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Bücher: - think

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Titelthema: <strong>Bücher</strong><br />

• Sony E-Book Reader im Test<br />

• Interview mit der<br />

Bibliotheksleiterin<br />

• Poster: Bibliotheksplan<br />

Ausland<br />

• Mit dem Motorrad<br />

auf Jawa<br />

• Dublin Institute<br />

of Technology<br />

<strong>Bücher</strong>:<br />

Schwere Kost?<br />

HS-Inside<br />

• FH-Erweiterung:<br />

wie wird’s?<br />

• Jobmesse und<br />

PLV Infomarkt<br />

17<br />

Lifestyle<br />

• Der neue <strong>think</strong>-guide<br />

• Theater-Tipp: „Happy“<br />

• DVD-Tipps: „Silentium“,<br />

„Unknown“<br />

• Gewinnen:<br />

iPod, DVDs, Buch<br />

Die Studentenzeitung der Hochschule Ingolstadt • Jun. 2009 • 8. Jahrgang • www.<strong>think</strong>-in.de


Markus Dürr profitiert seit über<br />

5 Jahren von den „gelebten Werten“<br />

der manu dextra – als erfolgreicher<br />

Hardwareentwickler und Standortverantwortlicher<br />

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in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und<br />

Informatik.<br />

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Weitere Informationen findest Du auf unserer Homepage<br />

unter www.manu-dextra.com. Wir freuen uns auf Deine<br />

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Audi AG<br />

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Robert Bosch GmbH<br />

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG<br />

<strong>think</strong><br />

Siemens<br />

SS 09 –<br />

AG<br />

S.<br />

Healthcare<br />

2<br />

Sector


Liebe Studenten,<br />

das Sommersemester ist in vollem Gange, und<br />

dass wir in den letzten Wochen nicht untätig wa-<br />

ren seht Ihr nicht nur an dieser Ausgabe. Auch<br />

an unserer Internetpräsenz www.<strong>think</strong>-in.de wird<br />

kräftig gearbeitet und neuerdings ist die <strong>think</strong><br />

sogar mit einem eigenen Aufsteller in der Aula<br />

der Hochschule vertreten. Sicherlich werden viele<br />

von Euch unseren kleinen Scherz zum ersten April<br />

bemerkt haben. Und nein, die Hochschule plant<br />

natürlich nicht, das Ingolstädter Schloss für Vorlesungen<br />

anzumieten. Auf der personellen Seite hat<br />

sich ebenfalls einiges getan, so haben beispielsweise<br />

unsere neuen Vorstände Michael Schneider,<br />

Andreas Buortesch und Stefan Katzenbogen ihr<br />

Amt angetreten. Ihren Vorgängern wünschen wir<br />

an dieser Stelle weiterhin viel Erfolg im Studium<br />

und auf ihrem zukünftigen Weg! Außerdem wurden<br />

die einzelnen Ressorts Anzeigen, Inhalt und<br />

Layout neu geordnet und wir dürfen drei neue<br />

Gesichter, Christine Rein, Sonja Kipfelsberger und<br />

Stefan Nickl, in der Redaktion begrüßen – nichtsdestotrotz<br />

sind wir stets auf der Suche nach weiterer<br />

Verstärkung!<br />

Für viele Studenten ist die Hochschulbibliothek der<br />

zentrale Ort an der Hochschule – egal ob als Informationsquelle,<br />

Treffpunkt, Platz zum Entspannen<br />

oder zum Lernen in ruhiger Atmosphäre. Wir ha-<br />

S. 3 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Editorial<br />

<strong>Bücher</strong>: Schwere Kost?<br />

ben uns in dieser Ausgabe dem Thema „<strong>Bücher</strong>:<br />

Schwere Kost?“ gewidmet und auch einmal hinter<br />

die Kulissen der Bibliothek geschaut. Im Interview<br />

mit Bibliotheksleiterin Doris Schneider klären wir<br />

unter anderem auf, wie die Pläne zur Erweiterung<br />

der Bibliothek aussehen und was es mit den 400<br />

Ausgaben des „Mankiw“ auf sich hat, die sich<br />

so prominent in einem der vorderen Regale zum<br />

Thema Wirtschaftswissenschaften präsentieren. In<br />

der Heftmitte zeigen wir euch mit unserem kleinen<br />

Übersichtsplan, was Ihr in unserer Bibliothek<br />

sonst noch entdecken könnt. Außerdem schnuppern<br />

wir ein wenig in die Zukunft mit dem Sony E-<br />

Book-Reader und den Online-<strong>Bücher</strong>n von Google<br />

und Amazon.<br />

Natürlich sind auch wieder unsere Theater-, DVD-<br />

und Buch-Tipps sowie unsere Studentenpartytauglichen<br />

Rezepte mit dabei. Wer auswärts feiert,<br />

dem empfehlen wir einen Blick in den völlig überarbeiteten<br />

<strong>think</strong>-Guide, der Euch auf einen Blick<br />

alle aktuellen Cocktail-Angebote der Stadt zeigt.<br />

Außerdem gibt es wieder einen funkelnagelneuen<br />

iPod zu gewinnen – ihr müsst dazu lediglich unser<br />

Bilderrätsel lösen und mit etwas Glück gehört er<br />

euch!<br />

Viel Spaß mit der neuen <strong>think</strong> wünscht euch<br />

Euer <strong>think</strong>-Team


HS-Inside<br />

• FHI-News – S. 6<br />

• Aktuelle Termine – S. 9<br />

• Grünes Licht für Campuserweiterung –<br />

Alle Infos wie‘s werden soll – S. 10<br />

• Jobmesse Contact – S. 12<br />

• PLV Infomarkt – S. 13<br />

• Meine Meinung:<br />

Voller Satz = Volle Leistung? – S. 14<br />

Titelthema: <strong>Bücher</strong><br />

• Sony E-Book Reader: Buch 2.0 – S. 24<br />

• Google gegen Amazon: Komplette<br />

<strong>Bücher</strong> ganz ohne Bibliothek? – S. 26<br />

• Interview mit der Bibliotheksleiterin – S. 28<br />

• Mehr Lesestoff: Alternativen zur<br />

FH-Bibliothek in Ingolstadt – S. 31<br />

• Der BIB-Wahnsinn,<br />

oder: Eine Frage der Hygiene – S. 32<br />

• Unsere Bibliothek: Ein Übersichtsplan<br />

zum Herausnehmen – S. 34<br />

• Umfrage: Wir fragen Euch – S. 36<br />

Lifestyle<br />

• Cannes Lions Festival – S. 50<br />

• Theater-Tipp: „Happy“ – S. 51<br />

• Buch-Tipp: „Auferstehung der Toten“ – S. 54<br />

• DVD-Tipp: „Silentium“ – S. 56<br />

• DVD-Tipp: „Unknown“ – S. 57<br />

• Einfache Rezepte für Studenten – S. 58<br />

• der neue <strong>think</strong> guide – S. 60<br />

• Fun: Witze – S. 62<br />

Inhalt<br />

Ausland<br />

• Indonesien (Jawa):<br />

2 Motorräder – 7 Tage – 1000km – S. 16<br />

• Irland (Dublin):<br />

Studieren am Institute of Technology – S. 20<br />

Wirtschaft, Politik, Soziales<br />

• Lebendiges Nigeria – Der Rotaract-Club<br />

Ingolstadt stellt sein Projekt vor – S. 41<br />

• nachgedacht: Ich bin dann mal weg – S. 42<br />

• Karrierekompass, Teil 3:<br />

Die Vorstellungsphase – S. 44<br />

• Mensch oder Tomate:<br />

Studierende nach EU-Norm – S. 48<br />

• Editorial – S. 3<br />

• Inhalt – S. 4<br />

• Inserentenverzeichnis – S. 5<br />

• Impressum – S. 5<br />

• Leserbrief: Quackery – S. 64<br />

• Lösung des letzten Rätsels – S. 65<br />

• Neues Rätsel – S. 66<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 4<br />

Rubriken


• Audi AG - S. 68<br />

• Backhaus Hackner - S. 39<br />

• Bertrandt - S. 59<br />

• Brunel - S. 67<br />

• Bundesagentur für Arbeit - S. 37<br />

• Glock‘n am Kreuztor - S. 22<br />

• Bürofachmarkt Hillenbrand - S. 17<br />

Kontakt:<br />

<strong>think</strong> e.V.<br />

c/o Fachhochschule Ingolstadt<br />

Esplanade 10, 85049 Ingolstadt<br />

E-Mail: info@<strong>think</strong>-in.de<br />

Web: www.<strong>think</strong>-in.de<br />

Vorstandschaft:<br />

1. Vorstand: Michael Schneider<br />

2. Vorstand: Andreas Buortesch<br />

3. Vorstand: Stefan Katzenbogen<br />

Inhalt/Redaktion:<br />

David Blum, WINF (db)<br />

Andreas Buortesch, IHM (ab)<br />

Theresa Dorfner, IHM (td)<br />

Matthias Götz, WINF (mg)<br />

Marcel Groos, TU München (mgr)<br />

Jörn Hansel, WI (jch)<br />

Stefan Katzenbogen, EIT (sk)<br />

Sonja Kipfelsberger, BWL (ski)<br />

Stefan Nickl, EIT (sn)<br />

Christine Rein, BWL (cr)<br />

Michael Schneider, INF (ms)<br />

Werbeanzeigen:<br />

Andreas Buortesch, Christine Rein,<br />

Theresa Dorfner<br />

S. 5 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Inserenten & Impressum<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Impressum<br />

• Stadt Ingolstadt - S. 19<br />

• manu dextra - S. 2<br />

• Rotaract Ingolstadt - S. 33<br />

• SR-Electronic - S. 13<br />

• Sparkasse Ingolstadt - S. 23<br />

• <strong>think</strong> - S. 43<br />

Layout und Satz:<br />

Michael Schneider,<br />

Stefan Katzenbogen, Stefan Nickl<br />

Fotografie:<br />

Stefan Nickl<br />

Druck: Druckhaus Kastner, Wolnzach<br />

Auflage: 2000 Stk.<br />

Preis: kostenlos (werbefinanziert)<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann<br />

trotz sorgfältiger Prüfung durch die <strong>think</strong>-Redaktion nicht übernommen<br />

werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion<br />

behält sich vor, Beiträge und Leserbriefe zu kürzen.<br />

Redaktionssitzung jeden zweiten Dienstag ab<br />

18 Uhr, Termine im FH-Intranet und auf unserer<br />

Website<br />

<strong>think</strong> im Internet: www.<strong>think</strong>-in.de<br />

Titelbild<br />

Reader: Sony, Bildschirm: Stefan Nickl<br />

Hintergrundbild: sn


HSI News<br />

Aktuelles rund um die Hochschule Ingolstadt<br />

„International Retail Management“<br />

Ab dem kommenden Wintersemester<br />

startet der neue englischsprachige<br />

Studiengang „International<br />

Retail Management“ in<br />

Zusammenarbeit mit Media-Saturn<br />

an der FH Ingolstadt. Dieses<br />

duale Bachelor-Studium wurde<br />

geschaffen, um junge Studenten<br />

aus ganz Europa zu Nachwuchsführungskräften<br />

für die internationalen<br />

Standorte von Handelsunternehmen<br />

zu qualifizieren.<br />

Der Schwerpunkt des Studiums<br />

wird überwiegend auf internationale<br />

Handelsthemen gesetzt und<br />

ist sehr praxisorientiert.<br />

(Quelle: www.fh-ingolstadt.de/PM09_03.htm)<br />

Unter der Leitung von Prof.<br />

Dr. Jürgen Hofmann haben die<br />

Studenten Benjamin Kopf und<br />

Tobias Hartl im Rahmen der<br />

Studie „Analyse und Evaluierung<br />

webbasierter Marketingkonzepte“<br />

den Internetauftritt und die<br />

E-Kommunikationsstrategie<br />

von Erstligisten der Fußballbundesliga<br />

untersucht. Mit dem<br />

Ziel, Schwachstellen darzustellen<br />

und die Möglichkeiten neu-<br />

HS-Inside – News<br />

Neue Studiengänge ab dem WS 09/10<br />

Ausbau des Informatik-Studiums<br />

an der Hochschule<br />

Mit zwei weiteren Informatik-<br />

Studiengängen geht die Hochschule<br />

Ingolstadt ab Oktober an<br />

den Start. Dann wird es neben<br />

dem reinen Informatik-Studium<br />

den neu ausgerichteten Studiengang<br />

Wirtschaftsinformatik sowie<br />

den auf spezifische Anwendung<br />

fixierten Studiengang Flug- und<br />

Fahrzeuginformatik geben.<br />

Für den Studiengang Wirtschaftsinformatik<br />

stehen ca. 80 Plätze<br />

zur Verfügung. Die Studierenden<br />

erhalten hier in sieben Semestern<br />

eine auf die wirtschaftlichen Aspekte<br />

der Informatik ausgerichtete<br />

Ausbildung, die IT-Know-how<br />

und Managementkompetenz<br />

verzahnt. Durch die Koopera-<br />

er Technologien (z. B. Web 2.0)<br />

aufzuzeigen wurden insgesamt<br />

182 unterschiedliche Kriterien<br />

zur Messbarkeit definiert, u. a.<br />

die Bedienerfreundlichkeit, die<br />

Funktionalität, die fachlichen<br />

Inhalte sowie der Unterhaltungswert<br />

der Homepage. Das<br />

Ergebnis zeigt, dass die meisten<br />

Vereine zwar gut aufgestellt<br />

sind, aber es dennoch Optimierungspotential<br />

an verschiedenen<br />

tion mit der Media-Saturn-Unternehmensgruppe,<br />

der Allianz<br />

Deutschland AG und der Controlware<br />

GmbH wird der Studiengang<br />

zudem auch dual angeboten.<br />

Im Bachelor-Studiengang<br />

Flug- und Fahrzeuginformatik<br />

werden zunächst alle zentralen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten eines<br />

Informatikers auf der Grundlage<br />

einer interdisziplinären, anwendungsorientierten<br />

Ausbildung<br />

vermittelt. Durch die konsequente<br />

Ausrichtung aller Fallstudien,<br />

Praktika und Projektarbeiten<br />

auf typische Szenarien aus der<br />

Automobil- oder Flugzeugentwicklung<br />

wird die unmittelbare<br />

Einsetzbarkeit der Absolventen<br />

in diesen beiden Bereichen besonders<br />

gefördert.<br />

(Quelle: FH-Ingolstadt)<br />

Vergleich der Internetauftritte der Fußballbundesligisten<br />

Stellen gibt. Durch die geführte<br />

Marketingstudie lassen sich nun<br />

etliche inhaltliche und technische<br />

Handlungsempfehlungen für den<br />

Internetauftritt der Vereine ableiten.<br />

Weitere Informationen über<br />

die interessante Studie findet man<br />

unter http://www.fh-ingolstadt.<br />

de/iaf/fussball-liga-studie/ .<br />

(Quelle: www.fh-ingolstadt.de/PM09_22.html)<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 6


Neue Dozenten an der FH Ingolstadt<br />

Fakultät Maschinenbau<br />

Dr. Konrad Költzsch wurde für<br />

das Lehrgebiet Strömungsmechanik<br />

und Aerodynamik als Professor<br />

berufen. Zuvor arbeitete er<br />

fünf Jahre bei Audi als Berechnungsingenieur<br />

in der Technischen<br />

Entwicklung.<br />

Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />

Einen Ruf auf die Professur BetriebswirtschaftlicheUnternehmenssoftware<br />

und IT-Consulting<br />

erhielt Dr. Udo Rimmelspacher.<br />

Neben vielfältigen Tätigkeiten<br />

als Lehrbeauftragter für Themen<br />

aus der BWL und Wirtschaftsinformatik<br />

war er Prokurist im Bereich<br />

Performance Improvement<br />

bei einer der führenden internati-<br />

Während seiner Besichtigungstour<br />

durch die bayerische Hochschullandschaft<br />

machte Wissenschaftsminister<br />

Dr. Wolfgang<br />

Heubisch (FDP) im März auch<br />

onalen Wirtschaftsprüfungs- und<br />

Beratungsgesellschaften.<br />

Internationale Rechnungslegung<br />

und Finanzierung umfasst das<br />

Lehrgebiet von Dr. Mandy Krafczyk.<br />

Zuvor war die 36-jährige<br />

bei einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

und einer börsennotiertenVersicherungsgesellschaft<br />

tätig.<br />

Dr. Monika Ruschinski vertritt<br />

seit Semesterbeginn als Professorin<br />

das Lehrgebiet Volkswirtschaftslehre<br />

und internationale<br />

Märkte. Die 44-jährige arbeitete<br />

unter anderem in der volkswirtschaftlichen<br />

Abteilung der Deutschen<br />

Bundesbank und beim ifo<br />

Institut im Bereich Konjunkturanalyse<br />

und Prognose des deutschen<br />

Außenhandels.<br />

Halt in Ingolstadt.<br />

Hier gewann er<br />

einen Eindruck<br />

vom Lehren und<br />

Forschen an „einer<br />

der führenden<br />

H o c h s c h u l e n “<br />

und begeisterte<br />

sich besonders<br />

für die innovativenForschungsprojekte<br />

wie der<br />

„hörende Airbag“<br />

und „hocheffiziente Solarkollektoren“.<br />

Ein weiterer Höhepunkt<br />

war die Begutachtung der<br />

preisgekrönten Arbeiten aus dem<br />

Architektenwettbewerb zur Er-<br />

Fakultät Elektrotechnik<br />

In der Fakultät Elektrotechnik<br />

und Informatik verstärkt Dr.<br />

Armin Arnold bereits seit vergangenem<br />

Wintersemester das<br />

Team der Professoren auf dem<br />

Lehrgebiet der Mechatronik und<br />

Fahrzeugtechnik. Der gebürtige<br />

Nürnberger leistete vor Amtsantritt<br />

an der Hochschule Ingolstadt<br />

mehrere Jahre Entwicklungsarbeit<br />

bei einem Automobilzulieferer<br />

und übernahm dort die<br />

zentrale Betreuung technischer<br />

Strategiethemen.<br />

Wir wünschen den neuen Professoren<br />

und Lehrbeauftragen einen<br />

erfolgreichen Start und eine gute<br />

Zeit an der Hochschule Ingolstadt.<br />

(Quelle: FH-Ingolstadt, 18. März 2009)<br />

Besuch des Wissenschaftsministers Dr. Wolfgang Heubisch<br />

S. 7 – <strong>think</strong> SS 09<br />

HS-Inside – News<br />

weiterung der Hochschule. Mit<br />

den Worten „Der Ausbau ist genehmigt<br />

und kommt“ verewigte<br />

sich der Wissenschaftsminister<br />

im Gästebuch der Hochschule.<br />

Doch auch für die Studierenden<br />

selbst nahm sich Dr. Wolfgang<br />

Heubisch viel Zeit. So führte er<br />

gegen Ende seines Besuches in<br />

der Bibliothek mehrere Gespräche<br />

mit Studierenden, in denen<br />

offen über Sorgen und Probleme<br />

zu verschiedenen Themen wie<br />

Studienbeiträge, Wohnraumsituation<br />

und Ausbau der Mensa berichtet<br />

wurde.<br />

(www.fh-ingolstadt.de/PM09_17.html)


