Wieder mit Gewinnspiel! - think
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Nr. 3 - November 2002 Ab jetzt kostenlos!<br />
<strong>think</strong><br />
Die Studentenzeitung der Fachhochschule Ingolstadt<br />
<strong>Wieder</strong> <strong>mit</strong> <strong>Gewinnspiel</strong>!<br />
- Das rasante Wachstum der FHI<br />
- Herr Prof. Dr. Schröder im Interview<br />
- Die Ergebnisse der Hochschulumfrage<br />
- International Day und Cannes Rolle 2002<br />
- Preisverleihung für Euro-Projekt<br />
- Praktikum auf Gran Canria<br />
- Praktikum bei Siemens in Spanien<br />
- Praktikum in Belgien<br />
- Auslandssemeser in Irland<br />
- Auslandssemester in Minnesota (USA)<br />
- Bertrandt, Gaimersheim<br />
- Newage AvK SEG<br />
- Alles Theater: 3 neue Rezessionen<br />
- Bandportraits von VIVID und Slut<br />
Wo wurde dieses Bild aufgenommen?
<strong>think</strong> Editorial<br />
Kostenlos, aber nicht umsonst...<br />
Ab jetzt wird sie Euch vielleicht noch ein bißchen häufiger über den Weg laufen,<br />
denn bedingt durch eine automatisch größere Verteilung haben wir auch unsere<br />
Auflage kurzerhand auf 1500 Stück erhöht.<br />
Ansonsten bleibt alles wie gehabt. Gleiches Format, gleiche Rubriken, viele Neuigkeiten<br />
und auch diesmal wieder ein <strong>Gewinnspiel</strong>. Es dreht sich um unser Titelfoto.<br />
Auf Seite 57 gibt’s nähere Informationen.<br />
Zwei Firmen aus der Region haben uns eingeladen<br />
und Einblick in ihren Betriesablauf gewährt.<br />
So<strong>mit</strong> können wir Euch auf den Seiten 48-51 das<br />
Ingenieurbüro Bertrandt und Newage AVK SEG.<br />
Die Auslandsberichte sind individueller denn je<br />
und gerade deshalb spannend, interessant und<br />
informativ.<br />
Einige warten vielleicht schon auf das nächste<br />
Professoreninterview. Diesmal <strong>mit</strong> Herrn Prof. Dr.<br />
Schröder. Zudem haben wir die Ergebnisse der<br />
Umfrage vom vergangenen Sommer und eine<br />
kurze Zusammenfassung, wie sich die FHI seit<br />
ihrem Bestehen entwickelt hat. Berichte für vergangene<br />
Veranstaltungen sind genauso dabei,<br />
wie Hinweise zum Absolventenbuch, einem<br />
Ideenwettbewerb u. v. m.<br />
Wir freuen uns, wemm wir von Euch hören.<br />
Ansonsten bis zum nächsten Jahr - alles Gute<br />
und die ersten „frohen Weihnachtswünsche“.<br />
Eure<br />
<strong>think</strong>-Redaktion<br />
3
(FH-)News<br />
Ein kleiner Ausflug in die Geschichte der Hochschule 6<br />
Diesmal im Interview: Herr Prof. Dr. Jürgen Schröder 7<br />
Hochschulwahlen - bist Du dabei? 13<br />
Ideenwettbewerb: Küss’ die Uni wach! 14<br />
Ein ganzes Wohnzimmer für einen guten Zweck 15<br />
Fachbereichsteilung: FB IW wird zu FB EI und FB MW 16<br />
Preisverleihung: Ehrung des legendären Euro-Projektes 17<br />
Zuerst 1.000.000 x auf und davon.... 18<br />
...dann die Cannes-Rolle 2002 - Die besten Werbespots der Welt 19<br />
Absolventenbuch 22<br />
Die Ergebnisse der Hochschulumfrage 23<br />
Der Alumni-Club durchbricht die Marke von 100 Mitgliedern! 26<br />
Auslandskontakte<br />
Praktikum auf Gran Canaria o. Stephie’s kleines Abenteuer in der großen weiten Welt 32<br />
Hola compañeros de estudios! 34<br />
Ein Praktikum in Europa oder in der belgischen Provinz? 36<br />
Tageserlebnisse von Roland und Kai in Goa (Indien) 38<br />
Von Junkies, Guiness, Haschisch, Männer-WG’s, den Iren und and. biblischen Plagen 40<br />
Last but not least: <strong>Wieder</strong> ein Bericht aus St. Cloud 43<br />
4<br />
<strong>think</strong> Inhaltsverzeichnis<br />
In <strong>think</strong>...
Job und Unternehmen<br />
Newage AVK SEG, Ingolstadt 48<br />
Ingenieurbüro Bertrandt, Gaimersheim 50<br />
Kultur und Freizeit<br />
Jede Familie hat ein Geheimnis...und manchmal ist dieses Geheimnis tödlich (Das Fest) 53<br />
Völlig außer Kontrolle geraten 54<br />
Hamlet - anders als erwartet 55<br />
Waiting Like Books in the CD-Shelves - Konzertbericht und Würdigung von Vivid 56<br />
Slut - ein Portrait und ein Konzertbericht 58<br />
Rubriken<br />
<strong>think</strong> Inhaltsverzeichnis<br />
In <strong>think</strong>...<br />
Editorial 3<br />
Dies und das 29, 37, 46, 52<br />
<strong>Gewinnspiel</strong> 57<br />
<strong>think</strong>ing 60<br />
Impressum 62<br />
<strong>think</strong>-Guide 62<br />
5
6<br />
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Ein kleiner Ausflug in die Geschichte<br />
der Hochschule<br />
Ingolstadt, dynamisches Zentrum des Raumes Mittelbayern, hat sich trotz seiner Größe (ca.<br />
120.000 Einwohner) einen individuellen Charakter bewahrt. Die restaurierte Altstadt in un<strong>mit</strong>telba -<br />
rer Nähe der Hochschule, bietet eine moderne Kneipenszene ebenso wie eine lebendige Kleinkunstkultur.<br />
Ingolstadt birgt auch historische Wurzeln im Hochschulwesen. Herzog Ludwig der Reiche von Bayern<br />
gründete 1472 in Ingolstadt die erste Landesuniversität, die im Jahr 1800 nach Landshut und<br />
1826 nach München verlegt wurde. In der "Hohen Schule", dem ehemaligen Domizil der ersten<br />
bayerischen Universität, nahm die Fachhochschule Ingolstadt 1994 den Studienbetrieb auf. 1999<br />
bezog die Hochschule den neu gebauten Campus. Unsere FH gehört zu den Fachhochschul-Neugründungen<br />
in Bayern. Gründe für die Wahl auf den Studienstandort Ingolstadt (Auswahl): Die<br />
Stadt ist eine Großstadt und ein bedeutender Industriestandort <strong>mit</strong> großem Potenzial an Studierenden<br />
und Arbeitsplätzen. Außerdem schließt sie die Lücke zwischen den Großstädten München,<br />
Nünberg, Regensburg und Augsburg.<br />
Seit 1994 <strong>mit</strong> dabei sind Prof. Dr. Jürgen Hofmann, Prof. Dr. Walter Schober und Prof. Dr. Hartmut<br />
Sax. Im ersten Jahr begannen 90 BWL-Studenten ihr Studium an der FHI. Nochmal soviel folgten<br />
ein Jahr später und 1996, <strong>mit</strong> der Einführung des Studiengangs Wirtschaftingenieurwesen, waren<br />
er bereits über 300 Studenten. 1997 kam der Studiengang Maschinenbau hinzu, gefolgt von Eletro-und<br />
Informationstechnik im Jahr 1998. Zur Jahrtausendwende wurde die Zahl von 1000 Studenten<br />
überschritten und wiederum ein neuer Studiengang eingeführt. Seither kann man an der FH<br />
Ingolstadt den Abschluss „Master of Business Administration“ (MBA) in “International Project<br />
Managment” erwerben und im letzten Jahr kam auch noch ein Informatikstudiengang hinzu.<br />
Besonderen Wert legt die FHI auf ihre internationale Ausrichtung. So haben seit 1996 schon mehr<br />
als 170 Studenten ein Auslandssemester absolviert. Im Gegenzug wurden hier rund 140 ausländissche<br />
Studenten als Gäste begrüßt. Mehr als 20 Partnerhochschulen in der ganzen Welt arbeitben<br />
inzwischen <strong>mit</strong> unserer FH zusammen.<br />
56 Professoren und 60 Mitarbeiter organisieren zur Zeit den Hochschulalltag für über 1500 Studenten.<br />
Wenn man die Geschichte der FHI betrachtet, stellt man ein rasantes Wachstum fest.<br />
Sie gehört zu den kleinsten und jüngsten Hochschulen in Deutschland. Und genau darin liegt auch<br />
ihre Chance.<br />
Christiane Musman in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Sibille Brückmann<br />
Wir ertrinken in Informationen<br />
und hungern nach Wissen.<br />
(John Naisbitt, geb. 1930)
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Diesmal im Interview:<br />
Herr Prof. Dr. Jürgen Schröder<br />
Am 31. Juli 2002 hat sich Herr Prof. Dr.<br />
Jürgen Schröder die Zeit genommen,<br />
uns ein paar Fragen zu beantworten. Er<br />
leitet den Schwerpunkt „Logistik und<br />
Produktionsorgansation“ (WA) und ist<br />
Technologiebeautragter der FHI.<br />
<strong>think</strong>: Hallo Herr Schröder. Danke, dass<br />
Sie sich für uns Zeit genommen haben.<br />
Heute geht wieder einmal ein Semester zu<br />
Ende. Wir wissen, dass Sie als einer der<br />
ersten Professoren an dieser FH unterrichtet<br />
haben. Wie lange sind Sie genau hier<br />
und wie kamen Sie gerade an die FH Ingolstadt?<br />
Prof. Schröder: Ich bin damals als sech -<br />
ster Professor an die Hochschule gekommen.<br />
1996 im März bin ich berufen worden,<br />
war aber schon ein halbes Jahr vorher<br />
hier und habe hier einen Lehrauftrag<br />
übernommen.<br />
<strong>think</strong>: Wo kommen Sie ursprünglich her?<br />
Prof. Schröder: An meinem Dialekt hört<br />
man glaube ich, dass ich kein Bayer bin.<br />
Ich bin gebürtiger Lüneburger, komme<br />
also aus Niedersachsen. Während meines<br />
bisherigen beruflichen Werdegangs bin<br />
ich aber ziemlich viel in der Bundesrepublik<br />
herumgekommen. Von Eutin, ganz im<br />
Norden, bis nach München habe ich in<br />
meinem bisherigen Berufsleben schon<br />
mehrere Stationen hinter mir.<br />
<strong>think</strong>: Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang<br />
aus und wann entstand Ihre Begeisterung<br />
für die Logistik?<br />
Prof. Schröder: Mein beruflicher Werdegang<br />
ist vielleicht nicht ganz so typisch.<br />
Ich bin nach meinem Abitur zur Bundeswehr<br />
gegangen. War zunächst Wehrpflichtiger,<br />
habe mich dann auf zwei Jahre verpflichtet<br />
und bin zum Unteroffizier ausgebildet<br />
worden. Und dann habe ich noch<br />
mal verlängert, insgesamt auf 13 Jahre.<br />
Während der Offizierausbildung habe ich<br />
drei Trimester "Wirtschaftsinformatik" an<br />
der Bundeswehruniversität in München<br />
studiert und dann den Studiengang<br />
gewechselt und in Hamburg "Wirtschaftsund<br />
Organisationswissenschaften" weiterstudiert.<br />
Nach dem Studium bin ich dann in die<br />
Truppe zurückgegangen und hatte eine<br />
ganze Reihe von Verwendungen bei der<br />
Bundeswehr. Zuletzt als Kompaniechef<br />
einer Grundausbildungseinheit. 1991 bin<br />
ich aus der Bundeswehr ausgeschieden<br />
und zur Firma Brose Fahrzeugteile gegangen<br />
und habe dort meine Laufbahn in<br />
Richtung Logistik eingeschlagen. Nach<br />
7
8<br />
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
einer Assistententätigkeit für den kaufmännischen<br />
Geschäftsführer habe ich<br />
zunächst die Verantwortung für die physische<br />
Logistik übernommen. Dann kam die<br />
Logistikplanung hinzu, bis ich schließlich<br />
die Leitung für die Materialflusslogistik<br />
weltweit übernahm.<br />
Meine Promotion ist vielleicht etwas atypisch<br />
gewesen. Während der Bundeswehrzeit,<br />
als ich ganz normal in der Truppe<br />
gedient habe, bin ich mehr aus Zufall auf<br />
einen Fehler im Bereich der statistischen<br />
Qualitätskontrolle gestoßen. Ich konnte<br />
dies mathematisch beweisen und habe<br />
darüber mehrere Veröffentlichungen<br />
geschrieben. Dafür habe ich letztlich meinen<br />
Doktortitel erhalten. Aber auch wenn<br />
es sich nicht so anhört, so waren dies dennoch<br />
vier schmerzvolle Jahre, die keinen<br />
Urlaub bedeuteten, kein Wochenende frei,<br />
viele Recherchen und letztlich ein vielfaches<br />
einer Diplomarbeit darstellten.<br />
Hierher bin ich schließlich über eine Stel -<br />
lenausschreibung der Fachhochschule für<br />
den Bereich Material- und Fertigungswirtschaft<br />
gekommen. Dies ist nach der alten<br />
Studienordnung die Bezeichnung der Vorlesung<br />
gewesen. Es war zudem von<br />
Anfang an vorgesehen, dass ich im Fach -<br />
bereich Betriebswirtschaft einen Schwerpunkt<br />
Logistik einführen würde.<br />
<strong>think</strong>: Welche Aufgaben haben Sie an der<br />
Fachhochschule?<br />
Prof. Schröder: In erster Linie ist es meine<br />
Aufgabe zu lehren. Als weitere Funktion<br />
habe ich die Stelle des Technologietransferbeauftragten<br />
übernommen. Interessierte<br />
Unternehmen, die gerne <strong>mit</strong> einem Kollegen<br />
oder <strong>mit</strong> Studenten zusammenarbeiten<br />
möchten, melden sich bei mir, und ich<br />
stelle dann die Verbindung her. Die Art der<br />
Verbindung kann sehr unterschiedlich<br />
aussehen, von Praktikanten-/ Diplomandenver<strong>mit</strong>tlung,<br />
über die Organisation<br />
eines Projektstudiums, wie Sie es in der<br />
letzten Ausgabe bei der Firma Valeo vorgestellt<br />
haben, bis hin zu Beratungs- und<br />
Entwicklungsprojekten. Hinzu kommt<br />
noch, dass man sich informiert, wo die<br />
besonderen Interessen der Kollegen liegen.<br />
Wir haben in diesem Semester eine<br />
Befragung durchgeführt, in der wir die<br />
Kompetenzen und Spezialgebiete und die<br />
verfügbaren Kapazitäten feststellten.<br />
<strong>think</strong>: Besonders spannend sind Ihre<br />
Erzählungen über aktuelle Logistikprojekte.<br />
Woran arbeiten Sie zur Zeit?<br />
Prof. Schröder: Ein großes Projekt, das<br />
ich zur Zeit betreue, findet bei Valeo in<br />
Wemding statt. Das Konzept, das die Studenten<br />
während der ersten Projektwoche<br />
im letzten Winter erarbeitet haben, wird zur<br />
Zeit umgesetzt und ich stehe dabei dem<br />
Unternehmen im Rahmen eines fachlichen<br />
Coaching zur Verfügung. Heute morgen<br />
war ich z. B. auf einer Tagung, bei der die
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Lieferanten für die erste umzustellende<br />
Montagelinie anwesend waren. Dort wurde<br />
über das Thema Konsignationslager<br />
gesprochen und das Gesamtkonzept vorgestellt.<br />
<strong>think</strong>: Dies alles bedeutet doch einen<br />
erheblichen Zeitaufwand, oder?<br />
Prof. Schröder: Man kann sehr viel<br />
machen, aber man braucht auch seinen<br />
Freiraum. Ich mache das, weil ich mir von<br />
Anfang an vorgenommen habe, dass ich<br />
nicht nach fünf Jahren vor den Studenten<br />
stehe und sagen muss: "Früher war das<br />
mal so". Ich habe das sehr beherzt umgesetzt<br />
und dann eine ganze Reihe von Projekte<br />
nebeneinander bearbeitet. Dabei<br />
geht dann schon sehr viel Zeit drauf. Vor<br />
zwei Jahren habe ich dann aber den Entschluss<br />
gefasst, dass zumindest die<br />
Wochenenden tabu sind.<br />
<strong>think</strong>: Die Projektwochen, wie zum Beispiel<br />
bei Valeo sind doch auch so eine Art<br />
Visitenkarte für Sie. Haben Sie keine Angst,<br />
dass da mal so richtig was schief gehen<br />
könnte?<br />
Prof. Schröder: Zum einen lasse ich die<br />
Studenten die Projekte nicht völlig alleine<br />
durchführen, sondern helfe, wenn es einmal<br />
nicht mehr weitergeht und spreche die<br />
Ergebnisse <strong>mit</strong> ihnen durch. Zum anderen<br />
habe ich auch ein sehr großes Vertrauen in<br />
die Studenten. Die Erfahrung zeigt, dass<br />
sie in einer solchen Woche, in der sie ja<br />
auch unter erheblichem Zeit- und auch Leistungsdruck<br />
stehen, hervorragende Arbeit<br />
leisten. Ich habe nun schon neun oder<br />
zehn Projektwochen dieser Art durchgeführt<br />
und es hat noch keinen Fall gegeben,<br />
in dem die Erwartungen, die ich vorher<br />
hatte, nicht erfüllt worden wären.<br />
<strong>think</strong>: Ist Logistik eine Männerdomäne?<br />
Wie sehen Sie Frauen in der Logistik?<br />
Prof. Schröder: Immer häufiger begegne<br />
ich Frauen im Logistikbereich in führenden<br />
Positionen. Vor allem was planende und<br />
konzeptionelle Aufgaben betrifft. Wenn<br />
man alles betrachtet, was die Logistik heute<br />
umfasst, stellt man fest, dass der Anteil<br />
an Frauen und Männern durchaus ausgeglichen<br />
ist.<br />
<strong>think</strong>: Wie sehen Ihrer Meinung nach die<br />
Zukunftsperspektiven der Logistik-Branche<br />
im In- und Ausland aus?<br />
Prof. Schröder: Die Logistik bekommt<br />
eine immer größere Bedeutung. Das Thema<br />
Supply Chain Management wird in<br />
Zusammenhang <strong>mit</strong> den neuen Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien<br />
immer wichtiger für die Unternehmen. Es<br />
gibt noch sehr große Potenziale, bei der<br />
Einsparung von Lager- und Transportzeiten.<br />
Eine Cola-Dose braucht z. B. insgesamt<br />
ein Jahr, bis sie vom Rohstoff fertig<br />
im Regal steht. Wenn wir in der Lage sein<br />
werden, derart große Netzwerke und<br />
Datenmengen zu beherrschen, die notwendig<br />
sind, um die gesamte Kette abzubilden,<br />
dann eröffnen sich enorme Einsparmöglichkeiten<br />
in diesem Bereich. Leider<br />
sind unsere heutigen Systeme zu komplex<br />
und undurchschaubar geworden. Es<br />
sind immer mehr Aufgaben in die Systeme<br />
integriert worden. Jeder Sonderfall muss<br />
berücksichtigt werden und da<strong>mit</strong> ist die<br />
Transparenz verloren gegangen. Meine<br />
Philosophie ist, Komplexität aus den<br />
Systemen herauszunehmen. Dabei spielt<br />
das Thema visuelles Management eine<br />
große Rolle. Ich habe die Erfahrung<br />
gemacht, dass Mitarbeiter diese Ideen<br />
sehr gerne annehmen. Sie sehen plötzlich<br />
wieder, warum etwas so läuft wie es läuft<br />
und Fehler werden außerdem stark reduziert.<br />
9
10<br />
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
<strong>think</strong>: Welche Anforderungen sollte ein<br />
Student erfüllen bzw. wo<strong>mit</strong> sollte er rechnen,<br />
wenn der den Schwerpunkt Logistik<br />
wählt und seine Zukunft in der Logistik-<br />
Branche sieht?<br />
Prof. Schröder: Ein Logistiker sollte eine<br />
konzeptionell-planerische Ader haben,<br />
benötigt aber auch viel Durchsetzungsvermögen.<br />
Für das was er/sie plant muss er in<br />
der Regel gerade stehen. Darüber hinaus<br />
ist Organisationstalent gefragt, man muss<br />
kurzfristig Entscheidungen fällen können<br />
und bereit sein, Verantwortung zu übernehmen.<br />
Schließlich sollte man offen auf<br />
Menschen zugehen können und Überzeugungsfähigkeit<br />
besitzen. Das wichtigste<br />
jedoch ist der sprichwörtliche "gesunde<br />
Menschenverstand".<br />
<strong>think</strong>: Des öfteren haben Sie uns bereits<br />
von Ihrem Einsatz für einen kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess (KVP) an der<br />
FH erzählt. Wie soll das genau aussehen<br />
und in wie weit wurde das bisher umgesetzt?<br />
Prof. Schröder: Ja, wir betreiben einen<br />
kontinuierlichen Verbesserungsprozess an<br />
der Fachhochschule Ingolstadt. Vorgestern<br />
haben wir über das Thema Prozessoptimierung<br />
gesprochen. Der Impuls, der<br />
vor zwei Jahren gegeben wurde, ist von<br />
den Angehörigen der FH schon zu Herzen<br />
genommen worden und wird auch gelebt.<br />
Leider wird nicht so stark publiziert, was<br />
alles bereits umgesetzt wurde. Es gibt<br />
einen Satz, den so manch einer vielleicht<br />
nicht so gerne hört: "Tue Gutes und spreche<br />
darüber - und ziehe andere dadurch<br />
<strong>mit</strong>". Ich glaube es läuft, wir haben einen<br />
KVP an der Fachhochschule, der aber<br />
sicher noch etwas forciert werden könnte.<br />
<strong>think</strong>: Welche Dinge müssten Ihrer Meinung<br />
nach an der Hochschule zuerst geändert<br />
werden?<br />
Prof. Schröder: Es gibt wohl eine Reihe<br />
von sehr wichtigen Themen. Wir sollten<br />
versuchen uns erst einmal auf ein paar<br />
davon zu konzentrieren. Ein wichtiges Kriterium<br />
ist die Qualität unserer Absolventen.<br />
Wir müssen uns fragen, wie wir unsere<br />
Kunden, also die Abnehmer unserer<br />
Studenten, sprich die Unternehmen, nicht<br />
nur zufrieden stellen, sondern sogar<br />
begeistern. Sie sollen sagen: "Dieser Student<br />
ist unser Kandidat Nr.1,weil der von<br />
der Fachhochschule Ingolstadt kommt."<br />
Dies ist eines unserer vorrangigen Ziele.<br />
Dabei gibt es eine ganze Reihe von Aufgaben,<br />
die man in Angriff nehmen muss, wie<br />
z. B. die Qualität der Lehre oder der Praxisbezug.<br />
Noten sind dann zweitrangig,<br />
weil die Unternehmen wissen, an welchen<br />
Hochschulen die Ausbildung besonders<br />
gut ist und an welchen so eine Art Noteninflation<br />
herrscht. Der dafür notwendige<br />
gute Ruf ist am besten zu erreichen, indem<br />
