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Wieder mit Gewinnspiel! - think

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<strong>think</strong> Auslandsberichte/Dies und Das<br />

Ein Praktikum in Europa<br />

oder in der belgischen Provinz?<br />

"Was? Du machst Praktikum in Belgien? Wieso<br />

das denn?!?" Ein typischer Satz, den ich<br />

mir öfters anhören konnte. Zugegeben… ich<br />

hätte mir es auch nie träumen lassen, dass es<br />

mich irgendwann ausgerechnet dorthin verschlägt,<br />

zumal es mich eigentlich immer eher<br />

nach Süden gezogen hat. Außerdem wollte<br />

ich eigentlich nicht unbedingt wieder Französisch<br />

lernen müssen bzw. dürfen. Eigentlich<br />

ist es schade, dass viele Studenten nur an<br />

englischsprachige Länder denken, denn eine<br />

andere Sprache kann auch ganz spannend<br />

sein. Nach einem langen Bewerbungsmarathon<br />

und immer wieder Absagen von ausländischen<br />

Firmen, war es mir mehr oder weniger<br />

schon egal wohin. Hauptsache es klappt<br />

endlich! Und so griff ich den Vorschlag von<br />

entfernten Bekannten dankbar auf, die mir<br />

von der Firma NMC erzählten. Da sich alles<br />

sehr positiv entwickelte, nahm ich die angebotene<br />

Praktikumsstelle gerne an. Ich war<br />

auch sehr froh, dass mir bei der Zimmersuche<br />

geholfen wurde, denn so was von der<br />

Ferne zu managen, ist schon fast unmöglich.<br />

NMC ist ein <strong>mit</strong>telständisches Unternehmen<br />

<strong>mit</strong> ca. 600 Mitarbeitern, das jedoch in ganz<br />

Europa tätig ist. Es werden verschiedene<br />

Produkte aus Schaumstoff (Polymere) in Belgien<br />

produziert und über Tochterfirmen quer<br />

durch Europa verkauft. Ich war im Finanzbereich<br />

tätig. Dadurch dass die Firma nicht<br />

besonders groß war, konnte ich in alle Bereiche<br />

des Finanzwesens reinschnuppern und<br />

war für verschiedenste Aufgaben zuständig.<br />

Das ist auf jeden Fall ein Vorteil, wenn man<br />

bei einem kleineren Unternehmen ist. Man<br />

bekommt einen sehr umfassend Einblick in<br />

einen Bereich. Im Großen und Ganzen war<br />

ich eigentlich erstaunt, dass es keine großen<br />

Unterschiede zwischen einer deutschen Firma<br />

oder einer belgischen gibt. Es sind mehr<br />

die Kleinigkeiten, die dann doch anders sind.<br />

Mir fallen spontan eigentlich nur zwei Dinge<br />

ein: Meine Kollegen waren gleichzeitig lockerer<br />

im Umgang gegenseitig aber auch etwas<br />

distanzierter. Es haben sich zwar alle geduzt<br />

aber es bestand trotzdem eine Zurückhaltung,<br />

die man nicht genau erklären kann. Das<br />

zweite ist die Sprachbegabung bzw. einfach<br />

die Tatsache, dass man mindestens zwei<br />

Fremdsprachen spricht. Viele sprechen allerdings<br />

drei. Ich selber kam mir da teilweise<br />

schon wie ein Idiot vor. In Belgien gibt es drei<br />

Amtssprachen: Französisch, Flämisch und<br />

Deutsch in der deutschsprachigen Gemeinschaft.<br />

NMC liegt mehr sehr nah der deutschfranzösischen<br />

Sprachgrenze und auf der<br />

anderen Seite ist dann auch gleich die französisch-flämische<br />

Sprachgrenze. So ist man<br />

in einer Firma, um <strong>mit</strong> Handelspartner zu<br />

kommunizieren darauf angewiesen, viele<br />

Sprachen zu sprechen. Bei NMC kommt<br />

noch zusätzlich hinzu, dass die Mitarbeiter<br />

verschiedene Muttersprachen haben. Das<br />

war für mich anfangs sehr verwirrend, da ich<br />

es ja gewohnt war bzw. auch bin, dass um

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