Preis für hervorragende Leistungen im Studium<br />

„hochschule dual“ prämierte am<br />

18. März die fünf besten Absolventen<br />

des dualen Studiums in<br />

Bayern. Die Preise<br />

in den Kategorien<br />

„Verbundstudium“<br />

und „Studium<br />

mit vertiefter Praxis“<br />

waren mit je<br />

3.000 Euro dotiert.<br />

Die Preisverleihung<br />

erfolgte am<br />

18.03.2009 im Haus der bayerischen<br />

Wirtschaft in München<br />

durch den Wissenschaftsminister<br />

Studenten treten zum Halbmarathon an<br />

Dass FH-Studenten nicht nur fit<br />

im Kopf sind sondern auch große<br />

körperliche Fitness vorweisen<br />

können, hat die Teilnahme eini-<br />

Die Hochschule Ingolstadt erhält neue Domains<br />

Seit Mitte Mai ist die Hochschule<br />

Ingolstadt neben der Adresse<br />

www.fh-ingolstadt.de auch unter<br />

den Domains www.haw-ingol-<br />

HS-Inside – News<br />

ger Studenten am Ingolstädter<br />

Halbmarathon gezeigt. Dieser<br />

wurde von der Stadt Ingolstadt<br />

am 09.05.09 ausgetragen und hat<br />

sich mittlerweile zu einem<br />

festen Event mit<br />

zahlreichen Zuschauern<br />

etabliert.<br />

Zum ersten Mal war<br />

auch die FH Ingolstadt<br />

mit einem stattlichen<br />

Team vertreten.<br />

Im Rahmen des<br />

Hochschulsports trainierten<br />

15 Mitarbeiter<br />

und Studierende seit<br />

letztem Wintersemester<br />

ein bis zweimal pro Woche,<br />

um für diese Veranstaltung gerüstet<br />

zu sein. Sie wurden dabei von<br />

stadt.de und www.hochschuleingolstadt.de<br />

erreichbar. Der<br />

Grund hierfür war die Umbenennung<br />

von „Fachhochschule“<br />

Dr. Wolfgang Heubisch. Unter<br />

den Preisträgern waren auch drei<br />

Absolventen der Hochschule<br />

Ingolstadt: Daniel Kirchleitner,<br />

Florian Mühlfeld und Stefan Bischoff.<br />

Auch wir möchten den<br />

Absolventen auf diesem Wege zu<br />

den herausragenden Leistungen<br />

gratulieren und ihnen weiterhin<br />

alles Gute für die Zukunft wünschen!<br />

(www.fh-ingolstadt.de/PM09_16.html)<br />

dem bekannten Laufprofi Mohamad<br />

Ahansal unterstützt.<br />

Am Veranstaltungstag wurde das<br />

Team zusätzlich mit einem eigenen<br />

Hochschul-Dress bestehend<br />

aus Laufshirt, Laufhose und<br />

Windjacke ausgestattet. Somit<br />

war neben der sportlichen Leistung<br />

auch der optische Auftritt<br />

des FH-Teams ein echter Hingucker.<br />

Mit einer durchschnittlichen<br />

Laufzeit von ca. zwei Stunden<br />

und einer daraus folgenden Positionierung<br />

im oberen Mittelfeld<br />

ist der Laufgruppe ein sehr großer<br />

Erfolg gelungen. Zu dieser<br />

sportlichen Leistung möchten<br />

auch wir sehr gerne gratulieren!<br />

in „Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften“ im vergangenen<br />

Oktober. Die E-Mail-Adressen<br />

werden entsprechend angepasst.<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 8


Titelfoto: (pixelio.de)<br />

SS 2009<br />

Aktuelle Termine<br />

03.07.2009 - 10.07.2009 .............................. Rückmeldung zum WS 09/10<br />

07.07.2009 - 23.07.2009 .............................. Prüfungszeitraum<br />

31.07.2009 ab 15 Uhr ................................. Notenbekanntgabe<br />

01.08.2009 - 30.09.2009 .............................. Semesterferien<br />

02.05.2009 - 15.06.2009 .............................. Neuanmeldung für das WS 09/10<br />

ab Mitte September 2009 ........................... Einschreibung für das WS 09/10<br />

WS 2009/2010<br />

Mitte November 2009 ................................ Prüfungsanmeldung<br />

24.12.2009 – 06.01.2010 ............................... Weihnachtsferien<br />

Anfang Januar ............................................ <strong>think</strong> Ausgabe 18 erscheint.<br />

Students’ Life<br />

09.06.2009 ................................................. BewerberCoaching, Teil 1<br />

16.06.2009 ................................................. BewerberCoaching, Teil 2<br />

31.07.2009 ................................................. Semesterabschlussparty<br />

Weitere Veranstaltungen<br />

13.06.2009 ................................................. Beachparty des in-team der WFI (inteam-wfi.de)<br />

12.06.2009 – 14.06.2009 .............................. Summer Challenge am Baggersee (summerchallenge.de)<br />

Eine Terminübersicht findet ihr auch auf unserem <strong>think</strong>-Wandkalender und bald auf unserer Website.<br />

S. 9 – <strong>think</strong> SS 09<br />

HS-Inside – Termine<br />

ohne Gewähr


Grünes Licht für Campuserweiterung<br />

In der letzten Ausgabe berichtete<br />

<strong>think</strong> über den Besuch des<br />

damaligen Ministerpräsidenten<br />

Günther Beckstein und sein<br />

endgültiges OK für den Ausbau<br />

der FH Ingolstadt. In den wenigen<br />

Monaten, die seitdem vergangen<br />

sind, ist viel passiert.<br />

Gerade als diese Ausgabe von<br />

<strong>think</strong> erscheint werden Container<br />

auf der Treppenwiese aufgestellt,<br />

die eine vorrübergehende<br />

Entlastung der engen Gebäude<br />

bringen sollen.<br />

Was soll<br />

passieren?<br />

Bis 2013 sollen die Erstsemesterplätze<br />

der FH auf 1000 verdoppelt<br />

werden und das Angebot an<br />

Studiengängen (geplant: „Luftfahrttechnik“,<br />

„Energietechnik“<br />

und insgesamt 10 Masterstudiengänge)<br />

erweitert werden. Der<br />

HS-Inside – Erweiterung<br />

Staat wird unsere FH durch Anmietungen<br />

und Neubauten stark<br />

erweitern und stattliche 21 Mio.<br />

Euro für den Personalaufbau zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Das bedeutet, dass die FH bis<br />

ins Jahr 2013 bis zu 5000 Studierende<br />

und fast 400 Mitarbeiter<br />

beherbergen wird.<br />

Architekten-<br />

wettbewerb<br />

Dieser immense Ausbau der FH<br />

muss natürlich gut geplant werden,<br />

daher wurde ein Architektenwettbewerb<br />

ausgeschrieben.<br />

An diesem nahmen 39 Büros.<br />

Die Vorgaben der Ausschreibung<br />

umfassten u.a. die Erweiterung<br />

der FH in zwei Bauabschnitten,<br />

wobei der erste Bauabschnitt<br />

(9200m 2 , 800 Studienplätze)<br />

konkret ausgearbeitet werden<br />

sollte und der Zweite (200 Studienplätze)<br />

eine Machbarkeitsstudie<br />

darstellt um zu zeigen, wie<br />

eine zusätzliche, spätere Erweiterung<br />

aussehen könnte.<br />

Darüberhinaus sollen, neben<br />

den neuen Gebäuden der FH,<br />

auf dem großen Gießereigelände<br />

ein Museum und ein Konferenzzentrum<br />

der Audi AG entstehen.<br />

Diese mussten von den<br />

Architekten ebenfalls eingeplant<br />

werden, um ein harmonisches<br />

Erscheinungsbild und Funktionalität<br />

zu gewährleisten.<br />

Wie wird’s jetzt?<br />

Gewinner des Wettbewerbs ist<br />

das Architekturbüro „Klein + Sänger“<br />

aus München. Wohl nicht<br />

ganz ein Zufall ist es, dass sich<br />

der Entwurf dieses Büros als der<br />

Beste erwiesen hat, denn: Klein<br />

+ Sänger hat bereits einschlägige<br />

Erfahrung im Hochschulbau<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 10<br />

Titelfoto: sn, Architekturbilder: HS-Ingolstadt


(z.B. an der TU<br />

Dresden und<br />

FH Köln) gesammelt.<br />

Das Büro hat<br />

geplant, im<br />

Rahmen des<br />

ersten Bauabschnitts<br />

(auf<br />

dem Foto des<br />

Modells dunkelblaumarkiert)<br />

bis 2013<br />

das Hauptgebäude<br />

und<br />

damit die Bibliothek<br />

vom<br />

Haupteingang<br />

über den Parkplatz nach hinten<br />

„L-Förmig“ zu erweitern und<br />

im hinteren Bereich auf dem<br />

Gießereigelände ein zweites,<br />

großes Gebäude mit großem<br />

Lichthof zu errichten. Das Turmgebäude<br />

an der Schlosslände<br />

(auf dem Bild in grün) soll mit<br />

einem Glasbau erweitert und<br />

zu einem Museum werden. Im<br />

vorderen Bereich, neben dem<br />

neuen Schloss, werden das<br />

Kongresszentrum und ein Hotel<br />

(rot) entstehen. In einem späteren<br />

Bauabschnitt (hellblau) können<br />

an der FH noch vier weitere<br />

Gebäude entstehen.<br />

Ursprünglich sollte der Bau der<br />

FH eine komplette Hand ergeben,<br />

bei der das jetzige B-Gebäude<br />

den Daumen, das C-Gebäude<br />

den Zeigefinger und das<br />

D-Gebäude den Mittelfinger dar-<br />

S. 11 – <strong>think</strong> SS 09<br />

HS-Inside – Erweiterung<br />

stellen. Dieser Plan<br />

kann nun aufgrund<br />

von Energiebestimmungen<br />

und der geplanten<br />

Größe nicht<br />

verwirklicht werden.<br />

Die Umweltvorschriften<br />

sind auch der<br />

Grund dafür, weshalb<br />

die neuen Gebäude<br />

keine so großen<br />

Glasflächen mehr<br />

bieten werden. Wollen<br />

wir hoffen, dass<br />

es den Architekten<br />

gelingt, die Gebäude<br />

zu einem einheitlichen<br />

Ganzen zu verbinden.<br />

<strong>think</strong> wird<br />

auf jeden Fall für<br />

euch dranbleiben.<br />

(ms)<br />

≈ Bauabschnitt 1 ≈ Kongresszentrum & Hotel<br />

≈ Bauabschnitt 2 ≈ Museum<br />

Ansicht von der Donau


HS-Inside – Jobmesse Contact<br />

Wenige Jobs zwischen<br />

vielen Kugelschreibern<br />

Sogar ein Zelt auf dem Außengelände<br />

musste aufgestellt<br />

werden: Die Jobmesse CONTACT<br />

lockte auch in diesem Sommersemester<br />

wieder viele interessante<br />

Unternehmen an die<br />

Hochschule Ingolstadt.<br />

Über 80 Firmen waren am 6. Mai<br />

bei der elften Messe dieser Art<br />

vor Ort und standen den Studenten<br />

Rede und Antwort. Verschiedenste<br />

Branchen waren dabei<br />

– von Einzelhandelsketten über<br />

Software-Schmieden bis hin zu<br />

Entwicklungs-Dienstleistern und<br />

Unternehmensberatungen reichte<br />

das Spektrum.<br />

So konnte sich<br />

der Organisator<br />

BayTech<br />

über mehr als<br />

1.000 Besucher<br />

– vorwiegend<br />

Studenten der<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

– freu-<br />

en. Auch Hochschulpräsident<br />

Schweiger erwähnte den stolzen<br />

Anstieg der vertretenen Unternehmen<br />

in seiner Eröffnungsrede.<br />

Dank der bevorstehenden<br />

FH-Erweiterung, die zeitgleich<br />

mit der CONTACT gestartet hatte,<br />

sei es auch in Zukunft kein Problem,<br />

genügend Kapazität für<br />

die teilnehmenden Aussteller zu<br />

schaffen.<br />

Trotz der Wirtschaftskrise hatten<br />

die meisten Unternehmen<br />

interessante Praktika und Diplomarbeiten<br />

im Gepäck. Mit<br />

dem Berufseinstieg könnte es<br />

sich allerdings etwas schwieriger<br />

gestalten: Während einige<br />

Unternehmen<br />

keine aktuellen<br />

Angebote machen<br />

konnten,<br />

suchen andere<br />

wiederum händeringend<br />

nach<br />

Akademiker-<br />

Nachwuchs.<br />

Ebenso unterschiedlich<br />

war<br />

das Bild bei den<br />

Beratungen an den einzelnen<br />

Ständen: Die einen verteilten<br />

nur Prospekte, Kulis und Gummibärchen<br />

und verwiesen beharrlich<br />

auf die Karriere-Seiten ihres<br />

Unternehmens im Internet. Bei<br />

anderen Unternehmen konnte<br />

man mit etwas Glück ein ausführlicheres<br />

Beratungsgespräch<br />

führen und wichtige Kontakte<br />

für die Job–suche knüpfen.<br />

Das Feedback der Studenten an<br />

der FH Ingolstadt fiel weitgehend<br />

positiv aus. So nutzten viele die<br />

gebotenen Möglichkeiten, um<br />

sich umfassend und direkt über<br />

potentielle Arbeitgeber zu informieren.<br />

Dies zeigten nicht nur<br />

die sehr hoch frequentierten<br />

Messestände sondern auch die<br />

hohe Anzahl an Vorstellungsgesprächen,<br />

die im Hintergrund<br />

geführt wurden. Teilweise kritisch<br />

wurde allerdings die Branchenvielfalt<br />

gesehen: Während<br />

die einen bemängelten, dass zu<br />

viele Firmen aus der Automibilbranche<br />

anwesend sind, wurde<br />

dies von einer anderen Gruppe<br />

wieder als großes Plus der CON-<br />

TACT erachtet.<br />

Zum weiteren Rahmenprogramm<br />

gehörten auch dieses Mal wieder<br />

Firmenpräsentationen, bei<br />

denen sich die Besucher ein<br />

Bild über die Arbeitsgebiete sowie<br />

das Leistungsangebot der<br />

vortragenden Unternehmen machen<br />

konnten. (ski/jch)<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 12<br />

Fotos: jch


Fotos: jch<br />

Neue Wege beschritt die FH zum<br />

Abschluss des Wintersemesters<br />

bei der Praxisbegleitenden<br />

Lehrveranstaltung (PLV). Was<br />

bisher mit Vorträgen und Planspielen<br />

im immer gleichen Trott<br />

als Pflichtveranstaltungen abgehalten<br />

wurde, soll fortan den<br />

Austausch zwischen den Studenten<br />

unterschiedlicher Studienjahrgänge<br />

fördern. Die „Pilot-<br />

Veranstaltung“ wurde von den<br />

Professoren Markus Petry und<br />

Cornelia Zehbold begleitet.<br />

Kern der neuen PLV ist ein Infomarkt<br />

in der Aula der FH.<br />

Vorbereitet wird er von den<br />

Studenten, die ihr Praxissemester<br />

gerade hinter sich gebracht<br />

haben.<br />

Statt im Hörsaal ihresgleichen<br />

mit einer Power-Point-Präsentation<br />

von den vergangenen sechs<br />

Monaten zu berichten, erstellen<br />

diese Studenten zukünftig Infor-<br />

S. 13 – <strong>think</strong> SS 09<br />

HS-Inside – PLV Infomarkt<br />

PLV Infomarkt<br />

mationsstände mit Informationen<br />

zu ihrem Praktikum. Studenten,<br />

die ihr Praxissemester<br />

noch vor sich haben, können<br />

sich dann direkt im Dialog Informationen<br />

zu Einsatzmöglichkeiten<br />

und Unternehmen, aber<br />

auch zu den bürokratischen<br />

Hürden holen.<br />

Bei der ersten Veranstaltung<br />

dieser Art vom 11. Februar bis<br />

13. Februar diesen Jahres hatten<br />

die Studenten des 7. Semesters<br />

Wirtschaftsingenieurwesen zwei<br />

Tage Zeit, ein<br />

Konzept für<br />

den Infomarkt<br />

auszuarbeiten<br />

sowie die<br />

Stände vorzubereiten.<br />

Am 13. Februar fand dann der<br />

erste Infomarkt statt: Thematisch<br />

nach Geschäftsbereichen<br />

gegliedert, standen an jeder der<br />

Infowände vier bis fünf Studen-<br />

ten für Fragen zu ihrem jeweiligen<br />

Praxissemester zur Verfügung.<br />

Ergänzt wurde der erste Praxis-<br />

Infomarkt durch Informationsmöglichkeiten<br />

zu Praktika im<br />

Ausland durch das „International<br />

Office“ InWent.<br />

Das größtenteils<br />

positive Feedback<br />

der Besucher des<br />

Infomarkts zeigte jedoch eines<br />

deutlich: Der Besuch sollte als<br />

Pflichtveranstaltung im Lehrplan<br />

verankert werden – sonst muss<br />

eine geringe Resonanz befürchtet<br />

werden. (jch)<br />

Anzeige


HS-Inside – Studiengebühren<br />

Studiengebühren – oder auch gerne Studienbeiträge<br />

genannt, was natürlich besser fürs Marketing<br />

ist – sind immer ein Streitthema unter den<br />

Studenten.<br />

Erst vor kurzem fand deswegen eine Versammlung<br />

statt, die von den Studentenvertretern der<br />

Fakultät EI einberufen wurde und zu der alle Studenten<br />

dieser Fakultät eingeladen waren. Michael<br />

Schneider, der diese Versammlung sehr gut fand,<br />

nimmt sie nun zum Anlaß hier einmal seinen<br />

„Senf“ dazu zu geben.<br />

Ja mei,<br />

des is halt so<br />

Klar, es ist so wie es ist, dass Ganze ist gesetzlich<br />

festgelegt und unsere dunkelgelbe Regierung<br />

wird wohl auch nicht daran rütteln, obwohl es ja<br />

immer heißt, wir hätten zu wenig Studenten. Und<br />

dann wundern sich gerade diese Politiker darüber,<br />

dass in Bayern die Möglichkeit zu studieren<br />

für Jugendliche so stark vom Geldbeutel der Eltern<br />

abhängt, wie in keinem anderen Bundesland. Das<br />

hier keine Parallelen erkannt werden, erschließt<br />

sich mir nicht ganz. Aber ich als Informatiker bin<br />

es wohl eher gewohnt die Dinge logisch zu betrachten...<br />

Meine Meinung:<br />

Voller Satz = Volle Leistung?<br />

Wo ist das Problem?<br />

Was der Grund für meine Ärgernis ist, ist weniger<br />

das Vorhandensein der Gebühren – wogegen man<br />

ja eh nichts machen kann, auch wenn es nicht besonders<br />

förderlich für die Bildung unserer Jugend<br />

ist – sondern die Höhe der Gebühren speziell an<br />

unserer FH.<br />

Warum nicht den vollen<br />

Satz nutzen?<br />

Klar, Geld kann jeder gut gebrauchen, aber – und<br />

das ist das Problem – wenn man mit dem Geld<br />

garnichts anfangen kann, warum kassiert man es<br />

dann?<br />

Mal ein paar Zahlen: Speziell an der Fakultät EI,<br />

welcher mein Studiengang angehört – die aber damit<br />

ganz und gar nicht alleine dasteht – sieht es<br />

folgendermaßen aus: Pro Semester fließen etwa<br />

100 000 EUR an Studiengebühren an die Fakultät.<br />

Das kann in der Präsentation von Prof. Gaul zur<br />

o.g. Versammlung (zu finden im Intranet) nachgelesen<br />

werden. Nun sind etwa 70 000 EUR an Studiengebühren<br />

übrig und die Fakultät weiß nichts<br />

damit anzufangen. Das sind ganze 2/3! Und das<br />

obwohl bereits pro Jahr etwa 40 000 EUR in die<br />

Modernisierung der PC-Pools der Fakultät fließen<br />

(Hier hat übrigens der Freistaat die Studienge-<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 14<br />