die Studenten nach ihrem Abschluss gut<br />
unterkommen und sich bei ihrer Arbeit<br />
bewähren.<br />
<strong>think</strong>: Was wünschen Sie sich von den<br />
Studenten?<br />
Prof. Schröder: Ich würde mir wünschen,<br />
dass sie, wenn ihnen auffällt, dass dieses<br />
oder jenes nicht funktioniert, nicht nur kriti-
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
sieren, sondern auch effektiv an einer Verbesserung<br />
<strong>mit</strong>arbeiten. Ich glaube, es ist<br />
ein sehr wichtiges Kriterium, dass Studenten<br />
beweisen, dass sie in der Lage sind,<br />
Prozesse zu optimieren. Es sind nur sehr<br />
wenige, die immer wieder Anstöße geben,<br />
und auf die jeweiligen Verantwortlichen<br />
zugehen. Unsere Studenten sollten mehr<br />
Impulse geben und ein größeres Verantwortungsbewusstsein<br />
zeigen, das wäre<br />
wünschenswert.<br />
<strong>think</strong>: Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen?<br />
Prof. Schröder: Fangen wir am besten <strong>mit</strong><br />
den Schwächen an. Ich bin nicht gerade<br />
der Geduldigste. Manchmal geht es mir<br />
einfach nicht schnell genug. Es kommt vor,<br />
dass ich losstürme und nach einer Weile<br />
merke, dass niemand mehr hinter mir ist.<br />
Ich habe eine Vorstellung, die ich dann<br />
sofort umsetzen will und merke dann erst,<br />
dass dies so schnell einfach nicht möglich<br />
ist.<br />
Eine meiner Stärken ist vielleicht, dass ich<br />
versuche die Lehre so vielseitig wie möglich<br />
zu gestalten. Die Studenten schnell<br />
und detailliert an das heranzuführen, was<br />
sie später wirklich erwartet. Dies ist meiner<br />
Meinung nach sehr wichtig.<br />
<strong>think</strong>: Welche Dinge begeistern Sie in<br />
Ihrer Freizeit?<br />
Prof. Schröder: Tauchen. Dafür muss<br />
man allerdings etwas weiter wegfahren,<br />
vor allem weil ich ein "Warmwassertaucher"<br />
bin. Ich genieße es, in die Unterwasserwelt<br />
abzutauchen. Die Farbenvielfalt<br />
begeistert mich und die Ruhe, die einen<br />
dabei umgibt, ist sehr wohltuend. Dafür<br />
kann ich mich begeistern und verwende<br />
viel Freizeit in meinen Urlaub, um diesem<br />
Hobby nachzugehen.<br />
<strong>think</strong>: Zu guter Letzt: Was haben Sie sich<br />
für die Zukunft vorgenommen? Stehen Veränderungen<br />
an?<br />
Prof. Schröder: Ja, ich habe mir etwas<br />
ganz wesentliches für die nächsten zwei<br />
Jahre vorgenommen. Ich werde selber mal<br />
wieder die Schulbank drücken. Ich möchte<br />
mir neben der Logistik ein zweites Standbein<br />
aufbauen und habe schon da<strong>mit</strong><br />
begonnen. Das Thema ist Qualitätsmanagement.<br />
Das ist ein Bereich, der mich<br />
sehr stark interessiert. Ich werde entsprechende<br />
Weiterbildungen durchführen, in<br />
Richtung Auditor, so dass ich dann in der<br />
Lage bin, ein Unternehmen zertifizieren<br />
bzw. auditieren zu können. Z. B. nach der<br />
ISO 9001 oder der nach VDA 6.1. Ich werde<br />
also wieder in die Rolle eines Studenten<br />
rutschen. Ich glaube es schadet nicht,<br />
in die andere Rolle zu wechseln, sich dem<br />
Prüfungsstress auszusetzen, dann kann<br />
man seine Studenten wieder besser verstehen.<br />
<strong>think</strong>: Wir danken Ihnen für dieses offene<br />
und interessante Gespräch, wünschen<br />
Ihnen eine erholsame studentenfreie Zeit<br />
und weiterhin viel Erfolg.<br />
Das Interview führten Katharina Wrabetz<br />
und Christiane Musman<br />
11
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Hochschulwahlen - bist Du dabei ?<br />
Am Donnerstag, den 12. Dezember 2002,<br />
könnt ihr zwischen 9 Uhr und 16 Uhr im<br />
Hörsaal B111/112 (über der Mensa) an<br />
den Hochschulwahlen teilnehmen.<br />
Es sind jeweils zwei Vertreter zu wählen.<br />
Wählbar sind eigentlich alle Studenten,<br />
wobei maximal sechs Kandidaten für die<br />
Senatswahl und neunzehn für den<br />
erweiterten Senat zugelassen sind.<br />
Die einzelnen Fachbereichsräte könnt ihr<br />
auch wählen, aber jeder Student nur für<br />
seinen Fachbereich. Auch hier sind<br />
jeweils zwei Studentenvertreter zu wählen.<br />
Natürlich ist niemand verpflichtet an den Wahlen teilzunehmen, aber ich denke, jeder sollte<br />
diese Möglichkeit nutzen, denn immerhin geht es hier um Studenten, die unsere Interessen im<br />
Senat, erweiterten Senat und in den Fachbereichsräten vertreten sollen. Wir wollen doch alle<br />
nicht, daß es irgend jemand macht, oder?<br />
Jetzt ist natürlich die Frage: Wer ist denn überhaupt wählbar? Bis 14. November können Wahlvorschläge<br />
eingereicht werden. Stehen dann die Kandidaten fest, werden Plakate <strong>mit</strong> ihren Bildern<br />
(das Auge isst ja <strong>mit</strong>) rechtzeitig ausgehängt. Und dann hat man die Qual der Wahl.<br />
Also Leute, schon mal den 12. Dezember ganz dick im Kalender anstreichen und fleißig zu<br />
Wahl gehen!<br />
Katharina Wrabetz !!! 12. Dezember 2002 !!!<br />
Für einen Politiker ist es gefährlich, die Wahrheit zu<br />
sagen. Die Leute könnten sich daran gewöhnen,<br />
die Wahrheit hören zu wollen.<br />
(George Bernard Shaw)<br />
13
14<br />
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Küss’ die Uni wach!<br />
Ideen für die Hochschule von morgen<br />
15.000 Euro zu gewinnen!<br />
1. - x. Semester<br />
Jeder kann sich beteiligen!<br />
Einsendeschluss: 28. Februar 2003<br />
Weitere Infos und Teilnahmebedingungen:<br />
www.kuess-die-uni-wach.de
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Ein ganzes Wohnzimmer<br />
für einen guten Zweck<br />
Einige Studenten der FH Ingolstadt freuen sich<br />
ein Studienprojekt im laufenden Wintersemester<br />
einem sozialen Zweck widmen zu dürfen.<br />
Dabei organisieren sie im Schwerpunkt Personal-<br />
und Organisationsmanagement einen<br />
Designermöbelflohmarkt. Besonders hoffen sie<br />
auf das große Interesse der Ingolstädter Bürger,<br />
da<strong>mit</strong> ein möglichst großer Geldbetrag dem<br />
guten Zweck gespendet werden kann.<br />
Welche Idee steckt hinter dem Flohmarkt für<br />
exklusive Möbel?<br />
Wir möchten Privatpersonen eine Möglichkeit<br />
bieten, nicht mehr benötigte Möbel zu verkaufen.<br />
Dabei sollen die Verkaufserlöse direkt<br />
einem sozialen Zweck zu gute kommen. So helfen<br />
Verkäufer und Käufer der Möbel einen guten<br />
Zweck zu unterstützen. Lediglich eine minimale<br />
Standgebühr für die Möbel wird zur Deckung<br />
der Unkosten für den Flohmarkt verwendet.<br />
Wir haben die Aktion interplast - Ärzte für Kinder<br />
in Afghanistan zur Unterstützung ins Auge<br />
gefasst. Interplast Germany e.V. ist ein gemeinnütziger<br />
Verein, der es sich zur Aufgabe<br />
gemacht hat, z. B. in Kriegsgebieten vorwie-<br />
gend Kinder durch operative Eingriffe zu einem<br />
besseren Dasein zu verhelfen. Die Ärzte stammen<br />
hauptsächlich aus der Region Ingolstadt<br />
und fliegen in ihrem Urlaub z. B. nach Afghanistan<br />
um zu helfen.<br />
Was kann man auf dem Flohmarkt alles<br />
erwerben?<br />
Wie der Name Möbel-Flohmarkt schon verrät,<br />
können speziell gebrauchte, aber vor allem<br />
exklusive Möbel gekauft werden. Je nach<br />
Absprache <strong>mit</strong> dem Verkäufer geht dann ein<br />
Grossteil des Kaufpreises an den sozialen<br />
Zweck. Natürlich sind auch direkte Spenden<br />
ohne den Erwerb eines Möbels möglich und<br />
erwünscht.<br />
Wer kann alles am Designer Flohmarkt ausstellen?<br />
Jeder, der gut erhaltene Möbel verkaufen will.<br />
Dabei können die Verkaufserlöse direkt einem<br />
sozialen Zweck zu gute kommen. Wie viel der<br />
Verkäufer spendet, bleibt allerdings jedem<br />
selbst überlassen. Wir wollen keinen Spendezwang<br />
aufbauen.<br />
Welche Leistungen werden zusätzlich rund<br />
um den Flohmarkt geboten?<br />
Für das leibliche Wohl der Besucher und Verkäufer<br />
ist gut gesorgt. Die Bäckerei Erhard verköstigt<br />
<strong>mit</strong> einer Vielzahl herzhafter Schmankerln.<br />
Als besonderes Highlight wird am Nach<strong>mit</strong>tag<br />
eine besondere Versteigerung stattfinden.<br />
Aber das ist bei Weitem nicht alles. Die<br />
Studenten der FH-Ingolstadt holen auf Wunsch<br />
gegen eine kleine Gebühr die Möbel direkt bei<br />
den Verkäufern ab und bringen sie ggf. auch<br />
wieder zurück. Es besteht aber auch die Möglichkeit<br />
die Möbel, falls diese keinen Käufer finden<br />
sollten, an die Caritas zu spenden und so<br />
zusätzlich Bedürftigen zu helfen.<br />
15
16<br />
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Wer unterstützt die Studenten bei der Durchführung<br />
des Flohmarkts?<br />
Ganz besonders freuen wir uns, <strong>mit</strong> unserer<br />
Bürgermeisterin Frau Fuchs, eine engagierte<br />
und tatkräftige Schirmherrin gefunden zu<br />
haben. Auch ohne die Unterstützung der<br />
Traumstation Ingolstadt und der Bäckerei<br />
Erhard wäre eine Durchführung undenkbar<br />
gewesen. Wir freuen uns besonders über das<br />
hohe soziale Engagement und die Hilfsbereitschaft<br />
unserer Förderer.<br />
Sie sind interessiert?<br />
Jeder der nun interessiert ist und Möbel zum<br />
Verkauf hat sollte sich möglichst frühzeitig, aber<br />
spätestens bis zum 30. November bei der<br />
Traumstation in Ingolstadt unter Tel. 08 41 / 3 32<br />
31 anmelden. Näheres werden die Studenten<br />
direkt <strong>mit</strong> den Verkäufern klären.<br />
Wo und wann werden die Exklusiv-Möbel<br />
angeboten?<br />
Am Samstag, den 07. Dezember findet der<br />
Flohmarkt im Hinterhof der Traumstation, am<br />
Pulverl 7 (Nähe Hauptbahnhof) statt. Start ist<br />
um 10:00 Uhr und Ende gegen15:00 Uhr. Auf<br />
das Wetter brauchen wir uns dabei nicht verlassen,<br />
da die Veranstaltung in einem beheizten<br />
Zelt stattfindet.<br />
Patricia Windt, Alexander Littwin und Simon<br />
Herzog<br />
Fachbereichsteilung: FB IW wird zu FB EI und FB MW<br />
Falls es noch jemand nicht <strong>mit</strong>bekommen hat: der Fachbereich IW wurde seit diesen Semester<br />
in die Fachbereiche EI (Elektrotechnik und Informatik) und MW (Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen)<br />
aufgeteilt.Hintergrund für diese Teilung war, unter anderem, die inzwischen<br />
stark angewachsene Zahl von Studenten und Professoren in den vier technischen Studiengängen.<br />
Durch die Aufteilung ergeben sich vor allem Änderungen in den jeweiligen Zuständigkeiten:<br />
FB EI FB MW<br />
Dekan Prof. Brüdigam Prof. Jattke<br />
Sekretariat Paula Patrascu (B002) Brigitta Scheuerer (A214)<br />
Praktikumsbeauftragter Prof. Pöppel Prof. Prechtl<br />
Frauenbeauftragte(r) Prof. S. Huber Prof. Bschorer<br />
Auslands- und ECTS- Beauftragte ist für beide Fachbereiche Prof. Zehbold.<br />
Studienfachberater Studiengangleiter<br />
EIT: Prof. Pforr Prof. Gaul<br />
INF: Prof. Hahndel Prof. Tiedemann<br />
MB: Prof. Zörner Prof. Sitzmann<br />
WI: Prof. M. Schmidt Prof. Petry<br />
So, nun hoffe ich, daß alle Unklarheiten bezüglich der Aufteilung geklärt sind. Falls nicht, stehen<br />
euch die einzelnen Berater bestimmt gerne zu Verfügung.<br />
Katharina Wrabetz
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Preisverleihung:<br />
Ehrung des legendären Euro-Projekts<br />
Im Rahmen der Akademischen Feier am 8. November<br />
wurde das Euro-Team vom Präsidenten der<br />
Fachhochschule Ingolstadt, Prof. Dr. Schweiger,<br />
persönlich für die herausragende Leistung <strong>mit</strong> einer<br />
Urkunde ausgezeichnet. Besonders der Teamgeist<br />
und die Eigenmotivation der Gruppe wurden dabei<br />
hervorgehoben. Stellvertretend für das Team hat<br />
sich Jürgen Zahl sowohl für die Anerkennung der<br />
Fachhochschule, als auch für die Unterstützung<br />
und Motivation durch Prof. Dr. Hofbauer bedankt.<br />
Dank seines Engagements wurden die Untersuchungsergebnisse<br />
in Presse, Funk und Fernsehen<br />
veröffentlicht.<br />
In der letzten Ausgabe der Think wurde euch bereits<br />
ausführlich über unsere Euro-Studie berichtet. Von<br />
September letzten Jahres bis Februar 2002 haben<br />
sich 11 fleißige Studenten von Prof. Dr. Hofbauer auf<br />
Jürgen Zahl bei seiner Rede<br />
die Beobachtung der Preisveränderungen anläßlich<br />
der Euroumstellung gestürzt. Kurz gefasst wurden in<br />
den 6 Monaten insgesamt 7 Produktgruppen in 34<br />
Geschäften aus Ingolstadt, Nürnberg und Aichach untersucht, davon allein 1886 Produkte pro<br />
Monat. Das Ziel war die Er<strong>mit</strong>tlung der Preisänderungen bei ausgewählten Produkten des täglichen<br />
Bedarfs im Rahmen der Euro-Umstellung.<br />
Auch wenn sich das alles heute so<br />
reibungslos anhört, war das Projekt<br />
<strong>mit</strong> einigen Schwierigkeiten und<br />
Widrigkeiten verbunden. Besonders<br />
die Auswertung der Daten und die<br />
Erstellung der Präsentation haben<br />
uns so einige schlaflose Nacht gekostet.<br />
Uns hat es aber sehr viel Spaß<br />
gemacht und wir sind natürlich<br />
mächtig stolz, dass unsere ganze<br />
Mühe in diesem Ausmaß honoriert<br />
wurde.<br />
Stephanie Gugg & Daniela Wolter<br />
Das Euro-Team<br />
17
18<br />
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Zuerst 1.000.000 x auf und davon...<br />
Mittwoch war ein besonderer Tag an der FH -<br />
und ein langer. Gleich zwei Veranstaltungen<br />
fanden statt: der "International Day" und im<br />
Anschluss daran "Die Cannes-Rolle 2002".<br />
Der "Internationale Tag" fand erstmalig im<br />
Rahmen der ERASMUS-Woche statt. Anlass<br />
Sparkasse Ingolstadt<br />
gleiche wie letztes Mal<br />
Film vorhanden<br />
zu dieser Veranstaltungs-Woche, innerhalb<br />
derer massig Feste, Konferenzen, Konzerte<br />
und andere Aktivitäten in ganz Europa stattfanden,<br />
war, dass kürzlich der 1.000.000 Austauschstudierende<br />
über das ERASMUS-Programm<br />
ins Ausland ging.<br />
Der "Internationale Tag" an der FH begann<br />
<strong>mit</strong> einer Informationsveranstaltung für Interessierte<br />
an einem Auslandsaufenthalt. Frau<br />
Stoephasius vom Akademischen Auslandsamt<br />
zeigte den Studierenden die möglichen<br />
Wege ins Ausland auf, ergänzt von Insider-<br />
Tipps von Gaststudenten, die dieses Semester<br />
an der FH Ingolstadt ihr Auslandssemester<br />
verbringen. Die 30 Austauschstudenten<br />
stellten ihre Hochschulen vor und gaben<br />
einen Einblick in ihre Heimat. Die Studierenden<br />
aus Frankreich, Irland, Russland, Südafrika<br />
und den USA stellten sich darüber hin-
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
aus auch <strong>mit</strong> Informationsständen dar, an<br />
denen sogar kulinarische Länderspezialitäten<br />
vernascht werden konnten. Am französischen<br />
Stand gab es zum Beispiel lecker Crêpes und<br />
Quiche Lorraine, und auch sonst konnte man<br />
sich <strong>mit</strong> allen Sinnen zu einem Auslandsaufenthalt<br />
begeistern. Spätestens im zweiten Teil<br />
der Informationsveranstaltung wurde das<br />
Fernweh endgültig geweckt durch den Beitrag<br />
einer Repräsentantin des australischen Generalkonsulats<br />
in Frankfurt.<br />
Um 18:30 Uhr ging diese Veranstaltung über<br />
in das Event um die "Cannes-Rolle 2002" bei<br />
dem man sich über die besten Werbespots<br />
der Welt totlachen, wundern oder staunen<br />
konnte. Darüber aber gleich mehr......<br />
Patricia Windt<br />
...dann die Cannes-Rolle 2002<br />
Die besten Werbespots der Welt<br />
Die Cannes-Rolle hat bereits in den letzten Jahren gezeigt, dass sie es versteht, Spaß im<br />
Studium <strong>mit</strong> einem Einblick in die Welt der Werbung zu verbinden. Inzwischen ist die Cannes-Rolle<br />
ja schon fast eine Institution bei uns an der FH geworden, zur Freude aller Marketing-Interessierten<br />
und aller, die gerne mal<br />
über ein paar Werbespots lachen. Die Vorführung<br />
der in Cannes ausgezeichneten<br />
Werbefilme zeigte deutliche nationale Unterschiede<br />
zwischen den einzelnen Themenbereichen,<br />
die sowohl lustig aber teilweise auch<br />
sehr ernst dargestellt wurden. Bei einigen<br />
Themen blieb den Zuschauern das Lachen<br />
im Halse stecken, und man begriff, dass Werbung<br />
nicht nur aus Heiterkeit und Gags<br />
bestehen kann.<br />
Vor drei Jahren ergab sich zum ersten Mal<br />
die Gelegenheit für Prof. Dr. Günter Hofbauer,<br />
Schwerpunkt Marketing und Technischer<br />
Vertrieb, bei uns an der FH die berühmte<br />
Cannes-Rolle zeigen zu können. Durch die<br />
grosszügige Unterstützung der Werbeagen-<br />
Bild 1: Herr Elfe/Werbeagentur Publicis und Herr Eitlhuber/Herrnbräu<br />
bekommen ein kleines Dankeschön von Prof. Dr. Gunter<br />
Schweiger/Präsident der FH Ingolstadt für Ihr Engagement.<br />
19
20<br />
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
tur Publicis aus München und insbesondere<br />
durch den Marketingleiter der Agentur, Herrn<br />
Günter Elfe, konnte eine solche Veranstaltungsreihe<br />
ins Leben gerufen werden. Auch<br />
ohne die Unterstützung anderer Unternehmen<br />
wie Allianz, Arber-Bergbahn, Die Erlebnisakademie,<br />
Herrnbräu, Infineon Technologies,<br />
Marketing-Club Ingolstadt, Media-<br />
Markt, MINI, Siemens und die Sparkasse<br />
Pfaffenhofen wären wir nicht in der Lage,<br />
eine derartige Veranstaltung auf die Beine zu<br />
stellen.<br />
So ist es auch dieses Jahr gelungen ein<br />
attraktives Programm auf die Beine zu stellen,<br />
das auch Leute außerhalb der FH<br />
anzieht. Um allen Platzproblemen vorzubeugen, konnte dieses Jahr eine Übertragung vom<br />
Hörsaal ins Foyer <strong>mit</strong> einer Kinoanlage realisiert werden. Dadurch kamen auch spontane<br />
Besucher in den Genuss des Programms. Die größte Besuchergruppe kam auch dieses<br />
Jahr wieder extra aus Deggendorf angereist. Prof. Dr. Henning Schulze vom Schwerpunkt<br />
Marketing der FH Deggendorf hatte einen ganzen Bus interessierter Studenten <strong>mit</strong>gebracht.<br />
Vor der Vorführung der Werbespots durften die Besucher wieder den Werbefachleuten über<br />
die Schulter sehen. Ernst von Heyking, Marketing-Leiter von MINI präsentierte das Marketingkonzept<br />
von MINI, das im Bereich Dialogmarketing <strong>mit</strong> einem Goldenen Löwen und im<br />
Bereich Webauftritt <strong>mit</strong> einem Bronzenen Löwen ausgezeichnet wurde. Für alle, die schon<br />
eine Vorstellung von Marketing haben, war es natürlich sehr interessant, welche konkreten<br />
Maßnahmen MINI durchgeführt hat. So konnten wir genau verfolgen, welche Gedanken<br />
man sich im Vorfeld der Markteinführung des Autos gemacht hatte, um durch bestimmte<br />
Aktionen die Bekanntheit der Marke MINI zu steigern.<br />
Erstmals in diesem Jahr wurde der Marketing-Preis des Marketing-Clubs Ingolstadt vergeben.<br />
Durch diese Veranstaltung konnte die FH Ingolstadt einen passenden Rahmen für die<br />
Preisverleihung bieten. Diese Auszeichnung<br />
wurde dieses Jahr erstmalig vom Marketing<br />
Club Ingolstadt vergeben und soll auch in<br />
Zukunft besondere Leistungen aus dem<br />
Bereich Marketing belohnen. Frau Sina Fichtel,<br />
frisch gebackene Diplom-Kauffrau von<br />
der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät<br />
der Katholischen Universität Eichstätt/Ingolstadt<br />
wurde für ihre Diplomarbeit <strong>mit</strong> dem<br />
Thema "Einführungsmanagement für Neukunden<br />
im Dienstleistungsbereich" ausgezeichnet.<br />
Anwesend war auch der betreuen-<br />
Bild 3: Prof. Dr. Bernd Stauss, Preisträgerin Sina Fichtel,<br />
Prof. Dr. Günter Hofbauer<br />
Bild 2: Prof. Dr. Günter Hofbauer <strong>mit</strong> Ernst von Heyking,<br />
Marketingleiter bei MINI<br />
de Professor Dr. Bernd Stauss, Lehrstuhlinhaber<br />
für Dienstleistungsmanagement.
