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Wieder mit Gewinnspiel! - think

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Nr. 3 - November 2002 Ab jetzt kostenlos!<br />

<strong>think</strong><br />

Die Studentenzeitung der Fachhochschule Ingolstadt<br />

<strong>Wieder</strong> <strong>mit</strong> <strong>Gewinnspiel</strong>!<br />

- Das rasante Wachstum der FHI<br />

- Herr Prof. Dr. Schröder im Interview<br />

- Die Ergebnisse der Hochschulumfrage<br />

- International Day und Cannes Rolle 2002<br />

- Preisverleihung für Euro-Projekt<br />

- Praktikum auf Gran Canria<br />

- Praktikum bei Siemens in Spanien<br />

- Praktikum in Belgien<br />

- Auslandssemeser in Irland<br />

- Auslandssemester in Minnesota (USA)<br />

- Bertrandt, Gaimersheim<br />

- Newage AvK SEG<br />

- Alles Theater: 3 neue Rezessionen<br />

- Bandportraits von VIVID und Slut<br />

Wo wurde dieses Bild aufgenommen?


<strong>think</strong> Editorial<br />

Kostenlos, aber nicht umsonst...<br />

Ab jetzt wird sie Euch vielleicht noch ein bißchen häufiger über den Weg laufen,<br />

denn bedingt durch eine automatisch größere Verteilung haben wir auch unsere<br />

Auflage kurzerhand auf 1500 Stück erhöht.<br />

Ansonsten bleibt alles wie gehabt. Gleiches Format, gleiche Rubriken, viele Neuigkeiten<br />

und auch diesmal wieder ein <strong>Gewinnspiel</strong>. Es dreht sich um unser Titelfoto.<br />

Auf Seite 57 gibt’s nähere Informationen.<br />

Zwei Firmen aus der Region haben uns eingeladen<br />

und Einblick in ihren Betriesablauf gewährt.<br />

So<strong>mit</strong> können wir Euch auf den Seiten 48-51 das<br />

Ingenieurbüro Bertrandt und Newage AVK SEG.<br />

Die Auslandsberichte sind individueller denn je<br />

und gerade deshalb spannend, interessant und<br />

informativ.<br />

Einige warten vielleicht schon auf das nächste<br />

Professoreninterview. Diesmal <strong>mit</strong> Herrn Prof. Dr.<br />

Schröder. Zudem haben wir die Ergebnisse der<br />

Umfrage vom vergangenen Sommer und eine<br />

kurze Zusammenfassung, wie sich die FHI seit<br />

ihrem Bestehen entwickelt hat. Berichte für vergangene<br />

Veranstaltungen sind genauso dabei,<br />

wie Hinweise zum Absolventenbuch, einem<br />

Ideenwettbewerb u. v. m.<br />

Wir freuen uns, wemm wir von Euch hören.<br />

Ansonsten bis zum nächsten Jahr - alles Gute<br />

und die ersten „frohen Weihnachtswünsche“.<br />

Eure<br />

<strong>think</strong>-Redaktion<br />

3


(FH-)News<br />

Ein kleiner Ausflug in die Geschichte der Hochschule 6<br />

Diesmal im Interview: Herr Prof. Dr. Jürgen Schröder 7<br />

Hochschulwahlen - bist Du dabei? 13<br />

Ideenwettbewerb: Küss’ die Uni wach! 14<br />

Ein ganzes Wohnzimmer für einen guten Zweck 15<br />

Fachbereichsteilung: FB IW wird zu FB EI und FB MW 16<br />

Preisverleihung: Ehrung des legendären Euro-Projektes 17<br />

Zuerst 1.000.000 x auf und davon.... 18<br />

...dann die Cannes-Rolle 2002 - Die besten Werbespots der Welt 19<br />

Absolventenbuch 22<br />

Die Ergebnisse der Hochschulumfrage 23<br />

Der Alumni-Club durchbricht die Marke von 100 Mitgliedern! 26<br />

Auslandskontakte<br />

Praktikum auf Gran Canaria o. Stephie’s kleines Abenteuer in der großen weiten Welt 32<br />

Hola compañeros de estudios! 34<br />

Ein Praktikum in Europa oder in der belgischen Provinz? 36<br />

Tageserlebnisse von Roland und Kai in Goa (Indien) 38<br />

Von Junkies, Guiness, Haschisch, Männer-WG’s, den Iren und and. biblischen Plagen 40<br />

Last but not least: <strong>Wieder</strong> ein Bericht aus St. Cloud 43<br />

4<br />

<strong>think</strong> Inhaltsverzeichnis<br />

In <strong>think</strong>...


Job und Unternehmen<br />

Newage AVK SEG, Ingolstadt 48<br />

Ingenieurbüro Bertrandt, Gaimersheim 50<br />

Kultur und Freizeit<br />

Jede Familie hat ein Geheimnis...und manchmal ist dieses Geheimnis tödlich (Das Fest) 53<br />

Völlig außer Kontrolle geraten 54<br />

Hamlet - anders als erwartet 55<br />

Waiting Like Books in the CD-Shelves - Konzertbericht und Würdigung von Vivid 56<br />

Slut - ein Portrait und ein Konzertbericht 58<br />

Rubriken<br />

<strong>think</strong> Inhaltsverzeichnis<br />

In <strong>think</strong>...<br />

Editorial 3<br />

Dies und das 29, 37, 46, 52<br />

<strong>Gewinnspiel</strong> 57<br />

<strong>think</strong>ing 60<br />

Impressum 62<br />

<strong>think</strong>-Guide 62<br />

5


6<br />

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Ein kleiner Ausflug in die Geschichte<br />

der Hochschule<br />

Ingolstadt, dynamisches Zentrum des Raumes Mittelbayern, hat sich trotz seiner Größe (ca.<br />

120.000 Einwohner) einen individuellen Charakter bewahrt. Die restaurierte Altstadt in un<strong>mit</strong>telba -<br />

rer Nähe der Hochschule, bietet eine moderne Kneipenszene ebenso wie eine lebendige Kleinkunstkultur.<br />

Ingolstadt birgt auch historische Wurzeln im Hochschulwesen. Herzog Ludwig der Reiche von Bayern<br />

gründete 1472 in Ingolstadt die erste Landesuniversität, die im Jahr 1800 nach Landshut und<br />

1826 nach München verlegt wurde. In der "Hohen Schule", dem ehemaligen Domizil der ersten<br />

bayerischen Universität, nahm die Fachhochschule Ingolstadt 1994 den Studienbetrieb auf. 1999<br />

bezog die Hochschule den neu gebauten Campus. Unsere FH gehört zu den Fachhochschul-Neugründungen<br />

in Bayern. Gründe für die Wahl auf den Studienstandort Ingolstadt (Auswahl): Die<br />

Stadt ist eine Großstadt und ein bedeutender Industriestandort <strong>mit</strong> großem Potenzial an Studierenden<br />

und Arbeitsplätzen. Außerdem schließt sie die Lücke zwischen den Großstädten München,<br />

Nünberg, Regensburg und Augsburg.<br />

Seit 1994 <strong>mit</strong> dabei sind Prof. Dr. Jürgen Hofmann, Prof. Dr. Walter Schober und Prof. Dr. Hartmut<br />

Sax. Im ersten Jahr begannen 90 BWL-Studenten ihr Studium an der FHI. Nochmal soviel folgten<br />

ein Jahr später und 1996, <strong>mit</strong> der Einführung des Studiengangs Wirtschaftingenieurwesen, waren<br />

er bereits über 300 Studenten. 1997 kam der Studiengang Maschinenbau hinzu, gefolgt von Eletro-und<br />

Informationstechnik im Jahr 1998. Zur Jahrtausendwende wurde die Zahl von 1000 Studenten<br />

überschritten und wiederum ein neuer Studiengang eingeführt. Seither kann man an der FH<br />

Ingolstadt den Abschluss „Master of Business Administration“ (MBA) in “International Project<br />

Managment” erwerben und im letzten Jahr kam auch noch ein Informatikstudiengang hinzu.<br />

Besonderen Wert legt die FHI auf ihre internationale Ausrichtung. So haben seit 1996 schon mehr<br />

als 170 Studenten ein Auslandssemester absolviert. Im Gegenzug wurden hier rund 140 ausländissche<br />

Studenten als Gäste begrüßt. Mehr als 20 Partnerhochschulen in der ganzen Welt arbeitben<br />

inzwischen <strong>mit</strong> unserer FH zusammen.<br />

56 Professoren und 60 Mitarbeiter organisieren zur Zeit den Hochschulalltag für über 1500 Studenten.<br />

Wenn man die Geschichte der FHI betrachtet, stellt man ein rasantes Wachstum fest.<br />

Sie gehört zu den kleinsten und jüngsten Hochschulen in Deutschland. Und genau darin liegt auch<br />

ihre Chance.<br />

Christiane Musman in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Sibille Brückmann<br />

Wir ertrinken in Informationen<br />

und hungern nach Wissen.<br />

(John Naisbitt, geb. 1930)


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Diesmal im Interview:<br />

Herr Prof. Dr. Jürgen Schröder<br />

Am 31. Juli 2002 hat sich Herr Prof. Dr.<br />

Jürgen Schröder die Zeit genommen,<br />

uns ein paar Fragen zu beantworten. Er<br />

leitet den Schwerpunkt „Logistik und<br />

Produktionsorgansation“ (WA) und ist<br />

Technologiebeautragter der FHI.<br />

<strong>think</strong>: Hallo Herr Schröder. Danke, dass<br />

Sie sich für uns Zeit genommen haben.<br />

Heute geht wieder einmal ein Semester zu<br />

Ende. Wir wissen, dass Sie als einer der<br />

ersten Professoren an dieser FH unterrichtet<br />

haben. Wie lange sind Sie genau hier<br />

und wie kamen Sie gerade an die FH Ingolstadt?<br />

Prof. Schröder: Ich bin damals als sech -<br />

ster Professor an die Hochschule gekommen.<br />

1996 im März bin ich berufen worden,<br />

war aber schon ein halbes Jahr vorher<br />

hier und habe hier einen Lehrauftrag<br />

übernommen.<br />

<strong>think</strong>: Wo kommen Sie ursprünglich her?<br />

Prof. Schröder: An meinem Dialekt hört<br />

man glaube ich, dass ich kein Bayer bin.<br />

Ich bin gebürtiger Lüneburger, komme<br />

also aus Niedersachsen. Während meines<br />

bisherigen beruflichen Werdegangs bin<br />

ich aber ziemlich viel in der Bundesrepublik<br />

herumgekommen. Von Eutin, ganz im<br />

Norden, bis nach München habe ich in<br />

meinem bisherigen Berufsleben schon<br />

mehrere Stationen hinter mir.<br />

<strong>think</strong>: Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang<br />

aus und wann entstand Ihre Begeisterung<br />

für die Logistik?<br />

Prof. Schröder: Mein beruflicher Werdegang<br />

ist vielleicht nicht ganz so typisch.<br />

Ich bin nach meinem Abitur zur Bundeswehr<br />

gegangen. War zunächst Wehrpflichtiger,<br />

habe mich dann auf zwei Jahre verpflichtet<br />

und bin zum Unteroffizier ausgebildet<br />

worden. Und dann habe ich noch<br />

mal verlängert, insgesamt auf 13 Jahre.<br />

Während der Offizierausbildung habe ich<br />

drei Trimester "Wirtschaftsinformatik" an<br />

der Bundeswehruniversität in München<br />

studiert und dann den Studiengang<br />

gewechselt und in Hamburg "Wirtschaftsund<br />

Organisationswissenschaften" weiterstudiert.<br />

Nach dem Studium bin ich dann in die<br />

Truppe zurückgegangen und hatte eine<br />

ganze Reihe von Verwendungen bei der<br />

Bundeswehr. Zuletzt als Kompaniechef<br />

einer Grundausbildungseinheit. 1991 bin<br />

ich aus der Bundeswehr ausgeschieden<br />

und zur Firma Brose Fahrzeugteile gegangen<br />

und habe dort meine Laufbahn in<br />

Richtung Logistik eingeschlagen. Nach<br />

7


8<br />

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

einer Assistententätigkeit für den kaufmännischen<br />

Geschäftsführer habe ich<br />

zunächst die Verantwortung für die physische<br />

Logistik übernommen. Dann kam die<br />

Logistikplanung hinzu, bis ich schließlich<br />

die Leitung für die Materialflusslogistik<br />

weltweit übernahm.<br />

Meine Promotion ist vielleicht etwas atypisch<br />

gewesen. Während der Bundeswehrzeit,<br />

als ich ganz normal in der Truppe<br />

gedient habe, bin ich mehr aus Zufall auf<br />

einen Fehler im Bereich der statistischen<br />

Qualitätskontrolle gestoßen. Ich konnte<br />

dies mathematisch beweisen und habe<br />

darüber mehrere Veröffentlichungen<br />

geschrieben. Dafür habe ich letztlich meinen<br />

Doktortitel erhalten. Aber auch wenn<br />

es sich nicht so anhört, so waren dies dennoch<br />

vier schmerzvolle Jahre, die keinen<br />

Urlaub bedeuteten, kein Wochenende frei,<br />

viele Recherchen und letztlich ein vielfaches<br />

einer Diplomarbeit darstellten.<br />

Hierher bin ich schließlich über eine Stel -<br />

lenausschreibung der Fachhochschule für<br />

den Bereich Material- und Fertigungswirtschaft<br />

gekommen. Dies ist nach der alten<br />

Studienordnung die Bezeichnung der Vorlesung<br />

gewesen. Es war zudem von<br />

Anfang an vorgesehen, dass ich im Fach -<br />

bereich Betriebswirtschaft einen Schwerpunkt<br />

Logistik einführen würde.<br />

<strong>think</strong>: Welche Aufgaben haben Sie an der<br />

Fachhochschule?<br />

Prof. Schröder: In erster Linie ist es meine<br />

Aufgabe zu lehren. Als weitere Funktion<br />

habe ich die Stelle des Technologietransferbeauftragten<br />

übernommen. Interessierte<br />

Unternehmen, die gerne <strong>mit</strong> einem Kollegen<br />

oder <strong>mit</strong> Studenten zusammenarbeiten<br />

möchten, melden sich bei mir, und ich<br />

stelle dann die Verbindung her. Die Art der<br />

Verbindung kann sehr unterschiedlich<br />

aussehen, von Praktikanten-/ Diplomandenver<strong>mit</strong>tlung,<br />

über die Organisation<br />

eines Projektstudiums, wie Sie es in der<br />

letzten Ausgabe bei der Firma Valeo vorgestellt<br />

haben, bis hin zu Beratungs- und<br />

Entwicklungsprojekten. Hinzu kommt<br />

noch, dass man sich informiert, wo die<br />

besonderen Interessen der Kollegen liegen.<br />

Wir haben in diesem Semester eine<br />

Befragung durchgeführt, in der wir die<br />

Kompetenzen und Spezialgebiete und die<br />

verfügbaren Kapazitäten feststellten.<br />

<strong>think</strong>: Besonders spannend sind Ihre<br />

Erzählungen über aktuelle Logistikprojekte.<br />

Woran arbeiten Sie zur Zeit?<br />

Prof. Schröder: Ein großes Projekt, das<br />

ich zur Zeit betreue, findet bei Valeo in<br />

Wemding statt. Das Konzept, das die Studenten<br />

während der ersten Projektwoche<br />

im letzten Winter erarbeitet haben, wird zur<br />

Zeit umgesetzt und ich stehe dabei dem<br />

Unternehmen im Rahmen eines fachlichen<br />

Coaching zur Verfügung. Heute morgen<br />

war ich z. B. auf einer Tagung, bei der die


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Lieferanten für die erste umzustellende<br />

Montagelinie anwesend waren. Dort wurde<br />

über das Thema Konsignationslager<br />

gesprochen und das Gesamtkonzept vorgestellt.<br />

<strong>think</strong>: Dies alles bedeutet doch einen<br />

erheblichen Zeitaufwand, oder?<br />

Prof. Schröder: Man kann sehr viel<br />

machen, aber man braucht auch seinen<br />

Freiraum. Ich mache das, weil ich mir von<br />

Anfang an vorgenommen habe, dass ich<br />

nicht nach fünf Jahren vor den Studenten<br />

stehe und sagen muss: "Früher war das<br />

mal so". Ich habe das sehr beherzt umgesetzt<br />

und dann eine ganze Reihe von Projekte<br />

nebeneinander bearbeitet. Dabei<br />

geht dann schon sehr viel Zeit drauf. Vor<br />

zwei Jahren habe ich dann aber den Entschluss<br />

gefasst, dass zumindest die<br />

Wochenenden tabu sind.<br />

<strong>think</strong>: Die Projektwochen, wie zum Beispiel<br />

bei Valeo sind doch auch so eine Art<br />

Visitenkarte für Sie. Haben Sie keine Angst,<br />

dass da mal so richtig was schief gehen<br />

könnte?<br />

Prof. Schröder: Zum einen lasse ich die<br />

Studenten die Projekte nicht völlig alleine<br />

durchführen, sondern helfe, wenn es einmal<br />

nicht mehr weitergeht und spreche die<br />

Ergebnisse <strong>mit</strong> ihnen durch. Zum anderen<br />

habe ich auch ein sehr großes Vertrauen in<br />

die Studenten. Die Erfahrung zeigt, dass<br />

sie in einer solchen Woche, in der sie ja<br />

auch unter erheblichem Zeit- und auch Leistungsdruck<br />

stehen, hervorragende Arbeit<br />

leisten. Ich habe nun schon neun oder<br />

zehn Projektwochen dieser Art durchgeführt<br />

und es hat noch keinen Fall gegeben,<br />

in dem die Erwartungen, die ich vorher<br />

hatte, nicht erfüllt worden wären.<br />

<strong>think</strong>: Ist Logistik eine Männerdomäne?<br />

Wie sehen Sie Frauen in der Logistik?<br />

Prof. Schröder: Immer häufiger begegne<br />

ich Frauen im Logistikbereich in führenden<br />

Positionen. Vor allem was planende und<br />

konzeptionelle Aufgaben betrifft. Wenn<br />

man alles betrachtet, was die Logistik heute<br />

umfasst, stellt man fest, dass der Anteil<br />

an Frauen und Männern durchaus ausgeglichen<br />

ist.<br />

<strong>think</strong>: Wie sehen Ihrer Meinung nach die<br />

Zukunftsperspektiven der Logistik-Branche<br />

im In- und Ausland aus?<br />

Prof. Schröder: Die Logistik bekommt<br />

eine immer größere Bedeutung. Das Thema<br />

Supply Chain Management wird in<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> den neuen Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien<br />

immer wichtiger für die Unternehmen. Es<br />

gibt noch sehr große Potenziale, bei der<br />

Einsparung von Lager- und Transportzeiten.<br />

Eine Cola-Dose braucht z. B. insgesamt<br />

ein Jahr, bis sie vom Rohstoff fertig<br />

im Regal steht. Wenn wir in der Lage sein<br />

werden, derart große Netzwerke und<br />

Datenmengen zu beherrschen, die notwendig<br />

sind, um die gesamte Kette abzubilden,<br />

dann eröffnen sich enorme Einsparmöglichkeiten<br />

in diesem Bereich. Leider<br />

sind unsere heutigen Systeme zu komplex<br />

und undurchschaubar geworden. Es<br />

sind immer mehr Aufgaben in die Systeme<br />

integriert worden. Jeder Sonderfall muss<br />

berücksichtigt werden und da<strong>mit</strong> ist die<br />

Transparenz verloren gegangen. Meine<br />

Philosophie ist, Komplexität aus den<br />

Systemen herauszunehmen. Dabei spielt<br />

das Thema visuelles Management eine<br />

große Rolle. Ich habe die Erfahrung<br />

gemacht, dass Mitarbeiter diese Ideen<br />

sehr gerne annehmen. Sie sehen plötzlich<br />

wieder, warum etwas so läuft wie es läuft<br />

und Fehler werden außerdem stark reduziert.<br />

9


10<br />

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

<strong>think</strong>: Welche Anforderungen sollte ein<br />

Student erfüllen bzw. wo<strong>mit</strong> sollte er rechnen,<br />

wenn der den Schwerpunkt Logistik<br />

wählt und seine Zukunft in der Logistik-<br />

Branche sieht?<br />

Prof. Schröder: Ein Logistiker sollte eine<br />

konzeptionell-planerische Ader haben,<br />

benötigt aber auch viel Durchsetzungsvermögen.<br />

Für das was er/sie plant muss er in<br />

der Regel gerade stehen. Darüber hinaus<br />

ist Organisationstalent gefragt, man muss<br />

kurzfristig Entscheidungen fällen können<br />

und bereit sein, Verantwortung zu übernehmen.<br />

Schließlich sollte man offen auf<br />

Menschen zugehen können und Überzeugungsfähigkeit<br />

besitzen. Das wichtigste<br />

jedoch ist der sprichwörtliche "gesunde<br />

Menschenverstand".<br />

<strong>think</strong>: Des öfteren haben Sie uns bereits<br />

von Ihrem Einsatz für einen kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess (KVP) an der<br />

