international - think
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<strong>think</strong><br />
<strong>international</strong><br />
18<br />
• Austauschstudenten an unserer HS<br />
• J.B.O.-Interview<br />
• Kneipengutscheine<br />
• IAA Frankfurt<br />
• iPod Gewinnspiel<br />
Die Studentenzeitung der Hochschule Ingolstadt • Dez. 09 – Mai 10 • 9. Jahrgang
Projektingenieur Daniel Koch beschäftigt<br />
sich nicht nur in seiner Freizeit mit Bildverarbeitung<br />
– bei manu dextra leitet er<br />
anspruchsvolle Projekte im Bereich bildgebender<br />
Verfahren in der Medizintechnik.<br />
Rubrik – Thema<br />
Weil Deine Karriere einzigartig ist<br />
manu dextra ist ein etabliertes und zertifiziertes Unternehmen<br />
und bietet hochwertige Ingenieurleistungen<br />
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Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG <strong>think</strong> Siemens WS 09/10 AG Healthcare – S. 2 Sector
Welcome<br />
Velkommen<br />
Tervetuloa<br />
Liebe Austauschstudenten,<br />
mit dieser Ausgabe der <strong>think</strong> möchten wir Euch ganz<br />
herzlich willkommen heißen, in Ingolstadt!<br />
Unser durch und durch <strong>international</strong> geprägtes Titelthema<br />
„<strong>think</strong> <strong>international</strong>“ dreht sich vor allem um<br />
Euch: Wo Ihr herkommt, wie Ihr hier lebt und warum<br />
Ihr euch für unsere Hochschule entschieden habt. Dazu<br />
haben wir Euch beim wöchentlichen Auslandsstammtisch<br />
besucht, Interviews geführt und viel Spaß gehabt.<br />
Außerdem wollten wir herausfinden, wie viel „Multi-<br />
Kulti“ unsere Stadt wirklich zu bieten hat – und haben<br />
kurzerhand auf eigene Faust – a lá „excuse me, do you<br />
speak English?“ – die Stadt erkundet. Wenn einem nun<br />
beim Lesen das Fernweh und die Reiselust gepackt hat,<br />
dem sei mit unserer Weltkarte der Partnerhochschulen<br />
in der Heftmitte auch gleich die richtige Entscheidungs-<br />
Euer <strong>think</strong>-Team<br />
S. 3 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Editorial<br />
Welkom<br />
Bienvenue<br />
Benvenuto<br />
BienvenidoVälkommen<br />
Bem-vindo<br />
hilfe, wo es denn hingehen soll, an die Hand gegeben.<br />
Doch damit noch nicht genug. Ausgerechnet nach Fürth<br />
hat es unsere Redakteure verschlagen, um den Schönsänger<br />
und Gitarristen Vito C. von der legendären Band<br />
J.B.O. zu treffen. Das komplette Interview lest Ihr in<br />
diesem Heft!<br />
Außerdem haben wir uns auf Elefantenjagd begeben,<br />
eine neue DVD-Kolumne gestartet und einige neue Rezepte<br />
für Euch zum Ausprobieren vorbereitet. Neben<br />
dem obligatorischen <strong>think</strong>-Guide gibt es zudem wieder<br />
einen iPod zu gewinnen, für alle, die unser kleines Rätsel<br />
lösen.<br />
Viel Spaß mit der neuen <strong>think</strong> wünscht Euch
HS-Inside<br />
• Aktuelle Termine — 5<br />
• HS-News — 6<br />
• Die Frauenbeauftragten — 10<br />
Wirtschaft, Politik, Soziales<br />
• IAA Frankfurt 2009 — 12<br />
• Nachgedacht — 15<br />
• Karrierekompass — 16<br />
Ausland<br />
• Erasmus=Revolution im Hirn — 20<br />
• Bienvenidos a Barcelona! — 22<br />
Titel: FH International<br />
• Auslandssemester an unserer HS — 24<br />
• International Evenings — 27<br />
• Umfrage unter Austauschtudenten — 28<br />
Lifestyle & Fun<br />
• Interview mit Vito C. von J.B.O. — 40<br />
• Gute Filme – Schlechte Filme — 44<br />
• Buchtipp: „ So seh ich das“ — 47<br />
• Theatertipp: „ Der Brandner<br />
Kaspar und das ewig´ Leben“ — 48<br />
• Softwaretipp: „ Scriptly“ — 51<br />
• Rezepte: „ Neues aus der <strong>think</strong>-<br />
Versuchsküche“ — 52<br />
Rubriken<br />
• Editorial — 3<br />
• Inhalt — 4<br />
• Inserentenverzeichnis,<br />
Inhalt<br />
• Unsere Partnerhochschulen — 34<br />
• Ingolstadt <strong>international</strong>? — 37<br />
• PiA — 38<br />
• <strong>think</strong>-guide: „ Wissen wo‘s günstiger<br />
ist!“ — 55<br />
• Modellbildung eines Zufriedenheitsmaßes<br />
von Studenten nach<br />
einer Prüfungssituation — 56<br />
• Neulich im Automagazin — 61<br />
• Die Elefantenjagd — 62<br />
• Cocktails & Gutscheine — 65<br />
Impressum — 4<br />
• Lösung des letzten Rätsels — 63<br />
• Neues Rätsel — 64<br />
Inserenten<br />
• Audi AG - S. 68<br />
• Backhaus Hackner - S. 11<br />
• Bertrandt - S. 30<br />
• Brauhaus 1516 Ingolstadt - S. 29<br />
• Brunel - S. 67<br />
• Bundesagentur für Arbeit - S. 36<br />
• Foto Weinretter - S. 25<br />
• Stadt Ingolstadt - S. 33<br />
• manu dextra - S. 2<br />
• Peguform - S. 26<br />
• Sparkasse Ingolstadt - S. 9<br />
• SR ELECTRONIC - S. 43<br />
• <strong>think</strong> e.V. - S. 60<br />
Impressum<br />
Kontakt:<br />
<strong>think</strong> e.V.<br />
c/o Fachhochschule Ingolstadt<br />
Esplanade 10, 85049 Ingolstadt<br />
E-Mail: studentenzeitung@FH-Ingolstadt.de<br />
Vorstandschaft:<br />
Michael Schneider (1.), Andreas Buortesch (2.),<br />
Stefan Katzenbogen (3.)<br />
Inhalt/Redaktion:<br />
Andreas Buortesch, IHM (ab)<br />
Christine Rein, BW (cr)<br />
Christopher Probst, MB (cp)<br />
Katharina Baltzer, BWL (kb)<br />
Matthias Götz, INF (mg)<br />
Marcel Groos, TU München (mgr)<br />
Michael Schneider, INF (ms)<br />
Sonja Kipfelsberger, BWL (ski)<br />
Stefan Katzenbogen, EIT (sk)<br />
Stefan Nickl, EIT (sn)<br />
Theresa Dorfner, IHM (td)<br />
Werbeanzeigen:<br />
Theresa Dorfner, Christopher Probst,<br />
Andreas Buortesch<br />
Layout und Satz:<br />
Michael Schneider, Stefan Katzenbogen,<br />
Stefan Nickl<br />
Auflage: 2500 Stk.<br />
Preis: kostenlos (werbefinanziert)<br />
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen<br />
kann trotz sorgfältiger Prüfung<br />
durch die <strong>think</strong>-Redaktion nicht übernommen<br />
werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Die Redaktion behält sich vor,<br />
Beiträge und Leserbriefe zu kürzen.<br />
Termine der Redaktionssitzungen sind auf unserer<br />
Internetseite zu finden.<br />
<strong>think</strong> im Internet: www.<strong>think</strong>-in.de<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 4
Foto: pixelio.de<br />
WS 2009/2010<br />
Aktuelle Termine<br />
24.12.2009 – 06.01.2010: .........................................................................Weihnachtsferien<br />
15.01.2010 – 25.01.2010: .........................................................................Rückmeldung zum SS 2010<br />
19.01.2010 – 22.01.2010: .........................................................................Erweiterter Prüfungszeitraum<br />
23.01.2010 – 04.02.2010: .........................................................................Prüfungszeitraum<br />
12.02.2010 ab 15 Uhr: ............................................................................Notenbekanntgabe<br />
15.02.2010 – 14.03.2010: .........................................................................Semesterferien<br />
15.11.2009 – 15.01.2010: .........................................................................Neuanmeldung für das SS 2010<br />
März 2010: .............................................................................................Einschreibung für das SS 2010<br />
SS 2010<br />
15.03.2010 ab 08:15 Uhr: ........................................................................Semestereröffnungsveranstaltung<br />
15.03.2010: .............................................................................................Vorlesungsbeginn<br />
01.04.2010 – 06.04.2010: .........................................................................Osterferien<br />
04.05.2010 – 10.05.2010: .........................................................................Prüfungsanmeldung<br />
21.05.2010 – 25.05.2010: .........................................................................Pfingstferien<br />
02.07.2010 – 12.07.2010: .........................................................................Rückmeldung zum WS 2010/2011<br />
06.07.2010 – 09.07.2010: .........................................................................Erweiterter Prüfungszeitraum<br />
10.07.2010 – 22.07.2010: .........................................................................Prüfungszeitraum<br />
30.07.2010 ab 15 Uhr: ............................................................................Notenbekanntgabe<br />
01.08.2010 – 30.09.2010: .........................................................................Semesterferien<br />
02.05.2010 – 15.06.2010: .........................................................................Neuanmeldung für das WS 2010/2011<br />
Mitte September 2010: ...........................................................................Einschreibung für das WS 2010/2011<br />
S. 5 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Termine<br />
ohne Gewähr
HSI News<br />
Aktuelles rund um die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt<br />
Foto: HS Ingolstadt IN(ternationals) in IN:<br />
Dass die Hochschule Ingolstadt auch<br />
<strong>international</strong> immer mehr präsent<br />
wird, zeigt die hohe Anzahl von Gaststudenten,<br />
die wir dieses Semester begrüßen<br />
dürfen. Knapp 60 junge Leute<br />
aus USA, Mexiko, Türkei, Frankreich,<br />
Spanien, Finnland, Taiwan und vielen<br />
anderen Ländern freuen sich auf eine<br />
Pünktlich zu Beginn des Semesters zeigen<br />
auch die Internetseiten der Hochschule<br />
Ingolstadt ein „neues Gesicht“.<br />
Die Anpassung der optischen Gestaltung<br />
an das Corporate Design der<br />
Hochschule und die Verbesserung der<br />
HS-Inside – News<br />
60 Gaststudenten im WS 09/10 an der HI unterwegs<br />
spannende und interessante Zeit in Ingolstadt.<br />
Mit diesen 60 Leuten hat die<br />
Hochschule erstmals einen internen<br />
Rekord gebrochen – so viele Incomings<br />
(Austauschstudierende) gab es<br />
seit der Gründung noch nie. Sogar aus<br />
Qingdao (China) und Tongji (Japan)<br />
sind erstmals Studenten angereist,<br />
Struktur in Bezug auf einen benutzerfreundlichen<br />
Zugang zur gewünschten<br />
Information standen beim Relaunch<br />
der Homepage im Vordergrund.<br />
Die „neue“ Homepage gliedert sich<br />
in fünf Sparten: Hochschule, Studium,<br />
Forschung, Weiterbildung und<br />
Netzwerk. Mit dieser Gliederung soll<br />
das bestehende Informationsangebot<br />
im Web zielgruppenspezifischer ausgerichtet<br />
werden. Weiterhin wird die<br />
Datenpflege für den Internetauftritt<br />
mithilfe eines Content Management<br />
um Land und Leute kennenzulernen.<br />
Die Betreuung der Gaststudenten<br />
übernimmt dabei das Akademische<br />
Auslandsamt, welches nicht nur mit<br />
Rat und Tat zur Seite steht, sondern<br />
auch interessante Ausflüge organisiert.<br />
Unterstützt wird das AAA von deutschen<br />
Studierenden, die als Mentor bei<br />
Behördengängen oder bei alltäglichen<br />
Fragen weiterhelfen.<br />
Wenn du gerne in Kontakt mit unseren<br />
„Internationals“ kommen möchtest,<br />
bist du herzlich eingeladen, den<br />
<strong>international</strong>en Stammtisch (immer<br />
Mittwochs in der Savanna Bar) zu<br />
besuchen. Es besteht jedoch auch die<br />
Möglichkeit, den einen oder anderen<br />
Gaststudenten im Rahmen einer Vorlesung<br />
(z. B. European Union, Advanced<br />
Professional Management, Basic<br />
Concepts in Finance, etc.) kennen zu<br />
lernen. (hs)<br />
Neuer Internetauftritt pünktlich zu Semesterbeginn<br />
Systems vereinfacht, was sich auf die<br />
Aktualität der Webseiten positiv auswirkt.<br />
Die Arbeit am neuen Internetauftritt<br />
ist allerdings noch nicht beendet. Die<br />
Seiten werden laufend erweitert und<br />
angepasst. Aktuell wird stark an der<br />
Übersetzung für die englische Version<br />
gearbeitet, welche möglichst zeitnah<br />
zur Verfügung gestellt werden soll.<br />
Anregungen und Kommentare zur<br />
neuen Homepage können gerne unter<br />
webmaster@haw-ingolstadt.de abgegeben<br />
werden. (hs)<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 6
Wie alle Jahre wieder war auch dieses<br />
Mal am ersten Oktober 2009 das Foyer<br />
bis auf den letzten Stehplatz gefüllt.<br />
Die traditionelle Einführung der Erstsemester<br />
stand an – und dieses Jahr<br />
konnten wir gleich 750 neue Studenten<br />
begrüßen!<br />
Diese wurden aus knapp 6300 Interessenten<br />
für einen Studienplatz ausgewählt,<br />
was ein erneuter Beweis für die<br />
Attraktivität und Qualität der Hochschule<br />
und des Standorts Ingolstadt<br />
laut Prof. Dr. Schweiger ist.<br />
Auch die neuen Bachelor-Studiengänge<br />
kommen gut an – 120 Studienanfänger<br />
haben sich für Wirtschaftsinformatik,<br />
International Retail Management<br />
sowie Flug- und Fahrzeuginformatik<br />
entschieden. Dies erzeugt natürlich<br />
auch einen entsprechenden Bedarf an<br />
Lehrkräften, sodass parallel neun neue<br />
Professuren hierfür geschaffen wurden.<br />
Dass die Hochschule nun endgültig<br />
aus allen Nähten platzt, zeigt der<br />
Einsatz der Hörsaalcontainer auf der<br />
ehemaligen Treppenwiese. Insgesamt<br />
sechs Räume sind in den Containern<br />
untergebracht, die so lange im Einsatz<br />
sind, bis der Neubau fertig gestellt ist.<br />
Die Hochschule bietet im Wintersemester<br />
2009/2010 zwölf Bachelor-<br />
Studiengänge, fünf weiterführende<br />
und fünf berufsbegleitende Masterstu-<br />
Professor an der Hochschule suspendiert<br />
Foto: Rainer Sturm - pixelio.de Foto: HS Ingolstadt Herzlich Willkommen, liebe 750 Erstsemester<br />
Wer aufmerksam den Donaukurier<br />
liest, hat womöglich den kleinen Zeitungsartikel<br />
über einen Professor an<br />
unserer Hochschule nicht übersehen:<br />
Ein Dozent an der Hochschule Ingolstadt<br />
ist ins Visier der Ermittlungsbehörden<br />
geraten und vom Dienst<br />
suspendiert worden. Diese Nachricht<br />
macht nun die Runde und sorgt für<br />
Aufruhr und Neugier unter den Studenten.<br />
Wir möchten daher kurz die<br />
aktuelle Sachlage schildern, die wir aus<br />
dem Donaukurier entnommen haben:<br />
Dem Professor wird vorgeworfen,<br />
private Sachleistungen in Form von<br />
Solartechnik am eigenen Wohnhaus<br />
S. 7 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
HS-Inside – News<br />
im Rahmen eines dienstlichen Forschungsauftrags<br />
erhalten zu haben.<br />
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt ermittelt<br />
nun wegen des Verdachts der<br />
Vorteilsannahme. Die Anzeige gegen<br />
den Professor ging offenbar von der<br />
Hochschulleitung aus, welche auf die<br />
Unregelmäßigkeiten aufmerksam wurde.<br />
Da die Ermittlungen noch ganz am<br />
Anfang stehen, können wir leider noch<br />
keine näheren Informationen geben.<br />
Klar ist jedenfalls auch, dass der<br />
45-Jährige vor einem Jahr schon einmal<br />
für Gesprächsstoff gesorgt hat, als es<br />
während eines Essens bei einem Streit<br />
zu einer Schlägerei mit einem Kollegen<br />
diengänge an. Im aktuellen Semester<br />
sind weit über 2600 Studenten immatrikuliert.<br />
Die Anzahl der Erstsemester ist wie<br />
folgt verteilt (Stand: 30.09.2009):<br />
Betriebswirtschaft 109<br />
Elektro-, Informationstech. 66<br />
Fahrzeugtechnik 59<br />
Flug- und Fahrzeuginformatik 25<br />
Informatik 31<br />
Int. Retail Management 22<br />
Int. Handelsmanagement 45<br />
Maschinenbau 93<br />
Masch. u. berufl. Bildung 16<br />
Mechatronik 60<br />
Wirtschaftsinformatik 71<br />
Wirtschaftsingenieurwesen 153<br />
Masterstudiengänge insg. 80<br />
Die Zahlen könnten mittlerweile aufgrund<br />
sogenannter Nachrücker noch<br />
leicht angestiegen sein. (hs)<br />
gekommen war. Der Streit ging damals<br />
um einen Opel Corsa, den der eine<br />
Dozent seiner Ehefrau gekauft hatte.<br />
Sein Kollege hielt das nicht für standesgemäß<br />
und prügelte schließlich laut<br />
Vorwurf mit den Worten „Fight like a<br />
man“ auf seinen Kontrahenten ein.<br />
Die Sache war erst im Mai angezeigt<br />
worden und einige Wochen später wegen<br />
fehlenden öffentlichen Interesses<br />
eingestellt worden.<br />
Es bleibt also sehr spannend, wie sich<br />
der Fall weiter entwickelt. Wir hoffen,<br />
euch in der nächsten Ausgabe mehr<br />
darüber berichten zu können. (ski)
Fakultät M:<br />
Die Lehrgebiete Mathematik, Statistik<br />
und Operations Research werden von<br />
Prof. Dr. Dr. David Meintrup vertreten.<br />
Bevor er an die Hochschule kam,<br />
war Meintrup unter anderem Statistik-<br />
Trainer sowie Berater in den Bereichen<br />
statistische Versuchsplanung und Prozessregelung<br />
für Ingenieure und Naturwissenschaftler.<br />
Dr. Edwin Naroska wurde für das<br />
Lehrgebiet Ingenieurinformatik und<br />
Datenverarbeitung als Professor ernannt.<br />
Vor seinem Amtsantritt arbeitete<br />
er als Projektleiter am Fraunhofer<br />
Institut für Mikroelektronische Schaltungen<br />
und System (Duisburg) an der<br />
Entwicklung intelligenter Wohnumgebungen.<br />
Prof. Dr. Gerd Schwandner hat das<br />
Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre<br />
und Produktmanagement in der Fakultät<br />
M übernommen. Er promovierte<br />
im Bereich Strategisches Management<br />
an der RWTH Aachen und war zuletzt<br />
als geschäftsführender Gesellschafter<br />
eines <strong>international</strong>en Großhandelsunternehmens<br />
tätig.<br />
Technische Mechanik, CA-Methoden,<br />
Konstruktionslehre und Maschinenelemente<br />
umfasst das Lehrgebiet von<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Binder. Er<br />
studierte Allgemeinen Maschinen-<br />
HS-Inside – News<br />
bau, bevor er berufsbegleitend an der<br />
Universität Karlsruhe promovierte<br />
und anschließend bei der Audi AG im<br />
Bereich Motorenentwicklung, Simulationsmethoden<br />
und Datenlogistik<br />
arbeitete.<br />
Thermodynamik, Wärmeübertragung<br />
und Strömungsmaschinen umfasst die<br />
Professur von Prof. Dr. Armin Soika.<br />
Nach seiner Promotion auf dem Gebiet<br />
der Technischen Thermodynamik<br />
war der gebürtige Landshuter unter<br />
anderem als Berechnungsingenieur<br />
im Bereich Wärmetechnik bei einem<br />
Triebwerkshersteller tätig.<br />
Fakultät W:<br />
Prof. Dr. Michael Jünger vertritt das<br />
Lehrgebiet Business Consulting und<br />
Management. Nach seinem Betriebswirtschaftsstudium<br />
war er mehrere<br />
Jahre als Manager in einer Unternehmensberatung<br />
tätig und sammelte umfangreiche<br />
<strong>international</strong>e Projekterfahrung.<br />
Prof. Dr. Marc Knoppe verstärkt die<br />
Hochschule im Bereich Internationales<br />
Handelsmanagement, Strategisches<br />
Marketing und Innovationsmanagement.<br />
Nach seinem Studium und anschließender<br />
Promotion war er unter<br />
anderem als Leiter Marketing und als<br />
Geschäftsführer in global tätigen Han-<br />
Foto: sn – <strong>think</strong> Neue Professoren an der Hochschule Ingolstadt<br />
dels- und Dienstleistungsunternehmen<br />
verantwortlich.<br />
Das Lehrgebiet <strong>international</strong>es Personal-<br />
und Organisationsmanagement<br />
wird seit Semesterbeginn von Prof.<br />
Dr. Alfred Quenzler vertreten. Der<br />
45-Jährige war nach dem Studium der<br />
Betriebswirtschaftslehre zunächst im<br />
Bereich Internationales Marketing und<br />
Managementtraining tätig, bevor er leitende<br />
Positionen innerhalb des Personalwesens<br />
und Personalmarketings der<br />
AUDI AG einnahm.<br />
Die Lehrgebiete Wirtschaftsprivatrecht,<br />
Arbeitsrecht und IT-Recht werden<br />
von Prof. Dr. Michaela Regler<br />
vertreten. Die Juristin ist seit 1997 als<br />
Rechtsanwältin und Fachanwältin für<br />
Steuerrecht in einer überregionalen<br />
Steuerkanzlei in Ingolstadt tätig und<br />
übte schon vor ihrer Berufung einen<br />
Lehrauftrag an der Hochschule aus.<br />
Seit September 2009 ist Bernd<br />
Scheed als Professor für Internationales<br />
Management und Marketing<br />
tätig. Scheed studierte und promovierte<br />
an der Katholischen Universität<br />
Eichstätt-Ingolstadt und sammelte in<br />
<strong>international</strong>en Firmen in der Management-<br />
und Strategieberatung mit dem<br />
Tätigkeitsschwerpunkt Osteuropa Berufserfahrung.<br />
(hs)<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 8
Sparkasse Ingolstadt.<br />
Gut für die FH Ingolstadt.<br />
S. 9 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
HAW-Inside – Thema<br />
FH Ingolstadt<br />
Als heimatverbundenes Geldinstitut ist die Förderung von Forschung und Wissenschaft<br />
- u.a. des Stiftungslehrstuhls an der FH - ein bedeutender Bestandteil unserer gesellschaftlichen<br />
Verantwortung. Mit unserem Engagement und Erfolg sorgen wir auch<br />
weiterhin dafür, dass in unserer Region vieles möglich ist und manches besser läuft.