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Nach dem offiziellen Teil durften sich alle Besucher<br />
auf den Empfang im Foyer freuen. Und endlich löste<br />
sich für manchen auch das Rätsel der Seile, die dort<br />
neben den Treppen ausnahmsweise noch zusätzlich<br />
hingen. Die Erlebnisakademie setzte <strong>mit</strong> der<br />
Vorstellung ihrer Arbeit und Konzepte noch einen<br />
Schlussakzent, wobei sie sich in luftiger Höhe<br />
bewegten.<br />
Neben unseren Sponsoren möchte ich auch noch<br />
einmal an alle Helfer in der FH erinnern, die natürlich<br />
maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beige- Bild 4: Die Erlebnisakademie in luftiger Höhe<br />
tragen haben. Den besonderen Einsatz der Studenten<br />
aus den Fachbereichen Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft ist es zu verdanken,<br />
dass alles so reibungslos ablief und wir am Ende auch das Lob der Gäste genießen<br />
durften.<br />
Für mich persönlich war es eine sehr wichtige Erfahrung, einmal für die Organisation und<br />
den Ablauf einer Veranstaltung verantwortlich zu sein. Ich habe auch gemerkt wie wichtig es<br />
dabei ist, auf verlässliche Unterstützung zurückgreifen zu können. Vielen Dank nochmals an<br />
alle!<br />
Diana Trinkle<br />
21
22<br />
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
ABSOLVENTENBUCH<br />
Es ist wieder so weit!<br />
Auch in diesem Semester erscheint das Absolventenbuch<br />
der Fachhochschule Ingolstadt.<br />
Nutzt dieses kostenlose Bewerbungsmedium und<br />
bewerbt Euch bei einer Vielzahl von Unternehmen<br />
<strong>mit</strong> nur einem Lebenslauf!!<br />
Gib Deinen Lebenslauf bis 20. Dezember 2002<br />
bei Frau Brückmann (Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Hochschulmarketing) ab.<br />
Jeder, der diesen Winter oder nächsten Sommer <strong>mit</strong> seinem Studium fertig<br />
wird, sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen. Das Absolventenbuch<br />
wird von vielen, v. a.größeren Unternehmen bestellt. Auf zwei DIN A 4 Seiten<br />
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EMail: info@mmconcepts.de<br />
www.absolventenbuecher.com
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Ergebnisse der Hochschulumfrage<br />
(Auswahl)<br />
Im vergangenen SS war es wieder soweit: Ihr hattet die Möglichkeit euch an einer Umfrage zur<br />
Studiensituation an der FH zu beteiligen. Die Beantwortung der Fragen wurde jedoch nur von<br />
wenigen Studenten wahrgenommen, obwohl dies eine gute Möglichkeit ist, positive und negative<br />
Aspekte des Studiums an der FH aufzuzeigen. Von etwa 1245 im Sommersemester immatrikulierten<br />
Studenten haben nur 284 einen Fragebogen ausgefüllt.<br />
Teilnehmer an der Befragung nach Studiengang<br />
BW EIT INF MB WI ohne Stg.-Angabe<br />
141 26 30 41 33 13<br />
Die Auswertung der Umfrage war bei Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen. Deswegen<br />
werden wir in dieser Ausgabe nur auszugsweise berichten. Die vollständigen Ergebnisse,<br />
die vom Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Hochschulmarketing ausgewertet worden<br />
sind, werden in den kommenden Wochen dem Senat und der Verwaltung präsentiert. Im<br />
Anschluss daran werden sie unter anderem im Intranet veröffentlicht.<br />
Gegenstand der Befragung<br />
*267 von insgesamt 284 Teilnehmern haben diese Frage beantwortet<br />
Das Lehrangebot sowie<br />
räumliche und organisatorische<br />
Rahmenbedingungen<br />
waren Schwerpunkte der<br />
Befragung der Studierenden<br />
durch die Studentenvertretung<br />
und das Hochschulmarketing<br />
der FHI. Die Studenten<br />
wurden außerdem zur<br />
eigenen Arbeitsbelastung<br />
befragt und hatten auch die<br />
Möglichkeit, positive oder<br />
negative Erfahrungen beim<br />
Studium an der FHI in offenen<br />
Fragen zu äußern und<br />
Verbesserungsvorschläge<br />
abzugeben. Das Spektrum<br />
zur Bewertung der einzelnen<br />
Aussagen reichte von trifft<br />
voll zu (1), trifft zu (2), über<br />
23
24<br />
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
teils teils (3), trifft weniger zu (4) bis trifft nicht zu (5). Die Bewertung erfolgt nach dem Schulnotenprinzip,<br />
wobei die 1 "sehr gut" und die 5 "sehr schlecht" entspricht.<br />
Erste Ergebnisse<br />
Gesamtbeurteilung (Durchschnittliche Bewertung: 2,5)<br />
Frage:* Wie beurteilen Sie insgesamt die Studiensituation in Ihrem Studiengang an der FH<br />
Ingolstadt? (Bewertung von 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht)<br />
Jetzt haben wir etwas genauer geschaut: Bei der Bewertung des Lehrangebotes und der räumlichen/Organisatorischen<br />
Rahmenbedingungen interessierten uns interessierten vor allem folgende<br />
Aspekte. Die jeweilige Bewertung erfolgt in Klammern für alle Studiengänge.<br />
Beurteilung des Lehrangebotes (Auswahl)<br />
Engagement der Dozenten in den Lehrveranstaltungen (2,4)<br />
Organisation der Lehrveranstaltungen (2,7)<br />
Erreichbarkeit der Dozenten außerhalb der Veranstaltungen (2,3)<br />
faire Abstimmung der Prüfungen auf das Lehrangebot (2,8)<br />
Weiterempfehlung der Ausbildung an der FH Ingolstadt (2,4)<br />
Abstimmung der verschiedenen Vorlesungen untereinander (3,2)<br />
Beurteilung der räumlichen Rahmenbedingungen (Auswahl)<br />
Attraktivität des Campus (2,4)<br />
Ausreichendes Sitzplatzangebot in den Veranstaltungen (2,1)<br />
Klimatisierung im Sommer (4,0)<br />
Klimatisierung im Winter (2,7)<br />
Öffnungszeiten PC Pools (2,7)<br />
Öffnungszeiten Bibliothek (2,5)<br />
Öffnungszeiten Amt für Studienangelegenheiten (3,4)<br />
Beurteilung der organisatorischen Rahmenbedingungen (Auswahl)<br />
Unterstützung durch Fachbereichssekretariate (2,6)<br />
Unterstützung durch Studentenvertretung (2,3)<br />
Unterstützung durch Amt für Studienangelegenheiten (2,5)<br />
Angebot in Mensa/Cafeteria (2,7)<br />
Preis-Leistungsverhältnis in Mensa und Cafeteria (3,2)<br />
Betreuung durch die Professoren (2,4)<br />
Unterstützung durch Hochschule bei Praktika und Diplomarbeiten (3,2)
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Gesamtergebnisse Offene Fragen zur Gesamtsituation:<br />
An den Rahmenbedingungen des Studiums bzw. am Lehrangebot<br />
finde ich zusammenfassend besonders positiv ...<br />
· z. T. hohes Engagement der Professoren / große Unterstützung / hohe fachliche und didaktische<br />
Kompetenz der Professoren<br />
· kleine Vorlesungen / kleine Gruppen / kleine FH<br />
· moderne Ausstattung<br />
· persönlicher Kontakt zu den Professoren / gute Erreichbarkeit der Professoren<br />
· Atmosphäre an der FH<br />
An den Rahmenbedingungen des Studiums bzw. am Lehrangebot<br />
finde ich zusammenfassend besonders negativ ...<br />
· ungerechtes / unzumutbares Einschreibeverfahren für AW Fächer<br />
· Klimatisierung der Räume im Sommer und Winter<br />
· z. T. fehlendes Engagement einiger Professoren / fehlende fachliche und didaktische Kompetenz<br />
/ fehlende Unterstützung<br />
· schlechter Informationsfluss<br />
· fehlende Parkplätze<br />
· z. T. unzureichendes Raumangebot / unbequeme Hörsäle / fehlende Gruppenarbeitsräume<br />
· zu kurze Öffnungszeiten (v. a. im Prüfungszeitraum)<br />
<strong>Gewinnspiel</strong><br />
Bei Redaktionsschluss lagen die Namen der Gewinner noch nicht vor. Sie werden von der Studentenvertretung<br />
er<strong>mit</strong>telt und benachritigt bzw. veröffentlicht.<br />
Sibille Brückmann (Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Hochschulmarketing)<br />
Anmerlung der Redaktion zu den Umfrageergebnissen:<br />
Die Aussagekraft ist eingeschränkt durch die geringe Beteiligung durch die Studenten. (Das sollten<br />
wir ändern!) Außerdem zeigen die Ergebnisse der offenen Fragen („z. T.„), dass die Benotung nur<br />
Durchschnittsergebnisse ver<strong>mit</strong>telt. Man kann das Lehrangebot und die Rahmensituation weder als<br />
sehr schlecht, noch als ausgezeichnet gut bezeichnen. Es gibt eben solche und solche Fälle.<br />
Anstatt nur alle 1 - 2 Jahre eine solche Umfrage durchzuführen, wäre unser Vorschlag einen kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess, der auch für Studenten zugänglich ist, einzuführen. Auch die Bewertungsbögen<br />
zu den Vorlesungen sollten dort zentral gesammelt werden.<br />
25
26<br />
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Der Alumni-Club durchbricht die Marke von<br />
100 Mitgliedern!<br />
Mit einem starken Auftritt auf der diesjährigen akademischen Abschlussfeier ist es unserem<br />
jungen Alumni-Club überraschend schnell gelungen, die magische Mauer von 100<br />
Mitgliedern zu durchbrechen. Das Feuerwerk, dass der Sprecherkreis bei diesem beeindruckenden<br />
Festakt abgeschossen hat, war bunt und vielseitig. Neben der erfrischenden<br />
Festrede von Sebastian Lorenz, einem der Absolventen und zudem auch einem der<br />
Alumni-Club-Sprecher, sind rückwirkend sicherlich auch die neuen Anstecknadeln des<br />
Alumni-Clubs <strong>mit</strong> als Höhepunkt der Feier zu nennen.<br />
Dieses elegante und exklusiv nur an Mitglieder des Alumni-Clubs verteilte Erkennungszeichen<br />
sorgte im Laufe des Abends immer wieder für Gesprächsstoff. Durch diesen kleinen<br />
schimmernden Panther, den zum Schluss die Mehrheit der Absolventen an Anzügen<br />
und Kostümen trug, war dieser vom Alumni-Club als so wichtig erachtete Netzwerkgedanke<br />
im festlich geschmückten Foyer mehr als spürbar. Diesem konnten sich erfreulicherweise<br />
auch einige Professoren nicht entziehen, die spontan eine Beitrittserklärung<br />
ausgefüllt haben und sich spät in der Nacht als Mitglied und Freund des Alumni-Clubs zu<br />
erkennen gaben.<br />
Nachdem der Bezug des Alumni-Clubs einer bayerischen Fachhochschule zu eines Panthers<br />
nicht sofort auf der Hand liegt, hier ein paar erklärende Zeilen:<br />
Der Panther wurde ganz bewusst in das Logo des Alumni-Clubs integriert, da er ein<br />
Erkennungszeichen der Stadt Ingolstadt ist. Dies beginnt <strong>mit</strong> dem historischen Panther<br />
im Wappen der Stadt Ingolstadt und endet aktuell beim Panther des Alumni-Clubs der<br />
Fachhochschule Ingolstadt.