FH erzählt. Wie soll das genau aussehen<br />

und in wie weit wurde das bisher umgesetzt?<br />

Prof. Schröder: Ja, wir betreiben einen<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozess an<br />

der Fachhochschule Ingolstadt. Vorgestern<br />

haben wir über das Thema Prozessoptimierung<br />

gesprochen. Der Impuls, der<br />

vor zwei Jahren gegeben wurde, ist von<br />

den Angehörigen der FH schon zu Herzen<br />

genommen worden und wird auch gelebt.<br />

Leider wird nicht so stark publiziert, was<br />

alles bereits umgesetzt wurde. Es gibt<br />

einen Satz, den so manch einer vielleicht<br />

nicht so gerne hört: "Tue Gutes und spreche<br />

darüber - und ziehe andere dadurch<br />

<strong>mit</strong>". Ich glaube es läuft, wir haben einen<br />

KVP an der Fachhochschule, der aber<br />

sicher noch etwas forciert werden könnte.<br />

<strong>think</strong>: Welche Dinge müssten Ihrer Meinung<br />

nach an der Hochschule zuerst geändert<br />

werden?<br />

Prof. Schröder: Es gibt wohl eine Reihe<br />

von sehr wichtigen Themen. Wir sollten<br />

versuchen uns erst einmal auf ein paar<br />

davon zu konzentrieren. Ein wichtiges Kriterium<br />

ist die Qualität unserer Absolventen.<br />

Wir müssen uns fragen, wie wir unsere<br />

Kunden, also die Abnehmer unserer<br />

Studenten, sprich die Unternehmen, nicht<br />

nur zufrieden stellen, sondern sogar<br />

begeistern. Sie sollen sagen: "Dieser Student<br />

ist unser Kandidat Nr.1,weil der von<br />

der Fachhochschule Ingolstadt kommt."<br />

Dies ist eines unserer vorrangigen Ziele.<br />

Dabei gibt es eine ganze Reihe von Aufgaben,<br />

die man in Angriff nehmen muss, wie<br />

z. B. die Qualität der Lehre oder der Praxisbezug.<br />

Noten sind dann zweitrangig,<br />

weil die Unternehmen wissen, an welchen<br />

Hochschulen die Ausbildung besonders<br />

gut ist und an welchen so eine Art Noteninflation<br />

herrscht. Der dafür notwendige<br />

gute Ruf ist am besten zu erreichen, indem<br />

die Studenten nach ihrem Abschluss gut<br />

unterkommen und sich bei ihrer Arbeit<br />

bewähren.<br />

<strong>think</strong>: Was wünschen Sie sich von den<br />

Studenten?<br />

Prof. Schröder: Ich würde mir wünschen,<br />

dass sie, wenn ihnen auffällt, dass dieses<br />

oder jenes nicht funktioniert, nicht nur kriti-


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

sieren, sondern auch effektiv an einer Verbesserung<br />

<strong>mit</strong>arbeiten. Ich glaube, es ist<br />

ein sehr wichtiges Kriterium, dass Studenten<br />

beweisen, dass sie in der Lage sind,<br />

Prozesse zu optimieren. Es sind nur sehr<br />

wenige, die immer wieder Anstöße geben,<br />

und auf die jeweiligen Verantwortlichen<br />

zugehen. Unsere Studenten sollten mehr<br />

Impulse geben und ein größeres Verantwortungsbewusstsein<br />

zeigen, das wäre<br />

wünschenswert.<br />

<strong>think</strong>: Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen?<br />

Prof. Schröder: Fangen wir am besten <strong>mit</strong><br />

den Schwächen an. Ich bin nicht gerade<br />

der Geduldigste. Manchmal geht es mir<br />

einfach nicht schnell genug. Es kommt vor,<br />

dass ich losstürme und nach einer Weile<br />

merke, dass niemand mehr hinter mir ist.<br />

Ich habe eine Vorstellung, die ich dann<br />

sofort umsetzen will und merke dann erst,<br />

dass dies so schnell einfach nicht möglich<br />

ist.<br />

Eine meiner Stärken ist vielleicht, dass ich<br />

versuche die Lehre so vielseitig wie möglich<br />

zu gestalten. Die Studenten schnell<br />

und detailliert an das heranzuführen, was<br />

sie später wirklich erwartet. Dies ist meiner<br />

Meinung nach sehr wichtig.<br />

<strong>think</strong>: Welche Dinge begeistern Sie in<br />

Ihrer Freizeit?<br />

Prof. Schröder: Tauchen. Dafür muss<br />

man allerdings etwas weiter wegfahren,<br />

vor allem weil ich ein "Warmwassertaucher"<br />

bin. Ich genieße es, in die Unterwasserwelt<br />

abzutauchen. Die Farbenvielfalt<br />

begeistert mich und die Ruhe, die einen<br />

dabei umgibt, ist sehr wohltuend. Dafür<br />

kann ich mich begeistern und verwende<br />

viel Freizeit in meinen Urlaub, um diesem<br />

Hobby nachzugehen.<br />

<strong>think</strong>: Zu guter Letzt: Was haben Sie sich<br />

für die Zukunft vorgenommen? Stehen Veränderungen<br />

an?<br />

Prof. Schröder: Ja, ich habe mir etwas<br />

ganz wesentliches für die nächsten zwei<br />

Jahre vorgenommen. Ich werde selber mal<br />

wieder die Schulbank drücken. Ich möchte<br />

mir neben der Logistik ein zweites Standbein<br />

aufbauen und habe schon da<strong>mit</strong><br />

begonnen. Das Thema ist Qualitätsmanagement.<br />

Das ist ein Bereich, der mich<br />

sehr stark interessiert. Ich werde entsprechende<br />

Weiterbildungen durchführen, in<br />

Richtung Auditor, so dass ich dann in der<br />

Lage bin, ein Unternehmen zertifizieren<br />

bzw. auditieren zu können. Z. B. nach der<br />

ISO 9001 oder der nach VDA 6.1. Ich werde<br />

also wieder in die Rolle eines Studenten<br />

rutschen. Ich glaube es schadet nicht,<br />

in die andere Rolle zu wechseln, sich dem<br />

Prüfungsstress auszusetzen, dann kann<br />

man seine Studenten wieder besser verstehen.<br />

<strong>think</strong>: Wir danken Ihnen für dieses offene<br />

und interessante Gespräch, wünschen<br />

Ihnen eine erholsame studentenfreie Zeit<br />

und weiterhin viel Erfolg.<br />

Das Interview führten Katharina Wrabetz<br />

und Christiane Musman<br />

11


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Hochschulwahlen - bist Du dabei ?<br />

Am Donnerstag, den 12. Dezember 2002,<br />

könnt ihr zwischen 9 Uhr und 16 Uhr im<br />

Hörsaal B111/112 (über der Mensa) an<br />

den Hochschulwahlen teilnehmen.<br />

Es sind jeweils zwei Vertreter zu wählen.<br />

Wählbar sind eigentlich alle Studenten,<br />

wobei maximal sechs Kandidaten für die<br />

Senatswahl und neunzehn für den<br />

erweiterten Senat zugelassen sind.<br />

Die einzelnen Fachbereichsräte könnt ihr<br />

auch wählen, aber jeder Student nur für<br />

seinen Fachbereich. Auch hier sind<br />

jeweils zwei Studentenvertreter zu wählen.<br />

Natürlich ist niemand verpflichtet an den Wahlen teilzunehmen, aber ich denke, jeder sollte<br />

diese Möglichkeit nutzen, denn immerhin geht es hier um Studenten, die unsere Interessen im<br />

Senat, erweiterten Senat und in den Fachbereichsräten vertreten sollen. Wir wollen doch alle<br />

nicht, daß es irgend jemand macht, oder?<br />

Jetzt ist natürlich die Frage: Wer ist denn überhaupt wählbar? Bis 14. November können Wahlvorschläge<br />

eingereicht werden. Stehen dann die Kandidaten fest, werden Plakate <strong>mit</strong> ihren Bildern<br />

(das Auge isst ja <strong>mit</strong>) rechtzeitig ausgehängt. Und dann hat man die Qual der Wahl.<br />

Also Leute, schon mal den 12. Dezember ganz dick im Kalender anstreichen und fleißig zu<br />

Wahl gehen!<br />

Katharina Wrabetz !!! 12. Dezember 2002 !!!<br />

Für einen Politiker ist es gefährlich, die Wahrheit zu<br />

sagen. Die Leute könnten sich daran gewöhnen,<br />

die Wahrheit hören zu wollen.<br />

(George Bernard Shaw)<br />

13


14<br />

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Küss’ die Uni wach!<br />

Ideen für die Hochschule von morgen<br />

15.000 Euro zu gewinnen!<br />

1. - x. Semester<br />

Jeder kann sich beteiligen!<br />

Einsendeschluss: 28. Februar 2003<br />

Weitere Infos und Teilnahmebedingungen:<br />

www.kuess-die-uni-wach.de


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Ein ganzes Wohnzimmer<br />

für einen guten Zweck<br />

Einige Studenten der FH Ingolstadt freuen sich<br />

ein Studienprojekt im laufenden Wintersemester<br />

einem sozialen Zweck widmen zu dürfen.<br />

Dabei organisieren sie im Schwerpunkt Personal-<br />

und Organisationsmanagement einen<br />

Designermöbelflohmarkt. Besonders hoffen sie<br />

auf das große Interesse der Ingolstädter Bürger,<br />

da<strong>mit</strong> ein möglichst großer Geldbetrag dem<br />

guten Zweck gespendet werden kann.<br />

Welche Idee steckt hinter dem Flohmarkt für<br />

exklusive Möbel?<br />

Wir möchten Privatpersonen eine Möglichkeit<br />

bieten, nicht mehr benötigte Möbel zu verkaufen.<br />

Dabei sollen die Verkaufserlöse direkt<br />

einem sozialen Zweck zu gute kommen. So helfen<br />

Verkäufer und Käufer der Möbel einen guten<br />

Zweck zu unterstützen. Lediglich eine minimale<br />

Standgebühr für die Möbel wird zur Deckung<br />

der Unkosten für den Flohmarkt verwendet.<br />

Wir haben die Aktion interplast - Ärzte für Kinder<br />

in Afghanistan zur Unterstützung ins Auge<br />

gefasst. Interplast Germany e.V. ist ein gemeinnütziger<br />

Verein, der es sich zur Aufgabe<br />

gemacht hat, z. B. in Kriegsgebieten vorwie-<br />

gend Kinder durch operative Eingriffe zu einem<br />

besseren Dasein zu verhelfen. Die Ärzte stammen<br />

hauptsächlich aus der Region Ingolstadt<br />

und fliegen in ihrem Urlaub z. B. nach Afghanistan<br />

um zu helfen.<br />

Was kann man auf dem Flohmarkt alles<br />

erwerben?<br />

Wie der Name Möbel-Flohmarkt schon verrät,<br />

können speziell gebrauchte, aber vor allem<br />

exklusive Möbel gekauft werden. Je nach<br />

Absprache <strong>mit</strong> dem Verkäufer geht dann ein<br />

Grossteil des Kaufpreises an den sozialen<br />

Zweck. Natürlich sind auch direkte Spenden<br />

ohne den Erwerb eines Möbels möglich und<br />

erwünscht.<br />

Wer kann alles am Designer Flohmarkt ausstellen?<br />

Jeder, der gut erhaltene Möbel verkaufen will.<br />

Dabei können die Verkaufserlöse direkt einem<br />

sozialen Zweck zu gute kommen. Wie viel der<br />

Verkäufer spendet, bleibt allerdings jedem<br />

selbst überlassen. Wir wollen keinen Spendezwang<br />

aufbauen.<br />

Welche Leistungen werden zusätzlich rund<br />

um den Flohmarkt geboten?<br />

Für das leibliche Wohl der Besucher und Verkäufer<br />

ist gut gesorgt. Die Bäckerei Erhard verköstigt<br />

<strong>mit</strong> einer Vielzahl herzhafter Schmankerln.<br />

Als besonderes Highlight wird am Nach<strong>mit</strong>tag<br />

eine besondere Versteigerung stattfinden.<br />

Aber das ist bei Weitem nicht alles. Die<br />

Studenten der FH-Ingolstadt holen auf Wunsch<br />

gegen eine kleine Gebühr die Möbel direkt bei<br />

den Verkäufern ab und bringen sie ggf. auch<br />

wieder zurück. Es besteht aber auch die Möglichkeit<br />

die Möbel, falls diese keinen Käufer finden<br />

sollten, an die Caritas zu spenden und so<br />

zusätzlich Bedürftigen zu helfen.<br />

15


16<br />

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Wer unterstützt die Studenten bei der Durchführung<br />

des Flohmarkts?<br />

Ganz besonders freuen wir uns, <strong>mit</strong> unserer<br />

Bürgermeisterin Frau Fuchs, eine engagierte<br />

und tatkräftige Schirmherrin gefunden zu<br />

haben. Auch ohne die Unterstützung der<br />

Traumstation Ingolstadt und der Bäckerei<br />

Erhard wäre eine Durchführung undenkbar<br />

gewesen. Wir freuen uns besonders über das<br />

hohe soziale Engagement und die Hilfsbereitschaft<br />

unserer Förderer.<br />

Sie sind interessiert?<br />

Jeder der nun interessiert ist und Möbel zum<br />

Verkauf hat sollte sich möglichst frühzeitig, aber<br />

spätestens bis zum 30. November bei der<br />

Traumstation in Ingolstadt unter Tel. 08 41 / 3 32<br />

31 anmelden. Näheres werden die Studenten<br />

direkt <strong>mit</strong> den Verkäufern klären.<br />

Wo und wann werden die Exklusiv-Möbel<br />

angeboten?<br />

Am Samstag, den 07. Dezember findet der<br />

Flohmarkt im Hinterhof der Traumstation, am<br />

Pulverl 7 (Nähe Hauptbahnhof) statt. Start ist<br />

um 10:00 Uhr und Ende gegen15:00 Uhr. Auf<br />

das Wetter brauchen wir uns dabei nicht verlassen,<br />

da die Veranstaltung in einem beheizten<br />

Zelt stattfindet.<br />

Patricia Windt, Alexander Littwin und Simon<br />

Herzog<br />

Fachbereichsteilung: FB IW wird zu FB EI und FB MW<br />

Falls es noch jemand nicht <strong>mit</strong>bekommen hat: der Fachbereich IW wurde seit diesen Semester<br />

in die Fachbereiche EI (Elektrotechnik und Informatik) und MW (Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen)<br />

aufgeteilt.Hintergrund für diese Teilung war, unter anderem, die inzwischen<br />

stark angewachsene Zahl von Studenten und Professoren in den vier technischen Studiengängen.<br />

Durch die Aufteilung ergeben sich vor allem Änderungen in den jeweiligen Zuständigkeiten:<br />

FB EI FB MW<br />

Dekan Prof. Brüdigam Prof. Jattke<br />

Sekretariat Paula Patrascu (B002) Brigitta Scheuerer (A214)<br />

Praktikumsbeauftragter Prof. Pöppel Prof. Prechtl<br />

Frauenbeauftragte(r) Prof. S. Huber Prof. Bschorer<br />

Auslands- und ECTS- Beauftragte ist für beide Fachbereiche Prof. Zehbold.<br />

Studienfachberater Studiengangleiter<br />

EIT: Prof. Pforr Prof. Gaul<br />

INF: Prof. Hahndel Prof. Tiedemann<br />

MB: Prof. Zörner Prof. Sitzmann<br />

WI: Prof. M. Schmidt Prof. Petry<br />

So, nun hoffe ich, daß alle Unklarheiten bezüglich der Aufteilung geklärt sind. Falls nicht, stehen<br />

euch die einzelnen Berater bestimmt gerne zu Verfügung.<br />

Katharina Wrabetz


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Preisverleihung:<br />

Ehrung des legendären Euro-Projekts<br />

Im Rahmen der Akademischen Feier am 8. November<br />

wurde das Euro-Team vom Präsidenten der<br />

Fachhochschule Ingolstadt, Prof. Dr. Schweiger,<br />

persönlich für die herausragende Leistung <strong>mit</strong> einer<br />

Urkunde ausgezeichnet. Besonders der Teamgeist<br />

und die Eigenmotivation der Gruppe wurden dabei<br />

hervorgehoben. Stellvertretend für das Team hat<br />

sich Jürgen Zahl sowohl für die Anerkennung der<br />

Fachhochschule, als auch für die Unterstützung<br />

und Motivation durch Prof. Dr. Hofbauer bedankt.<br />

Dank seines Engagements wurden die Untersuchungsergebnisse<br />

in Presse, Funk und Fernsehen<br />

veröffentlicht.<br />

In der letzten Ausgabe der Think wurde euch bereits<br />

ausführlich über unsere Euro-Studie berichtet. Von<br />

September letzten Jahres bis Februar 2002 haben<br />

sich 11 fleißige Studenten von Prof. Dr. Hofbauer auf<br />

Jürgen Zahl bei seiner Rede<br />

die Beobachtung der Preisveränderungen anläßlich<br />

der Euroumstellung gestürzt. Kurz gefasst wurden in<br />

den 6 Monaten insgesamt 7 Produktgruppen in 34<br />

Geschäften aus Ingolstadt, Nürnberg und Aichach untersucht, davon allein 1886 Produkte pro<br />

Monat. Das Ziel war die Er<strong>mit</strong>tlung der Preisänderungen bei ausgewählten Produkten des täglichen<br />

Bedarfs im Rahmen der Euro-Umstellung.<br />

Auch wenn sich das alles heute so<br />

reibungslos anhört, war das Projekt<br />

<strong>mit</strong> einigen Schwierigkeiten und<br />

Widrigkeiten verbunden. Besonders<br />

die Auswertung der Daten und die<br />

Erstellung der Präsentation haben<br />

uns so einige schlaflose Nacht gekostet.<br />

Uns hat es aber sehr viel Spaß<br />

gemacht und wir sind natürlich<br />

mächtig stolz, dass unsere ganze<br />

Mühe in diesem Ausmaß honoriert<br />

wurde.<br />

Stephanie Gugg & Daniela Wolter<br />

Das Euro-Team<br />

17


18<br />

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Zuerst 1.000.000 x auf und davon...<br />

Mittwoch war ein besonderer Tag an der FH -<br />

und ein langer. Gleich zwei Veranstaltungen<br />

fanden statt: der "International Day" und im<br />

Anschluss daran "Die Cannes-Rolle 2002".<br />

Der "Internationale Tag" fand erstmalig im<br />

Rahmen der ERASMUS-Woche statt. Anlass<br />

Sparkasse Ingolstadt<br />

gleiche wie letztes Mal<br />

Film vorhanden<br />

zu dieser Veranstaltungs-Woche, innerhalb<br />

derer massig Feste, Konferenzen, Konzerte<br />

und andere Aktivitäten in ganz Europa stattfanden,<br />

war, dass kürzlich der 1.000.000 Austauschstudierende<br />

über das ERASMUS-Programm<br />

ins Ausland ging.<br />

Der "Internationale Tag" an der FH begann<br />

<strong>mit</strong> einer Informationsveranstaltung für Interessierte<br />

an einem Auslandsaufenthalt. Frau<br />

Stoephasius vom Akademischen Auslandsamt<br />

zeigte den Studierenden die möglichen<br />

Wege ins Ausland auf, ergänzt von Insider-<br />

Tipps von Gaststudenten, die dieses Semester<br />

an der FH Ingolstadt ihr Auslandssemester<br />

verbringen. Die 30 Austauschstudenten<br />

stellten ihre Hochschulen vor und gaben<br />

einen Einblick in ihre Heimat. Die Studierenden<br />

aus Frankreich, Irland, Russland, Südafrika<br />

und den USA stellten sich darüber hin-


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

aus auch <strong>mit</strong> Informationsständen dar, an<br />

denen sogar kulinarische Länderspezialitäten<br />

vernascht werden konnten. Am französischen<br />

Stand gab es zum Beispiel lecker Crêpes und<br />

Quiche Lorraine, und auch sonst konnte man<br />

sich <strong>mit</strong> allen Sinnen zu einem Auslandsaufenthalt<br />

begeistern. Spätestens im zweiten Teil<br />

der Informationsveranstaltung wurde das<br />

Fernweh endgültig geweckt durch den Beitrag<br />

einer Repräsentantin des australischen Generalkonsulats<br />

in Frankfurt.<br />

Um 18:30 Uhr ging diese Veranstaltung über<br />

in das Event um die "Cannes-Rolle 2002" bei<br />

dem man sich über die besten Werbespots<br />

der Welt totlachen, wundern oder staunen<br />

konnte. Darüber aber gleich mehr......<br />

Patricia Windt<br />

...dann die Cannes-Rolle 2002<br />

Die besten Werbespots der Welt<br />

Die Cannes-Rolle hat bereits in den letzten Jahren gezeigt, dass sie es versteht, Spaß im<br />