HS-Inside – Frauenbeauftragte<br />
Prof. Dr.-Ing. Inge Weigel<br />
Frauenbeauftragte der HS Ingolstadt<br />
gesamt und der Fakultät EI<br />
Prof. Dr.-Ing. Sabine Bschorer<br />
Stellvertretung für die HS und<br />
Beauftragte der Fakultät M<br />
Prof. Dr. Andrea Raab<br />
Frauenbeauftragte für Fakultät W<br />
E-Mail-Kontakt:<br />
frauenbeauftragte@haw-<br />
ingolstadt.de<br />
Die Frauenbeauftragten<br />
der HS Ingolstadt<br />
stellen sich vor<br />
Frauenbüro<br />
Unterstützt werden die Frauenbeauftragten durch die Mitarbeiterin<br />
Karin Wierich<br />
(E-Mail: karin.wierich@haw.ingolstadt.de, Telefon 0841/9348-760)<br />
im Frauenbüro.<br />
Das Frauenbüro befindet sich in D013 und ist Vormittags besetzt.<br />
Unsere Aufgaben<br />
• Wir setzen uns für die Interessen der Studentinnen ein.<br />
• Wir vertreten die Interessen der Studentinnen in den Hochschul-Gremien.<br />
• Wir arbeiten darauf hin, die Familienfreundlichkeit an unserer Hochschule<br />
zu verbessern.<br />
• Wir beraten bezüglich Stipendien für Studium, Aufbaustudium (Master)<br />
und Promotion.<br />
• Wir motivieren Schülerinnen für ein Studium.<br />
• Wir wirken darauf hin, den Frauenanteil im Lehrpersonal und unter den<br />
Promovierenden zu erhöhen.<br />
Für Sie als Studentinnen heißt das im Einzelnen beispielsweise:<br />
…Seminare für Studentinnen<br />
Es werden verschiedene Kurse angeboten, z. B. „Bewerbungstraining“ und<br />
„Potenzialanalyse“. Außerdem wird zu Vorträgen eingeladen, wie „...und<br />
nach dem Studium - Studentinnen treffen Absolventinnen“.<br />
…Mentoring für Studentinnen der<br />
technischen Studiengänge<br />
Im Rahmen des BayernMentoring laufen jährlich Projekte, bei denen Studentinnen<br />
der technischen Studiengänge von Ingenieurinnen persönlich und<br />
fachlich unterstützt werden. Studienanfängerinnen werden ein Jahr lang von<br />
Studentinnen aus höheren Semestern des gleichen Studiengangs gecoacht.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 10
Das Ziel des Programms ist die persönliche<br />
Weiterentwicklung und dadurch die Verbesserung<br />
der Karrierechancen der teilnehmenden<br />
Studentinnen. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie unter<br />
www.haw-ingolstadt.de unter der Rubrik<br />
„Hochschule“ > „Aktuelles“ > „Organisation“<br />
> „Frauenbeauftragte“.<br />
...bei Benachteiligung,<br />
Mobbing,<br />
Belästigung an der<br />
Hochschule:<br />
Wenden Sie sich bitte umgehend an uns!<br />
... Studieren mit Kind:<br />
Einmal pro Jahr im Wintersemester führen wir eine Umfrage<br />
zum Kinderbetreuungsbedarf durch und unterstützen<br />
S. 11 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
HS-Inside – Frauenbeauftragte<br />
unsere Studierenden und Mitarbeiter(innen)<br />
bei der Suche nach einem geeigneten Betreuungsplatz<br />
für ihr Kind. Dabei stellen wir Kontakte<br />
zum Jugendamt, der Bürgerhilfe und dem<br />
Verein „Mobile Familie e. V.“ her. Für dringende<br />
Bedarfe werden vom Jugendamt der Stadt Ingolstadt<br />
im Rahmen der Einzelfallregelung Lösungen<br />
angeboten.<br />
Wir vermitteln Ihnen Hilfe bzgl. Schwangerschaftsberatung,<br />
Kinderkrippe und Kindergarten. Außerdem<br />
können Sie sich an den Verein Familienfreunde e.V.<br />
wenden. Nähere Informationen dazu bekommen Sie unter<br />
info@familienfreunde.eu.<br />
Für Studierende mit Kind gibt es einen Wickel- und Stillraum<br />
(Raum C172). Dort sind u.a. ein Wickeltisch und ein<br />
Stillkissen vorhanden. Außerdem stehen in der Mensa<br />
zwei Kinderstühle zur Verfügung. (hs)<br />
Anzeige
Audis Elektro-Studie eTron<br />
IAA Frankfurt 2009 – Ein Rundgang<br />
Die Auswirkungen der Wirtschaftssituation<br />
seit letztem Jahr haben sich<br />
besonders in der Automobilindustrie<br />
bemerkbar gemacht. Sei es die<br />
Pleite von Opel oder Chrysler, der<br />
angeschlagene Zulieferer Karmann<br />
in Norddeutschland oder die Kurzarbeiter<br />
bei BMW im Süden, die ganze<br />
Branche befindet sich in einer angespannten<br />
Situation. Jedoch gerade der<br />
Trend für alternative Antriebssysteme<br />
die besonders die Umweltfreundlichkeit<br />
der Fahrzeuge verbessern hat<br />
seit letztem Jahr weiter an öffentlichem<br />
Interesse hinzugewonnen.<br />
Gerade dieser „grüne Trend“ stellt in<br />
der aktuellen Zeit des Umschwungs<br />
eine große Chance für Automobilhersteller<br />
dar um ihre Marktpositionen<br />
Mercedes Benz SLS Flügeltürer<br />
WiPoSo – IAA<br />
mit neuen Produktlinien abzusichern<br />
oder zu stärken. Was die <strong>international</strong>en<br />
Hersteller aus dieser Chance<br />
Die Premiumhersteller<br />
bewegen<br />
sich langsam in<br />
Richtung verbrauch-<br />
und abgassenkendender<br />
Technologien<br />
zu machen scheinen konnte ich auf<br />
meinem Rundgang als Besucher der<br />
IAA in Frankfurt sehen.<br />
Die Premiumhersteller bewegen sich<br />
langsam und eher zähneknirschend<br />
in Richtung verbrauch- und abgassenkendender<br />
Technologien. Mercedes<br />
zeigt die neuen Hybridmodelle in<br />
der S- und E-Klasse sowie das AMG<br />
Retro-Modell „SLS“ des berühmten<br />
300 SL, den es anfangs mit V8-Verbrennungsmotor<br />
(571 PS) geben soll,<br />
jedoch eine Elektro-Allradvariante<br />
mit 533 PS für 2015 vorgesehen ist.<br />
BMW stellt den X6 Geländewagen<br />
sowie die aktuelle 7er Baureihe als<br />
Active-Hybrid vor. Dabei wird der Verbrauch<br />
im Vergleich zu einer reinen<br />
Verbrennungsmotor-Version in etwa<br />
um 25 % gesenkt. Somit kommt im<br />
Luxussegment nach mehr als 3 Jahren<br />
die Antwort der deutschen Premiumhersteller<br />
auf den Vorreiter<br />
Lexus, der bereits seit 2005 seinen<br />
Geländewagen RX 400h als Hybridmodell<br />
anbietet.<br />
Alle deutschen Hersteller setzen jedoch<br />
weiterhin auf sinnvolle Erweiterungen<br />
der existierenden Modelle<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 12
mit Verbrennungsmotor zur Reduzierung<br />
des Schadstoffausstoßes wie<br />
zum Beispiel Start-Stopp-Automatik<br />
oder Reifen mit reduziertem Rollwiderstand.<br />
Somit kommt im<br />
Luxussegment<br />
nach mehr als<br />
drei Jahren die<br />
Antwort der deutschenPremiumhersteller<br />
auf den<br />
Vorreiter Lexus<br />
Die Vorreiter in alternativen Antriebstechnologien<br />
die es auch wirklich zu<br />
kaufen gibt, wie Toyota oder Mitsubishi,<br />
trumpfen mit der nächsten<br />
Generation von umweltfreundlichen<br />
Fahrzeugen auf der IAA auf. Mitsubishi<br />
präsentiert den iMiEV, ein vollelektrisch<br />
angetriebenes Stadt-Fahrzeug<br />
für bis zu 4 Personen und einer<br />
Reichweite von etwa 140km. Toyota<br />
stellt die aktuelle Generation des<br />
Prius Hybrid-Fahrzeugs aus (bereits<br />
seit 1997 erhältlich), und kündigt ein<br />
vollelektrisches Fahrzeug für 2012 an.<br />
Die Basis dafür soll der Kleinstwagen<br />
iQ sein.<br />
So wie sich auf der diesjährigen IAA<br />
das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit<br />
durch die Modellpaletten<br />
eines jeden Ausstellers zieht, bleiben<br />
nun auch die traditionellen Studien-<br />
und Showcars nicht von diesem<br />
S. 13 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
WiPoSo – IAA<br />
Alfa Romeo MITO<br />
Chevrolet Camaro
Trend unberührt. – Früher doch eher<br />
das Aushängeschild für die extremen<br />
Visionen in Sachen Form, Größe und<br />
auch Motorisierung, sind nun eher<br />
die Minimalverbräuche und innovativen<br />
Ideen zur Optimierung der<br />
Energieausnutzung die wichtigsten<br />
Gesprächsthemen der Designer bei<br />
Vorstellung Ihrer Kreationen.<br />
So wie zum Beispiel der „Vision Efficient<br />
Dynamics“ von BMW. Hier<br />
treiben jeweils ein Elektromotor pro<br />
Achse die Räder an. Der Strom dafür<br />
kommt aus 98 Lithium Ionen Batterien<br />
die mittels Bremsrückgewinnung<br />
oder dem eingebauten Dreizylinder<br />
Turbo-Dieselmotor aufgeladen werden.<br />
Somit soll ein Verbrauch von<br />
bis zu minimal 3,8 Litern pro hundert<br />
Kilometern realisiert werden.<br />
Tesla Motors aus Kalifornien, die<br />
derzeit einzigen Anbieter eines vollelektrischen<br />
Personenwagens auf der<br />
Welt, stellen ein weiteres Mal das<br />
Showcar ihres Model S aus, welches<br />
als fünf bis siebensitzige Limousine<br />
mit ebenfalls vollelektrischem Antrieb<br />
im Herbst 2011 an die ersten Kunden<br />
geliefert werden soll. Das Model S<br />
soll mit einer Batterieladung 480km<br />
weit kommen und dabei überhaupt<br />
keine Emissionen abgeben (rein auf<br />
das Fahrzeug bezogen).<br />
Der grüne Trend nimmt also langsam<br />
aber sicher Einzug in die kaufbaren<br />
Modellpaletten der meisten Hersteller.<br />
Nicht aller, denn es gibt auch<br />
noch ein paar wenige, vor allem italienische,<br />
die traditionell auf schöne<br />
Formen (das bezieht sich auf Auto<br />
und Messe-„Hostess“) setzen ohne<br />
die inneren Werte zu sehr in den<br />
Mittelpunkt zu stellen…schön dass<br />
es diese Art der Präsentation auf der<br />
IAA auch noch gibt! (mgr)<br />
WiPoSo – IAA<br />
Mitsubishi<br />
iMiEV Studie<br />
BMW<br />
Vision Efficient Dynamics Studie<br />
Lamborghini<br />
Reventon Roadster<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 14
Nachdenken - wie<br />
oft tun wir das noch?<br />
Wie oft, vor Allem, nehmen wir uns die Zeit dazu. Zeit<br />
auch dazu, über Dinge nachzudenken, die nicht zweckgebunden<br />
sind. Muss hinter jeder (Denk-)Leistung eine<br />
Motivation stehen? Ein Honorar, sei es Anerkennung oder<br />
finanzielle Leistungen.<br />
Zeit zum Leben, Zeit zum Lachen, Zeit zu lieben, Zeit anderen<br />
eine Freude zu machen. Zeit, das einzige Gut, das<br />
man nicht vermehren kann. Wie nutzen wir unsere Zeit?<br />
Nach einem Praxissemester in Deutschland, wurde einem<br />
australischen Freund von mir folgender Rat von seinem<br />
Betreuer mit auf den Weg gegeben: „Whatever you do in<br />
your life, don‘t forget: Be effective!“<br />
Doch wodurch zeichnet sich nun ein „effektiv“ gelebtes<br />
Leben aus? Sind es die Parties, auf denen wir waren? Sehen<br />
und gesehen werden. Politik betreiben. Sind es die Leute,<br />
die wir kennen, Vitamin B, Connections, oder auch wirkliche<br />
Freunde? Ist es das Geld, das wir im Verlauf unserer<br />
Tage anhäufen? Ist es die Anzahl an Lebensabschnittsgefährten<br />
– eine überaus degradierende Bezeichnung – die<br />
wir gehabt haben? Ja, das ist die jugendfreie Version, lest<br />
ruhig zwischen den Zeilen. Sind es die Länder, die wir be-<br />
S. 15 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
WiPoSo – Nachgedacht<br />
Nachgedacht<br />
Heute von und mit Andreas Buortesch<br />
reist haben,<br />
die Städte,<br />
die wir gesehen,<br />
die<br />
S p r a c h e n ,<br />
die wir perfektioniert,<br />
die Bildung,<br />
die wir absolviert<br />
haben?<br />
Oder hinterlassen<br />
wir etwas für die<br />
Nachwelt? Kinder, von denen<br />
wir wissen, oder auch nicht... Besitztümer,<br />
vielleicht eine Firma, Bücher,<br />
Lieder, Patente, etwas wovon die Welt eben<br />
einen Nutzen hat.<br />
Doch haben wir dafür die Zeit? Denken wir überhaupt<br />
darüber nach, was von uns nach unserem Leben übrigbleibt?<br />
Haben wir die Zeit darüber nachzudenken, welche<br />
unserer Aktivitäten sich durch Nachhaltigkeit auszeichnen?<br />
Sustainability – ein ständiger Begleiter in unserem<br />
heutigen Sprachgebrauch, sei es in der Wirtschaft, der<br />
Ökologie, Politik oder Technik, um nur einige Beispieldisziplinen<br />
zu nennen.<br />
Martin Luther – mit Sicherheit einer der einflussreichsten<br />
Menschen im letzten Jahrtausend – dessen Werke<br />
die Nachwelt mehr beeinflusst haben und noch immer<br />
beeinflussen als die sonst eines Menschen. Zu Lebzeiten<br />
machte er ungezählte Veröffentlichungen, von den<br />
bekannten revolutionierenden 95 Thesen, über Predigten<br />
bis hin zu Liedern. Er übersetzte das auch heute noch<br />
meistverkaufte Buch der Welt, die Bibel. Ein dickes Buch,<br />
ich glaube es täte vielen heute „einflussreichen“ Menschen<br />
gut, es überhaupt gelesen zu haben. Ein überaus<br />
erfülltes Leben, mit Früchten, deren Auswirkungen uns<br />
auch heute noch dienen. Doch wie schaffte er das alles?<br />
Martin Luther sagte einmal: „Ich bete jeden Tag eine<br />
Stunde zu Gott. Und wenn ich das Gefühl habe, wenig<br />
Zeit zu haben, dann bete ich zwei Stunden zu Gott.“
WiPoSo – Karrierekompass<br />
Das Bewerbungsgespräch<br />
Mit diesem Beitrag setzen wir die Serie fort, die uns Studierenden<br />
helfen soll, unsere Bewerbung erfolgreich zu<br />
gestalten um den angestrebten Wunschberuf ergreifen<br />
zu können. Prof. Dr. Günter Hofbauer hat sich wieder<br />
gerne dazu bereit erklärt, die Inhalte dafür vorzustellen.<br />
In dieser Ausgabe wird die Frage des Einstiegsgehaltes<br />
behandelt.<br />
„Werbung in eigener Sache“<br />
Diese Serie soll dazu beitragen, dass Sie den gewünschten<br />
Erfolg haben, wenn Sie sich um einen Arbeitsplatz<br />
bewerben. Vielleicht haben Sie jetzt schon ein flaues<br />
Gefühl im Magen, wenn Sie an die Bewerbung und an<br />
das Vorstellungsgespräch denken. Das ist vergleichbar<br />
mit einer Prüfungssituation, ein bisschen Aufregung<br />
schadet nicht, wenn man gut vorbereitet ist. In den<br />
bisherigen Folgen wurden die Themen angesprochen,<br />
die erforderlich sind, damit Sie das Etappenziel des<br />
persönlichen Vorstellungsgespräches erreichen. Dabei<br />
sollen Sie selbst aktiv werden, Fehler vermeiden und<br />
lernen, positive Verhaltensweisen herauszustellen. Ein<br />
Standardrezept allerdings gibt es nicht.<br />
„ ... möchten wir Sie gerne<br />
persönlich kennen lernen.“<br />
Sie haben die Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />
erhalten. Oberstes Ziel dieses Gespräches ist es, festzustellen,<br />
ob man zum Unternehmen passt und umgekehrt.<br />
Hier lässt sich feststellen, ob die „Chemie“<br />
Foto: Rudi – pixelio.de<br />
stimmt. Dies gilt für kleine und große Unternehmen<br />
gleichermaßen. Der Berufseinstieg ist in greifbare Nähe<br />
gerückt. Der ersehnte Berufseinstieg ist durch eine perfekte<br />
Bewerbung mit aussagekräftigem Anschreiben<br />
und übersichtlichem Lebenslauf ein gutes Stück näher<br />
gerückt. Ihr Qualifikationsprofil haben Sie in den Anlagen<br />
untermauern können. Lassen Sie dem Zufall keine<br />
Chance! Bereiten Sie sich sorgfältig auf den Bewerbungsprozess<br />
vor. Nehmen Sie sich die Zeit, denn es geht um<br />
Ihre persönliche Zukunft.<br />
Beim Vorstellungsgespräch sitzen Sie möglicherweise<br />
mehreren Gesprächspartnern gegenüber. Diese verfolgen<br />
folgende Ziele: Erstens soll das Unternehmen als attraktiver<br />