<strong>think</strong> (FH-)News<br />
Der Alumni-Club will <strong>mit</strong> diesem Panther ganz klar ein Zeichen setzen, denn auch nach<br />
dem Studium soll der Kontakt zu aktuellen und ehemaligen Studenten, Mitarbeitern und<br />
Professoren der Fachhochschule und so<strong>mit</strong> auch indirekt zur Stadt Ingolstadt gepflegt<br />
und aufrecht erhalten werden. Das ist der gemeinsame Gedanke, der bei der diesjährigen<br />
akademischen Abschlussfeier so greifbar war und der die Basis für eine erfolgreiche<br />
Alumni-Arbeit darstellt.<br />
Wer es nicht mehr erwarten kann, die Anstecknadel erst am Tage seiner Abschlussfeier<br />
empfangen zu können, der kann sich dieses unverkäufliche Symbol eines erfolgreichen<br />
Studiums an der FH Ingolstadt schon mal bei den Verkaufsartikeln der FH Ingolstadt im<br />
Eingangsbereich der Bibliothek ansehen.<br />
Bild: Die Absolventen des Jahrgangs 2002 <strong>mit</strong> Mitarbeitern der FH Ingolstadt und einigen Professoren.<br />
Weitere Bilder von der akademischen Abschlussfeier 2002 findet Ihr auf der Homepage<br />
des Alumni-Clubs: http://www.fh-ingolstadt.de/alumni<br />
Erhalten von Markus Grüneisl (Alumni-Club)<br />
27
Audi AG<br />
wird an Druckerei über<strong>mit</strong>telt
<strong>think</strong> Dies und Das<br />
Neubau der Arche Noah<br />
nach vielenJahren<br />
sah<br />
Gott wiedereinmal<br />
auf<br />
die Erde.<br />
Die Menschen<br />
waren<br />
verdorben<br />
und<br />
gewalttätig,<br />
und<br />
er beschloss, sie zu vertilgen, genau so,<br />
wie er es vor langer, langer Zeit schon einmal<br />
getan hatte.<br />
Er sprach zu Noah: "Noah, bau mir noch<br />
einmal eine Arche aus Zedernholz. So wie<br />
damals: 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und<br />
30 Ellen hoch. Ich will eine zweite Sinnflut<br />
über die Erde bringen. die Menschen<br />
haben nichts dazu gelernt. Du aber gehe<br />
<strong>mit</strong> Deiner Frau, deinen Söhnen und<br />
deren Frauen in die Arche und nimm von<br />
allen Tieren je ein Männchen und ein<br />
Weibchen <strong>mit</strong>. In sechs Monaten werde<br />
ich den großen Regen schicken."<br />
Noah stöhnte auf; musste das denn schon<br />
wieder sein. <strong>Wieder</strong> 40 Tage Regen und<br />
150 unbequeme Tage auf dem Wasser <strong>mit</strong><br />
all den lästigen Tieren an Bord und ohne<br />
Fernsehen! Aber Noah war gehorsam und<br />
versprach, alles genau so zu tun, wie Gott<br />
es ihm aufgetragen hatte.<br />
Nach sechs Monaten zogen dunkle Wolken<br />
auf und es begann zu regnen. "Noah",<br />
rief der Herr, "Noah, wo ist die Arche?"<br />
Noah blickte zum Himmel und sprach:<br />
"Herr sei mir gnädig." Doch Gott fragte<br />
abermals: "Wo ist die Arche, Noah?"<br />
Da trocknete Noah seine Tränen und<br />
sprach: "Herr, was hast Du mir angetan?<br />
Als Erstes beantragte ich beim Landkreis<br />
eine Baugenehmigung. die dachten<br />
zuerst, ich wollte einen extravaganten<br />
Schafstall bauen. Die kamen <strong>mit</strong> der ausgefallenen<br />
Bauform nicht zurecht, denn<br />
an einen Schiffbau wollten sie nicht glauben.<br />
Auch deine Maßangaben stifteten<br />
Verwirrung, weil heute niemand mehr<br />
weiß, wie lang eine Elle ist. Also musste<br />
mein Architekt einen neuen Plan entwerfen.<br />
Die Baugenehmigung wurde zunächst<br />
abgelehnt, weil eine Werft in einem Wohngebiet<br />
planungsrechtlich unzulässig sei.<br />
Nachdem ich dann endlich ein passendes<br />
Gewerbegrundstück gefunden hatte, gab<br />
es nur noch Probleme.<br />
Im Moment geht es um die Frage, ob die<br />
Arche feuerhemmende Türen, eine Sprinkleranlage<br />
und einen Löschwassertank<br />
benötigt. Auf meinen Hinweis ich hätte im<br />
Ernstfall rundherum genug Löschwasser,<br />
glaubten die Beamten, ich wollte mich<br />
über sie<br />
lustig<br />
machen.<br />
Als ich<br />
ihnen<br />
erklärte,<br />
das Wasser<br />
käme<br />
noch in<br />
großen<br />
Mengen,<br />
und zwar<br />
29
30<br />
<strong>think</strong> Dies und Das<br />
viel mehr als ich<br />
zum Löschen<br />
benötige,<br />
brachte mir das<br />
den Besuch<br />
des Arztes vom<br />
Landeskrankenhaus<br />
ein. Er<br />
wollte von mir<br />
wissen, was ein<br />
Schiffbau auf dem Trockenen, fernab von<br />
jedem Gewässer, solle.<br />
Dann teilte mir die Bezirksregierung telefonisch<br />
<strong>mit</strong>, ich könnte ja gern ein Schiff<br />
bauen, musste aber selbst zusehen, wie<br />
es zum nächsten größeren Fluss käme.<br />
Mit dem Bau eines Sperrwerks konnte ich<br />
nicht rechnen, nachdem der Ministerpräsident<br />
zurückgetreten sei.<br />
Dann rief mich noch ein anderer Beamter<br />
dieser Behörde an, der mir erklärte, sie<br />
seien inzwischen ein kundenorientiertes<br />
Dienstleistungsunternehmen, und darum<br />
wolle er mich darauf hinweisen, dass ich<br />
bei der EU in Brüssel eine Werfthilfe beantragen<br />
könne; allerdings musste der<br />
Antrag achtfach in den drei Amtssprachen<br />
eingereicht werden.<br />
Inzwischen ist beim Verwaltungsrecht ein<br />
vorläufiges Rechtschutzverfahren meines<br />
Nachbarn anhängig, der einen Großhandel<br />
für Tierfutter betreibt. Der hält das Vorhaben<br />
für einen großen Werbegag. Mein<br />
Schiffbau<br />
sei<br />
nur daraufausgelegt,<br />
ihm seineKund<br />
e n<br />
abspenstig<br />
zu<br />
machen.<br />
Ich habe ihm schon zweimal erklärt, dass<br />
ich gar nichts verkaufen wolle. Er hört mir<br />
aber überhaupt nicht zu, und das Verwaltungsgericht<br />
hat offenbar auch viel Zeit.<br />
Die Suche nach dem Zedernholz habe ich<br />
eingestellt. Libanesische Zedern dürfen<br />
nicht mehr eingeführt werden. Als ich deshalb<br />
hier im Wald Bauholz beschaffen<br />
wollte, wurde mir das Fällen von Bäumen<br />
unter dem Hinweis auf das Landeswaldgesetz<br />
verweigert. Dies beschädige den<br />
Naturhaushalt und das Klima. Außerdem<br />
sollte ich erst eine Ersatzaufforstung<br />
nachweisen.<br />
Mein Einwand,<br />
in Kürze werde<br />
es gar keine<br />
Natur mehr<br />
geben, und<br />
das Pflanzen<br />
von Bäumen<br />
an anderer<br />
Stelle sei deshalb<br />
völlig<br />
sinnlos, brachte<br />
mir den<br />
zweiten Besuch des Arztes vom Landeskrankenhaus<br />
ein.<br />
Die angeheuerten Zimmerleute versprachen<br />
mir schließlich, für das notwenige<br />
Holz selbst zu sorgen. Sie wählten jedoch<br />
erst einmal einen Betriebsrat. Der wollte<br />
<strong>mit</strong> mir zunächst einen Tarifvertrag für den<br />
Holzschiffbau auf dem flachen Lande<br />
ohne Wasserkontakt aushandeln. Weil wir<br />
uns aber nicht einig wurden, kam es zu<br />
einer Urabstimmung und zum Streik. Herr,<br />
weißt Du eigentlich, was Handwerker heute<br />
verlangen? Wie soll ich denn das<br />
bezahlen?<br />
Weil die Zeit drängte, fing ich schon einmal<br />
an, Tiere einzusammeln. Am Anfang<br />
ging es noch ganz gut, vor allem die beiden<br />
Ameisen sind noch immer wohlauf.
<strong>think</strong> Dies und Das<br />
Aber seit ich zwei Tiger und zwei Schafe<br />
von der Notwendigkeit ihres gemeinsamen<br />
und friedlichen Aufenthaltes bei mir<br />
überzeugt hatte, meldete sich der Örtliche<br />
Tierschutzverein und rügte die artwidrige<br />
Haltung.<br />
Und mein Nachbar klagt schon wieder,<br />
weil er auch die Eröffnung eines Zoos für<br />
geschäftsschädigend hält. Herr, ist dir<br />
eigentlich klar, dass ich auch nach der<br />
Europäischen Tierschutztransportverordnung<br />
eine<br />
Genehmigung<br />
brauche? Ich<br />
bin schon auf<br />
Seite 22 des<br />
Formulars und<br />
grüble im<br />
Moment darüber,<br />
was ich als<br />
Transportziel<br />
angeben soll.<br />
Und wusstest du, dass z. B. geweihtragende<br />
Tiere während der Brunftzeit überhaupt<br />
nicht transportiert werden dürfen?<br />
Und die Hirsche sind ständig am<br />
Schnackseln, wie Fürstin Gloria sagen<br />
würde, und auch der gemeine Elch und<br />
Ochse denken an nichts anderen,<br />
besonders die südlicheren.<br />
Übrigens, wo hast du eigentlich die Callipepia<br />
caliconica - du weißt schon, die<br />
Schopfwachteln - und den Lethamus<br />
Discolor versteckt? Den Schwalbensittich<br />
habe ich bisher auch noch nicht finden<br />
können. Dir ist natürlich auch bewusst,<br />
dass ich die 43 Vorschriften der Binnenmarkt-Tierschutzverordnung<br />
beim Transport<br />
von Kranichen strikt beachten muss.<br />
Meine Rechtsanwälte prüfen gerade, ob<br />
diese Vorschriften auch für Hasen gelten.<br />
Übrigens: Wenn du es einrichten könntest,<br />
die Arche als fremdflaggiges Schiff zu<br />
deklarieren, das sich nur im Bereich des<br />
deutschen<br />
Küstenmeeres<br />
aufhält,<br />
bekäme<br />
ich die<br />
Genehmigung<br />
viel<br />
einfacher.<br />
Du könntest<br />
dich<br />
doch auch einmal für mich bemühen. Ein<br />
Umweltschützer von Greenpeace erklärte<br />
mir, dass ich Gülle, Jauche, Exkremente<br />
und Stallmist nicht im Wasser entsorgen<br />
darf. Wie stellst du dir das eigentlich vor?<br />
Damals ging es doch auch!<br />
Vor zwei Wochen hat sich das Oberkommando<br />
der Marine bei mir gemeldet, und<br />
von mir eine Karte der künftig überfluteten<br />
Gebiete erbeten. Ich habe ihnen einen<br />
blau angemalten Globus geschickt. Und<br />
vor zehn Tagen erschien die Steuerfahndung;<br />
die haben den Verdacht, ich bereite<br />
meine Steuerflucht vor.<br />
Ich komme so nicht weiter! Herr, ich bin<br />
verzweifelt! Soll ich nicht doch lieber meinen<br />
Rechtsanwalt <strong>mit</strong> auf die Arche nehmen?"<br />
Noah fing wieder an zu weinen. Das hörte<br />
der Regen auf, der Himmel klarte auf und<br />
die Sonne schien wieder. Und es zeigte<br />
sich ein wunderschöner Regenbogen.<br />
Noah blickte auf und lächelte. "Herr, du<br />
wirst die Erde doch nicht zerstören?" Da<br />
sprach der Herr: "darum sorge ich mich<br />
nicht mehr, das schafft schon eure Verwaltung!"<br />
Verfasser leider unbekannt<br />
(gefunden von Christiane Musman)<br />
31
32<br />
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
Praktikum auf Gran Canaria oder "Stephie's kleines<br />
Abenteuer in der großen weiten Welt"<br />
Hola! Da bin ich nun wieder, nachdem ich<br />
Euch in der ersten <strong>think</strong>-Ausgabe von<br />
meinem Semester auf Hawaii erzählt hab,<br />
werde ich nun von meinem Praktikumsemester<br />
auf Gran Canaria erzählen....bei<br />
dem ich mich ehrlich gesagt ebenso rechtfertigen<br />
muss, dass ich dort nicht nur beim<br />
Surfen bzw. am Strand war, sondern<br />
äußerst seriös mein Praktikum in einem<br />
Mountainbikecenter absolviert hab.<br />
Tja- Warum ein Praktikum bei einem kleinen<br />
Veranstalter im Ausland? Nachdem ich<br />
meine letzten beiden Praktika in größeren<br />
Firmen absolviert hab, war ich nun<br />
besonders daran interessiert, in einem kleinen<br />
Unternehmen, wie Happy Biking <strong>mit</strong><br />
nur etwa 12 Mitarbeitern zu arbeiten. Die<br />
Vorteile eines kleinen Unternehmens liegen<br />
auf der Hand: Anstatt in einer riesigen<br />
Abteilung für einen kleinen, speziellen Sektor<br />
zuständig zu sein - wie bei meinen bisherigen<br />
Praktika der Fall - bietet sich hier<br />
die Möglichkeit, den kompletten Betriebsablauf<br />
eines touristischen Unternehmens<br />
kennen zu lernen. Ein anderer wesentlicher<br />
Grund ist, dass ich durch den engen und<br />
permanenten Kontakt <strong>mit</strong> allen Mitarbeitern<br />
aller Abteilungen und ganz speziell <strong>mit</strong> den<br />
Chefs hier viel mehr Überblick über die<br />
Freuden und Problematiken der kompletten<br />
Firma bekomme habe.<br />
Ein weiterer wichtiger Grund für<br />
meine Entscheidung ein halbes<br />
Jahr nach Gran Canaria/ Spanien<br />
zu gehen war aber auch<br />
das Erlernen einer zweiten<br />
Fremdsprache. Ich hatte zuvor<br />
schon einen Grundwortschatz,<br />
der aber unbedingt erweitert<br />
werden musste....wie ich ziemlich<br />
bald feststellen musste.<br />
Eine kleine Anekdote hierzu:<br />
Ich hatte mir einen kleinen Fiesta von einem<br />
spanischen Bekannten gemietet, <strong>mit</strong> dem<br />
ich täglich 20 Minuten an der Küste entlang<br />
zur Arbeit fahren musste. Um mir diesen
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
widerlichen Anblick der aufgehenden Sonne<br />
über dem weiten Meer etwas zu versüßen,<br />
hab ich mir immer illegalerweise meine<br />
Kopfhörer vom Discman aufgesetzt und bin<br />
so fröhlich laut und schief singend zur<br />
Arbeit gedüst. Dann- als ich parkte- immer<br />
noch so laut und schief singend- sah ich<br />
schon so einen netten, hübschen Spanier<br />
der zu mir rüberlächelte. Natürlich wurde<br />
meine Hormonausschüttung etwas angeregt<br />
und ich versuchte, elegant aus meinem<br />
schnittigen, alten Fiesta<br />
auszusteigen....natürlich kokettierend zu<br />
dem Spanier rüberlächelnd. Schwungvoll<br />
schlug ich die Tür zu und setzte mich so<br />
weiblich wie möglich in Bewegung. Daplötzlich-<br />
sprach mich dieser nette Spanier<br />
an....Er sagte romantisch und interessiert: "<br />
El coche- se va!??!" ich dachte nur, dass er<br />
den Vermieter des Autos kennt und sich<br />
erkundigen möchte, ob das Auto auch zu<br />
meiner Zufriedenheit funktioniert. Also sagte<br />
ich ebenso lächelnd und charmant<br />
zurück : "ah, si, si,- muy bien J" Woraufhin<br />
dieser süße Spanier nun nochmals, etwas<br />
energischer sagte: " Se va!!! El coche, se<br />
va!!" Nun drehte ich mich um und musste<br />
voller Entsetzen feststellen, dass sich mein<br />
kleiner süßer Fiesta gerade selbständig<br />
machte und herrenlos rückwärts die Strasse<br />
runterrollte, weil ich vergessen hatte, die<br />
Handbremse anzuziehen. Aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhh!<br />
Wieeee peinlich!<br />
Tja- und die Moral der Geschichte: Es ist<br />
gar nicht schlecht, eine zweite Fremdsprache<br />
zu beherrschen....nicht nur wegen der<br />
verbesserten Karrierechancen J.<br />
In diesem Sinne verabschiede ich mich und<br />
kann jedem nur empfehlen, ein Auslandssemester/<br />
Praktikum zu wagen. Eine wunderbare<br />
Erfahrung, die den Horizont<br />
erweitert.<br />
Stephanie Gugg<br />
33
34<br />
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
Hola compañeros de estudios!<br />
Nachdem ich gefragt worden bin, ob ich Lust<br />
hätte kurz über meinen ersten Tag im Ausland zu<br />
berichten, hab ich mich spontan hingesetzt und<br />
Euch ein paar Zeilen getippt:<br />
Ich studiere im siebten Semester BWL und leiste<br />
gerade mein Praxissemester bei Siemens S.A.,<br />
Recursos Humanos, in Tres Cantos/Madrid ab.<br />
Meinen ersten Arbeitstag hatte ich erst am 1.<br />
August, jedoch bin ich schon am 25.07., also<br />
kurz nach den Prüfungen, Richtung Sonne geflogen.<br />
Ich musste mich noch nach einer Wohnung<br />
umschauen, was in Madrid sehr schwierig ist!<br />
Abflug München Flughafen um 11:25 Uhr,<br />
Ankunft in Madrid 2,5 Stunden später um ca. 14<br />
Uhr. Strahlender Sonnenschein und über 40<br />
Grad im Schatten, uff!! Eigentlich ganz angenehm,<br />
aber nicht wenn man 2 Koffer, einen<br />
Anzugsack <strong>mit</strong> 5 Anzügen, einen Rucksack und<br />
ein Laptop <strong>mit</strong> sich hat. Zum Glück waren wir zu<br />
zweit, meine Freundin hat mich die ersten 2<br />
Monate begleitet! (Danke mein Schatz!!)<br />
Es ist gar nicht so einfach sich ohne Spanisch<br />
zurecht zu finden. Englisch spricht (fast) keiner<br />
und leider halten sich meine Spanischkenntnisse<br />
in Grenzen (trotz AW-Fach bei Frau Rath & Silvio<br />
J).<br />
Vom Flughafen aus sind wir <strong>mit</strong> dem Bus und<br />
dann <strong>mit</strong> der Metro ins Stadtzentrum gefahren.<br />
Kostet nicht die Welt, Metro 50 Cent pro Person.<br />
Madrid ist <strong>mit</strong> öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln prima<br />
ausgestattet - wer <strong>mit</strong> dem Auto kommt, selber<br />
schuld (Schrammen, Kratzer und Beulen sind<br />
unvermeidbar)! Leider mussten wir <strong>mit</strong> der Metro<br />
zweimal umsteigen und das war, dank der vielen<br />
Treppen, der reinste Horror!<br />
Im Zentrum angekommen, Metrostation Operá,<br />
mussten wir erst mal unser Hostal finden. Haben<br />
uns zum Glück schon von Deutschland aus<br />
darum gekümmert, sonst hätten wir wahrscheinlich<br />
ein riesen Problem gehabt (August ist Hauptreisezeit).<br />
Sind letztendlich fix und fertig am Hostal angekommen<br />
und haben - wie alle Spanier - Siesta<br />
gemacht. Bei der Hitze geht kein Mensch auf die<br />
Strasse!! Gegen 17Uhr machen die ersten<br />
Geschäfte wieder auf und wir haben ein bisschen<br />
die Gegend erkundschaftet. Plaza Mayor, Palacio<br />
Real…war alles gleich um die Ecke, sehr beeindruckend!<br />
Bereits nach 3 Tagen sind wir dann wieder umgezogen,<br />
haben eine bezahlbare Wohnung in Zentrumsnähe<br />
gefunden - und dort lebe ich in <strong>mit</strong><br />
einer Französin. Um in die Arbeit zu kommen bin<br />
ich ca. 1 Std. <strong>mit</strong> Metro und Zug unterwegs,<br />
klingt viel - ist aber normal…<br />
Hier in Spanien tickt die Uhr ein bisschen anders.<br />
Gefrühstückt wird erst gegen 11 Uhr, Mittag<br />
gegessen zwischen 14 und 15 Uhr und Abendessen<br />
bekommt man auch in den Restaurants<br />
erst ab 21 Uhr.<br />
An das Nachtleben bzw. die Ausgehzeiten muss<br />
man sich als Deutscher erst gewöhnen. Die meisten<br />
Discotheken öffnen erst um 1 Uhr morgens<br />
