Takt - think
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• Titelthema: IT an unserer Hochschule<br />
• Was macht unser Rechenzentrum<br />
• Web 2.0 für Studenten<br />
• Umfrage zum Thema HS-IT<br />
• Infos aus der Hochschule:<br />
Students’ Life, Schanzer Racing,<br />
Alumni, Matchplay, Career Service...<br />
• Ausland: Asien (China, Singapur)<br />
• iPod/DVD Gewinnspiel<br />
• Massig Gutscheine!<br />
21<br />
Hochschul-IT<br />
Das Ingolstädter Studentenmagazin • Jul. – Dez. 2011 • 10. Jahrgang
Sowohl in seiner Freizeit beim<br />
semiprofessionellen Standardtanz,<br />
als auch bei der Entwicklung<br />
komplexer Hardware für<br />
medizintechnische Produkte<br />
beweist Martin Heinz, dass er<br />
den richtigen <strong>Takt</strong> trifft.<br />
2 – <strong>think</strong> SS 2011<br />
Editorial<br />
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Siemens AG Healthcare Sector<br />
Vorausgedacht<br />
Liebe Studierende, liebe Leser,<br />
gerade noch rechtzeitig haltet Ihr die druckfrische<br />
<strong>think</strong> in den Händen, bevor wir alle in die wohlverdienten<br />
Sommerferien starten. In der Redaktion<br />
grassiert derweil weiter der Diplom- und Bachelorarbeitstress,<br />
durch den sich die kleine Verzögerung<br />
in diesem Semester leider nicht vermeiden ließ.<br />
In der neuen <strong>think</strong> dreht sich diesmal alles um das<br />
Thema IT – in welchem PC-Pool finde ich welche<br />
Software, wer hilft mir, wenn ich ein Problem habe,<br />
und was gibt es eigentlich im Rechenzentrum sonst<br />
noch alles zu tun, um die Hochschul-IT am Laufen<br />
zu halten? Neben den Antworten auf diese Fragen<br />
zeigen wir Euch außerdem, welche Internetdienste<br />
den Studienalltag erleichtern können.<br />
Was an der Hochschule Ingolstadt alles los ist, erfahrt<br />
Ihr in der Rubrik „Studium“ mit den Berichten<br />
von Students’ Life, dem Schanzer Racing Projekt,<br />
den Alumnis und weiteren Studentengruppen. Unsere<br />
Auslandsreise verschlägt uns dieses Mal ins<br />
ferne Asien, von wo uns Alina und Stefan über ihre<br />
Praktika in Singapur und China berichten. Zu politischen<br />
Themen stand uns der Ingolstädter Oberbürgermeister<br />
Dr. Alfred Lehmann Rede und Antwort<br />
und auch kulturell haben wir uns für Euch „umgehört“<br />
– im Stadttheater Ingolstadt zu den Klängen<br />
des legendären Johnny Cash.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Euch gute und erholsame<br />
Semesterferien und viel Freude beim Entdecken<br />
der neuen <strong>think</strong>!<br />
<strong>think</strong> SS 2011 – 3
Studentenleben<br />
Titel: IT an der HS<br />
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Titel<br />
Editorial (Vorausgedacht)<br />
Inhalt (Überdacht)<br />
News<br />
Termine<br />
Studienberatung & Alumni-Service stellen sich vor<br />
Career Speed Dating<br />
Zehn Jahre Students’ Life - „I ♥ Feiern“<br />
Tag der Elektromobilität<br />
Unsere neue Mensa<br />
Schanzer Racing<br />
Laufclub der Hochschule<br />
Students Matchplay<br />
Polnischer Abend an der HS<br />
Die IT-Angebote an der Hochschule<br />
Hinter den Kulissen des RZ<br />
Umfrage: Hochschul-IT<br />
Service Point Check<br />
<strong>think</strong> guide – Wissen wo’s günstiger ist<br />
Inserenten<br />
• Audi<br />
AG - S. 64<br />
• Brunel<br />
- S. 63<br />
• EFS<br />
- S. 27<br />
• Gigatronik<br />
- S. 47<br />
• Stadt Ingolstadt - S. 31<br />
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dextra - S. 2<br />
• Peguform<br />
- S. 41<br />
• Sparkasse<br />
Ingolstadt - S. 21<br />
Überdacht Überdacht<br />
Hinweis<br />
Fotos stammen – sofern nicht ander angegeben – immer von<br />
den Autoren des entsprechenden Artikels.<br />
Titelbild: Jörg Rammer<br />
<strong>think</strong> im Internet: www.<strong>think</strong>-in.de<br />
Ausland<br />
WiPoSo*<br />
Lifestyle & Fun<br />
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<strong>think</strong> e.V.<br />
c/o Fachhochschule Ingolstadt<br />
Esplanade 10, 85049 Ingolstadt<br />
E-Mail: info@<strong>think</strong>-in.de<br />
Web 2.0: Wie neue Konzepte das Leben verändern<br />
Praktikum bei Audi-China<br />
Singapur – fine city<br />
Interview mit Oberbürgermeister Alfred Lehmann<br />
nachgedacht: Begrüßungsrituale<br />
Buchtipp: Der Dämon und Fräulein Prym<br />
„Gute Filme – schlechte Filme“, die DVD-Kollumne<br />
Beetlebum – Cartoons von Johannes Kretzschmar<br />
„Das Gänseblümchenorakel“<br />
Theatertipp: Johnny Cash<br />
Rezept: Roastbeef Mediterran mit Gratin<br />
Fun<br />
Lösung des letzten Rätsels<br />
Neues Rätsel<br />
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* = Wirtschaft, Politik und Soziales<br />
Inhalt/Redaktion:<br />
Stefan Katzenbogen, EIT, 3. Vorstand (sk)<br />
Matthias Götz, INF (mg)<br />
Florian Weihard, FT (fw)<br />
Katharina Balzer, BW (kb)<br />
Julia Schäfer, WI (js)<br />
Jonathan Gottstein, BWL (jg)<br />
Impressum<br />
Layout & Fotos:<br />
Michael Schneider, INF, 1. Vorstand (ms)<br />
Jörg Rammer, IHM (jr)<br />
Anzeigen/Finanzen:<br />
Andreas Buortesch, IHM, 2. Vorstand (ab)<br />
Torben Staude, WI (ts)<br />
Verena Sperber, BW (vs)<br />
Auflage: 2500<br />
Preis: kostenlos (werbefinanziert)<br />
Eine Haftung für die Richtigkeit<br />
der Veröffentlichungen kann trotz<br />
sorgfältiger Prüfung durch die<br />
<strong>think</strong>-Redaktion nicht übernommen<br />
werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Die<br />
Redaktion behält sich vor, Beiträge<br />
und Leserbriefe zu kürzen.<br />
Termine der Redaktionssitzungen sind auf<br />
unserer Internetseite zu finden.<br />
4 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 5
Fotos: fw<br />
Studentenleben – News<br />
NEWS<br />
Aktuelles rund um die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt<br />
CONTACT 2011 – Die Jobmesse der Hochschule Ingolstadt<br />
Alljährlich lädt die Ingolstädter<br />
Hochschule zur CONTACT Firmenkontaktmesse<br />
und auch dieses<br />
Mal beteiligten sich wieder 85<br />
Unternehmen aus ganz Deutschland.<br />
Nicht nur die Anzahl der<br />
Aussteller war beachtlich, positiv<br />
war auch, dass so viele Studenten<br />
die Messe nutzten, um wichtige<br />
Kontakte für ihre Zukunft zu<br />
knüpfen.<br />
Ausgebildeter Nachwuchs wird<br />
in Deutschland händeringend<br />
gesucht und so waren die Unternehmer<br />
offen für alle Fragen und<br />
Anliegen der Studenten. Nicht<br />
wenige von ihnen nutzten diese<br />
Chance und sicherten sich ein<br />
Im vergangenen Wintersemester<br />
2010/11 beendeten 305 Studierende<br />
der Hochschule Ingolstadt<br />
erfolgreich ihr Studium. Damit<br />
wurde an der Hochschule erstmals<br />
die 300er Marke erreicht. „Diese<br />
Zahl freut mich wirklich außerordentlich“,<br />
betont Hochschulpräsident<br />
Prof. Gunter Schweiger.<br />
„Ohne den engagierten Einsatz<br />
unserer Hochschulangehörigen<br />
– von den Studierenden bis hin<br />
zu allen Mitarbeitern – wäre dies<br />
nicht zu schaffen gewesen.“ Im<br />
Vergleich zum Wintersemester<br />
2009/10 konnte eine Steigerung<br />
um rund 30 Prozent verzeichnet<br />
werden. Seit Gründung der Hoch-<br />
Praktikum, die Stelle für eine<br />
Abschlussarbeit und sogar den<br />
Direkteinstieg ins Unternehmen<br />
oder zu einem Vorstellungsgespräch<br />
dafür. Die CONTACT ist<br />
für zukünftige Absolventen eine<br />
der wichtigsten Recruiting- und<br />
Karrieremessen und wird mit Sicherheit<br />
eine Fortsetzung im Jahr<br />
2012 bekommen.<br />
(fw)<br />
Absolventenrekord an der Hochschule Ingolstadt<br />
schule im Jahr 1994 wurden bis<br />
jetzt mehr als 3.300 Abschlüsse<br />
verliehen.<br />
Erstmals waren mehr Bachelor-<br />
(180) als Diplom-Absolventen<br />
(110) dabei. Schweiger ist sehr<br />
erfreut, dass die Absolventen<br />
hervorragend vom Arbeitsmarkt<br />
aufgenommen werden und sieht<br />
daher die Umstellung auf die<br />
Bachelor-/Master-Struktur als<br />
gelungen an. In den kommenden<br />
Semestern wird die Anzahl der<br />
Bachelorabschlüsse aufgrund des<br />
Wachstums der Hochschule weiter<br />
deutlich ansteigen. Schon im<br />
nächsten Wintersemester rechnet<br />
die Hochschule Ingolstadt mit<br />
mehr als 400 Absolventen. Im<br />
Studiengang Fahrzeugtechnik,<br />
der an der Hochschule zum Wintersemester<br />
2007/08 neu eingeführt<br />
wurde, wurden erstmals 12<br />
Bachelor fertig.<br />
Auch im Masterbereich ist im<br />
Wintersemester ein Anstieg bei<br />
der Anzahl der Abschlüsse auf<br />
immer noch niedrigem Niveau<br />
festzustellen. Da erst jetzt verstärkt<br />
Bachelor fertig werden,<br />
wird sich dies in den kommenden<br />
Jahren ebenfalls ändern. (hs)<br />
Vier Neuberufungen an der Hochschule Ingolstadt<br />
Prof. Areti Papastavrou übernimmt<br />
in der Fakultät Elektrotechnik<br />
und Informatik die<br />
Lehrgebiete Mathematik und<br />
Technische Mechanik. Sie studierte<br />
Bauingenieurwesen in Hannover<br />
und promovierte an der Ruhr-<br />
Universität. Die 40-jährige hatte<br />
seit Januar 2010 bereits eine Professur<br />
an der FH Bielefeld inne,<br />
davor war sie bei der Siemens AG<br />
im Energiesektor tätig.<br />
Die Lehrgebiete Wirtschaftsinformatik,Handelsinformationssysteme<br />
und Webprogrammierung<br />
vertritt Prof. Bernhard<br />
Ostheimer. Diese Professur trägt<br />
Seit einem knappen Jahr trägt<br />
die Hochschule Ingolstadt die<br />
Auszeichnung „familiengerechte<br />
Hochschule“, die ihr im Juni 2010<br />
durch Kristina Schröder, Bundesministerin<br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend, verliehen<br />
wurde. Seitdem verfolgt die Hochschule<br />
mit Nachdruck das Ziel,<br />
Beschäftigte und Studierende bei<br />
der Vereinbarkeit von Beruf bzw.<br />
Am 2. Mai begann jetzt auch für<br />
die Erstsemester das Sommersemester<br />
an der Hochschule Ingolstadt.<br />
177 Studienanfänger, davon<br />
21 Prozent aus dem aktuellen G9-<br />
Abiturjahrgang, sowie 29 Austauschstudierende<br />
aus der ganzen<br />
Welt wurden von Prof. Gunter<br />
Schweiger, Präsident der Hochschule<br />
Ingolstadt, begrüßt. „Die<br />
Hochschule Ingolstadt hat mit<br />
Studentenleben – News<br />
zur weiteren Stärkung des Handelsschwerpunkts<br />
der Fakultät<br />
Wirtschaftswissenschaften bei.<br />
Ostheimer promovierte nach einem<br />
BWL-Studium in Gießen.<br />
Nach der Promotion war er unter<br />
anderem in der Beratung für<br />
Electronic Business tätig.<br />
Die Lehrgebiete Messtechnik,<br />
Sensorik und Aktorik übernimmt<br />
Prof. Dieter Müller in der Fakultät<br />
Maschinenbau. Nach dem<br />
Studium der Physik mit anschließender<br />
Promotion an der Technischen<br />
Universität München war<br />
Müller 15 Jahre in der Industrie<br />
tätig. Zuletzt arbeitete der 50-jäh-<br />
Hochschule Ingolstadt wird familienfreundlicher<br />
Studium und Familie passgenau<br />
zu unterstützen. „Damit wird die<br />
Hochschule Ingolstadt für viele<br />
unsere Beschäftigten und Studierenden<br />
mit Familie noch attraktiver“,<br />
freut sich Präsident Prof.<br />
Gunter Schweiger.<br />
Der Spagat von Beruf und Familie<br />
wird erst möglich, wenn<br />
die Kinder während der Arbeits-<br />
Semesterbeginn an der Hochschule Ingolstadt<br />
der Zulassung im Sommersemester<br />
einen Beitrag zur Bewältigung<br />
der Herausforderungen aus dem<br />
doppelten Abiturjahrgang 2011<br />
geleistet“, weist Schweiger auf die<br />
Besonderheit in diesem Semester<br />
hin. Die Hochschule Ingolstadt<br />
bietet aufgrund des doppelten<br />
Abiturjahrgangs einen Studienstart<br />
in drei Bachelorstudiengängen<br />
(Betriebswirtschaft, Informa-<br />
rige als Entwicklungsleiter eines<br />
Herstellers von Spektrometern<br />
und Lichtmesssystemen in München.<br />
Prof. Franz Regensburger verstärkt<br />
das Team der Professoren<br />
in den Lehrgebieten Praktische<br />
Informatik und Programmierung.<br />
Er hat Informatik an der<br />
TU München studiert und promovierte<br />
dort auch. Vor seinem<br />
Amtsantritt in Ingolstadt war Regensburger<br />
rund 15 Jahre in der<br />
Industrie tätig, zuletzt als Senior<br />
Expert bei der Münchener Spielefirma<br />
TravianGames GmbH.<br />
(hs)<br />
zeit der Eltern gut betreut sind.<br />
Dafür bietet die Hochschule ab<br />
September sechs Krippenplätze<br />
für die Kinder von Beschäftigten<br />
und Studierenden an. Mit dieser<br />
Unterstützungsleistung verhilft<br />
die Hochschule Ingolstadt den<br />
studierenden und berufstätigen<br />
Eltern der Hochschule zu einer<br />
gesicherten Betreuungsmöglichkeit<br />
für ihre Kinder. (hs)<br />
tik, Wirtschaftsingenieurwesen)<br />
an. Die jungen Leute wurden zunächst<br />
offiziell begrüßt und von<br />
Professoren und Studierenden der<br />
höheren Semester über verschiedene<br />
Angebote der Hochschule<br />
informiert. Im Sommersemester<br />
2011 studieren damit insgesamt<br />
rund 2.900 Studierende an der<br />
Hochschule Ingolstadt.<br />
(hs)<br />
6 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 7
Neue Studiengänge an der Hochschule Ingolstadt<br />
Gleichzeitig mit dem Semesterstart<br />
begann auch die Bewerbungsfrist<br />
für das Wintersemester<br />
2011/12. Um auch den<br />
G8-Absolventen genug Zeit für<br />
die Bewerbung zu geben, wurde<br />
der Bewerbungszeitraum um ein<br />
Monat verlängert und auch bei<br />
den Studiengängen hat die Hochschule<br />
Ingolstadt ihr Angebot<br />
wieder erweitert: So startet mit<br />
„Technik Erneuerbarer Energien“<br />
zum Wintersemester der 14. Bachelorstudiengang<br />
der Hochschule<br />
Ingolstadt mit voraussichtlich<br />
Die drei Studiengänge Internationales<br />
Handelsmanagement, International<br />
Retail Management<br />
(beide Bachelor) und Financial<br />
Management (Master) der Hochschule<br />
Ingolstadt dürfen ab jetzt<br />
das begehrte Qualitätssiegel der<br />
Akkreditierungsagentur FIBAA<br />
führen, worüber sich der Dekan<br />
der Fakultät Wirtschaftswissenschaften,<br />
Prof. Walter Schober<br />
sehr freut, denn schließlich profitieren<br />
alle Seiten davon. „Dies<br />
verschafft zum Beispiel den<br />
Absolventen Vorteile im Wett-<br />
Studenten haben Hunger – während<br />
der Baubeginn der Hochschulerweiterung<br />
noch auf sich<br />
warten lässt, wurde jetzt nach gut<br />
einjähriger Bauphase der Ausbau<br />
der Mensa fertig gestellt. Eine<br />
Million Euro wurden investiert,<br />
um zukünftig noch mehr Studenten<br />
ausreichend verköstigen zu<br />
können. Gleichzeitig mit dem Semesterbeginn<br />
der 177 Erstsemes-<br />
Studentenleben – News Termine<br />
rund 50 Studierenden. Gerade<br />
die tragischen Ereignisse in Japan<br />
haben gezeigt, wie wichtig<br />
erneuerbare Energien für die<br />
Zukunftsfähigkeit Deutschlands<br />
sind. Die Unternehmen brauchen<br />
hierfür qualifizierte Ingenieure,<br />
die jetzt auch in Ingolstadt ausgebildet<br />
werden. Darüber hinaus<br />
wird auch das Angebot an konsekutiven<br />
Masterstudiengängen<br />
erweitert. In Kooperation mit der<br />
Hochschule Augsburg werden die<br />
neuen Masterstudiengänge „Marketing/Vertrieb/Medien“<br />
sowie<br />
„Steuern und Rechnungslegung“<br />
angeboten. „Alle drei neuen Studiengänge<br />
sind eine interessante<br />
und hochwertige Erweiterung<br />
unseres Portfolios“, erläutert<br />
Schweiger die Gründe für die<br />
Einführung. „Damit stärken wir<br />
unsere Kompetenzen in diesen<br />
Bereichen.“ Details zu den Studiengängen<br />
und den Bewerbungsmodalitäten<br />
unter www.hawingolstadt.de<br />
oder für die beiden<br />
Masterstudiengänge auch unter<br />
www.gma-universities.de<br />
(hs)<br />
Akkreditierungssiegel für drei Studiengänge der HS erteilt<br />
bewerb um die besten Jobs“, so<br />
Schober. Die Akkreditierung<br />
von Studiengängen wurde im so<br />
genannten Bologna-Prozess zu<br />
einem entscheidenden Differenzierungsmerkmal<br />
im Wettbewerb<br />
der Hochschulen. Um ein Akkreditierungssiegel<br />
einer anerkannten<br />
Agentur zu erhalten, muss die<br />
beantragende Hochschule einen<br />
umfassenden Katalog an Qualitätsstandards<br />
erfüllen.<br />
Seit Sommer 2010 wurden die<br />
drei Studiengänge einem intensi-<br />
Einweihung der Mensa-Erweiterung<br />
ter fand am 2. Mai die festliche<br />
Einweihung des Gebäudes statt.<br />
Nach der Begrüßung durch Präsident<br />
Prof. Dr. Gunter Schweiger<br />
und den Grußworten der Baudirektorin<br />
Regina Gerken sowie des<br />
Geschäftsführers des Studentenwerkes<br />
Erlangen-Nürnberg Otto<br />
de Ponte waren die Tore geöffnet.<br />
Untermalt von zünftiger bayrischer<br />
Musik gab es eine leckere<br />
ven Qualitätscheck bei der international<br />
anerkannten Akkreditierungsagentur<br />
FIBAA (www.fibaa.<br />
de) unterzogen.<br />
Der Bericht der Gutachter, der die<br />
Grundlage für die Entscheidung<br />
der Akkreditierungskommission<br />
zur Vergabe des Qualitätssiegels<br />
bildet, aber nur auf maximal fünf<br />
Jahre verliehen wird, wurde jetzt<br />
vorgelegt. Dieses Qualitätssiegel<br />
ist ein Ansporn, das Qualitätsmanagement<br />
der Fakultät konsequent<br />
weiterzuführen. (hs)<br />
Brotzeit für die vielen anwesenden<br />
Studenten und Hochschulangehörigen.<br />
Eine gelungene Veranstaltung,<br />
die Appetit auf mehr ma<br />
cht. (fw)<br />
