöffel gehackte Erdnusskerne<br />

So geht‘s:<br />

Die Schnitzel flach klopfen und<br />

mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

...und mit Holzspießen die Enden<br />

fixieren (am besten Zahnstocher<br />

entzweibrechen).<br />

Lifestyle – Rezepte<br />

Rezepte und Küchentipps für Studenten<br />

Dieses Semester gibt’s neben ein paar sehr nützlichen Tipps „nur“ zwei superleckere Hauptgerichte –<br />

ohne Nachtisch, damit Ihr auch im Bikini und in der Badehose eine gute Figur macht. Natürlich eines für<br />

die Fleischliebhaber und eines für die Vegetarier (das aber durchaus auch bei passionierten „Da fehlt ja<br />

das Fleisch“-Sagern super gut ankommt).<br />

Mit Erdnusscreme bestreichen... ...aufrollen...<br />

Im heißen Öl unter Wenden anbraten.<br />

Wasser angießen und<br />

etwa 20 Minuten garen<br />

(das macht nichts, wenn es<br />

bräunlich ist, kommt von der<br />

Erdnussbutter).<br />

Küchentipps für Studenten<br />

Kohle im Kühlschrank<br />

Nein, kein Geld in den Kühlschrank tun, aber wenn<br />

man ein Stück Holzkohle in den Kühlschrank legt,<br />

dann bleibt dieser vollkommen geruchsneutral,<br />

egal was sonst noch mit kühlt, wie z.B. Fisch oder<br />

Raclettekäse<br />

Angebrannter Spinat<br />

Brennt Spinat an, bekommt man den Boden des<br />

Topfes wieder sauber, indem man ein Stück Alufolie<br />

nimmt, sie zusammenknüllt und damit den<br />

Boden schrubbt. Geht super leicht.<br />

Cannelloni mit Paprika<br />

Reicht für 4-5 Personen.<br />

Man nehme:<br />

2 Zwiebeln, 5-6 Paprikaschoten, gehackter Knoblauch,<br />

1 Dose geschälte Tomaten.<br />

250 g Mozzarella, 250 g geriebener Emmentaler,<br />

200 ml Milch, 250 ml Sahne, 2 gehäufte EL Mehl,<br />

Salz, Muskatnuss, Öl, Paprikapulver, Pfeffer, mindestens<br />

12 Lasagne-Blätter, Kräuter der Provence<br />

So geht‘s:<br />

Die Zwiebeln, Knoblauch, Paprika waschen, putzen<br />

und sehr sehr fein zerkleinern (am besten in der<br />

Maschine, Culinare etc.).<br />

Das Gemüse im heißen Öl anbraten, anschließend<br />

die Tomaten dazugeben und einkochen lassen. Mit<br />

Salz, Pfeffer, Paprika würzen und beiseite stellen.<br />

Lifestyle – Rezepte<br />

Inzwischen den Reis nach Packungsanweisung zubereiten.<br />

Die Süß-Sauer-Soße zu den Röllchen geben und erhitzen. Mit Reis anrichten und mit gehackten Erdnüssen<br />

bestreuen.<br />

Extra-Tipp: Wer’s gerne schärfer mag, kann die Erdnusscreme auch noch mit Chiliflocken bestreuen.<br />