- und eine Sperrstunde gibt es nicht in Madrid -<br />
es wird durchgetanzt bis die Sonne wieder aufgeht!<br />
Wer ebenfalls einen Auslandspraktikum plant -<br />
dem kann ich Madrid wärmstens empfehlen. Die<br />
Stadt ist superinteressant, das Klima sehr angenehm<br />
(auch jetzt noch um die 15 Grad!), es gibt<br />
gutes Essen, ein aufregendes Nachtleben - und<br />
man kann hier zudem noch super Shoppen<br />
gehen!<br />
Solltet Ihr zu Madrid noch Fragen haben, stehe<br />
ich natürlich gerne als Ansprechpartner zu Verfügung!<br />
Also, viel Spaß und Erfolg noch im Studium!<br />
Simon Kuhn
Siemens<br />
gleiche Vorlage wie letztes Mal<br />
nur schwarz-weiß
36<br />
<strong>think</strong> Auslandsberichte/Dies und Das<br />
Ein Praktikum in Europa<br />
oder in der belgischen Provinz?<br />
"Was? Du machst Praktikum in Belgien? Wieso<br />
das denn?!?" Ein typischer Satz, den ich<br />
mir öfters anhören konnte. Zugegeben… ich<br />
hätte mir es auch nie träumen lassen, dass es<br />
mich irgendwann ausgerechnet dorthin verschlägt,<br />
zumal es mich eigentlich immer eher<br />
nach Süden gezogen hat. Außerdem wollte<br />
ich eigentlich nicht unbedingt wieder Französisch<br />
lernen müssen bzw. dürfen. Eigentlich<br />
ist es schade, dass viele Studenten nur an<br />
englischsprachige Länder denken, denn eine<br />
andere Sprache kann auch ganz spannend<br />
sein. Nach einem langen Bewerbungsmarathon<br />
und immer wieder Absagen von ausländischen<br />
Firmen, war es mir mehr oder weniger<br />
schon egal wohin. Hauptsache es klappt<br />
endlich! Und so griff ich den Vorschlag von<br />
entfernten Bekannten dankbar auf, die mir<br />
von der Firma NMC erzählten. Da sich alles<br />
sehr positiv entwickelte, nahm ich die angebotene<br />
Praktikumsstelle gerne an. Ich war<br />
auch sehr froh, dass mir bei der Zimmersuche<br />
geholfen wurde, denn so was von der<br />
Ferne zu managen, ist schon fast unmöglich.<br />
NMC ist ein <strong>mit</strong>telständisches Unternehmen<br />
<strong>mit</strong> ca. 600 Mitarbeitern, das jedoch in ganz<br />
Europa tätig ist. Es werden verschiedene<br />
Produkte aus Schaumstoff (Polymere) in Belgien<br />
produziert und über Tochterfirmen quer<br />
durch Europa verkauft. Ich war im Finanzbereich<br />
tätig. Dadurch dass die Firma nicht<br />
besonders groß war, konnte ich in alle Bereiche<br />
des Finanzwesens reinschnuppern und<br />
war für verschiedenste Aufgaben zuständig.<br />
Das ist auf jeden Fall ein Vorteil, wenn man<br />
bei einem kleineren Unternehmen ist. Man<br />
bekommt einen sehr umfassend Einblick in<br />
einen Bereich. Im Großen und Ganzen war<br />
ich eigentlich erstaunt, dass es keine großen<br />
Unterschiede zwischen einer deutschen Firma<br />
oder einer belgischen gibt. Es sind mehr<br />
die Kleinigkeiten, die dann doch anders sind.<br />
Mir fallen spontan eigentlich nur zwei Dinge<br />
ein: Meine Kollegen waren gleichzeitig lockerer<br />
im Umgang gegenseitig aber auch etwas<br />
distanzierter. Es haben sich zwar alle geduzt<br />
aber es bestand trotzdem eine Zurückhaltung,<br />
die man nicht genau erklären kann. Das<br />
zweite ist die Sprachbegabung bzw. einfach<br />
die Tatsache, dass man mindestens zwei<br />
Fremdsprachen spricht. Viele sprechen allerdings<br />
drei. Ich selber kam mir da teilweise<br />
schon wie ein Idiot vor. In Belgien gibt es drei<br />
Amtssprachen: Französisch, Flämisch und<br />
Deutsch in der deutschsprachigen Gemeinschaft.<br />
NMC liegt mehr sehr nah der deutschfranzösischen<br />
Sprachgrenze und auf der<br />
anderen Seite ist dann auch gleich die französisch-flämische<br />
Sprachgrenze. So ist man<br />
in einer Firma, um <strong>mit</strong> Handelspartner zu<br />
kommunizieren darauf angewiesen, viele<br />
Sprachen zu sprechen. Bei NMC kommt<br />
noch zusätzlich hinzu, dass die Mitarbeiter<br />
verschiedene Muttersprachen haben. Das<br />
war für mich anfangs sehr verwirrend, da ich<br />
es ja gewohnt war bzw. auch bin, dass um
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
mich herum nur eine Sprache gesprochen<br />
wird, aber nicht zwei oder drei durcheinander.<br />
Es gab zwar einige Kollegen, die auch<br />
sehr gut deutsch gesprochen haben bzw.<br />
teilweise war auch deutsch ihre Muttersprache.<br />
Jedoch dass ich die einzige Deutsche<br />
weit und breit bin, wurde mir besonders<br />
schmerzlich bei der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
bewusst. Schließlich bin ich samstags<br />
nach Aachen gepilgert, um mir nicht so verloren<br />
vorzukommen, wenn ich mich über die<br />
Erfolge unserer Nationalmannschaft gefreut<br />
habe. Ich habe während meines Praktikums<br />
folgendes Resümee über Belgien für mich<br />
persönlich gezogen: Es ist sehr europäisch!<br />
Das Land Belgien existiert nicht so, wie<br />
Deutschland eine Einheit darstellt, zwischen<br />
den Regionen Flandern und Wallonien existieren<br />
große Unterschiede, schon allein<br />
durch die sprachliche aber auch kulturelle<br />
Identität der einzelnen Regionen. Dennoch<br />
hält das Land zusammen und es finden sich<br />
Kompromisse <strong>mit</strong> denen alle einverstanden<br />
sind. Und das ist schließlich auch etwas was<br />
Europa prägt. Außerdem ist mir vorher noch<br />
nie so bewusst geworden, was doch Europa<br />
für eine tolle Sache ist. An manchen Tagen<br />
passiert man 3 Landesgrenzen (Belgien -<br />
Deutschland - Niederlande - Belgien) und<br />
18 Monate...<br />
man merkt eigentlich nur am Zustand der<br />
Straßen bzw. an der Beschilderung, dass<br />
man ja plötzlich in einem andern Staat ist.<br />
Man steigt aus und kann überall <strong>mit</strong> der glei -<br />
chen Währung zahlen. Man fährt immer mal<br />
wieder nach Deutschland zur Bank, um sich<br />
Gebühren zu sparen und dahin wo Benzin<br />
grad am billigsten ist. So ein Euro ist schon<br />
klasse! Zum Schluss möchte ich noch ganz<br />
kurz ein paar typisch belgische Sachen<br />
erwähnen: 1. Frittenbuden (Pommes-Frites<br />
sind schließlich eine Erfindung der Belgier<br />
auch nachzulesen in Asterix) 2. Muscheln in<br />
Weißwein natürlich <strong>mit</strong> Pommes-Frites (Ganz<br />
unabhängig in welcher Region Belgiens man<br />
sich gerade befindet, während der Muschel-<br />
Saison sitzen in einem Restaurant mindestens<br />
die Hälfte der Besucher vor riesigen<br />
Töpfen <strong>mit</strong> Muscheln!) 3. Bier in allen Varianten<br />
(auch <strong>mit</strong> Sirup und so schreckliche<br />
Sachen, die erst nach einer Zeit schmecken)<br />
aber immer nur 0,2 l in putzigen kleinen Gläsern<br />
aus bayerischer Sicht! und das wichtigste:<br />
Natürlich Pralinen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!-<br />
!!!!!!!!! Also auf nach Belgien!<br />
Diana Trinkle<br />
Wer vor 18 Monaten 1000 Euro in die Aktien der Deutschen Telekom<br />
investiert hat, hat sich 18 Monate lang über fallende Kurse geärgert und<br />
heute noch 130 Euro übrig. Wer vor 18 Monaten 1000 Euro in Warsteiner<br />
(das Bier, nicht die Firma) investiert hat, konnte 18 Monate lang jede<br />
Woche einen Kasten herrliches Pils genießen und hat heute noch (Achtung,<br />
jetzt kommt's)....Leergut im Wert von über 250 Euro !!!!!!!!! Getreu<br />
dem Motto: Leute legt Euer Geld in Alkohol an, wo sonst bekommt man<br />
heute noch über 40%?<br />
Gefunden von Guido Kolbinger<br />
37
38<br />
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
Tageserlebnisse von Robert und Kai in Goa<br />
(Indien)<br />
7:30 Wecker klingelt. Ok, wie bei Studenten ueblich, noch<br />
ein paar Minuten. 7:45 Jetzt aber raus, schnell ein paar<br />
Kellogs (gibt es hier wirklich!) gefuttert, was zum Anziehen<br />
gesucht. 8:25 Auf's Bike geschwungen und Richtung<br />
Uni gebraust. Auf dem Weg dahin erst mal ein paar Kuehen<br />
und einem Schwein ausgewichen. Am besten nicht<br />
ueberholen lassen, das ist besser. Unterwegs das uebliche<br />
Chaos, hupende Autos, 4 Leute auf einem Motorrad,<br />
Lkw's die den Berg nur noch hochkriechen und Busse,<br />
bei denen scheinbar noch nie ein Bremslicht funktionierte.<br />
Alles halb so wild. Dafuer schoenes Wetter (30 Grad).<br />
An der Uni<br />
oder besser<br />
gesagt am<br />
Department<br />
fuer Management Studies angekommen, wird<br />
man erst mal von so ziemlich jedem begruesst<br />
und noch dem Befinden gefragt. Heute haben<br />
wir OB 2 (Organizational Behavior) bei Mr.<br />
Satish Kumar. Der beschliesst erst mal einen<br />
Test zu schreiben, weil die Haelfte der Klasse<br />
fehlt (als Strafe fuer die Fehlenden, die dann ein<br />
F bekommen). Ok. Test vorbei, Unterricht geht<br />
weiter. 2 Studentinnen werden des Raumes verwiesen,<br />
weil sie gequatscht haben (hier herrschen<br />
noch andere Sitten!). Nach dem Unterricht erst mal in die Kantine. Ein Bau, der erst 3<br />
Jahre alt ist, aber nach 20 Jahren oder aelter aussieht.<br />
Essen wird hier sogar an den Tisch gebracht! Nur Bestel -<br />
len ist etwas schwierig. Ich entscheide mich fuer 2 Samosas<br />
(gefuelltes Gemuesedreieck in Backmantel) und Mirinda.<br />
Bezahlt wird am Ausgang. Es kostet nur 10 Rupees (ca<br />
20 Cent). 12:00 Nun ist es schon ziemlich heiss und man<br />
freut sich ueber die Ventilatoren, die allerorten an der<br />
Decke surren. Das ist auch der Grund, warum man in der<br />
Vorlesung einige Sachen nicht versteht, man gewoehnt<br />
sich aber daran. Wir beschliessen nach Panjim (Hauptstadt<br />
von Goa) zu fahren. Neben Adidas und Nike gibt es<br />
auch Levis. An einem schattigen Platz angekommen,<br />
goennen wir uns erst mal eine Kokosnus. Die wird <strong>mit</strong><br />
einem Beilaehnlichem Messer geoeffnet und <strong>mit</strong> dem<br />
Strohhalm getrunken. Sehr lecker! In Panjim ist nichts wei-
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
ter lost, also fahren wir wieder nach Calangute.<br />
Zu Hause erst mal einen kleinen Mittagsschlaf.<br />
Um diese Zeit scheinen das auch viele Inder zu<br />
machen, zumindest ist draussen kaum was los.<br />
14:30 Auf zu Niky's Strandbar. Dort angekommen<br />
bestellen wir unseren obligatorischen Chai<br />
(Tee <strong>mit</strong> Milch). Danach ab in den Indischen<br />
Ozean. Herrliches Wasser und gute Welle<br />
sagen einem: es war eine gute Entscheidung in<br />
Goa zu studieren! Zurueck zur Bar und den ein<br />
oder anderen Snack gegessen und <strong>mit</strong> dem<br />
Besitzer Erlebnisse ausgetauscht. Den Indern<br />
beim Baden zuzusehen ist auch ganz lustig,<br />
wenn nicht gerade wieder mal einer ertrinkt (weil besoffen <strong>mit</strong> Klamotten ins Wasser). Nur die<br />
Kuehe, die da am Strand rumliegen, lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. 18:30 Nach<br />
einem schoenen Sonnenuntergang geht es ab nach Hause, das Salz abduschen. Nach den<br />
Deutschen Nachrichten (auf Deutsche Welle TV) gehts ab ins Capricorn. Hier goenn ich mir<br />
einen Schwertfisch. Sehr zu<br />
empfehlen! Auch das Bier der<br />
Marke 'Kings' schmeckt nicht<br />
schlecht. Fuer 3 Euro ein komplettes<br />
Essen erklaert auch,<br />
warum wir nie zu Hause essen.<br />
21:00 wieder zu hause in unserer<br />
Wohnung. Noch ein paar Aufgaben<br />
erledigen (Hausaufgaben,<br />
E-mails, ..). 22:30<br />
beschliessen wir ins Mambo's zu<br />
fahren. Goa ist ja bekannt fuer<br />
seine Partys. Bei Studentenpreisen<br />
an der Bar kann man es sich<br />
gut gehen lassen. 1:30 (oder so)<br />
wieder zurueck. SMS auf dem<br />
Handy: Morgen faellt Marketing<br />
Management aus. Da kann man<br />
ja noch besser einschlafen!<br />
Kai Franz und Robert ...<br />
39
40<br />
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
Von Junkies, Guiness, Haschisch, Männer- WG's, den<br />
Iren und den anderen biblischen Plagen...<br />
Auf die Frage "wie war's?" reagiert man nach<br />
sechs Monaten im Ausland innerhalb kürzester<br />
Zeit allergisch. Was soll man darauf<br />
sagen? "Sche"! ? ! Was erwartet jemand auf<br />
diese Frage, oder besser wie viel Zeit möchte<br />
er in die Antwort investieren? Soll ich bei der<br />
nervenrauben-den Wohnungssuche anfangen<br />
oder erzählen wie cool die Jungs in der<br />
WG waren? Oder die tolle irische Landschaft<br />
glorifizieren? Die Organisation der Universität<br />
verfluchen oder <strong>mit</strong> der in Ingolstadt vergleichen?<br />
Potenzstrotzend von irgendwelchen<br />
Eroberungen erzählen oder über die sündhaft<br />
teuren Preise schimpfen? Den Ländervergleich<br />
wagen? Was zum Teufel will<br />
jemand hören auf "wie war's"?<br />
Manche wollen ja nur bestätigt bekommen<br />
wie schön es doch zu Hause ist… Dazu<br />
gleich mal ein altes Sprichwort meiner Oma:<br />
"Dahoam sterbn d' Leut". Andere fragen nur<br />
weil sie selber schon mal in dem Land waren<br />
und 14 Tage Urlaub <strong>mit</strong> der TUI gemacht<br />
haben und natürlich über alles <strong>mit</strong>reden können<br />
und Bescheid wissen. Die sind mir noch<br />
die liebsten, die fragen wenigstens nach den<br />
Ortschaften wo sie waren und wollen wissen<br />
ob ich auch in diesem einem bestimmten<br />
unglaublich besten Pub der Welt war und<br />
dann hab ich nur die Wahl zu sagen: Ja. Der<br />
Hammer. Oder eben nein. Bei Nein sind sie<br />
dann enttäuscht und versichern Dir, dass Du<br />
ausgerechnet das beste Pub Irlands verpasst<br />
hast. Logisch. Hierzu eine kleine Info am<br />
Rande: Dublin allein besitzt bereits 756 Pubs!<br />
Ich hab davon leider die letzten 717 nicht<br />
mehr geschafftJ. Das gleiche erzählen sie mir<br />
<strong>mit</strong> den Bed & Breakfasts. Eh klar. Andere<br />
wiederum, möge man sie als typische BWL-<br />
Studenten bezeichnen (auch ich belege diesen<br />
Studiengang) fragen interessierter Weise<br />
was denn alles anerkannt wurde. Mehr dann<br />
auch nicht. Ein wirklich wichtiges Kriterium<br />
ob und warum es mir gefallen hat! Doch es<br />
gibt sie, die wirklich interessierten Leute, die<br />
sich auch gerne mal ein paar Fotos zeigen<br />
lassen. Da ist dann alles dabei, was das Herz<br />
begehrt. Fernweh erzeugende Sonnenuntergänge,<br />
Lust auf Guinness erzeugende Werbeplakate<br />
in den Fenstern der Pubs, hübsche<br />
Mädchen und lachende Leute, das Universitätsgebäude,<br />
Partybilder und alte Schlösser,<br />
Meer und grüne Bäume, so on, so on… Die<br />
emeraldgrüne Insel. Auch bekannt als Irland.<br />
Wie ist Irland? Eine schwere Frage, die sich<br />
auch der Schriftsteller James Joyce gestellt<br />
hat. Ihn verband eine Art Hassliebe <strong>mit</strong> der<br />
Insel. Mich jetzt auch. Die landschaftliche Seite<br />
ist schnell abgetan, es ist wirklich so schön<br />
wie man es sich vorstellt bevor man es gesehen<br />
hat. Ich habe in sechs Monaten zwei<br />
Paar Wanderschuhe gebraucht. Neben zahlreichen<br />
Kurztrips in das Umland Dublins bin
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
ich insgesamt 14-mal am Wochenende dem<br />
Stadtleben entflohen und im Landesinneren<br />
herumgezogen. Mit dem wirklich günstigen<br />
Zug, in dem egal ob Kurz- oder Langstrecke<br />
auf alle Fälle ein Kellner <strong>mit</strong> Wagen vorbeikommt<br />
und Tee und Gebäck verkauft und in<br />
denen es immer Burger zu kaufen gibt. Auch<br />
die Preise sind übersichtlich und es gibt nur<br />
wenige Tarife… das kommt dem deutschen<br />
Zugfahrer wohl unbekannt vor. Über die Stadt<br />
an sich könnte man einen Roman verfassen.<br />
Zum einen die kriminellen Armenviertel im<br />
Norden bishin zur extrem reichen Oberschicht<br />
im Stadtkern samt den marmorbesetzten<br />
Einkaufszentren. Die Pubs, die gregorianischen<br />
Häuser, der die Stadt teilende<br />
Fluss <strong>mit</strong> seinen zahlreichen Brücken, das<br />
Meer und die kleinen verwinkelten Gassen.<br />
Da kommt man schnell ins Schwärmen.<br />
Aber natürlich wäre das langweilig wenn's<br />
nicht auch die anderen Seiten gäbe, hierzu<br />
meine kleine Geschichte:<br />
Ich kam in der Nacht gegen zehn mutterseelenallein<br />
am Flughafen in Dublin an, von dort<br />
aus brachte mich ein Taxi zu meinem für 3<br />
Tage vorreservierten Youth Hostel. Wie es das<br />
Schicksal so wollte, war das nächste Pub<br />
gleich auf der anderen Straßenseite und ich<br />
begann <strong>mit</strong> einem richtungweisenden Guinness.<br />
Allerdings hätte ich mich vorher über<br />
die Landessitten mehr informieren sollen,<br />
denn der Kellner hinter dem Tresen wollte<br />
mein Trinkgeld nicht. Es ist nicht üblich an der<br />
Bar Trinkgeld zu geben, nur den Bedienungen.<br />
AHA- Effekt. Sympathischer Brauch, da<br />
ein Bier ja bereits 8,50 DM kostet. Gut, voller<br />
Elan schaute ich mir in der Nacht noch die<br />
Uni an, an der ich am nächsten Tag begann.<br />
Eben genau dieser Elan wurde mir bereits in<br />
den nächsten Tagen genommen. Denn<br />
obwohl ich täglich die frischeste Ausgabe der<br />
Tageszeitung besaß, um in ner' schmucken<br />
Wohnung unterzukommen, musste ich letztendlich<br />
fast drei Wochen in diesem Hostel<br />
verbringen, in einem 26-Betten Zimmer!!!<br />
Trotzdem habe ich pro Tag 10 irische Pfund<br />
geblecht, was immerhin 25 DM entsprach<br />
und um halb sechs läuten die ersten Handys<br />
zum Morgenappell. Leben in einem Hostel ist<br />
alleine bereits das Auslandsstudium wert. Du<br />
lernst nahezu jeden Tag neue Leute kennen,<br />
ob Du willst oder nicht. Duschen allerdings<br />
dauert ca. 40 Minuten. Runter, im Kofferspint<br />
das Duschzeug und frische Wäsche holen,<br />