Foto: pixelio.de<br />
SS 2011<br />
Termine<br />
05.07.2011 – 15.07.2011: .........................................................................Rückmeldung zum WS 2011/2012<br />
06.07.2011 – 09.07.2011: .........................................................................Erweiterter Prüfungszeitraum*<br />
11.07.2011 – 22.07.2011: .........................................................................Prüfungszeitraum*<br />
13.07.2011 – 16.07.2011: .........................................................................Erweiterter Prüfungszeitraum**<br />
18.07.2011 – 29.07.2011: .........................................................................Prüfungszeitraum**<br />
05.08.2011 ab 15 Uhr: ............................................................................Notenbekanntgabe<br />
01.08.2011 – 30.09.2011:.........................................................................Semesterferien<br />
02.05.2011 – 15.06.2011:.........................................................................Neuanmeldung WS 2011/2012<br />
Mitte September 2011: ..........................................................................Einschreibung WS 2011/2012<br />
WS 2011/2012<br />
04.10.2011 ab 10:00 Uhr:........................................................................Semestereröffnungsveranstaltung<br />
04.10.2011: .............................................................................................Vorlesungsbeginn<br />
Mitte November ....................................................................................Prüfungsanmeldung<br />
24.12.2011 – 09.01.2012: .........................................................................Weihnachtsferien<br />
16.01.2012 – 27.01.2012: .........................................................................Rückmeldung zum SS 2012<br />
20.01.2012 – 21.01.2012: .........................................................................Erweiterter Prüfungszeitraum<br />
23.01.2012 – 04.02.2012: ........................................................................Prüfungszeitraum<br />
14.02.2012 ab 15 Uhr: ............................................................................Notenbekanntgabe<br />
16.02.2012 – 16.03.2012: ........................................................................Semesterferien<br />
<strong>think</strong><br />
Die nächste Ausgabe der <strong>think</strong> (Ausgabe 22) wird voraussichtlich Mitte Dezember 2011 erscheinen.<br />
8 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 9<br />
ohne Gewähr
Studentenleben – Hochschule<br />
Aller Anfang ist schwer?<br />
Hoffentlich nicht zu schwer, aber sicherlich nicht<br />
immer ganz leicht! Der Start ins Studium bringt<br />
nicht nur fachliche Anforderungen mit sich, sondern<br />
man beginnt auch eine neue Lebensphase mit<br />
zahlreichen Herausforderungen. Das Leben im Studium<br />
ist von gewissen Freiheiten gekennzeichnet,<br />
aber die eigenen Ansprüche an das Studium wollen<br />
auch gemeistert werden. Der Hochschule Ingolstadt<br />
ist nicht nur Ihre herausragende fachliche Ausbildung<br />
ein Anliegen, sondern Sie sollen sich hier im<br />
Studium auch wohlfühlen. Auf Ihrem Weg können<br />
unvorhergesehene Schwierigkeiten lauern, bei deren<br />
Überwindung wir gerne behilflich sind.<br />
Seit dem 1. April kümmert sich Frau Spreier in der<br />
Studienberatung besonders um Studierende mit<br />
Motivations- und Lernproblemen, Zweifeln an der<br />
Studienfachwahl, Prüfungsschwierigkeiten, allge-<br />
Seit März 2011 bietet die Hochschule Ingolstadt einen<br />
neuen Alumni-Service mit vielen innovativen<br />
Angeboten und dem Ziel, ein interdisziplinäres<br />
Netzwerk zu schaffen. Unterstützt durch die finanzielle<br />
Förderung des Alumni-Vereins ist es so möglich,<br />
vielfältige Gelegenheiten zu organisieren, wo<br />
Studierende und Ehemalige – womöglich zukünftige<br />
Mentoren, Praktikumsbetreuer oder Wegbereiter<br />
für den eigenen Jobeinstieg – in Kontakt kommen.<br />
Deine Vorteile:<br />
• Du erhältst Zugang zu verschiedenen Alumni-<br />
Veranstaltungen zu kostengünstigen Tarifen.<br />
meinenStudienschwierigkeiten oder auch<br />
persönlichen Fragestellungen.<br />
Damit Sie<br />
die Ihnen gebotenen<br />
Chancen an der Hochschule<br />
bestens nutzen<br />
können und Ihnen Probleme<br />
rund ums Studium<br />
gar nicht erst im<br />
Weg stehen, freuen wir<br />
uns über Ihren frühzeitigen<br />
Besuch. Der<br />
Hochschule Ingolstadt liegt Ihr Studienerfolg am<br />
Herzen. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit<br />
Frau Spreier per Email unter kerstin.spreier@hawingolstadt.de<br />
oder telefonisch unter 0841 9348-776.<br />
(Studienberatung der Hochschule Ingolstadt)<br />
Warum solltest Du Alumni werden?<br />
Schon für Euch als Studierende lohnt sich eine Mitgliedschaft<br />
im Alumni-Club. Diese ist derzeit kostenlos.<br />
Ab 2012 voraussichtlich 10,00 Euro. Nach<br />
Beendigung des Studiums erfolgt die Anpassung an<br />
den normalen Alumni-Tarif.<br />
Weitere Infos unter: http://www.haw-ingolstadt.de/<br />
netzwerk/alumni.html<br />
Neuer Alumni Service der Hochschule Ingolstadt<br />
Sonja Pribicevic<br />
Telefon: 0841 9348-771<br />
E-Mail: sonja.pribicevic@haw-ingolstadt.de<br />
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•<br />
Den Anfang macht das Sommerfest mit Drachenbootrennen<br />
und anschließendem Grillfest<br />
Anfang Juli auf dem Gelände des Ruderclubs<br />
Ingolstadt am Bootshaus.<br />
Zudem erhalten Studierende, die Mitglieder im<br />
Alumni-Club werden die Möglichkeit einer Teilnahme<br />
an Spezialseminaren zu berufs- und<br />
karriererelevanten Inhalten wie beispielsweise<br />
zum Thema Gehaltsmanagement. Im Falle einer<br />
Mitgliedschaft ist die Teilnahme an zwei Career<br />
Service Seminaren im Jahr kostenlos.<br />
Neuerdings erhalten Mitglieder im Alumni-Club<br />
außerdem Vorteilspakete und Ermäßigungen<br />
für Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie<br />
Aktivitäten in und rund um Ingolstadt, die in<br />
Kooperation mit der Hochschule ein attraktives<br />
Angebot für alle Alumni-Club Mitglieder zur<br />
Verfügung stellen. Diese Angebotspalette wird<br />
kontinuierlich ausgebaut – auf den Internetseiten<br />
des Alumni Service findet Ihr die aktuellsten<br />
Highlights.<br />
Unser Ziel ist es, den Gedanken des Networkings<br />
lebendig zu gestalten und somit für Euch als Studierende<br />
die optimalen Voraussetzungen hierfür zu<br />
schaffen. (Alumni Service der HS)<br />
Foto: Hochschule Ingolstadt<br />
Der 31. März war ein spannender Tag für 30 Studierende<br />
der Hochschule Ingolstadt: Pro Unternehmen<br />
hatten die ausgewählten Kandidatinnen und<br />
Kandidaten nur zehn Minuten Zeit, um Personalverantwortliche<br />
und Fachexperten aus sieben Unternehmen<br />
der Region kennen zu lernen. Ujvesa,<br />
zukünftige Wirtschaftsingenieurin im dritten Semester,<br />
war eine der Mutigen, die sich dieser Herausforderung<br />
stellten.<br />
Career Service: Warum haben Sie am 1. Career<br />
Speed Dating teilgenommen?<br />
Ujvesa: Ich habe Ihre Email gelesen und mir gleich<br />
den Termin im Kalender aufgeschrieben. Das ist<br />
eine super Gelegenheit, um Erfahrungen zu sammeln,<br />
Bewerbungsgespräche zu üben und Unternehmen<br />
kennen zu lernen.<br />
Career Service: Wie waren denn die Interviews?<br />
Ujvesa: Am Anfang war ich zwar nervös, aber nach<br />
dem zweiten Interview habe ich dann ganz locker<br />
geredet. Die Gespräche waren ganz unterschiedlich,<br />
manche formell, manche wollten einfach nur meine<br />
Interessensgebiete kennen lernen – und zehn Minuten<br />
sind auch echt schnell vorbei. Überrascht hat<br />
mich total, dass das Gespräch, bei dem ich kein gutes<br />
Gefühl hatte, am erfolgreichsten war – die haben<br />
mich sogar zweimal angerufen und mir ein Praktikum<br />
angeboten, das hätte ich nie gedacht! Aber<br />
die tollsten Erfahrungen habe ich danach gemacht,<br />
Studentenleben – Hochschule<br />
Career Speed Dating<br />
In zehn Minuten potenzielle Arbeitgeber kennenlernen!<br />
beim Buffet, da hat man sich ganz ungezwungen<br />
unterhalten. Ich habe von einem Geschäftsführer<br />
erfahren, worauf bei Personaleinstellungen geachtet<br />
wird. Einer war Wirtschaftsingenieur wie ich,<br />
mit ihm habe ich viel über Möglichkeiten in diesem<br />
Bereich geredet – und am Schluss war ich mit ihm<br />
sogar per „Du“. Das ist schon cool!<br />
Career Service: Welches Fazit ziehen Sie aus diesem<br />
Karriere-Event?<br />
Ujvesa: Es war eine super Erfahrung – ich kann auch<br />
anderen nur empfehlen, mitzumachen. Da betreibt<br />
man aktiv Networking und lernt tolle Unternehmen<br />
kennen – das hilft einem bei der Orientierung, was<br />
einem wichtig ist an einem Unternehmen und wo<br />
man später einmal hin möchte.<br />
Career Service: Danke, Ujvesa, für das Gespräch!<br />
Auch die Unternehmen waren begeistert von dem<br />
neuen Karriereevent – und so entstanden 13 Einladungen<br />
zu einem Vorstellungsgespräch für ein<br />
Praktikum oder eine Abschlussarbeit, und ein<br />
Studierender hielt eine Woche nach der Veranstaltung<br />
seinen ersten Arbeitsvertrag in den Händen!<br />
Ein guter Grund, das 2. Career Speed Dating am<br />
22. November 2011 durchzuführen. Machen Sie es<br />
wie Ujvesa und merken Sie sich diesen Termin doch<br />
schon mal vor!<br />
(Career Service der Hochschule Ingolstadt)<br />
10 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 11
Studentenleben – Students‘ Life<br />
Zehn Jahre Students’ Life - „I ♥ Feiern“<br />
Ausnahmezustand auf dem Campus der Hochschule.<br />
Schon am frühen Nachmittag strömen zahlreiche<br />
Studenten in Tracht zum mächtigen Partyzelt<br />
und bevölkern die Biertische. Students’ Life feiert<br />
sein zehnjähriges Bestehen und lädt zum großen<br />
gemeinsamen Fest. Unzählige Stunden der Vorbereitung<br />
und viele fleißige Helfer waren notwendig,<br />
damit alles reibungslos ablaufen kann.<br />
Bei prächtigem Sonnenschein eröffnet eine zünftige<br />
Blasmusikgruppe die Veranstaltung. Dazu gibt<br />
es deftige Brotzeit vom Partyservice und ein spezielles<br />
Jubiläumsbier. Die Party nimmt Fahrt auf und<br />
schon Liedermacher Michael Dietmayr schafft es<br />
mit seinen amüsanten und originellen Texten die<br />
Studenten zu begeistern. Bald steht das ganze Zelt<br />
auf den Bänken und grölt zu seinem Hit „I hob koa<br />
Bier mehr“. Ein Höhepunkt jagt den nächsten und<br />
mit den Troglauer Buam wartet eine hochkarätige<br />
Partyband darauf die Bühne zu rocken. Normalerweise<br />
touren sie durch die großen Volksfeste des<br />
Landes und spielen auf dem Oktoberfest. Zum Jubi-<br />
läum von Students’ Life gibt es ihr Best of „Heavy<br />
Volxmusik“ an der Ingolstädter Hochschule.<br />
Inzwischen dürften es gut tausend Studenten sein,<br />
die gemeinsam eine atemberaubende Party feiern<br />
und gar nicht ans nach Hause gehen denken wollen.<br />
Alles liegt sich in den Armen – feiert ausgelassen<br />
und singt vereint im Chor, soweit es die Stimme<br />
noch zulässt. Nach der langen Vorbereitung geht<br />
das Fest leider viel zu schnell vorüber. Aber zwei<br />
Dinge werden schnell klar: Das Fest zum zehnjährigen<br />
Bestehen von Students’ Life war wohl die<br />
größte Feier, die es je in der Hochschule Ingolstadt<br />
gab - und sie wird auch noch lange in Erinnerung<br />
bleiben.<br />
(FW)<br />
Studentenleben – Elektromobilität<br />
Tag der Elektromobilität<br />
Elektromobilität ist wohl das neue Trendthema an deutschen<br />
Hochschulen und vor allem in der Automobilindustrie.<br />
So veranstaltete auch die Hochschule Ingolstadt am<br />
14. Mai 2011 einen Tag der Elektromobilität.<br />
So wie das Thema Elektromobilität momentan gehyped<br />
wird, hat man schon einiges erwartet. Dementsprechend<br />
überraschend war es, als die Zahl der Aussteller sich in<br />
Grenzen hielt. Dennoch wurde viel geboten. Highlight war<br />
wohl die Möglichkeit, Elektromobilität am eigenen Körper<br />
zu spüren. Den ganzen Tag wurden Testfahrten auf einem<br />
Segway, Elektrofahrrädern oder auch Elektrorollern angeboten.<br />
Abgerundet wurde das Angebot durch Fachvorträge,<br />
die den Tag begleiteten. Alles in allem eine interessante<br />
Veranstaltung, die aber dennoch weiteres Potential fürs<br />
nächste Mal besitzt.<br />
(ts)<br />
12 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 13
Unsere neue Mensa<br />
Was ist neu?<br />
Aber erst mal von vorne: Was ist denn eigentlich<br />
neu? Kaum zu übersehen ist wohl der neue Anbau<br />
der Mensa. Es war eine etwas schwierige Geschichte<br />
mit dem Bau, nachdem es zwischendurch sogar<br />
zu einem Baustopp kam, aber nun ist er endlich<br />
fertig. Ein rechteckiger Zweckbau ist es dann doch<br />
geworden, der ein bisschen an eine Turnhalle erinnert.<br />
Aber die schmalen langen Fenster bringen viel<br />
Licht hinein und machen das Essen dort dann doch<br />
zu einer relativ angenehmen Sache. Schön ist auch,<br />
dass es nun vorne nicht mehr so eng zugeht.<br />
Neues beim Essen<br />
Studentenleben – Mensa<br />
Revolution oder doch nur alter Wein in neuen Schläuchen?<br />
Das ist die Frage, die wir uns stellten, als wir uns die Neuerungen<br />
in der Mensa angeschaut haben.<br />
Aber viel wichtiger als der Bau ist doch, was sich<br />
beim Essen getan hat. Vor einiger Zeit hatten wir<br />
ja bereits einmal die Mensa als Titelthema und damals<br />
war durchaus Kritik aus den Statements der<br />
Studenten heraus zu lesen (siehe <strong>think</strong> Ausgabe 14,<br />
Download unter www.<strong>think</strong>-in.de). So war zu hören,<br />
dass die Portionen oft zu klein, das Essen zu ungesund<br />
sei und die Soßen zu einheitlich schmecken.<br />
Außerdem müsste man zu lange anstehen. Wir fragen<br />
uns nun, ob es besser geworden ist und testen<br />
die Mensa selbst.<br />
Wir gehen also in die Mensa und gleich zu Anfang<br />
fällt eines auf: Der Ausgabebereich ist größer geworden,<br />
das Geländer einer richtigen Trennwand<br />
gewichen und es gibt Kühl- und Wärmetheken.<br />
Der erste Weg führt uns zum Salatbuffet. Zum Testzeitpunkt<br />
gibt es dort leider relativ wenig Auswahl.<br />
Wir erinnern uns, dass sich der aktuelle Lebensmittelskandal<br />
diesmal um den Salat dreht. Das ist<br />
verständlich, uns wurde versichert, dass die Salattheke<br />
in Zukunft wieder Blattsalate, Gurken und<br />
Tomaten führen wird. Aber auch so sieht es sehr<br />
schön aus. Die Salate sind frisch und meist auch<br />
selbstgemacht. Was man rausnimmt, wird an der<br />
Kasse abgewogen. Leider auch das Dressing (von<br />
dem es wirklich eine tolle Anzahl von Varianten<br />
gibt), sodass der Salat damit ganz schön teuer wird.<br />
Gegenüber finden wir den Kühlschrank, der früher<br />
am Ende der Ausgabe stand. Die Getränkeauswahl<br />
ist weiterhin vollkommen in Ordnung. Besonders<br />
Afri-Cola erfreut sich ungebrochener Beliebtheit.<br />
Gleich nach dem Getränkekühlschrank finden wir<br />
die bekannte Theke mit den portionierten Salaten.<br />
Dort gibt es besondere Salate, diese werden portionsweise<br />
bezahlt. Zum Testzeitpunkt ist das Spargelsalat.<br />
Außerdem finden wir hier – wie gewohnt<br />
– die Desserts. Es gibt mehrere Sorten Cremes, Puddings,<br />
Obst. Das gefällt uns.<br />
Einen Schritt weiter und wieder nach rechts geschaut<br />
finden wir eine heiße Theke, dort gibt es<br />
ein Gericht zum selbst Portionieren und eine Auswahl<br />
an Gemüse, das aber leider offensichtlich aus<br />
der Dose kommt. Das Gemüse wird abgewogen, der<br />
Preis ist in Ordnung. Was uns sehr gut gefällt: Das<br />
Gericht, am Testtag war es ein wirklich guter Kartoffeleintopf,<br />
wird ohne wiegen zum Standardpreis<br />
verkauft. Da kann man zugreifen, ohne Angst um<br />
seine knapp aufgeladene Karte zu haben.<br />
An der Essensausgabe hat sich nicht viel getan.<br />
Die MitarbeiterInnen der Mensa sind – wie gehabt<br />
– sehr freundlich und zuvorkommend, das Essen<br />
wird aus dem Wasserbad auf Wunsch ausgegeben<br />
und steht nicht lange offen herum. Das hat uns<br />
früher schon gefallen. Leider wird manches etwas<br />
zu lange warmgehalten, so kommt es vor, dass die<br />
Beilagen manchmal etwas verkocht sind oder die<br />
Panade etwas weich ist. Daran kann man noch arbeiten.<br />
Am Ende erblicken unsere Augen etwas Erfreuliches.<br />
Nachdem wir an den Beilagen, Süßkram und<br />
dem Kaffeeautomaten vorbeikommen, sehen wir<br />
zwei Kassen. Das hilft, um Stau zu vermeiden. Leider<br />
kann man nun nicht mehr mit Bargeld zahlen,<br />
das ist sehr schade, aber auch verständlich. Also<br />
immer die Karte aufladen!<br />
Und was gibt es sonst noch?<br />
Auch wenn das Angebot in der Mensa noch so abwechslungsreich<br />
und preiswert sein mag, hin und<br />
wieder mag man doch feststellen, dass der Appetit<br />
nach Alternativen verlangt. Doch was tun?<br />
Alternativen gibt es in der Innenstadt tatsächlich<br />
genug, sodass sich ein kleiner Ausflug in die Fußgängerzone<br />
durchaus lohnt. Neben der heißen Theke<br />
beim Metzger, die wesentlich mehr zu bieten<br />
hat, als nur belegte Semmeln zum Mitnehmen. Angefangen<br />
bei Nudeln mit Schinken, Leberkäse mit<br />
Kartoffelsalat bis hin zum saftigen Braten sind hier<br />