Studium <strong>mit</strong> einem Einblick in die Welt der Werbung zu verbinden. Inzwischen ist die Cannes-Rolle<br />

ja schon fast eine Institution bei uns an der FH geworden, zur Freude aller Marketing-Interessierten<br />

und aller, die gerne mal<br />

über ein paar Werbespots lachen. Die Vorführung<br />

der in Cannes ausgezeichneten<br />

Werbefilme zeigte deutliche nationale Unterschiede<br />

zwischen den einzelnen Themenbereichen,<br />

die sowohl lustig aber teilweise auch<br />

sehr ernst dargestellt wurden. Bei einigen<br />

Themen blieb den Zuschauern das Lachen<br />

im Halse stecken, und man begriff, dass Werbung<br />

nicht nur aus Heiterkeit und Gags<br />

bestehen kann.<br />

Vor drei Jahren ergab sich zum ersten Mal<br />

die Gelegenheit für Prof. Dr. Günter Hofbauer,<br />

Schwerpunkt Marketing und Technischer<br />

Vertrieb, bei uns an der FH die berühmte<br />

Cannes-Rolle zeigen zu können. Durch die<br />

grosszügige Unterstützung der Werbeagen-<br />

Bild 1: Herr Elfe/Werbeagentur Publicis und Herr Eitlhuber/Herrnbräu<br />

bekommen ein kleines Dankeschön von Prof. Dr. Gunter<br />

Schweiger/Präsident der FH Ingolstadt für Ihr Engagement.<br />

19


20<br />

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

tur Publicis aus München und insbesondere<br />

durch den Marketingleiter der Agentur, Herrn<br />

Günter Elfe, konnte eine solche Veranstaltungsreihe<br />

ins Leben gerufen werden. Auch<br />

ohne die Unterstützung anderer Unternehmen<br />

wie Allianz, Arber-Bergbahn, Die Erlebnisakademie,<br />

Herrnbräu, Infineon Technologies,<br />

Marketing-Club Ingolstadt, Media-<br />

Markt, MINI, Siemens und die Sparkasse<br />

Pfaffenhofen wären wir nicht in der Lage,<br />

eine derartige Veranstaltung auf die Beine zu<br />

stellen.<br />

So ist es auch dieses Jahr gelungen ein<br />

attraktives Programm auf die Beine zu stellen,<br />

das auch Leute außerhalb der FH<br />

anzieht. Um allen Platzproblemen vorzubeugen, konnte dieses Jahr eine Übertragung vom<br />

Hörsaal ins Foyer <strong>mit</strong> einer Kinoanlage realisiert werden. Dadurch kamen auch spontane<br />

Besucher in den Genuss des Programms. Die größte Besuchergruppe kam auch dieses<br />

Jahr wieder extra aus Deggendorf angereist. Prof. Dr. Henning Schulze vom Schwerpunkt<br />

Marketing der FH Deggendorf hatte einen ganzen Bus interessierter Studenten <strong>mit</strong>gebracht.<br />

Vor der Vorführung der Werbespots durften die Besucher wieder den Werbefachleuten über<br />

die Schulter sehen. Ernst von Heyking, Marketing-Leiter von MINI präsentierte das Marketingkonzept<br />

von MINI, das im Bereich Dialogmarketing <strong>mit</strong> einem Goldenen Löwen und im<br />

Bereich Webauftritt <strong>mit</strong> einem Bronzenen Löwen ausgezeichnet wurde. Für alle, die schon<br />

eine Vorstellung von Marketing haben, war es natürlich sehr interessant, welche konkreten<br />

Maßnahmen MINI durchgeführt hat. So konnten wir genau verfolgen, welche Gedanken<br />

man sich im Vorfeld der Markteinführung des Autos gemacht hatte, um durch bestimmte<br />

Aktionen die Bekanntheit der Marke MINI zu steigern.<br />

Erstmals in diesem Jahr wurde der Marketing-Preis des Marketing-Clubs Ingolstadt vergeben.<br />

Durch diese Veranstaltung konnte die FH Ingolstadt einen passenden Rahmen für die<br />

Preisverleihung bieten. Diese Auszeichnung<br />

wurde dieses Jahr erstmalig vom Marketing<br />

Club Ingolstadt vergeben und soll auch in<br />

Zukunft besondere Leistungen aus dem<br />

Bereich Marketing belohnen. Frau Sina Fichtel,<br />

frisch gebackene Diplom-Kauffrau von<br />

der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät<br />

der Katholischen Universität Eichstätt/Ingolstadt<br />

wurde für ihre Diplomarbeit <strong>mit</strong> dem<br />

Thema "Einführungsmanagement für Neukunden<br />

im Dienstleistungsbereich" ausgezeichnet.<br />

Anwesend war auch der betreuen-<br />

Bild 3: Prof. Dr. Bernd Stauss, Preisträgerin Sina Fichtel,<br />

Prof. Dr. Günter Hofbauer<br />

Bild 2: Prof. Dr. Günter Hofbauer <strong>mit</strong> Ernst von Heyking,<br />

Marketingleiter bei MINI<br />

de Professor Dr. Bernd Stauss, Lehrstuhlinhaber<br />

für Dienstleistungsmanagement.


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Nach dem offiziellen Teil durften sich alle Besucher<br />

auf den Empfang im Foyer freuen. Und endlich löste<br />

sich für manchen auch das Rätsel der Seile, die dort<br />

neben den Treppen ausnahmsweise noch zusätzlich<br />

hingen. Die Erlebnisakademie setzte <strong>mit</strong> der<br />

Vorstellung ihrer Arbeit und Konzepte noch einen<br />

Schlussakzent, wobei sie sich in luftiger Höhe<br />

bewegten.<br />

Neben unseren Sponsoren möchte ich auch noch<br />

einmal an alle Helfer in der FH erinnern, die natürlich<br />

maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beige- Bild 4: Die Erlebnisakademie in luftiger Höhe<br />

tragen haben. Den besonderen Einsatz der Studenten<br />

aus den Fachbereichen Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft ist es zu verdanken,<br />

dass alles so reibungslos ablief und wir am Ende auch das Lob der Gäste genießen<br />

durften.<br />

Für mich persönlich war es eine sehr wichtige Erfahrung, einmal für die Organisation und<br />

den Ablauf einer Veranstaltung verantwortlich zu sein. Ich habe auch gemerkt wie wichtig es<br />

dabei ist, auf verlässliche Unterstützung zurückgreifen zu können. Vielen Dank nochmals an<br />

alle!<br />

Diana Trinkle<br />

21


22<br />

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

ABSOLVENTENBUCH<br />

Es ist wieder so weit!<br />

Auch in diesem Semester erscheint das Absolventenbuch<br />

der Fachhochschule Ingolstadt.<br />

Nutzt dieses kostenlose Bewerbungsmedium und<br />

bewerbt Euch bei einer Vielzahl von Unternehmen<br />

<strong>mit</strong> nur einem Lebenslauf!!<br />

Gib Deinen Lebenslauf bis 20. Dezember 2002<br />

bei Frau Brückmann (Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Hochschulmarketing) ab.<br />

Jeder, der diesen Winter oder nächsten Sommer <strong>mit</strong> seinem Studium fertig<br />

wird, sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen. Das Absolventenbuch<br />

wird von vielen, v. a.größeren Unternehmen bestellt. Auf zwei DIN A 4 Seiten<br />

könnt Ihr Euch individuell präsentieren und ein Bewerbungsfot einfügen.<br />

Ein Infoblatt zu Inhalt, Layout und Foto liegen vor Raum D 024 aus.<br />

Weitere Informationen erhaltet Ihr auch bei:<br />

Fachhochschule Ingolstadt MM Concepts<br />

Frau Sibille Brückmann Leublfingerstraße 9a<br />

Raum D 024 93053 Regensburg<br />

sibille.brueckmann@fh-ingolstadt.de Tel. (09 41) 7 08 - 6478<br />

EMail: info@mmconcepts.de<br />

www.absolventenbuecher.com


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Ergebnisse der Hochschulumfrage<br />

(Auswahl)<br />

Im vergangenen SS war es wieder soweit: Ihr hattet die Möglichkeit euch an einer Umfrage zur<br />

Studiensituation an der FH zu beteiligen. Die Beantwortung der Fragen wurde jedoch nur von<br />

wenigen Studenten wahrgenommen, obwohl dies eine gute Möglichkeit ist, positive und negative<br />

Aspekte des Studiums an der FH aufzuzeigen. Von etwa 1245 im Sommersemester immatrikulierten<br />

Studenten haben nur 284 einen Fragebogen ausgefüllt.<br />

Teilnehmer an der Befragung nach Studiengang<br />

BW EIT INF MB WI ohne Stg.-Angabe<br />

141 26 30 41 33 13<br />

Die Auswertung der Umfrage war bei Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen. Deswegen<br />

werden wir in dieser Ausgabe nur auszugsweise berichten. Die vollständigen Ergebnisse,<br />

die vom Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Hochschulmarketing ausgewertet worden<br />

sind, werden in den kommenden Wochen dem Senat und der Verwaltung präsentiert. Im<br />

Anschluss daran werden sie unter anderem im Intranet veröffentlicht.<br />

Gegenstand der Befragung<br />

*267 von insgesamt 284 Teilnehmern haben diese Frage beantwortet<br />

Das Lehrangebot sowie<br />

räumliche und organisatorische<br />

Rahmenbedingungen<br />

waren Schwerpunkte der<br />

Befragung der Studierenden<br />

durch die Studentenvertretung<br />

und das Hochschulmarketing<br />

der FHI. Die Studenten<br />

wurden außerdem zur<br />

eigenen Arbeitsbelastung<br />

befragt und hatten auch die<br />

Möglichkeit, positive oder<br />

negative Erfahrungen beim<br />

Studium an der FHI in offenen<br />

Fragen zu äußern und<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

abzugeben. Das Spektrum<br />

zur Bewertung der einzelnen<br />

Aussagen reichte von trifft<br />

voll zu (1), trifft zu (2), über<br />

23


24<br />

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

teils teils (3), trifft weniger zu (4) bis trifft nicht zu (5). Die Bewertung erfolgt nach dem Schulnotenprinzip,<br />

wobei die 1 "sehr gut" und die 5 "sehr schlecht" entspricht.<br />

Erste Ergebnisse<br />

Gesamtbeurteilung (Durchschnittliche Bewertung: 2,5)<br />

Frage:* Wie beurteilen Sie insgesamt die Studiensituation in Ihrem Studiengang an der FH<br />

Ingolstadt? (Bewertung von 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht)<br />

Jetzt haben wir etwas genauer geschaut: Bei der Bewertung des Lehrangebotes und der räumlichen/Organisatorischen<br />

Rahmenbedingungen interessierten uns interessierten vor allem folgende<br />

Aspekte. Die jeweilige Bewertung erfolgt in Klammern für alle Studiengänge.<br />

Beurteilung des Lehrangebotes (Auswahl)<br />

Engagement der Dozenten in den Lehrveranstaltungen (2,4)<br />

Organisation der Lehrveranstaltungen (2,7)<br />

Erreichbarkeit der Dozenten außerhalb der Veranstaltungen (2,3)<br />

faire Abstimmung der Prüfungen auf das Lehrangebot (2,8)<br />

Weiterempfehlung der Ausbildung an der FH Ingolstadt (2,4)<br />

Abstimmung der verschiedenen Vorlesungen untereinander (3,2)<br />

Beurteilung der räumlichen Rahmenbedingungen (Auswahl)<br />

Attraktivität des Campus (2,4)<br />

Ausreichendes Sitzplatzangebot in den Veranstaltungen (2,1)<br />

Klimatisierung im Sommer (4,0)<br />

Klimatisierung im Winter (2,7)<br />

Öffnungszeiten PC Pools (2,7)<br />

Öffnungszeiten Bibliothek (2,5)<br />

Öffnungszeiten Amt für Studienangelegenheiten (3,4)<br />

Beurteilung der organisatorischen Rahmenbedingungen (Auswahl)<br />

Unterstützung durch Fachbereichssekretariate (2,6)<br />

Unterstützung durch Studentenvertretung (2,3)<br />

Unterstützung durch Amt für Studienangelegenheiten (2,5)<br />

Angebot in Mensa/Cafeteria (2,7)<br />

Preis-Leistungsverhältnis in Mensa und Cafeteria (3,2)<br />

Betreuung durch die Professoren (2,4)<br />

Unterstützung durch Hochschule bei Praktika und Diplomarbeiten (3,2)


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Gesamtergebnisse Offene Fragen zur Gesamtsituation:<br />

An den Rahmenbedingungen des Studiums bzw. am Lehrangebot<br />

finde ich zusammenfassend besonders positiv ...<br />

· z. T. hohes Engagement der Professoren / große Unterstützung / hohe fachliche und didaktische<br />

Kompetenz der Professoren<br />

· kleine Vorlesungen / kleine Gruppen / kleine FH<br />

· moderne Ausstattung<br />

· persönlicher Kontakt zu den Professoren / gute Erreichbarkeit der Professoren<br />

· Atmosphäre an der FH<br />

An den Rahmenbedingungen des Studiums bzw. am Lehrangebot<br />

finde ich zusammenfassend besonders negativ ...<br />

· ungerechtes / unzumutbares Einschreibeverfahren für AW Fächer<br />

· Klimatisierung der Räume im Sommer und Winter<br />

· z. T. fehlendes Engagement einiger Professoren / fehlende fachliche und didaktische Kompetenz<br />

/ fehlende Unterstützung<br />

· schlechter Informationsfluss<br />

· fehlende Parkplätze<br />

· z. T. unzureichendes Raumangebot / unbequeme Hörsäle / fehlende Gruppenarbeitsräume<br />

· zu kurze Öffnungszeiten (v. a. im Prüfungszeitraum)<br />

<strong>Gewinnspiel</strong><br />

Bei Redaktionsschluss lagen die Namen der Gewinner noch nicht vor. Sie werden von der Studentenvertretung<br />

er<strong>mit</strong>telt und benachritigt bzw. veröffentlicht.<br />

Sibille Brückmann (Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Hochschulmarketing)<br />

Anmerlung der Redaktion zu den Umfrageergebnissen:<br />

Die Aussagekraft ist eingeschränkt durch die geringe Beteiligung durch die Studenten. (Das sollten<br />

wir ändern!) Außerdem zeigen die Ergebnisse der offenen Fragen („z. T.„), dass die Benotung nur<br />

Durchschnittsergebnisse ver<strong>mit</strong>telt. Man kann das Lehrangebot und die Rahmensituation weder als<br />

sehr schlecht, noch als ausgezeichnet gut bezeichnen. Es gibt eben solche und solche Fälle.<br />

Anstatt nur alle 1 - 2 Jahre eine solche Umfrage durchzuführen, wäre unser Vorschlag einen kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess, der auch für Studenten zugänglich ist, einzuführen. Auch die Bewertungsbögen<br />

zu den Vorlesungen sollten dort zentral gesammelt werden.<br />

25


26<br />

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Der Alumni-Club durchbricht die Marke von<br />

100 Mitgliedern!<br />

Mit einem starken Auftritt auf der diesjährigen akademischen Abschlussfeier ist es unserem<br />

jungen Alumni-Club überraschend schnell gelungen, die magische Mauer von 100<br />

Mitgliedern zu durchbrechen. Das Feuerwerk, dass der Sprecherkreis bei diesem beeindruckenden<br />

Festakt abgeschossen hat, war bunt und vielseitig. Neben der erfrischenden<br />

Festrede von Sebastian Lorenz, einem der Absolventen und zudem auch einem der<br />

Alumni-Club-Sprecher, sind rückwirkend sicherlich auch die neuen Anstecknadeln des<br />

Alumni-Clubs <strong>mit</strong> als Höhepunkt der Feier zu nennen.<br />

Dieses elegante und exklusiv nur an Mitglieder des Alumni-Clubs verteilte Erkennungszeichen<br />

sorgte im Laufe des Abends immer wieder für Gesprächsstoff. Durch diesen kleinen<br />

schimmernden Panther, den zum Schluss die Mehrheit der Absolventen an Anzügen<br />

und Kostümen trug, war dieser vom Alumni-Club als so wichtig erachtete Netzwerkgedanke<br />

im festlich geschmückten Foyer mehr als spürbar. Diesem konnten sich erfreulicherweise<br />

auch einige Professoren nicht entziehen, die spontan eine Beitrittserklärung<br />

ausgefüllt haben und sich spät in der Nacht als Mitglied und Freund des Alumni-Clubs zu<br />

erkennen gaben.<br />

Nachdem der Bezug des Alumni-Clubs einer bayerischen Fachhochschule zu eines Panthers<br />

nicht sofort auf der Hand liegt, hier ein paar erklärende Zeilen:<br />

Der Panther wurde ganz bewusst in das Logo des Alumni-Clubs integriert, da er ein<br />

Erkennungszeichen der Stadt Ingolstadt ist. Dies beginnt <strong>mit</strong> dem historischen Panther<br />

im Wappen der Stadt Ingolstadt und endet aktuell beim Panther des Alumni-Clubs der<br />

Fachhochschule Ingolstadt.