Arbeitgeber dargestellt werden. Zweitens möchten<br />
sie die Bewerber und Bewerberinnen persönlich kennen<br />
lernen und drittens den Besten oder die Beste für sich<br />
gewinnen.<br />
Ihnen muss es darum gehen, möglichst viel Informationen<br />
über den potenziellen neuen Arbeitgeber zu erfahren,<br />
um herauszufinden, ob dies Ihren Vorstellungen<br />
entspricht. Des Weiteren muss es Ihr Ziel sein, sich möglichst<br />
positiv darzustellen.<br />
Vorbereitung lohnt sich!<br />
Zu dieser positiven Selbstdarstellung gehören sowohl<br />
persönliche als auch fachliche Fähigkeiten und Kenntnisse.<br />
Zu den fachlichen Fähigkeiten zählen Studienschwerpunkte,<br />
Themen der Seminararbeit, der Diplomarbeit, Abschluss<br />
von Weiterbildungskursen, Sprachbeherrschung,<br />
PC/DV-Wissen und natürlich Praktika. Auch nennenswerte<br />
ehrenamtliche Tätigkeiten und weitere Qualifika-<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 16
tionen gehören dazu. Durch dieses Qualifikationsprofil<br />
müssen Sie die Argumente dafür liefern, warum gerade<br />
Sie in diesem Unternehmen eingestellt werden sollten.<br />
Diese Argumente dienen im Vorstellungsgespräch als<br />
Gesprächsleitfaden und werden stets hinterfragt.<br />
Der Gesprächsablauf<br />
Der Ablauf eines Vorstellungsgespräches kann typischerweise<br />
in drei Teile unterteilt werden: Einleitung, Vorstellung<br />
des Unternehmens, Vorstellung des Bewerbers/der<br />
Bewerberin.<br />
In der Vorstellung des Unternehmens geht es um die<br />
Vermittlung der Firmenphilosophie, des Produktspektrums<br />
und natürlich auch der zu besetzenden Stelle. Hier<br />
bietet es sich an, gezielt Fragen zu stellen, um sich selber<br />
ein noch besseres Bild machen zu können.<br />
Anschließend sind Sie an der Reihe, sich selbst vorzustellen<br />
und darzulegen, warum gerade Sie für die zu<br />
besetzende Stelle in Frage kommen sollten. Beteiligen<br />
Sie sich aktiv bei der Gesprächsführung!<br />
Die Gehaltsfrage<br />
Ein gegenseitiges Kennenlerngespräch besteht auch aus<br />
Fragen. Bereiten Sie sich deshalb auf die typischen Fragen<br />
vor, die Ihnen gestellt werden können. Eine davon<br />
ist mit Sicherheit: „Warum haben Sie sich gerade bei<br />
unserem Unternehmen beworben?“ Da wäre es schade,<br />
wenn Sie erst improvisieren müssten.<br />
S. 17 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
WiPoSo – Karrierekompass<br />
Genauso wichtig ist aber auch, dass Sie sich auf die<br />
Gehaltsfrage vorbereiten.<br />
„Wie sind denn Ihre<br />
Gehaltsvorstellungen?“<br />
Gerade für Berufseinsteiger ist die Gehaltsfrage ein unbekanntes<br />
und wenig transparentes Thema. Sie haben<br />
meist nur vage Vorstellungen, was Sie in den verschiedenen<br />
Branchen erwartet, welche Zusatzqualifikationen<br />
honoriert werden und wie schnell die Gehälter steigen.<br />
Aus diesem Grund muss man sich vor dem ersten Vorstellungsgespräch<br />
vertieft damit auseinander setzen.<br />
Bestandteil einer erfolgreichen Bewerbung ist nämlich<br />
auch eine realistische Einschätzung für ein angemessenes<br />
Gehalt.<br />
Diese Frage taucht in jedem Vorstellungsgespräch auf.<br />
Darauf sollten Sie gut vorbereitet sein. Wer herumdruckst<br />
oder überzogenen Forderungen stellt, manövriert sich<br />
selbst sehr schnell aus dem Bewerbungsverfahren.<br />
Klarheit sollte im Hinblick auf die Strategie bestehen, dabei<br />
muss man wissen, welche Chancen und Risiken die<br />
verschiedenen Antwortmöglichkeiten in sich bergen.<br />
Zu billig oder zu teuer?<br />
Naheliegend ist es, zunächst auf das Angebot des Gesprächspartners<br />
zu warten. Dies ist aber nicht immer<br />
angebracht, denn wenn Sie keine Vorstellung über die<br />
Höhe des Gehaltes haben, könnte ihr Gegenüber daraus<br />
Foto: Stefan M. – photocase.de
WiPoSo – Karrierekompass<br />
deuten, dass Sie keine Übersicht haben, nicht informiert<br />
sind oder aber kein Selbstbewusstsein haben und zu<br />
ihren Entscheidungen nicht stehen.<br />
Stellen Sie dagegen eine konkrete Forderung, besteht<br />
schnell die Gefahr, dass diese zu hoch oder auch zu<br />
niedrig angesetzt ist. Beides wäre ein Zeichen von falscher<br />
Einschätzung und könnte schnell das Aus bedeuten.<br />
Als die beste Option auf die Annäherung beider Positionen<br />
zu einem fairen Einstiegsgehalt hat sich die Argumentation<br />
über „marktgerecht“ erwiesen. Voraussetzung<br />
dabei ist die Kenntnis über den Markt. Anhaltspunkte<br />
ergeben sich aus verschiedenen Veröffentlichungen,<br />
Gehaltsspiegeln und Übersichten von Personalberatern.<br />
Dabei handelt es sich um Richtgrößen, die für den Einzelfall<br />
entsprechend abgewandelt werden können. Hilfreich<br />
sind dabei wie immer Zusatzqualifikationen, vorzugsweise<br />
solche, die speziell für die ausgeschriebene<br />
Stelle auch gefordert sind.<br />
Aufstiegsperspektiven?<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt neben dem Einstiegsgehalt<br />
ist die Perspektive, die diese Tätigkeit bietet. Aspekte<br />
wie Weiterbildungsmöglichkeiten, Aufstiegsmöglichkeiten<br />
und Auslandsaufenthalt sollten in die Betrachtung<br />
mit einbezogen werden.<br />
Eine sorgfältige Gesprächsvorbereitung ist somit auch<br />
für diesen Punkt wichtig und eine wesentliche Voraussetzung<br />
für den persönlichen Erfolg. Gehaltsverhandlungen<br />
sind regulärer Bestandteil von Vorstellungsgesprä-<br />
Foto: Kristina Kitlaus – aboutpixel.de<br />
chen. Sie bieten dabei eine bestimmte Arbeitsleistung<br />
an und die Firma bietet im Gegenzug einen bestimmten<br />
Preis, Ihr zukünftiges Gehalt. Wenn Ihr Gesprächspartner<br />
mit Ihnen detailliert über Gehalt verhandelt, ist das ein<br />
gutes Zeichen, dass Sie ein Stück weiter in der engeren<br />
Wahl sind.<br />
Ich empfehle Ihnen, möglichst frühzeitig in den Bewerbungsprozess<br />
einzusteigen und sich über Branchenspezifika,<br />
wie z. B. das Einstiegsgehalt zu informieren. Zur<br />
Unterstützung gibt es eine Vielzahl an Ratgebern und<br />
Büchern. Eines davon ist Schnellkurs Bewerbung von<br />
Günter Hofbauer und Stefan Lindemann, erschienen bereits<br />
in der 4. Auflage im Walhalla Fachverlag,<br />
ISBN 3-8029-3315-X, Regensburg und Berlin, 2003.<br />
Dieses Buch wird u.a. vom Börsenblatt für den Deutschen<br />
Buchhandel empfohlen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg<br />
bei Ihrer Bewerbung<br />
und einen guten Einstieg ins<br />
Berufsleben. Denken Sie immer<br />
daran:<br />
Sie bekommen keine zweite<br />
Chance einen ersten Eindruck<br />
zu machen!<br />
Prof. Dr. Günter Hofbauer<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 18
Checkliste<br />
• Informieren Sie sich im Vorfeld über die Firma und welche<br />
Einstiegsgehälter in der Branche üblich sind.<br />
• Legen Sie die Gehaltsvorstellung nicht im Bewerbungsschreiben<br />
fest.<br />
• Geben Sie einen bestimmten Gehaltsrahmen an, falls dieser<br />
gefordert ist.<br />
• Warten Sie, bis Ihr Gesprächspartner die Gehaltsfrage anspricht.<br />
• Fragen Sie nach, wenn das Thema nicht angesprochen<br />
wurde.<br />
• Stellen Sie die Gehaltsfrage nicht in den Mittelpunkt<br />
des Gespräches.<br />
• Setzen Sie sich ein Ziel, welcher Betrag im Arbeitsvertrag<br />
stehen soll.<br />
• Legen Sie ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein<br />
an den Tag.<br />
• Überlegen Sie sich Argumente, die Ihre Einschätzung<br />
stützen.<br />
• Überzeugen Sie mit Leistung und Können und<br />
argumentieren Sie nicht mit persönlichen Umständen.<br />
• Erkundigen Sie sich, aus welchen Bestandteilen<br />
sich das Jahreseinkommen zusammensetzt.<br />
• Nennen Sie immer ein Jahreseinkommen, damit<br />
es nicht zu Missverständnissen kommt.<br />
• Geldwerte Leistungen können steuerlich vorteilhafter<br />
sein als Gehaltserhöhungen.<br />
• Denken sie daran, dass Ihr Gegenüber möglicherweise<br />
wenig Spielraum hat.<br />
• Üben Sie die Gehaltsverhandlung als Rollenspiel<br />
Und fast am Ziel:<br />
• Achten Sie darauf, dass alles im Arbeitsvertrag<br />
steht.<br />
S. 19 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
WiPoSo – Karrierekompass<br />
Foto: Konstantin Gastmann - pixelio.de
Wüstensafari (Foto: ms)<br />
ERASMUS = Revolution im Hirn<br />
Ich fordere: Jeder<br />
Studierende<br />
muss mindestens<br />
ein Semester<br />
im Ausland<br />
verbringen. Die<br />
Folgen wären<br />
revolutionär. Für<br />
das Selbst und<br />
die Gesellschaft.<br />
Das Zusammentreffen<br />
mit<br />
Leuten aus Europa<br />
und aller Welt revolutioniert<br />
die Persönlichkeit zum Wohle der<br />
Gemeinschaft. Warum? Im Laufe des<br />
Erwachsenwerdens ist jeder von uns<br />
zwei fundamentalen persönlichkeits-<br />
Pyramiden von Giseh & Sphinx, Kairo (Foto: td)<br />
Ausland – ERASMUS<br />
Das Zusammentreffen<br />
mit Leuten<br />
aus Europa und<br />
aller Welt<br />
revolutioniert die<br />
Persönlichkeit<br />
beeinflussenden<br />
Ereignissen ausgesetzt.<br />
Erstens: der<br />
Schritt zur Uni<br />
nach dem Abitur.<br />
Zweitens: der<br />
Gang ins Berufsleben.<br />
In beiden<br />
Fällen passt man<br />
sich an die gegebenen,<br />
sozialen<br />
Umstände an<br />
und erfindet sich neu, um nicht allein<br />
herumzuhocken. Mit einigen der<br />
alten Freundschaften verschwinden<br />
auch alte Gewohnheiten und Ansichten,<br />
neue folgen durch neue Freund-<br />
schaften. Nur die Besten überleben.<br />
Aus Bravo wird Spiegel, aus Spiegel<br />
wird taz, oder so.<br />
Folgt vor dem Start in den Beruf jetzt<br />
noch Erasmus, geht’s richtig los.<br />
Fremdes Land, fremde Kultur, fremde<br />
Menschen. Nix und niemand ist<br />
vertraut. Alte und erneuerte Gepflogenheiten<br />
und Standpunkte helfen<br />
nur begrenzt, um einen herum so<br />
viele verschiedene Gewohnheiten<br />
und Ansichten, wie die Anzahl der<br />
vertretenden Nationen. Man lernt<br />
italienische Lebensfreude, spanische<br />
Gelassenheit, islamische Weltsicht,<br />
amerikanische Selbstkritik und leider<br />
auch die englische Küche kennen<br />
und nimmt sich wieder nur das Beste<br />
Autor: Alexander Ohrt<br />
Freier Journalist, schreibt seine<br />
Magisterarbeit über Doping und<br />
kann sich kaum davor hüten, sein<br />
Thema in allen gesellschaftlichen<br />
Bereichen wiederzufinden.<br />
Dieser Artikel wurde zur Verfügung<br />
gestellt von EFORS.eu, einem<br />
europäischen, mehrsprachigen<br />
Nachrichten- und Informationsportal.<br />
www.EFORS.eu/de<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 20
heraus. Ein runderneuerter Student<br />
kommt zurück und hat zudem eine<br />
sehr wichtige Eigenschaft im Gepäck:<br />
Toleranz.<br />
Aus Bravo wird<br />
Spiegel, aus Spiegel<br />
wird taz<br />
Nun lässt sich das leicht sagen, wenn<br />
man aus einem Land wie Norwegen<br />
zurückkommt, in dem vieles, wenn<br />
nicht alles, besser funktioniert als in<br />
Deutschland. Ich habe keine durchgedrehten<br />
Vermieter erlebt, wie sie<br />
im Süden aufgrund der Wohnungsknappheit<br />
in den Metropolen des<br />
Öfteren vorkommen sollen, wenn<br />
Erasmus-Studierende als billige Einnahmequelle<br />
ohne Rechtsanspruch<br />
gelten. Aber wahrscheinlich haben<br />
damit alle Erasmen, die so etwas<br />
erlebt haben, mir eines voraus. Das<br />
Wissen, das es immer einen geben<br />
kann, der Dich verarschen will. Und<br />
die Erkenntnis, dass deren Persönlichkeit<br />
aber mal dringendst ein Erasmus-Semester<br />
nötig gehabt hätte.<br />
S. 21 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Ausland – ERASMUS<br />
Big Ben, London (Foto: td)<br />
Dubai Creek (Foto: ms)
An der Hochschule Ingolstadt besteht<br />
für nichtwissenschaftliche Mitarbeiter<br />
die Möglichkeit, an einem durch<br />
das ERASMUS-Programm geförderten<br />
Austausch mit einer europäischen<br />
Partnerhochschule teilzunehmen.<br />
Melanie Stampfl hat dieses Angebot<br />
wahrgenommen und berichtet nun<br />
von ihren Erfahrungen in Barcelona.<br />
Zunächst musste ich mich mit einem<br />
Motivationsschreiben bei der<br />
Hochschulleitung für einen der vier<br />
begehrten Plätze bewerben. Ich habe<br />
mich nach meiner Zusage ohne große<br />
Überlegung für die Universitat Politècnica<br />
de Catalunya (UPC) in Barcelona<br />
entschieden, da mich sowohl<br />
eine Universität in einer Größenordnung<br />
von 30.000 Studenten als auch<br />
die Stadt Barcelona sehr interessiert<br />
hat. Zu meinem Glück hatte diese<br />
Universität auch im Personalbereich<br />
Ausland – Spanien<br />
Bienvenidos a Barcelona!<br />
Mit ERASMUS an die Universitat Politècnica de Catalunya<br />
schon sehr viel Erfahrung mit diversen<br />
Austauschprogrammen und hat<br />
mir sofort grünes Licht für meine<br />
Woche in Spanien gegeben.<br />
Ich wurde dort in einer zur UPC gehörenden<br />
Pension direkt am Campus<br />
untergebracht, welcher die Dimension<br />
einer eigenen kleinen Stadt hatte. Es<br />
gab für die Studenten und Mitarbeiter<br />
viele Möglichkeiten die Freizeit zu<br />
verbringen, von diversen Restaurants<br />
und Geschäften bis zum Friseur. Die<br />
Sporthallen für Fußball, Basketball,<br />
Volleyball und<br />
Tennis konnten<br />
ebenso wie das<br />
unieigene Fitnessstudio<br />
von<br />
allen Schulangehörigen<br />
genutzt<br />
werden.<br />
Die Arbeitswoche wurde dort im Vorfeld<br />
für mich organisiert. Ich wurde<br />
jeden Tag einer anderen Abteilung<br />
zugewiesen, die mit einer der Organisationseinheiten<br />
an der Hochschule<br />
Ingolstadt vergleichbar war. Durch<br />
die Größe der Universität mit 30.000<br />
Studenten und 5.000 Mitarbeitern<br />
verwaltet sich jede Fakultät selbst.<br />
So war ich in der Fakultät Maschinenbau<br />
in der Personalabteilung, im Akademischen<br />
Auslandsamt, im Amt für<br />
Studienangelegenheiten und auch in<br />
der Bibliothek zu Gast. Die jeweiligen<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 22<br />
Foto: Stefan Katzenbogen - <strong>think</strong>
Mitarbeiter haben sich viel Zeit genommen<br />
und mir ihre Tätigkeiten erklärt.<br />
Organisation und Verwaltungsabläufe<br />
sind bei der UPC und der<br />
Hochschule Ingolstadt sehr ähnlich,<br />
der größte Unterschied liegt lediglich<br />
bei der Anzahl der Studenten.<br />
Die Konversation mit den spanischen<br />
Kollegen war nur auf Englisch. Leider<br />
reicht mein Spanisch nicht aus, um<br />
mich dort ausreichend zu verständigen.<br />
Da Barcelona in Katalonien liegt,<br />
ist die Amtssprache ohnehin nicht<br />
Spanisch, sondern Katalanisch,<br />
eine Mischung aus<br />
Französisch und Spanisch.<br />
Die Katalanen sprechen<br />
ungern Spa-<br />
S. 23 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Ausland – Spanien<br />
nisch, weshalb die Kommunikation<br />