drei bis fünf Euro gut angelegt. Wer etwas mehr<br />
Zeit mitbringt, der findet in vielen Lokalen ein<br />
Studentenleben – Mensa<br />
Fazit<br />
Alles in allem gefallen uns die Neuerungen sehr gut.<br />
Die Mensa ist auf jeden Fall ein Stückchen besser<br />
geworden. Was wir uns noch wünschen würden,<br />
wäre, dass das Salatdressing wieder nach der Kasse<br />
„gezapft“ werden kann, da es durch das Wiegen<br />
unverhältnismäßig stark auf den Endpreis schlägt.<br />
Auch die Kritik mit den (nicht selbstgemachten) Soßen<br />
können wir leider weiterhin nicht zurücknehmen.<br />
Im Großen und Ganzen sind wir aber ganz zufrieden<br />
mit unserer Mensa und glauben fest daran,<br />
dass sich die Kleinigkeiten auch noch bessern.<br />
Ein kleiner Tipp von uns noch, wenn an der Cafeteria<br />
mal wieder die Hölle los ist: Auch in der Mensa<br />
gibt es einen Kaffeeautomaten, der während der<br />
Essensausgabezeiten nur wenig frequentiert ist.<br />
Wenn Ihr also nur einen Kaffee wollt, seid Ihr da<br />
vielleicht ganz gut beraten.<br />
(ms)<br />
Mittagsmenü mit vergünstigten Preisen. Für sechs<br />
bis zehn Euro gibt es ein asiatisches Buffet, griechische<br />
Spezialitäten, italienische Pasta und Pizza,<br />
Ofenkartoffeln und vieles mehr. Man sollte allerdings<br />
beachten, dass viele Lokale erst ab 11:30 Uhr<br />
oder 12:00 Uhr warme Speisen servieren.Nicht zu<br />
vergessen sind natürlich die zahlreichen Döner-,<br />
Asia- und Pizza- und die anderen Imbissbuden in<br />
der Fußgängerzone und vor allem in der Schmalzingergasse<br />
und der Milchstraße sowie auf dem<br />
Viktualienmarkt, die in weniger als zehn Minuten<br />
gut erreichbar sind.“ (sk)<br />
14 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 15
Studentenleben – Schanzer Racing<br />
Schanzer Racing<br />
Studenten und Absolventen der Hochschule Ingolstadt gründen<br />
Formula Student Electric Team „Schanzer Racing Electric“<br />
Studenten und Absolventen der Hochschule Ingolstadt<br />
gründen erstmals ein Formula Student<br />
Electric Team. Ziel ist es, sich mit renommierten<br />
Hochschulen aus der ganzen Welt zu messen und<br />
sich optimal für die künftigen Herausforderungen<br />
der Elektromobilität zu positionieren. Das Team mit<br />
dem Namen „Schanzer Racing Electric“ wird in den<br />
kommenden Monaten einen Elektro-Rennwagen<br />
aufbauen und sich im Jahr 2012 ersten Wettbewerben<br />
stellen. „Fantastisch, was die Studierenden in<br />
den letzten Monaten auf die Beine gestellt haben“,<br />
freut sich Vizepräsident Markus Petry, der das<br />
Team von Beginn an aktiv begleitet.<br />
Die aus den USA stammende Rennserie „Formula<br />
Student“ wird seit 2006 vom Verein Deutsche Ingenieure<br />
(VDI) ausgerichtet. Studierende aus aller<br />
Welt treffen sich jährlich auf internationalen Renn-<br />
Events. Dabei treten sie in selbstentwickelten und<br />
-gebauten Rennwagen in Formel-1-Atmosphäre gegeneinander<br />
an. Im Mittelpunkt der Bewertungen<br />
steht nicht nur die Schnelligkeit der Rennwagen,<br />
sondern auch das beste Gesamtkonzept aus Business<br />
Plan, Sponsoring, regelkonformer Konstruktion,<br />
Rennperformance aber auch Verbrauchswerten<br />
wird prämiert. Seit 2010 wird dieser Wettbewerb<br />
nicht mehr nur mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren,<br />
sondern auch mit reinen Elektroantrieben<br />
ausgetragen. Damit trägt die Rennserie auch dem<br />
aktuellen Trend hin zur Elektrifizierung in der Automobilbranche<br />
Rechnung.<br />
Schanzer Racing Electric bietet Studierenden der<br />
Hochschule Ingolstadt die Möglichkeit, wertvolle<br />
Erfahrungen in allen Bereichen eines Fahrzeuges,<br />
aber auch bei organisatorischen und betriebswirtschaftlichen<br />
Themen sowie im Teamwork,<br />
Zeit- und Projektmanagement zu<br />
sammeln. Dabei unterteilt sich<br />
das Team mit seinen bislang 34<br />
Mitgliedern in die Bereiche Elektronik,<br />
Mechanik und Wirtschaft.<br />
In der Elektronik sind die Felder<br />
Elektromotor, Hochvolt-Batterie,<br />
Fahrdynamik, Leitungsstrang und<br />
Vernetzung zu bearbeiten. Die<br />
Mechanik untergliedert sich in die<br />
Bereiche Rahmen, Fahrwerk, Bodywork,<br />
Kühlung und Integration<br />
sowie die Wirtschaft in Marketing,<br />
Sponsoring, Finanzen, Beschaffung<br />
und Eventmanagement. „Wir<br />
decken die gesamte Bandbreite<br />
der Entwicklung, Fertigung und<br />
Vermarktung eines Automobils ab,<br />
was unsere Absolventen aufgrund des gewaltigen<br />
Praxisvorsprungs beim Berufseinstieg besonders<br />
attraktiv für Industrie und Wirtschaft macht“, betont<br />
Marius Leix, Leiter Marketing/Sponsoring.<br />
In all diesen Bereichen werden bereits im laufenden<br />
Sommersemester 2011 Projekte, Lehrveranstaltungen<br />
sowie Studien- und Abschlussarbeiten<br />
angeboten. Die Studierenden können ihre Arbeit<br />
für das Rennteam daher auch optimal ins Studium<br />
einbringen. Darüber hinaus bietet eine Kooperation<br />
mit der Nelson Mandela University in Südafrika die<br />
Möglichkeit, mit Formula Student ins Ausland zu<br />
gehen. Neben der Nutzung von Laboren erfährt das<br />
ganze Team selbstverständlich auch die professionelle<br />
Unterstützung seitens der Hochschulleitung,<br />
der Professoren, der Verwaltung, der studentischen<br />
Unternehmensberatung Consult.IN sowie der Mitarbeiter<br />
des IAF an der Hochschule Ingolstadt. Die<br />
Mitglieder des Teams lernen somit vormittags nicht<br />
nur die Theorie, sondern setzen diese am Nachmittag<br />
am Fahrzeug mit den eigenen Händen in die<br />
Praxis um. Dies trägt zu einem enormen<br />
Wissensvorsprung vor anderen<br />
Nachwuchskräften bei.<br />
Und auch die<br />
Industrie hat<br />
die Bedeutung<br />
der<br />
Elektromobilität<br />
während<br />
des Studiums<br />
Studentenleben – Schanzer Racing<br />
erkannt. So unterstützt beispielsweise die BFFT<br />
Fahrzeugtechnik GmbH das Team rund um das Thema<br />
Hochvolt und Elektrifizierung, die BTZ GmbH liefert<br />
wichtiges Know-How in der Fahrwerksentwicklung<br />
und auch die Firmen DeconQS GmbH sowie die<br />
KSW GmbH bieten seit der Gründung von Schanzer<br />
Racing Electric finanziellen Support.<br />
Das Team will deshalb bereits im kommenden Jahr<br />
am begehrten Wettkampf in Hockenheim teilnehmen.<br />
Um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen,<br />
soll der von zwei Elektromotoren angetriebene<br />
und ca. 300 Kilogramm schwere Bolide den Sprint<br />
von 0 auf 100 km/h in circa 3,5 Sekunden meistern.<br />
Ein Wert bei dem so mancher Supersportwagen das<br />
Nachsehen hätte. Ein Grund mehr, das Schanzer Racing<br />
Electric Team ernst zu nehmen.<br />
(Schanzer Racing Team)<br />
16 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 17
Studentenleben – Lauftreff<br />
Hochschule Ingolstadt – Läuft!<br />
Mai 2011: Ingolstadt verwandelt sich bereits zum 11.<br />
Mal in eine große Rennbahn. Beinahe 5.000 Sportbegeisterte<br />
in Laufschuhen waren unterwegs mit<br />
dem Ziel dabei zu sein und um den Kampf gegen<br />
die Uhr zu gewinnen. Mit dem Startsignal gingen<br />
auch 35 Läufer unseres Hochschul-Laufteams auf<br />
den 21 Kilometer langen Rundkurs durch die Stadt,<br />
über die Schanz, am Baggersee vorbei und über die<br />
Staustufe zurück zur Donauüberquerung am Brückenkopf.<br />
Nach knapp einer Stunde und 20 Minuten<br />
lief bereits der vierte Hochschulläufer über die Ziellinie.<br />
Ein Ergebnis, das alle Erwartungen übertraf:<br />
die Mannschaft der Hochschule Ingolstadt huschte,<br />
vorbei an starken Gegnern, auf den 2. Platz der Gesamtteamwertung.<br />
Mit dem Ingolstädter Halbmarathon wird die Laufsaison<br />
der Hochschullaufgruppe zum Ende des<br />
Sommersemesters jedes Jahr abgerundet. Der Lauftreff<br />
lädt jeden Dienstag und Donnerstag Laufbegeisterte,<br />
oder die, die es noch werden wollen, zum<br />
gemeinsamen lockeren Rundkurs ein. Wer laufend<br />
Erfahrungen, Tipps oder auch Alltägliches austauschen<br />
möchte, der ist herzlich eingeladen. Wir freuen<br />
uns auf Euer Kommen!<br />
(Paul Spannaus)<br />
Kontakt:<br />
Paul Spannaus,<br />
lauftreff@haw-ingolstadt.de<br />
Foto: Rainer Sturm – pixelio.de<br />
Students Matchplay<br />
Gehört oder gelesen habt Ihr vom Students Matchplay<br />
sicher schon, aber wisst Ihr auch, dass man<br />
nicht nur als Spieler oder Zuschauer das Turnier erleben,<br />
sondern auch durch unsere Hochschulgruppe<br />
mitorganisieren und mitten drin sein kann?<br />
Das Students Matchplay ist ein von Studenten organisiertes<br />
und seit 2006 jährlich stattfindendes<br />
Golfturnier für studentische Hochschulmannschaften<br />
aus aller Welt. Es ist eines der größten Golfturniere<br />
dieser Art und findet nur ein paar Kilometer<br />
außerhalb Ingolstadts statt, um genau zu sein bei<br />
Neuburg auf dem Wittelsbacher Golf Club Rohrenfeld-Neuburg.<br />
Die Turnierteilnehmer kommen aus<br />
ganz Europa, USA, Südafrika und Australien, und so<br />
traf man auch während des diesjährigen Turniers<br />
(23. - 26. Juni) auf eine internationale Community<br />
aus aller Welt.<br />
Das Event ist aber nicht nur ein hochklassiges<br />
Golfturnier, sondern wird durch ein mehrtägiges<br />
Rahmenprogramm begleitet, oder kurz gesagt: ein<br />
komplettes Wochenende internationale Party. So<br />
lernt man z.B. die Birmingham Girls beim Welcome-<br />
BBQ kennen, betreibt Networking mit Spielern aus<br />
Oxford, München und Pretoria, und feiert gemeinsam<br />
bei der Players Party bis in die Morgenstunden!<br />
Also werdet auch Teil des<br />
Ganzen! Egal ob Golfer<br />
oder Nicht-Golfer,<br />
wir freuen uns<br />
Studentenleben – Students Matchplay<br />
auf Euch! Kommt zu uns und unterstützt unsere<br />
neue Hochschulgruppe mit Euren tollen Ideen und<br />
Engagement. Die Zusammenarbeit mit dem Organisatoren-Team<br />
der WFI lässt nicht nur jedes Jahr<br />
aufs Neue eine grandiose Veranstaltung entstehen,<br />
sondern verknüpft die Hochschulen Ingolstadts<br />
durch die übers Jahr laufende Vorbereitung des<br />
Turniers noch enger miteinander. Und die Nähe zu<br />
Students Matchplay Alumni, internationalen Gästen,<br />
Sponsoren und Medien sorgt nicht nur beim Turnier<br />
für „gute Kontakte“.<br />
Alle Infos zum Students Matchplay gibt’s unter:<br />
www.students-matchplay.com<br />
(Michèle Haar)<br />
18 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 19
Studentenleben – Polnischer Abend<br />
Unser unbekannter Nachbar<br />
Es ist dort grau und trist. Die Menschen sind unfreundlich.<br />
Dazu kommt, dass die Häuser heruntergekommen<br />
und die Infrastruktur mangelhaft ist.<br />
Und natürlich wird gestohlen. Ist dem wirklich so?<br />
Genau um diese<br />
Frage drehte<br />
sich der polnische<br />
Abend am<br />
26. Mai – veranstaltet<br />
vom<br />
Career Service,<br />
dem Auslandsamt<br />
sowie Prof.<br />
Dr. Bregula<br />
und Studenten<br />
unter dem<br />
p r ä g n a n t e n<br />
Titel: „So nah,<br />
und immer<br />
noch so fern<br />
– im Zeichen<br />
der Kulturvermittlung“.<br />
Lilli<br />
Hantke vom<br />
Career Service<br />
nennt es „die<br />
Realität abgleichen.“<br />
Die polnische<br />
Kultur wurde durch Vorträge – u.a. mit dem<br />
Titel „unsere gemeinsame Vergangenheit“ der Uni<br />
Regensburg sowie mit Erfahrungsberichten nähergebracht.<br />
Danach hörte man schon aus der Ferne polnische<br />
Live-Musik aus der Mensa erklingen. Folgte man<br />
dieser, gab es dort die kulinarische Seite zu erkunden<br />
und schließlich lokales Bier - das alles kostenlos<br />
für die Studenten. Man spürte einen Hauch der<br />
berühmten polnischen Gastfreundschaft. Verantwortlich<br />
dafür: Das Mensa-Team. Einen Tag vorher<br />
stand extra dafür eine schlesische Bäckerin mit Rat<br />
und Tat zur Seite. In dieser lockeren Atmosphäre<br />
kam man in Kontakt mit polnischen Studenten, die<br />
dort ausstellten.<br />
„140 Leute sind gekommen, somit sind wir glücklich“,<br />
so Lilli Hantke. „Auch wenn bei der letzten<br />
Veranstaltung, dem chinesischen Abend, etwa 250<br />
Studenten kamen.“<br />
Wirft man in diesem Kontext einen Blick auf die<br />
Zahlen vom Akademischen Auslandsamt, so stellt<br />
sich folgendes Szenario dar: Es gibt derzeit drei<br />
Partner-Hochschulen in Warszawa, Gliwice und<br />
Opole, von denen die letzten zwei der Einladung<br />
folgten. Berücksichtigt man auch das folgende Wintersemester<br />
so kommt man auf 16 polnische Studenten,<br />
während nur ein Ingolstädter nach Polen<br />
wechselte.<br />
Dennoch: Trist und grau? Das trifft nicht auf Polen<br />
zu - im Gegenteil: spannend und teils gar nicht so<br />
unterschiedlich verglichen mit uns, so präsentierte<br />
sich der künftige EM-Gastgeber. „Die Polen sind<br />
uns sehr ähnlich“, das schrieb Steffen Möller in<br />
Viva Polonia. Das lässt sich auch als Credo aus der<br />
Veranstaltung mitnehmen.<br />
(mg)<br />
Titel – IT-Systeme an der HS<br />
Campus Young&Free<br />
Unser Girokonto exklusiv für Studenten<br />
Eine gute Ausbildung ist die beste Basis für das heutige Berufsleben. Allerdings kostet ein<br />
Studium richtig Geld. Sich ganz aufs Studium konzentrieren - wir kümmern uns um Ihre Finanzen.<br />
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20 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 21
Die IT-Angebote an der Hochschule<br />
Über die PC-Pools auf dem Hochschulgelände hat<br />
jeder Student die Möglichkeit, das umfangreiche IT-<br />
Angebot der Hochschule Ingolstadt zu nutzen. Je<br />
nach Fakultät stehen in den jeweiligen PC-Laboren<br />
unterschiedliche Softwarepakete zur Verfügung.<br />
Eine detaillierte Auflistung der jeweiligen Programme<br />
in den einzelnen Räumen kann im Intranet unter<br />
dem Menüpunkt „PC-Labore“ abgerufen werden.<br />
Microsoft Office 2007 Professional und zahlreiche<br />
weitere allgemeine Standardprogramme wie der<br />
Firefox-Browser oder Tools zum Erstellen von PDF-<br />
Dokumenten sind in allen Pools installiert. Neben<br />
Word, Excel und Powerpoint bietet die Office-Installation<br />
zusätzlich Access, Infopath und Outlook, in<br />
einigen PC-Pools außerdem Project und Visio.<br />
Für die Fakultät W relevante Programme, die sowohl<br />
in Praktika, Übungen und Vorlesungen verwendet<br />
werden, finden sich in den Räumen C205,<br />
D414, D301 und P003. Software der Fakultäten EI<br />
und M ist in den Räumen B202, B204, B206, C104,<br />
C105, C203, C204, C303 und U101 installiert.<br />
Desweiteren bietet die Hochschule auch die Möglichkeit<br />
an, CDs und DVDs zu brennen. Im PC-Labor<br />
B204 sind CD-Brenner verfügbar und in den Räumen<br />
B202, C104, C105, C203, C204 und C303 können<br />
an jeweils allen Rechnern zusätzlich DVDs gebrannt<br />
werden. (js), (sk)<br />
Beispiele aus dem Software-Angebot<br />
Fakultät M<br />
CATIA<br />
CATIA (Computer Aided Three-Dimensional Interactive<br />
Application) ist ein CAD-Programm, das ursprünglich<br />
für den Flugzeugbau entwickelt wurde<br />
und sich heute in verschiedenen Branchen etabliert<br />
hat.<br />
Der eigentliche Konstruktionsprozess umfasst in<br />
CATIA die Erstellung dreidimensionaler Modelle<br />
sowie die Ableitung dazugehöriger zweidimensionaler<br />
Zeichnungen. Darüber hinaus gibt es zusätzliche<br />
Module, die Funktionalitäten zur Kinematik,<br />
zu FEM-Berechnungen und zur NC-Programmierung<br />
bieten.<br />
Titel – IT an der HS<br />
CATIA wird vor allem in der Luftfahrt- (Boeing, Airbus)<br />
und Automobilindustrie (BMW, Volkswagen-<br />
Konzern) sowie deren Zulieferern (Continental AG)<br />
als Standard-CAD-System eingesetzt. Mit CATIA arbeiten<br />
aber auch zahlreiche Unternehmen in anderen<br />
Branchen, zum Beispiel im Energie- und Transportbereich,<br />
in der Medizintechnik, im Maschinen-,<br />
Anlagen- und<br />
Werkzeugbau,<br />
im Bauwesen,<br />
im Schiffbau,<br />
im Konsumgüterbereich<br />
(L’Oréal), sowie<br />
in der<br />
High-Tech-<br />
Branche.<br />
Fakultät W<br />
ARIS<br />
Das ARIS-Konzept (Architektur integrierter Informationssysteme)<br />
soll erreichen, dass ein betriebliches<br />
Informationssystem vollständig seinen Anforderungen<br />
gerecht werden kann.<br />
ARIS stützt sich hauptsächlich auf eine eigene Fünf-<br />
Sichten-Architektur, dem ARIS-Haus. Diese fünf<br />
Sichten sind die Organisations-, Daten-, Leistungs-,<br />
Funktions- und Steuerungssicht auf einen Prozess.<br />
Die Einteilung erfolgt, um die Komplexität des Modells<br />
in fünf Facetten aufzubrechen und so die Prozessmodellierung<br />
einfacher zu gestalten.<br />
Jede Beschreibungssicht des ARIS-Hauses ist in drei<br />
Beschreibungsebenen eingeteilt. Das Fachkonzept<br />
erlaubt die strukturierte Darstellung eines Prozesses<br />
mittels vom Aspekt der Datenverarbeitung abstrahierten<br />
Beschreibungsmodellen. Anschließend<br />
kann das Fachkonzept in datenverarbeitungsnahe<br />
Beschreibungsmodelle umgewandelt und der betrachtete<br />
Prozess im letzten Schritt, der Implementierungsebene,<br />
in einem Datenverarbeitungssystem<br />
realisiert werden.<br />
Das ARIS-Konzept bildet somit die Grundlage von<br />
verschiedenen Software-Produkten, beispielsweise<br />
dem ARIS Toolset.<br />
Titel – IT an der HS<br />
Strategic Planner<br />