Titelfoto: Ernst Rose (pixelio.de)


Foto: Geralt (pixelio.de)<br />

bühren dazu genutzt seine Mittel diesbezüglich<br />

zu kürzen, obwohl beteuert wurde, die Gebühren<br />

dürften ausschließlich zur Verbesserung der Lehre<br />

ststt zum Geldsparen dienen. Aber das ist eine<br />

andere Geschiche…).<br />

Ähnlich sieht es in allen Fakultäten (Passend zum<br />

Titelthema sei hier angemerkt, dass die Fakultät<br />

W zweimal 400 gleiche <strong>Bücher</strong> gekauft hat, wohl<br />

um die Bezüge zu rechtfertigen) und auch in dem<br />

sogenannten zentralen Maßnahmen-Topf aus.<br />

Also, was machen?<br />

Nun denke ich mir als Student, der sich seine<br />

Studiengebühren nebenher am Wochenende erarbeiten<br />

muss, warum diese nicht gekürzt werden,<br />

wenn man sowieso nicht weiß was man damit<br />

anfangen soll. Da bin ich nicht der Erste, der daran<br />

denkt: Die Studver (allen voran Markus Heckel,<br />

der auch die Versammlung organisiert hat und<br />

hier nochmal lobend erwähnt werden soll.) hat<br />

bereits einen offenen Brief an die Hochschulverwaltung<br />

geschrieben, worauf die Studiengebühren<br />

nach langen Diskussionen um sage und schreibe<br />

50 EUR gesenkt wurden. Darüberhinaus auch noch<br />

auf ein Jahr begrenzt! Wenn in der Fakultät EI alleine<br />

nur gut ein Viertel des Etats genutzt werden<br />

kann, obwohl gerade diese Fakultät überdurchschnittlich<br />

viele Anschaffungen für die Labore<br />

haben dürfte (jeder weiß wie schnell Computertechnik<br />

und Elektronik veraltet ist) denke ich persönlich,<br />

50 EUR sind viel zu wenig. Darüberhinaus<br />

wird sich die Diskussion in einem Jahr, wenn die<br />

Gebühren wieder angehoben werden, sowieso<br />

wiederholen.<br />

Und was soll jetzt mit<br />

dem Geld passieren?<br />

Der Überschuss, der nun da ist, könnte sicher<br />

auch gut genutzt werden. Es gab auf der Versammlung<br />

viele gute Vorschläge, von denen die<br />

Meisten gut umgesetzt werden könnten, so<br />

z.B. ein SMS-Service wenn Vorlesungen ausfallen,<br />

damit man nicht mehr im leeren Saal<br />

S. 15 – <strong>think</strong> SS 09<br />

HS-Inside – Studiengebühren<br />

steht (gibt’s wohl schon bei Fakultät Wirtschaft)<br />

oder eine Erweiterung der Öffnungszeiten der Bibliothek<br />

auf Sonntag, wogegen sich die Bibliotheksleitung<br />

laut Studver wohl aufgrund von Vandalismus<br />

(siehe Seite 31) ausgesprochen hat…<br />

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten das Geld<br />

sinnvoll zu investieren. Da würde mir einfallen:<br />

Eine Arbeitsinsel im Foyer zu schaffen, welche Tische<br />

und Steckdosen für Notebooks bietet, statt<br />

der verwaisten einzelnen Tische. Oder eine Erweiterung<br />

des Speicherplatzes auf den Netzlaufwerken<br />

der Studenten oder des Druckbudgets…<br />

Alles Dinge, die den Studenten helfen würden.<br />

Eine sehr gute Maßnahme, die durch Studiengebühren<br />

finanziert wurde war der Einbau von Steckdosen<br />

in den Vorlesungsräumen im D-Gebäude.<br />

Endlich müssen sich Notebookbesitzer nicht mehr<br />

um die zwei Steckdosen in der Rückwand zusammenschazen.<br />

Eine Erweiterung dieser Maßnahme<br />

auf den Rest des D-Gebäudes und das B-Gebäude<br />

wäre ebenfalls eine sehr gute Sache.<br />

Ach ja: Und eine Messefahrt zur Systems wäre<br />

schön, die Fahrt zur Sensor & Test scheint ja gut<br />

angenommen zu werden, aber das ist natürlich<br />

nur etwas für E-Techniker.<br />

Aufruf<br />

Mein Aufruf an die Verantwortlichen an unserer<br />

schönen FH: Tut etwas, senkt die Gebühren oder<br />

macht wenigstens etwas Sinnvolles mit dem Geld.<br />

Möglichkei- ten gibt’s genug. Wenn<br />

man sieht, dass mit<br />

den Gebühren etwas<br />

Nützliches passiert,<br />

kann man als<br />

Student die Zahlung<br />

auch etwas leichter verschmerzen.


2 Motorräder - 7 Tage - 1000 Kilometer<br />

Ein heißer Freitagmorgen um<br />

die Zeit des Ramadan und die<br />

Tour konnte losgehen.<br />

Zwei unerschrockene Kollegen,<br />

darunter unser Redaktionsmitglied<br />

Andreas Buortesch, sattelten<br />

ihre Pferde Honda Supra X<br />

und Honda Supra Fit, um sich<br />

auf den Weg von Kuta nach<br />

Jawa zu begeben.<br />

Ein letzter Blick auf den Tachostand<br />

eines der Motorräder,<br />

da die Armaturen des Anderen<br />

nicht funktionierten und die<br />

Fahrt jenseits des sichtbaren<br />

Horizontes begann.<br />

Jawa ist eine der größten und<br />

wohl wichtigsten Inseln des in-<br />

Transportmittel Motorrad<br />

Ausland – Indonesien<br />

donesischen Archipelreiches, da<br />

sich hier auch die Hauptstadt,<br />

Jakarta befindet. So weit sind<br />

wir allerdings nicht vorgedrungen,<br />

da die Insel wie erwähnt<br />

recht groß ist und wir uns mit<br />

dem Motorbike auf die Attraktionen<br />

in Ostjawa beschränkt haben.<br />

Das war allerdings bereits<br />

ausreichend und eindrucksreich<br />

genug! Auch muss man<br />

die Distanzen anders einschätzen.<br />

Größtenteils sind zwar die<br />

Straßen recht gut und man übt<br />

sich ja auch darin den Schlaglöchern<br />

auszuweichen, allerdings<br />

– gerade während der Ferienzeit<br />

der Locals (Ramadan ist<br />

eine der größten Feierlichkeiten<br />

der Muslime und Jawa ist stark<br />

muslimisch geprägt.) – ist auch<br />

sehr viel Verkehr.<br />

Trotz der Tatsache, dass man<br />

mit dem Motorrad aufgrund der<br />

geringen Masse mit vergleichbar<br />

hoher Geschwindigkeit, der<br />

wohl gefährdetste Verkehrsteilnehmer<br />

ist, war es eine bewusste<br />

Entscheidung, den Weg<br />

auf zwei Rädern zu bestreiten,<br />

da man damit eindeutig schneller<br />

voran kommt als mit dem<br />

Auto. Fahrbahnmarkierungen<br />

sind wohl eher als Dekoration<br />

der tristen grauen Straße zu<br />

verstehen und auch Verkehrsregeln<br />

sind augenscheinlich<br />

primär Leitlinien. Die Devise ist<br />

eindeutig: wo eine Lücke ist, ist<br />

auch ein Weg!<br />

Als westlich geprägter Reisender<br />

kann man sich kaum vorstellen,<br />

wie viele Fahrzeuge<br />

nebeneinander auf eine Fahrbahn<br />

passen. Trotzdem passiert<br />

ungewöhnlich wenig. So<br />

lang man konzentriert ist und<br />

nicht auf seinem Recht beharrt,<br />

sind auch gefährdende Fahrweisen<br />

der Verkehrsteilnehmer<br />

kaum ein Problem. Man muss<br />

eben unterschiedliche Faktoren<br />

einschätzen können, um hier<br />

Gefahren zu minimieren: das<br />

eigene Können und Fahrzeug,<br />

den Verkehr und die Straßenverhältnisse.<br />

Ich bin dankbar<br />

dafür, in der ganzen Zeit so bewahrt<br />

gewesen zu sein.<br />

Ausgehend von Kuta verlief die<br />

Reise entlang der balinesischen<br />

Südküste zum im Westen der<br />

Insel gelegenen Fährhafen Gili-<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 16


manuk. Nachdem wir übergesetzt<br />

hatten, war das erste Ziel<br />

unserer Tour Sukamade, ein<br />

winziges Dorf, zu dem die Anfahrt<br />

auch am beschwerlichsten<br />

war. Es liegt ganz im Südosten<br />

der Insel Jawa, in einem<br />

riesigen, von Kaffeeplantagen<br />

übersäten Nationalpark.<br />

Nach Einfuhr in den Nationalpark,<br />

der an sich schon ein<br />

Phänomen an naturbelassener<br />

Schönheit bietet, wurde auch<br />

die Straße, der Weg, schlechter.<br />

Einige, wenige Siedlungen<br />

verteilen sich auf die riesige<br />

Fläche. Wir machten eine kleine<br />

Pause an einem Fluss, in<br />

dem gerade ein Einheimischer<br />

seinen Laster wusch. Sofort kamen<br />

viele Kinder aus dem nahegelegenen<br />

Dorf angelaufen,<br />

weil sie so begeistert waren,<br />

einen Fremden zu sehen. Ich<br />

kann mir gut vorstellen, dass<br />

wir die ersten „Weißen“ waren,<br />

die sie je gesehen hatten.<br />

Während ich auf der „Straße“<br />

weiter holperte, unterhielt ich<br />

mich mit einem weiteren Einheimischen,<br />

der zufällig den<br />

Weg mit mir teilte. Er war sehr<br />

nett, auch wenn seine Englisch-<br />

Kenntnisse nur schwach ausgeprägt<br />

waren und sich mein<br />

Indonesisch zu dem Zeitpunkt<br />

noch ziemlich in Grenzen hielt.<br />

Ich konnte ihm vermitteln, dass<br />

wir auf dem Weg nach Sukamade<br />

waren. Da es bis dorthin<br />

noch einige Kilometer zu fahren<br />

waren und er schon die Dunkelheit<br />

hereinbrechen sah und in<br />

der Nähe wohnte, bot er mir an,<br />

dass wir bei ihm übernachten<br />

könnten.<br />

S. 17 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Ausland – Indonesien<br />

Das Angebot war so freundlich,<br />

wir wollten es nicht ablehnen.<br />

In seinem Dorf zeigte<br />

er uns erst die Plantagen (jetzt<br />

weiß ich auch wie Baumwolle<br />

wächst) und stellte uns seinen<br />

Freunden vor.<br />

Was nun am Surrealsten erschien,<br />

war die Tatsache, dass<br />

diese Freunde, in ihrem Garten<br />

eine riesige Satellitenschüssel<br />

mit ca. 2,5 m Durchmesser hatten.<br />

Letztendlich schauten wir<br />

dann mitten im gefühlten Nirgendwo,<br />

an einem der verlassendsten<br />

Orte, die ich je gesehen<br />

habe, englischen Fußball,<br />

tranken Bier und rauchten Kretek,<br />

die hierzulande typischen<br />

Nelkenzigaretten.<br />

Kinder, fasziniert davon einen „weißen“ zu sehen<br />

Am nächsten Morgen ging es<br />

dann weiter nach Sukamade.<br />

Unser neuer Freund begleitete<br />

uns noch ein Stück und dann<br />

konnte ich verstehen, warum<br />

er so darauf beharrt hatte,<br />

dass wir bei ihm übernachten.<br />

Auch wenn die Distanz nicht<br />

mehr weit war, weniger als 12<br />

Kilometer, benötigten wir dafür<br />

über zwei Stunden.<br />

Der Weg verlief hauptsächlich<br />

über einen steilen Berg durch<br />

den Dschungel, vorbei an Feldern<br />

und durch kleine Flüsse,<br />

kleine Bäche. Für jeden Trial-<br />

Rider eine Herausforderung,<br />

für uns, ein Hindernisparcour<br />

Kokosnuss am weiten Strand


keinesgleichen, vor allem,<br />

wenn man bedenkt, dass unsere<br />

125ccm Stadtmaschinen<br />

nicht für das Gelände gedacht<br />

waren. Im Endeffekt waren auf<br />

dem „Pfad“ über den Berg nur<br />

ein paar weniger Bäume als<br />

im Dschungel, in dem wir uns<br />

nunmal befanden. Nach dieser<br />

Fahrt fühle ich mich wirklich<br />

für alle Straßenverhältnisse<br />

gewappnet. Und es hat richtig<br />

Spaß gemacht!<br />

Dort angekommen, in einem<br />

Dorf, abgeschnitten von der<br />

Zivilisation, gab es nur für ca.<br />

2 Stunden am Abend Strom,<br />

erzeugt durch einen Dieselgenerator.<br />

Trotzdem wohnen dort<br />

einige Menschen.<br />

Und ab und zu verirren sich<br />

auch einige Touristen dorthin,<br />

normalerweise allerdings im<br />

gecharterten Jeep mit Fahrer.<br />

Daher gibt es auch eine Herberge,<br />

in der wir gleich unsere<br />

Sachen abluden.<br />

Wir waren recht früh gestartet<br />

und um die Mittagszeit dort angekommen,<br />

also machten wir<br />

uns gleich auf zum Strand.<br />

Ein riesiger, wunderschöner<br />

Ausland – Indonesien<br />

Kein Mensch am endlosen Strand<br />

Strand! Mit Wellen, so mächtig<br />

habe ich sie selten gesehen.<br />

Und vor allem: kein einziger<br />

Mensch dort!<br />

Nach einiger Zeit sind wir dann<br />

zurück ins Dorf gegangen und<br />

haben gegessen.<br />

Spät<br />

abends sind<br />

wir dann<br />

nochmal zum<br />

Strand gestartet<br />

um die<br />

eigentliche<br />

Hauptattraktion<br />

zu sehen, wegen der wir<br />

den Weg überhaupt auf uns<br />

genommen hatten: die Riesenschildkröten,<br />

die jede Nacht<br />

kommen, um ihre Eier in den<br />

Sand abzulegen.<br />

Riesenschildkröte im Wasser<br />

Die Erste kam, sah sich das<br />

spätere „Nest“ an, verschwand<br />

dann allerdings siegessicher<br />

wieder im Wasser. Wobei „verschwinden“<br />

vielleicht nicht<br />

ganz passend formuliert ist.<br />

Nachdem sie die ca. zehn Meter<br />

vom Strand bis ins Wasser<br />

zurückgelegt hatte - und<br />

hierbei sei erwähnt, dass das<br />

Sprichwort: „lahm wie eine<br />

Schildkröte“ wirklich treffend<br />

ist - wurde sie von den bereits<br />

erwähnten Wellen ins Meer gespült<br />

- trotz ihres immensen<br />

Gewichtes.<br />

Es kamen noch zwei weitere<br />

Schildkröten, die auch jeweils<br />

ca. 60 tischtennisballgroße Eier<br />

legten. Diese fühlen sich übrigens<br />

auch so an und sind nur<br />

ein bisschen schwerer.<br />

Die Guides, die bei uns waren,<br />

nehmen die Eier immer aus<br />

dem Sand und ziehen die Baby-<br />

Schildkröten in einer Brutstätte<br />

im Dorf auf. Von ihnen bekamen<br />

wir auch die Information,<br />

dass die Schildkröte, die wir<br />

vor uns hatten ca. 50 Jahre alt<br />

war und 80kg wog. Ich würde<br />

die Größe auf ein ca. 1,20m langes<br />

Oval schätzen.<br />

Entgegen unserer Hoffnungen<br />

gab es von Sukamade aus leider<br />

keinen anderen Weg als<br />

den Hinweg zu unserem nächsten<br />

Ziel, doch auch diese Strapazen<br />

waren es wert...<br />

...to be continued...<br />

Alle Fotos und Text: ab<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 18


S. 19 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Ausland – Indonesien


Wind - alltägliches Phänomen<br />

In Dublin’s fair city,<br />

Where the girls are so pretty,<br />

I first set my eyes on<br />

sweet Molly Malone.<br />

As she wheeled<br />

her wheel-barrow,<br />

Through streets<br />

broad and narrow,<br />

Crying, „Cockles and<br />

mussels, alive alive oh!”<br />

Vermeintlicher Weg zur Unterwelt<br />

Ausland – Irland<br />

Dublin: Erlebnis „Insel“<br />

Wer kennt wohl nicht die Vorurteile<br />

über die Iren auf ihrer<br />

grünen Insel fern von aller Zivilisation?<br />

Das wollte unsere<br />

Redakteurin Theresa Dorfner<br />

genauer wissen und entschloss<br />

sich, ihr Auslands–Semester<br />

an der Partnerhochschule in<br />

Dublin, dem Dublin Institute of<br />

Technology, kurz DIT, zu absolvieren.<br />

Im Geschichts- und Englischunterricht<br />

wird mit Informationen<br />

über Irland gegeizt. Doch<br />

in drei Monaten vor Ort erfährt<br />

man mehr als in der gesamten<br />

Schullaufbahn überhaupt möglich.<br />

Kelten, die sich einst über<br />

eine waldreiche Insel freuten<br />

und dort einsam und verlassen<br />

ihrem Ackerbau nachgingen, als<br />

auch die neuere<br />

Geschichte, unter<br />

anderem die<br />

Gründung der<br />

Republik Irland<br />

und der staatl<br />

i c h e n<br />

Spalt<br />

u n g<br />

der Insel - dem wissbegierigen<br />

Studenten wird eine breite<br />

Auswahl an Informationen<br />

geboten.<br />

Geschichten vom hl. Patrick,<br />

der damals die Insel von allen<br />

„Schlangen“ befreite, von Wikingern,<br />

die sich regelmäßig<br />

über Jahrhunderte hinweg an<br />

den fruchtbaren Erträgen ihrer<br />

„Blutsbrüder“ bereicherten und<br />

von der blutigen Revolution am<br />

Ostermontag, die das Ende der<br />

Abhängigkeit von Großbritan-<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 20


nien bedeutete, erlebt man in<br />

Irland hautnah.<br />

Dublin strotzt geradezu von Geschichte,<br />

Kultur und Flair. Das<br />

liegt nicht nur an der immensen<br />

Zahl an Studierenden, sondern<br />

vor allem an deren Emigrationshintergrund.<br />

Viele Leute, die ich<br />

kennen lernen durfte, kommen<br />

aus diversen Himmelsrichtungen<br />

der Welt. Eine einzigartige<br />

Möglichkeit für jedermann, ein<br />

internationales soziales Netz<br />

aufzubauen.<br />

Auffallend an der Stadt sind<br />

die vielen kleinen Cafebars und<br />

Sandwichshops. An jeder Ecke<br />

findet man dieses neue „Fast<br />

Food“ und meist sind die Läden<br />

sehr gut besucht. Ich konnte<br />

für einige Wochen nach meiner<br />

Rückkehr nach Deutschland<br />

keine belegten Brötchen mehr<br />

sehen.<br />

Auch die Doppeldeckerbusse<br />

sind ein wahres Erlebnis. Die<br />

steilen Treppen, die auch während<br />

der Fahrt erklommen wer-<br />

S. 21 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Ausland – Irland<br />

den können, was jedoch nicht<br />

empfehlenswert ist, sind neben<br />

der eigenwilligen Fahrweise,<br />

und das nicht nur auf den Linksverkehr<br />

bezogen, ein wahrer Genuss<br />

der Physik.<br />

Die DIT besitzt sechs Hauptcampi,<br />

die sich über die gesamte<br />

Innenstadt verteilen. Je nachdem,<br />

welcher Fakultät man<br />

zugeordnet wird, weiß man ob<br />

man südlich oder nördlich der<br />

beliebten Liffy Vorlesungen besuchen<br />

darf. In den Seminaren<br />

fühlt man sich fast wie in Ingolstadt,<br />

da die Anzahl der Studierenden<br />

in jedem Studiengang<br />

sehr klein ist, Praxis während<br />

dem Studium als besonders<br />

Cliffs of Moher<br />

Grüne Weiten<br />

Es gibt auch in Irland Steinkreise - nur kleiner


wertvoll erachtet wird und auch<br />

die Dozenten vermehrt in der freien<br />

Wirtschaft tätig waren und sind.<br />

Bei einigen Erkundungstouren durch<br />

Dublin muss zwangsläufig ein Halt in<br />

der Temple Bar gemacht werden. D.h.<br />

nicht nur in dieser wohl berühmtesten<br />

Bar auf der Welt, sondern die gesamte<br />

Gegend heißt so. Da bleibt keine Kehle<br />

trocken. Ein Guinness ist für jeden Besucher<br />

Pflicht, auch wenn Geschmäcker<br />

verschieden sind.<br />

Ebenfalls sehenswert ist das Guinness Besucher<br />

Zentrum, das wie ein Guinnessglas<br />

erbaut wurde. Das Castle sollte ebenfalls besucht<br />

werden...ach was schreib ich, Dublin<br />

ist ein Muss für jeden Globetrotter!<br />

Das Semester war eine großartige Erfahrung<br />

und dass ich gleichzeitig noch eine Metropole<br />

in Europa detailliert erleben durfte, war das i-<br />

Tüpfelchen. Von der Gelassenheit der Iren können<br />

wir gestressten, hektischen und rastlosen<br />

Deutschen durchaus einiges abschauen, aber<br />

wir sind dafür vergleichbar trinkfest!<br />

Uni-infos<br />

Name: Dublin Institute of Technology<br />

Department of Industrial Studies<br />

Studenten: 22.000 (inkl. Teilzeitstudenten)<br />

Mitarbeiter: 1.500<br />

Studiengänge:<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

(nur Wintersemester oder<br />

das ganze Jahr möglich)<br />

Anschrift:<br />

DIT Aungier Street / DIT Kevin Street<br />

Dublin 2, Ireland<br />

Internet: www.dit.ie<br />

Ausland – Irland<br />

Anzeige<br />

Theresa bei den Cliffs of Moher<br />

Der schönste Sonnenuntergang<br />

Text und Fotos: td<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 22


Sparkasse Ingolstadt.<br />

Gut für die FH Ingolstadt.<br />

Als heimatverbundenes Geldinstitut ist die Förderung von Forschung und Wissenschaft<br />