auf Englisch der einfachste Weg war.<br />
Auch in der Stadt findet man sich mit<br />
Englisch gut zurecht. Die<br />
Menschen dort<br />
sind sehr<br />
freundlich und nett. Neben meiner<br />
Arbeit an der UPC hatte ich noch einige<br />
Zeit, um mir Barcelona und seine<br />
Sehenswürdigkeiten anzuschauen.<br />
Die Stadt hat sehr viel Charme und<br />
ist wirklich sehenswert. Man merkt<br />
jedoch, dass in Barcelona sehr viele<br />
Touristen unterwegs sind, was der<br />
Schönheit der Stadt aber keinen Abbruch<br />
tut.<br />
Ich konnte in dieser Woche viel lernen<br />
und einige neue Erfahrungen<br />
sammeln, die ich auch bei meiner<br />
Arbeit an der Hochschule Ingolstadt<br />
sehr gut anwenden kann. Barcelona<br />
war wirklich eine Reise wert und<br />
auch die Universitat Politècnica<br />
de Catalunya kann ich<br />
jedem nur empfehlen.<br />
(Fotos & Text: Melanie<br />
Stampfl)
Christine Ellis<br />
ist im akademischenAuslandsamt<br />
für den<br />
Bereich „Incomings“zuständig<br />
und erzählt<br />
im Interview mit<br />
Stefan Katzenbogen,<br />
wie ausländischeStudenten<br />
die Zeit an<br />
unserer Hochschule verbringen.<br />
sk: Wie viele Austauschstudenten<br />
studieren jedes Semester bei uns und<br />
wie verteilen sich diese auf die einzelnen<br />
Studiengänge?<br />
Normalerweise haben wir jedes Semester<br />
bis zu 50 Austauschstudenten<br />
an der Hochschule Ingolstadt. Im<br />
Wintersemester 2010 sind es sogar<br />
60 Studenten. Die allermeisten Austauschstudenten<br />
finden sich im Studiengang<br />
BWL, außerdem sind IAE,<br />
Informatik, EIT und Maschinenbau<br />
beliebt.<br />
sk: Wie werden die Austauschstudenten<br />
an der FH aufgenommen? Gibt<br />
Titel – Interview<br />
Ein Auslandssemester an der<br />
Hochschule Ingolstadt<br />
Normalerweise<br />
haben wir jedes<br />
Semester bis zu<br />
50 Austauschstudenten<br />
es einen „Social<br />
Evening“ zum<br />
K e n n e n l e r n e n<br />
oder ein Einführungsprogramm?<br />
Eine Woche vor<br />
Semesterbeginn<br />
findet eine so<br />
genannte Orientierungswoche<br />
für die Austauschstudenten<br />
statt. In dieser Zeit erfolgt mit Unterstützung<br />
des Auslandsamtes, einiger<br />
Kollegen der Hochschule und der<br />
Buddies – das sind deutsche Studierende,<br />
die eine Patenschaft für einen<br />
oder mehrere<br />
Austauschstu-<br />
dentenübernommen haben – die<br />
Einschreibung<br />
an der Hochschule,Krankenversicherung,Aufenthaltserlaubnis,Konteneröffnung,<br />
Einführung in<br />
unser IT-System,<br />
Foto: sn – <strong>think</strong><br />
Es gibt jeden Mittwochabend<br />
ab 19<br />
Uhr in der Savanna<br />
Bar den so<br />
genannten „International<br />
Evening“<br />
Einführung in die Bibliothek, für Betriebswirte<br />
auch Unterstützung bei<br />
der Fächerwahl. Es gibt ab der Orientierungswoche<br />
jeden Mittwochabend<br />
ab 19 Uhr in der Savanna Bar den so<br />
genannten „International Evening“,<br />
an dem alle interessierten Studierenden<br />
teilnehmen können. Das ist<br />
einfach ein zwangloses Treffen in<br />
einer Kneipe. Außerdem werden Exkursionen<br />
durchgeführt, z.B. eine<br />
Stadtführung, Audi Museum, Deutsches<br />
Museum. Gekrönt wird die Orientierungswoche<br />
mit einer „Welcome<br />
Party“ für alle Austauschstudenten<br />
und Buddies.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 24<br />
sk: Wie läuft die<br />
Integration der<br />
Austauschstudenten<br />
an der<br />
FH ab – besuchen<br />
diese normalerweise<br />
eher englischsprachige<br />
Vorlesungen?<br />
Besonders bei<br />
BW besucht der<br />
Großteil der Austauschstudenten
ein englischsprachigesProgramm,<br />
welches<br />
aber auch für<br />
deutsche Studierende<br />
offen steht<br />
bzw. teilweise<br />
Pflichtfächer für<br />
deutsche Studierendebeinhalten.<br />
Es steht<br />
aber jedem Studenten<br />
frei, an<br />
deutschsprachigen<br />
Vorlesungen<br />
teilzunehmen,<br />
sofern er seineDeutschk<br />
e n n t n i s s e<br />
entsprechend<br />
einschätzt. Bei<br />
den Ingenieuren<br />
ist dies ein klein<br />
wenig schwieriger,<br />
da das englischsprachige Vorlesungsprogramm<br />
nach und nach noch<br />
im Aufbau ist. Dort haben die Ingenieuraustauschstudenten<br />
oftmals die<br />
Möglichkeit, an Projekten teilzunehmen,<br />
wo problemlos Deutsch und<br />
Englisch gesprochen werden kann.<br />
Wie gesagt, das Angebot wird kontinuierlich<br />
ausgebaut.<br />
An dieser Stelle möchte ich außerdem<br />
gerne einen Aufruf in eigener<br />
Sache anbringen: Das Auslandsamt<br />
Grundsätzlich ist<br />
davon auszugehen,<br />
dass sie in<br />
deutschsprachigen<br />
Prüfungen<br />
alleine wegen der<br />
Sprachbarriere<br />
nicht so gut abschneidenkönnen<br />
wie deutsche<br />
Studenten<br />
S. 25 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Titel – Interview<br />
würde sich sehr<br />
über eine studentischeInitiative<br />
zum Thema<br />
Betreuung und<br />
Integration int<br />
e r n a t i o n a l e r<br />
Studierender an<br />
der Hochschule<br />
Ingolstadt freuen,beispielsweise<br />
in Form einer<br />
„ERASMUS-Initiative“,<br />
einer von<br />
ERASMUS gefördertenstudentischen<br />
Gruppe.<br />
Für Vorschläge<br />
oder Fragen bin<br />
ich jederzeit<br />
offen. Interessierte<br />
Studenten<br />
sollten einfach<br />
bei mir im Büro<br />
vorbeikommen.<br />
sk: Wo wir schon beim Thema Integration<br />
sind: Gab es oder gibt es<br />
Ansätze für ein mehrsprachiges Intranet?<br />
Für viele Vorlesungen werden<br />
ständig Informationen von den Dozentenhomepages<br />
benötigt.<br />
Es gab im Rahmen des Hochschul<strong>international</strong>isierungsteams<br />
(HIT) ein<br />
Treffen zwischen ausländischen Studierenden<br />
und dem HIT, wo diese<br />
Problematik angesprochen wurde.<br />
Mittlerweile sind sich die Hochschulleitung<br />
und Dekanate also der Problematik<br />
bewusst, eine Lösung gibt es<br />
allerdings noch nicht.<br />
sk: Wie kommen die Austauschstudenten<br />
im deutschsprachigen Alltag<br />
an der FH zurecht? Wie schneiden sie<br />
im Vergleich zu den deutschen Studenten<br />
bei den Prüfungen ab?<br />
Im Allgemeinen wenden sich die Austauschstudenten<br />
mit ihren großen<br />
und kleinen Sorgen und Problemen<br />
an mich und ich helfe ihnen weiter.<br />
Seit einigen Jahren achtet aber die<br />
Hochschule darauf, dass es auch in<br />
anderen Sachgebieten englischsprachiges<br />
Personal gibt, so dass sich<br />
Austauschstudenten auch direkt an<br />
jedes Sachgebiet/Referat wenden<br />
können. Das heißt, wenn sie die<br />
Hilfestellung des Personals und der<br />
Buddies annehmen, kommen sie in<br />
relativ kurzer Zeit sehr gut zurecht.<br />
Zum Thema Prüfungen kann ich leider<br />
keine Aussage treffen. Grundsätzlich<br />
ist davon auszugehen, dass<br />
sie in deutschsprachigen Prüfungen<br />
alleine wegen der Sprachbarriere<br />
nicht so gut abschneiden können wie<br />
deutsche Studenten.<br />
sk: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
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<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 26
International Evenings<br />
None of us knew what to expect when we, a team of four<br />
reporters including me, decided to join the <strong>international</strong><br />
students in the Savanna Bar on the 28th November 2009.<br />
We wanted to know why the <strong>international</strong> students picked<br />
Ingolstadt for their studies and what they feel like<br />
here in our town.<br />
So we entered the Savanna Bar at nine o’clock. It is a<br />
pretty small bar, which is very close to the Hochschule<br />
and it has very student-friendly prices. It did not seem<br />
very crowded and going through the questions for the<br />
interviews, we couldn’t help but worrying about all of<br />
our English levels.<br />
As time passed more and more of the <strong>international</strong> students<br />
from all over the world arrived. During our first<br />
interviews we were a little shy, still worrying about our<br />
English.<br />
But the later the evening, the funnier it became. Even<br />
though I never seemed to pronounce the word “adjective”<br />
in the right way, everybody was very helpful. Beer<br />
might have also helped. At twelve o’clock, the bar was<br />
packed. We were amazed by the variety of students coming<br />
to our “sweet little Ingolstadt”. Just find out for<br />
yourself on the next pages.<br />
For the future: Even though I just mentioned how crowded<br />
it was, it would not be too bad to see a little bit<br />
more English, Spanish or Italian speaking Germans in<br />
there. And where are all the <strong>international</strong>s from the WFI,<br />
by the way?<br />
For all of you: This really is the best way to spend your<br />
Wednesday nights and to improve your language skills<br />
at the same time.<br />
So, see you next week? (kb, Fotos: <strong>think</strong>)<br />
S. 27 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Titel – Auslandsstammtisch
Titel – Umfrage<br />
<strong>think</strong>-Umfrage unter Austauschstudenten<br />
<strong>think</strong> hat sich mal unter den Studenten umgehört, die aus dem Ausland kamen um in Ingolstadt zu studieren.<br />
Wir wollten wissen, warum sie sich für ein Auslandsstudium entschieden haben und wie sie nach Ingolstadt kamen.<br />
Das Interview wurde auf Englisch geführt und wird hier ebenso abgedruckt.<br />
The Questions:<br />
1) Why did you choose Ingolstadt?<br />
2) Does the <strong>international</strong> office care about you?<br />
3) Describe Ingolstadt in three words!<br />
Tereza (20) from Prague, Czech Republic<br />
Course: Business Administration<br />
1. I wanted to have lessons in German as well as in English to improve the<br />
language skills<br />
2. Fine care of the <strong>international</strong> office!<br />
3. Beautiful, People, Bars<br />
Hermilo, Edmundo from Tampico, Mexico<br />
Course: Mechatronics<br />
1. Best surrounding because of the automotive companies. Could choose between<br />
Finland, Spain, and Germany (Ingolstadt)<br />
2. Very good care. E.g. they found and organized a flat. And they helped to<br />
choose the subjects.<br />
3. Shielded, Original, Awesome<br />
Denisa (21) from Prague, Czech Republic<br />
Course: Business administration<br />
1. I didn‘t have an opportunity to choose another university<br />
2. They helped me with everything<br />
3. Nice, Atmosphere, Clean (I <strong>think</strong> Prague is so dirty)<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 28
Jeenal (22) from India<br />
Course: Automotive Engineering Master<br />
1. I just did everything without help. It was difficult to organize everything<br />
but it was ok. I’m staying long here for one and a half year, so I want to<br />
organize everything for my own.<br />
2. It was one of the best universities for me – with a good rating – and it’s<br />
a very good place for automotive students because of the big companies<br />
here.<br />
3. Beautiful, Small, Calm<br />
Whitney (20) Mankato, Minnesota, USA<br />
Course: International Business<br />
1. The roots of my family are here in Germany. So I have got a special interest<br />
– I have known several Germans before and I have got friends here<br />
2. Good <strong>international</strong> office – nothing to improve<br />
1516_IN_STUDI-ANZEIGE 29.10.2009 15:05 Uhr Seite 1<br />
3. Interesting, Friendly, Diverse<br />
S. 29 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Titel – Umfrage<br />
Essen · Trinken · Livemusik · Frühstück · Comedy<br />
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Titel – Umfrage<br />
Richard (20) from South Africa<br />
Course: Industrial Engineering<br />
1. My brother was here as well and had a fantastic time.<br />
2. Super, everything was perfect<br />
3. Fantastic, Incredible, Relaxed<br />
Yu (22) from Shanghai, China<br />
Course: Automobile Engineering<br />
1. Ingolstadt is near to Munich and also a small town and of course Audi<br />
is here<br />
AZ A6 check-in.qxd:Citycard.qxd 2. 18.05.2009 I didn’t get any 10:56 support, Uhr but my Seite university 1 has a cooperation with the<br />
HS Ingolstadt<br />
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<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 30
S. 31 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Titel – Umfrage<br />
Claire (20) from France<br />
Course: Economics<br />
1. The reason why I started studying here was to stay abroad for one year<br />
2. They helped me in finding a place to stay here in Ingolstadt<br />
Henri (25) from Finland<br />
Course: Industrial Management<br />
1. My <strong>international</strong> coordinator recommended the HS Ingolstadt. It has a very<br />
good reputation.<br />
2. The support was very good. Everyone was very helpful when there were any<br />
changes in the timetable, or something<br />
3. Relaxed, Beautiful, Historical<br />
Ceyda Kücük (23) from Turkey<br />
Course: Automotive Engineering Master<br />
1. I just went online and did some research. There I found the HS Ingolstadt.<br />
It has a very good reputation and so I picked this one.<br />
2. There was no help finding accommodation. I <strong>think</strong> that is something that<br />
a university should really help with, especially when they invite foreign<br />
students.<br />
3. Helpful, Small, Sweet<br />
John (20) from Taiwan<br />
Course: Economics<br />
1. -<br />
2. No support from the HS Ingolstadt but our universities also got an cooperation<br />
for exchange of students.<br />
3. Weather, People, Beer
Das Bild ging leider verloren :-(<br />
Nadir (25) from Algeria<br />
Course: Automitive Engineering Master<br />
1. DAAD gave me two names: Essen and Ingolstadt. I applied for both, Ingolstadt<br />
took me first<br />
2. They informed us very well about everything, but there was no help with<br />
finding a room :-(<br />
3. Small, Nice, Common<br />
Andrea (21) from Italia<br />
Course: Business Adminstration<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Titel – Umfrage<br />
I wanted to go to Germany to improve my German. I had five cities to<br />
choose from. Ingolstadt is small and in the middle of Bavaria<br />
Super<br />
Nice, Quiet, Funny<br />
Michael (24) from Minnesota, USA<br />
Course: Business Administration<br />
1. I wanted to go to Europe and Germany is the middle of it.<br />
2. They helped in finding a place to live here in Germany.<br />
3. Quite, Shy, Middle class, Nice<br />
Jujjke (23) from Finland<br />
Course: Business Administration<br />
1. I like they way german people work, they are correct in everything. That’s<br />
why I choose to come here.<br />