Strategic Planner ist ein professionelles System für<br />
die strategische Unternehmenssteuerung, das die<br />
Definition und Bewertung strategischer Geschäftseinheiten<br />
ermöglicht. Es unterstützt Unternehmen<br />
bei der systematischen Analyse der Unternehmensstrategie<br />
(Stärken-Schwächen-Analysen, Portfolio-<br />
Analysen, Wettbewerbervergleiche) und bietet so<br />
eine optimale Unterstützung bei strategischen<br />
Entscheidungen. Es ist flexibel an individuelle Unternehmensstrukturen<br />
anpassbar, eignet sich zur<br />
schnellen Visualisierung von Auswertungsergebnissen,<br />
zur Erstellung von Benchmarks und stellt<br />
neben multidimensionalen Auswertungen und<br />
Planungsfunktionalitäten (OLAP-Konzept) darüber<br />
hinaus vielfältige Analysewerkzeuge zur Verfügung<br />
22 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 23
Fakultät EI Fakultät EI und M<br />
Codeblocks<br />
Codeblocks ist eine freie Entwicklungsumgebung<br />
für Programmiersprachen und läuft unter Windows<br />
und den meisten Unix-Derivaten. Codeblocks ist<br />
leicht zu konfigurieren und erweiterbar. Vordefinierte<br />
Projekt-Vorlagen, Workspaces, ein Klassenbrowser<br />
und eine Importfunktion für Projekte aus<br />
Visual Studio sind enthalten. Im Allgemeinen ist<br />
Codeblocks sehr schnell und erlaubt eine schnelle<br />
Einarbeitung. Es wird teilweise in der Vorlesung<br />
„Grundlagen der Programmierung“ zur C-Programmierung<br />
verwendet.<br />
Titel – IT an der HS<br />
Eclipse<br />
Im Gegensatz zu Codeblocks ist die Entwicklungsumgebung<br />
Eclipse mit einer etwas längeren Einarbeitungszeit<br />
verbunden und wird eher in den fortgeschrittenen<br />
Semestern im Zusammenhang mit<br />
Java verwendet; je nach Fach und Anforderungen<br />
können mehrere unterschiedlich konfigurierte Versionen<br />
auf einem Pool-Rechner installiert sein.<br />
Visual Studio<br />
Als dritte Entwicklungsumgebung, die sich vor allem<br />
an Entwickler von Windows-Software richtet,<br />
ist Microsofts Visual Studio verfügbar.<br />
Foto: Oliver Moosdorf – pixelio.de<br />
MATLAB<br />
MATLAB ist eine kommerzielle Software zur Lösung<br />
mathematischer Probleme und zur grafischen Darstellung<br />
der Ergebnisse. Matlab ist primär für numerische<br />
Berechnungen mithilfe von Matrizen ausgelegt,<br />
woher sich auch der Name ableitet: MATrix<br />
LABoratory.<br />
Matlab dient im Gegensatz zu Computeralgebrasystemen<br />
nicht der symbolischen, sondern primär der<br />
numerischen Lösung von Problemen. Die Software<br />
wird in der Industrie und an Hochschulen vor allem<br />
in Kombination mit Simulink für die Simulation<br />
sowie die Datenerfassung, Datenanalyse und zur<br />
Auswertung von Versuchen eingesetzt.<br />
Titel – IT an der HS<br />
Mathcad<br />
Mathcad ist ein kommerzielles Computeralgebrasystem.<br />
Es wurde ursprünglich für rein numerische<br />
Berechnungen, etwa die Anwendung von Näherungsmethoden,<br />
entwickelt.<br />
Mathcad ist bei symbolischen Berechnungen weniger<br />
leistungsfähig als andere ähnliche Softwarepakete,<br />
aber für seine numerischen Rechenfähigkeiten<br />
und die Möglichkeit der Erweiterung durch<br />
Erweiterungspakete zu verschiedenen Themengebieten<br />
bei Technikern, Wirtschafts- und Naturwissenschaftlern<br />
sehr beliebt.<br />
Mathcad stellt alle Berechnungen auf Arbeitsblättern<br />
dar. Berechnungen werden durch den Benutzer<br />
in mathematischer Standardnotation eingegeben.<br />
Dieses Konzept hat den Vorteil, dass Berechnungen<br />
und Graphen einfach ausgedruckt werden können.<br />
Außerdem nähert sich das Konzept an den normalen<br />
Arbeitsablauf von Technikern und Wissenschaftlern<br />
an.<br />
Das Programm richtet sich hauptsächlich an Nutzer<br />
ohne Programmierkenntnisse, bietet aber auch<br />
Möglichkeiten zur prozeduralen Programmierung.<br />
24 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 25
Hinter den Kulissen<br />
des Rechenzentrums<br />
In dieser Ausgabe der <strong>think</strong> dreht sich alles um das<br />
Thema IT. Da darf natürlich ein Einblick in die Arbeit<br />
des Rechenzentrums unserer Hochschule nicht<br />
fehlen. Jürgen Metzger ist technischer Leiter des<br />
Rechnerzentrums der Hochschule Ingolstadt und<br />
stand uns Rede und Antwort.<br />
Herr Metzger, was sind die Aufgaben des Rechenzentrums<br />
an der Hochschule und wo sehen Sie die<br />
Schnittstelle zu den Studenten?<br />
Das Rechenzentrum ist der zentrale IT-Dienstleister<br />
der Hochschule. Es ist verantwortlich für die<br />
grundlegende IT-Infrastruktur der Hochschule, also<br />
für lokale Netze, Internetanbindungen, Server- und<br />
Datenspeichersysteme. Unsere Kunden sind die Organisationseinheiten<br />
der Hochschule, Mitarbeiter<br />
Titel – Rechenzentrum Titel – Rechenzentrum<br />
und Studierende. Die IT-Unterstützung der Mitarbeiter<br />
und Professoren der Fakultäten für die Lehre<br />
wird hingegen durch IT-Personal der Fakultäten vorgenommen.<br />
Die Fakultäten betreiben die PC-Pools<br />
und die IT-Systeme in den Laboren und nutzen dabei<br />
die vom Rechenzentrum zur Verfügung gestellte<br />
Infrastruktur.<br />
Direkten Kontakt zum Rechenzentrum haben unsere<br />
Studierenden, wenn es um das persönliche<br />
Datenverzeichnis, das Mailkonto oder den Zugang<br />
zum WLAN geht. Damit wir bei Fragen zu diesem<br />
Themenbereich schnell Unterstützung leisten können,<br />
steht ein Mitarbeiter des Rechenzentrums am<br />
IT-Servicepoint in der Bibliothek als persönlicher<br />
Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
In den letzten Semestern fielen<br />
beim WLAN immer wieder Engpässe<br />
auf, bis schließlich neue Kapazitäten<br />
geschaffen werden konnten.<br />
Wie geht es hier weiter?<br />
Seit dem Start des WLAN-Angebots<br />
Ende 2006 erlangte dieser<br />
Servicebereich zunehmende Bedeutung.<br />
Im letzten Jahr erreichte<br />
dieses System bei weit über 200<br />
gleichzeitigen Nutzern jedoch<br />
seine Leistungsgrenze. Aus Studienbeiträgen<br />
konnten wir jetzt die<br />
WLAN-Technik erneuern und haben<br />
nun ein deutlich leistungsfähigeres<br />
System, das auch größere<br />
Leistungsreserven besitzt. Aktuell<br />
sind 36 Accesspoints in Betrieb,<br />
Titelfoto: photocase.de<br />
mit Fertigstellung des Neubaus werden weitere 56<br />
Accesspoints dazukommen.<br />
Nicht immer einfach ist es, den vielfältigen Gerätepark<br />
unserer Studierenden an das WLAN anzubinden.<br />
Im Interesse unserer Kunden achten<br />
wir auf einen möglichst sicheren Netzbetrieb mit<br />
Verschlüsselung der Datenübertragung und kontrolliertem<br />
Netzzugang – mehr Sicherheit bedeutet<br />
aber immer auch komplexere Technik.<br />
Was erleben Sie bei der Arbeit am IT-Servicepoint?<br />
Eine ganz besondere Herausforderung für die<br />
Service mitarbeiter sind die vielfältigen Softwaresprachversionen.<br />
Ein französisches Windows<br />
– das war noch lösbar. Schwieriger war es dann<br />
schon bei einem finnischen MacBook. Highlight war<br />
dann ein chinesisches Windows – das war nur noch<br />
mit tatkräftiger Übersetzungshilfe des Benutzers<br />
lösbar.<br />
Wo sehen sie weitere Herausforderungen?<br />
Zunehmend schwieriger wird der Umgang mit den<br />
stetig steigenden Datenmengen. Das einfache Speichern<br />
ist dank der schnell steigenden Festplattenkapazitäten<br />
noch lösbar. Doch wie diese Datenmengen<br />
sichern und die Verfügbarkeit garantieren?<br />
Wir haben uns für eine zentralisierte hochverfügbare<br />
Lösung entschieden. Das System umfasst<br />
zur Zeit 56 Festplatten mit insgesamt 30<br />
Terabyte (das sind 30.000 Gigabyte) und<br />
kann auf bis zu 420 Platten ausgebaut<br />
werden.<br />
Neben dem immensen internen<br />
Datenvolumen muss dann ja<br />
auch noch der ganze Datenaustausch<br />
über das Internet bewältigt<br />
werden.<br />
Ihren Internetzugang hat die<br />
Hochschule über das deutsche<br />
Forschungsnetz. Das Netz verbindet<br />
alle deutschen Hochschulen<br />
untereinander, ist in<br />
das europäische Forschungsnetz<br />
(GEANT) eingebunden und hat<br />
leistungsfähige Übergänge zu den<br />
wichtigsten Internet-Providern (nähere<br />
Infos dazu unter www.dfn.de). Wir<br />
haben eine 150-MBit-Anbindung an den<br />
Knoten Regensburg. Zur Zeit wird eine zwei-<br />
te, redundante Verbindung zum Knoten München<br />
aufgebaut.<br />
Gibt es noch weitere Projekte und Aufgabengebiete?<br />
Im PRIMUSS-Verbund entwickeln wir gemeinsam<br />
mit der Hochschule Coburg Software für das Campus<br />
Management. Das Produkt wird auch an den<br />
Hochschulen Amberg-Weiden, Hof und den evangelischen<br />
Hochschulen in Nürnberg und Freiburg<br />
eingesetzt. Die Software deckt alle Phasen des<br />
„Student Lifecycle“ von der Orientierungsphase<br />
über die Bewerbung bis über den Studienabschluss<br />
hinaus ab.<br />
Neben der Technik müssen wir uns auch mit Verwaltungsaufgaben<br />
beschäftigen. IT-Systeme werden<br />
oft über besondere Investitionsprogramme<br />
beschafft, zum Beispiel die PC Pools über das<br />
„Computer Investitionsprogramm“ (CIP). Um den<br />
Anforderungen des Programms zu genügen, muss<br />
ein Pool als ein „Großgerät“ beschrieben werden –<br />
bestehend aus PC, Server, Netzwerk und Software.<br />
Auch die Einbindung dieses „Geräts“ (also des PC-<br />
Pools) in die Lehre muss dargestellt werden.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
(sk)<br />
26 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 27
Titel – Umfrage<br />
Umfrage: Hochschul-IT<br />
<strong>think</strong> hat sich umgehört. Was ist eure Meinung zum Thema Hochschul-IT?<br />
Folgende drei Fragen wurden gestellt:<br />
1. Wie oft nutzt du die PC-Pools an der Hochschule?<br />
2. Wie fehlerfrei funktioniert die IT-Infrastruktur der Hochschule,<br />
beziehungsweise wie zufrieden bist Du mit dem Angebot?<br />
3. Welche Verbesserungsmöglichkeiten gibt es für das IT-Angebot der Hochschule?<br />
4. Welche Software benutzt du besonders oft bzw. kannst du anderen Studenten empfehlen?<br />
Florian & Dominik, BWL<br />
1. Die PC-Pools nutzen wir eigentlich nie, höchstens in der Bib.<br />
Das meiste machen wir am eigenen Laptop.<br />
2. Das WLAN ist ausreichend, aber bei streamingintensiven Anwendungen<br />
wie Telefonkonferenzen zu langsam. Die Drucker<br />
funktionieren vor allem vor der Prüfungszeit so gut wie nie<br />
und Scannen ist eigentlich unmöglich.<br />
3. Besonders die Wartung der Drucker müsste ausgebaut werden.<br />
Mit dem WLAN sind wir eigentlich zufrieden, aber auch das<br />
könnte verstärkt werden.<br />
4. Zum Erstellen von Mindmaps ist „X-Mind“ ganz cool.<br />
Elena & Kai, WI<br />
1. Wir gehen regelmäßig in einen der PC-Pools, hauptsächlich<br />
zum Ausdrucken von Skripten.<br />
2. Die WLAN-Verbindung ist ziemlich unbeständig und bricht oft<br />
ab. Dies wirkt sich auch auf die Schnelligkeit aus. Das Internet<br />
ist sehr langsam. Der Servicepoint ist unzuverlässig, wenn<br />
man auf eine Rückmeldung wartet.<br />
3. Das WLAN muss unbedingt ausgebaut werden. Druck- und<br />
Mensaguthaben sollten zusammengelegt werden.<br />
4. „Wolfram Alpha“, um Funktionen zu plotten<br />
Gabriel, MB<br />
1. Die PC-Pools benutze ich öfters. Vor allem, um in Freistunden<br />
zu surfen oder um Praktikumsberichte zu schreiben.<br />
2. Es gibt zu wenig Drucker, die auch funktionieren. Die PC-Pool-<br />
Ausstattung ist super, doch leider gibt es davon zu wenig.<br />
WLAN kann ich überall empfangen, doch ist dieses nicht sehr<br />
zuverlässig.<br />
3. Man bräuchte mehr PC-Pools, die auch tatsächlich frei sind.<br />
4. Ich benutze nur Standardsoftware.<br />
Auf eigenen Wunsch ohne Foto<br />
Titel – Umfrage<br />
Huseyin, MB & Eda, LT<br />
1. Die PC-Pools nutzen wir dank eigenem Laptop kaum. Ausnahme<br />
bilden Projektarbeiten.<br />
2. Die WLAN-Verbindung ist etwas umständlich zu konfigurieren<br />
und funktioniert in den Containern überhaupt nicht. Mit der<br />
Druckerverfügbarkeit sind wir ganz zufrieden.<br />
3. Wir bräuchten mehr Duplexdrucker. Auch wären Programmlizenzen<br />
(MSDNAA) für den Mac interessant.<br />
4. Neben Open Office gibt es noch „Libre Office“ für Mac.<br />
Swetlana, MT & Belgüzar, FFI<br />
1. Die PC-Pools nutzen wir oft, aber nicht regelmäßig. Meistens<br />
arbeiten wir mit dem eigenen Laptop. Die PC-Pools nutzen wir<br />
nur zum Drucken und Programmieren.<br />
2. Die neuen PCs in der Bib sind zu lahm, das Senden eines<br />
Druckauftrages dauert Jahre. Das WLAN zu schwach.<br />
3. Die Drucker sollten besser verteilt sein, so dass man an jedem<br />
Ort der Hochschule einen Drucker in der Nähe hat.<br />
4. Spezielle Programme nutzen wir eigentlich keine.<br />
Laura, IRM<br />
1. In die PC-Pools gehe ich regelmäßig, um Projekte zu bearbeiten,<br />
zu Drucken oder auch um die Wiso-Datenbank zu nutzen.<br />
2. Mit der IT-Infrastruktur bin ich sehr zufrieden. Ausnahme ist<br />
die Prüfungszeit, in der das ganze System vollkommen überlastet<br />
ist. Außerdem brauchen die Computer in der Bib ewig,<br />
um hochzufahren.<br />
3. Das System muss einfach stabiler werden.<br />
4. Keine.<br />
Lena, BWL<br />
1. Ich nutze die PC-Pools der Hochschule sehr regelmäßig, mehrmals<br />
pro Woche.<br />
2. Nicht sehr zufrieden. In der Zeit vor den Prüfungen habe ich<br />
festgestellt, dass die Drucker des öfteren kaputt waren. Zudem<br />
hatte ich Probleme bei der Installation des VPN-Client.<br />
3. Eine Zentralisierung von allen Plattformen im Intranet wäre<br />
wünschenswert, dann würde einem das einzelne Anmelden<br />
bei den verschiedenen Plattformen (moodle, Intranet, Outlook<br />
Web App) erspart bleiben.<br />
4. Manchmal nutze ich moodle, aber eher unregelmäßig.<br />
28 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 29
Titel – Umfrage<br />
Stefan, BWL<br />
1. Die PC-Pools nutze ich eher unregelmäßig, da es für mich<br />
nicht unbedingt erforderlich ist<br />
2. Nicht wirklich zufrieden, da das W-LAN 802 oft Schwierigkeiten<br />
beim Einloggen macht und die Nutzung nur über den<br />
Gastzugang möglich ist. Außerdem funktionieren Beamer und<br />
Drucker sowie die Hochschul-Startseite regelmäßig nicht.<br />
3. Es existieren einfach zu viele verschiedene Plattformen (Intranet,<br />
moodle, ect.). Eine Zentralisierung wäre sehr sinnvoll.<br />
4. Durch mein Wahlfach bedingt, nutze ich derzeit häufig SAP<br />
und natürlich das Office Paket.<br />
Julian, WINF<br />
1. Die PC-Pools nutze ich eigentlich nie, da ich immer mein eigenes<br />
Notebook dabei habe.<br />
2. Relativ unzufrieden, da der WLAN Empfang von Ort und Raum<br />
abhängt und die Verbindung deshalb oftmals schlecht ist.<br />
3. Mehr Steckdosen in den Vorlesungssälen wären sinnvoll, ein<br />
verbessertes WLAN und eine zentrale Anlaufstelle mit persönlicher<br />
Startseite mit allen Links im Intranet.<br />
4. Ich nutze Code Blocks, Eclipse, Office 2007 und den PDF<br />
x-Change Viewer zum Bearbeiten von PDFs. Besonders den<br />
x-Change Viewer möchte ich weiterempfehlen.<br />
Julian, BWL<br />
1. Ich nutze die PC-Pools sehr regelmäßig.<br />
2. Eigentlich sehr zufrieden, das einzige Manko sind die regelmäßig<br />
leeren Druckerpatronen.<br />
3. Eine einheitliche Benutzeroberfläche wie sie Prof. Dr. Alt vorgeschlagen<br />
hat wäre sehr gut.<br />
4. Die Dropbox und das Office Paket nutze ich für das Studium.<br />
Diese Programme würde ich auch weiterempfehlen.<br />
Robert, BWL<br />
1. Während der Prüfungszeit nutze ich die PC-Pools sehr regelmäßig,<br />
sonst eher weniger, da ich vieles mit meinen iPhone<br />
erledigen kann.<br />
2. Mit der IT-Infrastruktur bin ich unzufrieden, da z.B. oft die<br />
Drucker kaputt sind. Den IT Service Point der Hochschule finde<br />
ich sehr kompetent.<br />
3. Meine Verbesserungsvorschläge wären u.a. vereinfachte Druckernamen,<br />
übersichtlichere Statusmeldungen im Intranet und<br />
ein verbesserter SMS-Service.<br />
4. Ich nutze das Intranet und ab und zu Moodle. Dieses Programm<br />
kann ich meinen Kommilitonen durchaus empfehlen.<br />
Foto: Gestaltbar - Photocase.de<br />
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Titel – Umfrage<br />
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30 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 31
Service Point Check<br />
Du hast Probleme, Dich von zu Hause aus zur Prüfung anzumelden, weil Dein Notebook salopp gesagt<br />
wieder „spinnt“?<br />
Du hast keine Ahnung, wie man eine VPN Verbindung einrichtet, obwohl Du so dringend von daheim aus<br />
auf E-Books der Hochschule Ingolstadt zugreifen wolltest?<br />
Oder Du hast ein anderes Problem im Bereich IT?<br />
Problem 1:<br />
Titel – IT-Service-Point<br />
Dafür gibt es eine Lösung. Und ausnahmsweise finden wir sie nicht in den Gelben Seiten, sondern vielmehr<br />
am Service Point in der Bibliothek der Hochschule. Aber wie qualifiziert und motiviert sind die Mitarbeiter<br />
dort, den Studenten zu helfen? Um dies zu beantworten, habe ich als IT-Laie den dortigen Service-Mitarbeiter<br />
auf das Gründlichste geprüft.<br />
Wie richte ich eine VPN-Verbindung zum Hochschulnetzwerk<br />
ein?<br />
Der freundliche Service Mitarbeiter nahm sich dem<br />
Problem sofort an und zeigte mir an meinem mitgebrachten<br />
Notebook Schritt für Schritt, wie es funktioniert.<br />