rauf, nachdem man 5 Minuten auf die nächste<br />
freie Dusche gewartet hat duschen. Runter,<br />
Dreckwäsche in den Kofferspint. Fertig. Fuck,<br />
das Zahnputzzeug oben liegen lassen… Auch<br />
das geht vorbei, so fand ich schließlich eine<br />
Schlafgelegenheit in einer 70 qm Wohnung<br />
für nur 866 Mark in einem Dreibettzimmer. Ins -<br />
gesamt waren wir dort sechs Jungs. Nach<br />
meinen dort verbrachten fünf Monaten wohnte<br />
ich alles zusammengefasst <strong>mit</strong> 19 verschiedenen<br />
Personen aus 13 unterschiedlichen<br />
Ländern. Zu sieben von ihnen habe ich nach<br />
fast einem Jahr noch Kontakt. Besonders zu<br />
erwähnen ist die Geschichte <strong>mit</strong> Chris, dem<br />
Junkie, der angeblich für das Management<br />
des Appartements zuständig war. Eines Tages<br />
war Chris (übrigens ein Londoner) weg, <strong>mit</strong><br />
jeweils 866 Mark Miete von fünf Leuten in der<br />
Tasche. Dafür war der Agent der Mietgesellschaft<br />
da. Der wollte dann noch schnell 5200<br />
Mark von uns verbleibenden fünf haben, oder<br />
wir sollten die Wohnung innerhalb von 24<br />
Stunden verlassen. Nun gut, da stellen sich<br />
zwei Fragen. Wieso haben wir keinen Dauerauftrag<br />
geschalten oder keine Überweisung<br />
gemacht und wie geht das <strong>mit</strong> 24 Stunden?<br />
Ganz einfach. In Dublin bekommst Du nur<br />
einen Mietvertrag konventioneller Art, wenn<br />
Du mindestens für ein oder zwei Jahre unterschreibst.<br />
Deshalb auch 19 verschiedene<br />
Leute in so kurzer Zeit. Außer Chris hatte niemand<br />
einen Vertrag <strong>mit</strong> der Agency, deshalb<br />
24 Stunden! Klasse. Also woher bekommt<br />
man innerhalb eines Tages 866 Mark her,<br />
wenn man nur 400 abheben kann? Wir haben's<br />
auf alle Fälle geschafft und nachdem die<br />
Dealer von Chris und die Polizei in nur einer<br />
Woche auf nen' Sprung vorbeigekommen<br />
sind, verlief's ansonsten ruhig. Da ich der<br />
zweitlängste WG- Bewohner nach dem Junkie<br />
41
42<br />
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
war, konnte ich sein Zimmer haben. Der einzige<br />
"Single Room". Besenkammer wäre passender<br />
gewesen. So lebte ich dann knappe<br />
fünf Monate in viereinhalb Quadratmetern. Ein<br />
60 Zentimeter breites Bett und ein Stuhl, an<br />
dem die Tür anstieß beim Aufmachen und der<br />
mir als Kleiderschrank gedient hat. Ich hätte<br />
gern ein Foto gemacht, aber das Zimmer war<br />
zu klein. Wer's nicht glaubt, ich hab's auf<br />
Video! Aber immer noch besser als <strong>mit</strong> zwei<br />
Kellnern <strong>mit</strong> unterschiedlichen Schichten im<br />
gleichen Zimmer zu schlafen. Mit den übrigen<br />
Jungs war's ansonsten "good fun", ich hab mir<br />
sozusagen eine groß ausgefallene Einführung<br />
in internationale Sitten verpassen lassen.<br />
Aus Studiensicht war es allerdings eher ein<br />
"verlorenes Semester", da mir nur zwei<br />
Fächer anerkannt wurden. Ich wurde <strong>mit</strong> den<br />
Worten "Sie sind ja sozusagen der Pionier, da<br />
haben Sie das <strong>mit</strong> der Anerkennung sowieso<br />
leichter" nach Irland geschickt. Um dann herauszufinden,<br />
dass von den sieben Fächern<br />
die ich belegen wollte nur drei angeboten<br />
werden und das mir nur zwei anerkannt wer-<br />
den, davon eines als FW- Fach. Auf der<br />
Homepage der FH steht ein ganzer Absatz<br />
wie einfach es doch für die Studenten ist sich<br />
die Fächer anerkennen zu lassen, haha. Fast<br />
ein halbes Jahr habe ich um die Anerkennung<br />
gekämpft. Das FW- Fach lasse ich mir<br />
vielleicht gar nicht anrechnen, da die Note in<br />
keiner Relation zu dem betriebenen Aufwand<br />
steht und ich da<strong>mit</strong> unzufrieden bin. Ich habe<br />
sozusagen meinen sauer eingezahlten Bausparer<br />
in den Strassen Irlands gelassen und<br />
insgesamt 13500 DM für einen Schein<br />
bezahlt. Da meine Geschichte bisher recht<br />
negativ klingt, muss ich erwähnen, dass dies<br />
allerhöchstens 20% ausmacht und der Spaß<br />
überwog. Wie ich dann Chris durch puren<br />
Zufall in Cork wieder traf und was so richtig<br />
genial an Irland ist, schreib ich zwecks<br />
bereits überschrittener Länge in der nächsten<br />
<strong>think</strong>!<br />
Guido Kolbinger
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
Last but not least: <strong>Wieder</strong> ein Bericht<br />
aus St. Cloud<br />
SCSU - Aufenthalt an der St. Cloud State<br />
University WS 02/03<br />
Einleitung<br />
Am 23.08.2002 sind Katrin Amberger,<br />
Franz Binder, Thomas Blaszczyk, Katja<br />
Griese, Stephan Matzka, Simone Mueller<br />
und Isabell Wagenpfeil nach einem langen,<br />
nervenaufreibenden Flug (besser<br />
gesagt verpassten Flug) in Minneapolis<br />
gelandet und haben dort auch den Rest<br />
der Truppe, Florian Felizeter, Kerstin Mueller<br />
und David Quass getroffen.<br />
In den ersten Wochen wurden wir von den<br />
vielen Eindrücken fast erschlagen. Vor<br />
allem der Versuch uns <strong>mit</strong> Burgern zu<br />
überraschen. In den ersten Wochen gab<br />
es hier zu jeder Gelegenheit, in allen Variationen<br />
Burger und wir konnten sie wirk-<br />
lich nicht mehr sehen. Die erste Woche<br />
ist die sogenannte Orientierungswoche<br />
für internationale Studenten. Hier<br />
trifft man auf Studenten aus über 80<br />
Ländern der Welt. Richtig spaßig wurde<br />
es dann am ersten September, dem<br />
Move-In-Day. An diesem Wochenende<br />
kommen alle restlichen Studenten<br />
zurück an die SCSU. Wir waren natürlich<br />
alle auf unsere roomates gespannt.<br />
In den dorms an der SCSU teilt man<br />
sich immer zu zweit ein Zimmer. Wir<br />
haben alle in Benton Hall gewohnt.<br />
Benton Hall hat den Vorteil, dass man<br />
in Appartements (zwei Schlafzimmer<br />
und ein Wohnzimmer) wohnt. Das Bad<br />
muss man sich <strong>mit</strong> dem nächsten<br />
Appartement teilen. Wie sich herausgestellt<br />
hat, waren manche <strong>mit</strong> Glück<br />
gesegnet und haben sehr nette roommates<br />
erwischt, während andere ziemlich<br />
genervt waren. Es ist aber auf jeden Fall<br />
eine super Gelegenheit Studenten von der<br />
SCSU näher kennenzulernen. Nach der<br />
Flut der Burger in der ersten Wochen,<br />
waren wir alle ziemlich froh als die Garvey<br />
(Mensa) am 03.09. ihre Tore öffnete. Die<br />
Garvey war wirklich in Ordnung. Gut, es<br />
ist nicht unbedingt das Abwechslungsreichste,<br />
aber dennoch war das Angebot<br />
für unsere Verhältnisse richtig umfangreich.<br />
Die Salatbar, Burger-, Pizza-, Homeund<br />
Nudeltheke waren feste Bestandeile.<br />
Zusätzlich gab es noch eine Art Aktionstheke,<br />
an der frisch gekocht wurde. Für<br />
Langeweile hat man hier an der SCSU gar<br />
keine Zeit. Uns gefällt es hier richtig gut<br />
und wir finden es alle schade, dass die<br />
Zeit so dahinrennt. Ein Ereignis jagt das<br />
andere. Aber lest selbst was euch die<br />
anderen zu Berichten haben.<br />
43
44<br />
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
Katja Griese, St. Cloud, 2002-10-29<br />
Freizeit kommt hier nicht zu kurz<br />
Wir sitzen auf der Zuschauertribüne und<br />
warten gespannt auf den Anpfiff. Mann,<br />
wie lange dauert es denn noch. Da! Jetzt<br />
geht es los. Lauter junge Männer, eingepackt<br />
in ihre Ausrüstung. Endlich sehen<br />
wir mal live wie sowas abläuft. Fernsehen<br />
ist ja schön und gut, aber wenn man dabei<br />
ist, ist es doch anders. Ja! Endlich! Der<br />
erste liegt auf dem Boden! Was ist denn<br />
jetzt los? Alle rennen vom Feld, andere<br />
rennen wiederum auf das Feld. Oh,<br />
schnell schaut! Sie nehmen die Helme ab!<br />
Hurra! Oh nein doch nicht Hurra. Die<br />
sehen gar nicht so aus wie uns das Hollywood<br />
immer vorgespielt hat. So oder ähnlich<br />
lief unser erstes Footballspiel der<br />
Huskies ab. Huskies ist der Name der<br />
Schulmannschaften. An Sport ist hier<br />
nämlich jede Menge geboten. Ob man<br />
nun zusehen will, wie beispielsweise bei<br />
einem Volleyballspiel, einem Eishockeyspiel<br />
oder auch einem Footballspiel, oder<br />
ob man selbst aktiv werden will. Für jeden<br />
ist das richtige dabei. Im Fitnessstudio<br />
"Eastman" finden sich nicht nur die ganz<br />
harten Typen <strong>mit</strong> ihren stählernen<br />
Muskeln (ja, die gibt es hier auch) ein,<br />
sondern auch alle anderen sportbegeisterten<br />
Leute. Für nur $20 für das ganze<br />
Semester ist man dabei. Ich kann nur<br />
sagen, es lohnt sich wirklich. Auch Eislaufen,<br />
Klettern, Aerobic, Fußball und vieles<br />
mehr werden geboten. Aber auch wenn<br />
man seine Freizeit nicht unbedingt <strong>mit</strong><br />
Sport verbringen will muss man keine<br />
Angst vor Langeweile haben. Während<br />
des ganzen Semesters werden im<br />
"Atwood Memorial Center" die verschiedensten<br />
Filme angeboten, für die man<br />
nicht einmal extra zahlen muss. Immer<br />
wieder hat man die Gelegenheit kosten-<br />
günstig bei irgendwelchen Unternehmungen<br />
<strong>mit</strong> zu machen. Sei es nun campen,<br />
skifahren oder eine Bootstour...es steht<br />
immer etwas auf dem Plan. Selbst für Kultur<br />
ist gesorgt. So waren einige unsrer<br />
Gruppe im Ballett, andere wiederum<br />
waren auf internationalen Nächten, bei<br />
denen sich andere Kulturen vorstellen.<br />
Wer also Interesse hat ein Semester in St.<br />
Cloud zu verbringen, dem kann ich nur<br />
raten das auch wirklich zu tun. Ich bin<br />
sicher ihr werdet es nicht bereuen und bei<br />
so mancher Aktivität vielleicht wAieder an<br />
meinen Artikel denken.<br />
Isabell Wagenpfeil, St. Cloud, 2002-10-29<br />
Lernen an der St. Cloud State University<br />
Während kulturelle Differenzen weniger<br />
gravierend und gewöhnungsbedürftig<br />
waren, kam uns besonders der "Einstieg"<br />
in das U.S. Bildungswesen wie es an der<br />
St. Cloud State University praktiziert wird,<br />
wie ein Sprung ins kalte Wasser vor. Der<br />
Vergleich zu unserem Schulsystem hinkt<br />
zwar in punkto Niveau, dürfte aber ansonsten<br />
im Hinblick auf Benotung und Unterrichtsstil<br />
zutreffen. So kommt die Endnote<br />
nicht durch einen einzigen Test am Ende<br />
des Semesters zustande, sondern ergibt<br />
sich vielmehr aus zahlreichen "credits",<br />
die im Laufe der Zeit anfallen. Wie viele<br />
derartiger Punkte "verdient" werden können<br />
hängt - genau wie die Art der Leistungsnachweise<br />
- vom entsprechenden<br />
Professor ab. Dieser hat wie bei uns eine<br />
recht freie Hand und bepunktet diverse<br />
Aktivitäten. Diese umfassen Tests, so<br />
genannte "Quizzes", Referate, Hausaufgaben<br />
oder auch nur die Anwesenheit. In der<br />
Regel kommt man pro belegtem Fach auf<br />
gut vier Tests, welche gleichmäßig über<br />
das Semester verteilt anfallen. Bei uns<br />
Betriebswirtschaftlern bestanden diese<br />
Tests zu einem erheblichen Teil aus Multiple-Choice-Aufgaben<br />
und flossen zu gut
<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
20 Prozent in die Endnote ein. Sie sind im<br />
Gegensatz zu unseren Prüfungen häufig<br />
"non-cumulative" was so viel heißt, dass<br />
sie nur den Stoff ab dem letzten "exam"<br />
abdecken. "Quizzes" hingegen sind in<br />
unseren Breitengraden <strong>mit</strong> Stegreifaufgaben<br />
zu vergleichen, welche wir noch gut<br />
aus der Schulzeit in Erinnerung haben.<br />
Diese Quizzes können einerseits angekündigt<br />
sein, andererseits vom Professor<br />
ohne vorherige Notiz abgehalten werden<br />
und gehen pro Quiz zu einem relativ niedrigen<br />
Prozentsatz in die "final grade" ein.<br />
Teilweise finden sie lediglich Anwendung<br />
um sicherzustellen, dass die Studenten<br />
die Literatur gelesen haben. Referate sind<br />
manchmal alleine, meist aber in Gruppenarbeit<br />
vorzubereiten. Mein persönlicher<br />
Eindruck war, dass das Niveau der entsprechenden<br />
Präsentationen auf einem<br />
nur <strong>mit</strong>telmäßigen Level angesiedelt war.<br />
Auf der Tagesordnung standen bei vielen<br />
meiner Kommilitonen auch Hausarbeiten,<br />
die beim Professor einzureichen waren<br />
und bepunktet wurden. Wenngleich das<br />
vorerst nach einer Flut von Prüfungen und<br />
entsprechendem Druck klingt, sollte man<br />
sich davon nicht abschrecken lassen: In<br />
vielen Fächern wird mehr in die Breite als<br />
in die Tiefe des Stoffgebietes gegangen<br />
und der einzelne Leistungsnachweis<br />
nimmt infolgedessen weniger Zeit in<br />
Anspruch als dies in Ingolstadt der Fall<br />
wäre. Mit der höheren Anzahl von Prüfungen<br />
ist meiner Ansicht nach noch ein<br />
recht eindeutiger Vorteil des Lehrsystems<br />
verbunden: Man lernt kontinuierlich (teilweise<br />
unfreiwillig) und kann sich den Stoff<br />
daher besser einprägen, als bei dem obligatorischen<br />
Vier-Wochen-Extrem-Pauken<br />
zuhause. Ein nächtlicher Lernmarathon<br />
war für mich daher seltener als dies bei<br />
uns an der FH der Fall war.<br />
Franz Binder, St. Cloud, 2002-10-29<br />
Entlang dem Lake Superior<br />
Da St. Cloud State ja nun nicht gerade<br />
eine kleine Universität ist, gibt es hier auf<br />
dem Campus eine Organisation Namens<br />
"Outdoor Endeavors", die für Studenten<br />
<strong>mit</strong> wenig Geld Touren in Minnesota und<br />
den ganzen USA veranstalten (so zum<br />
Beispiel Springbreak). Da wir aber leider<br />
im Fall-Semester hier sind, entfällt letzteres<br />
schon mal. Als es noch wärmer war,<br />
haben einige aus unserer Gruppe schon<br />
den Mississippi <strong>mit</strong> Kanus befahren, aber<br />
für "wandern & frieren an der Nordküste<br />
des Lake Superior" war leider keiner mehr<br />
zu begeistern. So blieb es an mir, die FH<br />
Ingolstadt in Sachen "outdoorship" zu vertreten,<br />
was ich dann auch leidlich gerne<br />
getan habe. Da wir schon Anfang Oktober<br />
unsere ersten 3 inch Schnee hatten, konnte<br />
man sich wenigstens vorher noch<br />
wärmstens in der Mall of America ausrüsten,<br />
was im Nachhinein gesehen jeden<br />
(der vielen) Dollar wert war. Warum zieht<br />
also eine Gruppe von letztendlich 12 Wanderern<br />
los, um mal für drei Tage so richtig<br />
schön zu frieren. Nun ja, es ist wohl letztendlich<br />
der Reiz, in fast unberührter Natur<br />
entlang der Küstenlinie des Lake Superior<br />
zu wandern und natürlich auch um ein<br />
wenig Mitleid von den Daheimgebliebenen<br />
einzuheimsen. Wer aber schon einmal<br />
in den Bergen war, der weiß, dass<br />
sobald der erste schöne Ausblick erreicht<br />
ist, alle Strapazen vergessen sind. Zudem<br />
verschönerten wir uns den Abend<br />
gemeinsam <strong>mit</strong> Lagerfeuer, Nudelsuppe<br />
und big-a**-stories, bis tief in die Nacht.<br />
Bleibt mir nur, jedem Minnesota-Besucher<br />
zu raten, sich Lake Superior (der übrigens<br />
10% des Süßwassers der Welt darstellt)<br />
einmal aus der Nähe anzuschauen. Die<br />
Einheimischen sind durchwegs wahnsinnig<br />
freundlich und die Landschaft erklärt,<br />
warum.<br />
Stephan Matzka, St. Cloud, 2002-10-29<br />
45
46<br />
<strong>think</strong> Dies und Das<br />
Auszug aus dem Tagebuch eines Studenten:<br />
Ein Tag im 1. Semester...<br />
05:30, der Quarz-Uhr-Timer <strong>mit</strong> Digitalanzeige gibt ein zaghaftes<br />
"Piep-Piep" von sich. Bevor sich dieses zu energischem<br />
Gezwitscher entwickelt, sofort ausgemacht, aus dem Bett<br />
gehüpft. Fünf Kilometer Jogging, <strong>mit</strong> einem Besoffenen<br />
zusammengestoßen, anschließend eiskalt geduscht.<br />
06:00, beim Frühstück Wirtschaftsteil der Vortagszeitung repetiert und Keynes interpretiert.<br />
Danach kritischer Blick in den Spiegel, Outfit genehmigt.<br />
07:00, zur Uni gehetzt. Pech gehabt: erste Reihe schon besetzt. Niederschmetternd.<br />
Beschlossen, morgen doch noch eher aufzustehen.<br />
07:30, Vorlesung, Mathe. Keine Disziplin! Einige Kommilitonen lesen Sportteil der Zeitung<br />
oder gehen frühstücken. Alles <strong>mit</strong>geschrieben. Füller leer, aber über die Witzchen<br />
des Dozenten <strong>mit</strong>gelacht.<br />
08:00, Vorlesung, Buchführung. Verdammt! Extra neongrünen Pulli angezogen und trotz<br />
eifrigem Fingerschnippens nicht drangekommen.<br />
10:45, nächste Vorlesung. Nachbar verläßt <strong>mit</strong> Bemerkung "Sinnlose Veranstaltung" den<br />
Raum. Habe mich für ihn beim Prof. entschuldigt.<br />
12:00, Mensa Stammessen II. Nur unter größten Schwierigkeiten weitergearbeitet, da in<br />
der Mensa zu laut.<br />
12:45, in Fachschaft gewesen. Mathe Skript immer noch nicht fertig. Wollte mich beim<br />
Vorgesetzten beschweren. Keinen Termin bekommen. Daran geht die Welt zugrunde.<br />
13:00, fünf Leute aus meinem Semester getroffen. Gleich für drei AG's zur Klausurvorbereitung<br />
verabredet.<br />
13:30, dreiviertelstunde im Copyshop gewesen und die Klausuren der letzten 10 Jahre<br />
<strong>mit</strong> Lösungen kopiert. Dann Tutorium: Ältere Semester haben keine Ahnung.<br />
15:30, in der Bibliothek <strong>mit</strong> den anderen gewesen. Durfte aber statt der dringend benötigen<br />
18 Bücher nur vier <strong>mit</strong>nehmen.<br />
16:00, Seminar. War gut vorbereitet. Hinterher den Assi über seine Irrtümer aufgeklärt.<br />
18:30, Anhand einschlägiger Quellen die Promotionsbedingungen eingesehen und erste<br />
Kontakte geknüpft.<br />
19:45, Abendessen. Verabredung abgesagt. Dafür Vorlesungen der letzten paar Tage<br />
nachgearbeitet.
