Wieder mit Gewinnspiel! - think
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<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
Katja Griese, St. Cloud, 2002-10-29<br />
Freizeit kommt hier nicht zu kurz<br />
Wir sitzen auf der Zuschauertribüne und<br />
warten gespannt auf den Anpfiff. Mann,<br />
wie lange dauert es denn noch. Da! Jetzt<br />
geht es los. Lauter junge Männer, eingepackt<br />
in ihre Ausrüstung. Endlich sehen<br />
wir mal live wie sowas abläuft. Fernsehen<br />
ist ja schön und gut, aber wenn man dabei<br />
ist, ist es doch anders. Ja! Endlich! Der<br />
erste liegt auf dem Boden! Was ist denn<br />
jetzt los? Alle rennen vom Feld, andere<br />
rennen wiederum auf das Feld. Oh,<br />
schnell schaut! Sie nehmen die Helme ab!<br />
Hurra! Oh nein doch nicht Hurra. Die<br />
sehen gar nicht so aus wie uns das Hollywood<br />
immer vorgespielt hat. So oder ähnlich<br />
lief unser erstes Footballspiel der<br />
Huskies ab. Huskies ist der Name der<br />
Schulmannschaften. An Sport ist hier<br />
nämlich jede Menge geboten. Ob man<br />
nun zusehen will, wie beispielsweise bei<br />
einem Volleyballspiel, einem Eishockeyspiel<br />
oder auch einem Footballspiel, oder<br />
ob man selbst aktiv werden will. Für jeden<br />
ist das richtige dabei. Im Fitnessstudio<br />
"Eastman" finden sich nicht nur die ganz<br />
harten Typen <strong>mit</strong> ihren stählernen<br />
Muskeln (ja, die gibt es hier auch) ein,<br />
sondern auch alle anderen sportbegeisterten<br />
Leute. Für nur $20 für das ganze<br />
Semester ist man dabei. Ich kann nur<br />
sagen, es lohnt sich wirklich. Auch Eislaufen,<br />
Klettern, Aerobic, Fußball und vieles<br />
mehr werden geboten. Aber auch wenn<br />
man seine Freizeit nicht unbedingt <strong>mit</strong><br />
Sport verbringen will muss man keine<br />
Angst vor Langeweile haben. Während<br />
des ganzen Semesters werden im<br />
"Atwood Memorial Center" die verschiedensten<br />
Filme angeboten, für die man<br />
nicht einmal extra zahlen muss. Immer<br />
wieder hat man die Gelegenheit kosten-<br />
günstig bei irgendwelchen Unternehmungen<br />
<strong>mit</strong> zu machen. Sei es nun campen,<br />
skifahren oder eine Bootstour...es steht<br />
immer etwas auf dem Plan. Selbst für Kultur<br />
ist gesorgt. So waren einige unsrer<br />
Gruppe im Ballett, andere wiederum<br />
waren auf internationalen Nächten, bei<br />
denen sich andere Kulturen vorstellen.<br />
Wer also Interesse hat ein Semester in St.<br />
Cloud zu verbringen, dem kann ich nur<br />
raten das auch wirklich zu tun. Ich bin<br />
sicher ihr werdet es nicht bereuen und bei<br />
so mancher Aktivität vielleicht wAieder an<br />
meinen Artikel denken.<br />
Isabell Wagenpfeil, St. Cloud, 2002-10-29<br />
Lernen an der St. Cloud State University<br />
Während kulturelle Differenzen weniger<br />
gravierend und gewöhnungsbedürftig<br />
waren, kam uns besonders der "Einstieg"<br />
in das U.S. Bildungswesen wie es an der<br />
St. Cloud State University praktiziert wird,<br />
wie ein Sprung ins kalte Wasser vor. Der<br />
Vergleich zu unserem Schulsystem hinkt<br />
zwar in punkto Niveau, dürfte aber ansonsten<br />
im Hinblick auf Benotung und Unterrichtsstil<br />
zutreffen. So kommt die Endnote<br />
nicht durch einen einzigen Test am Ende<br />
des Semesters zustande, sondern ergibt<br />
sich vielmehr aus zahlreichen "credits",<br />
die im Laufe der Zeit anfallen. Wie viele<br />
derartiger Punkte "verdient" werden können<br />
hängt - genau wie die Art der Leistungsnachweise<br />
- vom entsprechenden<br />
Professor ab. Dieser hat wie bei uns eine<br />
recht freie Hand und bepunktet diverse<br />
Aktivitäten. Diese umfassen Tests, so<br />
genannte "Quizzes", Referate, Hausaufgaben<br />
oder auch nur die Anwesenheit. In der<br />
Regel kommt man pro belegtem Fach auf<br />
gut vier Tests, welche gleichmäßig über<br />
das Semester verteilt anfallen. Bei uns<br />
Betriebswirtschaftlern bestanden diese<br />
Tests zu einem erheblichen Teil aus Multiple-Choice-Aufgaben<br />
und flossen zu gut