2. They also helped me to find a place to stay in Ingolstadt.<br />
Chayla (21) from Minnesota, USA<br />
Course: Business Administration<br />
1. My university has got intensive contact with the University of Ingolstadt.<br />
2. Good – they always combine the US Students and this is quite good – by the<br />
way we have got an American teacher at the student dormitory (Villa).<br />
3. Fun, Beautiful (Compared with the home town – it’s ugly there), Friendly<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 32
S. 33 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Ausland – Thema
Im Studium die Welt entdecken<br />
Unsere Partnerhochschulen<br />
Großbritannien<br />
University of Gloucestershire, Cheltenham<br />
University of Heriot Watt, Edinburgh<br />
Oxford Brookes University, Oxford<br />
University of Wolverhampton, Wolverhampton<br />
Irland<br />
Cork Institute of Technology, Cork<br />
Dublin Institute of Technology, Dublin<br />
Kanada<br />
Saint John University, New Brunswick<br />
USA<br />
Georgia Southern University, Statesboro<br />
St. Cloud State University, St. Cloud<br />
Mexiko<br />
Tecnológico de Monterrey, Monterrey<br />
Chile<br />
Universidad Mayor, Santiago<br />
Italien<br />
Politecnico di Milano, Mailand<br />
Università di Pisa, Pisa<br />
Frankreich<br />
Grenoble Ecole de Management, Grenoble<br />
Université de Nantes, Nantes<br />
Espeme Business School, Lille/Nizza<br />
Dänemark<br />
Aalborg University, Aalborg<br />
Niederlande<br />
The Hague University (HEBO), Den Haag<br />
Österreich<br />
Fachhochschule des BFI Wien, Wien Institute of<br />
Spanien<br />
Universitat Politècnica de Catalunya, Barcelona<br />
Universidad da Coruna, Coruna<br />
Universidad Francisco de Vitoria, Madrid<br />
Universidad de Zaragoza, Zaragoza<br />
Polen<br />
Silesian University<br />
of Technology, Gliwice<br />
Kamerun<br />
University of Douala, Douala<br />
Venezuela<br />
Universidad de Los Andes, Merida<br />
Südafrika<br />
Nelson Mandela<br />
Metropolitan University,<br />
Port Elizabeth<br />
Széc<br />
Istanbul<br />
University
Türkei<br />
University, Istanbul<br />
of Celal Bayar, Manisa<br />
Finnland<br />
Helsinki Metropolia University of Applied Sciences, Helsinki<br />
Turku University of Applied Sciences, Turku<br />
Norwegen<br />
Høgskolen i Oslo, Oslo<br />
Høgskolen i Sogn og Fjordane, Sogndal<br />
Tschechien<br />
Finance and Administration, Prag<br />
Ungarn<br />
henyi István Hochschule, Györ<br />
Schweden<br />
Högskolen i Boras, Boras<br />
Linköping University, Linköping<br />
Russland<br />
Moscow State Aviation Institute, Moskau<br />
Indien<br />
Goa Institute of Management, Goa<br />
China<br />
Ocean University of China, Qingdao<br />
Tongji University, Shanghai<br />
Taiwan<br />
National Kaohsiung<br />
University Of Applied Sciences,<br />
Kaohsiung<br />
Indonesien<br />
Universitas Udayana, Bali<br />
Australien<br />
Royal Institute Of Technology, Melbourne<br />
University of Newcastle, Callaghan<br />
University of the Sunshine Coast, Maroochydore<br />
Fotos: AAA, HS-Ingolstadt, Hintergrund: sk - <strong>think</strong>
Ausland – Thema<br />
Fit für den Berufseinstieg?<br />
Die Berufsberatung<br />
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http://www.arbeitsagentur.de<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 36
Fotos: kb – <strong>think</strong><br />
Wie <strong>international</strong> ist Ingolstadt?<br />
Schon als Franke bemerkt man den<br />
deutlichen Dialekt und muss sich<br />
erst einmal an ein “Pfiatseana” gewöhnen.<br />
Wie mag es dann wohl all<br />
denen gehen, die der deutschen<br />
Sprache noch weniger mächtig sind<br />
als ich?<br />
Wie <strong>international</strong> ist Ingolstadt? Ein<br />
Selbstversuch von Katharina Baltzer.<br />
Mit einem Stadtplan in der Hand mache<br />
ich mich auf den Weg und versuche<br />
hilflos auszusehen. Es scheint<br />
zu klappen, denn schon nach kurzer<br />
Zeit werde ich angesprochen: „Kann<br />
man Ihnen helfen?“ fragt mich da ein<br />
älterer Herr mit Hut. „Sorry, I don’t<br />
speak German, do you speak English?“,<br />
grinse ich zurück. “Noooooooo.<br />
Haha!”, sagt er darauf und kehrt<br />
mir den Rücken zu. Ich stehe nun<br />
also weiter planlos da und nach 15<br />
Minuten Kälte muss ich feststellen:<br />
Experiment gescheitert, so komme<br />
ich zu keinem vernünftigen Ergebnis.<br />
Fairerweise muss man sich wohl erst<br />
einmal überlegen, wie <strong>international</strong><br />
Ingolstadt überhaupt sein kann. Was<br />
für Voraussetzungen hat Ingolstadt<br />
denn überhaupt? Eine Großstadt mit<br />
Uni und Hochschule, da müsste doch<br />
was zu machen sein.<br />
S. 37 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Titel – Ingolstadt International<br />
Universitätsstädte wie Heidelberg,<br />
die schon seit über 650 Jahren unterrichten,<br />
sind sicher <strong>international</strong>er.<br />
Oder Großstädte wie Berlin, in<br />
denen sich über 3,4 Millionen Leute<br />
tummeln. Kein Wunder, dass es auch<br />
dort vielfältiger zugeht.<br />
Ingolstadt ist mit seinen 120.000 Einwohnern<br />
einfach eine junge, kleine<br />
Großstadt.<br />
Und dass unsere Hochschule nicht<br />
ganz so groß ist wie die Universität<br />
Regensburg, kann man sich wohl<br />
auch denken.<br />
Und trotzdem, wenn man mit offenen<br />
Augen durch die Stadt wandert,<br />
wird man fündig: Feurige Salsaabende,<br />
Sushi, Kebap, indisches oder<br />
chinesisches Essen. Man hört die unterschiedlichsten<br />
Sprachen und sieht<br />
die unterschiedlichsten Gesichter.<br />
Wem das alles nicht reicht, der sollte<br />
sich mittwochs in die Savanna Bar<br />
verlaufen – Multi-Kulti pur, wie unsere<br />
Umfrage zeigt.<br />
Ingolstadt ist also <strong>international</strong>, man<br />
muss eben nur ein bisschen besser<br />
hinsehen…
PiA – Praktikum im Ausland<br />
Uni of Gloucestershire, GB (Foto: Nadine Zeilmaier - <strong>think</strong>)<br />
Internationalisierung – das wünschen<br />
sich Ihre zukünftigen Arbeitgeber,<br />
die es besonders schätzen, wenn Sie<br />
praktische Auslandserfahrung vorweisen<br />
können. Nirgends sonst lernt<br />
man das Arbeiten in anderen Kulturen<br />
so gut wie in einem Auslandspraktikum<br />
– und das wissen die Personalchefs<br />
zu schätzen. Übrigens ist<br />
es eine wunderbare<br />
Erfahrung,<br />
Freunde in anderen<br />
Ländern<br />
zu gewinnen, an<br />
Festen und Bräuchenteilzunehmen,<br />
zu feiern,<br />
zu besichtigen<br />
und den Umgang<br />
mit dem Berufsalltag<br />
zu meistern.<br />
Für Sie ist schon mit Antritt<br />
eines Pflicht-Auslandspraktikums<br />
sicher, dass Sie nach Ihrer Rückkehr<br />
30 ECTS-Punkte (inklusive der praxisbegleitenden<br />
Lehrveranstaltungen,<br />
die man übrigens teilweise flexibel<br />
besuchen kann) dafür bekommen.<br />
Ihr Praktikumsbeauftragter sagt Ihnen<br />
vor Ihrem Vertragsabschluss mit<br />
Ihrem Gastunternehmen, ob dieses<br />
Praktikum als Pflichtpraktikum anerkannt<br />
wird. In der Anmeldemaske<br />
unter http://praxis.fh-ingolstadt.de<br />
finden Sie lauter solche „anerkannte“<br />
Titel – PiA<br />
Firmen, außerdem ist die Liste durch<br />
Sie beliebig erweiterbar. Ein freiwilliges<br />
Erasmus-gefördertes Praktikum<br />
wird in Ihrem Diploma Supplement<br />
ausgewiesen! Über 99% derer, die ein<br />
PiA suchten, haben es bekommen!<br />
Die Alumnijobbörse „Praktikum/Abschlussarbeit<br />
im Ausland“ hat immer<br />
aktuelle Angebote und Ihr<br />
PiA-Büro (täglich geöffnet<br />
von 10 bis<br />
12 Uhr in Z464)<br />
steht Ihnen mit<br />
Rat und Tat und<br />
Firmenkontakten<br />
zur Seite, so<br />
dass Sie etwas<br />
finden: Beispielsweise<br />
war beim<br />
PiA bei Airbus<br />
in Südfrankreich<br />
die Änd<br />
e r u n g von Flugzeugbauplänen<br />
selbstständig vorzuschlagen<br />
und durchzuführen. Eine Gruppe von<br />
rund 30 Praktikanten bei Airbus war<br />
immer zu Wochenendausflügen in<br />
Frankreich und Spanien und sonstigen<br />
Unternehmungen aufgelegt. Wie<br />
fast überall (außer in Lateinamerika<br />
und Australien) wurde dieses Praktikum<br />
mit über 500 Euro monatlich<br />
vom Unternehmen bezahlt. Hinzu<br />
kommen vor allem im europäischen<br />
Raum von Erasmus monatlich gut 200<br />
Euro Unterstützung und vom französischen<br />
Staat noch über 100 Euro<br />
monatlicher Wohnungszuschuss. In<br />
Spanien stehen immer viele sehr<br />
gute Praktikumsplätze zur Verfügung,<br />
da unsere Professoren in Firmen<br />
wie Seat, Bosch, Jungheinrich,<br />
Media Saturn und Brose die Türen für<br />
Praktikumsstellen geöffnet haben.<br />
Ich kenne nur begeisterte Rückkehrer.<br />
Aus Mexico schreibt unser Praktikant<br />
bei VW: „Ich selbst bin nun hier<br />
in Puebla und genieße die Zeit und<br />
die unglaublich vielen, schönen und<br />
neuen Eindrücke. Mexico lohnt sich<br />
in jedem Falle!“ In China bei Siemens<br />
im Personal durfte unsere Praktikantin<br />
Bewerbergespräche führen, die<br />
letztendlich zu Einstellungen führten.<br />
Von der ungewöhnlichen aber leckeren<br />
chinesischen Speisenzubereitung<br />
hat sie uns bei Ihrem Vortrag anlässlich<br />
der PiA Infoveranstaltungen, die<br />
es immer zu Semesterbeginn für alle<br />
gibt, viele Fotos gezeigt. Bei VW in<br />
China gab es die Aufgabe, dem Vicepräsidenten<br />
zuzuarbeiten, eine<br />
herausfordernde interessante Tätigkeit.<br />
Wir sind dabei, die Kontakte zu<br />
Unternehmen in China auszubauen.<br />
Im November/Dezember 2009 wird es<br />
eine Infoveranstaltung „PiA in China“<br />
an unserer Hochschule geben.<br />
Übrigens, wenn man nicht dazu kam,<br />
sich die Lifeberichte vom 12.10.09<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 38
anzuhören, kann man sich gleich<br />
mal die sicheren Treffpunkte mit den<br />
Auslandspraktikanten vormerken:<br />
Die Fakultät M veranstaltet zweimal<br />
jährlich einen Infomarkt zum Praxissemester.<br />
Hier stehen unter anderem<br />
die PiA-Heimkehrer für Sie mit<br />
Informationsständen in der Aula des<br />
A-Gebäudes. Zudem finden PiA-Informationsveranstaltungen<br />
parallel in<br />
den Hörsälen statt: Für jedes Ausland<br />
kann man finanzielle Fördergelder<br />
(siehe Infokasten) bekommen.<br />
Wenn Sie jetzt einen Praktikanten suchen,<br />
der gerade in Ihrem Traumland<br />
arbeitet, können Sie im Intranet unter<br />
„International Office > Praktikum<br />
im Ausland > Firmenadressen für PiA-<br />
Initativbewerbungen > Adressen von<br />
Firmen und Studenten“ nachsehen,<br />
wer dort gerade ist.<br />
Aus Shanghai schrieb diesen Monat<br />
einer Ihrer Kommilitonen: „Ich kann<br />
nur sagen, dass alles besser läuft,<br />
als ich es mir je erhoffen konnte! Die<br />
Stadt ist wirklich unbeschreiblich!<br />
Mein Praktikum findet im Marketing<br />
bei Bosch statt. Unsere Abteilung ist<br />
für sämtliche Elektromotoren zuständig,<br />
die in Fahrzeugen verbaut werden.<br />
Also Fensterheber, Scheibenwischer<br />
und so weiter. Meine Aufgabe<br />
ist hauptsächlich Informationsbeschaffung<br />
und -aufbereitung. Das bedeutet<br />
Internetrecherche, Datenauswertung<br />
zum einen, aber auch der<br />
Besuch von Messen zur Wettbewerber-<br />
und Marktanalyse. Super spannend!<br />
Ich habe eine WG mit einem<br />
einheimischen Chinesen, der sehr<br />
weltoffen ist. Hat mir sehr geholfen<br />
um hier zurechtzukommen, da ich in<br />
einem Teil der Stadt gelandet bin, in<br />
dem ich noch kein westliches Gesicht<br />
gesehen habe. Aber das ist nicht abwertend<br />
gemeint, ist wirklich ne super<br />
Erfahrung. Die Chinesen an sich<br />
sind mir gegenüber sehr höflich und<br />
hilfsbereit.“ Von England zum Beispiel<br />
bei Rolls Royce hören wir von<br />
ganz interessanten Praktikumsstel-<br />
S. 39 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Titel – PiA<br />
len (fünf von uns sind derzeit dort),<br />
wo man viel Einblick bekommt und<br />
lernen kann. In den USA in der Flugzeugindustrie<br />
war Flexibilität gefragt:<br />
Von einer Abteilung in die nächste<br />
zu wechseln und dort mitzuarbeiten,<br />
in Zeiten, in denen Festanstellungen<br />
gekündigt wurden. Am 20.10.2009<br />
ermutigte uns die Deutsch-Amerikanische<br />
Handelskammer New York bei<br />
ihrem Vortrag an unserer Hochschule,<br />
sich direkt bei den Unternehmen<br />
in den USA zu bewerben. Entgegen<br />
dem, was hier verbreitet wird, vergeben<br />
BMW, Porsche, Daimler, Thyssen<br />
Krupp, Commerzbank, Nord LB, Porsche<br />
und viele mehr Praktikumsplätze<br />
in den USA ohne vorherige Praktika<br />
in diesen Firmen in Deutschland.<br />
Nützliche Adressen und Hinweise<br />
finden sich unter www.gaccny.com/<br />
de/dienstleistungen/consulting-services/personalberatung<br />
oder www.<br />
college-council.de, auch was die Bewerbung<br />
für die USA angeht! Für die<br />
USA empfiehlt es sich, ein Jahr im<br />
Voraus sich nach Praktikumsmöglichkeiten<br />
umzuhören, sonst reicht ein<br />
dreiviertel bis ein halbes Jahr Vorlauf<br />
für Bewerbungen.<br />
Von Südafrika hören wir, dass sich<br />
keiner überarbeitet und, was Stadt,<br />
Land und Leute betrifft, es wirklich<br />
super hier ist! In Belgien bei Audi gibt<br />
es arbeitsreiche spannende Vorbereitungen<br />
für die A1-Produktion und<br />
das Wohnen mitten im malerischen<br />
Brüssel in einer firmenvermittelten<br />
Wohnung ist wunderbar.<br />
Fragen Sie die Praktikanten selbst,<br />
über Studi-VZ geht das auch. Bisher<br />
hat jeder diese PiA-Zeit für sich als<br />
ganz besondere und tolle Erfahrung<br />
beschrieben, die er/sie nicht missen<br />
möchte. Seien Sie als Nächste/r dabei!<br />
See you, Bettina Ewer (bettina.<br />
ewerkarst@fh-ingolstadt.de, Ihr PiA-<br />
Büro Z464, Mo-Fr. 10-12 Uhr)<br />
Und wer soll das<br />
alles bezahlen?<br />
Fördermöglichkeiten für das<br />
Praktikum im Ausland<br />
Erasmus<br />
http://eu.daad.de bzw. unter<br />
http://praxis.fh-ingolstadt.de ><br />
„Information“ > „Erasmus“<br />
Praktikum in der EU<br />
InWent<br />
www.inwent.org<br />
Teil- oder Reisekostenstipendium<br />
weltweit ausgenommen deutschsprachige<br />
Gebiete<br />
Deutscher Akademischer<br />
Austausch Dienst<br />
www.daad.de<br />
Reisekosten außerhalb Europa,<br />
Stipendien<br />
Auslands-BAföG<br />
www.das-neue-bafoeg.de<br />
www.auslandsbafoeg.de<br />
Bayerisches Hochschulzentrum<br />
für China<br />
www.BayCHINA.de<br />
Reisekosten China, Finanzierung<br />
der Abschlussarbeit<br />
Bayerisches Hochschulzentrum für<br />
Mittel-, Ost- und Südosteuropa<br />
www.bayhost.de<br />
Förderung für Osteuropa<br />
Stipendien allgemein<br />
www.stiftungsindex.de<br />
Weitere Infos und Details sind zu<br />