Dabei versuchte er<br />
stets zu erklären, was er<br />
als nächstes zu tun beabsichtigte<br />
und wofür<br />
dies eigentlich gut sei,<br />
ohne dabei Fachchinesisch<br />
zu benutzen. In<br />
wenigen Minuten war<br />
das Problem gelöst und<br />
die VPN Verbindung<br />
f u n k t i o n i e r t e<br />
einwandfrei. Dadurch<br />
wurde es<br />
mir möglich, eine<br />
virtuelle Verbindung<br />
zum Hochschulnetzwerk<br />
h e r z u s te l l e n,<br />
sodass ich auch<br />
von zu Hause<br />
auf Gruppenlaufwerke<br />
und<br />
digitale Bibliothek<br />
sinhalte<br />
zugreifen kann.<br />
Problem 2:<br />
Wo finde ich nun die E-Books, die die Bibliothek<br />
online zur Verfügung stellt?<br />
Auch bei dieser Frage zeigte sich der Service Mitarbeiter<br />
kompetent und verwies mich auf die Bibliotheksinternetseite<br />
der Hochschule.<br />
Problem 3:<br />
Private IT-Fragen<br />
Mein letztes Problem stellte sich wie folgt dar: Von<br />
zu Hause aus schlug der Aufruf einer speziellen<br />
Internetadresse fehl, obwohl mir der Zugriff von<br />
anderen Standorten weiterhin möglich war. Selbst<br />
bei diesem privaten IT-Problem gab sich der Service<br />
Mitarbeiter große Mühe, mir weiterzuhelfen. Auch<br />
wenn er zur vollständigen Lösung seinen Angaben<br />
zufolge mehr Informationen benötigt hätte, wie<br />
zum Beispiel den genauen Fehlertypus mit der entsprechenden<br />
Nummer.<br />
Zusammenfassend kann man deshalb nur empfehlen,<br />
den Service der Hochschule in Anspruch zu<br />
nehmen. Denn hier wird einem unbürokratisch und<br />
effizient weiter geholfen, auch wenn man verständlicherweise<br />
keine Wunder erwarten sollte. (jg)<br />
Mehr als 6950 Menschen<br />
arbeiten im Bürgerkonzern.<br />
Vielleicht demnächst auch Sie?<br />
www.ingolstadt.de/stellen<br />
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Ingolstadt Tourismus und Kongress - Ingolstädter<br />
Kommunalbetriebe - Ingolstädter Verkehrsgesellschaft - Klinikum -<br />
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Stadtwerke - Freizeitanlagen - Zentralkläranlage<br />
www.ingolstadt.de/buergerkonzern<br />
32 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 33
Glock’n<br />
Havanna Bar<br />
Hemingway<br />
il Vero<br />
La Diva<br />
Lago Bar<br />
L’ANGOLO<br />
Savanna<br />
Sausalitos<br />
Shamrock<br />
Swept Away<br />
Touchdown<br />
Potatoes & more<br />
Golden<br />
Specials<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02<br />
1<br />
9<br />
13 13<br />
1<br />
5 6<br />
9<br />
12 12 12 12<br />
2<br />
1<br />
10<br />
9<br />
2<br />
7<br />
9<br />
11<br />
8<br />
9 9<br />
16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02<br />
1 Pils und Schnaps 1,30 Euro<br />
2 Wöchentlich wechselnder Tanzkurs<br />
Cocktails 5,50 Euro<br />
4 Tanzkurs (Details online)<br />
5 Nudeltag: Bestimmte Nudelgerichte,<br />
Wasser oder Wein 4,50 Euro<br />
6 Jede Pizza mit Wasser oder Wein 3,50 Euro<br />
7 Cocktails 3,99 Euro<br />
Lifestyle – guide Lifestyle – guide<br />
Wissen, wo es günstiger ist!<br />
8 Pitcher 15 Euro<br />
9 Diverse Cocktails zum halben Preis<br />
10 Happy Hour für Studenten<br />
11 Drei Special Cocktails<br />
12 Schnapps und Gespritzte 2 Euro<br />
Pils 2 Euro (mit Studentenausweis)<br />
13 Mo, Di: Helles 2,30 Euro, Pils 2 Euro<br />
Mittagsspecials<br />
8<br />
4<br />
9<br />
Cocktailpreise<br />
Ab 3 Euro, Killer 4 Euro<br />
5 Euro • Mitternachts 5,50 Euro<br />
4,80 Euro • Big 6 Euro<br />
Maximal 5 Euro<br />
4,40/4,50 Euro<br />
5,50 Euro<br />
Ab 2,90 Euro<br />
Ab 3,30 Euro • Killer 4,30 Euro<br />
1/2 Preis<br />
Zwei zum Preis von Einem<br />
4,80 Euro<br />
1/2 Preis (auch Longdrinks)<br />
Caipis, Long Islands 6 Euro<br />
6 Euro<br />
Täglich von 11-15 Uhr Golden Mensa: Pommes und Getränk zu jedem Burger kostenlos.<br />
34 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> – Das Ingolstädter Studentenmagazin Alle Angaben ohne Gewähr • Den <strong>think</strong> guide gibts zum Ausdrucken unter: www-<strong>think</strong>-in.de<br />
<strong>think</strong> SS 2011 – 35<br />
12<br />
1
Titel – Web 2.0<br />
Web 2.0: Wie neue Konzepte das Leben verändern<br />
Soziale Netzwerke, Weblogs und Media-Sharing-Plattformen<br />
haben das Internet revolutioniert. Die Möglichkeiten der Nutzer<br />
sind um ein Vielfaches gestiegen, die Gefahren ebenfalls.<br />
Die neue Evolutionsstufe des World Wide Web, die<br />
auch als Web 2.0 bezeichnet wird, bietet viel. Heute<br />
werden die Nutzer in die Gestaltung des Internets<br />
mit einbezogen und agieren interaktiv. Die dabei<br />
angezeigten Inhalte werden asynchron geladen und<br />
bringen so einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil.<br />
Vorbei sind die Zeiten von reiner HTML-Formatierung<br />
und hässlichen Internetseiten. Stattdessen<br />
dominieren mit Java Skript implementierte Weboberflächen,<br />
die ihren Inhalt dynamisch darstellen<br />
und dem Nutzer so ein neues Erlebnis bieten.<br />
Das Web 2.0 versteht sich als Plattform. Neue Technologien<br />
bieten die Voraussetzungen für webbasierte<br />
Programme und Applikationen. Während der<br />
Fokus von IT-Unternehmen früher auf dem Verkauf<br />
ihrer Soft- oder Hardware lag, so bieten diese Unternehmen<br />
heute Dienstleistungen in Form von frei<br />
verfügbaren Webapplikationen an und haben ihre<br />
Kernkompetenzen im Datenmanagement.<br />
Surfen im Web 2.0<br />
Viele der im Internet kostenlos verfügbaren Anwendungen<br />
und Programme vereinfachen das Leben<br />
eines Studenten erheblich und warten nur darauf,<br />
entdeckt zu werden. Neben der Dropbox oder<br />
Doodle, die sich vor allem für Projekt- und Teamarbeiten<br />
bewährt haben und vielen Studenten bereits<br />
bekannt sind, besteht auch die Möglichkeit Lehrinhalte<br />
im Internet abzurufen. Angebote wie iTunes U<br />
oder der Khan Academy geben dem Internet einen<br />
neuen Bildungsauftrag und erinnern an dessen Ursprung<br />
in der Forschung und Wissenschaft. Daneben<br />
lassen sich noch allerlei andere interessante<br />
Webseiten und -programme finden. Listgeeks und<br />
Qwiki sind nur zwei Beispiele.<br />
Doch das Web 2.0 mit all den toll designten Webseiten<br />
und Webprogrammen wirkt trügerisch. Allzu<br />
einfach ist es, Sicherheitslücken auszunutzen und<br />
Benutzerdaten auszulesen. Das Hauptproblem liegt<br />
in den vielen Möglichkeiten des Nutzers, Daten und<br />
damit auch Schadcode einzugeben. Eine oftmals<br />
nur unzureichend umgesetzte Inputvalidierung öffnet<br />
jedem Angreifer Türen und Tore.<br />
Diese Tools machen dem Web 2.0 alle Ehre<br />
• Doodle: www.doodle.com<br />
Online-Umfragen erstellen<br />
• Dropbox: www.dropbox.com<br />
Online-Speicher mit Sharefunktion (auch<br />
Client verfügbar)<br />
• iTunes U: www.apple.com/education/itunes-u/<br />
Sammlung an Podcasts verschiedener Universitäten<br />
• Khan Academy: www.khanacademy.org<br />
Lernplattform mit umfangreicher Videobibliothek<br />
• Listgeeks: www.listgeeks.com<br />
Listensammlung anlegen und austauschen<br />
• Qwiki: www.qwiki.com<br />
Wiki, das Inhalte mittels Flashanimationen<br />
vorstellt<br />
Datenschutz<br />
Titel – Web 2.0<br />
Wie ein Krimi lesen sich die Nachrichten. Bei Sony<br />
entwenden Hacker Informationen der Nutzer der<br />
Online-Dienste des Unternehmens, zu dem auch<br />
das Playstation-Netzwerk gehört. Apple kommt in<br />
die Kritik, geografische Standortinformation ihrer<br />
Geräte sowohl aufzuzeichnen als auch weiterzugeben<br />
und Facebook muss einräumen, dass seine<br />
Apps Zugangsdaten verraten haben.<br />
Fast mit einer gewissen Regelmäßigkeit hört man<br />
von immer neuen Skandalen, bei denen die Daten<br />
der Nutzer an die Öffentlichkeit gelangen oder<br />
missbraucht werden. Manch ein User fragt sich zu<br />
Recht: Wie sicher sind meine Daten im World Wide<br />
Web eigentlich wirklich?<br />
Die sicherste Lösung ist bestimmt, nur die nötigsten<br />
oder besser noch gar keine persönlichen Daten im<br />
Web von sich preiszugeben. Doch in Zeiten von Facebook,<br />
StudiVZ, Myspace & Co. wird man förmlich<br />
dazu genötigt, seine Daten herauszugeben. Wessen<br />
Profil nicht gepflegt ist, der ist flop und wer nicht<br />
drin ist, ist out. Heutzutage werden Termine über<br />
„Veranstaltungen“ im sozialen Netzwerk verschickt<br />
und die Fotos anschließend an gleicher Stelle veröffentlicht.<br />
Das Smartphone mit Internetflatrate als<br />
fester Bestandteil eines selbst ist immer dabei und<br />
aktualisiert den eigenen Status.<br />
Doch was passiert mit all den Daten, persönlichen<br />
Informationen, Postings, Verlinkungen über Fotos<br />
und „Like“-Buttons, Standortinformationen sowie<br />
Tweets oder auch ganz normalen Videos? Jeder<br />
Klick sorgt für neue Information und der Ergänzung<br />
seines individuellen Nutzerprofils.<br />
Das Geschäftsmodell von Firmen wie Facebook und<br />
Google als prominente Beispiele ist nur schwer zu<br />
erkennen und verbirgt sich unter der Oberfläche.<br />
Personalisierte Werbung ist das Stichwort. Anhand<br />
von persönlichen Nutzerinformationen wie Name,<br />
Geschlecht und Alter, dem eigenen Surfverhalten,<br />
der IP-Adresse oder auch den Profilinformationen<br />
wird ein individuelles Nutzerprofil erstellt, das zielgruppenspezifische<br />
Werbung ermöglicht. Je genauer<br />
die erstellten Profile sind, desto mehr Geld lässt<br />
sich mit personalisierter Werbung verdienen.<br />
Himmel oder Hölle<br />
Das Web 2.0 geht neue Wege und eröffnet damit<br />
neue Möglichkeiten. Doch nutzt man das volle Potential,<br />
geschieht dies auf Kosten der Anonymität.<br />
Die Entscheidung liegt letztendlich bei jedem selbst.<br />
Oftmals ist der Mittelweg wohl die beste Wahl. Um<br />
mitreden zu können und informiert zu bleiben, ist<br />
man letztendlich darauf angewiesen, im Web 2.0<br />
dabei zu sein. In Bezug auf Interaktivität und Personalisierung<br />
sind kaum Grenzen gesetzt. Doch<br />
was bleibt ist der Beigeschmack von Firmen, die<br />
einen besser kennen als man selbst. (ts)<br />
36 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 37
Praktikum bei Audi-China<br />
Mein Name ist Stefan Rudolf, ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen<br />
im 6. Semester und absolviere<br />
mein Auslandspraktikum in Changchun/China<br />
bei der Audi AG im Einkauf.<br />
Die Gründe, welche mich nach China verschlagen<br />
haben, sind vielseitig: Einerseits natürlich der allgegenwärtige<br />
Boom des Schwellenlandes, welcher<br />
für junge Absolventen eine einzigartige Perspektive<br />
für die Zukunft bietet. Die Globalplayer der Welt haben<br />
ihre Augen mittlerweile sehr stark nach Asien<br />
gerichtet. Dort ist es möglich, innerhalb kürzester<br />
Zeit die Absatzzahlen zu verdoppeln und das ohne<br />
großes Hauen und Stechen mit der Konkurrenz. In<br />
China schreitet die Urbanisation immer weiter in<br />
das Hinterland voran, deshalb entsteht eine immer<br />
größer werdende und hungrige Konsumgesellschaft.<br />
Eine einzigartige Möglichkeit für jede Firma.<br />
Andererseits auch der Reiz etwas komplett Neues<br />
Ausland – China Ausland – China<br />
zu entdecken. Und genau dieses Gefühl bekommt<br />
man in China zu spüren. Die Kultur, Sprache und<br />
Lebensweise sind sehr unterschiedlich zu allem Bekannten<br />
und Erlebten in Europa. Meine Erfahrung<br />
mit den Chinesen ist sehr positiv. Ein Beispiel hierfür<br />
ist, dass das „Wir-Gefühl“ in China sehr stark<br />
ausgeprägt ist. Man geht gerne mit Bekannten oder<br />
Kollegen essen, denn es bietet eine gute Gelegenheit,<br />
gegenseitigen Respekt zu zeigen oder sogar<br />
Probleme aus dem Weg zu räumen. Außerdem finde<br />
ich es sehr interessant, an einem runden Tisch<br />
zusammen vom gleichen Teller zu speisen. Dadurch<br />
zeigt man meiner Meinung nach Gleichberechtigung<br />
und zugleich, dass man sein Gegenüber schätzt.<br />
Nun zu meinem Arbeitsplatz bei unserem Joint-Venture<br />
Partner FAW-Volkswagen in Changchun. Wir<br />
arbeiten in Changchun eng mit den chinesischen<br />
Kollegen zusammen und begleiten den kompletten<br />
Prozess von der Auswahl der Lieferanten bis hin zur<br />
endgültigen Auslieferung der Serienteile ans Band.<br />
Das Praktikum bietet mir eine gute Möglichkeit, die<br />
Strukturen unseres chinesischen Partners kennen<br />
zu lernen. Hervorzuheben ist auch, dass hier in<br />
Changchun eine der modernsten Produktionsstraßen<br />
von Audi zu finden ist. Mein Büro befindet sich<br />
direkt über der Montagelinie und lässt einem das<br />
Auto-Herz bei jedem Presszyklus wortwörtlich höher<br />
schlagen. Es macht unglaublich viel Spaß, hautnah<br />
die unterschiedlichen Montagelinien von Audi<br />
und VW kennen zu lernen.<br />
Ein Auslandspraktikum bietet häufig die einzigartige<br />
Gelegenheit, die Kollegen auch nach der Arbeit<br />
besser kennen zu lernen. Jedes zweite Wochenen-<br />
Titelfoto: Audi<br />
de wird z.B. ein Fußballspiel organisiert, welches<br />
den Teamgeist der chinesischen und deutschen<br />
Kollegen weiter zusammen schweißt und eine sehr<br />
gute Möglichkeit bietet, persönliche Beziehungen<br />
zu den Chinesen aufzubauen. Diese persönlichen<br />
Beziehungen (chinesisch „Guanxi“) können dir in<br />
der Arbeitswelt ungemein helfen, schnell und einfach<br />
ans Ziel zu kommen. Daher mein Tipp: Versucht<br />
möglichst viele persönliche Beziehungen<br />
aufzubauen.<br />
China ist zwar etwa elf Flugstunden von Deutschland<br />
entfernt, doch in manchen Dingen sind wir hier<br />
genauso „mittendrin statt nur dabei“. Jeden Samstagabend<br />
treffen sich z.B. die deutschen Expats,<br />
um gemeinsam mit ihren Fußballclubs zu fiebern<br />
und zu feiern. Ganz nebenbei lernt man wirklich<br />
interessante Persönlichkeiten kennen, welche gern<br />
ihre Erfahrungen mit dir teilen und dir vielleicht einen<br />
hilfreichen Karrieretipp geben, welcher dir bis<br />
dahin nicht in den Sinn gekommen ist.<br />
Für Reisehungrige<br />
China besitzt ein sehr gut organisiertes und vor<br />
allem pünktliches Schienensystem. Das bietet die<br />
Möglichkeit, bequem und sogar billig, zum Beispiel<br />
mit einem 1400 km Roundtrip Changchun – Beijing<br />
für etwa 45 Euro, viele chinesische Städte zu bereisen.<br />
Ein spontaner Wochenendtrip in die Hauptstadt<br />
Peking (Beijing) bereitet beispielsweise neue<br />
Motivationsschübe für den Alltag.<br />
Beijing hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: Die<br />
Große Mauer, das Olympiazentrum, die verbotene<br />
Stadt oder der Stoffmarkt sind ein paar Beispiele,<br />
welche es alleine schon wert sind, Beijing zu erkunden.<br />
Empfehlenswert sind die Stoffmärkte in ganz China,<br />
denn bei einem Komplettpreis von 80 bis 100 Euro<br />
für einen maßgeschneiderten Anzug oder ein Kostüm<br />
in guter Qualität kann man schlichtweg nicht<br />
meckern.<br />
Mein Tipp für Euch<br />
Lasst all die euch bekannten Informationen über<br />
China hinter euch und macht euch euer eigenes<br />
Bild von diesem interessanten und aufstrebenden<br />
Land. Die Chinesen sind ein freundliches, aufges<br />
c h l o s s e n e s<br />
und neugieriges<br />
Völkchen auf<br />
dem Weg in eine<br />
bessere Zukunft.<br />
Zusätzlich kann<br />
man sehr viel<br />
von den Chinesen<br />
lernen. Mein<br />
Lieblingsbeispiel<br />
hierfür ist ganz<br />
klar das großgeschriebene<br />
„Wir-<br />
Gefühl“, was<br />
uns Europäern<br />
manchmal fehlt.<br />
38 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 39
Ausland – Singapur<br />
Singapur – fine city<br />
Dass ich mein Praktikum im Ausland absolvieren<br />
will, stand für mich ziemlich früh fest. Frühzeitig<br />
habe ich mich auf die Suche nach einer passenden<br />
Stelle gemacht, was sich als nicht ganz einfach<br />
erwiesen hatte. Ich kann jedem nur empfehlen –<br />
bewerbt euch rechtzeitig und verschwendet eure<br />
wertvolle Zeit nicht dafür, Initiativbewerbungen zu<br />
verschicken! Die landen meistens gleich im Papierkorb.<br />
Zwei Angebote kamen in Frage – ein Praktikum<br />
in Detroit und eines in Singapur. Die Wahl ist mir<br />
ziemlich leicht gefallen – es sollte zu Bosch nach<br />
Singapur gehen und zwar ziemlich bald! Nachdem<br />
ich ungefähr einen Monat vor dem Praktikumsbeginn<br />
das Angebot bekommen habe, musste schnell<br />
noch alles unter Dach und Fach gebracht werden –<br />
Visum, Wohnung, Flug, BAföG, Stipendium… Die Zeit<br />
verflog so schnell und schon landete ich im Changi<br />
Airport in Singapur.<br />
Neugierig und fasziniert habe ich die ersten Wochen<br />
in Singapur damit verbracht, so viel wie möglich<br />
von der Stadt zu sehen. Als „fine city“ betitelt,<br />
ist Singapur zum einen sehr sauber (insbesondere<br />
im Vergleich mit anderen asiatischen Städten), hält<br />
aber zum anderen viele Strafen für die Einwohner<br />
bereit, die einen selbst teilweise mit Unverständnis<br />
den Kopf schütteln lassen. In öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
ist es zum Beispiel weder erlaubt zu essen,<br />
noch zu trinken! Als Europäer muss man sich da<br />
schon mal nach einem Aufenthalt bei ca. 35 Grad<br />
und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 80% das eine<br />
oder andere mal zusammen reißen um den 500 $<br />