<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Der Alumni-Club will <strong>mit</strong> diesem Panther ganz klar ein Zeichen setzen, denn auch nach<br />

dem Studium soll der Kontakt zu aktuellen und ehemaligen Studenten, Mitarbeitern und<br />

Professoren der Fachhochschule und so<strong>mit</strong> auch indirekt zur Stadt Ingolstadt gepflegt<br />

und aufrecht erhalten werden. Das ist der gemeinsame Gedanke, der bei der diesjährigen<br />

akademischen Abschlussfeier so greifbar war und der die Basis für eine erfolgreiche<br />

Alumni-Arbeit darstellt.<br />

Wer es nicht mehr erwarten kann, die Anstecknadel erst am Tage seiner Abschlussfeier<br />

empfangen zu können, der kann sich dieses unverkäufliche Symbol eines erfolgreichen<br />

Studiums an der FH Ingolstadt schon mal bei den Verkaufsartikeln der FH Ingolstadt im<br />

Eingangsbereich der Bibliothek ansehen.<br />

Bild: Die Absolventen des Jahrgangs 2002 <strong>mit</strong> Mitarbeitern der FH Ingolstadt und einigen Professoren.<br />

Weitere Bilder von der akademischen Abschlussfeier 2002 findet Ihr auf der Homepage<br />

des Alumni-Clubs: http://www.fh-ingolstadt.de/alumni<br />

Erhalten von Markus Grüneisl (Alumni-Club)<br />

27


Audi AG<br />

wird an Druckerei über<strong>mit</strong>telt


<strong>think</strong> Dies und Das<br />

Neubau der Arche Noah<br />

nach vielenJahren<br />

sah<br />

Gott wiedereinmal<br />

auf<br />

die Erde.<br />

Die Menschen<br />

waren<br />

verdorben<br />

und<br />

gewalttätig,<br />

und<br />

er beschloss, sie zu vertilgen, genau so,<br />

wie er es vor langer, langer Zeit schon einmal<br />

getan hatte.<br />

Er sprach zu Noah: "Noah, bau mir noch<br />

einmal eine Arche aus Zedernholz. So wie<br />

damals: 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und<br />

30 Ellen hoch. Ich will eine zweite Sinnflut<br />

über die Erde bringen. die Menschen<br />

haben nichts dazu gelernt. Du aber gehe<br />

<strong>mit</strong> Deiner Frau, deinen Söhnen und<br />

deren Frauen in die Arche und nimm von<br />

allen Tieren je ein Männchen und ein<br />

Weibchen <strong>mit</strong>. In sechs Monaten werde<br />

ich den großen Regen schicken."<br />

Noah stöhnte auf; musste das denn schon<br />

wieder sein. <strong>Wieder</strong> 40 Tage Regen und<br />

150 unbequeme Tage auf dem Wasser <strong>mit</strong><br />

all den lästigen Tieren an Bord und ohne<br />

Fernsehen! Aber Noah war gehorsam und<br />

versprach, alles genau so zu tun, wie Gott<br />

es ihm aufgetragen hatte.<br />

Nach sechs Monaten zogen dunkle Wolken<br />

auf und es begann zu regnen. "Noah",<br />

rief der Herr, "Noah, wo ist die Arche?"<br />

Noah blickte zum Himmel und sprach:<br />

"Herr sei mir gnädig." Doch Gott fragte<br />

abermals: "Wo ist die Arche, Noah?"<br />

Da trocknete Noah seine Tränen und<br />

sprach: "Herr, was hast Du mir angetan?<br />

Als Erstes beantragte ich beim Landkreis<br />

eine Baugenehmigung. die dachten<br />

zuerst, ich wollte einen extravaganten<br />

Schafstall bauen. Die kamen <strong>mit</strong> der ausgefallenen<br />

Bauform nicht zurecht, denn<br />

an einen Schiffbau wollten sie nicht glauben.<br />

Auch deine Maßangaben stifteten<br />

Verwirrung, weil heute niemand mehr<br />

weiß, wie lang eine Elle ist. Also musste<br />

mein Architekt einen neuen Plan entwerfen.<br />

Die Baugenehmigung wurde zunächst<br />

abgelehnt, weil eine Werft in einem Wohngebiet<br />

planungsrechtlich unzulässig sei.<br />

Nachdem ich dann endlich ein passendes<br />

Gewerbegrundstück gefunden hatte, gab<br />

es nur noch Probleme.<br />

Im Moment geht es um die Frage, ob die<br />

Arche feuerhemmende Türen, eine Sprinkleranlage<br />

und einen Löschwassertank<br />

benötigt. Auf meinen Hinweis ich hätte im<br />

Ernstfall rundherum genug Löschwasser,<br />

glaubten die Beamten, ich wollte mich<br />

über sie<br />

lustig<br />

machen.<br />

Als ich<br />

ihnen<br />

erklärte,<br />

das Wasser<br />

käme<br />

noch in<br />

großen<br />

Mengen,<br />

und zwar<br />

29


30<br />

<strong>think</strong> Dies und Das<br />

viel mehr als ich<br />

zum Löschen<br />

benötige,<br />

brachte mir das<br />

den Besuch<br />

des Arztes vom<br />

Landeskrankenhaus<br />

ein. Er<br />

wollte von mir<br />

wissen, was ein<br />

Schiffbau auf dem Trockenen, fernab von<br />

jedem Gewässer, solle.<br />

Dann teilte mir die Bezirksregierung telefonisch<br />

<strong>mit</strong>, ich könnte ja gern ein Schiff<br />

bauen, musste aber selbst zusehen, wie<br />

es zum nächsten größeren Fluss käme.<br />

Mit dem Bau eines Sperrwerks konnte ich<br />

nicht rechnen, nachdem der Ministerpräsident<br />

zurückgetreten sei.<br />

Dann rief mich noch ein anderer Beamter<br />

dieser Behörde an, der mir erklärte, sie<br />

seien inzwischen ein kundenorientiertes<br />

Dienstleistungsunternehmen, und darum<br />

wolle er mich darauf hinweisen, dass ich<br />

bei der EU in Brüssel eine Werfthilfe beantragen<br />

könne; allerdings musste der<br />

Antrag achtfach in den drei Amtssprachen<br />

eingereicht werden.<br />

Inzwischen ist beim Verwaltungsrecht ein<br />

vorläufiges Rechtschutzverfahren meines<br />

Nachbarn anhängig, der einen Großhandel<br />

für Tierfutter betreibt. Der hält das Vorhaben<br />

für einen großen Werbegag. Mein<br />

Schiffbau<br />

sei<br />

nur daraufausgelegt,<br />

ihm seineKund<br />

e n<br />

abspenstig<br />

zu<br />

machen.<br />

Ich habe ihm schon zweimal erklärt, dass<br />

ich gar nichts verkaufen wolle. Er hört mir<br />

aber überhaupt nicht zu, und das Verwaltungsgericht<br />

hat offenbar auch viel Zeit.<br />

Die Suche nach dem Zedernholz habe ich<br />

eingestellt. Libanesische Zedern dürfen<br />

nicht mehr eingeführt werden. Als ich deshalb<br />

hier im Wald Bauholz beschaffen<br />

wollte, wurde mir das Fällen von Bäumen<br />

unter dem Hinweis auf das Landeswaldgesetz<br />

verweigert. Dies beschädige den<br />

Naturhaushalt und das Klima. Außerdem<br />

sollte ich erst eine Ersatzaufforstung<br />

nachweisen.<br />

Mein Einwand,<br />

in Kürze werde<br />

es gar keine<br />

Natur mehr<br />

geben, und<br />

das Pflanzen<br />

von Bäumen<br />

an anderer<br />

Stelle sei deshalb<br />

völlig<br />

sinnlos, brachte<br />

mir den<br />

zweiten Besuch des Arztes vom Landeskrankenhaus<br />

ein.<br />

Die angeheuerten Zimmerleute versprachen<br />

mir schließlich, für das notwenige<br />

Holz selbst zu sorgen. Sie wählten jedoch<br />

erst einmal einen Betriebsrat. Der wollte<br />

<strong>mit</strong> mir zunächst einen Tarifvertrag für den<br />

Holzschiffbau auf dem flachen Lande<br />

ohne Wasserkontakt aushandeln. Weil wir<br />

uns aber nicht einig wurden, kam es zu<br />

einer Urabstimmung und zum Streik. Herr,<br />

weißt Du eigentlich, was Handwerker heute<br />

verlangen? Wie soll ich denn das<br />

bezahlen?<br />

Weil die Zeit drängte, fing ich schon einmal<br />

an, Tiere einzusammeln. Am Anfang<br />

ging es noch ganz gut, vor allem die beiden<br />

Ameisen sind noch immer wohlauf.


<strong>think</strong> Dies und Das<br />

Aber seit ich zwei Tiger und zwei Schafe<br />

von der Notwendigkeit ihres gemeinsamen<br />

und friedlichen Aufenthaltes bei mir<br />

überzeugt hatte, meldete sich der Örtliche<br />

Tierschutzverein und rügte die artwidrige<br />

Haltung.<br />

Und mein Nachbar klagt schon wieder,<br />

weil er auch die Eröffnung eines Zoos für<br />

geschäftsschädigend hält. Herr, ist dir<br />

eigentlich klar, dass ich auch nach der<br />

Europäischen Tierschutztransportverordnung<br />

eine<br />

Genehmigung<br />

brauche? Ich<br />

bin schon auf<br />

Seite 22 des<br />

Formulars und<br />

grüble im<br />

Moment darüber,<br />

was ich als<br />

Transportziel<br />

angeben soll.<br />

Und wusstest du, dass z. B. geweihtragende<br />

Tiere während der Brunftzeit überhaupt<br />

nicht transportiert werden dürfen?<br />

Und die Hirsche sind ständig am<br />

Schnackseln, wie Fürstin Gloria sagen<br />

würde, und auch der gemeine Elch und<br />

Ochse denken an nichts anderen,<br />

besonders die südlicheren.<br />

Übrigens, wo hast du eigentlich die Callipepia<br />

caliconica - du weißt schon, die<br />

Schopfwachteln - und den Lethamus<br />

Discolor versteckt? Den Schwalbensittich<br />

habe ich bisher auch noch nicht finden<br />

können. Dir ist natürlich auch bewusst,<br />

dass ich die 43 Vorschriften der Binnenmarkt-Tierschutzverordnung<br />

beim Transport<br />

von Kranichen strikt beachten muss.<br />

Meine Rechtsanwälte prüfen gerade, ob<br />

diese Vorschriften auch für Hasen gelten.<br />

Übrigens: Wenn du es einrichten könntest,<br />

die Arche als fremdflaggiges Schiff zu<br />

deklarieren, das sich nur im Bereich des<br />

deutschen<br />

Küstenmeeres<br />

aufhält,<br />

bekäme<br />

ich die<br />

Genehmigung<br />

viel<br />

einfacher.<br />

Du könntest<br />

dich<br />

doch auch einmal für mich bemühen. Ein<br />

Umweltschützer von Greenpeace erklärte<br />

mir, dass ich Gülle, Jauche, Exkremente<br />

und Stallmist nicht im Wasser entsorgen<br />

darf. Wie stellst du dir das eigentlich vor?<br />

Damals ging es doch auch!<br />

Vor zwei Wochen hat sich das Oberkommando<br />

der Marine bei mir gemeldet, und<br />

von mir eine Karte der künftig überfluteten<br />

Gebiete erbeten. Ich habe ihnen einen<br />

blau angemalten Globus geschickt. Und<br />

vor zehn Tagen erschien die Steuerfahndung;<br />

die haben den Verdacht, ich bereite<br />

meine Steuerflucht vor.<br />

Ich komme so nicht weiter! Herr, ich bin<br />

verzweifelt! Soll ich nicht doch lieber meinen<br />

Rechtsanwalt <strong>mit</strong> auf die Arche nehmen?"<br />

Noah fing wieder an zu weinen. Das hörte<br />

der Regen auf, der Himmel klarte auf und<br />

die Sonne schien wieder. Und es zeigte<br />

sich ein wunderschöner Regenbogen.<br />

Noah blickte auf und lächelte. "Herr, du<br />

wirst die Erde doch nicht zerstören?" Da<br />

sprach der Herr: "darum sorge ich mich<br />

nicht mehr, das schafft schon eure Verwaltung!"<br />

Verfasser leider unbekannt<br />

(gefunden von Christiane Musman)<br />

31


32<br />

<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

Praktikum auf Gran Canaria oder "Stephie's kleines<br />

Abenteuer in der großen weiten Welt"<br />

Hola! Da bin ich nun wieder, nachdem ich<br />

Euch in der ersten <strong>think</strong>-Ausgabe von<br />

meinem Semester auf Hawaii erzählt hab,<br />

werde ich nun von meinem Praktikumsemester<br />

auf Gran Canaria erzählen....bei<br />

dem ich mich ehrlich gesagt ebenso rechtfertigen<br />

muss, dass ich dort nicht nur beim<br />

Surfen bzw. am Strand war, sondern<br />

äußerst seriös mein Praktikum in einem<br />

Mountainbikecenter absolviert hab.<br />

Tja- Warum ein Praktikum bei einem kleinen<br />

Veranstalter im Ausland? Nachdem ich<br />

meine letzten beiden Praktika in größeren<br />

Firmen absolviert hab, war ich nun<br />

besonders daran interessiert, in einem kleinen<br />

Unternehmen, wie Happy Biking <strong>mit</strong><br />

nur etwa 12 Mitarbeitern zu arbeiten. Die<br />

Vorteile eines kleinen Unternehmens liegen<br />

auf der Hand: Anstatt in einer riesigen<br />

Abteilung für einen kleinen, speziellen Sektor<br />

zuständig zu sein - wie bei meinen bisherigen<br />

Praktika der Fall - bietet sich hier<br />

die Möglichkeit, den kompletten Betriebsablauf<br />

eines touristischen Unternehmens<br />

kennen zu lernen. Ein anderer wesentlicher<br />

Grund ist, dass ich durch den engen und<br />

permanenten Kontakt <strong>mit</strong> allen Mitarbeitern<br />

aller Abteilungen und ganz speziell <strong>mit</strong> den<br />

Chefs hier viel mehr Überblick über die<br />

Freuden und Problematiken der kompletten<br />

Firma bekomme habe.<br />

Ein weiterer wichtiger Grund für<br />

meine Entscheidung ein halbes<br />

Jahr nach Gran Canaria/ Spanien<br />

zu gehen war aber auch<br />

das Erlernen einer zweiten<br />

Fremdsprache. Ich hatte zuvor<br />

schon einen Grundwortschatz,<br />

der aber unbedingt erweitert<br />

werden musste....wie ich ziemlich<br />

bald feststellen musste.<br />

Eine kleine Anekdote hierzu:<br />

Ich hatte mir einen kleinen Fiesta von einem<br />

spanischen Bekannten gemietet, <strong>mit</strong> dem<br />

ich täglich 20 Minuten an der Küste entlang<br />

zur Arbeit fahren musste. Um mir diesen


<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

widerlichen Anblick der aufgehenden Sonne<br />

über dem weiten Meer etwas zu versüßen,<br />

hab ich mir immer illegalerweise meine<br />

Kopfhörer vom Discman aufgesetzt und bin<br />

so fröhlich laut und schief singend zur<br />

Arbeit gedüst. Dann- als ich parkte- immer<br />

noch so laut und schief singend- sah ich<br />

schon so einen netten, hübschen Spanier<br />

der zu mir rüberlächelte. Natürlich wurde<br />

meine Hormonausschüttung etwas angeregt<br />

und ich versuchte, elegant aus meinem<br />

schnittigen, alten Fiesta<br />

auszusteigen....natürlich kokettierend zu<br />

dem Spanier rüberlächelnd. Schwungvoll<br />

schlug ich die Tür zu und setzte mich so<br />

weiblich wie möglich in Bewegung. Daplötzlich-<br />

sprach mich dieser nette Spanier<br />

an....Er sagte romantisch und interessiert: "<br />

El coche- se va!??!" ich dachte nur, dass er<br />

den Vermieter des Autos kennt und sich<br />

erkundigen möchte, ob das Auto auch zu<br />

meiner Zufriedenheit funktioniert. Also sagte<br />

ich ebenso lächelnd und charmant<br />

zurück : "ah, si, si,- muy bien J" Woraufhin<br />

dieser süße Spanier nun nochmals, etwas<br />

energischer sagte: " Se va!!! El coche, se<br />

va!!" Nun drehte ich mich um und musste<br />

voller Entsetzen feststellen, dass sich mein<br />

kleiner süßer Fiesta gerade selbständig<br />

machte und herrenlos rückwärts die Strasse<br />

runterrollte, weil ich vergessen hatte, die<br />

Handbremse anzuziehen. Aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhh!<br />

Wieeee peinlich!<br />

Tja- und die Moral der Geschichte: Es ist<br />

gar nicht schlecht, eine zweite Fremdsprache<br />

zu beherrschen....nicht nur wegen der<br />

verbesserten Karrierechancen J.<br />

In diesem Sinne verabschiede ich mich und<br />

kann jedem nur empfehlen, ein Auslandssemester/<br />

Praktikum zu wagen. Eine wunderbare<br />

Erfahrung, die den Horizont<br />

erweitert.<br />

Stephanie Gugg<br />

33


34<br />

<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

Hola compañeros de estudios!<br />

Nachdem ich gefragt worden bin, ob ich Lust<br />

hätte kurz über meinen ersten Tag im Ausland zu<br />

berichten, hab ich mich spontan hingesetzt und<br />

Euch ein paar Zeilen getippt:<br />

Ich studiere im siebten Semester BWL und leiste<br />

gerade mein Praxissemester bei Siemens S.A.,<br />

Recursos Humanos, in Tres Cantos/Madrid ab.<br />

Meinen ersten Arbeitstag hatte ich erst am 1.<br />

August, jedoch bin ich schon am 25.07., also<br />

kurz nach den Prüfungen, Richtung Sonne geflogen.<br />

Ich musste mich noch nach einer Wohnung<br />

umschauen, was in Madrid sehr schwierig ist!<br />

Abflug München Flughafen um 11:25 Uhr,<br />

Ankunft in Madrid 2,5 Stunden später um ca. 14<br />

Uhr. Strahlender Sonnenschein und über 40<br />

Grad im Schatten, uff!! Eigentlich ganz angenehm,<br />

aber nicht wenn man 2 Koffer, einen<br />

Anzugsack <strong>mit</strong> 5 Anzügen, einen Rucksack und<br />

ein Laptop <strong>mit</strong> sich hat. Zum Glück waren wir zu<br />

zweit, meine Freundin hat mich die ersten 2<br />

Monate begleitet! (Danke mein Schatz!!)<br />

Es ist gar nicht so einfach sich ohne Spanisch<br />

zurecht zu finden. Englisch spricht (fast) keiner<br />

und leider halten sich meine Spanischkenntnisse<br />

in Grenzen (trotz AW-Fach bei Frau Rath & Silvio<br />

J).<br />

Vom Flughafen aus sind wir <strong>mit</strong> dem Bus und<br />

dann <strong>mit</strong> der Metro ins Stadtzentrum gefahren.<br />

Kostet nicht die Welt, Metro 50 Cent pro Person.<br />

Madrid ist <strong>mit</strong> öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln prima<br />