Alkohol als Backpulver<br />

Gerade so richtig schön beim Backen und dann<br />

plötzlich merken, dass man kein Backpulver mehr<br />

hat? Kein Problem: Alkohol treibt den Teig genauso<br />

gut. Man gebe bis zu vier Esslöffel Rum in den<br />

Teig.<br />

In einer Schüssel den geriebenen Emmentaler mit<br />

Milch, Sahne, Mehl, Salz und Muskat mit einem<br />

Handrührgerät kräftig verrühren.<br />

Die Lasagne-Blätter portionsweise in reichlich Salzwasser<br />

kochen, bis sie weich genug zum Rollen<br />

sind. Eventuell mit kaltem Wasser abschrecken und<br />

nebeneinander auf ein Küchentuch legen. Das Gemüse<br />

darauf verteilen, die Nudelplatten aufrollen<br />

und dicht nebeneinander in eine flache Gratinform<br />

schichten.<br />

Die Soße darüber gießen, die Cannelloni mit dem<br />

Mozzarella belegen und im Ofen bei 200° C ca. 30<br />

Minuten backen, bis die Oberfläche schön gebräunt<br />

ist.<br />

Grüner Salat schmeckt sehr lecker dazu.<br />

Text: Karin Blechinger, Fotos: ms<br />

48 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 49


Glock‘n<br />

Havanna Bar<br />

Hemingway<br />

il Vero<br />

la diva<br />

Lago Bar<br />

L‘Angolo<br />

Savanna<br />

Sausalitos<br />

Shamrock<br />

Swept Away<br />

Touchdown<br />

Potatoes & more<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02<br />

1<br />

5<br />

1 1<br />

5<br />

6<br />

5<br />

1 1 1<br />

2<br />

5<br />

7<br />

4<br />

5 5 5<br />

8 8 8 8 8<br />

16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02<br />

Specials:<br />

Lifestyle – guide Lifestyle – guide<br />

1 Pils und Schnaps 1,30 Euro<br />

2 Cocktails 3,99 Euro<br />

3 Cocktails 5,50 Euro<br />

4 Pitcher 15 Euro • Caipirinha 5 Euro<br />

5 1/2 Preis für diverse Cocktails<br />

6 Happy-Hour für Studenten<br />

7 Drei Special Cocktails<br />

8 Schnaps und Gespritzte für 2 Euro<br />

Wissen, wo‘s günstig ist!<br />

3<br />

4<br />

1<br />

Preise<br />

Ab 3 Euro, Killer 4 Euro<br />

5 Euro • Mitternachts 5,50 Euro<br />

4,60 Euro • Big 5,80 Euro<br />

Maximal 5 Euro<br />

4,40 Euro<br />

5 Euro<br />

Ab 2,50 Euro<br />

Ab 3,30 Euro (auch Longdrinks)<br />

1/2 Preis<br />

Zwei zum Preis von einem<br />

1/2 Preis<br />

1/2 Preis (auch Longdrinks)<br />

Fany und Carribian für je 6 Euro<br />

Hat sich etwas geändert? Kennt Ihr noch weitere Happy-Hour-Zeiten oder wisst Ihr andere<br />

Möglichkeiten, bei denen Studenten Geld sparen können? Dann schreibt an: info@<strong>think</strong>-in.de<br />

Den <strong>think</strong> guide könnt Ihr Euch natürlich auch auf<br />

www.<strong>think</strong>-in.de herunterladen.<br />

<strong>Alle</strong> Angaben sind ohne Gewähr.<br />

Die Studentenzeitung der Hochschule Ingolstadt<br />

50 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 51


Stellarium<br />

Wolltet Ihr schon immer den Sternenhimmel<br />

auf eigene Faust<br />

erkunden, scheut aber die teure<br />

Anschaffung eines Teleskopes?<br />

Stellarium ermöglicht Euch eine<br />

komplette Übersicht über die<br />

Sternensysteme und bietet eine<br />

Vielzahl an Darstellungsmöglichkeiten.<br />

Eine davon beinhaltet das<br />

Aufzeigen der uns bekannten<br />

Sternenzeichen. Darüber hinaus<br />

können über eine Eingabemaske<br />

die am Nachthimmel sichtbaren<br />

Sterne relativ zu einer beliebigen<br />

Position auf dem Planeten<br />

geändert werden. Die genannten<br />

Möglichkeiten stellen nur einen<br />

kleinen Teil dessen da, was Stellarium<br />

dem Betrachter bei der<br />

Erforschung des Weltalls zur Verfügung<br />

stellt. Die Software ist auf<br />

allen gängigen Betriegbsystemen<br />

(Windows, Mac und Linux) kostenlos<br />

erhältlich.<br />

(cp)<br />

Lifestyle – Softwaretipp<br />

Programm: Stellarium<br />

Geeignet für: Sterneninteressierte<br />

Aktuelle Version: 0.10.3<br />

Preis: Freeware<br />

Betriebssystem: Win, Mac, Linux<br />

www.stellarium.org/de<br />

Die Elektronische Fahrwerksysteme<br />

GmbH (EFS) ist ein Joint Venture<br />

zwischen der GIGATRONIK Ingolstadt<br />

GmbH und der Audi Electronics<br />

Venture GmbH, einer 100prozentigen<br />

Tochter der AUDI AG.<br />

Wir entwickeln und realisieren<br />

innovative Lösungen für elektronische<br />

und mechatronische Fahrwerk-<br />

und Fahrerassistenzsysteme.<br />

Unsere Entwicklungsaktivitäten<br />

umfassen dabei die komplette<br />

Prozesskette bis zur Serienreife.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sind aktuell in folgenden<br />