hohen Strafen zu entgehen!<br />
Die vielen Kulturen, die in Singapur<br />
Zuhause sind, geben der Stadt<br />
ein unglaublich metropolitisches<br />
Flair, was durch die Tatsache unterstützt<br />
wird, dass es neben der<br />
Amtssprache Englisch noch drei<br />
weitere Amtssprachen gibt – Chinesisch,<br />
Malaiisch und Tamil. Das<br />
Englisch in Singapur ist eher als<br />
Singlish bekannt. Sozusagen ein<br />
Dialekt des Englischen, bzw. ein<br />
Mix aus Englisch, Malaiisch und<br />
Chinesisch. Singlish äußert sich<br />
oft, eigentlich meistens, in verkürzten<br />
Sätzen wie „can?“ (ja, es<br />
ist tatsächlich ein Satz) oder zusätzlichen Endungen<br />
wie „… lah?“.<br />
Mit den neu gefundenen Freunden und zahlreichen<br />
anderen Praktikanten bei Bosch (Bosch hat insgesamt<br />
ca. 50 Praktikanten, etwa die Hälfte davon<br />
aus Deutschland) habe ich versucht, in den nachfolgenden<br />
Monaten so viel wie möglich nicht nur<br />
von Singapur, sondern auch von den Ländern in der<br />
Umgebung zu sehen. Durch die Größe und die Lage<br />
des Landes lassen sich unglaublich viele Reisen<br />
unternehmen, so dass es schon fast eine Sünde<br />
ist, das halbe Jahr nur in Singapur zu verbringen.<br />
Außerdem macht der ethnische Mix Singapurs es<br />
möglich, dass im sonst so arbeitsamen Asien eine<br />
kleine Oase der Feiertage entsteht. Neben den<br />
„klassischen“ Events wie Karfreitag, dem Tag der Arbeit<br />
oder Weihnachten finden sich noch zahlreiche<br />
weitere Feiertage von jeder einigermaßen bedeutenden<br />
Minderheit. Auch wenn einem Vesak Day<br />
oder Hari Raya Haji nix sagen, haben solche Tage<br />
einen großen Vorteil. Denn praktischerweise haben<br />
alle frei und nicht nur Angehörige bestimmter Religionen.<br />
Fällt der Feiertag auf einen Sonntag, ist der<br />
folgende Montag frei, da man sich ja am Sonntag<br />
wegen den Feierlichkeiten nicht erholen kann. Darüber<br />
hinaus wird ein Urlaubstag gutgeschrieben,<br />
falls der Feiertag ein Samstag ist. Das haben wir<br />
natürlich genutzt, um unter anderem nach Malaysia,<br />
Indonesien, Thailand bis hin zu den Philippinen<br />
und weiteren<br />
Zielen zu verreisen.<br />
Das ist<br />
der wahre Bonus<br />
von Singapur<br />
– es lassen<br />
sich so viele<br />
f a ntastische<br />
Reiseziele einfach<br />
erreichen!<br />
Die dabei gewonnenenEindrücke<br />
lassen<br />
sich kaum auf<br />
Papier festhalten,<br />
deshalb<br />
seht selbst auf<br />
den Fotos.<br />
Einen einzigen<br />
Nachteil meinesAufenthal-<br />
Ausland – Singapur<br />
tes gab es – als Praktikant braucht man nämlich<br />
jede Menge Geld in Singapur. Vor allem die Kosten<br />
für die Miete schlagen auf den Geldbeutel. Durch<br />
die geographisch kleine Fläche Singapurs, den relativ<br />
hohen Lebensstandard und die Vielzahl an ausländischen<br />
Firmen bzw. Mitarbeitern sind die Mieten<br />
relativ hoch. Das Praktikantengehalt reicht in<br />
den allermeisten Fällen nicht aus, um den Lebenskosten<br />
gerecht zu werden. An dieser Stelle kann ich<br />
mich nur glücklich schätzen, dass ich das PROMOS<br />
Stipendium bekommen habe. Dies ist ein Stipendium,<br />
das im Rahmen des Mobilitätsprogramms des<br />
DAAD „PROMOS“ von Hochschulen für Auslandsaufenthalte<br />
vergeben wird. Jedem, der ins Ausland<br />
gehen möchte, kann ich nur raten, sich rechtzeitig<br />
über alle Fördermöglichkeiten zu informieren, um<br />
sich spätere Probleme und Kopfschmerzen zu ersparen!<br />
Mit nach Deutschland werde ich, neben den dazu<br />
gewonnen Kenntnissen und Erfahrungen, wunderbare<br />
Erinnerungen und Freundschaften, mitnehmen.<br />
All die Eindrücke die ich in Asien sammeln<br />
konnte, haben mich persönlich weiter gebracht und<br />
ich würde gerne mittelfristig wieder zurück, sei es<br />
Urlaub oder Arbeit. Abschließend kann ich sagen,<br />
dass die Zeit in Singapur bisher mit Abstand zu den<br />
besten Zeiten meines Lebens gehörte und ich so einen<br />
Aufenthalt jedem nur weiterempfehlen kann!<br />
40 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 41<br />
(Alina Schätzel)
WiPoSo – Interview<br />
Wir gehen davon aus, dass<br />
Ingolstadt bald noch einige Tausend<br />
Studenten mehr beheimaten wird.<br />
Interview mit Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann (CSU)<br />
Guten Tag Herr Lehmann, Sie sind Oberbürgermeister einer sogenannten<br />
„Boomtown“. Worauf sind Sie am meisten Stolz?<br />
Zum Einen natürlich auf die hohe Lebensqualität – viele fühlen<br />
sich wohl und Ingolstadt ist deutschlandweit auf Platz 11 in der<br />
Beliebtheit. Außerdem bin ich stolz auf die gute Integration,<br />
da doch viele Mitbürger in Ingolstadt einen Migrationshintergrund<br />
aufweisen.<br />
Ingolstadt hat eine eigene Fanseite auf Facebook. Sind Sie oder<br />
Kollegen im Rathaus auch bei Facebook angemeldet?<br />
Ich nicht, aber wie Sie richtig sagen, das „Amt Ingolstadt“<br />
schon. Ich habe das Thema Facebook auch schon bei der CSU<br />
angeregt, wo es inzwischen bearbeitet wird.<br />
Thema Hochschule Ingolstadt: Wie ist der<br />
aktuelle Stand der Campuserweiterung<br />
– wann wird angefangen zu bauen und<br />
wann soll sie fertig sein?<br />
Die Planungen laufen wie vorgesehen.<br />
Letztes Jahr gab es kurzfristig<br />
Irritationen seitens des Bauherrn,<br />
also dem Freistaat Bayern, aber<br />
laut meinen Informationen sollen<br />
ab Herbst 2011 die Bagger anrollen.<br />
Ebenso wollen wir in dieser<br />
Zeit mit dem Bau der Tiefgarage<br />
auf dem Gelände beginnen.<br />
An der Hochschule studieren<br />
ca. 3000 junge Menschen<br />
mit steigendem Trend. Studentenwohnungen<br />
in Ingolstadt<br />
sind relativ teuer<br />
und zugleich rar – gibt es<br />
diesbezüglich Pläne?<br />
Im bundesweiten Vergleich<br />
stehen wir gar nicht<br />
so schlecht mit den Studentenwohnungen.<br />
Und<br />
es gibt eine ganze Reihe<br />
Foto: A. Lehmann<br />
von Plänen. Wir wollen einen Wohnkomplex an der<br />
Manchinger Straße errichten und auch privat sind<br />
viele Projekte in der Entstehung. Wir gehen schließlich<br />
davon aus, dass Ingolstadt bald noch einige<br />
Tausend Studenten mehr beheimaten wird.<br />
Vergleicht man Ingolstadts Nachtleben mit Städten<br />
wie Nürnberg, München oder Regensburg sind<br />
wir schon sehr rückständig. Es gibt maximal eine<br />
handvoll Diskotheken und selbst diese müssen auf<br />
Grund strenger Auflagen ums Überleben kämpfen,<br />
siehe das Beispiel „Eiskeller“. Wie stehen Sie zu<br />
diesem Thema?<br />
Man kann eine Stadt mit 3.000 Studenten im Hinblick<br />
auf Ausgehmöglichkeiten nicht mit gleichgroßen<br />
Städten und einer Studentenzahl von 25.000<br />
vergleichen. Bei uns gibt es auch keine strengeren<br />
Auflagen, denn diese Angelegenheit ist Bundessache.<br />
Wir haben in den Städten viel Probleme mit<br />
Alkoholmissbrauch und Vandalismus auf den Straßen.<br />
Die Polizei ist streng dahinter, da dies enorm<br />
die Wohnqualität in der Innenstadt beeinträchtigt.<br />
Dies geschieht in Regensburg sogar noch stärker<br />
als hier in Ingolstadt und deshalb wurden dort<br />
auch schon mehr Maßnahmen wie beispielsweise<br />
der Handhabung der Sperrzeit getroffen.<br />
Auch die Einkaufsmöglichkeiten in der Altstadt<br />
werden immer schlechter und man ist schon fast<br />
gezwungen zu Westpark oder FOC zu fahren – wie<br />
kann man die Innenstadt wieder beleben, kommen<br />
in naher Zukunft neue Geschäfte?<br />
Das ist leider eine Sache, die wir nicht steuern können.<br />
Es ist Sache des Vermieters, an wen er seine<br />
Ladenfläche vermietet und da gilt nun mal das<br />
Gesetz der Marktwirtschaft. Laut Gewerbemaklern<br />
steigt in Ingolstadt der Konsum, da die Miete Maßstab<br />
für die Attraktivität eines Standortes ist. Bei<br />
geringerem Umsatz sinkt auch der Mietpreis, das<br />
nennt man dann 1B Lage.<br />
Problem sind eher die Leute und nicht die Stadt.<br />
Das Einkaufsverhalten der Menschen hat sich<br />
schlichtweg geändert. Ich zum Beispiel kaufe liebend<br />
gern in der Altstadt ein und mir würde es im<br />
Traum nicht einfallen mich ins Auto zu setzen um<br />
im Westpark Schuhe zu kaufen.<br />
Wie gesagt, das Kaufverhalten kann man politisch<br />
unmöglich steuern.<br />
WiPoSo – Interview<br />
Ebenso ist es mit den Altstadtkinos, die schon seit<br />
Jahren brach liegen und auf neue Betreiber warten<br />
– warum geht da nichts voran?<br />
Das habe ich auch so gehört, doch es ist schon<br />
seltsam. Selbst als die Altstadtkinos noch existierten<br />
gab es nur eine handvoll Besucher wohingegen<br />
das Multiplexkino am Westpark bestens gefüllt war.<br />
Heute beschweren sich alle, wo die Altstadtkinos<br />
seien. Wir sind für die Altstadtkinos und würden<br />
bei einer Wiedereröffnung sogar einen sechsstelligen<br />
Betrag Finanzierungshilfe leisten, doch die<br />
Lage ist schwer.<br />
Der Oberbürgermeister sieht die Donau als<br />
Thema für die Zukunft (Foto: td)<br />
Herr Oberbürgermeister, Sie sind Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrats der INVG. Die zunehmende Anzahl an<br />
Studenten betrifft auch die Nahverkehrsmittel. Ist<br />
eine Erweiterung der <strong>Takt</strong>ung der einzelnen Buslinien<br />
und ein Ausbau des Streckennetzes im Gespräch?<br />
Wir zahlen für unsere Busse des ÖPNV im Jahr<br />
sieben Millionen Euro drauf, was letztendlich zu<br />
Lasten des Steuerzahlers geht. Ingolstadt ist nun<br />
mal eine Autostadt mit der höchsten verkehrsdichte<br />
aller deutschen Städte und einer hohen Anzahl<br />
an Radfahrern. Das ist eine schwere Ausgangslage<br />
und trotzdem haben wir in den letzten Jahren viel<br />
in neue Technik und Busse investiert. Außerdem<br />
sollen die Anzeigen der Haltestellen digitalisiert<br />
werden. Wichtige Schritte, aber leider gibt es das<br />
Problem des Nahverkehrs in vielen deutschen Städten.<br />
Dafür gibt es in Ingolstadt sehr viele Parkmöglichkeiten,<br />
die man so beispielsweise in München<br />
nie finden könnte.<br />
42 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 43
Soll das Parkplatzangebot in Zukunft auch noch<br />
verbessert werden?<br />
Ja, am Festplatz gibt es bereits viele Parkmöglichkeiten<br />
und ab 18 Uhr ist hier das Parken sogar frei.<br />
An beiden Bahnhöfen werden weitere große Parkhäuser<br />
entstehen und auch an der Hochschule werden<br />
wir den Studenten 850 neue Plätze schaffen.<br />
Viele Studenten nutzen im Sommer die Erholungsmöglichkeiten<br />
des örtlichen Freibads und des<br />
Baggersees. Letzterer verliert seit geraumer Zeit<br />
zunehmend an Attraktivität aufgrund der schlechten<br />
Wasserqualität. Wie wollen Sie dem entgegenwirken?<br />
Die objektive Wasserqualität ist gut, das wird wöchentlich<br />
untersucht. Höchstens die Algen sind für<br />
manche Schwimmer unangenehm, doch auch dem<br />
versuchen wir durch regelmäßiges Mähen entgegen<br />
zu wirken.<br />
Mit Saturn-Arena, Wonnemar und Donaustrand haben<br />
wir bei den Freizeitmöglichkeiten schon einiges<br />
erreicht und trotzdem gibt es in diesem Bereich<br />
ständig etwas zu tun.<br />
Durch unsere Stadt fließt die Donau, ein wahrer<br />
Schatz – finden Sie dieser wird ausreichend genutzt?<br />
Nein, finde ich nicht. In diesem Punkt gibt es noch<br />
viel Potential. Ich habe immerhin schon die Uferpromenade<br />
von Eisenbahnbrücke bis zur Glacis errichten<br />
lassen. Des Weiteren haben wir den Antrag<br />
auf ein Donaubüro gestellt. Geplant sind auch ein<br />
Donaumuseum sowie ein „Fest an der Donau“. Ferner<br />
Traum ist die Tieferlegung der Schlosslände auf<br />
Donauniveau.<br />
Das Problem der Donau-Wertschätzung sehe ich<br />
geschichtlich, da Ingolstadt eine Festungsstadt war<br />
und die Bürger sich immer mehr mit der Schutter<br />
Das <strong>think</strong>-Team im Rathaus<br />
WiPoSo – Interview<br />
identifizierten. Für mich ist die Donau das Thema<br />
der Zukunft.<br />
Wie stehen Sie zum Thema Photovoltaik und erneuerbare<br />
Energien?<br />
Von den Großstädten sind wir Platz eins in der Solarbundesliga<br />
und wir haben unzählige Dächer mit<br />
Photovoltaikanlagen bestückt. Außerdem engagieren<br />
wir uns sehr mit Fernwärmenutzung. Zwanzig<br />
Millionen Euro wurden in die Petroplus [Raffinerie]<br />
investiert, um Wärme zu nutzen, die zuvor in die<br />
Luft geblasen wurde, genau wie bei der Müllverbrennungsanlage.<br />
So spart Ingolstadt im Jahr sage<br />
und schreibe 67.000 Tonnen an CO2 durch Nutzung<br />
von Fernwärme – darauf sind wir sehr stolz.<br />
Noch ein kleiner Blick in das noch junge Jahr 2011<br />
– was sind die großen Aufgaben, die Sie in und für<br />
Ingolstadt schaffen wollen?<br />
Es gibt eine Reihe von Zielen. Wir werden einiges<br />
bauen, zum Beispiel das GVZ II, was langfristig viele<br />
Arbeitsplätze sichern wird. Am Klinikum wird ein<br />
Seniorenheim mit direkter unterirdischer Verbindung<br />
zum Krankenhaus errichtet. Ältere Menschen<br />
benötigen viel öfter ärztliche Hilfe und ich empfinde<br />
das Projekt als sehr menschenorientierte Idee.<br />
Des weiteren planen wir ein neues Hallenbad sowie<br />
ein neues Schulzentrum im Südwesten.<br />
Die Stadt wird allein mit ihren Töchtern rund 150<br />
Millionen Euro investieren und das alles ohne<br />
neue Nettoneuverschuldung bei konstanter durchschnittlicher<br />
Steuerkraft. Ich denke wir sind auf<br />
einem guten Weg.<br />
Vielen Dank<br />
(ts, ab, fw)<br />
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44 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 45
WiPoSo – nachgedacht<br />
nachgedacht: Begrüßungsrituale<br />
Freitag 21 Uhr. Ein Freund hat mich auf eine Party<br />
mitgenommen. Es sind schon zwanzig Leute im<br />
Raum. Wie begrüßt man alle? Ein „Salut“ in Frankreich<br />
wird brav von zwei Küsschen auf die Backe<br />
begleitet. Ein „Hola“ in Mexiko wird mit einem Bussi<br />
belohnt. Man muss sich eigentlich nicht wirklich<br />
darüber wundern, dass wir Deutschen als kalt und<br />
distanziert gelten, denn was bekommt man bei<br />
uns für ein „Hallo“? Einen Händedruck? Wohl am<br />
ehesten…<br />
Unter Freunden gibt es natürlich Begrüßungsrituale,<br />
aber feste Regeln gibt es bei uns nicht, oder? Laut<br />
Knigge gibt es bei uns in Deutschland drei Möglichkeiten<br />
des Begrüßens: ein Handschlag, ein Handkuss<br />
oder eine Umarmung. Fester Händedruck mit<br />
einem Lächeln unterstrichen ist wohl die Gängigste.<br />
Aber ist es nicht merkwürdig, dass wir die Hand geben,<br />
während andere Nationalitäten Unbekannte<br />
mit Küsschen begrüßen? Anscheinend stammt<br />
das Händeschütteln vom Winken ab. Hierbei<br />
zeigt man seine leere Handinnenfläche und<br />
somit dass man nicht bewaffnet ist. Aber<br />
Händeschütteln ist nicht gleich Händeschütteln.<br />
Bei uns in Deutschland gibt man sich<br />
einen festen Handschlag, somit drückt man auch<br />
seine Stärke aus. Das wäre in asiatischen Ländern<br />
jedoch sehr unhöflich, hier gibt man sich zwar auch<br />
die Hand, aber nur mit schwachem Druck.<br />
Beim Kuss auf die Wange kann man aber auch einiges<br />
falsch machen. Je nach Region gibt es ein,<br />
zwei, drei oder vier Küsschen auf die Wange. Dabei<br />
berührt man die Backe möglichst nicht mit den Lippen.<br />
Tja, andere Kulturen, andere Fettnäpfchen.<br />
Wenn man beide Varianten vergleicht: Händeschütteln<br />
vs. Küsschen. Eine Geste, die die eigene<br />
Stärke ausdrückt vs. eine Geste die für Nähe und<br />
Sympathie gegenüber dem Anderen steht. Ich finde<br />
wir Deutschen sollten ein bisschen<br />
herzlicher werden. Vielleicht<br />
erledigt sich das dann<br />
irgendwann einmal,<br />
mit unserem Ruf<br />
reserviert zu sein.<br />
(kb)<br />
Foto: jr<br />
Der Dämon und Fräulein Prym<br />
Eine Geschichte über den ewigen Kampf<br />
zwischen Gut und Böse<br />
Worum geht’s?<br />
Bescos – ein kleiner Ort mit 281 Einwohnern, keinen<br />
Kindern, drei Strassen und ein paar verfallen¬en<br />
Hütten. Das Leben ist ziemlich eintönig und das<br />
Dorf langsam vorm Ausbluten, denn die jungen Leute<br />
zieht es in die Stadt. Einzige Ausnahme ist die<br />
junge Kellnerin Chantal Prym. Doch auch sie ist fest<br />
entschlossen Bescos zu verlassen, sobald sich ein<br />
geeigneter Mann dafür findet. Berthe wohnt schon<br />
lange in Bescos. Seit ihr Mann verstorben ist, sitzt<br />
sie Tag für Tag vor ihrem Haus und beobachtet die<br />
Berge, die Pflanzen, die Tiere und das Geschehen<br />
im Dorf. Seit Jahren wartet sie auf die Ankunft von<br />
etwas Bösem in Ihrem Dorf. Am Anfang des Buches<br />
bemerkt Bethe, das nun der Tag gekommen ist, auf<br />
den sie schon die ganzen Jahre wartet. Ein Fremder<br />
betritt das Dorf – und mit ihm ein Dämon, der das<br />
Dorf auseinanderspalten wird. Der Fremde hat ein<br />
schweres Schicksal erlebt und er zweifelt an dieser<br />
Welt, den Menschen und auch an Gott. Er hat ein<br />
unmoralisches Angebot mit im Gepäck. 10 Goldbarren<br />
sollen die Bewohner von Bescos erhalten, wenn<br />
einer von ihnen innerhalb sieben Tagen gegen das<br />
Gebot „Du sollst nicht töten“ sündigt. Reichtum gegen<br />
Mord – das ist die Vorstellung des Dämons.<br />
Als Vermittlerin wählt er sich Fräulein Prym aus.<br />
Als Honorar würde sie für sich alleine einen ganzen<br />