<strong>think</strong> Dies und Das<br />
23:00, Videoaufzeichnung von "WiSo" angesehen und im Bett noch das "Kapital" gelesen.<br />
Festgestellt, 18- Stunden-Tag zu kurz. Werde demnächst die Nacht hinzunehmen.<br />
Ein Tag im 11. Semester...<br />
10.30 Aufgewacht! Ach, Kopfschmerzen, Übelkeit, zu deutsch: KATER!<br />
10.45 Der linke große Zeh wird Freiwilliger bei der Zimmertemperaturprüfung. (Arrgh!)<br />
Zeh zurück. Rechts Wand, links kalt; Mist, bin gefangen.<br />
11.00 Kampf <strong>mit</strong> dem inneren Schweinehund: Aufstehen oder nicht - das ist hier die Fra -<br />
ge.<br />
11.30 Schweinehund schwer angeschlagen, wende Verzögerungstaktik an und schalte<br />
Fernseher ein (inzwischen auch schon verkabelt).<br />
12.05 Mittagsmagazin beginnt. Originalton Moderator: "Guten Tag liebe Zuschauer<br />
Guten MORGEN liebe Studenten." Auf die Provokation hereingefallen und aufgestanden.<br />
13.30 In der Cafetaria beim Skat mein Mittagessen verspielt.<br />
14.30 In ein Cafe hereingeschaut. Geld gepumpt und 'ne Kleinigkeit gegessen: Bier<br />
schmeckt wieder! Kurze Diskussion <strong>mit</strong> ein paar Leuten über die letzte Entwicklung des<br />
Dollar-Kurses.<br />
15.45 Kurz in der Bibliothek gewesen. Nix wie raus, total von Erstsemestern überfüllt.<br />
16.00 Fünf Minuten in einer Vorlesung gewesen. Nichts los! Keine Zeitung, keine Flugblätter<br />
- nichts wie weg.<br />
17.00 Stammkneipe hat immer noch nicht geöffnet.<br />
18.15 Wichtiger Termin zuhause: Star Trek!<br />
18:20, Mist! Kein Star Trek! Stattdessen Live-Übertragung von Stöhn-Seles. SAT 1 war<br />
auch schon besser...<br />
19.10, komme zu spät zum Date <strong>mit</strong> der blonden Erstsemesterin. Immer dieser Streß!<br />
01.00, Die Kneipen schließen auch schon immer früher... Umzug in eine Disco.<br />
04.20, Tagespensum erfüllt. Das Bett lockt.<br />
05.35, von Erstsemester über'n Haufen gerannt worden. Hat mich gemein beschimpft.<br />
06.45, Bude mühevoll erreicht. Insgesamt 27,50DM ausgegeben. Mehr hatte die Kleine<br />
nicht dabei.<br />
07.05, schlucke schnell noch ein paar Alkas und schalte kurz das Radio ein. Stimme des<br />
Sprechers: "Guten Morgen liebe Zuhörer, gute NACHT liebe Studenten<br />
Gefunden von Guido Kolbinger (leicht gekürzt durch die Redaktion)<br />
47
48<br />
<strong>think</strong> Job und Unternehmen<br />
Newage AVK SEG, Ingolstadt<br />
Wo<strong>mit</strong> wird auf Bohrinseln, großen Kreuzfahrschiffen oder auch in Atomkraftwerken mechanische<br />
Energie in Strom umgewandelt? So wie sonst auch: Mit Generatoren. Dass diese ziemlich<br />
groß sein müssen, ist auch gleich klar, aber woher kommen diese Generatoren? Darauf ist<br />
die Antwort nicht immer die gleiche, aber es kann gut sein, dass sie lautet: "Aus Ingolstadt."<br />
Bereits 1919 wurde das Unternehmen AvK von Arthur van Kaick in Neu Isenburg gegründet.<br />
1938 brachte es den ersten selbstregulierenden Generator der Welt auf den Markt. 1953 wurde<br />
schließlich das Rona Werk übernommen und seither gibt es die Firma AvK in Ingolstadt.<br />
Von 1950 bis 1970 wurden Generatoren <strong>mit</strong> 30 MVA 15 kV und 18 Pole entwickelt. Der<br />
Zusammenschluss <strong>mit</strong> der 1969 gegründeten Firma SEG erfolgte 1985. Sie stellt die notwendige<br />
Elektronik, also Schalttafeln und Schaltschränke, für die Generatoren her. Seitdem 2001<br />
der Zusammenschluss <strong>mit</strong> der Firma Newage aus Stamford erfolgte, gehört das Unternehmen<br />
endgültig zu den führenden Generatorenherstellern der Welt.<br />
Die Produktpalette reicht von 0,6 kVA bis zu 30.000 kVA letztere werden in Ingolstadt gebaut.<br />
Das Unternehmen hält die Marktführerschaft für industriell genutzte Generatoren, sogenannte<br />
Turnkeys, also "schlüsselfertige" Komplettanlagen, Lösungen für Kraftwerke, Leistungsaufbe-reitungssysteme<br />
für unterbrechungsfreie Stromversorgung und elektronische Baugruppen.<br />
Zudem kann Newage AVK SEG auf eine fast hundertjährige Erfahrung zurückgreifen und hat<br />
bereits über 107.000 Generatoren in neun Werken in der ganzen Welt hergestellt. 2700 Mitarbeiter,<br />
22 Nationalitäten, 27 Standorte in 15 Ländern machen Newage AVK SEG zu einem<br />
interessanten Arbeitgeber. Erst 1999 wurde in Ingolstadt ein neues Werk erbaut, wobei aber<br />
auch dies bereits zu klein geworden ist. Zur Zeit arbeiten 170 Mitarbeiter in Ingolstadt, laut<br />
Herrn Hopfenziz ist das Unternehmen weiter auf Expansionskurs und auch ständig auf der<br />
Suche nach neuen Mitarbeitern, vor allem im Ingenieursbereich.<br />
Das Unternehmen ist bereits nach der ISO 9001 zertifiziert und strebt nun eine Neuzertifizierung<br />
nach den neuen Standards an. Im Rahmen des FW-Fachs "Angewandtes Qualitätsmanagement"<br />
führte Herr Prof. Dr. Schröder ein Projekt <strong>mit</strong> der Firma AVK durch. 15 Studenten<br />
führten anhand des Anforderungskatalogs der ISO 9001:2000 eine Ist-Aufnahme durch.<br />
Dabei wurde in allen Abteilungen genau durchgegangen, welche Kriterien bereits erfüllt werden<br />
und welche noch nicht.<br />
Herr Hopfenziz war sehr begeistert von den Ergebnissen, die eine wichtige Grundlage für das<br />
weitere Vorgehen bilden. Er sagte uns, dass er wieder an einer Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Studenten<br />
der Fachhochschule Ingolstadt interessiert sei.<br />
Praktikanten und Diplomanden sind jeder-zeit herzlich<br />
willkommen.<br />
Wir bedanken uns für die Führung durch das Werk<br />
und die freundliche Unterstützung. Es hat uns sehr<br />
gefreut wieder ein neues Unternehmen kennenlernen<br />
zu dürfen.<br />
Christiane Musman und Katharina Wrabetz
Newage AVK SEG<br />
pdf-Datei vorhanden<br />
In dieser Vorlage fehlt Logo oben rechts
50<br />
<strong>think</strong> Job und Unternehmen<br />
Das Ingenieurbüro Bertrandt in Gaimersheim gehört <strong>mit</strong> rund<br />
300 Mitarbeitern zu den größeren Arbeit-gebern in der Region.<br />
Vor allem für Ingenieure (aber auch nicht ausschließlich!) ein<br />
interessanter Arbeit-geber.<br />
Die Entwicklung neuester Fahrzeugtechnik vor allem in den Bereichen Karosserie und Interieur<br />
gehört zu den Kernbereichen der Bertrandt AG. In den letzten Jahren wurde das Leistungsspektrum<br />
immer wei-ter ausgebaut und umfasst nun auch Elektronik, Motor und Versuch. 1982 begann alles<br />
<strong>mit</strong> der Eröffnung einer Niederlassung der Bertrandt AG als selbständige GmbH in der Hinde<strong>mit</strong>hstraße<br />
in Ingol-stadt.<br />
1993 übergab die Audi AG Bertrandt die Konstruktion des Audi A4 Avant und seit dem ist das Unternehmen<br />
ständig auf Expansionskurs. Schnell wur-<br />
Die Unternehmensentwicklung auf einen Blick:<br />
1974 Werkzeugkonstruktion<br />
1986 Eigenständige Projekte<br />
1993 Komplettprojekte KfZ-Varianten / Konstruktion<br />
1996 Rapid-Prototyping / Musterbau<br />
1997 Prototypenzentrum<br />
1998 Versuchszentrum<br />
1999 Komplettentwicklungen<br />
2000 Blechkompetenz<br />
den die Räumlichkeiten in Ingolstadt zu klein. Mit<br />
bereits 90 Mitarbeitern erfolgte im Mai 1996 der<br />
Umzug nach Gaimersheim. Der dort neu entstandene<br />
Versuchsbereich wurde aufgrund erneuten<br />
Platzmangels bereits Ende 1996 wieder nach Ingolstadt<br />
ausgelagert. 1997/98 arbeiten bereits 170 Mitarbeiter<br />
bei Bertrandt in Gaimersheim.<br />
Der Konstruktionsbereich, der Prototypenbau und<br />
der moderne Versuchsbereich umfassen insgesamt<br />
10.000 qm. Es wird in Teams zusammengearbeitet,<br />
die jeweils gemeinsam an einem Projekt<br />
arbeiten. Dabei setzt Bertrandt auf interne Schu-<br />
lung. Jeder Mitarbeiter, der in einem Bereich besonders speziali-siert ist, gibt sein Wissen in Form<br />
von Schulungen und Seminaren an seine Kollegen weiter.<br />
Bertrandt in Gaimersheim arbeitet eng <strong>mit</strong> der Fachhochschule Ingolstadt zusammen. So ist das<br />
Unter-nehmen nicht nur jedes Jahr auf der Firmenkontaktmesse "Contact" vertreten. Es bietet Studenten<br />
auch die Möglichkeit Einblicke in die Praxis zu gewinnen, wie z.B. in Form von Projekten, wie<br />
sie <strong>mit</strong> dem Schwerpunkt Personal in diesem Sommer durchgeführt wurden. Auch den <strong>think</strong>-Redakteuren<br />
wurde das Unternehmen ausführlich vorgestellt. Wir haben zum Beispiel erfahren, dass in<br />
Zukunft ein Bus-System den "Kabelsalat" im Auto ersetzen wird. Herr Härtl zeigte uns, wie die Sicherheit<br />
neuer Konstruktionen getestet wird und wie in speziellen Simulationsräumen Extremsituationen,<br />
wie Kälte, Wärme, Stöße o.ä. nachgestellt werden. Der Geschäftsführer Herr Neisen nahm sich<br />
anschließend ausführlich Zeit unsere Fragen zu beantworten.<br />
Bedingt durch das Dienstleistungsangebot der Firma Bertrandt werden natürlich in erster Linie Ingenieure<br />
(Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik) als Mitarbeiter gesucht, aber Herr Neisen<br />
betonte, dass dies auch nicht ausschließlich gelte.<br />
Praktikanten und Diplomanden sind immer willkommen<br />
und die Möglichkeit auf einen Auslandsaufenthalt<br />
besteht ebenfalls.<br />
Wir danken Frau Heckner, Herrn Neisen und Herrn<br />
Härtl, für die Unterstützung zu diesem Artikel und<br />
freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit.<br />
Christiane Musman/Patricia Windt<br />
Bertrandt Gaimersheim<br />
Bertrandt AG - Fakten und Zahlen<br />
Gründung: 1974<br />
Mitarbeiter: 3000<br />
Standorte: Deutschland: 11<br />
Europa 9 (F,GB,E,S)<br />
USA 1 (Detroit)<br />
Umsatz: 217 Mio. Euro<br />
Kunden: U. a. Audi, BMW, Daimler-Chrysler, VW, Ford,<br />
Opel, Toyota, Mazda, Fer-rari, Renault, Porsche,<br />
PSA Peugeot Citroën, Seat, Jaguar,<br />
Toyota, Saab, Landrover, smart...
Bertrandt<br />
kommt noch
Des sog i da...<br />
52<br />
<strong>think</strong> Dies und Das<br />
Business-->Boarisch:<br />
Thema: WAS WILL DER KOLLEGE AUS BAYERN DAMIT SAGEN?<br />
➟ DIESE SACHE MÖCHTE ICH<br />
BESONDERS BETONEN<br />
Do wennst ma ned glei abhaust...<br />
➟ MIT DIESER SACHE MÖCHTE ICH MICH<br />
IM MOMENT NICHT BEFASSEN<br />
Ko scho sei...<br />
➟ ES SPRICHT EINIGES DAFÜR, DASS...<br />
So is a wieda ned...<br />
➟ DER SACHVERHALT IST KOMPLIZIER-<br />
TER ALS ER SICH DARSTELLT<br />
Schau mer moi...<br />
➟ DETAILLIERTE AUSSAGEN SIND IM<br />
MOMENT NICHT OPPORTUN<br />
A bisserl wos geht imma...<br />
➟ EINE KOMPROMISSLÖSUNG IST VOR-<br />
STELLBAR<br />
Do schiabt se heit nix mehr...<br />
➟ DIE ARBEITEN KÖNNEN HEUTE LEIDER<br />
NICHT MEHR FERTIGGESTELLT WERDEN<br />
Jetzt wart' ma moi...<br />
➟ IM MOMENT SOLLTEN KEINE ENTSCHEI-<br />
DUNGEN GETROFFEN WERDEN<br />
Wennst moanst...<br />
➟ ICH AKZEPTIERE IHRE MEINUNG, WÜR-<br />
DE ABER...<br />
Schmarrn...<br />
➟ DA BIN ICH ANDERER MEINUNG<br />
Des woas i a ned...<br />
➟ DAZU KANN ICH IM MOMENT KEINE<br />
ANTWORT GEBEN<br />
Nacha pack' mas...<br />
➟ WIR WERDEN UNS UM IHR PROBLEM<br />
KÜMMERN<br />
So a Glump, verreckts...<br />
➟ IM MOMENT BESTEHT EIN QUALITÄTS-<br />
PROBLEM<br />
Der ziagt ned...<br />
➟ DER KUNDE TEILT IN DIESER ANGELE-<br />
GENHEIT NICHT UNSERE MEINUNG<br />
Aba heid nimma...<br />
➟ ES IST UNS HEUTE LEIDER NICHT MEHR<br />
MÖGLICH<br />
Ja, spinn i denn...<br />
➟ ICH KANN GAR NICHT GLAUBEN, WAS<br />
SIE MIR ERZÄHLEN<br />
Wia laft's nachat so...<br />
➟ WIE SIND SIE MIT DER PERFORMANCE<br />
DER ANLAGEN ZUFRIEDEN<br />
Des is isi...<br />
➟ IHREM WUNSCH FOLGEND KÖNNEN<br />
WIR DIE ÄNDERUNG SOFORT IMPLEMEN-<br />
TIEREN<br />
Ha?<br />
➟ KÖNNTEN SIE DIE FRAGE NOCH EIN-<br />
MAL WIEDERHOLEN?<br />
oder alternativ<br />
➟ DIESER SACHVERHALT ERSCHEINT MIR<br />
SEHR UNGEWÖHNLICH<br />
Gefunden von Guido Kolbinger
<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />
Jede Familie hat ein Geheimnis -<br />
und manchmal kann dieses Geheimnis töten!<br />
„Das Fest“ - Bühnenfassung nach<br />
den Filmdrehbuch von Thomas<br />
Vinterberg / Mogens Rukov<br />
Helge (Dirk Bender) das Familienoberhaupt<br />
feiert in seinem Landhotel in Dänemark seinen<br />
60. Geburtstag und alle sind eingeladen: Tochter<br />
Helene (Chris Nonnast), die Söhne Christian<br />
(Heimo Essl) und Michael (Ralf Lichtenberg),<br />
dessen Frau Nette (Manuela Brugger), Helges<br />
Vater (Wolfgang Krebs), Toastmaster Helmut<br />
(Dietrich Schulz) und der Onkel der Familie<br />
(Peter Greif).<br />
Zu diesem Anlass treffen nach und nach alle<br />
Gäste ein und es gibt ein freudiges <strong>Wieder</strong>sehen.<br />
Nach dem Empfangschampagner nutzen<br />
die Gäste die Zeit, sich für das große Geburtstagsdinner<br />
zu kleiden. Helene soll in dem Zimmer<br />
ihrer kürzlich verstorbenen Schwester Linda<br />
übernachten. In diesem Zimmer findet sie den<br />
Abschiedsbrief ihrer Schwester, den sie vor<br />
ihrem Selbstmord geschrieben hat. Dieser Brief<br />
beinhaltet ein brisantes Familiengeheimnis das<br />
Linda nur <strong>mit</strong> ihrem Zwillingsbruder Christian<br />
geteilt hat.<br />
Das Geburtstagsessen beginnt<br />
und alle scheinen ausgelassen<br />
und fröhlich. Als der älteste<br />
Sohn Christian seine Rede hält,<br />
kann der Vater zwischen zwei<br />
Reden wählen. Er entscheidet<br />
sich für die Wahrheitsrede, die<br />
den Titel "Wenn Vater das Hemd<br />
wechseln wollte".<br />
Der Inhalt dieser Rede wird<br />
zunächst von den Anwesenden<br />
ignoriert. Aber Christian lässt<br />
sich nicht von seinem Vorhaben<br />
abringen, die Wahrheit über seinen<br />
Vater zu erzählen! Der Hartnäckigkeit<br />
von Christian und<br />
dem Brief von seiner toten Schwester ist es zu<br />
verdanken, dass am Ende des Dinners die traurige<br />
Wahrheit über den Vater von jedem Familien<strong>mit</strong>glied<br />
erkannt wird.<br />
Die Schauspieler bieten dem Zuschauer ein<br />
modernes und trotz des brisantes Inhaltes ein<br />
heiteres Theaterstück, dennoch muss man sich<br />
von Anfang an auf harte Kost gefasst machen.<br />
Auffallend modern fanden wir die Bühneninszenierung.<br />
Hier hatte der Zuschauer das Gefühl<br />
direkt im Wohnzimmer der Familie zu sitzen und<br />
die ganze Dramatik hautnah <strong>mit</strong>zuerleben. Die<br />
Außenszenen, die per Videokamera in den Theatersaal<br />
übertragen wurden boten zudem eine<br />
Neuigkeit, die wir bis dahin bei einem Theaterstück<br />
noch nicht gesehen haben. Bei der Premiere<br />
am 11.Mai 2002 regnete es am Abend und<br />
unterstützte die dramatische Stimmung des<br />
Stücks.<br />
Wir können "Das Fest" auf jeden Fall weiterempfehlen.<br />
Inga Blunck und Stephanie Hoell<br />
53
54<br />
<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />
Völlig „Ausser Kontrolle“ geraten<br />
Einer der Pluspunkte, wenn man bei <strong>think</strong><br />
<strong>mit</strong>macht ist, dass man Freikarten für's Theater<br />
bekommt, noch dazu für Premieren.<br />
Der Vorhang geht auf - man landet in einer<br />
Suite des Westminster-Hotels. Dort ist alles<br />
für eine heiße Liebesnacht vorbereitet. Noch<br />
ein Vorhang geht auf - und statt eines berauschenden<br />
Ausblick auf London erwartet den<br />
Zuschauer der leblose Körper eines Mannes,<br />
der wie vom herunterfallenden Fenster<br />
erschlagen, in das Hotelzimmer ragt. Ein<br />
Toter!<br />
Jane Worthington (Maren Scheel), die das<br />
Opfer des mörderischen Fensters entdeckt<br />
hat, möchte sofort die Polizei rufen. Jedoch -<br />
Polizei - das geht nicht. Dabei würde doch<br />
glatt herauskommen, dass diese Liebesnacht<br />
von Richard Willey, dem Staatsminister<br />
gespielt, von Sascha Römisch, und Jane, der<br />
Sekretärin des Oppositionsführers, geplant<br />
war. Ein politischer Skandal!<br />
Bei den Versuchen, das Opfer wegzuschaffen,<br />
kommen ständig alle möglichen Personen<br />
in die Quere und gefährden das Geheimnis<br />
um den ominösen Toten. Bis am Ende<br />
eine überraschende Kehrtwendung die ganze<br />
Geschichte auflöst.<br />
"Außer Kontrolle" ist eine herzhafte Komödie,<br />
bei der man vor lauter Zusammenstößen,<br />
Verwicklungen und Überraschungen vor<br />
Lachen schreien möchte. Die Schauspieler<br />
verstehen es ihre Rollen so darzustellen, wie<br />
man es sich vorstellen würde und besonders<br />
Reinhard Maier spielt den Toten so echt, dass<br />
man anfangs meint hier wird nur eine Puppe<br />
verwendet.<br />
Wir können nur jedem empfehlen, sich diese<br />
abendliche Unterhaltung nicht entgehen zu<br />
lassen und sich einen unterhaltsamen Abend<br />
im Theater zu gönnen.<br />
Patricia Windt und Christiane Musman<br />
Die Gewinnerin unseres Preisrätsels aus der letzten Ausgabe<br />
(zu König Ödipus) ist:<br />
Julika Nakajima<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Zu gewinnen waren zwei Theaterkarten für ein Stück nach Wahl. Viel Spaß dabei!