ausgestattet - wer <strong>mit</strong> dem Auto kommt, selber<br />

schuld (Schrammen, Kratzer und Beulen sind<br />

unvermeidbar)! Leider mussten wir <strong>mit</strong> der Metro<br />

zweimal umsteigen und das war, dank der vielen<br />

Treppen, der reinste Horror!<br />

Im Zentrum angekommen, Metrostation Operá,<br />

mussten wir erst mal unser Hostal finden. Haben<br />

uns zum Glück schon von Deutschland aus<br />

darum gekümmert, sonst hätten wir wahrscheinlich<br />

ein riesen Problem gehabt (August ist Hauptreisezeit).<br />

Sind letztendlich fix und fertig am Hostal angekommen<br />

und haben - wie alle Spanier - Siesta<br />

gemacht. Bei der Hitze geht kein Mensch auf die<br />

Strasse!! Gegen 17Uhr machen die ersten<br />

Geschäfte wieder auf und wir haben ein bisschen<br />

die Gegend erkundschaftet. Plaza Mayor, Palacio<br />

Real…war alles gleich um die Ecke, sehr beeindruckend!<br />

Bereits nach 3 Tagen sind wir dann wieder umgezogen,<br />

haben eine bezahlbare Wohnung in Zentrumsnähe<br />

gefunden - und dort lebe ich in <strong>mit</strong><br />

einer Französin. Um in die Arbeit zu kommen bin<br />

ich ca. 1 Std. <strong>mit</strong> Metro und Zug unterwegs,<br />

klingt viel - ist aber normal…<br />

Hier in Spanien tickt die Uhr ein bisschen anders.<br />

Gefrühstückt wird erst gegen 11 Uhr, Mittag<br />

gegessen zwischen 14 und 15 Uhr und Abendessen<br />

bekommt man auch in den Restaurants<br />

erst ab 21 Uhr.<br />

An das Nachtleben bzw. die Ausgehzeiten muss<br />

man sich als Deutscher erst gewöhnen. Die meisten<br />

Discotheken öffnen erst um 1 Uhr morgens<br />

- und eine Sperrstunde gibt es nicht in Madrid -<br />

es wird durchgetanzt bis die Sonne wieder aufgeht!<br />

Wer ebenfalls einen Auslandspraktikum plant -<br />

dem kann ich Madrid wärmstens empfehlen. Die<br />

Stadt ist superinteressant, das Klima sehr angenehm<br />

(auch jetzt noch um die 15 Grad!), es gibt<br />

gutes Essen, ein aufregendes Nachtleben - und<br />

man kann hier zudem noch super Shoppen<br />

gehen!<br />

Solltet Ihr zu Madrid noch Fragen haben, stehe<br />

ich natürlich gerne als Ansprechpartner zu Verfügung!<br />

Also, viel Spaß und Erfolg noch im Studium!<br />

Simon Kuhn


Siemens<br />

gleiche Vorlage wie letztes Mal<br />

nur schwarz-weiß


36<br />

<strong>think</strong> Auslandsberichte/Dies und Das<br />

Ein Praktikum in Europa<br />

oder in der belgischen Provinz?<br />

"Was? Du machst Praktikum in Belgien? Wieso<br />

das denn?!?" Ein typischer Satz, den ich<br />

mir öfters anhören konnte. Zugegeben… ich<br />

hätte mir es auch nie träumen lassen, dass es<br />

mich irgendwann ausgerechnet dorthin verschlägt,<br />

zumal es mich eigentlich immer eher<br />

nach Süden gezogen hat. Außerdem wollte<br />

ich eigentlich nicht unbedingt wieder Französisch<br />

lernen müssen bzw. dürfen. Eigentlich<br />

ist es schade, dass viele Studenten nur an<br />

englischsprachige Länder denken, denn eine<br />

andere Sprache kann auch ganz spannend<br />

sein. Nach einem langen Bewerbungsmarathon<br />

und immer wieder Absagen von ausländischen<br />

Firmen, war es mir mehr oder weniger<br />

schon egal wohin. Hauptsache es klappt<br />

endlich! Und so griff ich den Vorschlag von<br />

entfernten Bekannten dankbar auf, die mir<br />

von der Firma NMC erzählten. Da sich alles<br />

sehr positiv entwickelte, nahm ich die angebotene<br />

Praktikumsstelle gerne an. Ich war<br />

auch sehr froh, dass mir bei der Zimmersuche<br />

geholfen wurde, denn so was von der<br />

Ferne zu managen, ist schon fast unmöglich.<br />

NMC ist ein <strong>mit</strong>telständisches Unternehmen<br />

<strong>mit</strong> ca. 600 Mitarbeitern, das jedoch in ganz<br />

Europa tätig ist. Es werden verschiedene<br />

Produkte aus Schaumstoff (Polymere) in Belgien<br />

produziert und über Tochterfirmen quer<br />

durch Europa verkauft. Ich war im Finanzbereich<br />

tätig. Dadurch dass die Firma nicht<br />

besonders groß war, konnte ich in alle Bereiche<br />

des Finanzwesens reinschnuppern und<br />

war für verschiedenste Aufgaben zuständig.<br />

Das ist auf jeden Fall ein Vorteil, wenn man<br />

bei einem kleineren Unternehmen ist. Man<br />

bekommt einen sehr umfassend Einblick in<br />

einen Bereich. Im Großen und Ganzen war<br />

ich eigentlich erstaunt, dass es keine großen<br />

Unterschiede zwischen einer deutschen Firma<br />

oder einer belgischen gibt. Es sind mehr<br />

die Kleinigkeiten, die dann doch anders sind.<br />

Mir fallen spontan eigentlich nur zwei Dinge<br />

ein: Meine Kollegen waren gleichzeitig lockerer<br />

im Umgang gegenseitig aber auch etwas<br />

distanzierter. Es haben sich zwar alle geduzt<br />

aber es bestand trotzdem eine Zurückhaltung,<br />

die man nicht genau erklären kann. Das<br />

zweite ist die Sprachbegabung bzw. einfach<br />

die Tatsache, dass man mindestens zwei<br />

Fremdsprachen spricht. Viele sprechen allerdings<br />

drei. Ich selber kam mir da teilweise<br />

schon wie ein Idiot vor. In Belgien gibt es drei<br />

Amtssprachen: Französisch, Flämisch und<br />

Deutsch in der deutschsprachigen Gemeinschaft.<br />

NMC liegt mehr sehr nah der deutschfranzösischen<br />

Sprachgrenze und auf der<br />

anderen Seite ist dann auch gleich die französisch-flämische<br />

Sprachgrenze. So ist man<br />

in einer Firma, um <strong>mit</strong> Handelspartner zu<br />

kommunizieren darauf angewiesen, viele<br />

Sprachen zu sprechen. Bei NMC kommt<br />

noch zusätzlich hinzu, dass die Mitarbeiter<br />

verschiedene Muttersprachen haben. Das<br />

war für mich anfangs sehr verwirrend, da ich<br />

es ja gewohnt war bzw. auch bin, dass um


<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

mich herum nur eine Sprache gesprochen<br />

wird, aber nicht zwei oder drei durcheinander.<br />

Es gab zwar einige Kollegen, die auch<br />

sehr gut deutsch gesprochen haben bzw.<br />

teilweise war auch deutsch ihre Muttersprache.<br />

Jedoch dass ich die einzige Deutsche<br />

weit und breit bin, wurde mir besonders<br />

schmerzlich bei der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

bewusst. Schließlich bin ich samstags<br />

nach Aachen gepilgert, um mir nicht so verloren<br />

vorzukommen, wenn ich mich über die<br />

Erfolge unserer Nationalmannschaft gefreut<br />

habe. Ich habe während meines Praktikums<br />

folgendes Resümee über Belgien für mich<br />

persönlich gezogen: Es ist sehr europäisch!<br />

Das Land Belgien existiert nicht so, wie<br />

Deutschland eine Einheit darstellt, zwischen<br />

den Regionen Flandern und Wallonien existieren<br />

große Unterschiede, schon allein<br />

durch die sprachliche aber auch kulturelle<br />

Identität der einzelnen Regionen. Dennoch<br />

hält das Land zusammen und es finden sich<br />

Kompromisse <strong>mit</strong> denen alle einverstanden<br />

sind. Und das ist schließlich auch etwas was<br />

Europa prägt. Außerdem ist mir vorher noch<br />

nie so bewusst geworden, was doch Europa<br />

für eine tolle Sache ist. An manchen Tagen<br />

passiert man 3 Landesgrenzen (Belgien -<br />

Deutschland - Niederlande - Belgien) und<br />

18 Monate...<br />

man merkt eigentlich nur am Zustand der<br />

Straßen bzw. an der Beschilderung, dass<br />

man ja plötzlich in einem andern Staat ist.<br />

Man steigt aus und kann überall <strong>mit</strong> der glei -<br />

chen Währung zahlen. Man fährt immer mal<br />

wieder nach Deutschland zur Bank, um sich<br />

Gebühren zu sparen und dahin wo Benzin<br />

grad am billigsten ist. So ein Euro ist schon<br />

klasse! Zum Schluss möchte ich noch ganz<br />

kurz ein paar typisch belgische Sachen<br />

erwähnen: 1. Frittenbuden (Pommes-Frites<br />

sind schließlich eine Erfindung der Belgier<br />

auch nachzulesen in Asterix) 2. Muscheln in<br />

Weißwein natürlich <strong>mit</strong> Pommes-Frites (Ganz<br />

unabhängig in welcher Region Belgiens man<br />

sich gerade befindet, während der Muschel-<br />

Saison sitzen in einem Restaurant mindestens<br />

die Hälfte der Besucher vor riesigen<br />

Töpfen <strong>mit</strong> Muscheln!) 3. Bier in allen Varianten<br />

(auch <strong>mit</strong> Sirup und so schreckliche<br />

Sachen, die erst nach einer Zeit schmecken)<br />

aber immer nur 0,2 l in putzigen kleinen Gläsern<br />

aus bayerischer Sicht! und das wichtigste:<br />

Natürlich Pralinen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!-<br />

!!!!!!!!! Also auf nach Belgien!<br />

Diana Trinkle<br />

Wer vor 18 Monaten 1000 Euro in die Aktien der Deutschen Telekom<br />

investiert hat, hat sich 18 Monate lang über fallende Kurse geärgert und<br />

heute noch 130 Euro übrig. Wer vor 18 Monaten 1000 Euro in Warsteiner<br />

(das Bier, nicht die Firma) investiert hat, konnte 18 Monate lang jede<br />

Woche einen Kasten herrliches Pils genießen und hat heute noch (Achtung,<br />

jetzt kommt's)....Leergut im Wert von über 250 Euro !!!!!!!!! Getreu<br />

dem Motto: Leute legt Euer Geld in Alkohol an, wo sonst bekommt man<br />

heute noch über 40%?<br />

Gefunden von Guido Kolbinger<br />

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38<br />

<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

Tageserlebnisse von Robert und Kai in Goa<br />

(Indien)<br />

7:30 Wecker klingelt. Ok, wie bei Studenten ueblich, noch<br />

ein paar Minuten. 7:45 Jetzt aber raus, schnell ein paar<br />

Kellogs (gibt es hier wirklich!) gefuttert, was zum Anziehen<br />

gesucht. 8:25 Auf's Bike geschwungen und Richtung<br />

Uni gebraust. Auf dem Weg dahin erst mal ein paar Kuehen<br />

und einem Schwein ausgewichen. Am besten nicht<br />

ueberholen lassen, das ist besser. Unterwegs das uebliche<br />

Chaos, hupende Autos, 4 Leute auf einem Motorrad,<br />

Lkw's die den Berg nur noch hochkriechen und Busse,<br />

bei denen scheinbar noch nie ein Bremslicht funktionierte.<br />

Alles halb so wild. Dafuer schoenes Wetter (30 Grad).<br />

An der Uni<br />

oder besser<br />

gesagt am<br />

Department<br />

fuer Management Studies angekommen, wird<br />

man erst mal von so ziemlich jedem begruesst<br />

und noch dem Befinden gefragt. Heute haben<br />

wir OB 2 (Organizational Behavior) bei Mr.<br />

Satish Kumar. Der beschliesst erst mal einen<br />

Test zu schreiben, weil die Haelfte der Klasse<br />

fehlt (als Strafe fuer die Fehlenden, die dann ein<br />

F bekommen). Ok. Test vorbei, Unterricht geht<br />

weiter. 2 Studentinnen werden des Raumes verwiesen,<br />

weil sie gequatscht haben (hier herrschen<br />

noch andere Sitten!). Nach dem Unterricht erst mal in die Kantine. Ein Bau, der erst 3<br />

Jahre alt ist, aber nach 20 Jahren oder aelter aussieht.<br />

Essen wird hier sogar an den Tisch gebracht! Nur Bestel -<br />

len ist etwas schwierig. Ich entscheide mich fuer 2 Samosas<br />

(gefuelltes Gemuesedreieck in Backmantel) und Mirinda.<br />

Bezahlt wird am Ausgang. Es kostet nur 10 Rupees (ca<br />

20 Cent). 12:00 Nun ist es schon ziemlich heiss und man<br />

freut sich ueber die Ventilatoren, die allerorten an der<br />

Decke surren. Das ist auch der Grund, warum man in der<br />

Vorlesung einige Sachen nicht versteht, man gewoehnt<br />

sich aber daran. Wir beschliessen nach Panjim (Hauptstadt<br />

von Goa) zu fahren. Neben Adidas und Nike gibt es<br />

auch Levis. An einem schattigen Platz angekommen,<br />

goennen wir uns erst mal eine Kokosnus. Die wird <strong>mit</strong><br />

einem Beilaehnlichem Messer geoeffnet und <strong>mit</strong> dem<br />

Strohhalm getrunken. Sehr lecker! In Panjim ist nichts wei-


<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

ter lost, also fahren wir wieder nach Calangute.<br />

Zu Hause erst mal einen kleinen Mittagsschlaf.<br />

Um diese Zeit scheinen das auch viele Inder zu<br />

machen, zumindest ist draussen kaum was los.<br />

14:30 Auf zu Niky's Strandbar. Dort angekommen<br />

bestellen wir unseren obligatorischen Chai<br />

(Tee <strong>mit</strong> Milch). Danach ab in den Indischen<br />

Ozean. Herrliches Wasser und gute Welle<br />

sagen einem: es war eine gute Entscheidung in<br />

Goa zu studieren! Zurueck zur Bar und den ein<br />

oder anderen Snack gegessen und <strong>mit</strong> dem<br />

Besitzer Erlebnisse ausgetauscht. Den Indern<br />

beim Baden zuzusehen ist auch ganz lustig,<br />

wenn nicht gerade wieder mal einer ertrinkt (weil besoffen <strong>mit</strong> Klamotten ins Wasser). Nur die<br />

Kuehe, die da am Strand rumliegen, lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. 18:30 Nach<br />

einem schoenen Sonnenuntergang geht es ab nach Hause, das Salz abduschen. Nach den<br />

Deutschen Nachrichten (auf Deutsche Welle TV) gehts ab ins Capricorn. Hier goenn ich mir<br />