Goldbarren erhalten. Sie muss sich entscheiden, ob<br />
sie sich der Herausforderung des Fremden stellen<br />
will und sich damit ihren Wunsch auf Reichtum erfüllen<br />
kann oder ob sie sich für die Gemeinschaft<br />
und Moral einsetzen soll.<br />
Sieben Tage, in denen das Gute und das Böse<br />
sich einen erbitterten Kampf liefern und in denen<br />
jeder für sich entscheiden muss, ob er bereit ist,<br />
für seinen Lebenstraum etwas zu riskieren und sich<br />
zu ändern. Ob Wohlstand für Alle wirklich einen<br />
Mord rechtfertigen und entschuldigen kann. Nachdem<br />
alle dafür sind, es zu tun und nach geeigneten<br />
Rechtfertigungen suchen, beginnt die Suche nach<br />
dem Opfer, der Art der Ausführung und vor allem<br />
auch die Suche nach dem Leben danach.<br />
Lifestyle – Buchtipp<br />
Meine<br />
Meinung<br />
Der Dämon und<br />
Fräulein Prym ist<br />
das vierte Buch,<br />
das ich von Paulo<br />
Coelho gelesen<br />
habe. Auch dieses<br />
Werk hat mich sehr<br />
inspiriert und enthält vieles, worüber es sich lohnt<br />
nachzudenken. Für mich war es weit mehr, als nur<br />
ein unterhaltsamer Roman, den man unbedingt lesen<br />
sollte. (Karin Blechinger)<br />
Auszug<br />
Sie hatte herausgefunden, dass es zwei Dinge gibt,<br />
die einen Menschen daran hindern, seine Träume<br />
zu verwirklichen: der Glaube, sie seien ohnehin unerfüllbar,<br />
oder wenn diese durch eine unerwartete<br />
Drehung des Schicksalsrades plötzlich doch erfüllbar<br />
werden. In solchen Augenblicken bekommt man<br />
Angst vor einem Weg, von dem man nicht weiß,<br />
wohin er führt, vor einem Leben voller unbekannter<br />
Herausforderungen, davor, dass vertraute Dinge für<br />
immer verschwinden könnten.<br />
Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und<br />
gleichzeitig will er, dass alles beim alten bleibt.<br />
Paulo Coelho wurde 1947 in Rio de<br />
Janeiro geboren. Er war Theaterdirektor,<br />
schrieb Bühnenstücke, arbeitet<br />
als Journalist und war 1998<br />
der am zweitmeisten gelesenen<br />
Autor weltweit. Seine Werke werden<br />
in 150 Ländern veröffentlicht<br />
und in 50 Sprachen übersetzt.<br />
46 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 47
Vincent will Meer<br />
Lifestyle – DVD-Tipps<br />
Ein deutscher Film vom Regisseur Ralf Huettner<br />
(Die Musterknaben), in dem Karoline Herfurth ein<br />
magersüchtiges Mädchen an der Seite von Florian<br />
David Fitz spielt, der die Hauptrolle Vincent besetzt<br />
und auch das Drehbuch schrieb.<br />
Es gibt wieder was zu sehen. Das Ansehen von guten Filmen macht nicht nur<br />
mir Spaß und deswegen haben wir in dieser Ausgabe auch einen Filmtipp<br />
nicht nur von mir, sondern auch von einem anderen filmbegeisterten <strong>think</strong>-<br />
Redakteur. Auch einen schlechten Film habe ich mir wieder angetan, den ich<br />
euch nicht vorenthalten möchte.<br />
Aber fangen wir doch mit den besseren Filmen an:<br />
Um was es geht: Vincent<br />
hat das Tourette-Syndrom.<br />
Als seine Mutter stirbt,<br />
wird er für seinen Vater<br />
zur Last und dieser<br />
steckt ihn erst mal in<br />
eine Klinik. Dort landet<br />
er bei dem zwangsneurotischen<br />
Alexander im Zimmer<br />
und freundet sich mit<br />
der magersüchtigen Marie<br />
an. Er erzählt Marie, dass<br />
er seiner Mutter vor ihrem Tod versprochen hat,<br />
einmal das Meer zu sehen. Marie kommt auf die<br />
Idee, das Auto der Klinikleiterin „auszuleihen“ und<br />
damit ans Meer zu fahren. Als Alex sie aufhalten<br />
will, landet er ebenfalls im Auto. Verfolgt von der<br />
Klinikleiterin und Vincents Vater, machen sich die<br />
drei auf in Richtung Italien.<br />
Warum taugt der was? Der Film macht wirklich<br />
Spaß. Vincents Tourette wird witzig dargestellt, dabei<br />
aber immer ernst genommen. Man merkt, wie<br />
schwer es für ihn ist, akzeptiert zu werden. Florian<br />
David Fitz spielt seine Rolle sehr gut. Karoline Herfurth<br />
hat extra für diese Rolle extrem abgenommen<br />
und wirkt ebenfalls sehr glaubwürdig. Man<br />
hofft immer, dass sie es ans Meer schaffen und<br />
freut sich, wenn der Vater sie mal wieder verpasst.<br />
Negativ ist mir die doch etwas übertriebene Positionierung<br />
des Audi A8 aufgefallen, an manchen<br />
Stellen wirkt der Film fast wie ein Audi-Werbespot.<br />
Das lässt sich aber verschmerzen, denn der Film ist<br />
absolut herausragend.<br />
(ms)<br />
Lord of War – Händler des<br />
Todes<br />
Es gibt über 550 Millionen<br />
Schusswaffen auf<br />
der Welt, was bedeutet,<br />
dass jeder zwölfte<br />
Mensch auf der Welt<br />
eine besitzt. Die Frage<br />
ist nur: Wie bewaffnet<br />
man die anderen elf?<br />
Um was es geht: Der Film<br />
erzählt die Geschichte<br />
des Waffenhändlers Yuri<br />
Orlov, der am Ende des<br />
Kalten Kriegs fast sämtliche<br />
UDSSR-Waffen der<br />
Auszeit - L‘emploi du temps<br />
Wer hat sie sich noch<br />
nicht herbeigesehnt?<br />
Eine Auszeit vom Lernen?<br />
Eine Auszeit von<br />
allen Verpflichtungen?<br />
Eine Auszeit vom Job,<br />
der nicht sinnerfüllend<br />
zu sein scheint?<br />
Ebenso sehnt sich der<br />
Protagonist in diesem<br />
Film – wenn auch nicht<br />
ganz unfreiwillig.<br />
Vincent wacht auf.<br />
Es toben Kinder auf<br />
einem Parkplatz, die<br />
auf dem Weg zu Schule<br />
sind. Man sieht ihn<br />
im Auto liegend, in dem er offensichtlich geschlafen<br />
hat. Eine nicht adäquate und fast surreale Situation<br />
für einen ehemaligen Unternehmensberater,<br />
dem ein Job als UNO-Mitarbeiter in der Schweiz<br />
bevorsteht. Er ruft seine Frau an und berichtet, er<br />
wäre gerade in einer Besprechung. Nach und nach<br />
wird klar: Für ihn ist eine Fiktion längst Realität geworden.<br />
Ausweglos scheint es, seine Kündigung ge-<br />
Lifestyle – DVD-Tipps<br />
Ukraine aufkauft und damit sein großes Geld bei<br />
den Diktatoren dieser Welt macht.<br />
Klingt ja nicht gerade so besonders, oder? Doch,<br />
der Film ist wirklich gut. OK, der Humor ist etwas<br />
trocken und das Thema auch nicht gerade einfach,<br />
aber Nicolas Cage spielt die Figur des Waffenhändlers<br />
unglaublich gut. Sowohl diese Figur, als auch<br />
die Diktatoren, die dargestellt werden, basieren auf<br />
echten Personen, genauso wie die vielen Tricks, die<br />
Orlov anwendet, um die Waffen zu tarnen. Besonders,<br />
wenn man weiß, dass die dargestellten Vorgehensweisen<br />
nicht ganz weit weg von der Realität<br />
sind, macht der Film durchaus nachdenklich. (ms)<br />
heim zu halten. Er hegt jedoch weder Ambitionen,<br />
in einen ähnlichen Job wieder einzusteigen, noch<br />
die Situation aufzuklären.<br />
Laurent Cantet stellte 2001 in Venedig einen Film<br />
von einem Mann vor, dessen Sinnsuche gerade<br />
dann beginnt, als die Familienplanung längst umgesetzt<br />
wurde. Sie Lehrerin, er Unternehmensberater,<br />
Kinder, ein großes Haus – das klingt nach einem<br />
Leben, das für viele erstrebenswert scheint. Nicht<br />
so für Vincent! Er fährt endlos weit mit dem Auto<br />
– besteigt Berge und erfindet eine Geschichte, um<br />
einen idealen Vater und Ehemann zu mimen. Der<br />
Film bleibt insbesondere aufgrund dessen spannend,<br />
da die Frage unentwegt im Raum steht, wie<br />
lange die Fassade noch halten wird.<br />
Beeindruckend sind die Kulissen, sowie die Bildgestaltung.<br />
Die darstellerische Qualität der Hauptrolle<br />
trägt dazu bei, dass man die Höhen und Tiefen der<br />
Hauptfigur mitfühlen kann und sich somit in die<br />
Verstrickung von Lügen hinein versetzen kann. Wie<br />
beschrieb es Max Frisch in Gantenbein treffend?<br />
„Jedermann erfindet früher oder später eine Geschichte,<br />
die er für sein Leben hält.“<br />
(mg)<br />
48 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 49
Lifestyle – DVD-Tipps<br />
Okay, das war es erst mal mit den schönen<br />
Augenblicken der letzten Monate.<br />
Den folgenden Film wollte ich Euch vorstellen, weil er doch auch etwas besonderes ist. Er macht von einer<br />
Technik Gebrauch, die man eigentlich als neu ansieht, aber in Wirklichkeit gab es das schon früher.<br />
Warum es sich nicht durchgesetzt hat? Ich habe da einen Verdacht...<br />
Liebe in drei<br />
Dimensionen<br />
Wow, ist der schlecht.<br />
Nicht, dass ich es anders<br />
erwartet hätte, bei<br />
dem Titel und dem drum<br />
herum, aber so schlecht<br />
habe ich ihn mir dann<br />
doch nicht „erhofft“.<br />
Ausgeliehen habe ich<br />
ihn, weil ich mir etwas<br />
Ähnliches wie „Eis am<br />
Stiel“ erwartet habe<br />
und – vor allem – weil<br />
der Film etwas besonderes ist, denn er war einer<br />
der ersten Deutschen 3D-Filme überhaupt.<br />
Um was es geht: Hmm, das ist schwierig, denn dieser<br />
Film hat nicht gerade viel Handlung. Dagegen<br />
ist „Eis am Stiel“ oscarverdächtig. Eigentlich geht<br />
es um ein Mädel, das aus dem Norden nach Bayern<br />
kommt und dort in der Wohnung einer Freundin<br />
wohnt, so lange diese nicht da ist. Nebenbei geht<br />
es noch um ein paar andere Leutchen.<br />
Klingt ja wirklich nicht gut. Gell? So sehe ich das<br />
auch, aber irgendwie ist es doch lustig, sich das<br />
anzusehen. Erwarten sollte man von dem kleinen<br />
Sexfilmchen nicht viel. Bekannte Namen wie Ingrid<br />
Steeger und Konstantin Wecker haben hier mitgewirkt,<br />
wollen aber heute sicher nicht mehr darauf<br />
angesprochen werden…<br />
Doch noch erwähnenswert macht den Film nur<br />
noch, wie bereits erwähnt, dass er in 3D gedreht<br />
wurde und damit einer der ersten Deutschen 3D-<br />
Filme war. Damals wurde noch mit Rot-Grün-Brille<br />
geschaut. Witzige Effekte wurden damals bereits<br />
eingebaut. So fliegt etwa ein rotes Höschen ziemlich<br />
lange durchs Bild und dreht Pirouetten und natürlich<br />
werden ganz gerne wackelnde Brüste ins Bild<br />
gehalten. Nur leider<br />
fehlt gerade das auf<br />
der DVD, denn dort<br />
ist nur die 2D-Version<br />
zu sehen, was<br />
der Sache natürlich<br />
komplett den Witz<br />
nimmt.<br />
(ms)<br />
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50 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 51
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52 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 53
Lifestyle – Mathematisch gedacht<br />
Sie liebt mich. . . Sie liebt mich nicht. . .<br />
Das Gänseblümchenorakel<br />
„Das, wobei unsere Berechnungen<br />
versagen, nennen wir Zufall.“<br />
Dr.-Ing. Paul Spannaus und die Partner-Mechanik<br />
Albert Einstein<br />
Ist es dann Zufall, dass wir hin und her gerissen<br />
sind, wenn wir einen interessanten Menschen<br />
kennenlernen, uns verlieben und von einander abwenden?<br />
Nein. Es kann kein Zufall sein. Unzählige<br />
Ratgeber versuchen, den Liebenden Tipps zu<br />
geben, was einer harmonischen Beziehung zu ewigem<br />
Glück verhelfen kann. In Summe lässt sich alles<br />
auf einen Nenner bringen: Eine glückliche Beziehung<br />
durchläuft Hoch- und Tiefpunkte und ist<br />
stabil, wenn beide Partner einander wollen und auf<br />
einander eingehen.<br />
Hoch- und Tiefpunkte. Stabilität. Interaktion und<br />
Dynamik. Wörter, die zeigen, dass Liebe nicht nur<br />
mit unendlich vielen Thesen und Argumentationsketten<br />
beschrieben werden kann, sondern auch eine<br />
mathematische Entsprechung hat.<br />
Stellen wir uns Romeo und Julia vor, wie sie<br />
einander kennenlernen. Die erste Begegnung: Romeo<br />
wird Julias anmutende Erscheinung gewahr<br />
und es ist um ihn geschehen. Julia hingegen ahnt<br />
im ersten Moment noch nichts. Sie betrachtet Romeo<br />
wertfrei bis tendenziell gleichgültig. Das erste<br />
Gespräch. Die erste Einladung. Nach anfänglichem<br />
Zögern fühlt sie sich geschmeichelt und erwägt lächelnd<br />
eine Zusage. Das bestärkt ihn und er intensiviert<br />
sein Werben. Sie beginnt eine Ahnung zu<br />
entwickeln, wo die Sache hinführen soll und zieht<br />
sich demonstrativ zurück. Das kann den jüngst von<br />
Zuneigung entfachten Romeo nur motivieren, jetzt<br />
nicht locker zu lassen. Die Situation gerät aus dem<br />
Ruder, verkehrt ins Negative. Julia verspürt, wie in<br />
ihr eine kategorische Ablehnung aufkeimt und zieht<br />
sich zurück. Für Romeo bleibt nur, sich Julia aus<br />
dem Kopf zu schlagen. Dies bleibt von ihr nicht<br />
unbemerkt. Ihr fehlen seine Bemühungen; sie fühlt<br />
sich vernachlässigt und sucht demonstrativ unauffällig<br />
seine Nähe. Spielerisch entfacht sie Romeos<br />
Glut von Neuem...<br />
Wohin führt die erste Begegnung und welches<br />
Schicksal wird den Beiden zuteil? Der stete Wechsel<br />
zwischen Zuneigung und Ablehnung charakterisiert<br />
die beiden. Die Gefühle zueinander sind direkt<br />
miteinander verknüpft. Würde man versuchen,<br />
beiden zu Rate zu eilen, erforderte dies ein hohes<br />
Maß an Fingerspitzengefühl. Schlussendlich wäre<br />
der Rat wohl schlicht, die Sache auszuprobieren,<br />
um herauszufinden, wie groß die Balance zwischen<br />
Zuneigung und Kalte-Schulter für ein langfristiges<br />
Glücklichwerden sein muss.<br />
Wenn das Gefühl von Romeo für Julia mit x1<br />
und Julias Romeoaffinität mit x2 bezeichnet werden<br />
würde, so wäre Romeos Zuneigung nach einer<br />
gewissen Zeit ∆t gewachsen oder gesunken. Diese<br />
Änderung des Gefühlszustandes des von Amors<br />
Pfeil durchbohrten Romeos ist bestimmt durch dessen<br />
eigene Einschätzung (Selbstbild) der aktuellen<br />
Lage und seine Auffassung der Reaktionen des Ge-<br />
Im Institut für Angewandte Forschung IAF arbeiten aktuell 35 wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter an praxisbezogenen Fragestellungen aus<br />
den Bereichen Technik und Wirtschaft. 2008 wurde das IAF-Projekt<br />
„Crasherkennung mittels Körperschall“ mit dem bayerischen Innovationspreis<br />
ausgezeichnet. Im Golf VI ist die körperschallbasierte<br />
Crasherkennung erstmalig in einem Serienfahrzeug umgesetzt<br />
worden.<br />
genüber (Fremdreaktion). Für Romeo heißt das, die<br />
Änderung seines Gefühls dx1<br />
dt = ˙x1 mit dem Selbstbild<br />
a, der Fremdreaktion b und dem Ausgangsgefühl<br />
g1 ist durch folgende Gleichung beschrieben<br />
˙x1(t) =ax1(t)+bx2(t)+g1 . (1)<br />
Die Gefühlszustände von beiden Beteiligten x1 und<br />
x2 sind Funktionen der Zeit. Bei Romeo ist es Liebe<br />
auf den ersten Blick. Der Startwert für sein Gefühl<br />
ist damit g1 = +1.<br />
Lifestyle – Mathematisch gedacht<br />
54 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 55<br />
2<br />
Abbildung 1: Interaktion der Liebenden, x1 beschreibt<br />
das Gefühl von Romeo für Julia und x2<br />
ihr Gefühl für ihn in einem abgeschlossenen System<br />
ohne Einflüsse von außen<br />
Gleichung (1) zeigt ein sehr einfaches, aber gut<br />
treffendes Modell für die Beschreibung der Gefühlswelt<br />
einer Person, die nur im Kontakt zu einer weiteren<br />
Person steht und damit durch diese beeinflusst<br />
wird. Weitere Einflüsse von außen sollen hier<br />
vernachlässigt werden. Die Systemgrenzen sind damit<br />
als abgeschlossen zu verstehen. In diesem speziellen<br />
Fall wird das Gefühlsleben von Romeo maßgeblich<br />
durch Julias Reaktion vorgegeben. Dabei<br />
gibt der Term bx2 an, wie er ihre Reaktion bewertet.<br />
Als ein die indonesischen Wellen reitender Student<br />
im Auslandssemester wird Romeo Julias Reaktionen<br />
tendenziell anders interpretieren, als der abschlussarbeitsabgebende<br />
Siebtsemestler mit Schlafentzug,<br />
d.h. die eigene Wahrnehmungs- und Interpretierbarkeit<br />
bx1 Romeos bestimmt die zeitliche<br />
Veränderung des Gefühls für Julia x1. Der Faktor<br />
ax1 charakterisiert den Umgang mit der eigenen<br />
Gefühlswelt.<br />
Abbildung 1 zeigt die entsprechende Strandsituation.<br />
Julia fühlt sich nicht wenig geschmeichelt. Ihr<br />
1<br />
Gefühl x2 für Romeo wächst zusehends, während<br />
ihr Startwert g2 noch zwischen irritierter Zurückhaltung<br />
und zartem Interesse bei ±0,1 schwankt.<br />
Prinzipiell ist Zuneigung mit positiven Werten für<br />
x1 und x2 charakterisiert und Abneigung mit negativen<br />
Werten. Zusammenfassend gilt also für die<br />
junge Verbindung unter Weglassung der Schreibweise<br />
für die Zeitabhängigkeit der Gefühlszustände<br />
x1,2(t) =x1,2<br />
˙x1 = ax1 + bx2 + g1<br />
(2)<br />
˙x2 = cx1 + dx2 + g2 .<br />
Damit ist die Dynamik der jungen Partnerschaft<br />
und ihrer Abhängigkeit beschrieben. Es handelt sich<br />
hierbei um ein System gekoppelter linearer Differentialgleichungen<br />
bei gegebenen Anfangsbedingungen<br />
g1, g2. Dieses lässt sich vollständig analytisch<br />
lösen, sodass eine Zeitfunktion für das Gefühl<br />
von Romeo und Julia beschrieben und analysiert<br />
werden kann. Sobald die geschlossenen Lösungen<br />
für das jeweilige Gefühl für den anderen (x1 und<br />
x2) gefunden sind, ist es ein Leichtes, die Zukunft<br />
beider vorherzusagen. Mathematisch gesprochen ist<br />
das Schicksal der beiden der Grenzwert des jeweiligen<br />
Gefühls für sehr lange Zeiträume (t →∞):<br />
lim<br />
t→∞ x1(t) und lim x2(t) . (3)<br />
t→∞<br />
Das Ziel sollte sein, dass sich die Gefühle beider hin<br />
zu positiven Gefühlen entwickeln und nicht gegen<br />
Null konvergieren oder gar hin zu negativen Werten,<br />
was einer Abneigung entsprechen würde.<br />
Die übersichtlichste Darstellung ergibt sich bei der<br />