- u.a. des Stiftungslehrstuhls an der FH - ein bedeutender Bestandteil unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung. Mit unserem Engagement und Erfolg sorgen wir auch<br />

weiterhin dafür, dass in unserer Region vieles möglich ist und manches besser läuft.<br />

S. 23 – <strong>think</strong> SS 09<br />

FH Ingolstadt


Buch 2.0?<br />

Eine Revolution ist eigentlich etwas<br />

anderes. Klein, symphatisch<br />

und nicht einmal auffällig, ja<br />

fast schon gewöhnlich wirkt er:<br />

Das „Portable Reader System“<br />

PRS-505 von Sony ist der erste E-<br />

Book Reader, der in Deutschland<br />

dem klassischen Print-Exemplar<br />

des Buchs den Kampf angesagt<br />

hat. Selbstbewusst betitelt Sony<br />

in der Pressemeldung sein neues<br />

Gerät sodann auch mit „Gutenberg<br />

2.0 – Die Zukunft des<br />

Lesens“. Erhältlich ist das Gerät<br />

seit Mitte März, <strong>think</strong>-Redakteur<br />

Jörn Hansel hat den Praxistest<br />

gemacht.<br />

Fünfeinhalb Jahrhunderte nach<br />

der Verbreitung der Druckerpresse<br />

in Europa durch Gutenberg<br />

ist ein solches Gerät<br />

eigentlich keine Überraschung.<br />

Zunächst Schreibmaschine,<br />

später Kopierer und Drucker in<br />

jedem Haushalt haben die Möglichkeiten<br />

der Verbreitung von<br />

Texten stark vereinfacht. Und<br />

wenn man ehrlich ist: Die allerseits<br />

beliebten Hörbücher haben<br />

auch nichts mehr mit dem<br />

Klischee des klassischen Kamin–<br />

abends mit einem Buch in der<br />

Titel – E-Book Reader<br />

einen und einem Glas Rotwein<br />

in der anderen Hand zu tun.<br />

Was kann also ein E-Book Reader<br />

in der Praxis? Viele Texte<br />

speichern auf jeden Fall – woran<br />

niemand gezweifelt hat. Auf<br />

dem 192 Megabyte messenden<br />

internen Speicher lassen sich<br />

etwa 160 <strong>Bücher</strong> im neuen<br />

„EPUB“-Format ablegen, erweiterbar<br />

ist der Speicher bis auf<br />

16GB.<br />

Leseerlebnis<br />

Ich gebe zu: Wenn ich etwas lesen<br />

möchte, drucke ich es mir<br />

aus. Ob Hausarbeit, Skript oder<br />

Zeitungsartikel: Am Bildschirm<br />

lesen ist eine Qual, ein schönes<br />

Buch ein Quell der Freude.<br />

Umso erstaunter war ich<br />

nach dem ersten Kontakt<br />

mit dem Sony PRS-505:<br />

Der Hintergrund wie Altpapier,<br />

die Lettern dunkelgrau und vor<br />

allem: Ohne Hintergrundbeleuchtung.<br />

Die E-Ink®-Technologie<br />

des Displays macht es möglich.<br />

Man kann ganz entspannt<br />

lesen, die Augen werden nicht<br />

mehr angestrengt als bei einem<br />

gedruckten Buch und auch im<br />

direkten Sonnenlicht ergeben<br />

sich keine Schwierigkeiten. Freilich:<br />

die Nachttischlampe muss<br />

weiterhin leuchten, wenn man<br />

abends lesen will.<br />

Handhabung<br />

Eingehüllt in ein Lederetui und<br />

mit den Abmessungen eines<br />

Groschen-Romans liegt der<br />

E-Book-Reader gut<br />

in der Hand.<br />

Strom ver-<br />

braucht er<br />

nur, wenn ein<br />

neues Bild aufgebaut<br />

wird – sprich: Beim Umblät-<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 24


tern. Mehr als 6.000 Mal soll das<br />

mit einer Akkuladung funktionieren.<br />

Dann wird es allerdings<br />

umständlich: Ein Ladekabel ist<br />

nicht im Lieferumfang enthalten,<br />

sodass man entweder über<br />

den USB-Anschluss des PCs aufladen<br />

kann oder ein Ladekabel<br />

aus dem Zubehör kaufen muss.<br />

Die Bedienung klappt auch ohne<br />

ausführliches Studium der Anleitung<br />

problemlos: Mit virtuellen<br />

Eselsohren kann man sich<br />

Markierungen in ein Buch setzen,<br />

über das Menü zwischen<br />

den unterschiedlichen <strong>Bücher</strong>n<br />

springen. Ein Nummernblock am<br />

Rand des Displays erlaubt die<br />

direkte Anwahl von Seitenzahlen.<br />

Anstrengend sind allerdings<br />

die teilweise langen Ladezeiten.<br />

Manchmal dauert es über fünf<br />

Sekunden, bis die nächste Seite<br />

aufgebaut wird. Umblättern von<br />

Hand geht schneller.<br />

Auffälligkeiten<br />

Auffällig ist, wie erstaunlich<br />

selbstverständlich man das<br />

neue Leseerlebnis hinnimmt.<br />

Die Tasten dürften<br />

eine etwas dir<br />

e k t e r e<br />

S. 25 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Titel – E-Book Reader<br />

Rückmeldung geben und<br />

griffgünstiger liegen. Verwendet<br />

man statt des speziellen<br />

EPUB-Formats PDF oder Word-<br />

Dokumente, so ist nicht nur<br />

die Batterie schneller leer<br />

und der Speicher schneller<br />

voll, sondern kann es auch zu<br />

Verzerrungen und Problemen<br />

bei der Darstellung und beim<br />

Zoom kommen.<br />

Warum ist eigentlich die – nur<br />

im digitalen Format auf CD<br />

mitgelieferte – Bedienungsanleitung<br />

nicht auf dem Gerät<br />

vorinstalliert sondern muss<br />

auf dem heimischen PC betrachtet<br />

werden?<br />

Übrigens: Amazons E-Book<br />

Reader „Kindle“ ist in Deutschland<br />

bis auf weiteres nicht erhältlich,<br />

teilte uns die Pressestelle<br />

auf Anfrage mit – schade<br />

eigentlich, denn Konkurrenz belebt<br />

das Geschäft.<br />

Meinung<br />

Ist das die Lösung aller Platzprobleme<br />

in kleinen Studentenwohnungen?<br />

Nein. Der Reiz eines<br />

gefüllten <strong>Bücher</strong>regals kann<br />

durch ein kleines Aluminium-<br />

Gerät im PDA-Stil nicht ersetzt<br />

werden. Zur erfolgreichen<br />

Insektenjagd eignet sich<br />

die sensible Elektronik auch<br />

deutlich weniger als handfestes<br />

Papier. Vom Reiz, ein altes<br />

Buch in die Hand zu nehmen,<br />

die Staubschicht herunter zu<br />

pusten und einmal im Schnelldurchlauf<br />

die Seiten von vorne<br />

nach hinten zu durchblättern,<br />

ganz zu schweigen.<br />

Titelfoto: Thalia, Weitere Fotos: jch<br />

Dennoch hat mich der E-Book<br />

Reader überzeugt. Er ist alltagstauglicher<br />

als gedacht. Für lange<br />

Zugfahrten oder zum Platzsparen<br />

beim Fluggepäck eine echte<br />

Alternative zum gedruckten<br />

Buch. Aber eine Frage bleibt:<br />

Wie verleiht man eine E-Book-<br />

Datei, ohne gleich den 300 EUR<br />

teuren Reader mit zu verleihen?<br />

Techn. Daten<br />

Modell: Sony PRS-505<br />

Preis: 299 EUR<br />

Abmessungen:<br />

ca. 123,0 x 174,3 x 7,8 mm<br />

Gewicht: 260g<br />

Dateiformate: EPUB, PDF, DOC,<br />

MP3, JPEG und andere<br />

Speicher: 192MB<br />

Kartenslots: MS Pro Duo, SD<br />

Weitere Funktionen:<br />

Bildbetrachtung (monochrom)<br />

Audiowiedergabe


Titel – Google gegen Amazon<br />

Komplette <strong>Bücher</strong> ganz<br />

ohne Bibliothek?<br />

Google Books gegen Amazon:<br />

Ein kleiner Praxistest<br />

Wer kennt es nicht? Man sitzt zu Hause über den mitgeschriebenen Unterlagen<br />

und plötzlich taucht eine Frage auf. Man weiß genau, wo man nachschauen<br />

müsste, doch fernab der Hochschul-Bibliothek scheint die Lage hoffnungslos.<br />

Nicht ganz, finden sich doch im Internet immer mehr frei zugängliche Kopien<br />

realer <strong>Bücher</strong>.<br />

Zwei Dienste stechen dabei besonders ins Auge: Zum einen Google Books, die auf<br />

digitale <strong>Bücher</strong> spezialisierte Variante der beliebten Suchmaschine, zum anderen Amazon<br />

SearchInside, das kaufwilligen Interessenten einen Hauch des echten Buchladens vermitteln<br />

soll.<br />

Stefan Katzenbogen hat die beiden Kontrahenten für <strong>think</strong> einem kleinen Praxistest unterzogen, für den<br />

stichprobenartig einige Titel ausgewählt wurden.<br />

Kandidat 1: Die Formelsammlung<br />

Wie lautet noch gleich die Stammfunktion zu sin 2 αx? Wir wollen es genau wissen und schlagen nach<br />

bei Lothar Papula, „Mathematische Formelsammlung für Ingenieure und Naturwissenschaftler“, Vieweg<br />

+ Teubner 2006:<br />

Eingeschränkte Buchvorschau, die Seite welche<br />

wir suchen fehlt. Dennoch erhält man Einblick in<br />

die Integraltafeln.<br />

Einen Versuch wars wert! Fehlanzeige.<br />

Der Buchdeckel und das Kapitel „Allgemeine<br />

Grundlagen der Algebra“ helfen uns nicht wirklich<br />

weiter.<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 26


Kandidat 2: Das Fachbuch<br />

Ein wunderschönes Bild in der eigenen Mitschrift. Doch wer erklärt mir nun<br />

die Kennlinie des Bipolartransistors? Schauen wir nach bei Michael Reisch,<br />

„Halbleiter-Bauelemente“, Springer 2007:<br />

Trotz eingeschränkter Vorschau ist<br />

unser Kapitel komplett enthalten.<br />

Perfekt! Fehlanzeige<br />

Kandidat 3: Der Klassiker<br />

Das Inhaltsverzeichnis macht Lust auf<br />

mehr, aber dabei bleibt es auch.<br />

Zu guter Letzt bedienen wir uns noch eines Klassikers der Literatur: Thomas Mann, „Der Zauberberg“<br />

aus dem Jahre 1924. Wir möchten die Stelle „Hans Castorps Schneetraum“ nachlesen.<br />

Ein Blick ins Buch ist aus urheberrechtlichen<br />

Gründen nicht möglich.<br />

Leider keine Vorschau vorhanden.<br />

Fehlanzeige Fehlanzeige<br />

Fazit<br />

Sicherlich können die beiden Dienste nicht die reale Bibliothek ersetzen. Während sich Amazon ganz<br />

bewusst darauf konzentriert, potentiellen Kunden einen Einblick zu gewähren, bietet Google durchaus<br />

auch umfangreiche kostenlose Inhalte zum Stöbern. Für den schnellen Blick von zu Hause aus lohnt<br />

sich das virtuelle Blättern also allemal!<br />

S. 27 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Titel – Google gegen Amazon<br />

Foto Boxhandschuh: aboutpixel.de ©svair


Die Hochschulbibliothek rüstet auf<br />

Gute Zeiten für alle Leseratten:<br />

Die Bibliothek der Hochschule<br />

Ingolstadt wird vergrößert und<br />

die Öffnungszeiten erweitert.<br />

Außerdem setzen die Bibliotheksverantwortlichenzunehmend<br />

auf Digitalisierung, wie<br />

Christine Rein und Andreas<br />

Buortesch im Gespräch mit der<br />

Leiterin der Bibliothek, Doris<br />

Schneider, erfuhren.<br />

Die Bibliothek innen<br />

Titel – Interview<br />

Die Kernkompetenz der Bibliothek<br />

sieht Doris Schneider in<br />

der Bereitstellung von Informationen:<br />

Studierende sollen<br />

auf hohem Niveau gezielt und<br />

umfassend an die gewünschten<br />

Informationen für Studien- oder<br />

Seminararbeiten, Präsentationen<br />

oder Diplom- bzw. Bachelorarbeiten<br />

gelangen.<br />

Um dieser Kernkompetenz möglichst<br />

effizient nachgehen zu<br />

können, sollen Nebentätigkeiten<br />

automatisiert und beschleunigt<br />

werden, so Doris Schneider. Dieses<br />

Ziel wurde bereits mit der<br />

Einführung der RFID-Technologie<br />

umgesetzt. Dieses Ziel wurde<br />

bereits mit der Einführung der<br />

RFID-Technologie umgesetzt,<br />

wofür auch ein Teil der Studiengebühren<br />

beigetragen hat.<br />

Bibliotheksleiterin Doris Schneider<br />

Die wesentlichen Vorteile sind<br />

zum Einen die Möglichkeit, ganze<br />

<strong>Bücher</strong>stapel auf einmal zu<br />

verbuchen und zurückzugeben.<br />

Zum Anderen können Vorgemerkte<br />

und Fernleihbücher auch<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 28


abends ausgeliehen werden, da<br />

sie durch RFID gesichert sind.<br />

Auch in Zukunft wird der Technologieeinsatz<br />

in der Bibliothek<br />

weiter gesteigert. Der bisher<br />

noch recht umständliche Abendzugang<br />

über die individuelle<br />

Bibliotheksnummer wird durch<br />

einen Ausweis-Scanner am Ein-<br />

und Ausgang erleichtert und beschleunigt.<br />

Darüber hinaus gibt es Überlegungen<br />

zur Ausweitung der<br />

Öffnungszeiten unter der Woche<br />

und Sonntags. Die Öffnung über<br />

Nacht kann aber schon jetzt bereits<br />

ausgeschlossen werden, da<br />

dieses Angebot warscheinlich<br />

nur vereinzelt genutzt würde<br />

und somit das Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis nicht ausgeglichen<br />

wäre.<br />

Diese Neuerungen werden im<br />

Zuge der geplanten Bibliotheks–<br />

erweiterung umgesetzt. So kann<br />

ein reibungsloser und schneller<br />

Ablauf gewährleistet werden,<br />

nicht zuletzt auch wegen der<br />

ständig steigenden Studierendenzahl.<br />

Bis 2013 prognostiziert die Leitung<br />

unserer Hochschule 5000<br />

Wissbegierige. Doch schon jetzt<br />

machen sich die steigenden<br />

Studierendenzahlen in der Bibliothek<br />

bemerkbar: Die Zahl<br />

der Bibliotheks-Nutzer ist im<br />

Vergleich zum Vorjahr um 30%<br />

gestiegen. Diesen Zuwachs begründet<br />

Doris Schneider mit<br />

der Einführung der Studiengebühren,<br />

sodass viele Studenten<br />

möglichst schnell mit ihrem<br />

Studium fertig werden möchten.<br />

S. 29 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Titel – Interview<br />

Zum Anderen macht die Bibliotheksleiterin<br />

das zeitlich komprimierte<br />

Bachelor-Studium verantwortlich.<br />

So ist nicht nur eine<br />

Erweiterung der Vorlesungssäle<br />

erforderlich, auch die Bibliothek<br />

muss sich den steigenden Anforderungen<br />

stellen.<br />

Im Fokus der Erweiterung steht<br />

der Ausbau der Medien- und<br />

Benutzerfläche, sowie der Büroräume,<br />

aber auch zweier neuer<br />

Schulungsräume. Insgesamt<br />

verdoppelt sich die Bibliotheksfläche<br />

auf 2000 Quadratmeter.<br />

Die Bauarbeiten sind von Mitte<br />

2010 bis voraussichtlich 2013<br />

geplant.<br />

Nachtzugang der Bibliothek von außen und innen<br />

Ein oft in Frage gestelltes Thema<br />

ist auch die Anschaffung<br />

von jeweils 400 Exemplaren<br />

der betriebswirtschaftlichen Basisliteratur,<br />

Mankiw und Jung.<br />

Doris Schneider erklärt, dass<br />

Fotos: sn, ab<br />

diese aufgrund vieler Anfragen<br />

der Studentenschaft vom Fakultätsrat<br />

angeschafft wurden.<br />

Allerdings hatte man die Situation<br />

falsch eingeschätzt: Die<br />

Studenten nutzen die Literatur<br />

hauptsächlich zur Prüfungsvorbereitung,<br />

statt die <strong>Bücher</strong><br />

langfristig auszuleihen und somit<br />

als Alternative zum Kauf zu<br />

verwenden.<br />

Das Finanzamt<br />

hat auch etwas<br />

von unserer<br />

Bibliothek!<br />

Die nicht fristgerechte<br />

Rückgabe der entliehenen<br />

<strong>Bücher</strong> führt zu einer<br />

Mahnung inklusive<br />

7,00 Euro Mahnungsgebühr.<br />

Die zweite<br />

Mahnung kostet schon<br />

14,00 Euro. Diese Einnahmen<br />

verbleiben jedoch<br />

nicht bei der Bib-


liothek, sondern müssen an das<br />

Finanzamt abgeführt werden.<br />

Jährlich werden im Durchschnitt<br />

500 Mahnbescheide verschickt,<br />

zweimal im Jahr muss sogar der<br />

Gerichtsvollzieher einschreiten.<br />

Die häufigsten Begründungen<br />

sind Auslands- und Praxissemester<br />

und das scheinbare Verschwinden<br />

der entliehenen <strong>Bücher</strong>,<br />

so die Bibliotheksleiterin.<br />

Haupteingang der Bibliothek im FH Foyer<br />

Titel – Interview<br />

Unsere Bibliothek<br />

ist bayernweiter<br />

Spitzenreiter!<br />

In ganz Bayern ist die Hochschulbibliothek<br />

die Erste und<br />

Einzige mit eigens entwickelter<br />

Selbstverbuchungsanlage.<br />

Früher Barcode, heute Funkchip –<br />

Die Hochschulbibliothek stellt auf RFID um<br />

Auch die Kooperation unserer<br />

Bibliothek mit der Universitätsbibliothek<br />

der KU Eichstätt ist<br />

bislang einzigartig in Bayern.<br />

Aus dieser Zusammenarbeit entstehen<br />

Vorteile für die Studenten.<br />

Über einen einzigen OPAC<br />

kann auf das Angebot beider<br />

Bibliotheken zugegriffen werden<br />

und auch der eine Nutzerausweis<br />

auf dem Studentenausweis<br />

reicht zur Nutzung beider Bibliotheken<br />

aus.<br />

Ausfall des Nachtzugangs vom 2. bis 6. Juni 2009.<br />

Das System hat augenscheinlich seine Tücken.<br />

Seit Anfang des Semesters können sich Bibliotheksnutzer der Hochschule ihre <strong>Bücher</strong> ohne Personal<br />

ausleihen und zurückgeben. Anstatt des üblichen Barcodes wird jetzt die drahtlose RFID-Technologie<br />

eingesetzt. RFID heißt „Radio Frequency Identification“ und ermöglicht eine Identifizierung und Lokalisierung<br />

von Gegenständen mittels Funktechnologie.<br />

Sie erleichtert somit die berührungslose<br />

Erfassung und Speicherung von Daten<br />

und sorgt für einen reibungslosen, schnellen<br />

und kontrollierten Ablauf. In den letzten Wochen<br />

wurden alle Medien mit dem entsprechenden<br />

Chip ausgestattet und die Geräte im<br />

Ausleihbereich aufgestellt.<br />

(Quelle: www.fh-ingolstadt.de/PM09_21.html)<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 30