einen Schwertfisch. Sehr zu<br />

empfehlen! Auch das Bier der<br />

Marke 'Kings' schmeckt nicht<br />

schlecht. Fuer 3 Euro ein komplettes<br />

Essen erklaert auch,<br />

warum wir nie zu Hause essen.<br />

21:00 wieder zu hause in unserer<br />

Wohnung. Noch ein paar Aufgaben<br />

erledigen (Hausaufgaben,<br />

E-mails, ..). 22:30<br />

beschliessen wir ins Mambo's zu<br />

fahren. Goa ist ja bekannt fuer<br />

seine Partys. Bei Studentenpreisen<br />

an der Bar kann man es sich<br />

gut gehen lassen. 1:30 (oder so)<br />

wieder zurueck. SMS auf dem<br />

Handy: Morgen faellt Marketing<br />

Management aus. Da kann man<br />

ja noch besser einschlafen!<br />

Kai Franz und Robert ...<br />

39


40<br />

<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

Von Junkies, Guiness, Haschisch, Männer- WG's, den<br />

Iren und den anderen biblischen Plagen...<br />

Auf die Frage "wie war's?" reagiert man nach<br />

sechs Monaten im Ausland innerhalb kürzester<br />

Zeit allergisch. Was soll man darauf<br />

sagen? "Sche"! ? ! Was erwartet jemand auf<br />

diese Frage, oder besser wie viel Zeit möchte<br />

er in die Antwort investieren? Soll ich bei der<br />

nervenrauben-den Wohnungssuche anfangen<br />

oder erzählen wie cool die Jungs in der<br />

WG waren? Oder die tolle irische Landschaft<br />

glorifizieren? Die Organisation der Universität<br />

verfluchen oder <strong>mit</strong> der in Ingolstadt vergleichen?<br />

Potenzstrotzend von irgendwelchen<br />

Eroberungen erzählen oder über die sündhaft<br />

teuren Preise schimpfen? Den Ländervergleich<br />

wagen? Was zum Teufel will<br />

jemand hören auf "wie war's"?<br />

Manche wollen ja nur bestätigt bekommen<br />

wie schön es doch zu Hause ist… Dazu<br />

gleich mal ein altes Sprichwort meiner Oma:<br />

"Dahoam sterbn d' Leut". Andere fragen nur<br />

weil sie selber schon mal in dem Land waren<br />

und 14 Tage Urlaub <strong>mit</strong> der TUI gemacht<br />

haben und natürlich über alles <strong>mit</strong>reden können<br />

und Bescheid wissen. Die sind mir noch<br />

die liebsten, die fragen wenigstens nach den<br />

Ortschaften wo sie waren und wollen wissen<br />

ob ich auch in diesem einem bestimmten<br />

unglaublich besten Pub der Welt war und<br />

dann hab ich nur die Wahl zu sagen: Ja. Der<br />

Hammer. Oder eben nein. Bei Nein sind sie<br />

dann enttäuscht und versichern Dir, dass Du<br />

ausgerechnet das beste Pub Irlands verpasst<br />

hast. Logisch. Hierzu eine kleine Info am<br />

Rande: Dublin allein besitzt bereits 756 Pubs!<br />

Ich hab davon leider die letzten 717 nicht<br />

mehr geschafftJ. Das gleiche erzählen sie mir<br />

<strong>mit</strong> den Bed & Breakfasts. Eh klar. Andere<br />

wiederum, möge man sie als typische BWL-<br />

Studenten bezeichnen (auch ich belege diesen<br />

Studiengang) fragen interessierter Weise<br />

was denn alles anerkannt wurde. Mehr dann<br />

auch nicht. Ein wirklich wichtiges Kriterium<br />

ob und warum es mir gefallen hat! Doch es<br />

gibt sie, die wirklich interessierten Leute, die<br />

sich auch gerne mal ein paar Fotos zeigen<br />

lassen. Da ist dann alles dabei, was das Herz<br />

begehrt. Fernweh erzeugende Sonnenuntergänge,<br />

Lust auf Guinness erzeugende Werbeplakate<br />

in den Fenstern der Pubs, hübsche<br />

Mädchen und lachende Leute, das Universitätsgebäude,<br />

Partybilder und alte Schlösser,<br />

Meer und grüne Bäume, so on, so on… Die<br />

emeraldgrüne Insel. Auch bekannt als Irland.<br />

Wie ist Irland? Eine schwere Frage, die sich<br />

auch der Schriftsteller James Joyce gestellt<br />

hat. Ihn verband eine Art Hassliebe <strong>mit</strong> der<br />

Insel. Mich jetzt auch. Die landschaftliche Seite<br />

ist schnell abgetan, es ist wirklich so schön<br />

wie man es sich vorstellt bevor man es gesehen<br />

hat. Ich habe in sechs Monaten zwei<br />

Paar Wanderschuhe gebraucht. Neben zahlreichen<br />

Kurztrips in das Umland Dublins bin


<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

ich insgesamt 14-mal am Wochenende dem<br />

Stadtleben entflohen und im Landesinneren<br />

herumgezogen. Mit dem wirklich günstigen<br />

Zug, in dem egal ob Kurz- oder Langstrecke<br />

auf alle Fälle ein Kellner <strong>mit</strong> Wagen vorbeikommt<br />

und Tee und Gebäck verkauft und in<br />

denen es immer Burger zu kaufen gibt. Auch<br />

die Preise sind übersichtlich und es gibt nur<br />

wenige Tarife… das kommt dem deutschen<br />

Zugfahrer wohl unbekannt vor. Über die Stadt<br />

an sich könnte man einen Roman verfassen.<br />

Zum einen die kriminellen Armenviertel im<br />

Norden bishin zur extrem reichen Oberschicht<br />

im Stadtkern samt den marmorbesetzten<br />

Einkaufszentren. Die Pubs, die gregorianischen<br />

Häuser, der die Stadt teilende<br />

Fluss <strong>mit</strong> seinen zahlreichen Brücken, das<br />

Meer und die kleinen verwinkelten Gassen.<br />

Da kommt man schnell ins Schwärmen.<br />

Aber natürlich wäre das langweilig wenn's<br />

nicht auch die anderen Seiten gäbe, hierzu<br />

meine kleine Geschichte:<br />

Ich kam in der Nacht gegen zehn mutterseelenallein<br />

am Flughafen in Dublin an, von dort<br />

aus brachte mich ein Taxi zu meinem für 3<br />

Tage vorreservierten Youth Hostel. Wie es das<br />

Schicksal so wollte, war das nächste Pub<br />

gleich auf der anderen Straßenseite und ich<br />

begann <strong>mit</strong> einem richtungweisenden Guinness.<br />

Allerdings hätte ich mich vorher über<br />

die Landessitten mehr informieren sollen,<br />

denn der Kellner hinter dem Tresen wollte<br />

mein Trinkgeld nicht. Es ist nicht üblich an der<br />

Bar Trinkgeld zu geben, nur den Bedienungen.<br />

AHA- Effekt. Sympathischer Brauch, da<br />

ein Bier ja bereits 8,50 DM kostet. Gut, voller<br />

Elan schaute ich mir in der Nacht noch die<br />

Uni an, an der ich am nächsten Tag begann.<br />

Eben genau dieser Elan wurde mir bereits in<br />

den nächsten Tagen genommen. Denn<br />

obwohl ich täglich die frischeste Ausgabe der<br />

Tageszeitung besaß, um in ner' schmucken<br />

Wohnung unterzukommen, musste ich letztendlich<br />

fast drei Wochen in diesem Hostel<br />

verbringen, in einem 26-Betten Zimmer!!!<br />

Trotzdem habe ich pro Tag 10 irische Pfund<br />

geblecht, was immerhin 25 DM entsprach<br />

und um halb sechs läuten die ersten Handys<br />

zum Morgenappell. Leben in einem Hostel ist<br />

alleine bereits das Auslandsstudium wert. Du<br />

lernst nahezu jeden Tag neue Leute kennen,<br />

ob Du willst oder nicht. Duschen allerdings<br />

dauert ca. 40 Minuten. Runter, im Kofferspint<br />

das Duschzeug und frische Wäsche holen,<br />

rauf, nachdem man 5 Minuten auf die nächste<br />

freie Dusche gewartet hat duschen. Runter,<br />

Dreckwäsche in den Kofferspint. Fertig. Fuck,<br />

das Zahnputzzeug oben liegen lassen… Auch<br />

das geht vorbei, so fand ich schließlich eine<br />

Schlafgelegenheit in einer 70 qm Wohnung<br />

für nur 866 Mark in einem Dreibettzimmer. Ins -<br />

gesamt waren wir dort sechs Jungs. Nach<br />

meinen dort verbrachten fünf Monaten wohnte<br />

ich alles zusammengefasst <strong>mit</strong> 19 verschiedenen<br />

Personen aus 13 unterschiedlichen<br />

Ländern. Zu sieben von ihnen habe ich nach<br />

fast einem Jahr noch Kontakt. Besonders zu<br />

erwähnen ist die Geschichte <strong>mit</strong> Chris, dem<br />

Junkie, der angeblich für das Management<br />

des Appartements zuständig war. Eines Tages<br />

war Chris (übrigens ein Londoner) weg, <strong>mit</strong><br />

jeweils 866 Mark Miete von fünf Leuten in der<br />

Tasche. Dafür war der Agent der Mietgesellschaft<br />

da. Der wollte dann noch schnell 5200<br />

Mark von uns verbleibenden fünf haben, oder<br />

wir sollten die Wohnung innerhalb von 24<br />

Stunden verlassen. Nun gut, da stellen sich<br />

zwei Fragen. Wieso haben wir keinen Dauerauftrag<br />

geschalten oder keine Überweisung<br />

gemacht und wie geht das <strong>mit</strong> 24 Stunden?<br />

Ganz einfach. In Dublin bekommst Du nur<br />

einen Mietvertrag konventioneller Art, wenn<br />

Du mindestens für ein oder zwei Jahre unterschreibst.<br />

Deshalb auch 19 verschiedene<br />

Leute in so kurzer Zeit. Außer Chris hatte niemand<br />

einen Vertrag <strong>mit</strong> der Agency, deshalb<br />

24 Stunden! Klasse. Also woher bekommt<br />

man innerhalb eines Tages 866 Mark her,<br />

wenn man nur 400 abheben kann? Wir haben's<br />

auf alle Fälle geschafft und nachdem die<br />

Dealer von Chris und die Polizei in nur einer<br />

Woche auf nen' Sprung vorbeigekommen<br />

sind, verlief's ansonsten ruhig. Da ich der<br />

zweitlängste WG- Bewohner nach dem Junkie<br />

41


42<br />

<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

war, konnte ich sein Zimmer haben. Der einzige<br />

"Single Room". Besenkammer wäre passender<br />

gewesen. So lebte ich dann knappe<br />

fünf Monate in viereinhalb Quadratmetern. Ein<br />

60 Zentimeter breites Bett und ein Stuhl, an<br />

dem die Tür anstieß beim Aufmachen und der<br />

mir als Kleiderschrank gedient hat. Ich hätte<br />

gern ein Foto gemacht, aber das Zimmer war<br />

zu klein. Wer's nicht glaubt, ich hab's auf<br />

Video! Aber immer noch besser als <strong>mit</strong> zwei<br />

Kellnern <strong>mit</strong> unterschiedlichen Schichten im<br />

gleichen Zimmer zu schlafen. Mit den übrigen<br />

Jungs war's ansonsten "good fun", ich hab mir<br />

sozusagen eine groß ausgefallene Einführung<br />

in internationale Sitten verpassen lassen.<br />

Aus Studiensicht war es allerdings eher ein<br />

"verlorenes Semester", da mir nur zwei<br />

Fächer anerkannt wurden. Ich wurde <strong>mit</strong> den<br />

Worten "Sie sind ja sozusagen der Pionier, da<br />

haben Sie das <strong>mit</strong> der Anerkennung sowieso<br />

leichter" nach Irland geschickt. Um dann herauszufinden,<br />

dass von den sieben Fächern<br />

die ich belegen wollte nur drei angeboten<br />

werden und das mir nur zwei anerkannt wer-<br />

den, davon eines als FW- Fach. Auf der<br />

Homepage der FH steht ein ganzer Absatz<br />

wie einfach es doch für die Studenten ist sich<br />

die Fächer anerkennen zu lassen, haha. Fast<br />

ein halbes Jahr habe ich um die Anerkennung<br />

gekämpft. Das FW- Fach lasse ich mir<br />

vielleicht gar nicht anrechnen, da die Note in<br />

keiner Relation zu dem betriebenen Aufwand<br />

steht und ich da<strong>mit</strong> unzufrieden bin. Ich habe<br />

sozusagen meinen sauer eingezahlten Bausparer<br />

in den Strassen Irlands gelassen und<br />

insgesamt 13500 DM für einen Schein<br />

bezahlt. Da meine Geschichte bisher recht<br />

negativ klingt, muss ich erwähnen, dass dies<br />

allerhöchstens 20% ausmacht und der Spaß<br />

überwog. Wie ich dann Chris durch puren<br />

Zufall in Cork wieder traf und was so richtig<br />

genial an Irland ist, schreib ich zwecks<br />

bereits überschrittener Länge in der nächsten<br />

<strong>think</strong>!<br />

Guido Kolbinger


<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

Last but not least: <strong>Wieder</strong> ein Bericht<br />

aus St. Cloud<br />

SCSU - Aufenthalt an der St. Cloud State<br />

University WS 02/03<br />

Einleitung<br />

Am 23.08.2002 sind Katrin Amberger,<br />

Franz Binder, Thomas Blaszczyk, Katja<br />

Griese, Stephan Matzka, Simone Mueller<br />

und Isabell Wagenpfeil nach einem langen,<br />

nervenaufreibenden Flug (besser<br />

gesagt verpassten Flug) in Minneapolis<br />

gelandet und haben dort auch den Rest<br />

der Truppe, Florian Felizeter, Kerstin Mueller<br />

und David Quass getroffen.<br />

In den ersten Wochen wurden wir von den<br />

vielen Eindrücken fast erschlagen. Vor<br />

allem der Versuch uns <strong>mit</strong> Burgern zu<br />

überraschen. In den ersten Wochen gab<br />

es hier zu jeder Gelegenheit, in allen Variationen<br />

Burger und wir konnten sie wirk-<br />

lich nicht mehr sehen. Die erste Woche<br />

ist die sogenannte Orientierungswoche<br />

für internationale Studenten. Hier<br />

trifft man auf Studenten aus über 80<br />

Ländern der Welt. Richtig spaßig wurde<br />

es dann am ersten September, dem<br />

Move-In-Day. An diesem Wochenende<br />

kommen alle restlichen Studenten<br />

zurück an die SCSU. Wir waren natürlich<br />

alle auf unsere roomates gespannt.<br />

In den dorms an der SCSU teilt man<br />

sich immer zu zweit ein Zimmer. Wir<br />

haben alle in Benton Hall gewohnt.<br />

Benton Hall hat den Vorteil, dass man<br />

in Appartements (zwei Schlafzimmer<br />

und ein Wohnzimmer) wohnt. Das Bad<br />

muss man sich <strong>mit</strong> dem nächsten<br />

Appartement teilen. Wie sich herausgestellt<br />

hat, waren manche <strong>mit</strong> Glück<br />

gesegnet und haben sehr nette roommates<br />

erwischt, während andere ziemlich<br />

genervt waren. Es ist aber auf jeden Fall<br />

eine super Gelegenheit Studenten von der<br />

SCSU näher kennenzulernen. Nach der<br />

Flut der Burger in der ersten Wochen,<br />

waren wir alle ziemlich froh als die Garvey<br />

(Mensa) am 03.09. ihre Tore öffnete. Die<br />

Garvey war wirklich in Ordnung. Gut, es<br />

ist nicht unbedingt das Abwechslungsreichste,<br />

aber dennoch war das Angebot<br />

für unsere Verhältnisse richtig umfangreich.<br />

Die Salatbar, Burger-, Pizza-, Homeund<br />

Nudeltheke waren feste Bestandeile.<br />

Zusätzlich gab es noch eine Art Aktionstheke,<br />

an der frisch gekocht wurde. Für<br />

Langeweile hat man hier an der SCSU gar<br />

keine Zeit. Uns gefällt es hier richtig gut<br />

und wir finden es alle schade, dass die<br />

Zeit so dahinrennt. Ein Ereignis jagt das<br />

andere. Aber lest selbst was euch die<br />

anderen zu Berichten haben.<br />

43


44<br />

<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

Katja Griese, St. Cloud, 2002-10-29<br />

Freizeit kommt hier nicht zu kurz<br />

Wir sitzen auf der Zuschauertribüne und<br />

warten gespannt auf den Anpfiff. Mann,<br />

wie lange dauert es denn noch. Da! Jetzt<br />

geht es los. Lauter junge Männer, eingepackt<br />

in ihre Ausrüstung. Endlich sehen<br />

wir mal live wie sowas abläuft. Fernsehen<br />

ist ja schön und gut, aber wenn man dabei<br />

ist, ist es doch anders. Ja! Endlich! Der<br />

erste liegt auf dem Boden! Was ist denn<br />

jetzt los? Alle rennen vom Feld, andere<br />

rennen wiederum auf das Feld. Oh,<br />

schnell schaut! Sie nehmen die Helme ab!<br />

Hurra! Oh nein doch nicht Hurra. Die<br />

sehen gar nicht so aus wie uns das Hollywood<br />

immer vorgespielt hat. So oder ähnlich<br />

lief unser erstes Footballspiel der<br />

Huskies ab. Huskies ist der Name der<br />

Schulmannschaften. An Sport ist hier<br />

nämlich jede Menge geboten. Ob man<br />

nun zusehen will, wie beispielsweise bei<br />

einem Volleyballspiel, einem Eishockeyspiel<br />

oder auch einem Footballspiel, oder<br />

ob man selbst aktiv werden will. Für jeden<br />

ist das richtige dabei. Im Fitnessstudio<br />

"Eastman" finden sich nicht nur die ganz<br />

harten Typen <strong>mit</strong> ihren stählernen<br />

Muskeln (ja, die gibt es hier auch) ein,<br />

sondern auch alle anderen sportbegeisterten<br />

Leute. Für nur $20 für das ganze<br />

Semester ist man dabei. Ich kann nur<br />

sagen, es lohnt sich wirklich. Auch Eislaufen,<br />

Klettern, Aerobic, Fußball und vieles<br />

mehr werden geboten. Aber auch wenn<br />

man seine Freizeit nicht unbedingt <strong>mit</strong><br />

Sport verbringen will muss man keine<br />

Angst vor Langeweile haben. Während<br />

des ganzen Semesters werden im<br />

"Atwood Memorial Center" die verschiedensten<br />

Filme angeboten, für die man<br />

nicht einmal extra zahlen muss. Immer<br />

wieder hat man die Gelegenheit kosten-<br />

günstig bei irgendwelchen Unternehmungen<br />

<strong>mit</strong> zu machen. Sei es nun campen,<br />

skifahren oder eine Bootstour...es steht<br />

immer etwas auf dem Plan. Selbst für Kultur<br />

ist gesorgt. So waren einige unsrer<br />

Gruppe im Ballett, andere wiederum<br />

waren auf internationalen Nächten, bei<br />

denen sich andere Kulturen vorstellen.<br />

Wer also Interesse hat ein Semester in St.<br />

Cloud zu verbringen, dem kann ich nur<br />

raten das auch wirklich zu tun. Ich bin<br />

sicher ihr werdet es nicht bereuen und bei<br />

so mancher Aktivität vielleicht wAieder an<br />

meinen Artikel denken.<br />

Isabell Wagenpfeil, St. Cloud, 2002-10-29<br />

Lernen an der St. Cloud State University<br />

Während kulturelle Differenzen weniger<br />

gravierend und gewöhnungsbedürftig<br />

waren, kam uns besonders der "Einstieg"<br />

in das U.S. Bildungswesen wie es an der<br />

St. Cloud State University praktiziert wird,<br />

wie ein Sprung ins kalte Wasser vor. Der<br />

Vergleich zu unserem Schulsystem hinkt<br />

zwar in punkto Niveau, dürfte aber ansonsten<br />

im Hinblick auf Benotung und Unterrichtsstil<br />

zutreffen. So kommt die Endnote<br />

nicht durch einen einzigen Test am Ende<br />

des Semesters zustande, sondern ergibt<br />

sich vielmehr aus zahlreichen "credits",<br />

die im Laufe der Zeit anfallen. Wie viele<br />

derartiger Punkte "verdient" werden können<br />

hängt - genau wie die Art der Leistungsnachweise<br />

- vom entsprechenden<br />

Professor ab. Dieser hat wie bei uns eine<br />

recht freie Hand und bepunktet diverse<br />

Aktivitäten. Diese umfassen Tests, so<br />

genannte "Quizzes", Referate, Hausaufgaben<br />

oder auch nur die Anwesenheit. In der<br />

Regel kommt man pro belegtem Fach auf<br />

gut vier Tests, welche gleichmäßig über<br />

das Semester verteilt anfallen. Bei uns<br />

Betriebswirtschaftlern bestanden diese<br />

Tests zu einem erheblichen Teil aus Multiple-Choice-Aufgaben<br />

und flossen zu gut


<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

20 Prozent in die Endnote ein. Sie sind im<br />

Gegensatz zu unseren Prüfungen häufig<br />

"non-cumulative" was so viel heißt, dass<br />

sie nur den Stoff ab dem letzten "exam"<br />

abdecken. "Quizzes" hingegen sind in<br />

unseren Breitengraden <strong>mit</strong> Stegreifaufgaben<br />

zu vergleichen, welche wir noch gut<br />

aus der Schulzeit in Erinnerung haben.<br />

Diese Quizzes können einerseits angekündigt<br />

sein, andererseits vom Professor<br />

ohne vorherige Notiz abgehalten werden<br />

und gehen pro Quiz zu einem relativ niedrigen<br />

Prozentsatz in die "final grade" ein.<br />

Teilweise finden sie lediglich Anwendung<br />

um sicherzustellen, dass die Studenten<br />

die Literatur gelesen haben. Referate sind<br />

manchmal alleine, meist aber in Gruppenarbeit<br />

vorzubereiten. Mein persönlicher<br />

Eindruck war, dass das Niveau der entsprechenden<br />

Präsentationen auf einem<br />

nur <strong>mit</strong>telmäßigen Level angesiedelt war.<br />

Auf der Tagesordnung standen bei vielen<br />

meiner Kommilitonen auch Hausarbeiten,<br />

die beim Professor einzureichen waren<br />

und bepunktet wurden. Wenngleich das<br />

vorerst nach einer Flut von Prüfungen und<br />

entsprechendem Druck klingt, sollte man<br />

sich davon nicht abschrecken lassen: In<br />

vielen Fächern wird mehr in die Breite als<br />

in die Tiefe des Stoffgebietes gegangen<br />

und der einzelne Leistungsnachweis<br />

nimmt infolgedessen weniger Zeit in<br />

Anspruch als dies in Ingolstadt der Fall<br />

wäre. Mit der höheren Anzahl von Prüfungen<br />

ist meiner Ansicht nach noch ein<br />

recht eindeutiger Vorteil des Lehrsystems<br />

verbunden: Man lernt kontinuierlich (teilweise<br />

unfreiwillig) und kann sich den Stoff<br />

daher besser einprägen, als bei dem obligatorischen<br />

Vier-Wochen-Extrem-Pauken<br />

zuhause. Ein nächtlicher Lernmarathon<br />

war für mich daher seltener als dies bei<br />

uns an der FH der Fall war.<br />

Franz Binder, St. Cloud, 2002-10-29<br />

Entlang dem Lake Superior<br />

Da St. Cloud State ja nun nicht gerade<br />

eine kleine Universität ist, gibt es hier auf<br />

dem Campus eine Organisation Namens<br />

"Outdoor Endeavors", die für Studenten<br />

<strong>mit</strong> wenig Geld Touren in Minnesota und<br />

den ganzen USA veranstalten (so zum<br />

Beispiel Springbreak). Da wir aber leider<br />

im Fall-Semester hier sind, entfällt letzteres<br />

schon mal. Als es noch wärmer war,<br />

haben einige aus unserer Gruppe schon<br />

den Mississippi <strong>mit</strong> Kanus befahren, aber<br />

für "wandern & frieren an der Nordküste<br />

des Lake Superior" war leider keiner mehr<br />

zu begeistern. So blieb es an mir, die FH<br />

Ingolstadt in Sachen "outdoorship" zu vertreten,<br />

was ich dann auch leidlich gerne<br />

getan habe. Da wir schon Anfang Oktober<br />

unsere ersten 3 inch Schnee hatten, konnte<br />

man sich wenigstens vorher noch<br />

wärmstens in der Mall of America ausrüsten,<br />

was im Nachhinein gesehen jeden<br />

(der vielen) Dollar wert war. Warum zieht<br />

also eine Gruppe von letztendlich 12 Wanderern<br />

los, um mal für drei Tage so richtig<br />

schön zu frieren. Nun ja, es ist wohl letztendlich<br />

der Reiz, in fast unberührter Natur<br />

entlang der Küstenlinie des Lake Superior<br />

zu wandern und natürlich auch um ein<br />

wenig Mitleid von den Daheimgebliebenen<br />

einzuheimsen. Wer aber schon einmal<br />

in den Bergen war, der weiß, dass<br />

sobald der erste schöne Ausblick erreicht<br />

ist, alle Strapazen vergessen sind. Zudem<br />

verschönerten wir uns den Abend<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> Lagerfeuer, Nudelsuppe<br />

und big-a**-stories, bis tief in die Nacht.<br />

Bleibt mir nur, jedem Minnesota-Besucher<br />

zu raten, sich Lake Superior (der übrigens<br />

10% des Süßwassers der Welt darstellt)<br />

einmal aus der Nähe anzuschauen. Die<br />

Einheimischen sind durchwegs wahnsinnig<br />

freundlich und die Landschaft erklärt,<br />

warum.<br />

Stephan Matzka, St. Cloud, 2002-10-29<br />

45


46<br />

<strong>think</strong> Dies und Das<br />

Auszug aus dem Tagebuch eines Studenten:<br />

Ein Tag im 1. Semester...<br />

05:30, der Quarz-Uhr-Timer <strong>mit</strong> Digitalanzeige gibt ein zaghaftes<br />

"Piep-Piep" von sich. Bevor sich dieses zu energischem<br />

Gezwitscher entwickelt, sofort ausgemacht, aus dem Bett<br />

gehüpft. Fünf Kilometer Jogging, <strong>mit</strong> einem Besoffenen<br />

zusammengestoßen, anschließend eiskalt geduscht.<br />

06:00, beim Frühstück Wirtschaftsteil der Vortagszeitung repetiert und Keynes interpretiert.<br />

Danach kritischer Blick in den Spiegel, Outfit genehmigt.<br />

07:00, zur Uni gehetzt. Pech gehabt: erste Reihe schon besetzt. Niederschmetternd.<br />

Beschlossen, morgen doch noch eher aufzustehen.<br />

07:30, Vorlesung, Mathe. Keine Disziplin! Einige Kommilitonen lesen Sportteil der Zeitung<br />

oder gehen frühstücken. Alles <strong>mit</strong>geschrieben. Füller leer, aber über die Witzchen<br />

des Dozenten <strong>mit</strong>gelacht.<br />

08:00, Vorlesung, Buchführung. Verdammt! Extra neongrünen Pulli angezogen und trotz<br />

eifrigem Fingerschnippens nicht drangekommen.<br />

10:45, nächste Vorlesung. Nachbar verläßt <strong>mit</strong> Bemerkung "Sinnlose Veranstaltung" den<br />

Raum. Habe mich für ihn beim Prof. entschuldigt.<br />

12:00, Mensa Stammessen II. Nur unter größten Schwierigkeiten weitergearbeitet, da in<br />

der Mensa zu laut.<br />

12:45, in Fachschaft gewesen. Mathe Skript immer noch nicht fertig. Wollte mich beim<br />

Vorgesetzten beschweren. Keinen Termin bekommen. Daran geht die Welt zugrunde.<br />

13:00, fünf Leute aus meinem Semester getroffen. Gleich für drei AG's zur Klausurvorbereitung<br />

verabredet.<br />

13:30, dreiviertelstunde im Copyshop gewesen und die Klausuren der letzten 10 Jahre<br />

<strong>mit</strong> Lösungen kopiert. Dann Tutorium: Ältere Semester haben keine Ahnung.<br />

15:30, in der Bibliothek <strong>mit</strong> den anderen gewesen. Durfte aber statt der dringend benötigen<br />

18 Bücher nur vier <strong>mit</strong>nehmen.<br />

16:00, Seminar. War gut vorbereitet. Hinterher den Assi über seine Irrtümer aufgeklärt.<br />

18:30, Anhand einschlägiger Quellen die Promotionsbedingungen eingesehen und erste<br />

Kontakte geknüpft.<br />

19:45, Abendessen. Verabredung abgesagt. Dafür Vorlesungen der letzten paar Tage<br />

nachgearbeitet.