Bereichen tätig:<br />

• System-Applikation<br />

• Fahrerassistenzsysteme<br />

• Tyre-Pressure-Monitoring-<br />

Systeme (TPM-Systeme)<br />

• Vertikalregelsysteme<br />

• Lenkungssysteme<br />

• Dämpfungssysteme<br />

• Software-Eigenentwicklung<br />

• Rapid Prototyping<br />

• Modellbasierte Entwicklung<br />

• Codegenerierung und Test<br />

• Entwicklung von Softwareplattformen<br />

und -frameworks<br />

• Tool- und Methodenentwicklung<br />

• Support bei Softwareprojekten<br />

mit Partnern<br />

Elektronische Fahrwerksysteme GmbH<br />

Herrn Rudolf Eberl<br />

Am Augraben 19<br />

85080 Gaimersheim<br />

Tel. 08458 / 397 30-031<br />

Fax 08548 / 397 30-099<br />

Rudolf.Eberl@efs-auto.com<br />

Lifestyle – Artikel<br />

Unsere Zeichen stehen auf Wachstum.<br />

Um diesen Kurs fortzusetzen, brauchen wir leistungsstarke Mitarbeiter,<br />

die mit Innovationskraft und Visionen etwas bewegen. Unser wertvollstes<br />

Kapital sind die motivierten Spezialisten der EFS, die aufgrund ihrer Erfahrung<br />

und ihrer Fachkenntnisse wissen, wie sich Dinge bewegen lassen.<br />

Daher sind wir auch laufend auf der Suche nach qualifizierten Kandidaten<br />

für:<br />

• Direkteinstieg<br />

• Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten<br />

• Praktika<br />

• Werkstudententätigkeiten<br />

Sie studieren in einem der Studiengänge Elektro- und Informationstechnik,<br />

Fahrzeugtechnik, Allgemeine Informatik, Mechatronik<br />

oder Maschinenbau und können idealer Weise darüber hinaus folgende<br />

Qualifikationen vorweisen, die Sie z.B. im Rahmen von Studien- bzw.<br />

Abschlussarbeiten oder Praktika erwerben konnten:<br />

• Erfahrung in der Entwicklung von elektronischen bzw. mechatronischen<br />

Komponenten und Systemen aus dem Fahrwerksbereich<br />

• Erfahrung in der Funktionsapplikation<br />

• Fundierte Kenntnisse der Embedded Software-Entwicklung basierend<br />

auf AUTOSAR<br />

• Erfahrung in der Entwicklung von Software für Längs-, Quer- und<br />

Vertikaldynamiksysteme mit Hilfe von MATLAB/Simulink<br />

• Intensive praktische Erfahrung im Umgang mit den aktuellen Kfz-<br />

Bussystemen (CAN, FlexRay) sowie mit der entsprechenden Messtechnik<br />

• Kenntnisse im Projekt- und Requirements-Management<br />

• Zuverlässigkeit, lösungsorientiertes Denken, schnelles Auffassungsvermögen<br />

sowie teamorientiertes Denken<br />

• Sichere Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift<br />

Sie finden bei EFS die Sicherheit und Sozialleistungen eines mittelständischen<br />

Unternehmens in Verbindung mit einer Unternehmensstruktur,<br />

in der der eigene Einfluss und die Verantwortung des Einzelnen jederzeit<br />

erlebbar sind. Das Arbeitsumfeld bei EFS ermöglicht es, in ständigem<br />

Kontakt zu Kollegen und Vorgesetzten zu stehen, die mit ihrer Erfahrung<br />

unterstützen und weiterhelfen. Dies schafft Freiräume zur persönlichen<br />

Weiterentwicklung. Berufseinsteigern bieten wir durch den praxisorientierten<br />

