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keinesgleichen, vor allem,<br />
wenn man bedenkt, dass unsere<br />
125ccm Stadtmaschinen<br />
nicht für das Gelände gedacht<br />
waren. Im Endeffekt waren auf<br />
dem „Pfad“ über den Berg nur<br />
ein paar weniger Bäume als<br />
im Dschungel, in dem wir uns<br />
nunmal befanden. Nach dieser<br />
Fahrt fühle ich mich wirklich<br />
für alle Straßenverhältnisse<br />
gewappnet. Und es hat richtig<br />
Spaß gemacht!<br />
Dort angekommen, in einem<br />
Dorf, abgeschnitten von der<br />
Zivilisation, gab es nur für ca.<br />
2 Stunden am Abend Strom,<br />
erzeugt durch einen Dieselgenerator.<br />
Trotzdem wohnen dort<br />
einige Menschen.<br />
Und ab und zu verirren sich<br />
auch einige Touristen dorthin,<br />
normalerweise allerdings im<br />
gecharterten Jeep mit Fahrer.<br />
Daher gibt es auch eine Herberge,<br />
in der wir gleich unsere<br />
Sachen abluden.<br />
Wir waren recht früh gestartet<br />
und um die Mittagszeit dort angekommen,<br />
also machten wir<br />
uns gleich auf zum Strand.<br />
Ein riesiger, wunderschöner<br />
Ausland – Indonesien<br />
Kein Mensch am endlosen Strand<br />
Strand! Mit Wellen, so mächtig<br />
habe ich sie selten gesehen.<br />
Und vor allem: kein einziger<br />
Mensch dort!<br />
Nach einiger Zeit sind wir dann<br />
zurück ins Dorf gegangen und<br />
haben gegessen.<br />
Spät<br />
abends sind<br />
wir dann<br />
nochmal zum<br />
Strand gestartet<br />
um die<br />
eigentliche<br />
Hauptattraktion<br />
zu sehen, wegen der wir<br />
den Weg überhaupt auf uns<br />
genommen hatten: die Riesenschildkröten,<br />
die jede Nacht<br />
kommen, um ihre Eier in den<br />
Sand abzulegen.<br />
Riesenschildkröte im Wasser<br />
Die Erste kam, sah sich das<br />
spätere „Nest“ an, verschwand<br />
dann allerdings siegessicher<br />
wieder im Wasser. Wobei „verschwinden“<br />
vielleicht nicht<br />
ganz passend formuliert ist.<br />
Nachdem sie die ca. zehn Meter<br />
vom Strand bis ins Wasser<br />
zurückgelegt hatte - und<br />
hierbei sei erwähnt, dass das<br />
Sprichwort: „lahm wie eine<br />
Schildkröte“ wirklich treffend<br />
ist - wurde sie von den bereits<br />
erwähnten Wellen ins Meer gespült<br />
- trotz ihres immensen<br />
Gewichtes.<br />
Es kamen noch zwei weitere<br />
Schildkröten, die auch jeweils<br />
ca. 60 tischtennisballgroße Eier<br />
legten. Diese fühlen sich übrigens<br />
auch so an und sind nur<br />
ein bisschen schwerer.<br />
Die Guides, die bei uns waren,<br />
nehmen die Eier immer aus<br />
dem Sand und ziehen die Baby-<br />
Schildkröten in einer Brutstätte<br />
im Dorf auf. Von ihnen bekamen<br />
wir auch die Information,<br />
dass die Schildkröte, die wir<br />
vor uns hatten ca. 50 Jahre alt<br />
war und 80kg wog. Ich würde<br />
die Größe auf ein ca. 1,20m langes<br />
Oval schätzen.<br />
Entgegen unserer Hoffnungen<br />
gab es von Sukamade aus leider<br />
keinen anderen Weg als<br />
den Hinweg zu unserem nächsten<br />
Ziel, doch auch diese Strapazen<br />
waren es wert...<br />
...to be continued...<br />
Alle Fotos und Text: ab<br />
<strong>think</strong> SS 09 – S. 18