finden im FH-Intranet:<br />
Rubrik „International Office“><br />
„Praktikum im Ausland“> „Fördermöglichkeiten“
Lifestyle – J.B.O.<br />
Interview mit Vito C von J.B.O.<br />
<strong>think</strong> freut sich diesmal etwas Besonderes im Heft zu<br />
haben. Ein Interview der bekannten Band J.B.O. - <strong>think</strong><br />
hat die Gelegenheit ergriffen und Michael Schneider und<br />
Matthias Götz nach Fürth zu Vito C. geschickt. Beide sind<br />
schon seit ihrer Jugend J.B.O.-Fans und – auch wenns etwas<br />
kitschig klingt – sozusagen mit Titeln wie „Ein guter<br />
Tag zum Sterben“, „Bolle“, „Ällabätsch“ und den vielen<br />
anderen groß geworden.<br />
Ein sonniger Oktobernachmittag und wir sind auf dem<br />
Weg nach Fürth. Fürth? Ja, komischerweise fahren wir<br />
nach Fürth, wo es ja laut J.B.O. eigentlich nur Pariser-Bier<br />
gibt, aber mal sehen…<br />
Im verabredeten<br />
Café angekommen<br />
suchen wir<br />
uns erstmal ein<br />
abgelegenes Tischchen<br />
um dem Umgebungslärm<br />
etwas<br />
aus dem<br />
Weg zu gehen,<br />
was<br />
nicht wirklich<br />
gelingt. Wenig<br />
später betritt<br />
Vito C. die Szenerie und ich winke ihn an den Tisch.<br />
Getränke werden bestellt – natürlich alkoholfrei – und es<br />
kann losgehen:<br />
Bier<br />
<strong>think</strong>: Hallo Vito, wir haben da was für dich mitgebracht,<br />
um dir zu beweisen, dass unsere Biere auch sehr gut sind<br />
(Ich gebe ihm eine Tüte mit 6 Flaschen Bier aus der Region).<br />
Vito: Ah sehr schön, ist das alles aus Ingolstadt?<br />
<strong>think</strong>: Nicht ganz, es ist auch Bier aus Eichstätt dabei,<br />
denn ich komme aus der Gegend.<br />
Vito: Ah, das kenne ich gut, denn ich war in meiner Jugend<br />
eineinhalb Jahre im Internat in Eichstätt. Hofmühl-<br />
Bier haben wir damals schon genossen, daher kenne ich<br />
das gut.<br />
<strong>think</strong>: Aber Kitzmann-Bier ist<br />
dir lieber?<br />
Vito: Ich muss sagen,<br />
wir wissen durchaus,<br />
dass es auch anderswo<br />
gute Biere gibt,<br />
aber es kann halt<br />
keines die eigene<br />
Muttermilch ersetzen.<br />
<strong>think</strong>: Da Matthias<br />
ein echter<br />
Nürnberger ist, haben wir<br />
uns gefragt, wie es kommt, dass wir uns<br />
in Fürth treffen, wo es doch laut euren Songs kein<br />
gutes Bier gibt?<br />
Vito: Das ist ganz einfach: Ich wohne in Fürth und daher<br />
kann ich hier sehr schnell und einfach herkommen.<br />
<strong>think</strong>: Dann darf Matthias nichts Negatives über Fürth<br />
fragen?<br />
Vito: Ich werde nichts Negatives über Fürth verlieren. Es<br />
ist lediglich das Bier, was wir nicht gut finden.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 40
<strong>think</strong>: In Ingolstadt gibt es ebenfalls eine Brauerei, deren<br />
Bier einen eher schlechten Ruf hat. Diese heißt Ingobräu,<br />
bzw. hieß, denn sie ist mittlerweile geschlossen.<br />
Vito: Ja, Ingobräu kenne ich auch. Das ist eine lustige<br />
Sache, denn als wir das letzte Mal in Ingolstadt gespielt<br />
haben (vor etwa drei Jahren im Ohrakel) habe ich dieses<br />
Bier entdeckt und ein schönes Foto mit unserem Manager<br />
gemacht, der zufällig Ingo heißt.<br />
<strong>think</strong>: Um die Brauerei ist es eigentlich fast schade, denn<br />
Ingobräu war eine der letzten Altstadtbrauereien die es<br />
noch gab. Auch in anderen Städten wandern die Brauereien<br />
ja raus und Ingo war noch direkt in der Altstadt. Die<br />
Gebäude werden wohl einem Einkaufszentrum weichen<br />
müssen.<br />
Vito: So Investorenscheiße? Schade, Schade, Schade. Ich<br />
kann jede Stadt nur beglückwünschen, die sowas nicht<br />
hat.<br />
<strong>think</strong>: Welches Bier außer Kitzmann<br />
trinkt ihr denn noch?<br />
Vito: Eigentlich alles was uns in die<br />
Finger kommt. Ich darf es fast nicht<br />
sagen, aber der Ralph wurde letztens<br />
im Proberaum mit einer Flasche<br />
Patrizier-Bier entdeckt. Damit sitzt er<br />
ja schon fast auf dem Schleudersitz.<br />
Es wurde jetzt erstmal sozusagen zur<br />
Bewährung ausgesetzt. Mal sehen<br />
wie das weitergeht…<br />
Band<br />
<strong>think</strong>: Kommen wir mal zu Fragen zur Band: An<br />
welche Zielgruppe richtet sich eure Musik?<br />
Vito: Wir sind kein Unternehmen, dass sich<br />
marktstrategisch auf eine Zielgruppe ausrichtet.<br />
Deswegen gibt es bei uns keine, sondern<br />
wir machen die Musik, die wir selber gut finden<br />
und wie wirs am Besten können. Auch bei den<br />
Konzerten. Vielleicht könnte ein Marktforschungsinstitut<br />
eine genaue Zielgruppe eruieren, aber wir sind<br />
dazu nicht in der Lage und haben eigentlich auch<br />
keine Lust dazu. Vielleicht könnten ja eure BWL’er<br />
eine Marktstrategie für uns erarbeiten, aber danach<br />
richten werden wir uns trotzdem nicht. Das<br />
fände ich unangenehm. Meine Zielgruppe bin zu allererst<br />
mal ich.<br />
Gerade das finde ich auch nicht gut. Es gibt genug<br />
Musik, die genau auf eine Zielgruppe hin produziert<br />
wird und das ist eben die Musik, die ich<br />
nicht mag. Das finde ich ganz schlimm.<br />
S. 41 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – J.B.O.<br />
<strong>think</strong>: Du meinst sowas wie Popstars und DSDS?<br />
Vito: Ja genau, diese sogenannten Superstars sind auch<br />
immer so gut, dass sie nach einem halben Jahr wieder<br />
weg sind. Der einzige wirkliche Superstar dabei ist Bohlen.<br />
<strong>think</strong>: Ich finde es auch schade. Ein Beispiel ist die sehr<br />
gute Regensburger Band „Panta Rei“ die durch DSDS sozusagen<br />
kaputtgemacht wurde.<br />
Vito: Stimmt, die kenne ich auch. Die Elli war die Frontfrau<br />
und hat dann bei DSDS gewonnen. Sie macht aber<br />
wohl nach wie vor noch Musik.<br />
<strong>think</strong>: Was sagst du zu der Musik, die bei den Radiosendern<br />
läuft?<br />
Vito: Ja, sehr gruselig, total beschissen. Aber fast schlimmer<br />
finde ich die Attitüde der Moderatoren, die sind so<br />
lustig und haben dauernd gute Laune. Ich möchte da immer<br />
sagen: Halt doch mal die Fresse! Ich finde das so<br />
nervig. Besonders schlimm sind diese Morgencrews die<br />
schon am frühen Morgen die Witze machen, die dann<br />
auch noch den ganzen Tag wiederholt werden. Wenn<br />
mich das nervt mach ichs einfach aus. Da hör ich lieber<br />
B5 und wenn ich Musik hören will, dann hör ich halt CDs<br />
oder Musik von meinem MP3-Player.
<strong>think</strong>: Ja, das ist dieses „Adult Contemporary”-Format der<br />
Radiosender. Das ist so ausgelegt, dass es möglichst wenig<br />
stört und keiner das Radio ausmacht.<br />
Vito: Da muss ich sagen, da stör’ ich lieber.<br />
<strong>think</strong>: Welche Musik hörst du dann?<br />
Vito: Ich hab mir letztens erst die neue Muse gekauft und<br />
meine All-Time-Favourites sind Tom Petty<br />
und Joe Jackson. Außerdem Motorhead<br />
und AC-DC.<br />
<strong>think</strong>: Parodiert ihr dann grundsätzlich<br />
eher etwas, dass ihr gerne hört?<br />
Vito: Also wenn wir „Ein bisschen Frieden“<br />
oder „Zlatko“ parodieren, dann ist<br />
das etwas, das wir eher nicht gerne mögen.<br />
Ich sag mal so: Je weniger wir etwas<br />
mögen, desto mehr ändert es sich, wenn<br />
wir es covern.<br />
<strong>think</strong>: Uns gehts dann immer so: Wenn<br />
wir ein Lied hören, dass ihr gecovert habt,<br />
dann müssen wir immer an J.B.O. denken.<br />
Gestern kam erst wieder „Born in the USA“, woraus ihr ja<br />
„Bohr‘n in der Nase“ gemacht habt.<br />
Ihr feiert ja nun euer 20-Jähriges Jubiläum „2000 Jahre<br />
J.B.O.“. Wie seht ihr euch in 2000 Jahren?<br />
Vito: In 2000 Jahren? Still Walking!<br />
<strong>think</strong>: Woher kommt „2000-Jahre“?<br />
Vito: Wieso, das klingt doch cool, oder? Wieso heißt das<br />
30-Halbe-Festival „30-Halbe-Festival“? Klingt einfach besser<br />
als 20 Jahre, oder? Womit wir wieder bei der Marketingstrategie<br />
wären.<br />
<strong>think</strong>: Wo gibt es denn die besten Fans?<br />
Vito: Das kann ich nicht sagen, aber es<br />
gibt in Deutschland sozusagen J.B.O.-<br />
Hauptstädte wie Hamburg, Stuttgart,<br />
Köln, Dresden. Wie man sieht total verstreut,<br />
man kann es nicht an einer Region<br />
fest machen. Hamburg ist besonders<br />
gut, wir wissen nicht warum.<br />
<strong>think</strong>: Das Album Live-Sex wurde ja auch<br />
in Hamburg aufgenommen.<br />
Vito: Ja, in Hamburg und teilweise auch<br />
in Nürnberg, woraus wir ja einen Witz<br />
dann auf der CD gemacht haben.<br />
Lifestyle – J.B.O.<br />
<strong>think</strong>: Vielleicht ist das persönlich, aber ich finde oft die<br />
Lieder, wo ihr euch selbst thematisiert am Besten, wie<br />
z.B. „Ich sag J.B.O.“ oder „J.B.O.“ oder „Arschloch und<br />
Spaß dabei“. Vielleicht habt ihr da besonders viel Spaß<br />
beim Schreiben?<br />
Vito: Ja, „Arschloch und Spaß dabei“ gefällt mir auch sehr<br />
gut. Der Spruch „Arschloch und Spaß dabei“ ist ja schon<br />
viel älter als J.B.O., den haben wir bereits vor Gründung<br />
der Band kreiert und hatten ihn auch schon von Anfang<br />
an auf unseren T-Shirts stehen. Bei dem<br />
Lied „Fire, Water, Burn“ hat es dann irgendwann<br />
einmal „Pling“ gemacht und es<br />
hat einfach super gepasst.<br />
Studium<br />
<strong>think</strong>: Du hast ja auch mal studiert,<br />
oder?<br />
Vito: Ja, Englisch und Deutsch für Gymnasiallehramt.<br />
<strong>think</strong>: Das heißt, wenn J.B.O. nicht gewesen<br />
wär, dann wärst du jetzt Lehrer.<br />
Vito: Ja, und meine Schüler hätten nichts<br />
zu Lachen!<br />
<strong>think</strong>: Also wärst du fast Spießer geworden?<br />
Vito: Ich bin ein Spießer. Musik machen heißt nicht, dass<br />
ich nicht privat auch ein Spießer sein kann. Auch als Lehrer<br />
hätte ich mich sicher nie von der Musik verabschiedet.<br />
Das Interesse ist ja auch da.<br />
<strong>think</strong>: Weißt du, dass eine Fotokamera von Vogtländer<br />
auch „Vito C.“ heißt?<br />
Vito: Ja, das hab ich auch schon einmal festgestellt. Ich<br />
fotografiere auch gerne, aber ich habe<br />
keine Vogtländer sondern eine Canon.<br />
Die „Vito C.“ ist ja auch schon älter und<br />
nicht digital.<br />
<strong>think</strong>: Hast du eine Meinung zur Einführung<br />
des Bachelor- und Master-Systems?<br />
Vito: Ich habe gehört, dass das eine flachere<br />
Ausbildung ist. Das finde ich generell<br />
nicht gut, weil ich eine intensivere<br />
Ausbildung bevorzuge. Bei meinem Studium<br />
fand ich das auch ganz gut. Lieber<br />
braucht man ein Semester länger. Man<br />
hört auch, dass es deutlich schulischer<br />
geworden ist und man weniger Freiheiten<br />
hat. Es ist schön, wenn man etwas<br />
Zeit hat und sich für andere Engagements Zeit nehmen<br />
kann wie Musik machen in meinem Fall oder die Zeitung<br />
in eurem Fall.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 42
Vito C. gründete zusammen mit Hannes „G.Laber“ Holzmann 1989 die Band J.B.O.<br />
Seine erste Gitarre erstand er in Eichstätt und spielt seit dem alles was Saiten<br />
hat. Die Band spielt umgetextete Coverversionen von bekannten Titeln und eigene<br />
Kompositionen. Seit 1995 arbeitet er hauptberuflich als J.B.O. Frontmann, mit Erfolg,<br />
denn die neue CD hat bereits die Top10 geentert.<br />
(Foto: Ludger Heitmann - heitmann-foto.de)<br />
S. 43 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – J.B.O.<br />
Außerdem finde ich es ganz gut,<br />
wenn man sich selbstverantwortlich<br />
darum kümmern muss - das<br />
lernt man ja nicht, wenn man alles<br />
schon ultrakompakt vorgeschrieben<br />
bekommt.<br />
Zum Abschluss<br />
<strong>think</strong>: Was macht ihr derzeit so alles?<br />
Vito: Wir waren jetzt in Österreich<br />
und touren dann noch durch die<br />
Schweiz. Außerdem haben wir ja<br />
unser neues Album „I Don‘t Like Metal<br />
– I Love It!“ vor Kurzem rausgebracht.<br />
Dazwischen gibts immer wieder<br />
organisatorisches zu erledigen<br />
und außerdem basteln wir gerade<br />
an einem <strong>international</strong>en Album mit<br />
englischen Versionen unserer Titel.<br />
<strong>think</strong>: Kann man die dann auch hier<br />
kaufen?<br />
Vito: Das wissen wir noch nicht, das<br />
wird sich erst noch entscheiden.<br />
<strong>think</strong>: Das ist dann wieder was für<br />
die Marketing-Leute. Macht ihr euer<br />
Marketing selber?<br />
Vito: Wir holen uns auch was von<br />
außen dazu. Aber ja, wir haben ein<br />
eigenes Büro und Leute dafür.<br />
<strong>think</strong>: Gut, dann werden wir euch ein<br />
paar Ausgaben von <strong>think</strong> schicken<br />
und sind gespannt auf dein Feedback<br />
und lass dir das Bier schmecken.<br />
Vito: Klar, das werde ich. Ciao.<br />
Anzeige
Lifestyle – DVD-Tipps<br />
Michael Schneiders kleine Filmkolumne<br />
Black Sheep<br />
Zombie-Horror • Neuseeland 2007 • FSK: 18 • Regie: Jonathan King<br />
Unglaublich aber wahr, Neuseeland kann auch was anderes als Fantasy und<br />
Peter Jackson.<br />
Um was gehts?<br />
Die Story ist – wie üblich für dieses Genre – schnell erzählt: Ein Wissenschaftler<br />
versucht durch Genexperimente das perfekte Schaf zu züchten. Dabei entstehen<br />
mutierte Schafe, die durch einen Biss andere Schafe extrem aggressiv<br />
werden lassen und auch Menschen infizieren, die zu Schafen mutieren.<br />
Wie finde ich den?<br />
Richtig cool. Der Film ist so herrlich trashig und durchgeknallt, dass ich den<br />
einfach gut finden muss. Wer Peter Jacksons „Braindead“ mochte, mag auch<br />
den. Wer anspruchsvolle Story oder richtig gute Schauspieler erwartet, sollte<br />
aber die Finger von diesem Film lassen.<br />
In den letzten Ausgaben haben wir Euch immer nur zwei Filme vorgestellt.<br />
Das ist natürlich etwas wenig für ein ganzes Semester. Mit unserer neuen<br />
Rubrik „Gute Filme – schlechte Filme“ tun wir etwas gegen langweilige Winterabende<br />
und bewahren Euch vor den größten Enttäuschungen auf DVD. Wie<br />
gefällt Euch das? Sagt uns Eure Meinung.<br />
Fangen wir mit dem an, was spaß gemacht hat. Gute Filme:<br />
Der Knochenmann<br />
Krimikomödie • Österreich 2009 • FSK:16 • Regie: Wolfgang Murnberger •<br />
Mit: Josef Hader, Simon Schwarz, Josef Bierbichler<br />
Der muss natürlich hier hinein. In der letzten Ausgabe habe ich euch den<br />
Film „Silentium“ vorgestellt, der als zweiter Roman von Wolf Haas aus seiner<br />
Brenner-Reihe nach „Komm süßer Tod“ verfilmt wurde. Der Knochenmann ist<br />
nun die dritte Verfilmung aus der Romanserie.<br />
Um was gehts?<br />
Was soll ich Euch sagen: „Jetzt is schon wieder was passiert“. Nachdem der<br />
Brenner mal wieder keinen Job hat und sich seine Zulassung als Privatdetektiv<br />
auf einen Stapler-Schein beschränkt, arbeitet er für ein Leasingunternehmen.<br />
Er soll auf dem Land ein Auto abholen, dessen Leasingnehmer Horwitz<br />