<strong>think</strong> Dies und Das<br />

23:00, Videoaufzeichnung von "WiSo" angesehen und im Bett noch das "Kapital" gelesen.<br />

Festgestellt, 18- Stunden-Tag zu kurz. Werde demnächst die Nacht hinzunehmen.<br />

Ein Tag im 11. Semester...<br />

10.30 Aufgewacht! Ach, Kopfschmerzen, Übelkeit, zu deutsch: KATER!<br />

10.45 Der linke große Zeh wird Freiwilliger bei der Zimmertemperaturprüfung. (Arrgh!)<br />

Zeh zurück. Rechts Wand, links kalt; Mist, bin gefangen.<br />

11.00 Kampf <strong>mit</strong> dem inneren Schweinehund: Aufstehen oder nicht - das ist hier die Fra -<br />

ge.<br />

11.30 Schweinehund schwer angeschlagen, wende Verzögerungstaktik an und schalte<br />

Fernseher ein (inzwischen auch schon verkabelt).<br />

12.05 Mittagsmagazin beginnt. Originalton Moderator: "Guten Tag liebe Zuschauer<br />

Guten MORGEN liebe Studenten." Auf die Provokation hereingefallen und aufgestanden.<br />

13.30 In der Cafetaria beim Skat mein Mittagessen verspielt.<br />

14.30 In ein Cafe hereingeschaut. Geld gepumpt und 'ne Kleinigkeit gegessen: Bier<br />

schmeckt wieder! Kurze Diskussion <strong>mit</strong> ein paar Leuten über die letzte Entwicklung des<br />

Dollar-Kurses.<br />

15.45 Kurz in der Bibliothek gewesen. Nix wie raus, total von Erstsemestern überfüllt.<br />

16.00 Fünf Minuten in einer Vorlesung gewesen. Nichts los! Keine Zeitung, keine Flugblätter<br />

- nichts wie weg.<br />

17.00 Stammkneipe hat immer noch nicht geöffnet.<br />

18.15 Wichtiger Termin zuhause: Star Trek!<br />

18:20, Mist! Kein Star Trek! Stattdessen Live-Übertragung von Stöhn-Seles. SAT 1 war<br />

auch schon besser...<br />

19.10, komme zu spät zum Date <strong>mit</strong> der blonden Erstsemesterin. Immer dieser Streß!<br />

01.00, Die Kneipen schließen auch schon immer früher... Umzug in eine Disco.<br />

04.20, Tagespensum erfüllt. Das Bett lockt.<br />

05.35, von Erstsemester über'n Haufen gerannt worden. Hat mich gemein beschimpft.<br />

06.45, Bude mühevoll erreicht. Insgesamt 27,50DM ausgegeben. Mehr hatte die Kleine<br />

nicht dabei.<br />

07.05, schlucke schnell noch ein paar Alkas und schalte kurz das Radio ein. Stimme des<br />

Sprechers: "Guten Morgen liebe Zuhörer, gute NACHT liebe Studenten<br />

Gefunden von Guido Kolbinger (leicht gekürzt durch die Redaktion)<br />

47


48<br />

<strong>think</strong> Job und Unternehmen<br />

Newage AVK SEG, Ingolstadt<br />

Wo<strong>mit</strong> wird auf Bohrinseln, großen Kreuzfahrschiffen oder auch in Atomkraftwerken mechanische<br />

Energie in Strom umgewandelt? So wie sonst auch: Mit Generatoren. Dass diese ziemlich<br />

groß sein müssen, ist auch gleich klar, aber woher kommen diese Generatoren? Darauf ist<br />

die Antwort nicht immer die gleiche, aber es kann gut sein, dass sie lautet: "Aus Ingolstadt."<br />

Bereits 1919 wurde das Unternehmen AvK von Arthur van Kaick in Neu Isenburg gegründet.<br />

1938 brachte es den ersten selbstregulierenden Generator der Welt auf den Markt. 1953 wurde<br />

schließlich das Rona Werk übernommen und seither gibt es die Firma AvK in Ingolstadt.<br />

Von 1950 bis 1970 wurden Generatoren <strong>mit</strong> 30 MVA 15 kV und 18 Pole entwickelt. Der<br />

Zusammenschluss <strong>mit</strong> der 1969 gegründeten Firma SEG erfolgte 1985. Sie stellt die notwendige<br />

Elektronik, also Schalttafeln und Schaltschränke, für die Generatoren her. Seitdem 2001<br />

der Zusammenschluss <strong>mit</strong> der Firma Newage aus Stamford erfolgte, gehört das Unternehmen<br />

endgültig zu den führenden Generatorenherstellern der Welt.<br />

Die Produktpalette reicht von 0,6 kVA bis zu 30.000 kVA letztere werden in Ingolstadt gebaut.<br />

Das Unternehmen hält die Marktführerschaft für industriell genutzte Generatoren, sogenannte<br />

Turnkeys, also "schlüsselfertige" Komplettanlagen, Lösungen für Kraftwerke, Leistungsaufbe-reitungssysteme<br />

für unterbrechungsfreie Stromversorgung und elektronische Baugruppen.<br />

Zudem kann Newage AVK SEG auf eine fast hundertjährige Erfahrung zurückgreifen und hat<br />

bereits über 107.000 Generatoren in neun Werken in der ganzen Welt hergestellt. 2700 Mitarbeiter,<br />

22 Nationalitäten, 27 Standorte in 15 Ländern machen Newage AVK SEG zu einem<br />

interessanten Arbeitgeber. Erst 1999 wurde in Ingolstadt ein neues Werk erbaut, wobei aber<br />

auch dies bereits zu klein geworden ist. Zur Zeit arbeiten 170 Mitarbeiter in Ingolstadt, laut<br />

Herrn Hopfenziz ist das Unternehmen weiter auf Expansionskurs und auch ständig auf der<br />

Suche nach neuen Mitarbeitern, vor allem im Ingenieursbereich.<br />

Das Unternehmen ist bereits nach der ISO 9001 zertifiziert und strebt nun eine Neuzertifizierung<br />

nach den neuen Standards an. Im Rahmen des FW-Fachs "Angewandtes Qualitätsmanagement"<br />

führte Herr Prof. Dr. Schröder ein Projekt <strong>mit</strong> der Firma AVK durch. 15 Studenten<br />

führten anhand des Anforderungskatalogs der ISO 9001:2000 eine Ist-Aufnahme durch.<br />

Dabei wurde in allen Abteilungen genau durchgegangen, welche Kriterien bereits erfüllt werden<br />

und welche noch nicht.<br />

Herr Hopfenziz war sehr begeistert von den Ergebnissen, die eine wichtige Grundlage für das<br />

weitere Vorgehen bilden. Er sagte uns, dass er wieder an einer Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Studenten<br />

der Fachhochschule Ingolstadt interessiert sei.<br />

Praktikanten und Diplomanden sind jeder-zeit herzlich<br />

willkommen.<br />

Wir bedanken uns für die Führung durch das Werk<br />

und die freundliche Unterstützung. Es hat uns sehr<br />

gefreut wieder ein neues Unternehmen kennenlernen<br />

zu dürfen.<br />

Christiane Musman und Katharina Wrabetz


Newage AVK SEG<br />

pdf-Datei vorhanden<br />

In dieser Vorlage fehlt Logo oben rechts


50<br />

<strong>think</strong> Job und Unternehmen<br />

Das Ingenieurbüro Bertrandt in Gaimersheim gehört <strong>mit</strong> rund<br />

300 Mitarbeitern zu den größeren Arbeit-gebern in der Region.<br />

Vor allem für Ingenieure (aber auch nicht ausschließlich!) ein<br />

interessanter Arbeit-geber.<br />

Die Entwicklung neuester Fahrzeugtechnik vor allem in den Bereichen Karosserie und Interieur<br />

gehört zu den Kernbereichen der Bertrandt AG. In den letzten Jahren wurde das Leistungsspektrum<br />

immer wei-ter ausgebaut und umfasst nun auch Elektronik, Motor und Versuch. 1982 begann alles<br />

<strong>mit</strong> der Eröffnung einer Niederlassung der Bertrandt AG als selbständige GmbH in der Hinde<strong>mit</strong>hstraße<br />

in Ingol-stadt.<br />

1993 übergab die Audi AG Bertrandt die Konstruktion des Audi A4 Avant und seit dem ist das Unternehmen<br />

ständig auf Expansionskurs. Schnell wur-<br />

Die Unternehmensentwicklung auf einen Blick:<br />

1974 Werkzeugkonstruktion<br />

1986 Eigenständige Projekte<br />

1993 Komplettprojekte KfZ-Varianten / Konstruktion<br />

1996 Rapid-Prototyping / Musterbau<br />

1997 Prototypenzentrum<br />

1998 Versuchszentrum<br />

1999 Komplettentwicklungen<br />

2000 Blechkompetenz<br />

den die Räumlichkeiten in Ingolstadt zu klein. Mit<br />

bereits 90 Mitarbeitern erfolgte im Mai 1996 der<br />

Umzug nach Gaimersheim. Der dort neu entstandene<br />

Versuchsbereich wurde aufgrund erneuten<br />

Platzmangels bereits Ende 1996 wieder nach Ingolstadt<br />

ausgelagert. 1997/98 arbeiten bereits 170 Mitarbeiter<br />

bei Bertrandt in Gaimersheim.<br />

Der Konstruktionsbereich, der Prototypenbau und<br />

der moderne Versuchsbereich umfassen insgesamt<br />

10.000 qm. Es wird in Teams zusammengearbeitet,<br />

die jeweils gemeinsam an einem Projekt<br />

arbeiten. Dabei setzt Bertrandt auf interne Schu-<br />

lung. Jeder Mitarbeiter, der in einem Bereich besonders speziali-siert ist, gibt sein Wissen in Form<br />

von Schulungen und Seminaren an seine Kollegen weiter.<br />

Bertrandt in Gaimersheim arbeitet eng <strong>mit</strong> der Fachhochschule Ingolstadt zusammen. So ist das<br />

Unter-nehmen nicht nur jedes Jahr auf der Firmenkontaktmesse "Contact" vertreten. Es bietet Studenten<br />

auch die Möglichkeit Einblicke in die Praxis zu gewinnen, wie z.B. in Form von Projekten, wie<br />

sie <strong>mit</strong> dem Schwerpunkt Personal in diesem Sommer durchgeführt wurden. Auch den <strong>think</strong>-Redakteuren<br />

wurde das Unternehmen ausführlich vorgestellt. Wir haben zum Beispiel erfahren, dass in<br />

Zukunft ein Bus-System den "Kabelsalat" im Auto ersetzen wird. Herr Härtl zeigte uns, wie die Sicherheit<br />

neuer Konstruktionen getestet wird und wie in speziellen Simulationsräumen Extremsituationen,<br />

wie Kälte, Wärme, Stöße o.ä. nachgestellt werden. Der Geschäftsführer Herr Neisen nahm sich<br />

anschließend ausführlich Zeit unsere Fragen zu beantworten.<br />

Bedingt durch das Dienstleistungsangebot der Firma Bertrandt werden natürlich in erster Linie Ingenieure<br />

(Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik) als Mitarbeiter gesucht, aber Herr Neisen<br />

betonte, dass dies auch nicht ausschließlich gelte.<br />

Praktikanten und Diplomanden sind immer willkommen<br />

und die Möglichkeit auf einen Auslandsaufenthalt<br />

besteht ebenfalls.<br />

Wir danken Frau Heckner, Herrn Neisen und Herrn<br />

Härtl, für die Unterstützung zu diesem Artikel und<br />

freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit.<br />

Christiane Musman/Patricia Windt<br />

Bertrandt Gaimersheim<br />

Bertrandt AG - Fakten und Zahlen<br />

Gründung: 1974<br />

Mitarbeiter: 3000<br />

Standorte: Deutschland: 11<br />

Europa 9 (F,GB,E,S)<br />

USA 1 (Detroit)<br />

Umsatz: 217 Mio. Euro<br />

Kunden: U. a. Audi, BMW, Daimler-Chrysler, VW, Ford,<br />

Opel, Toyota, Mazda, Fer-rari, Renault, Porsche,<br />

PSA Peugeot Citroën, Seat, Jaguar,<br />

Toyota, Saab, Landrover, smart...


Bertrandt<br />

kommt noch


Des sog i da...<br />

52<br />

<strong>think</strong> Dies und Das<br />

Business-->Boarisch:<br />

Thema: WAS WILL DER KOLLEGE AUS BAYERN DAMIT SAGEN?<br />

➟ DIESE SACHE MÖCHTE ICH<br />

BESONDERS BETONEN<br />

Do wennst ma ned glei abhaust...<br />

➟ MIT DIESER SACHE MÖCHTE ICH MICH<br />

IM MOMENT NICHT BEFASSEN<br />

Ko scho sei...<br />

➟ ES SPRICHT EINIGES DAFÜR, DASS...<br />

So is a wieda ned...<br />

➟ DER SACHVERHALT IST KOMPLIZIER-<br />

TER ALS ER SICH DARSTELLT<br />

Schau mer moi...<br />

➟ DETAILLIERTE AUSSAGEN SIND IM<br />

MOMENT NICHT OPPORTUN<br />

A bisserl wos geht imma...<br />

➟ EINE KOMPROMISSLÖSUNG IST VOR-<br />

STELLBAR<br />

Do schiabt se heit nix mehr...<br />

➟ DIE ARBEITEN KÖNNEN HEUTE LEIDER<br />

NICHT MEHR FERTIGGESTELLT WERDEN<br />

Jetzt wart' ma moi...<br />

➟ IM MOMENT SOLLTEN KEINE ENTSCHEI-<br />

DUNGEN GETROFFEN WERDEN<br />

Wennst moanst...<br />

➟ ICH AKZEPTIERE IHRE MEINUNG, WÜR-<br />

DE ABER...<br />

Schmarrn...<br />

➟ DA BIN ICH ANDERER MEINUNG<br />

Des woas i a ned...<br />

➟ DAZU KANN ICH IM MOMENT KEINE<br />

ANTWORT GEBEN<br />

Nacha pack' mas...<br />

➟ WIR WERDEN UNS UM IHR PROBLEM<br />

KÜMMERN<br />

So a Glump, verreckts...<br />

➟ IM MOMENT BESTEHT EIN QUALITÄTS-<br />

PROBLEM<br />

Der ziagt ned...<br />

➟ DER KUNDE TEILT IN DIESER ANGELE-<br />

GENHEIT NICHT UNSERE MEINUNG<br />

Aba heid nimma...<br />

➟ ES IST UNS HEUTE LEIDER NICHT MEHR<br />

MÖGLICH<br />

Ja, spinn i denn...<br />

➟ ICH KANN GAR NICHT GLAUBEN, WAS<br />

SIE MIR ERZÄHLEN<br />

Wia laft's nachat so...<br />

➟ WIE SIND SIE MIT DER PERFORMANCE<br />

DER ANLAGEN ZUFRIEDEN<br />

Des is isi...<br />

➟ IHREM WUNSCH FOLGEND KÖNNEN<br />

WIR DIE ÄNDERUNG SOFORT IMPLEMEN-<br />

TIEREN<br />

Ha?<br />

➟ KÖNNTEN SIE DIE FRAGE NOCH EIN-<br />

MAL WIEDERHOLEN?<br />

oder alternativ<br />

➟ DIESER SACHVERHALT ERSCHEINT MIR<br />

SEHR UNGEWÖHNLICH<br />

Gefunden von Guido Kolbinger


<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />

Jede Familie hat ein Geheimnis -<br />

und manchmal kann dieses Geheimnis töten!<br />

„Das Fest“ - Bühnenfassung nach<br />

den Filmdrehbuch von Thomas<br />

Vinterberg / Mogens Rukov<br />

Helge (Dirk Bender) das Familienoberhaupt<br />

feiert in seinem Landhotel in Dänemark seinen<br />

60. Geburtstag und alle sind eingeladen: Tochter<br />

Helene (Chris Nonnast), die Söhne Christian<br />

(Heimo Essl) und Michael (Ralf Lichtenberg),<br />

dessen Frau Nette (Manuela Brugger), Helges<br />

Vater (Wolfgang Krebs), Toastmaster Helmut<br />

(Dietrich Schulz) und der Onkel der Familie<br />

(Peter Greif).<br />

Zu diesem Anlass treffen nach und nach alle<br />

Gäste ein und es gibt ein freudiges <strong>Wieder</strong>sehen.<br />

Nach dem Empfangschampagner nutzen<br />

die Gäste die Zeit, sich für das große Geburtstagsdinner<br />

zu kleiden. Helene soll in dem Zimmer<br />

ihrer kürzlich verstorbenen Schwester Linda<br />

übernachten. In diesem Zimmer findet sie den<br />

Abschiedsbrief ihrer Schwester, den sie vor<br />

ihrem Selbstmord geschrieben hat. Dieser Brief<br />

beinhaltet ein brisantes Familiengeheimnis das<br />

Linda nur <strong>mit</strong> ihrem Zwillingsbruder Christian<br />

geteilt hat.<br />

Das Geburtstagsessen beginnt<br />

und alle scheinen ausgelassen<br />

und fröhlich. Als der älteste<br />

Sohn Christian seine Rede hält,<br />

kann der Vater zwischen zwei<br />

Reden wählen. Er entscheidet<br />

sich für die Wahrheitsrede, die<br />

den Titel "Wenn Vater das Hemd<br />

wechseln wollte".<br />

Der Inhalt dieser Rede wird<br />

zunächst von den Anwesenden<br />

ignoriert. Aber Christian lässt<br />

sich nicht von seinem Vorhaben<br />

abringen, die Wahrheit über seinen<br />

Vater zu erzählen! Der Hartnäckigkeit<br />

von Christian und<br />

dem Brief von seiner toten Schwester ist es zu<br />

verdanken, dass am Ende des Dinners die traurige<br />

Wahrheit über den Vater von jedem Familien<strong>mit</strong>glied<br />

erkannt wird.<br />

Die Schauspieler bieten dem Zuschauer ein<br />

modernes und trotz des brisantes Inhaltes ein<br />

heiteres Theaterstück, dennoch muss man sich<br />

von Anfang an auf harte Kost gefasst machen.<br />

Auffallend modern fanden wir die Bühneninszenierung.<br />

Hier hatte der Zuschauer das Gefühl<br />

direkt im Wohnzimmer der Familie zu sitzen und<br />

die ganze Dramatik hautnah <strong>mit</strong>zuerleben. Die<br />

Außenszenen, die per Videokamera in den Theatersaal<br />

übertragen wurden boten zudem eine<br />

Neuigkeit, die wir bis dahin bei einem Theaterstück<br />

noch nicht gesehen haben. Bei der Premiere<br />

am 11.Mai 2002 regnete es am Abend und<br />

unterstützte die dramatische Stimmung des<br />

Stücks.<br />

Wir können "Das Fest" auf jeden Fall weiterempfehlen.<br />

Inga Blunck und Stephanie Hoell<br />

53


54<br />

<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />

Völlig „Ausser Kontrolle“ geraten<br />

Einer der Pluspunkte, wenn man bei <strong>think</strong><br />

<strong>mit</strong>macht ist, dass man Freikarten für's Theater<br />

bekommt, noch dazu für Premieren.<br />

Der Vorhang geht auf - man landet in einer<br />

Suite des Westminster-Hotels. Dort ist alles<br />

für eine heiße Liebesnacht vorbereitet. Noch<br />

ein Vorhang geht auf - und statt eines berauschenden<br />

Ausblick auf London erwartet den<br />

Zuschauer der leblose Körper eines Mannes,<br />

der wie vom herunterfallenden Fenster<br />

erschlagen, in das Hotelzimmer ragt. Ein<br />

Toter!<br />

Jane Worthington (Maren Scheel), die das<br />

Opfer des mörderischen Fensters entdeckt<br />

hat, möchte sofort die Polizei rufen. Jedoch -<br />

Polizei - das geht nicht. Dabei würde doch<br />

glatt herauskommen, dass diese Liebesnacht<br />

von Richard Willey, dem Staatsminister<br />

gespielt, von Sascha Römisch, und Jane, der<br />

Sekretärin des Oppositionsführers, geplant<br />

war. Ein politischer Skandal!<br />

Bei den Versuchen, das Opfer wegzuschaffen,<br />

kommen ständig alle möglichen Personen<br />

in die Quere und gefährden das Geheimnis<br />

um den ominösen Toten. Bis am Ende<br />

eine überraschende Kehrtwendung die ganze<br />

Geschichte auflöst.<br />

"Außer Kontrolle" ist eine herzhafte Komödie,<br />

bei der man vor lauter Zusammenstößen,<br />

Verwicklungen und Überraschungen vor<br />

Lachen schreien möchte. Die Schauspieler<br />

verstehen es ihre Rollen so darzustellen, wie<br />

man es sich vorstellen würde und besonders<br />

Reinhard Maier spielt den Toten so echt, dass<br />

man anfangs meint hier wird nur eine Puppe<br />

verwendet.<br />

Wir können nur jedem empfehlen, sich diese<br />

abendliche Unterhaltung nicht entgehen zu<br />

lassen und sich einen unterhaltsamen Abend<br />

im Theater zu gönnen.<br />

Patricia Windt und Christiane Musman<br />

Die Gewinnerin unseres Preisrätsels aus der letzten Ausgabe<br />

(zu König Ödipus) ist:<br />

Julika Nakajima<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Zu gewinnen waren zwei Theaterkarten für ein Stück nach Wahl. Viel Spaß dabei!