Mehr Lesestoff<br />

Alternativen zur FH-Bibliothek in Ingolstadt<br />

Neben der Bibliothek an unserer<br />

Hochschule bieten auch die WFI-<br />

Bibliothek sowie die Stadtbücherei<br />

in Ingolstadt einen großen<br />

Fundus an <strong>Bücher</strong>n. <strong>think</strong> hat<br />

die wichtigsten Fakten für Euch<br />

zusammengestellt.<br />

Stadtbücherei<br />

Die Hauptstelle der Stadtbücherei<br />

breitet sich im sogenannten<br />

„Herzogskasten“ über sechs<br />

Stockwerke aus. Um dort <strong>Bücher</strong><br />

ausleihen zu können, benötigt<br />

man einen Mitgliedsaus-<br />

Stadtbibliothek Ingolstadt<br />

weis, dessen ermäßigte Gebühr<br />

für Studenten 10 EUR im Jahr<br />

beträgt. Weiterhin gibt es eine<br />

Stadtteilbibliothek Südwest in<br />

der Maximilianstraße und eine<br />

Schulmedienzentrale. Der <strong>Bücher</strong>bus<br />

der Stadt Ingolstadt<br />

hält über 5.000 Medien bereit<br />

und fährt die Stadtteile regelmäßig<br />

ab. Der Fahrplan ist über<br />

die Homepage der Bibliothek<br />

abrufbar.<br />

WFI-Bibliothek<br />

Die Medien der WFI-Bibliothek<br />

lassen sich auch<br />

über den OPAC<br />

der FH-Bibliothek<br />

aufrufen.<br />

Erkennbar sind<br />

die <strong>Bücher</strong> an<br />

der Signatur mit<br />

den Ziffern 43 bis<br />

47. Über 100.000<br />

Medien stehen<br />

in der Bibliothek<br />

nahe dem Kreuztor<br />

im Präsenzbestand<br />

oder zur<br />

Ausleihe zur Verfügung.<br />

Name Stadtbücherei WFI Bibliothek<br />

Straße Hallstr. 2-4 Auf der Schanz 49<br />

Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr<br />

Samstag: 10:00 - 13:00 Uhr<br />

Eine Benutzung ist mit dem Bibliotheksausweis<br />

der Hochschule<br />

Ingolstadt möglich – deshalb<br />

kann auch keine Bestellung von<br />

Medien aus der WFI Bibliothek<br />

in unserer Bibliothek durchgeführt<br />

werden.<br />

Tipp: Auch in vielen der angrenzenden<br />

Gemeinden gibt es in<br />

den Stadtverwaltungen kleinere<br />

Stadtbüchereien – schaut doch<br />

einmal vorbei!<br />

Montag bis Freitag: 8:30 - 22:00 Uhr<br />

Samstag: 9:00 - 17:00 Uhr<br />

Homepage www.ingolstadt.de/stadtbuecherei www-edit.ku-eichstaett.de/Bibliothek<br />

E-Mail stadtbuecherei@ingolstadt.de ub-wfi@ku-eichstaett.de<br />

Telefon 0841/305-3839 0841/937-1809<br />

Bibliothek der WFI<br />

OPAC http://opac.ingolstadt.de http://opac.ku-eichstaett.de/<br />

S. 31 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Titel – Bibliotheken in Ingolstadt<br />

Text: jch, Fotos: ms


Der BIB Wahnsinn<br />

oder: Eine Frage der Hygiene…<br />

Verzweiflung machte sich bei den Studenten breit,<br />

Wut, Frustration und die langsam zunehmende<br />

Gewissheit, dass es auf dieser Welt nichts mehr<br />

Gutes geben kann…<br />

Jeder Besucher der Bibliothek würde über kurz<br />

oder lang das selbe Schicksal erleiden müssen.<br />

Er müs ste feststellen, dass es ihm eine fremde<br />

Macht unmöglich macht, die kleine Pause zwischen<br />

Kaffee und <strong>Bücher</strong>wälzen wahrnehmen zu<br />

können…<br />

denn die BIB-Toilette war:<br />

The Pinkler appears<br />

Die genaueren Hintergründe konnte man diesem<br />

informativen Schreiben leider nicht entnehmen,<br />

aber da musste definitiv mehr passiert sein als<br />

nur ein unachtsamer „Schlenkerer“ eines nicht<br />

zielgenauen Studenten.<br />

Nach ein paar Tagen beruhigte sich die Situation<br />

und zur Freude aller wurde die BIB-Toilette wieder<br />

für die Allgemeinheit zugänglich gemacht. Doch<br />

wer jetzt meinte die Sache wäre vorbei, dachte<br />

vorschnell, denn hier hatte man es mit einen Wiederholungstäter<br />

zu tun.<br />

WiPoSo – Story<br />

Eines schönen Morgens bot sich folgendes Bild:<br />

Return of the Pinkler<br />

Nach dieser wiederholten Sauerei wurde nun über<br />

das Delikt Auskunft gegeben, jedoch blieb man<br />

über die Motive des Täters weiterhin im Dunkeln.<br />

Wurde diese Serie durch übertriebenen Kaffekonsum<br />

ausgelöst, oder war es gar ein wiederholtes<br />

Blackout nach zu vielen Stunden in der BIB? Diese<br />

und andere Fragen gingen wohl den meisten Studenten<br />

durch den Kopf und ehe man sich versah<br />

war die BIB-Toilette auch schon wieder geöffnet.<br />

Um diesmal sicher zu gehen kam ein mehrsprachiger<br />

„Extra“-Hinweis zum Einsatz:<br />

Artikel und Fotos: db <strong>think</strong> SS 09 – S. 32


Anzeige<br />

Doch entgegen der Erwartungen passierte das Unfassbare.<br />

Der Täter schlug wieder zu, härter als<br />

jemals zuvor. Er urinierte in die Folie und tränkte<br />

den so sorgfältig ausgearbeiteten Hinweis mit<br />

Hohn.<br />

Neverending Story!?<br />

Die Verzweiflung war nun spürbar. Gab es überhaupt<br />

etwas oder jemanden, der diesen Unhold<br />

aufhalten konnte? Allen Warnungen bzw. Hinweisen<br />

zum Trotz hatte er im wiederholten Falle<br />

seine Visitenkarte hinterlassen und blieb stets<br />

unerkannt.<br />

So wird sich die Identität dieses „Menschen“<br />

wahrscheinlich nie aufklären und einem nichts<br />

anderes übrig lassen, als auf die Gnade des Pinklers<br />

zu hoffen und jede Sekunde auf der BIB-Toilette<br />

zu genießen als wäre sie die Letzte! Der Eingang zum Ort des Verbrechens<br />

S. 33 – <strong>think</strong> SS 09<br />

WiPoSo – Story


Unsere Bibliothek


Daniel Reese, BW 4<br />

Umfrage<br />

<strong>think</strong> ist eine Zeitung von Studenten für Studenten, deswegen ist eure Meinung ein wichtiger Bestandteil<br />

unserer Zeitung. Wir haben euch gefragt:<br />

1. Was war Dein letztes Buch, das Du gelesen hast?<br />

2. Wie oft nutzt Du die Bibliothek? Zu welcher Uhrzeit nutzt Du sie?<br />

3. Was ist Deine Meinung zu den Öffnungszeiten der Bibliothek? Hast Du Kritik an der Bibliothek?<br />

Melanie Ehard, BW 6<br />

Titel – Umfrage<br />

Zu 1: „Strategic Planning von Robert G. Wittmann“<br />

Zu 2: „Ich nutze sie zum Lernen relativ selten - ansonsten finde<br />

ich die Bibliothek klasse - nur dass es nie die <strong>Bücher</strong> gibt, die<br />

man braucht“<br />

Zu 3: „Eine Sonntagsöffnung wäre das einzig Verbesserungs–<br />

würdige.“<br />

Zu 1: „Müller – Züge des Controllings“<br />

Zu 2: „Sehr oft, aber die <strong>Bücher</strong> sind oft ausgeliehen und ich muss<br />

deshalb in die Uni-Bib “<br />

Zu 3: „Warum kann man nicht mit Ausweis nach<br />

23 Uhr in die Bibliothek?“<br />

Stefanie Abel, BW 8<br />

Zu 1: „Personalmarketing“<br />

Zu 2: „Ich leih mir nur <strong>Bücher</strong> aus, weil in der<br />

Bibliothek zu viel los ist“<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 36


Caglar Karadag, INF 6<br />

Stefanie Katheder, BW 8<br />

Zu 1: „Bilanzierung von Finanzinstrumenten“<br />

Zu 2: „Zur Zeit täglich – von 9 bis um 18 Uhr.“<br />

Zu 3: „Ich fände es toll, wenn schon um 8 Uhr die<br />

Bibliothek offen wäre. “<br />

Zu 2: „Ziemlich selten – 2 oder 3 mal im Semester, weil ich das<br />

meiste im Internet finde. Oder ich kaufe mir die <strong>Bücher</strong>.“<br />

... auch bei der Suche nach einem<br />

Ausbildungsplatz.<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Anmeldung zur persönlichen<br />

Berufsberatung:<br />

Tel.: 01801-555 111<br />

S. 37 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Titel – Umfrage<br />

Anzeige<br />

CheckdieAlternativen ...<br />

B e ru f s b e r a t u n g<br />

Logo<br />

Jugendliche 92


Denis Schmidt, MT 2<br />

Zu 1: „Ingenieursmathematik“<br />

Zu 2: „2 mal die Woche für 2-3h.“<br />

Zu 3: „Sonntag wäre gut, weil gerade in der<br />

Prüfungszeit viel los ist.“<br />

Kathrin Struller, BW 6<br />

Titel – Umfrage<br />

Helena Budnickov, WI 6<br />

Zu 1: „Mathlab für Projektarbeit“<br />

Zu 2: „Einmal die Woche. Ich kann nicht in der Bib lernen – lieber<br />

zuhause.“<br />

Zu 3: „Öffnungszeiten sind super.“<br />

Aycan Erdogan, BW 6 & Deniz Saygl, BW 6<br />

Zu 1: „My last book was Strategic Management.“<br />

Zu 2: „We use the library now once a week for some hours.“<br />

Zu 2: „We like the library because it´s a nice place for studying.<br />

Our library at home in Istanbul is much smaller. Here it´s so big.<br />

We get everything, what we want.“<br />

Zu 1: „Internationale Steuerlehre“<br />

Zu 2: „Ich nutze die Bib jede Woche zum Ausleihen.“<br />

Zu 3: „In der Bib finde ich es unruhig, aber besser als in Nürnberg.<br />

Besser wäre ab 8 – für die Ingolstädter Studenten wäre auch Sonntags<br />

ideal – für die ‚Nicht-WE-Heimfahrer‘.“<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 38


Christina Böttcher, BW 3 & Daniela Sapper, BW 3<br />

Zu 1: „Bilanzierung Buchholz“, „Statistik Dojé“<br />

Zu 2: „Nicht so oft – für Präsentationen hauptsächlich –<br />

im Prüfungszeitraum jeden Tag“<br />

Zu 3: „Sonntagsöffnung wäre gut“<br />

Anzeige<br />

S. 39 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Titel – Umfrage<br />

Sebastian Böttcher, FT 4<br />

Zu 1: „Tabellenbuch über Maschinenelemente.<br />

Kalte Asche von David Hunter.“<br />

Zu 2: „Erst in der Prüfungszeit jeden Tag –<br />

ansonsten in der Woche zweimal.“<br />

Zu 2: „Zur Prüfungszeit sollten die Zeiten erweitert werden.<br />

Die Bib über 24h wäre cool“


Nathalie Halama, INF 4<br />

Sebastian Igerl, INF 6<br />

Zu 1: „Grundbuch für Mathematik vom ersten Semester.“<br />

Zu 2: „Ich nutze die Bib einmal die Woche.“<br />

Zu 1: „Operating Systems in Betriebsysteme“<br />

Zu 2: „Derzeit 1 bis 2 mal die Woche. Vor den Prüfungen ist zwar<br />

viel los – ist aber besser als zuhause zu lernen.“<br />

Zu 3: „Die Öffnungszeiten sind gut.“<br />

Stefanie Seiler, BW 4<br />

Titel – Umfrage<br />

Markus Wirnstl, MB 2<br />

Zu 1: „Bornhofen: Steuerlehre“<br />

Zu 2: „Ich nutze die Bib einmal die Woche“<br />

Zu 3: „Ich finde die Öffnungszeiten sind ausreichend “<br />

Zu 1: „Unternehmensführung, zum privaten<br />

Lesen von <strong>Bücher</strong>n habe ich keine Zeit“<br />

Zu 2: „2-3 mal in der Woche findet man mich in der Bib.“<br />

Zu 3: „Öffnungszeiten früh ab 9 sind blöd, früher wäre praktisch“<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 40


Wie stellst du dir dein Studentenleben<br />

vor? Die Vorlesungen<br />

absitzen und für den nächsten<br />

Prüfungszeitraum büffeln - wohl<br />

kaum. Die studentische Freiheit<br />

und das Partyangebot von unserer<br />

Studentenvertretung genießen<br />

- schon eher. Aber auch<br />

das hat uns von Rotaract nicht<br />

gereicht. Ein Artikel von Tobias<br />

Münch.<br />

Neben Feiern und Lernen wollen<br />

wir auch noch helfen. Unser<br />

aktuelles Sozialprojekt „Lebendiges<br />

Nigeria“ ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

mit verschiedenen<br />

Rotaract Clubs.<br />

S. 41 – <strong>think</strong> SS 09<br />

WiPoSo – Rotaract<br />

Lebendiges Nigeria<br />

Pro Tag sterben 30.000 Kinder<br />

vor ihrem 5. Geburtstag, d.h.<br />

alle drei Sekunden stirbt ein<br />

Kind. Die Todesursachen sind<br />

oft vermeidbare Krankheiten,<br />

die durch mangelhaften Impfschutz,<br />

verschmutztes Wasser,<br />

unhygienische Lebensbedingungen<br />

und defizitäre Geburtshilfe<br />

hervorgerufen werden.<br />

Ziel des Projektes„LebendigesNigeria“<br />

ist es,<br />

die Kindersterblichkeit<br />

in Nigeria zu<br />

senken. Verursacht<br />

durch<br />

Malaria-Erkrankung<br />

im<br />

Kindesalter,<br />

f e h l e n d e n<br />

Impfstoffen<br />

gegen PolioPlus<br />

und<br />

Säuglingssterblichkeit auf Grund<br />

von mangelhaft ausgebildeten<br />

Geburtshelfern liegt die Kindersterblichkeitzahl<br />

in diesem Land<br />

extrem hoch.<br />

Artikel und Fotos: Rotaract Ingolstadt<br />

Die Rotaract Clubs vor Ort in Nigeria<br />

helfen uns, Moskitonetze<br />

zu verteilen, Impfstoffe verfügbar<br />

zu machen und so genannte<br />

„Traditional Birth Attendants“<br />

auszubilden. Wir versuchen mit<br />

unseren eigenen Ressourcen<br />

dazu beizutragen, die Situation<br />

zu verbessern. Wir organisieren<br />

in jedem Semester eine Benefizparty,<br />

verkaufen im Winter Waffeln<br />

und Glühwein und versuchen<br />

durch solche und andere<br />

Aktionen Spenden zu sammeln,<br />

um das Projekt zu unterstützen.<br />

Wollt ihr auch mithelfen? Dann<br />

seid ihr bei uns herzlich willkommen.<br />

Einfach auf unserer Internetseite<br />

www.rac-ingolstadt.<br />

de schlau machen und Kontakt<br />

aufnehmen.