Direkteinstieg interessante berufliche Perspektiven und Herausforderungen.<br />

Wenn Sie in einem erfolgreichen Team an interessanten Projekten aus<br />

dem Bereich der Fahrwerkstechnik mitwirken wollen, dann nehmen Sie<br />

Kontakt mit uns auf oder senden Sie uns Ihre aussagefähigen und vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihres gewünschten Eintrittstermins<br />

und Ihrer Gehaltsvorstellung.<br />

Nähere Informationen zu den einzelnen Positionen können Sie auch unserer<br />

Homepage www.efs-auto.com entnehmen.<br />

52 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 53


Lifestyle – Klimabetrachtung<br />

Klimabetrachtung<br />

Das Hängemattensyndrom<br />

Von Dr.-Ing. Paul Spannaus, Institut für Angewandte Forschung<br />

Im Institut für Angewandte Forschung IAF arbeiten aktuell 35 wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter an praxisbezogenen Fragesellungen aus<br />

den Bereichen Technik und Wirtschaft. 2008 wurde das IAF-Projekt<br />

„Crasherkennung mittels Körperschall“ mit dem bayerischen Innovationspreis<br />

ausgezeichnet. Im Golf VI ist die körperschallbasierte<br />

Crasherkennung erstmalig in einem Serienfahrzeug umgesetzt<br />

worden.<br />

Lifestyle – Klimabetrachtung<br />

54 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 55


Lifestyle – Cartoons<br />

Ab sofort präsentiert Euch <strong>think</strong> die Comics von Johannes Kretzschmar. Zum Auftakt gibts <strong>gleich</strong> zwei.<br />

Lifestyle – Cartoons<br />

56 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 57


Wirtschaftspolitik verständlich erklärt<br />

Christdemokrat<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.<br />

Sie behalten eine und schenken Ihrem armen Nachbarn<br />

die andere. Danach bereuen Sie es.<br />

Sozialdemokrat<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.<br />

Sie fühlen sich schuldig, weil Sie erfolgreich arbeiten.<br />

Sie wählen Leute in die Regierung, die Ihre<br />

Kühe besteuern. Das zwingt Sie, eine Kuh zu verkaufen,<br />

um die Steuern bezahlen zu können. Die<br />

Leute, die Sie gewählt haben, nehmen dieses Geld,<br />

kaufen eine Kuh und geben diese Ihrem Nachbarn.<br />

Sie fühlen sich rechtschaffen. Udo Lindenberg singt<br />

für Sie.<br />

Kommunist<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.<br />

Die Regierung beschlagnahmt beide Kühe und verkauft<br />

Ihnen die Milch. Sie stehen stundenlang für<br />

die Milch an. Sie ist sauer.<br />

Lifestyle – Fun Lifestyle – Fun<br />

Sozialist<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.<br />

Die Regierung nimmt Ihnen eine ab und gibt diese<br />

Ihrem Nachbarn. Sie werden gezwungen, eine Genossenschaft<br />

zu gründen, um Ihrem Nachbarn bei<br />

der Tierhaltung zu helfen.<br />

Kapitalist<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Sie verkaufen eine und<br />

kaufen einen Bullen, um eine Herde zu züchten.<br />

Freidemokrat<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Ihr Nachbar besitzt keine.<br />

Na und?<br />

Amerikanisches Unternehmen<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Sie verkaufen eine und<br />

leasen sie zurück. Sie gründen eine Aktiengegellschaft.<br />

Sie zwingen die beiden Kühe, das<br />

Vierfache an Milch zu geben. Sie wundern sich,<br />

als eine tot umfällt. Sie geben eine Presseerklärung<br />

heraus, in der Sie erklären, Sie hätten Ihre<br />

Kosten um 50% gesenkt. Ihre Aktien steigen.<br />

Deutsches Unternehmen<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik<br />

werden die Tiere re-designed, so dass sie<br />

alle blond sind, eine Menge Bier saufen, Milch von<br />

höchster Qualität geben und 160km/h laufen können.<br />

Leider fordern die Kühe 13 Wochen Urlaub im<br />

Jahr.<br />

Britisches Unternehmen<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Beide sind wahnsinnig.<br />