Anwendung der Laplace-Transformation auf das lineare<br />
Differentialgleichungssystem. Die Transformation<br />
ergibt bei der Berücksichtigung, dass die<br />
zeitliche Ableitung im Laplace- bzw. Bildbereich<br />
der Multiplikation mit s entspricht<br />
x1(s) s = ax1(s)+bx2(s)+g1 ,<br />
(4)<br />
x2(s) s = cx1(s)+dx2(s)+g2 .<br />
Im nächsten Schritt werden die Gleichungen ineinander<br />
eingesetzt und so umgeformt, dass eine<br />
Rücktransformation in den Zeitbereich über entsprechende<br />
Tafelwerke vorgenommen werden kann.<br />
Exemplarisch gilt für x1(s) im Bildbereich<br />
g1 s − g1 d + g2 b<br />
x1(s) =<br />
x2(s) =<br />
s 2 − (a + d) s +(ad − bc)<br />
g2 s − g2 a + g1 c<br />
s 2 − (a + d) s +(ad − bc) .<br />
(5)
Lifestyle – Mathematisch gedacht<br />
Erstaunlicherweise ist der Zähler beider Funktionen<br />
identisch.<br />
Z(s) =s 2 − (a + d) s +(ad − bc)<br />
= s 2 − 2αs+ α 2 + ω 2 (6)<br />
.<br />
Die Einführung der Faktoren α und ω ist motiviert<br />
durch die Korrespondenztafeln der Laplace-<br />
Rücktransformation, welche an dieser Stelle nicht<br />
diskutiert werden sollen. Ein Vergleich der beiden<br />
Zeilen in Gleichung (6) liefert schlussendlich für die<br />
beiden die Dynamik der Verbindung charakterisierenden<br />
Größen<br />
α = 1<br />
2 (a + d) , ω2 = − 1<br />
4 (a − d)2 − cb. (7)<br />
Mit der Rücktransformation der Gleichungen (4)<br />
ergeben sich die zeitlichen Verläufe der Gefühle von<br />
Romeo und Julia (β = 1<br />
2 (a − d))<br />
x1(t) =g1 e αt <br />
cos ωt 1+ 1<br />
<br />
g2<br />
b − β tan ωt<br />
ω g1<br />
x2(t) =g2 e αt <br />
cos ωt 1+ 1<br />
<br />
g1<br />
c + β tan ωt<br />
ω g2<br />
(8)<br />
Die zeitliche Entwicklung der Gefühle setzt sich<br />
damit aus zwei wesentlichen Größen zusammen:<br />
den Schwingungstermen cos ωt, tan ωt und dem<br />
Verstärkungs- bzw. Abklinganteil eαt . Die Schwingung<br />
entspricht dem Hin und Her der Gefühle. Sie<br />
schwanken zwischen Zuneigung (positive Gefühle)<br />
und Ablehnung (negative Gefühle). Die Geschwindigkeit,<br />
mit der sich die Gefühle ändern, ist ausschließlich<br />
über den Faktor ω aus Gleichung (7)<br />
bestimmt und hängt damit von allen vier die beiden<br />
Personen charakterisierenden Faktoren a, b, c<br />
und d, ab. Das heißt aber auch, dass das Zusammenspiel<br />
und die Gefühlswelt von beiden zu jedem<br />
Zeitpunkt in Bewegung ist. Sie stehen im Wechselspiel<br />
und bedingen einander.<br />
Die Beiden würden also auf alle Zeiten im Wechselbad<br />
der Gefühle leben, wäre da nicht der<br />
Dämpfungs- oder Verstärkungsfaktor α. Dieser bestimmt<br />
den Verlauf der e-Funktion und ist nur von<br />
den beiden Faktoren a und d abhängig. Sie stehen<br />
für das jeweilige Selbstbild; a beschreibt, wie Romeo<br />
seine Gefühle x1 interpretiert, und d, wie Julia<br />
ihre Gefühlswelt interpretiert.<br />
Wenn α positiv ist, nimmt die e-Funktion bei längeren<br />
Zeiträumen sehr große Werte an. Das Gefühl<br />
wird immer größer. Bei negativen Werten für α nähert<br />
sich die e-Funktion an die Zeitachse an, was<br />
einer Abschwächung der Gefühle gleichkommt. Die<br />
Gefühlsentwicklung kann also abgeschätzt werden,<br />
indem geklärt wird, ob α positiv oder negativ wird.<br />
Mathematisch ausgedrückt:<br />
α = 1<br />
2 (a + d)<br />
α>0 ⇔−a>d α
Inhalt<br />
Der Mann, der nur schwarz trug, ging als „lebender<br />
Widerspruch“ durch sein Leben: Johnny Cash hat<br />
Cowboy-Lieder gesungen und sich für die Rechte<br />
der Indianer eingesetzt, er war Patriot und gegen<br />
den Vietnamkrieg, er ist mit Bob Dylan auf dem<br />
legendären Folkfestival in Newport aufgetreten<br />
und hat in seinen letzten<br />
Jahren Songs von<br />
New-Wave-Musikern wie<br />
Depeche Mode und Nick<br />
Cave aufgenommen. Zu<br />
Beginn des 21. Jahrhunderts<br />
dürfte es kaum<br />
einen anderen Musiker<br />
geben, der einen ähnlich<br />
ikonenhaften Charakter<br />
für die Popmusik<br />
und den amerikanischen<br />
Traum besitzt wie Johnny<br />
Cash.<br />
Lifestyle – Theatertipp Lifestyle – Theatertipp<br />
Das Stadttheater Ingolstadt hat Johnny Cash in der letzten<br />
Spielzeit ein Stück gewidmet, das unserer Meinung nach<br />
besonders gut gelungen ist. Das Stück wird zwar nach der<br />
kommenden Sommerpause höchstwahrscheinlich nicht mehr<br />
zu sehen sein, wir möchten es aber stellvertretend für die<br />
hochwertigen Inszenierungen, die wir bisher im Stadttheater<br />
erlebten, dennoch vorstellen.<br />
Mit zehn Jahren bekam Cash seine erste Gitarre geschenkt<br />
– und erahnte sofort das Freiheitspotential<br />
von Musik. Geboren im tiefsten Amerika, groß geworden<br />
auf Baumwollplantagen, fühlte er sich sein<br />
Leben lang eingesperrt. Zunächst im ländlich-armen<br />
Milieu seiner Kindheit, dann in seiner Ehe, zuletzt<br />
auf der Bühne und im Drogensumpf. Legendär<br />
sind seine Konzerte in den Gefängnissen Folsom<br />
und San Quentin, wo er singen und dazugehören<br />
konnte, obwohl er selbst niemals im Knast gesessen<br />
hat. Von der Freiheit besessen, erlebte Johnny<br />
Cash alle Erfolge, die man als Musiker erreichen<br />
kann. Und fühlte sich dennoch sein Leben lang von<br />
Dämonen verfolgt.<br />
Das Theater Ingolstadt spürte mit Live-Band und<br />
Gesang dem Leben des „Mr. Ring of Fire“ nach.<br />
Cashs Kulthits von „Folsom Prison Blues“ über „A<br />
Boy named Sue“ bis zu „Walk the Line“ erzählen<br />
von der Gratwanderung eines Musikers, der das<br />
sang, was die Menschen hören wollten – und nicht<br />
das, was ihm gesagt wurde, das er singen sollte.<br />
(Theater Ingolstadt)<br />
Das meint Stefan:<br />
I keep a close watch on this heart of mine<br />
I keep my eyes wide open all the time<br />
I keep the ends up for the tie that binds<br />
Because you’re mine - I walk the line<br />
Vier Zeilen, die das Leben des großen John R. Cash,<br />
von seinen Freunden und Fans Johnny genannt,<br />
nicht besser beschreibt könnten. So ist es nicht<br />
verwunderlich, dass sich auch die Musical-Inszenierung<br />
stark an dieses bindet und die Geschichte<br />
des Musiker sehr nah an der Handlung des Films<br />
„Walk the Line“ erzählt. Nichtsdestotrotz finden<br />
sich hier und da viele kleine Details, die bisher ausgespart<br />
blieben. Insbesondere betont die Inszenierung<br />
bereits zu Beginn des Stücks das schwierige<br />
Verhältnis Johnnys zu seinem trinksüchtigen Vater,<br />
der stets Johnnys Bruder Jack als seinen wahren<br />
Sohn betrachtete. Nach einem kurzen Streifzug<br />
Das meint Michael:<br />
Johnny Cash – über 500 Songs, 53 verkaufte Tonträger<br />
und 15 Grammy Awards. Ein großer Name, der<br />
eine gute Inszenierung verdient hat. Ist das dem<br />
Theater gelungen?<br />
Das Stück behandelt nicht Cashs ganzes Leben, das<br />
wäre wohl auch unmöglich in weniger als 150 Minuten<br />
unterzubringen. Stattdessen sieht man Cash<br />
als bereits erfolgreichen Musiker, er ist mit seiner<br />
Frau Vivian verheiratet. Dass die Ehe bereits auf<br />
tönernen Füßen steht, ist jedoch bereits an den<br />
Telefonaten, die immer wieder eingestreut werden,<br />
zu merken. Er geht auf Tour mit seiner Band und<br />
mit June Carter, nimmt immer mehr Tabletten um<br />
durchzuhalten und schwört June unablässig seine<br />
Liebe. Anfänglich lehnt sie ab, schließlich hat er<br />
Frau und Kind.<br />
Das Stück ist mehr Musical als Theater, mit vielen<br />
seiner großen Hits. Die Schauspieler sind allesamt<br />
sehr gute Sänger. Das macht das Stück zu einem<br />
Erlebnis, nicht nur für Cash-Fans.<br />
Mir hat das Stück einen Riesenspaß gemacht, die<br />
Schauspieler haben Qualität bewiesen. Besonders<br />
Jan Gebauer beweist in diesem Stück seine Flexibilität.<br />
So spielt er doch gleich mehrere, sehr unterschiedliche<br />
Rollen und avanciert damit immer mehr<br />
durch Johnnys Kindheit schweift das Stück weiter<br />
zu seinen ersten Konzerten und dem ersten Treffen<br />
mit June Carter, seiner großen Liebe, die zwar stets<br />
an seiner Seite bleibt, aber die er erst nach zahlreichen<br />
Versuchen für sich gewinnen kann.<br />
Die gesprochenen Dialoge trüben das Gesamtbild<br />
leider ein wenig, da einem viele Passagen bereits<br />
aus dem Film bekannt vorkommen, sie jedoch die<br />
Stimmung nicht ebenso transportieren können. Die<br />
Inszenierung lebt vor allen von den vielen Musikeinlagen,<br />
die Johnny Cashs musikalisches Lebenswerk<br />
auf beeindruckende Weise Revue passieren<br />
lassen. Neben den vielen Klassikern überzeugt vor<br />
allem „Ring of Fire“ in der Originalfassung von June<br />
Carter. Ich werde mich gerne an diesen gelungenen<br />
Theaterabend erinnern, und die zahlreichen ausverkauften<br />
Zusatzvorstellungen dürften für sich<br />
sprechen. (sk)<br />
zu meinem Lieblingsschauspieler. Die restliche Besetzung<br />
ist ebenfalls hervorragend. Jedoch kommt<br />
es für mich nicht ganz an die Blues-Brothers-Inszenierung<br />
heran. Einerseits ist das Bühnenbild zu<br />
statisch, andererseits ist der Spaßfaktor nicht ganz<br />
so groß, was aber am Thema liegt. (ms)<br />
58 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 59
Kartoffelgratin<br />
Kartoffelgratin ist der ideale Begleiter zu Speisen,<br />
wie Rind- oder Schweinefleisch, die nach einer etwas<br />
deftigeren Beilage verlangen.<br />
Zutaten für vier Personen:<br />
1 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend)<br />
300 g geriebener Emmentaler<br />
1 Knoblauchzehe<br />
250 ml Sahne<br />
Butter, Salz und Pfeffer<br />
Zubereitung<br />
Eine Auflaufform mit der Knoblauchzehe und einem<br />
Stückchen Butter ausreiben.<br />
Die Kartoffeln schälen und in knapp einen halben<br />
Zentimeter dicke Scheiben schneiden (besser zu<br />
dünn als zu dick).<br />
Die Auflaufform schichtweise mit Kartoffeln, Käse,<br />
Salz und Pfeffer füllen und mit Käse bedecken. Dabei<br />
sollte beachtet werden, dass die Form insgesamt<br />
nicht mehr als 3 bis 4 cm hoch befüllt wird.<br />
Ansonsten kann es passieren, dass die Kartoffeln<br />
nicht durchgegart werden. Einige Butterflocken<br />
obenauf und letztlich die Sahne gut verteilt in die<br />
Form gießen.<br />
In einem vorgeheizten Backrohr bei etwa 175 °C 45<br />
bis 50 Minuten backen, bis die Oberfläche goldgelb<br />
ist.<br />
Lifestyle – Rezepte<br />
Roastbeef Mediterran mit Gratin<br />
Diese Variante des Roastbeef ist für alle Rindfleischfans eine wunderbare Möglichkeit, ohne viel Aufwand<br />
tolle Steaks zu servieren und dabei auf alle Geschmäcker (von Englisch bis Durchgebraten) Rücksicht zu<br />
nehmen. Da im Rahmen des Backens weiter unten im Fleischsaft liegende Stücke ganz durch sind, während<br />
die oben liegenden im Kern noch zart rosa sind und die mittlere Schicht nur außen leicht angebraten<br />
ist. Wir empfehlen als Beilage ein Kartoffelgratin zu reichen.<br />
Die Kartoffeln schälen, waschen und In knapp einen<br />
halben Zentimeter dicke Scheiben schneiden.<br />
Auflaufform schichtweise mit Kartoffeln,<br />
Käse, Salz und Pfeffer füllen.<br />
Mit Käse bedecken, die Sahne darüber gießen.<br />
Im Ofen backen.<br />
Das gewürzte Roastbeef in einer vorgeheizten, beschichteten<br />
Pfanne zehn Minuten ohne Öl braten.<br />
Das Fleisch in etwas mehr als 1 cm<br />
dicke Scheiben schneiden.<br />
Die Auflaufform schichtweise mit Fleischscheiben<br />
und Oliven befüllen, mit einer Tomatenschicht abschließen<br />
und sieben Minuten im Backofen garen.<br />
Vor dem Servieren mit Ruccola-Blättern bedecken<br />
und mit Balsamico-Essig besprühen.<br />
Lifestyle – Rezepte<br />
Roastbeef Mediterran<br />
Zutaten für vier Personen:<br />
1 kg Roastbeef am Stück<br />
150 g Oliven<br />
500 g Kirschtomaten<br />
100 g Ruccola<br />
Salz, ganzer Pfeffer (schwarz), Olivenöl, Rosmarin,<br />
Thymian, Balsamico-Essig<br />
Zubereitung:<br />
Das Roastbeef mindesten fünf Stunden vor der Zubereitung<br />
aus dem Kühlschrank nehmen, damit es<br />
auch im Kern auf Zimmertemperatur ist.<br />
Salz und Pfeffer am besten mit einem Mörser zerstoßen.<br />
Für dieses Rezept wird ungefähr doppelt<br />
soviel Salz als für bereits in Scheiben geschnittene<br />
Steaks üblich benötigt. Das Fleisch mit dem Salz/<br />
Pfeffer-Gemisch gründlich einreiben.<br />
Eine große beschichtete Pfanne vorheizen und<br />
das Fleisch etwa fünf Minuten auf jeder Seite bei<br />
höchster Stufe braten. Wir empfehlen, kein Öl zum<br />
Braten zu verwenden, da dies gemeinsam mit dem<br />
Pfeffer zu enormer Rauchentwicklung führt. Sofort<br />
nach dem Braten das heiße Fleisch in Aluminiumfolie<br />
einwickeln und mindestens 30 Minuten ruhen<br />
lassen – Dieser Teil ist ausschlaggebend dafür, dass<br />
das Fleisch zart wird, also nicht zu kurz ruhen lassen!<br />
Inzwischen die ganzen Kirschtomaten etwa zwei<br />
Minuten in der Pfanne braten. Zur Vorbereitung der<br />
Oliven diese zerdrücken und Rosmarin, Thymian<br />
und Olivenöl zugeben.<br />
Eine Auflaufform im Backrohr auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />
vorheizen. Das Roastbeef in etwas mehr<br />
als 1 cm dicke Scheiben schneiden, in mehren Ebenen<br />
gemischt mit den Oliven in die Auflaufform geben<br />
und letztlich die Tomaten obenauf.<br />
Das Gericht muss dann noch für sieben Minuten in<br />
das vorgeheizte Backrohr.<br />
Zum Schluss mit Ruccola überdecken, mit Balsamico-Essig<br />
würzen (am besten aus einer Sprühflasche)<br />
und mit einer Kartoffelbeilage servieren. (jr)<br />
60 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 61
Welche Gedanken machen sich Männer und Frauen, wenn<br />
jemand zu ihnen sagt: „Lass uns was trinken gehen“? (Teil 2)<br />
Den ersten Teil findest Du in Ausgabe 19.<br />
Lifestyle – Fun Lifestyle – Rätsel<br />
Foto: Thomas Max Müller – pixelio.de<br />
Das Gewinnspiel ist wieder gut gelaufen. Die Gewinner haben sich gefreut und wir danken allen Mitspielern<br />
für die vielen netten Kommentare. Es freut uns sehr, dass <strong>think</strong> gut ankommt.<br />
Die Lösung zum letzten Rätsel war:<br />
A: S. 62 Sand vom Hintergrundbild von „Frauenwortschatz“<br />
B: S. 46 Zaun im Hintergrund des Titelbildes vom Artikel zur eCarTec<br />
C: S. 40 Bäume vom Hintergrundbild „Bugatti“<br />
D: S. 49 Pullover auf Szenenfoto aus dem Film „Sie sind ein schöner Mann“<br />
E: S. 61 Tasse vom Theaterstück „Harper Regan“<br />
F: S. 12 Modell des CARISSMA Forschungsgebäudes<br />
G: S. 24 Gebäudedetail, das im Hintergrund des Fotos von Dominik zu sehen ist.<br />
H: S. 10 Kalender an der Wand des unteren Fotos im Artikel „Studieren mit Kind“<br />
I: S. 52 Kartoffelbrei auf dem Titelbild zum Rezept „Gefüllte Paprikaschoten“<br />
Die Gewinner der drei Preise sind:<br />
1. Preis:<br />
„Apple iPod Shuffle“ ging an Kristina Bronner, WI (Mitte)<br />
2. Preis:<br />
Buch „Mängelexemplar“ und DVD „Thank you for smoking“<br />
ging an Karina Klatich, WINF (Links)<br />
3. Preis:<br />
DVD-Tipp „Fido“ ging an Erwin Kriegbaum, EIT (Rechts)<br />
Lösung<br />
vom letzten Mal<br />
62 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 63
Neues Rätsel<br />
Bei unserem Rätsel in dieser Ausgabe heißt es wieder: Bilder suchen.<br />
Sagt uns, welche Bilder auf welcher Seite im Heft zu finden sind und Ihr könnt gewinnen!<br />
1. Preis: Den neuen „Apple iPod shuffle“.<br />
2. Preis: Buch-Tipp „Der Dämon und Fräulein Prym“ und DVD-Tipp „Vincent will Meer“<br />
3. Preis: DVD aus unserem DVD-Tipp: „Lord of War“<br />
A B C<br />
D<br />
G<br />
E<br />
H<br />
Lifestyle – Rätsel<br />
F<br />
I<br />
Bitte tragt Eure Lösung auf unserer<br />
Internetseite www.<strong>think</strong>-in.de im<br />
Formular für das Gewinnspiel ein.<br />
Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt<br />
und in der nächsten Ausgabe mit<br />
Foto bekanntgegeben. Voraussetzung ist,<br />
dass Ihr den Gewinn persönlich abholt.<br />
Teilnehmen dürfen auch Nicht-Studenten.<br />
Der Einsendeschluss ist der 16. Oktober<br />
2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Originalgröße!<br />
Fotos: Apple<br />
auf der Rückseite:<br />
auf der Rückseite:<br />
auf der Rückseite:<br />
Lifestyle – Gutscheine<br />
auf der Rückseite:<br />
auf der Rückseite:<br />
auf der Rückseite:<br />
64 – <strong>think</strong> SS 2011<br />
Sie möchten auch einen Gutschein in der nächsten Ausgabe schalten?<br />
Nähere Informationen finden Sie in unseren Mediendaten, die Sie auf unserer Website <strong>think</strong>-in.de finden.<br />
Kontaktieren Sie uns per Mail unter anzeigen@<strong>think</strong>-in.de<br />
<strong>think</strong> SS 2011 – 65
Lifestyle – Gutscheine<br />
Lifestyle – Artikel<br />
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66 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 67
68 – <strong>think</strong> SS 2011<br />
Lifestyle – Artikel<br />
JJedenn Taag sseellbbsst eetwwass zuur<br />
AAuudi Quualittät beeizutrraggenn,<br />
mmaachht mmichh rriichttig stoolzz.<br />
Wie wichtig Qualität ist, führte mir als Kind meine klappernde<br />
Stereoanlage vor Augen. Seitdem hat mich das Thema Produktgüte<br />
nicht mehr losgelassen. Im Audi Presswerk helfe ich nun mit,<br />
dass Audi Karosseriekomponenten höchsten Ansprüchen genügen.<br />
Christopher Buschmann, Praktikant Qualitätssicherung<br />
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