<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />
„Hamlet“ - anders als erwartet<br />
Von William Shakespeare<br />
Prinz Hamlet ist von seinen Studien in Wittenberg<br />
an den Königshof von Helsingör zurückgekehrt.<br />
Sein Vater ist tot. Doch kaum sind die<br />
Trauerfeierlichkeiten vorbei, erlebt er die Heirat<br />
seiner Mutter Gertrud <strong>mit</strong> Claudius, den Bruder<br />
des Verstorbenen.<br />
Dieser wird König und verbietet Hamlet, nach<br />
Wittenberg zurückzukehren. Als Geist tritt der<br />
tote Vater vor seinen Sohn und erteilt ihm den<br />
Auftrag, seinen Tod zu rächen, denn er sei<br />
ermordet worden und nicht, wie offiziell bekannt<br />
gegeben, am Biss einer Schlange gestorben.<br />
Durch die schnelle Heirat Claudius wird zum<br />
Herrscher in Dänemark, und Hamlet vermutet,<br />
dass er den Mörder sein muss. Er ist sich dessen<br />
aber nicht sicher, und vertraut sich seinem<br />
Freund Horatio an.<br />
Ophelia, Tochter des obersten Staatsrates und<br />
Hamlets Freundin, zieht sich auf Befehl ihres<br />
Vaters aus der Beziehung zurück und enttäuscht<br />
den Prinzen sehr. Als eine Schauspielergruppe<br />
erscheint, beschließt Hamlet dem König eine<br />
Falle zu stellen.<br />
Er lässt ein Stück aufführen, in dem ein König<br />
ermordet wird und der Mörder die Königin heiratet.<br />
Er beobachtet den König während der Aufführung<br />
und als Claudius die Vorstellung erregt<br />
abbricht ist er für Hamlet als Mörder überführt.<br />
Sie macht ihm Vorwürfe wegen seines Verhaltens<br />
gegenüber ihren neuen Mann. Er eröffnet<br />
ihr, dass sein Vater durch Claudius ermordetet<br />
wurde.<br />
Als der hinter einem Vorhang lauschende Polonius<br />
Hilfe holen will, erschießt Hamlet ihn, in der<br />
Meinung, es sei der König. Als dieser den Mord<br />
erfährt, schickt er Hamlet nach England und gibt<br />
ihm einen Brief <strong>mit</strong>, in dem er Hamlets Ermor-<br />
dung fordert.<br />
Aber Hamlet findet den Brief, fälscht ihn und<br />
kann so lebendig nach Dänemark zurückkehren.<br />
Dort muss er erfahren, dass Ophelia durch<br />
den Tod ihres Vaters und ihre unglückliche Liebe<br />
zu Hamlet wahnsinnig geworden ist und in<br />
einem Fluss ertrunken ist. Laertes, ihr Bruder ist<br />
aus Paris herbeigeeilt und fordert Genugtuung<br />
vom König. Doch dieser versteht es, ihn gegen<br />
Hamlet einzunehmen. Laertes soll Hamlet in<br />
einem als Turnier getarnten Duell <strong>mit</strong> einer in Gift<br />
getauchten Waffe umbringen. Es kommt zum<br />
Duell, welches ein dramatische Ende nimmt.<br />
Das Stück beginnt <strong>mit</strong> dem bekannten Satz<br />
"Sein oder nicht sein". Im ersten Moment ist man<br />
etwas über die Kleidung der Schauspieler überrascht:<br />
Hamlet im schwarzen Rollkragenpullover<br />
und moderner Stoffhose; Claudius im T-Shirt.<br />
Eigentlich erwartet man etwas anderen Kleidungsstil<br />
wenn es um Shakespeare und Hamlet<br />
geht, eher so Richtung <strong>mit</strong>telalterliche Winterkollektion.<br />
Doch diese modernen Kostüme verfälschten<br />
den Inhalt und Aussage des Stückes<br />
nicht im geringsten. Es ist schon der Wahnsinn,<br />
wie jeder Schauspieler dem Zuschauer das<br />
Gefühl gibt, nicht einfach nur zuzuschauen, sonder<br />
<strong>mit</strong>ten im Geschehen zu sein. Wir saßen in<br />
der ersten Reihe und manchmal hatten wir das<br />
Gefühl, <strong>mit</strong>ten auf der Bühne zu sein und alles<br />
um uns als richtiges Leben zu erleben. Auch die<br />
Emotionen der einzelnen Figuren gingen uns<br />
durch und durch.<br />
Trotz der anfänglichen Verwirrung um den ungewöhnlichen<br />
Kleidungsstil von Hamlet & Co. und<br />
insgesamt nicht ganz vier Stunden Dauer, hat<br />
uns sehr gefallen. Also, wenn ihr mal nichts vorhabt,<br />
könnt ihr ja euerem Geist etwas gutes tun:<br />
ab ins Theater und Hamlet gucken! Viel Spaß<br />
dabei.<br />
Katharina Wrabetz und Martin Pavlic<br />
55
56<br />
<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />
"Waiting Like Books in the CD-Shelves"<br />
Konzertbericht und Würdigung von VIVID<br />
Samstag Abend, 8:30, ein kleiner, überraschend<br />
kleiner Club irgendwo in Berlin. Wir<br />
sind angespannt, fast schon nervös. Schließlich<br />
erwartet uns Vivid aus Salzgitter! Natürlich<br />
sind wir zu früh, <strong>mit</strong> abschätzenden Blikken<br />
versuchen wir die spärlichen anderen<br />
Vivid-Fans einzuordnen, was uns nur schwer<br />
gelingt. In der einen Ecke stehen ein paar<br />
quietschjunge Mädchen, die man eher auf<br />
einem Backstreet Boys Konzert zu treffen vermutet,<br />
etwas abseits steht eine Gruppe von<br />
Jugendlichen, die so wirken, als ob sie einen<br />
Abend lang der Punkszene entfliehen woll-<br />
ten. Eintritt zweier etwas älterer<br />
Semester. "Oh mein Gott, sind die alt,<br />
die sind mindestens 30" denken wir<br />
und beschließen, doch noch einmal<br />
an die frische Luft zu gehen, trotz der<br />
Gefahr einen der begehrten Erste-<br />
Reihe-Plätze zu verpassen. Wir sind<br />
ein bißchen in Sorge: Wie wird das<br />
Konzert <strong>mit</strong> diesen Fans wohl werden?<br />
Insgeheim sind wir überzeugt,<br />
das WIR die einzig wahren Fans sind.<br />
Sind all die anderen überhaupt fähig,<br />
Vivid so zu schätzen, wie sie es unserer<br />
Meinung nach verdienen? Angstszenarien<br />
schießen durch unsere<br />
Köpfe. Wir sehen uns in einem Konzert,<br />
in dem Vivid verzweifelt versucht,<br />
die Massen zu animieren, das<br />
Publikum jedoch regungslos verharrt,<br />
Vivid frustriert das Konzert<br />
abbricht und für immer der Musik<br />
entsagt. NEIN, zum Glück bloß ein<br />
Albtraum. Schnell verdrängen wir<br />
diese Horrorvorstellung und überlegen<br />
uns lieber, welche Lieder sie<br />
wohl spielen werden und wie welches<br />
Lied wohl live verwirklicht wird.<br />
Die Vorfreude ist <strong>mit</strong>tlerweile<br />
immens. Endlich beginnt die Vorband,<br />
wir stehen perfekt, die Akustik<br />
ist sehr gut, die Vorband aus München ist<br />
kein Stimmungskiller und <strong>mit</strong> Erleichterung<br />
stellen wir fest, dass sich der Club <strong>mit</strong>tlerweile<br />
gut füllt. Dann endlich: Vivid betritt die Bühne,<br />
die Stimme von Thomas Hanreich jagt<br />
mir eine Gänsehaut über den Rücken und ich<br />
kann gar nicht fassen, dass die Band deren<br />
CDs bei mir den CD Player hoch und runter<br />
gejagt wurden gerade mal 5 Meter weg von<br />
mir steht und live NOCH besser klingt als auf<br />
CD! Die 4 spielen Ihr komplettes Repertoire,<br />
die etwas elektronisch untermalten Songs
<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />
der ersten CD "GO", viele Balladen der zweiten<br />
CD " Sundown to Sunrise" und die wieder<br />
etwas süffigeren Songs der neuen CD "Auto<br />
All". Mit "Here" von dieser wärmstens zu empfehlenden<br />
Platte ein etwas travis-esker Einstieg,<br />
aber nur ein erster Eindruck der supermelodischen<br />
und facettenreichen Stimme<br />
Thomas Hanreichs, die kombiniert <strong>mit</strong> dem<br />
perfekten Zusammenspiel der Band in Krachern<br />
wie Kingdom Underground (getragen<br />
von Holger Schmidts pumpendem Bass)<br />
oder "Warp Drive" - ebenfalls von der neuen<br />
Platte -den besonderen Reiz dieser erstaunlich<br />
vielseitigen Rockband (jawohl!) ausmacht.<br />
Zum Glück scheuen die vier sich auch<br />
nicht- im Gegensatz zu Radiohead (!)- ihren<br />
größten Hit zu zelebrieren (und das fast eine<br />
Viertelstunde lang) und so kommen wir auch<br />
in den absoluten Genuß von "Still". Aber<br />
selbstverständlich hat die Bad noch unzählige<br />
weitere Songperlen anzubieten und den<br />
Bassisten <strong>mit</strong> der wohl unfreiwillig coolsten<br />
Dreiecksfigur in der Geschichte der Popmusik<br />
obendrein (nicht das wir Matthias und Torsten,<br />
die beiden restlichen und enorm wichtigen<br />
Band<strong>mit</strong>glieder vernachlässigen wollten)!<br />
Bei "10.000" werden zum ersten Mal<br />
Schilder hochgehalten: "Das ist das Beste!"<br />
skandierte das gutgelaunte Publikum. Magische<br />
Momente entstehen und man mag es<br />
<strong>Gewinnspiel</strong>!<br />
kaum glauben, dass solche unglaublichen<br />
Gänsehaut-Songs wie sie Vivid zum Besten<br />
geben, in Deutschland, gar Salzgitter<br />
geschrieben werden können (dem Land, das<br />
sich als größtes Verdienst zuschreibt, die<br />
Scorpions hervorgebracht zu haben)! Fest<br />
steht, dass es sich bei Vivid wohl um die am<br />
meisten unterschätzteste deutsche Rokkband<br />
der letzten Jahre handelt. Seit ihrem<br />
ersten Album haben sie sich enorm weiterentwickelt,<br />
sind immer interessant geblieben.<br />
Im vergleich <strong>mit</strong> Bands wie "The Notwist"<br />
oder den Ingolstädtern "Slut" bleiben Vivid<br />
die eingänglichere Wahl intelligenter deutscher<br />
Rockmusik <strong>mit</strong> englischen Texten (und<br />
was für Texten!).<br />
Nach über zwei Stunden ist das Konzert aber<br />
auch leider schon wieder vorbei. Verzückt<br />
und glücklich verstricken wir uns noch in ein<br />
etwas (etwas?) peinliches Geplänkel <strong>mit</strong> dem<br />
Leadsänger und machen uns dann besser<br />
auf den Heimweg, um nicht dem schrekklichen<br />
Vorurteil von durchgeknallten Fans zu<br />
entsprechen. Das Hochgefühl bleibt, das<br />
Bewusstsein ein großartiges Konzert erlebt<br />
zu haben, und insgeheim zu wissen: man<br />
selbst ist halt doch der größte VIVID FAN!<br />
Johannes Becker & Andreas Kleinschmidt<br />
Frage: Wo wurde unser Titelbild aufgenommen?<br />
Nennt uns die Bezeichnung des Ortes und vergesst nicht<br />
Euren Namen, Telefonnummer und eMail-Adresse anzugeben.<br />
Kontakt: studentenzeitung@fh-ingolstadt.de oder Briefkasten im Fachbereich WA<br />
ZU geewinnen gibt es diesmal einen Buchgutschein im Wert von 25 Euro.<br />
Bei mehreren richtigen Einsensungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
57
58<br />
<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />
Slut - ein Portrait....<br />
....und ein Konzertbericht<br />
Letztens hat sich UNSERE Ingolstädter Vorzeigeband wieder sich mal wieder blicken lassen.<br />
Am 26. Oktober gaben Slut ihr x-tes Konzert im Ohrakel am Hauptbahnhof und stellten ihr neues<br />
Album "Nothing will go wrong" vor. Die Karten waren zwar teurer als die 5 Mark damals im<br />
Stern, ich bin natürlich trotzdem auf's Konzert gegangen. Obwohl die Leute vor dem Ohrakel<br />
eine (für Ingolstadt verhältnismäßig) riesige Schlange gebildet hatte und es drinnen auch<br />
ziemlich voll war, waren noch massig Karten übrig. Was wohl auch mal wieder an der Überschätzung<br />
des von den HipHop-Jams bekannten Veranstalters S.E.T.U.P. Productions lag,<br />
deren letzte Veranstaltung es war. Na ja - viel mehr Leute passen wirklich nicht ins Ohrakel.<br />
Es war auch so schon heiß genug. Das lag wohl auch an den Aufwärmübungen des Psycho<br />
Jones, der das anfangs etwas skeptisch dreinschauende Publikum <strong>mit</strong> Skigymnastik für den<br />
folgenden Abend vorbereitete, wohl um Verspannungen und Muskelkater vorzubeugen, welche<br />
leicht durch unaufgewärmtes Tanzen, Pogen und Mit-dem-Fuß-<strong>mit</strong>wippen auftreten können.<br />
Das war Trash. Danach kam Rock'n'Roll.<br />
Aber bevor Readymade rockten, war Scrounge an der Reihe - eine Ingolstädter Nachwuchsband<br />
<strong>mit</strong> einem Potenzial, das noch viel erwarten lässt. Scrounge waren <strong>mit</strong> ihrem "Indie-Gitarren-Schrammel-Rock"<br />
unter anderem schon im Vorprogramm der Bananafishbones zu sehen<br />
und können sich getrost zu den besten Ingolstädter Bands zählen. Readymade (www.readymade.de)<br />
waren anschließend zwar etwas ruhiger, aber gut wie immer und wurden vom Publikum<br />
kräftigst gefeiert - trotz so mancher technischer Zwischenfälle wie gerissenen Saiten, was<br />
ganz schnell auf die hohe Luftfeuchtigkeit in der Halle geschoben wurde.<br />
Aber dann - Slut (www.slut-music.de, auf www.slut.de gibt's nur Bikini-Mädels) beim Heimspiel:<br />
Wohl der beste Sound, den ich je bei einem Konzert erlebt habe! Sphärische Klänge jagten<br />
einem Schauer über den Rücken. Dann und wann waren die Lieder wohl ein bisschen zu
<strong>think</strong> Kultur und Freizeit<br />
hypnotisch, insbesondere dann, wenn<br />
man die Nacht zuvor durchgemacht hatte<br />
;-). Aber am Schluss besannen sich<br />
die Fünf auf ihre Wurzeln und packten<br />
das alte Liedgut aus: Herr Neuburger<br />
verzichtete gelegentlich auf seine wohlklingend<br />
säuselnde Singstimme und<br />
fing an zu schreien. Alte Fans wurden<br />
wach, und die Halle bebte unter Klassikern<br />
wie Cloudy Day und Grind Cutter.<br />
Hätten die gefehlt, wäre wohl nicht nur<br />
ich sehr enttäuscht nach Hause gegangen!<br />
So aber konnte ich Ihnen die ganzen<br />
ruhigen Lieder verzeihen (und musste<br />
nicht mehr extra <strong>mit</strong> ins Amadeus<br />
gehen um die 5 zu verhauen!!!!).<br />
Seit dem 28. Oktober ist ihre neue Single<br />
"Easy to love" draußen. Vielleicht hat<br />
sie bis zum Erscheinen dieser Ausgabe<br />
der ein oder andere schon im CD-Regal<br />
stehen? Das Ohrwurmpotential ist<br />
jedenfalls so gewaltig, dass mir das Lied<br />
schon seit letzten Samstag ständig<br />
durch den Kopf geht und nicht mehr<br />
raus will, was aber auch an der Dauerrotation<br />
auf FM4 liegt. Das Album ist<br />
schon seit einigen Wochen in den Top<br />
100 vertreten. Um das komplette Album<br />
zu beschreiben müsste ich Musikjournalist<br />
und <strong>think</strong> eine entsprechende Zeitschrift<br />
sein. Also, entweder live hören,<br />
CD oder LP kaufen, bitte nicht runterladen,<br />
weil sich Slut sonst ihr Schloss<br />
nicht mehr leisten können. Und wer in<br />
Erwägung zieht, vielleicht doch mal ins<br />
Ohrakel zu gehen, bei www.ohrakel.de<br />
gibt's Veranstaltungsdaten.<br />
Patricia Windt<br />
59
60<br />
<strong>think</strong><br />
Dürfen wir vorstellen - Mitarbeiter von <strong>think</strong><br />
V. l. R.<br />
Hinten: Patricia Windt, Katja Griese, Andreas Kleinschmidt, Kai Franz, Andreas Possel.<br />
Vorne: Petra Meyer, Sibylle Beker, Sabine Giebken<br />
TEAMWORK<br />
Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum.<br />
Wenn Menschen gemeisam träumen,<br />
ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit.
<strong>think</strong> Dies und Das<br />
Wie man seinen Hund nicht nennen sollte<br />
Jeder, der einen Hund besitzt, nennt ihn<br />
"Fiffi" oder "Bello". Ich nenne meinen<br />
"Sex". Nun, Sex hat mich in so manche<br />
peinliche Situation gebracht. Als ich aufs<br />
Amt ging, um seine Lizenz zu verlängern,<br />
sagte ich dem Beamten, dass ich gerne<br />
eine Lizenz für Sex hätte. "Ich hätte auch<br />
gern eine", antwortete er. "Aber sie ist ein<br />
Hund!", protestierte ich. "Es ist mir völlig<br />
egal wie sie aussieht." "Aber die verstehen<br />
nicht. Ich habe Sex seit ich neun Jahre<br />
alt bin." "Mann müssen sie eine Kindheit<br />
gehabt haben." Als ich heiratete,<br />
nahm ich Sex <strong>mit</strong> in die Flitterwochen.<br />
Ich erklärte dem Portier, dass ich ein<br />
Zimmer für meine Frau und mich<br />
möchte und einen Extraraum für Sex.<br />
Er versicherte mir, dass in jedem Zimmer<br />
Platz genug für Sex wäre. Ich<br />
sagte, "Sie verstehen nicht. Sex hält<br />
mich die ganze Nacht wach!" "Mich<br />
auch!" antwortete der Portier. Einmal<br />
hab ich Sex in einem Wettbewerb<br />
angemeldet, aber bevor der Wettkampf<br />
losging, ist Sex weggelaufen.<br />
Ein anderer Teilnehmer fragte mich,<br />
warum ich nur rumstehen und in die<br />
Gegend schauen würde. Ich erzählte<br />
ihm, dass ich gerne Sex im Wettbewerb<br />
gehabt hätte. Er meinte, dafür<br />
hätte ich Eintrittskarten verkaufen sollen.<br />
"Aber sie verstehen mich nicht",<br />
erwiderte ich. "Ich hoffte, dass mein<br />
Sex ins Fernsehen kommt." Dann<br />
nannte er mich einen Angeber. Als ich<br />
mich von meiner Frau trennte, kämpften<br />
wir vor Gericht um den Hund. Ich<br />
sagte: "Euer Ehren, ich hatte Sex<br />
schon bevor ich diese Frau geheiratet<br />
habe." "Ich auch", sagte der Richter.<br />
Dann erklärte ich ihm, dass Sex nach<br />
meiner Heirat nicht mehr derselbe war.<br />
"Bei mir genauso", seufzte der Richter.<br />
Letzte Nacht ist Sex wieder weggelaufen.<br />
Ich habe Stunden da<strong>mit</strong> verbracht, die<br />
Stadt nach ihm abzusuchen. Ein Polizist<br />
kam auf mich zu und fragte: "Wonach<br />
suchen sie in dieser dunklen Gasse um 4<br />
Uhr früh?" "Ich bin auf der Suche nach<br />
Sex", antwortete ich. Meine Verhandlung<br />
ist nächsten Freitag.<br />
Gefunden von Patricia Windt<br />
61
62<br />
<strong>think</strong> Impressum<br />
Impressum<br />
Kontakt: Redaktion <strong>think</strong><br />
Fachhochschule Ingolstadt - Studentenzeitung (FB WA),<br />
Esplanade 10, 85049 Ingolstadt<br />
Email: Studentenzeitung@fh-ingolstadt.de<br />
(Alle eMails werden sofort an die Verantwortlichen weitergeleitet.)<br />
Chefredakteurin: Christiane Musman (V. i. S. d. P.), 7. Sem. BW<br />
Werbeanzeigen: Andreas Kleinschmidt und Andreas Possel, 3. Sem. BW/Siemens<br />
FH-News: Katharina Wrabetz, 7. Sem. BW<br />
Auslandskontakte: Patricia Windt 6. Sem. BW<br />
Job/Unternehmen: Christiane Musman<br />
Kultur und Freitzeit: Katharina Wrabetz und Patricia Windt<br />
Homepage: Stefanie Engel, 7. Sem. BW<br />
Freie Mitarbeiter: Stephanie Gugg, Petra Meyer, Katja Griese, Guido Kolbinger, Antje Knobloch,<br />
Peter Messe, Kai Franz.<br />
Layout:und Titelgrafik: Christiane Musman<br />
Fotos: Jeweilige Autoren<br />
Druck: Druckhaus Kastner, Schlosshof 2 - 6, 85283 Wolnzach<br />
Bankverbindung: Sparkasse Ingolstadt, Kto. 50174481 BLZ 721 500 00<br />
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