Französisches Unternehmen<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Sie streiken, weil Sie drei<br />

Kühe haben wollen. Sie gehen Mittagessen. Das Leben<br />

ist schön.<br />

Japanisches Unternehmen<br />

Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik<br />

erreichen Sie, dass die Tiere auf ein Zehntel<br />

ihrer ursprünglichen Größe reduziert werden und<br />

das Zwanzigfache an Milch geben. Jetzt kreieren<br />

Sie einen cleveren Kuh-Cartoon, nennen ihn Kuhkimon<br />

und vermarkten ihn weltweit.<br />

Italienisches Unternehmen<br />

Sie besitzen zwei Kühe, aber sie wisschen nicht, wo<br />

sie sind. Während Sie sie suchen, sehen Sie eine<br />

schöne Frau. Sie machen Mittagspause. Das Leben<br />

ist schön.<br />

Polnisches Unternehmen<br />

Ihre Kühe wurden letzte Woche gestohlen.<br />

58 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 59<br />

Foto: Thomas-Max-Müller – pixelio.de


Sparkasse Ingolstadt.<br />

Gut für die FH Ingolstadt.<br />

Lifestyle – Artikel<br />

FH Ingolstadt<br />

Als heimatverbundenes Geldinstitut ist die Förderung von Forschung und Wissenschaft<br />

- u.a. des Stiftungslehrstuhls an der FH - ein bedeutender Bestandteil unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung. Mit unserem Engagement und Erfolg sorgen wir auch<br />

weiterhin dafür, dass in unserer Region vieles möglich ist und manches besser läuft.<br />

