Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
HS-Inside – Studiengebühren<br />
Studiengebühren – oder auch gerne Studienbeiträge<br />
genannt, was natürlich besser fürs Marketing<br />
ist – sind immer ein Streitthema unter den<br />
Studenten.<br />
Erst vor kurzem fand deswegen eine Versammlung<br />
statt, die von den Studentenvertretern der<br />
Fakultät EI einberufen wurde und zu der alle Studenten<br />
dieser Fakultät eingeladen waren. Michael<br />
Schneider, der diese Versammlung sehr gut fand,<br />
nimmt sie nun zum Anlaß hier einmal seinen<br />
„Senf“ dazu zu geben.<br />
Ja mei,<br />
des is halt so<br />
Klar, es ist so wie es ist, dass Ganze ist gesetzlich<br />
festgelegt und unsere dunkelgelbe Regierung<br />
wird wohl auch nicht daran rütteln, obwohl es ja<br />
immer heißt, wir hätten zu wenig Studenten. Und<br />
dann wundern sich gerade diese Politiker darüber,<br />
dass in Bayern die Möglichkeit zu studieren<br />
für Jugendliche so stark vom Geldbeutel der Eltern<br />
abhängt, wie in keinem anderen Bundesland. Das<br />
hier keine Parallelen erkannt werden, erschließt<br />
sich mir nicht ganz. Aber ich als Informatiker bin<br />
es wohl eher gewohnt die Dinge logisch zu betrachten...<br />
Meine Meinung:<br />
Voller Satz = Volle Leistung?<br />
Wo ist das Problem?<br />
Was der Grund für meine Ärgernis ist, ist weniger<br />
das Vorhandensein der Gebühren – wogegen man<br />
ja eh nichts machen kann, auch wenn es nicht besonders<br />
förderlich für die Bildung unserer Jugend<br />
ist – sondern die Höhe der Gebühren speziell an<br />
unserer FH.<br />
Warum nicht den vollen<br />
Satz nutzen?<br />
Klar, Geld kann jeder gut gebrauchen, aber – und<br />
das ist das Problem – wenn man mit dem Geld<br />
garnichts anfangen kann, warum kassiert man es<br />
dann?<br />
Mal ein paar Zahlen: Speziell an der Fakultät EI,<br />
welcher mein Studiengang angehört – die aber damit<br />
ganz und gar nicht alleine dasteht – sieht es<br />
folgendermaßen aus: Pro Semester fließen etwa<br />
100 000 EUR an Studiengebühren an die Fakultät.<br />
Das kann in der Präsentation von Prof. Gaul zur<br />
o.g. Versammlung (zu finden im Intranet) nachgelesen<br />
werden. Nun sind etwa 70 000 EUR an Studiengebühren<br />
übrig und die Fakultät weiß nichts<br />
damit anzufangen. Das sind ganze 2/3! Und das<br />
obwohl bereits pro Jahr etwa 40 000 EUR in die<br />
Modernisierung der PC-Pools der Fakultät fließen<br />
(Hier hat übrigens der Freistaat die Studienge-<br />
<strong>think</strong> SS 09 – S. 14<br />
Titelfoto: Ernst Rose (pixelio.de)