Ich bin dann mal weg...<br />

von Jörn Hansel<br />

Nach mehr als zwei Jahren<br />

Arbeit bei der <strong>think</strong> habe ich<br />

an dieser Stelle unsere Arbeit<br />

innerlich auf den Prüfstand<br />

gestellt. Nicht, dass<br />

Eure Anmerkungen, liebe<br />

Studenten, mich zur Sorge<br />

veranlasst hätten. Nein –<br />

<strong>think</strong> war immer schnell vergriffen<br />

und unsere jüngsten<br />

Änderungen an Layout und<br />

Inhalt wurden gut angenommen.<br />

Mit einer Auflage von<br />

2.000 Stück kann theoretisch<br />

nicht mal jeder Student eine<br />

Zeitung bekommen.<br />

Und nur etwa 500 Studenten<br />

werden an<br />

dieser Stelle weiterlesen,<br />

denn nur ein<br />

Viertel der Deutschen<br />

finden Statistiken in<br />

Zeitschriften interessant.<br />

Also denke ich<br />

jetzt mit jedem vierten<br />

Studenten einmal<br />

darüber nach, wie interessant<br />

<strong>think</strong> ist.<br />

Da sind zum Beispiel<br />

die Auslandsberichte – was<br />

haben wir bislang gepennt!<br />

Drei von vier Studenten<br />

würden für zwei Jahre in<br />

der Schweiz arbeiten! Hatten<br />

wir da schon einmal einen<br />

Auslandsbericht – Nein!<br />

Also, wer ein Auslandsjahr<br />

in der Schweiz macht: Bitte<br />

melden, wir brauchen einen<br />

Auslandsbericht für den Erfolg<br />

dieser Zeitung!<br />

WiPoSo – nachgedacht<br />

Dafür haben wir über Bafög<br />

berichtet – doch nicht einmal<br />

ein Drittel der Studenten<br />

bekommt es. Neun von<br />

zehn Studenten bekommen<br />

hingegen Unterstützung von<br />

ihren Eltern. Vielleicht sollte<br />

man einmal über Verhandlungstaktiken<br />

schreiben?<br />

Mit dieser Ausgabe sind<br />

wir ein wenig missionarisch<br />

unterwegs. Jeder vierte<br />

Deutsche<br />

nimmt nämlich nie ein<br />

Buch in die Hand, geschweige<br />

denn liest er darin. Das<br />

ist aber ganz sicher nicht<br />

das Viertel der Deutschen,<br />

das sich für Statistiken interessiert.<br />

Deswegen ist diese<br />

Ausgabe ja auch für jeden<br />

Dritten bestimmt, denn jeder<br />

Dritte interessiert sich<br />

besonders für <strong>Bücher</strong>. 80<br />

Prozent der Studenten wollen<br />

übrigens später einmal<br />

ihr Leben genießen – aber<br />

wie, fragt man sich da.<br />

Denn immerhin fast 75 Prozent<br />

wollen sich ihrer Familie<br />

widmen. Sollten wir also<br />

mehr über Wellness und Familienausflüge<br />

berichten? In<br />

Anbetracht von gerade einmal<br />

sechs Prozent der Studenten,<br />

die verheiratet sind,<br />

wohl eher nicht. Eigentlich<br />

kein Wunder, der durchschnittliche<br />

Ingenieur ist mit<br />

Verleihung seines Diploms<br />

jünger als der Durchschnitt<br />

der Studierenden: Gerade<br />

einmal 27,7 Jahre.<br />

Neun von zehn dieser Jung–<br />

ingenieure rechnen sich<br />

gute oder sehr gute Berufsaussichten<br />

aus – ich hoffe,<br />

dass die Realität nicht anders<br />

aussieht, denn dieses<br />

hier wird die letzte Folge<br />

meiner Kolumne „nachgedacht“<br />

sein. Aber das interessiert<br />

maximal jeden<br />

zweiten Leser, statistisch<br />

gesehen. Dennoch darf sich<br />

<strong>think</strong> Hoffnung machen, einen<br />

würdigen Nachfolger<br />

zur Füllung dieser Seite zu<br />

finden, denn die Hälfte der<br />

Bundesbürger mit Hochschulabschluss<br />

engagiert<br />

sich in einem Ehrenamt.<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 42


S. 43 – <strong>think</strong> SS 09<br />

WiPoSo – Thema


WiPoSo – Karrierekompass<br />

Die Vorstellungsphase<br />

Mit diesem Beitrag setzen wir die Serie fort, die<br />

Studierenden helfen soll, Bewerbungen erfolgreich<br />

zu gestalten, um den angestrebten Wunschberuf<br />

ergreifen zu können. Prof. Dr. Günter Hofbauer hat<br />

sich wieder dazu bereit erklärt, die Inhalte dafür<br />

vorzustellen.<br />

Die Vorbereitungsphase und die Bewerbungsphase<br />

hatten wir bereits in den letzten Heften.<br />

In dieser Ausgabe wird die Vorstellungsphase behandelt,<br />

in der es speziell darum geht, im persönlichen<br />

Gespräch zu punkten. In den nächsten<br />

Ausgaben werden Spezialthemen behandelt, wie<br />

die Frage des Einstiegsgehaltes und Bewerbung<br />

per Internet.<br />

Die Redaktion<br />

„Werbung in eigener Sache“<br />

Diese Serie soll dazu beitragen, dass Sie den gewünschten<br />

Erfolg haben, wenn Sie sich um einen<br />

Arbeitsplatz bewerben. Vielleicht haben Sie jetzt<br />

schon ein flaues Gefühl im Magen, wenn Sie an<br />

die Bewerbung und an das Vorstellungsgespräch<br />

denken. Das ist vergleichbar mit einer Prüfungssituation,<br />

ein bisschen Aufregung schadet nicht,<br />

wenn man gut vorbereitet ist. In der letzten Ausgabe<br />

wurden die Themen angesprochen, die für<br />

die schriftliche Bewerbung erforderlich sind. Ziel<br />

ist es, dass Sie selbst aktiv werden, Fehler vermeiden<br />

und lernen, positive Verhaltensweisen<br />

herauszustellen. Ein Standardrezept allerdings<br />

gibt es nicht. Dennoch bekommen Sie umsetzungsbezogene<br />

Anregungen für die individuelle<br />

Bewerbung.<br />

Ausgangssituation:<br />

Das Studium ist bald geschafft und der Berufseinstieg<br />

ist in greifbarer Nähe. Der ersehnte Berufswunsch<br />

ist durch eine perfekte Bewerbung<br />

mit aussagekräftigem Anschreiben und übersichtlichem<br />

Lebenslauf ein gutes Stück näher gerückt.<br />

Ihr Qualifikationsprofil haben Sie in den Anlagen<br />

untermauern können. Wo liegen Ihre Stärken?<br />

Für den gezielten Berufseinstieg müssen Sie sich<br />

diese Frage genau beantworten können. In den<br />

Praktika und weiteren Berufs- und Nebentätigkeiten<br />

hatten Sie bereits Gelegenheit Eindrücke und<br />

Erfahrungen zu sammeln.<br />

Tipp 1: Lassen Sie dem Zufall keine Chance! Bereiten<br />

Sie sich sorgfältig auf den Bewerbungsprozess<br />

vor. Nehmen Sie sich die Zeit, denn es geht um<br />

Ihre persönliche Zukunft.<br />

Die erste Hürde ist geschafft!<br />

Wenn Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />

erhalten, dann haben Sie die erste Hürde<br />

geschafft. Denn mit der schriftlichen Bewerbung<br />

möchten alle Bewerber einen Schritt weiter kommen<br />

und eine Einladung zum Bewerbungsge-<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 44<br />

Titelfoto: ©Rudi (Pixelio.de)


Foto: © derateru (Pixelio.de)<br />

spräch erhalten. Aber dieser Weg ist nicht einfach<br />

und erfahrungsgemäß fallen bei der ersten Sichtung<br />

70 % der Bewerbungen durch. Die Gründe<br />

dafür erfahren die Bewerber meist nicht. Es sind<br />

aber stets Gründe, die mit einer gezielten Vorbereitung<br />

vermieden werden könnten:<br />

- Nichterfüllung des Anforderungsprofils<br />

- Bewerbungsinhalte entsprechen nicht den Anforderungen<br />

- Bewerbungsunterlagen sind unvollständig, lückenhaft<br />

und unsauber<br />

- Bewerbungsunterlagen sind nicht empfängerspezifisch<br />

erstellt<br />

Tipp 2: Das Bewerbungsschreiben<br />

ist die erste Arbeitsprobe. Diese<br />

muss sauber, gut strukturiert,<br />

vollständig und aussagefähig<br />

sein. Daraus können die Profis in<br />

den Unternehmen sehr viel über<br />

Arbeitsweise, Ausdrucksvermögen,<br />

Argumentation und zielorientiertes<br />

Arbeiten erkennen.<br />

Endlich ist es<br />

soweit!<br />

Sie haben die Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />

erhalten. Jetzt<br />

gilt es zunächst den Termin zu<br />

bestätigen, oder bei offen gelassenem<br />

Termin, die Terminvereinbarung vorzunehmen.<br />

Bis zu diesem Termin haben Sie dann Zeit,<br />

sich professionell auf das Vorstellungsgespräch<br />

vorzubereiten.<br />

Oberstes Ziel dieses Gespräches ist es, festzustellen,<br />

ob man zum Unternehmen passt und umgekehrt.<br />

Hier lässt sich feststellen, ob die „Chemie“<br />

stimmt. Dies gilt für kleine und große Unternehmen<br />

gleichermaßen.<br />

Beim Vorstellungsgespräch sitzen Sie möglicherweise<br />

mehreren Gesprächspartnern gegenüber.<br />

Diese verfolgen folgende Ziele: Erstens soll das<br />

S. 45 – <strong>think</strong> SS 09<br />

WiPoSo – Karrierekompass<br />

Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber dargestellt<br />

werden. Zweitens möchten sie die Bewerber<br />

und Bewerberinnen persönlich kennen lernen<br />

und drittens den Besten oder die Beste für sich<br />

gewinnen.<br />

Ihnen muss es darum gehen, möglichst viel Informationen<br />

über den potenziellen neuen Arbeitgeber<br />

zu erfahren, um herauszufinden, ob dies Ihren<br />

Vorstellungen entspricht. Des Weiteren muss es<br />

Ihr Ziel sein, sich möglichst positiv darzustellen.<br />

Tipp 3: Ehrlich sein und sich nicht verstellen!<br />

Hier müssen Sie die Argumente stichhaltig an-<br />

führen. Es geht darum, Person und Qualifikation<br />

überzeugend darzustellen!<br />

Vorbereitung lohnt sich!<br />

Zu dieser positiven Selbstdarstellung gehören sowohl<br />

persönliche als auch fachliche Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse. Zu den fachlichen Fähigkeiten<br />

zählen Studienschwerpunkte, Themen der Seminararbeit,<br />

der Diplomarbeit, Abschluss von Weiterbildungskursen,<br />

Sprachbeherrschung, PC/DVWissen<br />

und natürlich Praktika. Auch nennenswerte<br />

ehrenamtliche Tätigkeiten und weitere Qualifika-


WiPoSo – Karrierekompass<br />

tionen gehören dazu. Durch dieses Qualifikationsprofil<br />

müssen Sie die Argumente dafür liefern,<br />

warum gerade Sie in diesem Unternehmen eingestellt<br />

werden sollten. Diese Argumente sind nicht<br />

nur wichtig für das Bewerbungsanschreiben. Im<br />

Vorstellungsgespräch dienen sie als Gesprächsleitfaden<br />

und werden stets hinterfragt. Dieses<br />

Qualifikationsprofil ist die Argumentationsbasis<br />

für das Unternehmen, den „richtigen“ Bewerber<br />

bzw. die „richtige“ Bewerberin auszuwählen.<br />

Tipp 4: Vor dem Vorstellungsgespräch noch einmal<br />

gründlich die eigene Bewerbung durchgehen und<br />

Argumente zur Belegung der Angaben sammeln.<br />

Zur positiven Selbstdarstellung gehören aber nicht<br />

nur Informationen über sich selbst, vielmehr ist<br />

es für eine zielführende Vorbereitung unbedingt<br />

erforderlich, Informationen über das Unternehmen<br />

zu sammeln. Dazu gehören z.B. Informationen<br />

über Produkte/ Dienstleistungen, Zahl der Beschäftigten,<br />

Umsatz und Branchenspezifika etc.<br />

Tipp 5: Nutzen Sie alle Möglichkeiten, um Informationen<br />

über Ihren potenziellen neuen Arbeitgeber<br />

zu erhalten. Dadurch erzeugen Sie das Bild eines<br />

interessierten Bewerbers bzw. einer interessierten<br />

Bewerberin.<br />

Der Gesprächsablauf<br />

Der Ablauf eines Vorstellungsgespräches vor Ort<br />

kann typischerweise in drei Teile unterteilt werden:<br />

Einleitung, Vorstellung des Unternehmens,<br />

Vorstellung das Bewerbers/der Bewerberin.<br />

Die Einleitung dient der allgemeinen Vorstellung,<br />

hier soll des „Eis“ gebrochen werden, damit die<br />

Nervosität des Bewerbers/der Bewerberin abklingen<br />

kann. Hier wird die Basis für ein gutes Gesprächsklima<br />

geschaffen.<br />

Tipp 6: Beteiligen Sie sich aktiv bei der Gesprächsführung!<br />

In der Vorstellung des Unternehmens<br />

geht es um die Vermittlung der Firmenphilosophie,<br />

des Produktspektrums und natürlich auch<br />

der zu besetzenden Stelle. Hier bietet es sich an,<br />

gezielt Fragen zu stellen, um sich selber ein noch<br />

besseres Bild machen zu können. Hilfreich ist hier,<br />

wenn Sie Tipp 5 befolgt haben!<br />

Anschließend sind Sie an der Reihe, sich selbst<br />

vorzustellen und darzulegen, warum gerade Sie<br />

für die zu besetzende Stelle in Frage kommen<br />

sollten. Als Basis Ihrer Ausführungen bietet sich<br />

der Lebenslauf an. Der Lebenslauf ist die aussagekräftigste<br />

Unterlage, wie fast alle Personalexperten<br />

urteilen. Hier soll der persönliche Lebensweg<br />

übersichtlich im Zeitablauf dargestellt werden, damit<br />

die Empfänger erkennen können, wie sich der<br />

Bewerber oder die Bewerberin entwickelt haben.<br />

Tipp 7: Rufen Sie sich vorab den Lebenslauf in<br />

Erinnerung und legen Sie sich dazu vertiefende<br />

Informationen bereit!<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 46<br />

Foto: © stormpic (aboutpixel.de)


Foto: ©tina_ki (aboutpixel.de)<br />

Das richtige Auftreten<br />

Zum richtigen Auftreten gehören aber nicht nur<br />

gezielte Vorbereitung, perfekte Darstellung der eigenen<br />

Person sowie des Qualifikationsprofils und<br />

ein präziser sprachlicher Ausdruck, sondern auch<br />

ein sicheres Auftreten. Achten Sie deshalb auch<br />

auf...<br />

- Mimik und Gestik<br />

- Tonfall und deutliche Sprechweise<br />

- Manieren<br />

Tipp 8: Es gibt keine Tricks!<br />

Zum richtigen Auftreten gehört<br />

auch die richtige, d.h. angemessene,<br />

Kleidung. Diese muss zum<br />

angestrebten Arbeitsumfeld passen.<br />

Wichtig ist, dass Sie sich<br />

wohl fühlen und eine Harmonie<br />

im Erscheinungsbild erzeugt<br />

wird. Generelle Vorschriften gibt<br />

es nicht, aber doch einige Hinweise.<br />

So sollten Frauen keine zu<br />

kurzen Röcke tragen und<br />

kein zu starkes Parfum auflegen.<br />

Für Herren gilt z.B. keine Krawatten<br />

zum Polo-Shirt und keine<br />

weißen Socken zum Anzug.<br />

Tipp 9: Kleider machen Leute!<br />

Häufige Fragen<br />

Ein gegenseitiges Kennenlerngespräch besteht<br />

auch aus Fragen. Bereiten Sie sich deshalb auf die<br />

typischen Fragen vor, die Ihnen gestellt werden<br />

können. Eine davon ist mit Sicherheit: „Warum<br />

haben Sie sich gerade bei unserem Unternehmen<br />

beworben?“ Da wäre es schade, wenn Sie erst<br />

improvisieren müssten.<br />

Genauso wichtig ist aber auch, dass Sie sich einige<br />

Fragen vorbereiten, z.B. über genaue Tätigkeitsbeschreibung<br />

der zu besetzenden Stelle oder<br />

über Fortbildungsmöglichkeiten etc.<br />

S. 47 – <strong>think</strong> SS 09<br />

WiPoSo – Karrierekompass<br />

Tipp 10: Bereiten Sie sich auf die wichtigsten Fragen<br />

vor und erstellen Sie einen eigenen Fragenkatalog!<br />

In meinem Buch finden Sie eine Auswahl<br />

wichtiger Fragen auf den Seiten 78 bis 81.<br />

Ich empfehle Ihnen, möglichst frühzeitig in den<br />

Bewerbungsprozess einzusteigen. Zur Unterstützung<br />

gibt es eine Vielzahl an Ratgebern und <strong>Bücher</strong>n.<br />

Eines davon ist Schnellkurs Bewerbung von<br />

Günter Hofbauer und Stefan Lindemann.<br />

Schnellkurs Bewerbung<br />

von Günter Hofbauer<br />

und Stefan Lindemann,<br />

erschienen bereits in der<br />

4. Auflage im Walhalla<br />

Fachverlag, ISBN 3-8029-<br />

3315-X, Regensburg und<br />

Berlin, 2003


WiPoSo – EU-Norm<br />

Eine 40-Stunden-Woche, arbeiten nach europäisch<br />

gemaßregelten Standards und bloß nicht<br />

von der Norm abweichen. Darf ich vorstellen: die<br />

Zukunft des neuen Bachelor-Studierenden. Ab<br />

jetzt in Deutschland.<br />

Zu dieser Zukunft sage ich nein! Kann es denn<br />

sein, dass man Studierenden wie die EU-Gewächshaus-Tomaten<br />

behandelt, sie in ein gesichtsloses<br />

Schema presst und nach Regeln standardisiert,<br />

nur um sie international austauschbar<br />

zu machen?<br />

Austauschbar – das Unwort in dieser ganzen<br />

Bologna-Angelegenheit. Seit wann wollen wir so<br />

sein wie alle anderen? Wenn keiner mehr seine<br />

eigenen Schwerpunkte setzen, seinen persönlichen<br />

Interessen und Neigungen nachgehen,<br />

ergo sein ganz individuelles Studium absolvieren<br />

kann, was bleibt denn dann übrig vom Humboldtschen<br />

Universitätsgedanken? Der Bildung um der<br />

(Heraus)bildung des Menschen, der Persönlichkeit<br />

wegen? Nichts – ganz genau. Niente. Nothing.<br />

Rien de tout.<br />

Wenigstens das sollen die neuen Generationen<br />

von Studienanfängern lernen: europäische Kompetenzen,<br />

die im problemlosen Austausch dank<br />

gegenseitig anzuerkennender „credits“ erworben<br />

werden können. Aber stimmt das denn überhaupt?<br />

Wer kann uns garantieren, dass die nette<br />

französische Uni, an der wir in zwei Jahren unser<br />

fünftes Bachelor-Semester absolvieren wollen,<br />

Mensch oder Tomate:<br />

Studierende nach EU-Norm<br />

alle unsere Kurse anerkennt? Ganz genau: niemand.<br />

Und das soll die tolle neue Ordnung sein? Unser<br />

über Jahrhunderte bewährtes, gereiftes und<br />

kämpferisch gegen alle möglichen Angriffe verteidigtes<br />

Universitätssystem soll jetzt aufgegeben<br />

werden, nur weil die Politikwelt begierig wie<br />

ein Kleinkind nach allem greift, wo Europa drauf<br />

steht.<br />

Die absolut notwendige Rettung unserer staatlichen<br />

Souveränität im Hochschulsektor bedeutet<br />

vor allem auch die Rettung des studentischen<br />

Geistes und der Seele, die ihm inne wohnt. Studieren<br />

soll nicht nur Streben nach Abschlüssen,<br />

sondern vor allem auch die Ausbildung der Persönlichkeit<br />

sein. Vielleicht sind Fächerkombinationen,<br />

wie sie im Magisterstudium möglich<br />

waren, nicht immer besonders berufsbezogen<br />

(Ur- und Frühgeschichte im Hauptfach, dazu Zoologie<br />

und Islamwissenschaften – der Beruf muss<br />

wirklich noch erfunden werden!), aber sie sind<br />

individuell. Meiner Meinung nach wird sich ein<br />

Firmenchef lieber zwischen zwei Individuen mit<br />

unterschiedlichen Qualifikationen als zwischen<br />

Bachelor-Statisten entscheiden, die ab dem Hals<br />

aufwärts höchstens noch eine gewisse Frisurenvariation<br />

präsentieren können.<br />

Und so kommt ironischerweise nicht weniger,<br />

sondern eher noch mehr Belastung auf die neue<br />

Bachelorgeneration zu: Wer nicht in der gleichför-<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 48


