25.07.2013 Aufrufe

Wieder mit Gewinnspiel! - think

Wieder mit Gewinnspiel! - think

Wieder mit Gewinnspiel! - think

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>think</strong> (FH-)News<br />

Lieferanten für die erste umzustellende<br />

Montagelinie anwesend waren. Dort wurde<br />

über das Thema Konsignationslager<br />

gesprochen und das Gesamtkonzept vorgestellt.<br />

<strong>think</strong>: Dies alles bedeutet doch einen<br />

erheblichen Zeitaufwand, oder?<br />

Prof. Schröder: Man kann sehr viel<br />

machen, aber man braucht auch seinen<br />

Freiraum. Ich mache das, weil ich mir von<br />

Anfang an vorgenommen habe, dass ich<br />

nicht nach fünf Jahren vor den Studenten<br />

stehe und sagen muss: "Früher war das<br />

mal so". Ich habe das sehr beherzt umgesetzt<br />

und dann eine ganze Reihe von Projekte<br />

nebeneinander bearbeitet. Dabei<br />

geht dann schon sehr viel Zeit drauf. Vor<br />

zwei Jahren habe ich dann aber den Entschluss<br />

gefasst, dass zumindest die<br />

Wochenenden tabu sind.<br />

<strong>think</strong>: Die Projektwochen, wie zum Beispiel<br />

bei Valeo sind doch auch so eine Art<br />

Visitenkarte für Sie. Haben Sie keine Angst,<br />

dass da mal so richtig was schief gehen<br />

könnte?<br />

Prof. Schröder: Zum einen lasse ich die<br />

Studenten die Projekte nicht völlig alleine<br />

durchführen, sondern helfe, wenn es einmal<br />

nicht mehr weitergeht und spreche die<br />

Ergebnisse <strong>mit</strong> ihnen durch. Zum anderen<br />

habe ich auch ein sehr großes Vertrauen in<br />

die Studenten. Die Erfahrung zeigt, dass<br />

sie in einer solchen Woche, in der sie ja<br />

auch unter erheblichem Zeit- und auch Leistungsdruck<br />

stehen, hervorragende Arbeit<br />

leisten. Ich habe nun schon neun oder<br />

zehn Projektwochen dieser Art durchgeführt<br />

und es hat noch keinen Fall gegeben,<br />

in dem die Erwartungen, die ich vorher<br />

hatte, nicht erfüllt worden wären.<br />

<strong>think</strong>: Ist Logistik eine Männerdomäne?<br />

Wie sehen Sie Frauen in der Logistik?<br />

Prof. Schröder: Immer häufiger begegne<br />

ich Frauen im Logistikbereich in führenden<br />

Positionen. Vor allem was planende und<br />

konzeptionelle Aufgaben betrifft. Wenn<br />

man alles betrachtet, was die Logistik heute<br />

umfasst, stellt man fest, dass der Anteil<br />

an Frauen und Männern durchaus ausgeglichen<br />

ist.<br />

<strong>think</strong>: Wie sehen Ihrer Meinung nach die<br />

Zukunftsperspektiven der Logistik-Branche<br />

im In- und Ausland aus?<br />

Prof. Schröder: Die Logistik bekommt<br />

eine immer größere Bedeutung. Das Thema<br />

Supply Chain Management wird in<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> den neuen Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien<br />

immer wichtiger für die Unternehmen. Es<br />

gibt noch sehr große Potenziale, bei der<br />

Einsparung von Lager- und Transportzeiten.<br />

Eine Cola-Dose braucht z. B. insgesamt<br />

ein Jahr, bis sie vom Rohstoff fertig<br />

im Regal steht. Wenn wir in der Lage sein<br />

werden, derart große Netzwerke und<br />

Datenmengen zu beherrschen, die notwendig<br />

sind, um die gesamte Kette abzubilden,<br />

dann eröffnen sich enorme Einsparmöglichkeiten<br />

in diesem Bereich. Leider<br />

sind unsere heutigen Systeme zu komplex<br />

und undurchschaubar geworden. Es<br />

sind immer mehr Aufgaben in die Systeme<br />

integriert worden. Jeder Sonderfall muss<br />

berücksichtigt werden und da<strong>mit</strong> ist die<br />

Transparenz verloren gegangen. Meine<br />

Philosophie ist, Komplexität aus den<br />

Systemen herauszunehmen. Dabei spielt<br />

das Thema visuelles Management eine<br />

große Rolle. Ich habe die Erfahrung<br />

gemacht, dass Mitarbeiter diese Ideen<br />

sehr gerne annehmen. Sie sehen plötzlich<br />

wieder, warum etwas so läuft wie es läuft<br />

und Fehler werden außerdem stark reduziert.<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!