<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />

„Hamlet“ - anders als erwartet<br />

Von William Shakespeare<br />

Prinz Hamlet ist von seinen Studien in Wittenberg<br />

an den Königshof von Helsingör zurückgekehrt.<br />

Sein Vater ist tot. Doch kaum sind die<br />

Trauerfeierlichkeiten vorbei, erlebt er die Heirat<br />

seiner Mutter Gertrud <strong>mit</strong> Claudius, den Bruder<br />

des Verstorbenen.<br />

Dieser wird König und verbietet Hamlet, nach<br />

Wittenberg zurückzukehren. Als Geist tritt der<br />

tote Vater vor seinen Sohn und erteilt ihm den<br />

Auftrag, seinen Tod zu rächen, denn er sei<br />

ermordet worden und nicht, wie offiziell bekannt<br />

gegeben, am Biss einer Schlange gestorben.<br />

Durch die schnelle Heirat Claudius wird zum<br />

Herrscher in Dänemark, und Hamlet vermutet,<br />

dass er den Mörder sein muss. Er ist sich dessen<br />

aber nicht sicher, und vertraut sich seinem<br />

Freund Horatio an.<br />

Ophelia, Tochter des obersten Staatsrates und<br />

Hamlets Freundin, zieht sich auf Befehl ihres<br />

Vaters aus der Beziehung zurück und enttäuscht<br />

den Prinzen sehr. Als eine Schauspielergruppe<br />

erscheint, beschließt Hamlet dem König eine<br />

Falle zu stellen.<br />

Er lässt ein Stück aufführen, in dem ein König<br />

ermordet wird und der Mörder die Königin heiratet.<br />

Er beobachtet den König während der Aufführung<br />

und als Claudius die Vorstellung erregt<br />

abbricht ist er für Hamlet als Mörder überführt.<br />

Sie macht ihm Vorwürfe wegen seines Verhaltens<br />

gegenüber ihren neuen Mann. Er eröffnet<br />

ihr, dass sein Vater durch Claudius ermordetet<br />

wurde.<br />

Als der hinter einem Vorhang lauschende Polonius<br />

Hilfe holen will, erschießt Hamlet ihn, in der<br />

Meinung, es sei der König. Als dieser den Mord<br />

erfährt, schickt er Hamlet nach England und gibt<br />

ihm einen Brief <strong>mit</strong>, in dem er Hamlets Ermor-<br />

dung fordert.<br />

Aber Hamlet findet den Brief, fälscht ihn und<br />

kann so lebendig nach Dänemark zurückkehren.<br />

Dort muss er erfahren, dass Ophelia durch<br />

den Tod ihres Vaters und ihre unglückliche Liebe<br />

zu Hamlet wahnsinnig geworden ist und in<br />

einem Fluss ertrunken ist. Laertes, ihr Bruder ist<br />

aus Paris herbeigeeilt und fordert Genugtuung<br />

vom König. Doch dieser versteht es, ihn gegen<br />

Hamlet einzunehmen. Laertes soll Hamlet in<br />

einem als Turnier getarnten Duell <strong>mit</strong> einer in Gift<br />

getauchten Waffe umbringen. Es kommt zum<br />

Duell, welches ein dramatische Ende nimmt.<br />

Das Stück beginnt <strong>mit</strong> dem bekannten Satz<br />

"Sein oder nicht sein". Im ersten Moment ist man<br />

etwas über die Kleidung der Schauspieler überrascht:<br />

Hamlet im schwarzen Rollkragenpullover<br />

und moderner Stoffhose; Claudius im T-Shirt.<br />

Eigentlich erwartet man etwas anderen Kleidungsstil<br />

wenn es um Shakespeare und Hamlet<br />

geht, eher so Richtung <strong>mit</strong>telalterliche Winterkollektion.<br />

Doch diese modernen Kostüme verfälschten<br />

den Inhalt und Aussage des Stückes<br />

nicht im geringsten. Es ist schon der Wahnsinn,<br />

wie jeder Schauspieler dem Zuschauer das<br />

Gefühl gibt, nicht einfach nur zuzuschauen, sonder<br />

<strong>mit</strong>ten im Geschehen zu sein. Wir saßen in<br />

der ersten Reihe und manchmal hatten wir das<br />

Gefühl, <strong>mit</strong>ten auf der Bühne zu sein und alles<br />

um uns als richtiges Leben zu erleben. Auch die<br />

Emotionen der einzelnen Figuren gingen uns<br />

durch und durch.<br />

Trotz der anfänglichen Verwirrung um den ungewöhnlichen<br />

Kleidungsstil von Hamlet & Co. und<br />

insgesamt nicht ganz vier Stunden Dauer, hat<br />

uns sehr gefallen. Also, wenn ihr mal nichts vorhabt,<br />

könnt ihr ja euerem Geist etwas gutes tun:<br />

ab ins Theater und Hamlet gucken! Viel Spaß<br />

dabei.<br />

Katharina Wrabetz und Martin Pavlic<br />

55


56<br />

<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />

"Waiting Like Books in the CD-Shelves"<br />

Konzertbericht und Würdigung von VIVID<br />

Samstag Abend, 8:30, ein kleiner, überraschend<br />

kleiner Club irgendwo in Berlin. Wir<br />

sind angespannt, fast schon nervös. Schließlich<br />

erwartet uns Vivid aus Salzgitter! Natürlich<br />

sind wir zu früh, <strong>mit</strong> abschätzenden Blikken<br />

versuchen wir die spärlichen anderen<br />

Vivid-Fans einzuordnen, was uns nur schwer<br />

gelingt. In der einen Ecke stehen ein paar<br />

quietschjunge Mädchen, die man eher auf<br />

einem Backstreet Boys Konzert zu treffen vermutet,<br />

etwas abseits steht eine Gruppe von<br />

Jugendlichen, die so wirken, als ob sie einen<br />

Abend lang der Punkszene entfliehen woll-<br />

ten. Eintritt zweier etwas älterer<br />

Semester. "Oh mein Gott, sind die alt,<br />

die sind mindestens 30" denken wir<br />

und beschließen, doch noch einmal<br />

an die frische Luft zu gehen, trotz der<br />

Gefahr einen der begehrten Erste-<br />

Reihe-Plätze zu verpassen. Wir sind<br />

ein bißchen in Sorge: Wie wird das<br />

Konzert <strong>mit</strong> diesen Fans wohl werden?<br />

Insgeheim sind wir überzeugt,<br />

das WIR die einzig wahren Fans sind.<br />

Sind all die anderen überhaupt fähig,<br />

Vivid so zu schätzen, wie sie es unserer<br />

Meinung nach verdienen? Angstszenarien<br />

schießen durch unsere<br />

Köpfe. Wir sehen uns in einem Konzert,<br />

in dem Vivid verzweifelt versucht,<br />

die Massen zu animieren, das<br />

Publikum jedoch regungslos verharrt,<br />

Vivid frustriert das Konzert<br />

abbricht und für immer der Musik<br />

entsagt. NEIN, zum Glück bloß ein<br />

Albtraum. Schnell verdrängen wir<br />

diese Horrorvorstellung und überlegen<br />

uns lieber, welche Lieder sie<br />

wohl spielen werden und wie welches<br />

Lied wohl live verwirklicht wird.<br />

Die Vorfreude ist <strong>mit</strong>tlerweile<br />

immens. Endlich beginnt die Vorband,<br />

wir stehen perfekt, die Akustik<br />

ist sehr gut, die Vorband aus München ist<br />

kein Stimmungskiller und <strong>mit</strong> Erleichterung<br />

stellen wir fest, dass sich der Club <strong>mit</strong>tlerweile<br />

gut füllt. Dann endlich: Vivid betritt die Bühne,<br />

die Stimme von Thomas Hanreich jagt<br />

mir eine Gänsehaut über den Rücken und ich<br />

kann gar nicht fassen, dass die Band deren<br />

CDs bei mir den CD Player hoch und runter<br />

gejagt wurden gerade mal 5 Meter weg von<br />

mir steht und live NOCH besser klingt als auf<br />

CD! Die 4 spielen Ihr komplettes Repertoire,<br />

die etwas elektronisch untermalten Songs


<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />

der ersten CD "GO", viele Balladen der zweiten<br />

CD " Sundown to Sunrise" und die wieder<br />

etwas süffigeren Songs der neuen CD "Auto<br />

All". Mit "Here" von dieser wärmstens zu empfehlenden<br />

Platte ein etwas travis-esker Einstieg,<br />

aber nur ein erster Eindruck der supermelodischen<br />

und facettenreichen Stimme<br />

Thomas Hanreichs, die kombiniert <strong>mit</strong> dem<br />

perfekten Zusammenspiel der Band in Krachern<br />

wie Kingdom Underground (getragen<br />

von Holger Schmidts pumpendem Bass)<br />

oder "Warp Drive" - ebenfalls von der neuen<br />

Platte -den besonderen Reiz dieser erstaunlich<br />

vielseitigen Rockband (jawohl!) ausmacht.<br />

Zum Glück scheuen die vier sich auch<br />

nicht- im Gegensatz zu Radiohead (!)- ihren<br />

größten Hit zu zelebrieren (und das fast eine<br />

Viertelstunde lang) und so kommen wir auch<br />

in den absoluten Genuß von "Still". Aber<br />

selbstverständlich hat die Bad noch unzählige<br />

weitere Songperlen anzubieten und den<br />

Bassisten <strong>mit</strong> der wohl unfreiwillig coolsten<br />

Dreiecksfigur in der Geschichte der Popmusik<br />

obendrein (nicht das wir Matthias und Torsten,<br />

die beiden restlichen und enorm wichtigen<br />

Band<strong>mit</strong>glieder vernachlässigen wollten)!<br />

Bei "10.000" werden zum ersten Mal<br />

Schilder hochgehalten: "Das ist das Beste!"<br />

skandierte das gutgelaunte Publikum. Magische<br />

Momente entstehen und man mag es<br />

<strong>Gewinnspiel</strong>!<br />

kaum glauben, dass solche unglaublichen<br />

Gänsehaut-Songs wie sie Vivid zum Besten<br />

geben, in Deutschland, gar Salzgitter<br />

geschrieben werden können (dem Land, das<br />

sich als größtes Verdienst zuschreibt, die<br />

Scorpions hervorgebracht zu haben)! Fest<br />

steht, dass es sich bei Vivid wohl um die am<br />

meisten unterschätzteste deutsche Rokkband<br />

der letzten Jahre handelt. Seit ihrem<br />

ersten Album haben sie sich enorm weiterentwickelt,<br />

sind immer interessant geblieben.<br />

Im vergleich <strong>mit</strong> Bands wie "The Notwist"<br />

oder den Ingolstädtern "Slut" bleiben Vivid<br />

die eingänglichere Wahl intelligenter deutscher<br />

Rockmusik <strong>mit</strong> englischen Texten (und<br />

was für Texten!).<br />

Nach über zwei Stunden ist das Konzert aber<br />

auch leider schon wieder vorbei. Verzückt<br />

und glücklich verstricken wir uns noch in ein<br />

etwas (etwas?) peinliches Geplänkel <strong>mit</strong> dem<br />

Leadsänger und machen uns dann besser<br />

auf den Heimweg, um nicht dem schrekklichen<br />

Vorurteil von durchgeknallten Fans zu<br />

entsprechen. Das Hochgefühl bleibt, das<br />

Bewusstsein ein großartiges Konzert erlebt<br />

zu haben, und insgeheim zu wissen: man<br />

selbst ist halt doch der größte VIVID FAN!<br />

Johannes Becker & Andreas Kleinschmidt<br />

Frage: Wo wurde unser Titelbild aufgenommen?<br />

Nennt uns die Bezeichnung des Ortes und vergesst nicht<br />

Euren Namen, Telefonnummer und eMail-Adresse anzugeben.<br />

Kontakt: studentenzeitung@fh-ingolstadt.de oder Briefkasten im Fachbereich WA<br />

ZU geewinnen gibt es diesmal einen Buchgutschein im Wert von 25 Euro.<br />

Bei mehreren richtigen Einsensungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

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58<br />

<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />

Slut - ein Portrait....<br />

....und ein Konzertbericht<br />

Letztens hat sich UNSERE Ingolstädter Vorzeigeband wieder sich mal wieder blicken lassen.<br />

Am 26. Oktober gaben Slut ihr x-tes Konzert im Ohrakel am Hauptbahnhof und stellten ihr neues<br />

Album "Nothing will go wrong" vor. Die Karten waren zwar teurer als die 5 Mark damals im<br />

Stern, ich bin natürlich trotzdem auf's Konzert gegangen. Obwohl die Leute vor dem Ohrakel<br />

eine (für Ingolstadt verhältnismäßig) riesige Schlange gebildet hatte und es drinnen auch<br />

ziemlich voll war, waren noch massig Karten übrig. Was wohl auch mal wieder an der Überschätzung<br />

des von den HipHop-Jams bekannten Veranstalters S.E.T.U.P. Productions lag,<br />

deren letzte Veranstaltung es war. Na ja - viel mehr Leute passen wirklich nicht ins Ohrakel.<br />

Es war auch so schon heiß genug. Das lag wohl auch an den Aufwärmübungen des Psycho<br />

Jones, der das anfangs etwas skeptisch dreinschauende Publikum <strong>mit</strong> Skigymnastik für den<br />

folgenden Abend vorbereitete, wohl um Verspannungen und Muskelkater vorzubeugen, welche<br />

leicht durch unaufgewärmtes Tanzen, Pogen und Mit-dem-Fuß-<strong>mit</strong>wippen auftreten können.<br />

Das war Trash. Danach kam Rock'n'Roll.<br />

Aber bevor Readymade rockten, war Scrounge an der Reihe - eine Ingolstädter Nachwuchsband<br />

<strong>mit</strong> einem Potenzial, das noch viel erwarten lässt. Scrounge waren <strong>mit</strong> ihrem "Indie-Gitarren-Schrammel-Rock"<br />

unter anderem schon im Vorprogramm der Bananafishbones zu sehen<br />

und können sich getrost zu den besten Ingolstädter Bands zählen. Readymade (www.readymade.de)<br />

waren anschließend zwar etwas ruhiger, aber gut wie immer und wurden vom Publikum<br />

kräftigst gefeiert - trotz so mancher technischer Zwischenfälle wie gerissenen Saiten, was<br />

ganz schnell auf die hohe Luftfeuchtigkeit in der Halle geschoben wurde.<br />

Aber dann - Slut (www.slut-music.de, auf www.slut.de gibt's nur Bikini-Mädels) beim Heimspiel:<br />

Wohl der beste Sound, den ich je bei einem Konzert erlebt habe! Sphärische Klänge jagten<br />

einem Schauer über den Rücken. Dann und wann waren die Lieder wohl ein bisschen zu


<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />

hypnotisch, insbesondere dann, wenn<br />

man die Nacht zuvor durchgemacht hatte<br />

;-). Aber am Schluss besannen sich<br />

die Fünf auf ihre Wurzeln und packten<br />

das alte Liedgut aus: Herr Neuburger<br />

verzichtete gelegentlich auf seine wohlklingend<br />

säuselnde Singstimme und<br />

fing an zu schreien. Alte Fans wurden<br />

wach, und die Halle bebte unter Klassikern<br />

wie Cloudy Day und Grind Cutter.<br />

Hätten die gefehlt, wäre wohl nicht nur<br />

ich sehr enttäuscht nach Hause gegangen!<br />

So aber konnte ich Ihnen die ganzen<br />

ruhigen Lieder verzeihen (und musste<br />

nicht mehr extra <strong>mit</strong> ins Amadeus<br />

gehen um die 5 zu verhauen!!!!).<br />

Seit dem 28. Oktober ist ihre neue Single<br />

"Easy to love" draußen. Vielleicht hat<br />

sie bis zum Erscheinen dieser Ausgabe<br />

der ein oder andere schon im CD-Regal<br />

stehen? Das Ohrwurmpotential ist<br />

jedenfalls so gewaltig, dass mir das Lied<br />

schon seit letzten Samstag ständig<br />

durch den Kopf geht und nicht mehr<br />

raus will, was aber auch an der Dauerrotation<br />

auf FM4 liegt. Das Album ist<br />

schon seit einigen Wochen in den Top<br />

100 vertreten. Um das komplette Album<br />

zu beschreiben müsste ich Musikjournalist<br />

und <strong>think</strong> eine entsprechende Zeitschrift<br />

sein. Also, entweder live hören,<br />

CD oder LP kaufen, bitte nicht runterladen,<br />

weil sich Slut sonst ihr Schloss<br />

nicht mehr leisten können. Und wer in<br />

Erwägung zieht, vielleicht doch mal ins<br />

Ohrakel zu gehen, bei www.ohrakel.de<br />

gibt's Veranstaltungsdaten.<br />

Patricia Windt<br />

59


60<br />

<strong>think</strong><br />

Dürfen wir vorstellen - Mitarbeiter von <strong>think</strong><br />

V. l. R.<br />

Hinten: Patricia Windt, Katja Griese, Andreas Kleinschmidt, Kai Franz, Andreas Possel.<br />

Vorne: Petra Meyer, Sibylle Beker, Sabine Giebken<br />

TEAMWORK<br />

Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum.<br />

Wenn Menschen gemeisam träumen,<br />

ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit.


<strong>think</strong> Dies und Das<br />

Wie man seinen Hund nicht nennen sollte<br />

Jeder, der einen Hund besitzt, nennt ihn<br />

"Fiffi" oder "Bello". Ich nenne meinen<br />

"Sex". Nun, Sex hat mich in so manche<br />

peinliche Situation gebracht. Als ich aufs<br />

Amt ging, um seine Lizenz zu verlängern,<br />

sagte ich dem Beamten, dass ich gerne<br />

eine Lizenz für Sex hätte. "Ich hätte auch<br />

gern eine", antwortete er. "Aber sie ist ein<br />

Hund!", protestierte ich. "Es ist mir völlig<br />

egal wie sie aussieht." "Aber die verstehen<br />

nicht. Ich habe Sex seit ich neun Jahre<br />

alt bin." "Mann müssen sie eine Kindheit<br />

gehabt haben." Als ich heiratete,<br />

nahm ich Sex <strong>mit</strong> in die Flitterwochen.<br />

Ich erklärte dem Portier, dass ich ein<br />

Zimmer für meine Frau und mich<br />

möchte und einen Extraraum für Sex.<br />

Er versicherte mir, dass in jedem Zimmer<br />

Platz genug für Sex wäre. Ich<br />

sagte, "Sie verstehen nicht. Sex hält<br />

mich die ganze Nacht wach!" "Mich<br />

auch!" antwortete der Portier. Einmal<br />

hab ich Sex in einem Wettbewerb<br />

angemeldet, aber bevor der Wettkampf<br />

losging, ist Sex weggelaufen.<br />

Ein anderer Teilnehmer fragte mich,<br />

warum ich nur rumstehen und in die<br />

Gegend schauen würde. Ich erzählte<br />

ihm, dass ich gerne Sex im Wettbewerb<br />

gehabt hätte. Er meinte, dafür<br />

hätte ich Eintrittskarten verkaufen sollen.<br />

"Aber sie verstehen mich nicht",<br />

erwiderte ich. "Ich hoffte, dass mein<br />

Sex ins Fernsehen kommt." Dann<br />

nannte er mich einen Angeber. Als ich<br />

mich von meiner Frau trennte, kämpften<br />

wir vor Gericht um den Hund. Ich<br />

sagte: "Euer Ehren, ich hatte Sex<br />

schon bevor ich diese Frau geheiratet<br />

habe." "Ich auch", sagte der Richter.<br />

Dann erklärte ich ihm, dass Sex nach<br />

meiner Heirat nicht mehr derselbe war.<br />

"Bei mir genauso", seufzte der Richter.<br />

Letzte Nacht ist Sex wieder weggelaufen.<br />

Ich habe Stunden da<strong>mit</strong> verbracht, die<br />

Stadt nach ihm abzusuchen. Ein Polizist<br />

kam auf mich zu und fragte: "Wonach<br />

suchen sie in dieser dunklen Gasse um 4<br />

Uhr früh?" "Ich bin auf der Suche nach<br />

Sex", antwortete ich. Meine Verhandlung<br />

ist nächsten Freitag.<br />

Gefunden von Patricia Windt<br />

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62<br />

<strong>think</strong> Impressum<br />

Impressum<br />

Kontakt: Redaktion <strong>think</strong><br />

Fachhochschule Ingolstadt - Studentenzeitung (FB WA),<br />

Esplanade 10, 85049 Ingolstadt<br />

Email: Studentenzeitung@fh-ingolstadt.de<br />

(Alle eMails werden sofort an die Verantwortlichen weitergeleitet.)<br />

Chefredakteurin: Christiane Musman (V. i. S. d. P.), 7. Sem. BW<br />

Werbeanzeigen: Andreas Kleinschmidt und Andreas Possel, 3. Sem. BW/Siemens<br />

FH-News: Katharina Wrabetz, 7. Sem. BW<br />

Auslandskontakte: Patricia Windt 6. Sem. BW<br />

Job/Unternehmen: Christiane Musman<br />

Kultur und Freitzeit: Katharina Wrabetz und Patricia Windt<br />

Homepage: Stefanie Engel, 7. Sem. BW<br />

Freie Mitarbeiter: Stephanie Gugg, Petra Meyer, Katja Griese, Guido Kolbinger, Antje Knobloch,<br />

Peter Messe, Kai Franz.<br />

Layout:und Titelgrafik: Christiane Musman<br />

Fotos: Jeweilige Autoren<br />

Druck: Druckhaus Kastner, Schlosshof 2 - 6, 85283 Wolnzach<br />

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Auflage: 1500 Stück<br />

Preis: kostenlos<br />

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