migen Masse der Norm-Studierenden untergehen<br />

will, muss andere Wege und Möglichkeiten finden,<br />

Individualität zu beweisen. Ehrenamtliches<br />

Engagement neben dem Studium ist gefragt, ob<br />

es nun in studentischen Arbeitsgemeinschaften,<br />

Hochschulgruppen oder Sportvereinen ist. Allerdings:<br />

Gemaßregelte, vollgestopfte Stundenpläne<br />

lassen wenig Zeit für spontane Einsätze, und wer<br />

lediglich den Lebenslauf aufhübschen will, wird<br />

keiner Hochschulgruppe mit seinem Beitritt einen<br />

Gefallen tun.<br />

Schwierig wird’s, ein Bachelor zu sein und einen<br />

Weg durch den Dschungel zu finden, zu dem die<br />

Hochschulausbildung inzwischen geworden ist.<br />

Auf der kurzen Drei-Jahres-Strecke genug Bildung<br />

und Qualifikation zu erwerben, nebenbei europäische<br />

Erfahrungen zu machen und trotzdem<br />

Möglichkeiten zu finden, persönliche Akzente<br />

zu setzen – das ist viel verlangt. Wer keine Zeit<br />

findet für frei gewähltes Engagement, wer sich<br />

im Modul- und Credit-Gebüsch verstrickt, der ist<br />

natürlich auch ein Bachelor.<br />

Aber ist das der Bachelor, den Europa wirklich<br />

will?<br />

Die Autorin<br />

Katia H. Backhaus<br />

Katia (22) ist im 5. Semester<br />

Politikstudentin in Kiel<br />

und schreibt gern offen ihre<br />

Meinung: bei campusradiokiel.de,<br />

Kieler AStA-Info, EFORS.eu und diesmal<br />

auch bei <strong>think</strong>.<br />

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von<br />

EFORS.eu, einem europäischen, mehrsprachigen<br />

Nachrichten- und Informationsportal.<br />

www.EFORS.eu/de<br />

S. 49 – <strong>think</strong> SS 09<br />

WiPoSo – EU-Norm


Lifestyle – Cannes Lions Festival<br />

Die Löwen sind los<br />

Das zehnte Cannes Lions Festival<br />

der Hochschule Ingolstadt<br />

begeisterte nahezu 500 geladene<br />

Gäste im CineStar-Kino in<br />

Ingolstadt – <strong>think</strong> war dabei.<br />

Ein roter Teppich, Blitzlichtgewitter<br />

und Gäste in feinster<br />

Abendgarderobe – im CineStar<br />

Kino lag am 25. Mai 2009 ein<br />

Hauch von Cannes in der Luft.<br />

Bereits zum zehnten Mal wurde<br />

das Cannes Lions Festival vom<br />

Marketing-Schwerpunkt der FH<br />

Ingolstadt unter der Leitung<br />

von Prof. Dr. Günter Hofbauer<br />

präsentiert. Erstmalig geschah<br />

Gruppenfoto: ©Markus Banai<br />

dies in dem festlichen Ambiente<br />

des Ingolstädter CineStar Kinos.<br />

Insgesamt waren 27 Marketing-<br />

Studenten, welche in vielen<br />

mühseligen Arbeitsstunden dieses<br />

Event konzipierten, in das<br />

Cannes Lions Festival mit eingebunden.<br />

Sie offerierten den<br />

500 geladenen Gästen, darunter<br />

Persönlichkeiten aus Politik und<br />

Wirtschaft, sowie Förderern der<br />

Hochschule Ingolstadt ein höchst<br />

abwechslungsreiches Rahmenprogramm.<br />

Das Hauptaugenmerk<br />

lag nach den Ansprachen<br />

von Prof. Dr. Schweiger, dem<br />

Geschäftsführer der Red Carpet<br />

Event GmbH Koitchev und Prof.<br />

Dr. Günter Hofbauer auf den besten<br />

PR- und Werbespots, welche<br />

alljährlich auf dem internationalen<br />

Werbefestival in Cannes mit<br />

dem bronzenen, silbernen und<br />

goldenen Löwen ausgezeichnet<br />

werden. Dem nahezu voll belegten<br />

Kinosaal wurden hierbei<br />

sowohl eine Auswahl der besten<br />

Spots der letzten Jahre als auch<br />

die aktuellen Preisträger des Jahres<br />

2008 dargeboten. Die Moderatorin<br />

Liesbeth Leger führte die<br />

Zuschauer dabei gekonnt durch<br />

das Programm. Abgerundet wurde<br />

das Cannes Lions Festival mit<br />

einer Fashion Show im Foyer des<br />

Kinos sowie mit einer Tombola,<br />

die mit vielfältigen Preisen das<br />

Interesse der Gäste weckte. Als<br />

kleine Überraschung erhielt zudem<br />

jeder Besucher eine Give-<br />

Away-Tüte beim Verlassen der<br />

Veranstaltung mit auf den Weg.<br />

Think meint: Die Studenten des<br />

Marketing-Schwerpunkts können<br />

durch und durch zufrieden<br />

sein mit Ihrer Leistung und stolz<br />

darauf, ein Event von solcher<br />

Größe und Professionalität auf<br />

die Beine gestellt zu haben.<br />

(ski/jch)<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 50


Am 27. März 2009 feierte das<br />

Drama „Happy“ von Doris Dörrie<br />

am Stadttheater Ingolstadt Premiere,<br />

das bereits unter dem Titel<br />

„Nackt“ mit Heike Makatsch<br />

u.a. verfilmte wurde. Christine<br />

Rein und Stefan Katzenbogen<br />

haben sich für <strong>think</strong> die Theaterfassung<br />

angesehen.<br />

Felix und Emilia, Boris und Anette,<br />

Dylan und Charlotte: drei<br />

Paare um die 30, die in neun<br />

Szenen den Stand ihrer Beziehungen<br />

ausloten.<br />

Felix holt Emilia ab, sie sind wie<br />

Anette und Boris zum Abendessen<br />

bei Charlotte und Dylan<br />

eingeladen. Sie haben sich erst<br />

vor kurzem nach einer mehrjährigen<br />

Partnerschaft voneinander<br />

getrennt, leiden jedoch beide<br />

darunter: Emilia vergräbt sich<br />

in ihrer Wohnung und Felix versucht,<br />

seinen Schmerz mit Zynismus<br />

zu überspielen.<br />

Anette und Boris führen eine<br />

weitestgehend glückliche Beziehung,<br />

doch auch bei ihnen<br />

zeigen sich feine Risse im emotionalen<br />

Paargerüst – während<br />

S. 51 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Lifestyle – Theater-Tipp<br />

Anette von der Einzigartigkeit<br />

ihres Zusammenseins überzeugt<br />

ist, glaubt Boris, dass beide<br />

auch mit einem anderen Partner<br />

glücklich geworden wären.<br />

Charlotte und Dylan sind zwar<br />

von allen drei Paaren wirtschaftlich<br />

am unabhängigsten, da<br />

Dylan clever an der Börse spekuliert<br />

hat. Aber das Geld diktiert<br />

ihr Verhalten und Denken,<br />

die vorherige Ungezwungenheit<br />

im Umgang miteinander und<br />

mit anderen ist ihnen verloren<br />

gegangen. Um die inzwischen<br />

deutlich zu Tage getretene Brüchigkeit<br />

ihrer Beziehung zu<br />

überdecken, ist Luxus als alleiniger<br />

Kitt nicht ausreichend.<br />

Happy<br />

Das gemeinsame Essen der<br />

Paare nimmt einen unerwarteten<br />

Verlauf: Emilia erzählt von<br />

einem Experiment aus der Verhaltensforschung,<br />

durch welches<br />

es erwiesen sei, dass sich<br />

selbst langjährige Partner, bei<br />

verbundenen Augen und allein<br />

mittels des Tastsinns, nicht gegenseitig<br />

erkennen können. Es<br />

kommt zu einer Wette zwischen<br />

den beiden Paaren Anette und<br />

Boris sowie Charlotte und Dylan,<br />

um den Beweis des Gegenteils<br />

anzutreten. Doch dies bleibt<br />

nicht ohne Folgen für die Beteiligten...


Happy – Das<br />

meint Christine<br />

„Happy“ berichtet von der<br />

Alltagsdramatik in Paarbeziehungen<br />

und von dem großen<br />

Wunsch ihr Glück zu benennen<br />

und festzuhalten.<br />

Die drei Paare wären gern überall;<br />

aber ganz sicher nicht beim<br />

bevorstehenden Abendessen.<br />

Hier beginnt die Inszenierung<br />

des Stücks. Das Bühnenbild<br />

ist in weiß gehalten, wie auch<br />

die Möbel, die teilweise provisorisch<br />

wirken; nichts sollte<br />

vom Zynismus und den scharfen<br />

Wortgefechten ablenken.<br />

Nach kleineren Streitereien und<br />

Küsschen zur Begrüßung, zeigt<br />

sich schnell, dass die Paare vor<br />

Lifestyle – Theater<br />

lauter Oberflächlichkeit, Neid<br />

und Schadenfreude keine gemeinsame<br />

Basis mehr für eine<br />

Freundschaft haben. Darüber<br />

kann auch das durchgestylte<br />

Outfit der Beteiligten und das<br />

bestellte Abendessen nicht<br />

hinweg täuschen.<br />

Das Spiel des „Erkennens“, bei<br />

dem es darum geht den Körper<br />

des anderen blind zu erkennen,<br />

kommt da gerade recht.<br />

Schade nur, dass der Zuschauer<br />

bei dieser Schlüsselszene<br />

wortwörtlich im Dunkeln tappt.<br />

Als die Scheinwerfer wieder<br />

angeworfen werden und sich<br />

scheinbar keines der Paare<br />

wieder gefunden hat, fällt die<br />

Fassade und die Situation eskaliert<br />

endgültig. Die einzelnen<br />

Paare versuchen Erklärungen<br />

zu finden und<br />

sehen schließlich<br />

ein, dass<br />

sie eigentlich<br />

nur noch vor<br />

einem Scherbenhaufen ihrer<br />

Liebe stehen. In wechselnden<br />

Paarsequenzen schaffen<br />

die Darsteller diese Dramatik<br />

schön herauszuspielen. Die Dialoge<br />

sind witzig, traurig, böse<br />

und nachdenklich, auch wenn<br />

sich des Öfteren an Klischees<br />

bedient wird. Mit einfachen<br />

Mitteln schaffen es die tollen<br />

Darsteller die Spannung von<br />

Szene zu Szene mehr zu steigern.<br />

Gerne folgt man den wilden<br />

Auseinandersetzungen auf<br />

der Bühne, die man teilweise<br />

selbst gut kennt. Dass sich der<br />

ein oder andere auch darin<br />

wieder findet, zeigen die Reaktionen<br />

im Publikum, sowie der<br />

Beifall am Ende des nicht allzu<br />

„Happy - Ending“.<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 52


Happy – Das<br />

meint Stefan<br />

Doris Dörrie greift sich zu Beginn<br />

ihrer Komödie „Happy“<br />

drei Paare heraus, die nur<br />

eines gemeinsam zu haben<br />

scheinen: Sie waren irgendwann<br />

einmal befreundet und<br />

um der alten Zeiten Willen trifft<br />

man sich zum gemeinsamen<br />

Abendessen.<br />

Zwangsläufig führt dies zu<br />

Stresssituationen, in denen die<br />

Autorin auf zynischste Weise<br />

immer neue Abgründe innerhalb<br />

der Beziehungen aufzeigt:<br />

Man hört sich nicht zu, man<br />

versteht sich nicht, man geht<br />

nicht aufeinander ein, gemeinsame<br />

Erinnerungen sind für<br />

den anderen bedeutungslos,<br />

S. 53 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Lifestyle – Theater<br />

oder gar der ganze Partner ist<br />

austauschbar – doch davon<br />

dürfen die anderen Gäste natürlich<br />

nichts mitbekommen<br />

(man will ja schließlich nicht<br />

ins Gerede kommen), was die<br />

Sache noch weiter zuspitzt. Der<br />

Zuschauer darf dabei beobachten<br />

und über die vorprogrammierten<br />

Ausraster grinsen, die<br />

am laufenden Band präsentiert<br />

werden. Beim gemeinsamen<br />

Abendessen kommt es schließlich<br />

zur Eskalation. Eine pikante<br />

Wette wird ausgetragen und<br />

die Dinge nehmen ihren unaufhaltbaren<br />

Lauf für die drei<br />

Paare.<br />

Happy ist aber auch ein wenig<br />

mehr als die Analyse dreier<br />

Beziehungen. Es lässt einen<br />

kleinen Blick auf das zu, was<br />

in den Charakteren, alle um<br />

die 30, ganz persönlich vorgeht<br />

Fotos: Theater Ingolstadt<br />

– Aus dreierlei Perspektiven:<br />

Emilia und Felix stehen am unteren<br />

Ende der „Rangliste“: Sie<br />

habe beide kein Geld, ihre Beziehung<br />

ist bereits zerbrochen<br />

und Besserung der eigenen<br />

Lage ist auch nicht in Sicht.<br />

Dennoch sind sie noch am zufriedensten.<br />

Anette und Boris<br />

sehen sich in der aufstrebenden<br />

Mittelschicht. Anette will<br />

als Karrierefrau hoch hinaus<br />

und übersieht dabei, dass sie<br />

Boris vielleicht auf der Strecke<br />

lässt. Boris ist immer noch in<br />

seinem Angestellten-Job, was<br />

ihm zu schaffen macht: Er<br />

fühlt sich Anette unterlegen,<br />

was das Verhältnis weiter belastet.<br />

Wirtschaftlich gesehen<br />

sind Charlotte und Dylan die<br />

Überflieger. Doch der Reichtum<br />

bringt kein Glück, er engt sie<br />

ein: Alles dreht sich nur noch<br />

um das Geld und ihr Ansehen<br />

nach außen, wobei<br />

sie sich gegenseitig<br />

völlig außer<br />

Acht lassen.<br />

„Happy“ ist auf<br />

jeden Fall einen<br />

Besuch wert. Das<br />

Stück begeistert<br />

mit tollen Schauspielern<br />

und einem<br />

kreativen<br />

Bühnenbild sowie<br />

nicht zuletzt mit<br />

viel Witz.


Karin Blechinger möchte euch<br />

gerne das Buch „Auferstehung<br />

der Toten“ des österreichischen<br />

Schriftstellers Wolf Haas vorstellen.<br />

Wolf Haas zählt zu meinen<br />

Lieblingsautoren, da seine Kriminalromane<br />

außer Spannung<br />

auch eine äußerst satirische<br />

Gesellschaftskritik und sehr viel<br />

schwarzen Humor enthalten.<br />

Das Buch „Auferstehung der Toten“<br />

ist einer von fünf Romanen<br />

der sogenannten „Brennerserie“.<br />

Es wurden bereits „Komm<br />

süßer Tod“; „Silentium“ und<br />

„Der Knochenmann“ verfilmt.<br />

Letzterer kam am 19.02.2009 in<br />

die deutschen Kinos. Nun aber<br />

zu „Auferstehung der Toten“…<br />

Lifestyle – Buch-Tipp<br />

Auferstehung der Toten<br />

Wolf Haas<br />

In diesem Fall ist der Ort des<br />

Geschehens Zell am See, ein<br />

idyllisches Skiörtchen, in dem<br />

leider zwei stinkreiche amerikanische<br />

Touristen umgekommen<br />

sind. Mord im Sessellift,<br />

denn in Zell wird nicht erschossen,<br />

sondern tiefgekühlt. Seit<br />

Monaten ist der Fall ungeklärt<br />

abgeschlossen. Der Brenner ist<br />

nur noch da, weil er sich mit<br />

seinem Vorgesetzen zerworfen<br />

hat. Er arbeitet fortan für die<br />

Versicherung der Toten, welche<br />

einen Mann vor Ort haben will.<br />

Nachdem er sich über Monate<br />

ohne Erkenntnisse zu erlangen<br />

in Zell herumtreibt, kommt im<br />

viel zu warmen Herbst wieder<br />

Bewegung in die Sache.<br />

Irgendwie hängen alle mit drin:<br />

Der Vergolder, dessen verrückter<br />

Neffe Lorenz, der Tankwart-<br />

Andy und dann auch noch die<br />

Deutsche ohne Hände.<br />

Durch vergiftete Arbeiter in<br />

Amerika, Geizhälse - die kein<br />

Trinkgeld geben, der tragischen<br />

Ermordung des Vergolders,<br />

Schecks - die von Leichen eingelöst<br />

werden und die Augenfalten<br />

der Deutschen ohne Hände,<br />

kann der Brenner den Fall<br />

am Ende lösen.<br />

Weitergranteln tut er trotzdem,<br />

sonst wäre er nicht der Brenner.<br />

Über den Autor<br />

Wolf Haas studierte Linguistik<br />

und promotion mit einer<br />

Arbeit über die sprachwissenschaftlichen<br />

Grundlagen<br />

der Konkreten Poesie. Im Anschluss<br />

daran arbeitete er<br />

zwei Jahre lang als Uni-Lektor<br />

in Swansea (Südwales). Seit<br />

1990 lebt er als Werbetexter<br />

in Wien. Die Werbespots für<br />

eine Automarke wurden in Österreich<br />

so populär, dass sich<br />

daraus im Radiosender Ö3 die<br />

Kult-Comedy-Serie ”Peda &<br />

Peda” entwickelte. Sein erster<br />

Kriminalroman ”Auferstehung<br />

der Toten” wurde 1996 mit<br />

dem Deutschen Krimipreis als<br />

drittbester Roman des Jahres<br />

ausgezeichnet. Auch mit dem<br />

”Hörspielpreis des Jahres 1999”<br />

wurde er ausgezeichnet. Wolf<br />

Haas lebt auch heute noch als<br />

freier Schriftsteller in Wien.<br />

Mittlerweile wurden drei seiner<br />

Werke bereits fürs Kino<br />

verfilmt - ”Komm, süßer Tod”,<br />

”Silentium” und ”Der Knochenmann”!<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 54