60 – <strong>think</strong> SS 2010<br />

Foto: Georg Haberecht - pixelio.de<br />

Flugangst<br />

Die folgenden Durchsagen wurden in verschiedenen Flugzeugen<br />

tatsächlich vom Kapitän oder der Crew über Lautsprecher<br />

in die Kabine durchgegeben:<br />

Durchsage nach der Landung einer<br />

Air-Berlin-Maschine:<br />

„Herzlich Willkommen in Berlin.<br />

Bitte bleiben Sie noch angeschnallt<br />

sitzen, bis wir die<br />

endgültige Parkposition erreicht<br />

haben und die Anschnallzeichen<br />

erloschen sind. Dann können Sie<br />

wieder drängeln und schubsen<br />

wie gewohnt.“<br />

Inlandsflug der Air Berlin, kurz<br />

nach der Landung steht der Flieger,<br />

hat das Gate noch nicht erreicht,<br />

aber man hört die Sicherheitsgurte<br />

schon klicken.<br />

„Meine Damen und Herren, in<br />

der Geschichte der Luftfahrt ist<br />

es noch nie einem Passagier gelungen,<br />

vor seinem Flugzeug das<br />

Gate zu erreichen. Bleiben Sie<br />

deshalb bitte angeschnallt, bis<br />

wir unsere endgültige Parkposition<br />

erreicht haben. Vielen Dank.“<br />

Lifestyle – Fun<br />

Air Berlin-Flug von München<br />

nach Berlin, Ansage der Crew:<br />

„Wir weisen daraufhin, das es<br />

sich um einen Nichtraucherflug<br />

handelt, für die Raucher unter<br />

ihnen öffnen wir nachher unsere<br />

Terrassen links und rechts und<br />

zeigen dort den Film ‚Vom Winde<br />

verweht‘.“<br />

Der Pilot nachdem er beim ersten<br />

Landeanflug durchstarten<br />

musste:<br />

„Meine Damen und Herren, willkommen<br />

bei der Air-Berlin-Happy-Hour:<br />

zwei Landungen zum<br />

Preis von einer.“<br />

Flug mit Air Berlin nach Münster,<br />

dichter Nebel dort und vor uns<br />

nur eine Maschine. Dann die<br />

Durchsage des Piloten:<br />

„Wir wissen nicht, ob wir wegen<br />

des Nebels landen können, aber<br />

vor uns versucht es gerade eine<br />

Lufthansa-Maschine. Wir warten<br />

mal das Ergebnis ab...!“<br />

Air-Berlin-Flug Berlin – London<br />

Stansted, England, wie gewohnt<br />

schlechtes Wetter. Kurz nach der<br />

Landung folgende Ansage von<br />

der Stewardess:<br />

„Sehr geehrte Fluggäste, ich<br />

begrüße Sie hier in London<br />

Stansted, wo das Wetter kalt,<br />

scheußlich und ungemütlich ist,<br />

genauso wie mein Ex-Mann.“<br />

Sicherheitshinweise<br />

bei Air-Berlin:<br />

„Sollte der Druck in der Kabine<br />

sinken, fallen automatisch Sauerstoffmasken<br />

aus der Kabinendecke.<br />

Hören Sie auf zu schreien,<br />

ziehen Sie die Maske zu sich heran<br />

und platzieren Sie sie fest auf<br />

Mund und Nase. Wenn Sie mit einem<br />

kleinen Kind reisen, ziehen<br />

Sie erst Ihre eigene Maske auf,<br />

und helfen anschließend dem<br />

Kind. Wenn Sie mit zwei kleinen<br />

Kindern reisen, ist jetzt der Zeitpunkt<br />

zu entscheiden, welches<br />

Sie lieber haben.“<br />

<strong>think</strong> SS 2010 – 61


Gedanken von Männern und Frauen, wenn jemand sagt:<br />

„lass uns was trinken“, Teil 1<br />

AZ A6 check-in.qxd:Citycard.qxd 18.05.2009 10:56 Uhr Seite 1<br />

Willkommen bei Bertrandt.<br />

Checken Sie jetzt bei uns ein.<br />

Lifestyle – Fun Lifestyle – Rätsel<br />

Anzeige<br />

Foto: Thomas Max Müller – pixelio.de<br />

Lösung vom letzten Mal<br />

Diesmal hatten wir leider sehr wenige Einsendungen, was allerdings die Gewinnchance erhöht hat. Zufällig<br />

haben diesmal drei Mädels gewonnen. Wir wünschen viel Spaß mit den Preisen!<br />

Die Lösung zum letzten Rätsel war:<br />

A: S. 21 (Turmuhr des Big Ben)<br />

B: S. 48 (Sense vom Sensenmann beim Theatertipp)<br />

C: S. 34 (Plakat – Partneruni in Irland)<br />

D: S. 37 (Titelbild „Wie international ist Ingolstadt?“)<br />

E: S. 1 (Titelbild)<br />

F: S. 43 (Jacke von Vito C. im J.B.O.-Interview)<br />

G: S. 45 (Plakat des DVD-Tipps „Poppitz“)<br />

H: S. 14 (BMW Vision Efficient Dynamics Studie im IAA-Bericht)<br />

I: S. 27 (Zeitung in der Hand im zweiten Bild, NICHT: Titelseite, es ist immer ein Foto!)<br />

Die Gewinner der drei Preise sind:<br />

1. Preis: „Apple iPod Shuffle“ ging an Bettina Haberl, WI 4 (Links)<br />

2. Preis: Das Paket mit Buch „So seh ich das“ und DVD „Black Sheep“ ging an Eva Appel, EIT 4 (Rechts)<br />

3. Preis: DVD-Tipp „Poppitz“ ging an Jessica Dereser, BW 2 (Mitte)<br />

Haben Sie noch Fragen? Dann sprechen Sie mit<br />

Stefanie Dölle +49 8458 3407-101, career-ingolstadt@de.bertrandt.com<br />

Bertrandt Ingenieurbüro GmbH, Lilienthalstr. 50-52, 85080 Gaimersheim<br />

62 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 63


Neues Rätsel<br />

Bei unserem Rätsel in dieser Ausgabe heißt es wieder: Bilder suchen.<br />

Sagt uns, welche Bilder auf welcher Seite im Heft zu finden sind und Ihr könnt gewinnen!<br />

1. Preis: Ein „Apple iPod shuffle“<br />

2. Preis: Buch-Tipp „Die Perfektionierer“ und DVD-Tipp „The Host“<br />

3. Preis: DVD aus unserem DVD-Tipp: „Lucky Number Slevin“<br />

Bitte tragt Eure Lösung auf unserer Internetseite www.<strong>think</strong>-in.de im Formular für das Gewinnspiel ein.<br />

Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe mit Foto bekanntgegeben.<br />

Der Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2010. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

A B C<br />

D<br />

G<br />

E<br />

H<br />

Lifestyle – Rätsel<br />

F<br />

I Fotos:<br />

Originalgröße!<br />

Foto: Adel – pixelio.de<br />

kb<br />

Delphino Cosmopolitan<br />

Hemingway<br />

Hommemade<br />

Beer<br />

Lifestyle – Gutscheine<br />

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Die Cocktailcards werden dir präsentiert von<br />

Gutschein<br />

64 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 65<br />

Cocktailcards & Gutscheine zum Ausschneiden


Cosmopolitan<br />

4 cl Wodka<br />

2 cl Triple Sec<br />

1 cl Zitronensaft<br />

Mit Preiselbeersaft auffüllen<br />

Klein, aber oho! Der Kultdrink aus „Sex and<br />

the City“ sieht nicht nur edel aus, sondern<br />

schmeckt auch besonders. Für ein NYC-Feeling<br />

in Ingolstadt.<br />

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2,50 Euro<br />

Rabatt für einen Cocktail Deiner Wahl<br />

Bar Hemingway • Schulstr. 19 • Ingolstadt<br />

Pro Tag und Gast wird nur ein Gutschein akzeptiert.<br />

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Savanna Bar • Beckerstraße 19 • Ingolstadt<br />

Gilt für alle Longdrinks<br />

Lifestyle – Gutscheine<br />

Delphino<br />

2 cl Kiwilikör<br />

2 cl Curacao blue<br />

1 cl Zitronensaft<br />

1 cl Banensirup<br />

1 dash (Spritzer) Minzsirup<br />

Mit Ananassaft auffüllen<br />

1 Prise Zimt<br />

Zimt im Cocktail? Geht das? Das geht sogar<br />

sehr gut! Die Frische von Minze kombiniert<br />

mit den verschiedenen Fruchtkomponenten<br />

machen den Delphino zum Sommer im Glas.<br />

Hemingway<br />

Homemade Beer<br />

5 cl Tequila braun<br />

2 cl Lime Juice<br />

Je zur Hälfte mit Ginger Ale und Weizen auffüllen<br />

Feiern wie die Mexikaner! Das Homemade<br />

Beer im Hemingways ist perfekt für alle Desperados<br />

Fans und geht leicht selbst zu machen.<br />

Der Konstruktionsingenieur und<br />

passionierte Fallschirmspringer<br />

Martin Schröder sieht bei manu<br />

dextra seine Fähigkeiten bestätigt.<br />

Weil Leidenschaft gefördert wird<br />

und höchste Präzision gefordert ist<br />

- bei erstklassigen Aussichten.<br />

Lifestyle – Artikel<br />

Weil Deine Karriere einzigartig ist<br />

manu dextra ist ein etabliertes und zertifiziertes Unternehmen<br />

und bietet hochwertige Ingenieurleistungen<br />

in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und<br />

Informatik.<br />

Warum solltest Du gerade uns wählen?<br />

Weil bei uns die Mitarbeiter absolute Priorität<br />

genießen - als Persönlichkeit und als Spezialist.<br />

Wenn Du bei<br />

erstklassige<br />

Aussichten<br />

nicht nur an Fallschirmspringen denkst:<br />

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Weitere Informationen findest Du auf unserer Homepage<br />

unter www.manu-dextra.com. Wir freuen uns auf Deine<br />

Bewerbung schriftlich oder per E-Mail.<br />

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Leipziger Platz 21 · 90491 Nürnberg<br />

% +49 (0)911 47496-30 · 7 +49 (0)911 47496-50<br />

www.manu-dextra.com<br />

info@manu-dextra.com<br />

Auszug aus unserer Referenzliste:<br />

Audi AG<br />

Continental Automotive Systems<br />

Diehl Aerospace GmbH<br />

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG<br />

Knorr Bremse AG<br />

Liebherr Elektronik GmbH<br />

Robert Bosch GmbH<br />

Siemens AG Healthcare Sector<br />

66 – <strong>think</strong> SS 2010 <strong>think</strong> SS 2010 – 67


68 – <strong>think</strong> SS 2010<br />

Lifestyle – Artikel

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