seine Rate nicht gezahlt hat. Komischerweise streitet jeder ab ihn zu kennen<br />
und als der Brenner einen Finger im Gulli findet, wird er etwas stutzig…<br />
Wie finde ich den?<br />
Super. OK, vielleicht bin ich etwas voreingenommen, weil ich sowohl Fan von<br />
Wolf-Haas-Romanen und den entsprechenden Filmen als auch vom Hauptdarsteller<br />
Josef Hader bin, aber der ist echt gut. Vielleicht nicht ganz so gut wie<br />
Silentium, aber doch so gut, dass Ihr ihn auf jeden Fall anschauen solltet.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 44
Taxi 1-4<br />
Krimikomödie • Frankreich 1998-2007 • FSK: 12 • Regie: Gérard Pirès, Gérard<br />
Krawczyk • Buch und Produziert von: Luc Besson<br />
Wird Zeit, dass ich mal was Französisches vorstelle und wenn, dann gleich<br />
was vom großen Luc Besson.<br />
Um was gehts?<br />
In den bisher vier gedrehten Filmen der „Taxi“-Reihe gehts um den Taxifahrer<br />
Daniele aus Marseille, der gerne schnell fährt. Er hat sein Taxi total<br />
umgebaut. Trotz Wechselschildern und anderen Spielereien wird er jedoch<br />
irgendwann erwischt. Um seinen Führerschein nicht abgeben zu müssen,<br />
geht er einen Handel mit dem Polizisten Emilien und seiner heißen Kollegin<br />
Petra ein und unterstützt die Polizei mit seinen Rennfahrerfähigkeiten bei der<br />
Verbrecherjagd. Mit der Zeit entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden<br />
Männern und sie arbeiten öfter zusammen. Der schusselige Polizist hat die<br />
Hilfe des Taxifahrers auch mehr als nötig.<br />
Wie finde ich die?<br />
Getunte Autos, Krimi und eine hübsche Frau, was braucht man mehr? Ne<br />
Spaß beiseite. Die Filme der „Taxi“-Reihe machen einfach Spaß. Neben rasanten<br />
Verfolgungsjagden und coolen Gangstern bieten die Filme auch gute Gags<br />
jenseits des bekannten Fäkalhumors der amerikanischen Komödien und der<br />
Schnulzigkeit der Hollywoodromanzen. Unbedingt auch mal anschauen!<br />
S. 45 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – DVD-Tipps<br />
Poppitz<br />
Komödie • Österreich 2002 • FSK: 12 • Regie: Harald Sicheritz • Mit: Roland<br />
Düringer, Marie Bäumer, Nora Heschl, Kai Wiesinger<br />
Dass ich auf Österreichische Filme stehe wisst ihr mittlerweile, deswegen<br />
gleich noch einer:<br />
Um was gehts?<br />
Der österreichische Autoverkäufer Gerry macht Urlaub. Vorher stirbt aber noch<br />
sein Chef, weswegen er noch schnell auf die Beerdigung muss und deswegen<br />
fast seinen Flieger verpasst. Kurz bevor er zum Flughafen eilen will, hält ihn<br />
der Juniorchef auf und sagt, er hätte ihm etwas Wichtiges mitzuteilen. Das<br />
ginge aber auch noch nach dem Urlaub, deswegen gehts nun doch zum Flughafen.<br />
Im Flieger fängt Gerry an, darüber nachzudenken, was sein „neuer“<br />
Chef von ihm wollte. Will er ihn feuern? Will er die Firma verkaufen?<br />
Moment mal, da war doch was: Gerry hat ihn mehrmals beim Telefonieren<br />
mit einem ominösen Herrn Poppitz erwischt. „Who the fuck is Poppitz?“ Und<br />
dann ist da auch noch dieser nervige Deutsche Piefke Ben im Hotel mit dem<br />
Gerry gar nicht klar kommt und plötzlich steht auf einer Liste der Name Ben<br />
Poppitz. Keine Frage, wenn Gerry seinen Job behalten will, dann muss er<br />
diesen Poppitz sofort loswerden…<br />
Wie finde ich den?<br />
Genial! Der Humor in diesem Film ist so trocken, dass man förmlich den Staub<br />
im Mund spürt. Wer österreichische Filme mag oder einfach nur englischen<br />
Humor, sollte ihn auf jeden Fall anschauen. Ich kam aus dem Lachen nicht<br />
mehr heraus. Das Ende ist auch sehr überraschend und gut gemacht
Lifestyle – DVD-Tipps<br />
Und jetzt die weniger schönen Momente. Schlechte Filme:<br />
The Fountain<br />
Fantasy • USA 2005 • FSK: 12 • Regie: Darren Aronofsky • Mit: Hugh Jackman,<br />
Rachel Weisz<br />
Um was gehts?<br />
Irgendwie um gar nichts und doch um ganz viel. Die Story umfasst 1000 Jahre,<br />
und doch sind es eigentlich nur ein paar Wochen. Das ist alles etwas kompliziert.<br />
Konkret geht’s um drei „Paare“, die in sehr ähnlichen Lebenssitu ationen<br />
stecken. Einerseits gehts im Jahr 1500 um den spanischen Konquistador Thomas,<br />
der nach dem Baum des Lebens sucht um seine kranke Königin zu<br />
retten. Im Jahr 2000 sucht der Wissenschaftler Tom nach einem Medikament<br />
um seine Frau von einem Hirntumor zu befreien und im Jahr 2500 sehen wir<br />
einen Mann – wieder Tom – in einer komischen Blase mit einem Baum durch<br />
den Weltraum fliegen um einen sterbenden Stern zu retten.<br />
Wie finde ich den?<br />
Nicht besonders gut. OK, die Story hätte vielleicht potential, aber die Umsetzung<br />
ist sowas von langatmig und künstlerisch, dass der Film einfach keinen<br />
Spaß machen kann. Irgendwie sieht man 100 Minuten nur Hugh Jackman zu,<br />
wie er nach einem Baum sucht oder einen Baum anstarrt. Mein Fazit: Die Zeit<br />
kann man mit besseren Filmen verbringen.<br />
Abgedreht<br />
Komödie • USA 2008 • FSK: 0 • Regie: Michel Gondry • Mit: Jack Black, Danny<br />
Glover<br />
Hier mal was Aktuelleres.<br />
Um was gehts?<br />
Jerry (Jack Black) glaubt, dass die Außerirdischen jederzeit angreifen könnten.<br />
Um das zu verhindern versucht er, ein Umspannwerk zu sabotieren<br />
(warum auch immer). Bei diesem Sabotageakt lädt sich sein Körper elektromagnetisch<br />
auf. (?) Als er in der Videothek in seiner Nachbarschaft, wo sein<br />
Freund Mike das Geschäft führt bis deren Besitzer vom Urlaub zurückkommt,<br />
vorbeischaut löscht er damit alle Videobänder. Um die Katastrophe und den<br />
sowieso schon nahenden Ruin abzuwenden drehen die Beiden bekannte Hollywoodfilme<br />
einfach nach. Diese Nachdrehs erweisen sich überraschenderweise<br />
als ex trem Erfolgreich und der Ruin scheint abgewendet. Als plötzlich<br />
eine Urheberechts-Anwältin auftaucht um alle Filme im Auftrag der Hollywoodstudios<br />
zu zerstören.<br />
Wie finde ich den?<br />
War nicht der Knaller. Jack Black spielt ja gern den Dödel, aber hier is er<br />
einfach zu dämlich. Der Film zieht sich lange hin. Eine Videothek, die heutzutage<br />
noch ausschließlich Videobänder anbietet, macht auch keinen Sinn. Das<br />
einzig Witzige sind die Nachdrehs, wenn man die entsprechenden Filme (gut)<br />
kennt. Ein kitschiger Schluss macht das Ganze eher noch schlimmer. Warum<br />
dieser Film im Kino relativ erfolgreich war, ist mir ein Rätsel. Auf YouTube<br />
gibts seitdem sogar einen eigenen Channel für „geschwedete“ Filme.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 46<br />
Hintergrund: Sven Schneider - aboutpixel.de
Foto: Dennis Knorr – pixelio.de<br />
Die Menschen, die ihre Autobiografie zu Papier bringen,<br />
werden auch immer jünger. Furchtbar, oder? Worüber um<br />
Himmels willen wollen die groß schreiben?<br />
Mein Buch ist da natürlich etwas anderes. Es gibt in meinem<br />
Leben unendlich viel, worüber sich zu schreiben<br />
lohnt. Ich widme mich nämlich der schwierigen Aufgabe,<br />
den ausschweifenden Lebenshunger der betriebsamen<br />
Monate zwischen dem ersten und zweiten Geburtstag zu<br />
beschreiben, in denen der erwachende Geist alle naslang<br />
auf neue Erfahrungen und aufregende Entdeckungen<br />
trifft.<br />
Wer dabeibleibt, wird voll auf seine Kosten kommen. Ich<br />
hatte nämlich ein höllisch amüsantes Jahr. Warum ich<br />
meine Memoiren nicht schon mit dem Tag meiner Geburt<br />
beginne? Vor allem aus Eitelkeit. Ich würde nicht besonders<br />
gut abschneiden, wenn ich die Geschichte dieser<br />
frühen Tage erzähle. Erstens sah ich aus wie Winston<br />
Churchill. Zweitens habe ich den größten Teil dieses<br />
Jahres schlafend verbracht. Oder schreiend. Und wenn<br />
ich mal keins von beiden tat, ging es mehr darum, was<br />
mit mir getan wurde, als darum, was ich selber tat. Wer<br />
möchte schon so in Erinnerung bleiben?<br />
S. 47 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – Buchtipp<br />
So seh ich das<br />
Autobiografie eines Einjährigen von Rohan Candappa<br />
Das zweite Lebensjahr dieses munteren Gesellen liest sich<br />
sehr angenehm und oft taucht ein verschmitztes Lächeln<br />
auf. Als Erwachsener muss man oft um die Ecke denken,<br />
wenn man wissen will, was ein „Glattgesicht“ und<br />
ein „Haargesicht“ sein könnten oder was mit einem versteckten<br />
Bad im Bad gemeint ist. Beim Lesen fühlt man<br />
mit dem kleinen Helden, wenn er im Supermarkt einen<br />
Ausbruchsversuch unternimmt, dann aber reuig zurückkehrt,<br />
weil „sein“ Glattgesicht schließlich ohne ihn nicht<br />
zurecht kommen würde. Außerdem hat er sie lieb gewonnen,<br />
nennt sie ihn doch immer liebevoll „Vorsicht“, was<br />
ja eigentlich gar kein legitimer Vorname ist. Ein weiterer<br />
Meilenstein ist das Rätsel um den Verfolger. Dieser taucht<br />
immer mal wieder auf und besitzt dann auch noch die<br />
Frechheit, einen absolut identisch nachzuäffen und das<br />
auch noch zeitgleich. Eine Offenbarung hat der Kleine, als<br />
ihm klar wird, dass „seine“ beiden Gesichter anstrengend<br />
sind und er sie auch noch tagein tagaus unterhalten und<br />
bei Laune halten muss.<br />
Diese Prosa lädt ein, sich selbst und die Welt der „Großen“<br />
nicht ganz so ernst zu nehmen. Es ist ein schöner<br />
Zwischenstopp zum Durchatmen und Nachdenken, denn<br />
es wird einigen Dingen ein neuer Blickwinkel aufgelegt.<br />
(td)<br />
Autor: Rohan Candappa<br />
Übersetzerin: Stefanie Schaeffler<br />
Taschenbuch: 285 Seiten<br />
Verlag: Goldmann (1. Januar 2005)<br />
ISBN-10: 3442153263<br />
ISBN-13: 978-3442153268<br />
Originaltitel: Diary of a One Year Old
Lifestyle – Theatertipp<br />
Der Brandner Kaspar<br />
und das ewig´ Leben<br />
Die Kurzgeschichte „Der Brandner Kaspar und das ewig´ Leben“ von<br />
Franz von Kobell erschien erstmals 1871. Die Bühnenfassung des<br />
bekannten Volksstücks von Kurt Wilhelm, dem Ururneffen Franz<br />
von Kobells, ist seit März diesen Jahres am Theater<br />
Ingolstadt zu sehen. Stefan Katzenbogen und<br />
Christopher Probst haben für <strong>think</strong> eine der Vorstellungen<br />
besucht.<br />
Der alte Brandner Kaspar ist ein schlitzohriger<br />
Schlosser vom Tegernsee. Gott selbst will ihn<br />
zu sich in den Himmel holen und der „Boanlkramer“<br />
soll ihn auf seinem Weg nach<br />
oben begleiten. Aber mit Kerschgeist macht<br />
der schlaue Kaspar den Tod betrunken und<br />
ringt ihm mit falschem Kartenspiel weitere<br />
18 Lebensjahre ab.<br />
Doch bereits an seinem 75. Geburtstag<br />
trifft Brandner ein Schicksalsschlag.<br />
Seine geliebte Enkelin Marei<br />
verunglückt in den Bergen und der<br />
Kaspar hat keine Freude mehr am<br />
Leben. Der Boanlkramer bietet ihm daraufhin<br />
an, den Himmel stundenweise auszuprobieren<br />
und in seiner Trauer sagt Kaspar zu und<br />
geht mit.<br />
Er betritt im wahrsten Sinne des Wortes ein Paradies:<br />
Der bayrische Himmel hängt voller Weißwürste,<br />
es gibt Kartenspiele und – keine Preußen. Kaspar<br />
beschließt, dass er einfach „oben“ bleibt und<br />
nichts mehr von seinen noch übrigen 15 Jahren<br />
„unten“ wissen will.<br />
Für die Aufführungen des „Brandner Kaspar und<br />
das ewig´ Leben“ stehen noch zahlreiche Termine<br />
von Januar bis März 2010 auf dem Spielplan des<br />
Theaters.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 48
Hintergrund: Spacejunkie - photocase.de, Weitere Fotos: Theater Ingolstadt<br />
Das meint Stefan<br />
Das muss man dem Brandner Kaspar lassen – ein gerissener<br />
Hund ist er schon. Ohne mit der Wimper zu zucken<br />
steht er dem Tod gegenüber, so als wollte er einen<br />
Staubsaugervertreter abwimmeln. Doch als dieser partout<br />
nicht nachgeben will, muss der Kaspar zu einer List<br />
greifen, um der Lage wieder Herr zu werden. Glücklicherweise<br />
ist ihm zuvor eine Flasche edelsten Kerschgeistes<br />
ganz zufällig „in die Hände gefallen“.<br />
Er fordert also den „Boanlkramer“ auf, erst einmal mit<br />
ihm über den Durst zu trinken, bevor man weiter verhandelt.<br />
Der Tod ist sich freilich seiner Pflichten bewusst und<br />
zögert zunächst. Doch besonders lange kann er nicht widerstehen<br />
– schließlich kommt es nun wirklich nicht oft<br />
vor, dass jemand ausgerechnet mit ihm anstoßen möchte.<br />
Als der Boanlkramer vor Trunkenheit gerade noch bei<br />
Sinnen ist, beschließen die beiden, die Karten über das<br />
Schicksal des Brandner Kaspar entscheiden zu lassen.<br />
Kaspar spielt falsch und gewinnt, der Tod schuldet ihm<br />
somit die versprochenen 18 Jahre und muss von Dannen<br />
ziehen – denn mit Spielschulden ist in Bayern schließlich<br />
nicht zu spaßen und das gilt auch für den Boanlkramer,<br />
der in der Stube des Brandner Kaspar ohnehin nicht viel<br />
zu sagen hat.<br />
Die Inszenierung überzeugt vor allem durch ihre traditionelle<br />
und dennoch zeitgemäße Umsetzung des bekannten<br />
Volksstücks. Liebevoll aufbereitet wird die Geschichte<br />
erzählt. Bayrisches Brauchtum wird dem Zuschauer<br />
nicht wie in anderen Inszenierungen des Theaters zuvor<br />
einfach aufgedrängt, sondern kommt ehrlich und glaubwürdig<br />
beim Betrachter<br />
an.<br />
S. 49 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – Theatertipp<br />
Ein großes Lob sei hier auch für das kreative Bühnenbild<br />
ausgesprochen. Die tolle Hintergrundkulisse, die sowohl<br />
für Himmel als auch Erde dient, ist keineswegs starres<br />
Beiwerk, sondern verändert sich mit jeder einzelnen Szene<br />
– mal mitten im Wald und dann doch wieder in des<br />
Brandner Kaspers Stube.<br />
Neben den vielen tollen Darstellern sticht die Rolle des<br />
Boanlkramers besonders hervor. Ausgerechnet der Tod<br />
repräsentiert das Leben wie kein anderer – geschickt<br />
turnt er durch die Stube des Brandner Kaspar. Seine unbeholfene<br />
Art und seine Ratlosigkeit im Umgang mit dem<br />
Brandner Kaspar bringen den Zuschauer unweigerlich<br />
zum Lachen, spätestens wenn er sich mit der Neugier<br />
eines kleinen Kindes über den Kerschgeist hermacht.<br />
Gerade seine menschlichen Schwächen machen den<br />
Boanlkramer so sympathisch. Er besitzt keine Allmacht,<br />
mit der er die Menschen von der Welt holen kann. Er<br />
unterliegt dem Brandner Kaspar, mit dessen Schlitzohrigkeit<br />
er nicht gerechnet hat, und doch akzeptiert er seine<br />
Niederlage, auch wenn er früher oder später vor dem<br />
Himmelspförtner höchstpersönlich Rechenschaft ablegen<br />
muss für seine Dummheit, wegen ein paar Gläschen Kerschgeistes<br />
„den Lauf der Weltgschicht“ durcheinander<br />
gebracht zu haben.<br />
Der Besuch dieses rundum gelungenen Stücks lohnt sich<br />
auf jeden Fall – es gibt viel zu Lachen, zu Entdecken und<br />
vielleicht auch zum Nachdenken!