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Silentium<br />

Österreich, 2004 FSK: 16<br />

Regie: Wolfgang Murnberger<br />

Genre: Krimi, Komödie<br />

Inhalt:<br />

Als der Schwiegersohn des<br />

Festspieldirektors - der vor kurzem<br />

den jetzigen Erzbischoff<br />

öffentlich beschuldigt hat ihn<br />

im kirchlichen Internat als Kind<br />

sexuell missbraucht zu haben<br />

- vom Salzburger Kapuzinerberg<br />

stürzt, glaubt seine Frau<br />

nicht an Selbstmord, obwohl<br />

bekannt ist, dass Gottlieb (Udo<br />

Samel) stark depressiv war. Da<br />

ihr niemand glaubt engagiert<br />

sie kurzerhand einen Privatdetektiv<br />

und landet ausgerechnet<br />

ganz zufällig bei Brenner (Josef<br />

Hader: auch sehr gut in „Basta<br />

Lifestyle – DVD-Tipps<br />

– Rotwein oder Todsein“ an der<br />

Seite von Henry Hübchen und<br />

Moriz Bleibtreu). Dieser stellt<br />

Untersuchungen an und stößt<br />

dabei auf Ungewöhnliches.<br />

Salzburgs Priester (u.A. Joachim<br />

Król: Tatort, Lautlos, Anne Frank)<br />

scheinen einen Mädchenhandel<br />

zu betreiben und philippinische<br />

Mädchen zu importieren, die<br />

die Stars der Festspiele beglücken<br />

sollen. Zu allem Überfluss<br />

taucht auch noch im Tischtennistisch<br />

eine Leiche auf, welche<br />

in dutzende kleine Teile gehackt<br />

und in weiße Tütchen verpackt<br />

wurde.<br />

Als Brenner zusammen mit<br />

seinem Freund Berti (Simon<br />

Schwarz: Nordwand, Schwere<br />

Jungs) in eine tödliche Falle<br />

tappt, wird es ernst und spannend.<br />

Meine Meinung:<br />

„Jetzt ist schon wieder was<br />

passiert und ausgerechnet im<br />

Marianum, wo man glaubt, da<br />

geht der junge Bursche zur einen<br />

Seite als Lausbub rein und<br />

zur andern Seite als halber<br />

Pfarrer wieder raus.“ So beginnt<br />

Silentium.<br />

Wer Wolf Haas’ Brenner-Reihe<br />

kennt (siehe auch Buchtipp<br />

in dieser Ausgabe) weiß, wie<br />

gekonnt er seinen trockenen<br />

österreichischen Humor einzusetzen<br />

vermag. So erwidert er<br />

auf die Bitte der Witwe, er solle<br />

etwas Dummes sagen damit sie<br />

lachen muss: „Woaßt du woraus<br />

die Knackwürst gmacht wern? –<br />

aus die Restln vom Leberkas.<br />

Und woaßt a woraus der Le-<br />

Pressefotos: DOR Film<br />

berkas gmacht werd? – Aus die<br />

Restln vo die Knackwürst. Des<br />

is a ewiger Kreislauf.“<br />

Silentium ist so tief, so niederträchtig<br />

und so österreichisch,<br />

dass einem der Schmäh in der<br />

Kehle hängenbleibt und man<br />

gleich gar nirgendwo anders<br />

leben will. Josef Hader ist so<br />

eine perfekte Besetzung für<br />

den Detektiv mit den ewigen<br />

Kopfschmerzen, dass man sich<br />

nicht vorstellen könnte, Brenner<br />

wäre nicht ganz genauso.<br />

Neben Silentium wurden bereits<br />

zwei andere Romane aus der<br />

Brenner-Reihe verfilmt: „Komm<br />

süßer Tod“ und „der Knochenmann“<br />

(2009, im Juni im Audikino<br />

zu sehen). Anschauen soll-<br />

tet ihr alle, ihr werdet es sicher<br />

nicht bereuen.<br />

(ms)<br />

Einen Trailer findet ihr auf unserer<br />

neuen Website.<br />

Gewinnen: Diesmal könnt ihr<br />

ein ganzes Brenner-Paket bestehend<br />

aus Buch und Film aus<br />

unseren Tipps gewinnen. Infos<br />

findet ihr auf der letzten Seite.<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 56


Unknown<br />

USA, 2006, FSK: 16<br />

Regie: Simon Brand<br />

Genre: Thriller<br />

Inhalt:<br />

Eine Fabrikhalle... eingesperrt<br />

darin sind fünf Männer... plötzlich<br />

klingelt ein Telefon... und<br />

keiner der Protagonisten hat<br />

eine Erinnerung, warum er in<br />

diese Situation geraten ist und<br />

welche Rolle er in diesem Spiel<br />

besetzt.<br />

Einer der Protagonisten ist gefesselt,<br />

ein Anderer wurde übel<br />

zugerichtet, ein Weiterer hängt<br />

mit der Hand gefesselt über<br />

einem Geländer. Und auch die<br />

anderen zwei sind anscheinend<br />

in eine Kampfhandlung<br />

verwickelt gewesen.<br />

Keiner der Männer hat eine<br />

Erinnerung. Erst allmählich<br />

kommen diese bei jedem Einzelnen<br />

bruchstückhaft wieder<br />

– mittels Flashbacks. Dann ver-<br />

S. 57 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Lifestyle – DVD-Tipps<br />

suchen sie gemeinsam, sich an<br />

den Ursprung dieser Situation<br />

zu erinnern. Dabei stellen sie<br />

fest, dass einige von ihnen<br />

Entführte sind, andere Entführer.<br />

Anhand von einer parallel<br />

stattfindenden Handlung, die<br />

anfangs erst gar nicht zur anderen<br />

Situation passen mag,<br />

werden dem Zuschauer die<br />

Puzzleteile sukzessive zusammengefügt.<br />

Nun beginnt ein<br />

Machtspiel, bei dem keiner<br />

dem nächsten trauen kann.<br />

Meine Meinung:<br />

Was hier dem Regisseur (als<br />

Debut-Film!) gelungen ist, ist<br />

bis zum Schluss fesselndes<br />

Kino.<br />

Die Atmosphäre – düster - erinnert<br />

an Endzeitstimmung...<br />

die Fabrikhalle – dunkel und<br />

farbarm – draußen eine karge<br />

Landschaft inmitten einer Steppenlandschaft.<br />

Eine Mischung<br />

aus Saw und Deadlock könnte<br />

man meinen, das allerdings als<br />

Low-Budget-Film. Ebenso auch<br />

unabhängig finanziert! Umso<br />

erstaunlicher, dass der Film nie<br />

im deutschen Kino lief.<br />

Die gute schauspielerische<br />

Leistung von bekannten Hollywood-Schauspielern,<br />

wie<br />

Pressefotos: Ascot Elite Home Entertainment GmbH<br />

James Caviezek (The Final<br />

Cut), Bridget Moynahan (I Robot),<br />

Joe Pantoliano (Matrix)<br />

ist hervorzuheben. Im Bonus-<br />

Material der DVD erfährt man,<br />

wie es dem Produzententeam<br />

gelungen ist, an solche Größen<br />

zu kommen.<br />

Darüberhinaus wirft dieser<br />

Film die interessante Frage<br />

auf, inwieweit die Erinnerungen<br />

– das Erlebte – das Gefüge,<br />

in dem man sich befindet über<br />

das Handeln jedes einzelnen<br />

bestimmen.<br />

Wenn man Kritik äußern möchte,<br />

dann über das Ende, das<br />

nicht ganz passen mag. Dies<br />

gibt dem Film zwar (zweimal!)<br />

eine völlig neue Wendung –<br />

wird aber allzu schnell aufgelöst,<br />

sodass man den Eindruck<br />

hat, als würden noch ein paar<br />

wenige Minuten fehlen.<br />

Dennoch – der Film hat mich<br />

überzeugt. Ein DVD-Tipp gerade<br />

für diejenigen, die nicht<br />

immer zum Hollywood-Mainstream<br />

greifen möchten.<br />

Viel Freude beim DVD-Abend<br />

wünscht <strong>think</strong>.<br />

(mg)


Diesmal gibt’s ein paar lustige Rezepte, die ihr ganz schnell machen könnt. Hervorragend geeignet<br />

für kurzfristige Studentenpartys... Ihr könnt zu all diesen Rezepten Baguette, Reis oder Kartoffeln<br />

servieren.<br />

Elefantenpopel (auch Hackfleischbällchen<br />

genannt)<br />

Zutaten:<br />

• 1.000 g Gehacktes<br />

• 3 gehackte mittelgroße Zwiebeln<br />

• 3 Eier<br />

• Paniermehl<br />

• Salz<br />

• Pfeffer<br />

• geriebene Muskatnuss<br />

• getrocknete Kräuter<br />

• Salsasoße<br />

Lifestyle – Rezepte<br />

Zubereitung:<br />

• Man nehme 1.000 g Gehacktes und vermische es<br />

mit den Zwiebeln, Eiern und etwas Paniermehl<br />

• Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Kräutern je<br />

nach Geschmack und Belieben würzen.<br />

• Danach formt man aus der Masse kleine Bällchen<br />

und gibt diese in eine Bratpfanne.<br />

• Gebraten werden die kleinen „Elefantenpopel“<br />

von beiden Seiten bis sie schön braun sind.<br />

• Dazu Baguette und Salsasoße servieren. Die Elefantenpopel<br />

könnt ihr auch auf Zahnstocher stecken,<br />

dann kann man sie schön dippen.<br />

Schnitzeltürmchen<br />

Zutaten:<br />

• 3 große Tomaten (à 180 g)<br />

• 200 gr. Reibekäse<br />

• 8 kleine Schweineschnitzel (à 40 g)<br />

• Salz<br />

• Pfeffer<br />

• Mehl zum Wenden<br />

• 2 El Butterschmalz (oder Sonnenblumenöl)<br />

Zubereitung:<br />

• Tomaten in Scheiben schneiden.<br />

• Schnitzel flach klopfen, salzen, pfeffern und in<br />

etwas Mehl wenden. Überschüssiges Mehl abklopfen.<br />

Eventuell die Schnitzel noch mal in der<br />

Mitte auseinanderschneiden, damit es kleine Stücke<br />

sind.<br />

• Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die<br />

Schnitzel darin von jeder Seite 1/2 Min. braten.<br />

• Tomaten mit Salz und Pfeffer würzen. Schnitzel<br />

mit Tomatenscheiben belegen und mit Käse<br />

bestreuen. In zwei oder vier Lagen aufeinander<br />

setzen und in eine Pfanne legen.<br />

• Schaschlikspieße durch die Schnitzeltürme stecken,<br />

damit sie nicht einstürzen. Pfanne in den<br />

vorgeheizten Ofen stellen und bei 190 Grad (Umluft<br />

170 Grad) auf der mittleren Schiene fünf Minuten<br />

backen.<br />

Fotos: ms, Rezepte: Karin Blechinger <strong>think</strong> SS 09 – S. 58


Würstchen-Schaschlik<br />

Zutaten:<br />

• 4 große Würstl (Bock- oder Bratwürste)<br />

• 2 Zwiebeln<br />

• Gelbe Paprikaschote<br />

Zubereitung<br />

1. Bratwürste in Scheiben schneiden. Rote Zwiebel<br />

pellen und in 2 cm große Würfel schneiden.<br />

Gelbe Paprikaschote vierteln, entkernen und in 2<br />

cm große Stücke schneiden. Würstchen, Zwiebeln<br />

und Paprika abwechselnd auf Spieße stecken.<br />

2. Die Wurstspieße in 2 El Öl bei mittlerer Hitze<br />

von allen Seiten insgesamt 6-7 Min. braten. Am<br />

Ende der Garzeit mit etwas Paprikapulver bestreuen.<br />

Lifestyle – Rezepte<br />

AZ A6 check-in.qxd:Citycard.qxd 18.05.2009 10:56 Uhr Seite 1<br />

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S. 59 – <strong>think</strong> SS 09


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Lifestyle – <strong>think</strong>-guide


Lifestyle – Fun<br />

Fotos: Pixelio.de, sk <strong>think</strong> SS 09 – S. 62


S. 63 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Lifestyle – Fun


Puh, gerade habe ich nochmal<br />

eine Minute Zeit gefunden. Zeit,<br />

von der man gegen Ende des Semesters<br />

ja so wenig hat. Zumindest<br />

dann, wenn man mangels<br />

Ehrgeiz und Motivation die ersten<br />

Wochen gerne Zuhause bleibt.<br />

Aber nächstes Semester werde<br />

ich von Anfang an mitmachen. Ja,<br />

da bin ich mir ganz sicher. Wenn<br />

wir ehrlich sind, dann liegt es<br />

auch nur an mir. Klar. Wenn ein<br />

Professor meine an-spruchsvollen<br />

Erwartungen nicht befriedigen<br />

kann, so könnte ich doch zumindest<br />

der Bibliothek einen Besuch<br />

abstatten. Was ich auch tat. Irritiert<br />

war ich lediglich von der<br />

Ähnlichkeit mancher <strong>Bücher</strong> mit<br />

den Skripten der Professoren und<br />

dass deren Namen nirgendwo<br />

in den Werken zu finden waren.<br />

Vielleicht handelt es sich auch<br />

um Künstlernamen. Ein Schelm<br />

wer da Böses denkt, wenn Skripte<br />

zum Teil mit Passwörtern abgesichert<br />

werden. Skripte, die so viel<br />

sicherer sind als die Noten aller<br />

Studenten. Wer nicht gerade nach<br />

der Notenbekanntgabe dem Geschwätz<br />

vieler Gruppen lauscht,<br />

die sich mit großem Eifer mit Zahlenwerten<br />

zu übertrumpfen versuchen<br />

– Hauptsache raus damit<br />

– der kann auch einen viel bequemeren<br />

Weg gehen. Das schwierige<br />

daran ist eigentlich nur das Dokument<br />

„Notenbekannt-gabeblatt“<br />

aus dem Intranet zu finden. Die<br />

Leserbrief<br />

Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns ein Leserbrief eines aufmerksamen Studenten. Wenn auch Ihr<br />

Eure Meinung zu einem FH-Thema loswerden möchtet, schreibt an info@<strong>think</strong>-in.de.<br />

(Leserbriefe spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.)<br />

Matrikelnummer fotografiert man<br />

entweder ganz unauffällig in der<br />

Kantine beim Auflegen des Studentenausweises<br />

mit der James<br />

Bond Knopfkamera, oder man<br />

erinnert sich zum Beispiel an<br />

alte Projekte, deren schriftliche<br />

Aus-arbeitungen meist Matrikelnummer<br />

und Namen gleichzeitig<br />

enthalten. TBLA vielleicht. So ist<br />

es doch ganz praktisch, wenn<br />

der Kommilitone schon vor einem<br />

weiß, welche Leistung man<br />

erbrachte und er gleich so nett<br />

ist und einen per Telefon darüber<br />

informiert, welche Prüfungen<br />

man nächstes Jahr noch einmal<br />

ablegen müsse. Vielleicht kommt<br />

dem einen oder anderen das bekannt<br />

vor. Und weil durch den<br />

Bologna-Prozess eh alles leichter<br />

geworden ist, habe ich es mir zur<br />

Aufgabe gemacht, den gerade geschilderten<br />

Sachver-halt ebenfalls<br />

zu beschleunigen. Inzwischen<br />

konnte ich schon 173 Namen und<br />

Matrikel-nummern zuordnen, die<br />

ich bald im Intranet veröffentlichen<br />

werde. Schließlich, so ist es<br />

meine Meinung, sollte sich das<br />

Engagement der Studenten nicht<br />

nur auf die wenigen Vorlesungen<br />

beschränken. Ja, hin und wieder<br />

ein kleiner Protestmarsch, wäre<br />

doch eine nette Abwechslung.<br />

Über diese Ohnmacht der Studenten<br />

heute sprach ich erst mit<br />

einer klugen Frau. Man möge mir<br />

verzeihen, wenn ich in diesem<br />

Zusammenhang darauf hinweise,<br />

dass laut der Spiegel-Pisa-Studie<br />

an Hoch-schulen Männer durchschnittlich<br />

intelligenter sind als<br />

Frauen. Was ist nur die Ursache,<br />

dass die gute alte Zeit der Studenten<br />

vorbei ist. Sind wir angekommen<br />

in einer Welt, in der man<br />

mehr denn je „Ja“ sagt? Ja zu Studien-gebühren,<br />

ja zu sozialer Benachteiligung<br />

und ja zu Pommes<br />

mit Majonäse. Und das am besten<br />

täglich. Nein! Wenigstens die Studentenvertretung<br />

demonstriert<br />

ihre Macht, indem sie ein Schreiben<br />

an die Hochschul-verwaltung<br />

entsandte. Mit der Einflussnahme<br />

und Mitbestimmung ist es wie mit<br />

Gott. Man muss nur daran glauben.<br />

Alles in allem sind die Dinge<br />

gar nicht so schlecht, wie sie der<br />

eine oder andere darstellen mag.<br />

Jeder hier muss froh sein die Zeit<br />

während der Wirtschaftskrise in<br />

einem sicheren Umfeld verbringen<br />

zu dürfen. Ich bezahle deshalb<br />

gerne knappe 500 Euro pro<br />

Semester. Ganz ohne Angst und<br />

Stress zu leben ist ein Privileg,<br />

das dem Burnout vorbeugt. Auch<br />

die Spring-Break-Party zeigte explizit<br />

die Rücksichtnahme auf<br />

unsere Gesundheit, weshalb die<br />

Lautstärke der Musik sicher keine<br />

Hörschäden verursachen konnte.<br />

Man munkelt sogar, dass einer<br />

unserer Kommilitonen so fürsorglich<br />

war und die Polizei verständigte.<br />

Vielen Dank dafür!<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 64


S. 65 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Lifestyle – Rätsel<br />

Wir hatten wieder sehr viele Einsendungen, was uns sehr gefreut hat, wie auch die vielen freundlichen<br />

Worte. Zum Dank gibts diesmal wieder tolle Gewinne (Infos auf der nächsten Seite):<br />

Die Lösung zum letzten Rätsel lautet:<br />

A: S. 54 (Plakat des Films vom DVD-Tipp „Equilibrium“)<br />

B: S. 8 (FHI-News, Google Maps 3D-Modell der Hochschule)<br />

C: S. 52 (Theater-Tipp, Umhang von König Ludwig)<br />

D: S. 16 (Krawatte von Ministerpräsident Günther Beckstein)<br />

E: S. 20 (Hintergrundbild: Kreidezeichnung)<br />

F: S. 34 (Gelbes Haus auf dem Monopoly-Spielbrett)<br />

G: S. 14 (Platine des Roboters vom EIT-Einführungsprojekt)<br />

H: S. 26 (Fuß des Nashorns in Südafrika)<br />

I: S. 18 (Decke des Saales in dem der Hochschultag in Berlin stattfand)<br />

Folgende Preise konnten wir vergeben:<br />

1. Preis: Der neue „Apple iPod Shuffle“<br />

mit satten 4GB Speicher ging an<br />

Simon Lettenmeier, MB 6 (mitte)<br />

2. Preis: DVD-Tipp „Equilibrium“ ging an<br />

Alexander Wiedl, BWL 4 (rechts)<br />

3. Preis: Buch-Tipp „Quattro Stagioni“ ging<br />

an Thomas Wildmoser, WI 8 (links)<br />

Lösung vom letzten Mal<br />

Übergabe des iPod durch Christine Rein


Neues Rätsel<br />

Lifestyle – Rätsel<br />

Bei unserem Rätsel in dieser Ausgabe heißt es wieder: Bilder suchen.<br />

Sagt uns, welche Bilder auf welcher Seite im Heft zu finden sind und ihr könnt gewinnen!<br />

1. Preis: Der neue „Apple iPod-shuffle“ mit satten 4GB Speicherplatz<br />

2. Preis: Brenner-Paket: Buch-Tipp „Auferstehung der Toten“ und DVD-Tipp „Silentium“<br />

3. Preis: DVD aus unserem DVD-Tipp: „Unknown“<br />

Bitte tragt eure Lösung auf unserer Internetseite www.<strong>think</strong>-in.de im Formular fürs Gewinnspiel ein.<br />

Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe mit Foto bekanntgegeben.<br />

Der Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2009<br />

A B C<br />

D E F<br />

G H I<br />

Originalgröße!<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 66<br />

Produktfotos: Apple


S. 67 – <strong>think</strong> SS 09<br />

Lifestyle – Thema


Meine Zukunft bei Audi. Studenten gesucht.<br />

Willkommen bei Audi!<br />

Audi. Ein Unternehmen getrieben von Innovationskraft und Erfindergeist.<br />

Wir suchen Menschen, die mit ihrer Leidenschaft für die Marke und ihrem<br />

Enthusiasmus gemeinschaftlich Vorsprung durch Technik leben.<br />

Informieren Sie sich im Detail über die vielfältigen Möglichkeiten<br />

an Praktika und Abschlussarbeiten unter www.audi.de/karriere.

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