Das meint Christopher<br />
Lifestyle – Theatertipp<br />
Die Geschichte des Brandner Kaspars ist vielen bestimmt<br />
wieder ein Begriff seit der diesjährigen Verfilmung von<br />
Michael „Bully“ Herbig. Wenn man aber die älteren Verfilmungen<br />
in Form von Theater-Mitschnitten kennt, liegen<br />
Welten dazwischen. Die Inszenierung dieses alten<br />
volkstümlichen Stückes durch das Ingolstädter Theater<br />
schafft es sehr gut, an bereits vorherige Stücke anzuschließen.<br />
Vor allem die musikalische Hinterlegung hatte es mir<br />
besonders angetan, wo so manches neue Element sich<br />
sehr gut einfügte. Darüber hinaus konnte die Aufführung<br />
durch eine originelle und detailgetreue Umsetzung, auch<br />
bei den lustigen Szenen an der Himmelspforte, mehr<br />
als glänzen. Alles in allem ist das Stück „Der Brandner<br />
Kaspar und das ewig‘ Leben“ und die Inszenierung des<br />
Ingolstädter Theaters auch jedem nicht regelmäßigen<br />
Theaterbesucher ans Herz zu legen.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 50
Lifestyle – Softwaretipp<br />
Scriptly<br />
Flexibler Freeware HTML-PHP-Editor<br />
Scriptly ist ein HTML-PHP-Editor, der<br />
viele Funktionen bietet, um einfach<br />
und schnell Websites in PHP umzusetzen.<br />
Er richtet sich – anders als<br />
z.B. Dreamweaver – hauptsächlich<br />
an Programmierer, die ihre Websites<br />
nicht mit der Maus sondern mit der<br />
Tastatur „bauen“.<br />
Neben dem obligatorischen Syntax-<br />
Highlighting bietet er auch Code-<br />
Completion (sogar für eigene PHP-<br />
Funktionen), die Tipparbeit spart<br />
und dem Programmierer viel Arbeit<br />
abnimmt. Ein sehr praktischer FTP-<br />
Client, der die Datei auf Wunsch sofort<br />
auf den Webspace lädt (sogar<br />
in den richtigen Unterordner), ein<br />
Farbwähler, der auch alle Farben in<br />
der Datei auflistet um sie schnell<br />
an anderen Stellen wieder einfügen<br />
zu können (sehr praktisch bei größeren<br />
CSS-Dateien), eine Snippet-<br />
Datenbank mit vorgegebenen Codeschnipseln<br />
und selbst definierten,<br />
eine umfangreiche Projektverwaltung,<br />
eine sofortige Hervorhebung<br />
von HTML-Fehlern und, und, und…<br />
Meine Meinung<br />
Ich nutze Scriptly nun schon seit<br />
längerer Zeit und habe dadurch<br />
S. 51 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
auch Teile der Entwicklung mitverfolgen<br />
können. Scriptly ist eine<br />
Software, die von einem einzigen,<br />
sehr engagierten Programmierer<br />
stammt. Er bietet auf seiner Website<br />
www.scriptly.de ein Forum, in dem<br />
er auf seine User sehr gut eingeht<br />
und auch viele Wünsche bereits<br />
umgesetzt hat. So entstanden etwa<br />
Funktionen wie die Farbenliste, das<br />
automatische Hochladen in den<br />
passenden Ordner uvm. durch meine<br />
Anregungen. Scriptly wurde so in<br />
den letzten Monaten immer<br />
mächtiger und hat sich zu<br />
einem idealen Werkzeug für<br />
mich entwickelt.<br />
Ich kann euch nur empfehlen,<br />
dieses praktische Programm<br />
einmal anzutesten.<br />
Ihr müsst es dazu nicht<br />
einmal installieren: Die compact-Version<br />
ist direkt lauffähig<br />
und für den Einsatz auf<br />
USB-Sticks optimiert. (ms)<br />
Die Scriptly Community auf www.scriptly.de<br />
Infos<br />
Programmname: Scriptly<br />
Geeignet für: HTML-, CSS-, PHP-<br />
Programmierer<br />
Herausgeber: Benedikt Loepp<br />
(webocton.de)<br />
Betriebssystem:<br />
Windows (Linux nur mit WINE)<br />
Aktuelle Version: 0.8.95.3<br />
Erweiterbar mit Plugins: Ja
Neues aus der <strong>think</strong>-Versuchsküche<br />
Mal wieder den Küchendienst in der WG vergessen, Mamas Geburtstag verschwitzt, beim Partner in ein großes Fettnäpfchen<br />
getreten oder einfach mal wieder Lust euch selbst etwas Gutes zu tun und statt Dosenfutter, Mensa und<br />
Mc D. was Selbstgekochtes zu genießen? Dann gibt euch <strong>think</strong> hier ein paar Vorschläge, mit denen ihr garantiert keine<br />
Bruchlandung riskiert und danach trotzdem noch Geld für die nächste Party übrig habt.<br />
Als Vorspeise gibts eine nicht ganz alltägliche Kürbissuppe, danach Leckeres aus dem Wok und als Nachspeise ein<br />
Joghurtmousse, das sogar der Ungeübteste zu Stande bringt.<br />
Ingwer-Kürbissuppe mit<br />
Schinken<br />
Schmeckt lecker exotisch<br />
Lifestyle – Rezepte<br />
Zutaten für 4 Personen: 2 Stücke Ingwer, ca. 3 cm lang, 2<br />
frische Chilischoten, 2 Zwiebeln, 1 Kürbis (1 kg ungefähr),<br />
4-5 mittelgroße Kartoffeln, 200 ml Schlagsahne, 1 Zitrone,<br />
Butter, Brühe, Salz, 4 ganz dünne Scheiben Rauchschinken<br />
Den Kürbis schälen, entkernen und in grobe Stücke<br />
schneiden. Tipp: Hokkaido-Kürbisse müssen nicht geschält<br />
werden. Den Ingwer schälen und in kleine Stücke<br />
schneiden. EINE Chilischote längs halbieren, entkernen,<br />
waschen. NICHT klein schneiden. Die Zitrone sauber abwaschen<br />
und in vier teilen. Kartoffeln und Zwiebeln schälen<br />
und in grobe Stücke schneiden. Butter in einem großen<br />
Topf erhitzen, Zwiebeln andünsten und alle anderen<br />
Zutaten zufügen und ca. 10 Minuten anrösten. Danach<br />
Brühe zugießen und alles weich kochen lassen. Die Chilischote<br />
(je nach dem wie scharf ihr essen möchtet) und<br />
die Zitronen herausfischen. Sahne zur Suppe dazugeben<br />
und pürieren. Den Schinken in feine Streifen schneiden<br />
und in die Suppe geben. Die zweite Chilischote entkernen,<br />
in ganz feine Ringe schneiden und die Suppe damit<br />
garnieren.<br />
Kürbissuppe mit Chilli. Die Schärfe kann gut abgemildert werden,<br />
indem die Kerne entfernt werden.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 52
Knuspriges Sesam-Huhn<br />
Das Huhn wird mit knackigem Gemüse<br />
gebraten - am besten im Wok. Eine<br />
große, tiefe Pfanne tuts aber auch.<br />
Zutaten für 4 Personen: 400g Hähnchenbrustfilet,<br />
8 EL süße Sojasauce,<br />
4 große Möhren, 3 Paprika (Farbe<br />
dürft ihr euch selbst aussuchen), 4<br />
rote Zwiebeln, Öl, Sesam, Salz, Pfeffer,<br />
(oder Chilisalz, schmeckt noch<br />
besser), 500 ml Brühe<br />
Hähnchenbrustfilets abbrausen, abtupfen<br />
und in mundgerechte Stücke<br />
schneiden. In eine Schüssel geben,<br />
Sojasauce dazu und alles gut mischen.<br />
Möhren schälen und in Scheiben<br />
schneiden. Paprika in Stücke<br />
schneiden und Zwiebeln in Spalten<br />
teilen. Öl erhitzen, Hähnchenstücke<br />
darin rundherum anbraten und Sesam<br />
darüber streuen, salzen, pfeffern,<br />
wieder herausnehmen und<br />
warm halten.<br />
Noch etwas Öl zum Bratfett geben<br />
und das Gemüse darin ca. 5 Minuten<br />
braten. Brühe und Hähnchenfleisch<br />
untermischen und weiter garen, solange<br />
das Gemüse noch „Biss“ hat. Mit<br />
Salz, Pfeffer und Sojasauce abschmecken.<br />
Dazu gibts Reis.<br />
Wer Wert auf wirklich exotische Produkte, Fairtrade und<br />
Produkte ohne Gentechnik legt, für den hier ein Extra-<br />
Tipp: Wir haben das Ganze mit „Lila-Reis“ aus Laos serviert.<br />
Den gibts im Dritte-Welt-Laden und er färbt sich<br />
beim Kochen vollständig lila. In seinem Ursprungsland<br />
wird er zu festlichen Anlässen gegessen. Geerntet wird<br />
die Spezialität von Kleinbauern, die im Bergland nördlich<br />
der Hauptstadt Vientiane leben.<br />
S. 53 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – Rezepte<br />
Gemüse und Fleisch werden seperat gebraten und kommen am<br />
Ende wieder zusammen.<br />
Joghurt-Mousse mit Honig<br />
und Walnüssen<br />
Das gelingt wirklich JEDEM und man kanns auch schon<br />
am Tag davor zubereiten.<br />
Man nehme: 100 Gramm Naturjoghurt, 250 ml Cremefine<br />
Vanilla (Rama, gibts im Kühlregal), 3 EL Puderzucker, 3 EL<br />
Zitronensaft, 100 Gramm geschälte Walnüsse, Honig.<br />
Den Joghurt und die Schlagcreme mit dem Handrührgerät<br />
aufschlagen, Puderzucker und Zitronensaft einrühren und<br />
das Ganze mindestens drei Stunden kühl stellen.<br />
Walnüsse grob hacken. Von der gekühlten Mousse mit<br />
einem Esslöffel Nocken abstechen, auf einen Teller setzen,<br />
mit etwas Honig beträufeln und mit Walnüssen bestreuen.<br />
Serviert mit Lila-Reis<br />
Text: Karin Blechinger, Fotos: ms
Lifestyle – <strong>think</strong>-guide<br />
Wissen wo‘s
günstiger ist! Lifestyle – <strong>think</strong>-guide
Lifestyle – Fun<br />
Modellbildung eines Zufriedenheitsmaßes<br />
von Studenten nach einer<br />
Prüfungssituation<br />
Von Paul Spannaus und Florian Mühlfeld Institut für angewandte Forschung<br />
Im Institut für Angewandte Forschung IAF arbeiten aktuell 35 wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter an praxisbezogenen Fragesellungen aus<br />
den Bereichen Technik und Wirtschaft. 2008 wurde das IAF-Projekt<br />
„Crasherkennung mittels Körperschall“ mit dem bayerischen Innovationspreis<br />
ausgezeichnet. Im Golf VI ist die körperschallbasierte Crasherkennung<br />
erstmalig in einem Serienfahrzeug umgesetzt worden.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 56
S. 57 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – Fun
Lifestyle – Fun<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 58
S. 59 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – Fun
Wir suchen laufend<br />
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Lifestyle – Thema<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 60
S. 61 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – Fun
Die Elefantenjagd<br />
Mathematiker<br />
jagen Elefanten, indem sie nach Afrika gehen, alles entfernen,<br />
was nicht Elefant ist und ein Element der Restmenge<br />
fangen.<br />
Erfahrene Mathematiker<br />
werden zunächst versuchen, die Existenz mindestens eines<br />
eineindeutigen Elefanten zu beweisen, bevor sie mit<br />
Schritt 1 als untergeordneter Übungsaufgabe fortfahren.<br />
Mathematikprofessoren<br />
beweisen die Existenz mindestens eines eineindeutigen<br />
Elefanten und überlassen dann das Aufspüren und Einfangen<br />
eines tatsächlichen Elefanten ihren Studenten.<br />
Informatiker<br />
jagen Elefanten, indem sie Algorithmus A ausführen:<br />
1. gehe nach Afrika<br />
2. beginne am Kap der Guten Hoffnung<br />
3. durchkreuze Afrika von Süden nach Norden bidirektional<br />
in Ost-West-Richtung<br />
4. für jedes Durchkreuzen tue:<br />
a. fange jedes Tier, dass du siehst<br />
b. vergleiche jedes gefangene Tier mit einem als Ele-<br />
fant bekannten Tier<br />
c. halte an bei Übereinstimmung<br />
Erfahrene Programmierer<br />
verändern Algorithmus A, indem sie ein als Elefant bekanntes<br />
Tier in Kairo platzieren, damit das Programm in<br />
jedem Fall korrekt beendet wird.<br />
Ingenieure<br />
jagen Elefanten, indem sie nach Afrika gehen, jedes graue<br />
Tier fangen, das ihnen über den Weg läuft und es als Elefant<br />
nehmen, wenn das Gewicht nicht mehr als 15% von<br />
dem eines vorher gefangenen Elefanten abweicht.<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
jagen keine Elefanten. Aber sie sind fest davon überzeugt,<br />
dass die Elefanten sich selber stellen würden, wenn man<br />
ihnen nur genug bezahlt.<br />
Statistiker<br />
jagen das erste Tier, das sie sehen n-mal und nennen<br />
es Elefant.<br />
Lifestyle – Fun<br />
Unternehmensberater<br />
jagen keine Elefanten. Und viele haben noch niemals<br />
überhaupt irgend etwas gejagt. Aber man kann sie stundenweise<br />
engagieren, um sich gute Ratschläge geben zu<br />
lassen.<br />
Systemanalytiker<br />
wären theoretisch in der Lage, die Korrelation zwischen<br />
Hutgrösse und Trefferquote bei der Elefantenjagd zu bestimmen,<br />
wenn ihnen nur jemand sagen würde, was ein<br />
Elefant ist.<br />
Virenprogrammierer<br />
jagen Elefanten, indem Sie eine Maus ans Kap der Guten<br />
Hoffnung schicken und in Kairo auf die in Panik geratene<br />
Herde warten.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 62<br />
Foto: Dorothea Krug – pixelio.de
Foto: Thomas Max Müller – pixelio.de<br />
S. 63 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – Rätsel<br />
Das Bilderrätsel in der letzten Ausgabe wurde wieder von vielen Studenten gelöst. Die Teilname über das Online-<br />
Formular scheint auch ganz gut geklappt zu haben.<br />
Die Lösung zum letzten Rätsel war:<br />
A: S. 65 (Gewinnspielübergabe, Transparent im Hintergrund)<br />
B: S. 31 (Bibliothek der WFI-Ingolstadt)<br />
C: S. 11 (Lageplan der Hochschul-Erweiterung)<br />
D: S. 38 (T-Shirt „I love Paris“)<br />
E: S. 25-26 (E-Book Reader von Sony)<br />
F: S. 20/22 (Steinsäulen im Hintergrund auf S.20 oder im Foto auf S.22)<br />
G: S. 18 (Ast am Strand)<br />
H: S. 58 (Ecke des Tellers)<br />
I: S. 41 (Fuß des Kindes)<br />
Die Gewinner der drei Preise sind:<br />
1. Preis: „Apple iPod Shuffle“ ging an Florian Schermer, MB 3<br />
2. Preis: Brenner-Paket mit Buch und DVD ging an Andreas Hein, MB 3<br />
3. Preis: DVD-Tipp „Unknown“ ging an Ramona Schwindl, WI 3<br />
Lösung vom letzten Mal
Neues Rätsel<br />
Bei unserem Rätsel in dieser Ausgabe heißt es wieder: Bilder suchen.<br />
Sagt uns, welche Bilder auf welcher Seite im Heft zu finden sind und Ihr könnt gewinnen!<br />
1. Preis: Der neue „Apple iPod shuffle“ mit satten 2GB Speicherplatz<br />
2. Preis: Buch-Tipp „So seh ich das“ und DVD-Tipp „Black Sheep“ im Steelbook<br />
3. Preis: DVD aus unserem DVD-Tipp: „Poppitz“<br />
Bitte tragt Eure Lösung auf unserer Internetseite www.<strong>think</strong>-in.de im Formular für das Gewinnspiel ein.<br />
Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe mit Foto bekanntgegeben.<br />
Der Einsendeschluss ist der 30. April 2010. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
A B C<br />
D<br />
G<br />
E<br />
H<br />
Lifestyle – Rätsel<br />
F<br />
I<br />
Originalgröße!<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 64<br />
Produktfotos: Apple
Fotos: kb<br />
Sloopy Joe’s<br />
Cocktail<br />
Our Mai Tai<br />
S. 65 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – Cocktailtipps<br />
Long Island<br />
Iced Tea<br />
Gutschein<br />
Die Cocktailcards werden dir präsentiert von<br />
Gutschein<br />
Cocktailcards & Gutscheine zum Ausschneiden
Lifestyle – Cocktailtipps<br />
Long Island Iced Tea<br />
2 cl Tequila<br />
2 cl weißer Rum<br />
2 cl Gin<br />
2 cl Triple Sec<br />
2 cl Wodka<br />
2cl Zitrone<br />
1cl Zuckersirup<br />
Rest Cola<br />
Der Long Island Iced Tea entstand zur Zeit der großen<br />
Alkoholprohibition in den USA (1919-1932). Das<br />
Aussehen und der Name des Cocktails sollten über<br />
seinen recht beträchtlichen Alkoholgehalt hinwegtäuschen.<br />
Gutschein<br />
2,50 Euro<br />
Rabatt für einen Cocktail Deiner Wahl<br />
Bar Hemingway • Schulstr. 19 • Ingolstadt<br />
Pro Tag und Gast wird nur ein Gutschein akzeptiert.<br />
Gutschein<br />
Buy one<br />
get one free<br />
Savanna Bar • Beckerstraße 19 • Ingolstadt<br />
Gilt für alle Longdrinks<br />
Sloopy Joe’s Cocktail<br />
4 cl weißer Rum<br />
3 cl Vermouth dry<br />
1 cl Grenadine<br />
2 cl Triple Sec<br />
3 cl Zitrone<br />
Die Sloopy Joe’s Bar befindet sich in Key West/Florida.<br />
Dort wo Ernest Hemingway gerne abhing wurde<br />
dieser Drink erfunden. Hemingway trank am liebsten<br />
Daiquiris, wurde überliefert, aber egal: bekannt<br />
war auch, dass Hemingway dem Alkohol in jeder<br />
Form zugetan war. Zecher bleibt Zecher!<br />
3 cl Weißer Rum<br />
2 cl Dry Orange<br />
1 cl Maraschino<br />
2 cl Grenadine<br />
2 cl Zitrone<br />
Rest Maracujasaft<br />
Our Mai Tai<br />
Ursprünglich stammt der Drink aus einer Bar in Oakland.<br />
Der Barkeeper mixte ihn für Gäste aus Tahiti.<br />
Deren Reaktion: „Mai Tai“, zu deutsch „nicht<br />
von dieser Welt“. Schon seit vielen Jahren gibt es<br />
diese einzigartige Abwandlung des Mai Tai im Hemingways.<br />
Man munkelt nirgends anders schmeckt<br />
dieser Cocktail so fruchtig.<br />
<strong>think</strong> WS 09/10 – S. 66
S. 67 – <strong>think</strong> WS 09/10<br />
Lifestyle – Thema
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Enthusiasmus gemeinschaftlich Vorsprung durch Technik leben.<br />
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