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Takt - think

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• Titelthema: IT an unserer Hochschule<br />

• Was macht unser Rechenzentrum<br />

• Web 2.0 für Studenten<br />

• Umfrage zum Thema HS-IT<br />

• Infos aus der Hochschule:<br />

Students’ Life, Schanzer Racing,<br />

Alumni, Matchplay, Career Service...<br />

• Ausland: Asien (China, Singapur)<br />

• iPod/DVD Gewinnspiel<br />

• Massig Gutscheine!<br />

21<br />

Hochschul-IT<br />

Das Ingolstädter Studentenmagazin • Jul. – Dez. 2011 • 10. Jahrgang


Sowohl in seiner Freizeit beim<br />

semiprofessionellen Standardtanz,<br />

als auch bei der Entwicklung<br />

komplexer Hardware für<br />

medizintechnische Produkte<br />

beweist Martin Heinz, dass er<br />

den richtigen <strong>Takt</strong> trifft.<br />

2 – <strong>think</strong> SS 2011<br />

Editorial<br />

Weil Deine Karriere einzigartig ist<br />

manu dextra ist ein etabliertes und zertifiziertes Unternehmen<br />

und bietet hochwertige Ingenieurleistungen<br />

in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und<br />

Informatik.<br />

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Weil bei uns die Mitarbeiter absolute Priorität<br />

genießen - als Persönlichkeit und als Spezialist.<br />

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Weitere Informationen findest Du auf unserer Homepage<br />

unter www.manu-dextra.com. Wir freuen uns auf Deine<br />

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Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG<br />

Knorr Bremse AG<br />

Liebherr Elektronik GmbH<br />

Robert Bosch GmbH<br />

Siemens AG Healthcare Sector<br />

Vorausgedacht<br />

Liebe Studierende, liebe Leser,<br />

gerade noch rechtzeitig haltet Ihr die druckfrische<br />

<strong>think</strong> in den Händen, bevor wir alle in die wohlverdienten<br />

Sommerferien starten. In der Redaktion<br />

grassiert derweil weiter der Diplom- und Bachelorarbeitstress,<br />

durch den sich die kleine Verzögerung<br />

in diesem Semester leider nicht vermeiden ließ.<br />

In der neuen <strong>think</strong> dreht sich diesmal alles um das<br />

Thema IT – in welchem PC-Pool finde ich welche<br />

Software, wer hilft mir, wenn ich ein Problem habe,<br />

und was gibt es eigentlich im Rechenzentrum sonst<br />

noch alles zu tun, um die Hochschul-IT am Laufen<br />

zu halten? Neben den Antworten auf diese Fragen<br />

zeigen wir Euch außerdem, welche Internetdienste<br />

den Studienalltag erleichtern können.<br />

Was an der Hochschule Ingolstadt alles los ist, erfahrt<br />

Ihr in der Rubrik „Studium“ mit den Berichten<br />

von Students’ Life, dem Schanzer Racing Projekt,<br />

den Alumnis und weiteren Studentengruppen. Unsere<br />

Auslandsreise verschlägt uns dieses Mal ins<br />

ferne Asien, von wo uns Alina und Stefan über ihre<br />

Praktika in Singapur und China berichten. Zu politischen<br />

Themen stand uns der Ingolstädter Oberbürgermeister<br />

Dr. Alfred Lehmann Rede und Antwort<br />

und auch kulturell haben wir uns für Euch „umgehört“<br />

– im Stadttheater Ingolstadt zu den Klängen<br />

des legendären Johnny Cash.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Euch gute und erholsame<br />

Semesterferien und viel Freude beim Entdecken<br />

der neuen <strong>think</strong>!<br />

<strong>think</strong> SS 2011 – 3


Studentenleben<br />

Titel: IT an der HS<br />

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Titel<br />

Editorial (Vorausgedacht)<br />

Inhalt (Überdacht)<br />

News<br />

Termine<br />

Studienberatung & Alumni-Service stellen sich vor<br />

Career Speed Dating<br />

Zehn Jahre Students’ Life - „I ♥ Feiern“<br />

Tag der Elektromobilität<br />

Unsere neue Mensa<br />

Schanzer Racing<br />

Laufclub der Hochschule<br />

Students Matchplay<br />

Polnischer Abend an der HS<br />

Die IT-Angebote an der Hochschule<br />

Hinter den Kulissen des RZ<br />

Umfrage: Hochschul-IT<br />

Service Point Check<br />

<strong>think</strong> guide – Wissen wo’s günstiger ist<br />

Inserenten<br />

• Audi<br />

AG - S. 64<br />

• Brunel<br />

- S. 63<br />

• EFS<br />

- S. 27<br />

• Gigatronik<br />

- S. 47<br />

• Stadt Ingolstadt - S. 31<br />

• manu<br />

dextra - S. 2<br />

• Peguform<br />

- S. 41<br />

• Sparkasse<br />

Ingolstadt - S. 21<br />

Überdacht Überdacht<br />

Hinweis<br />

Fotos stammen – sofern nicht ander angegeben – immer von<br />

den Autoren des entsprechenden Artikels.<br />

Titelbild: Jörg Rammer<br />

<strong>think</strong> im Internet: www.<strong>think</strong>-in.de<br />

Ausland<br />

WiPoSo*<br />

Lifestyle & Fun<br />

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<strong>think</strong> e.V.<br />

c/o Fachhochschule Ingolstadt<br />

Esplanade 10, 85049 Ingolstadt<br />

E-Mail: info@<strong>think</strong>-in.de<br />

Web 2.0: Wie neue Konzepte das Leben verändern<br />

Praktikum bei Audi-China<br />

Singapur – fine city<br />

Interview mit Oberbürgermeister Alfred Lehmann<br />

nachgedacht: Begrüßungsrituale<br />

Buchtipp: Der Dämon und Fräulein Prym<br />

„Gute Filme – schlechte Filme“, die DVD-Kollumne<br />

Beetlebum – Cartoons von Johannes Kretzschmar<br />

„Das Gänseblümchenorakel“<br />

Theatertipp: Johnny Cash<br />

Rezept: Roastbeef Mediterran mit Gratin<br />

Fun<br />

Lösung des letzten Rätsels<br />

Neues Rätsel<br />

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* = Wirtschaft, Politik und Soziales<br />

Inhalt/Redaktion:<br />

Stefan Katzenbogen, EIT, 3. Vorstand (sk)<br />

Matthias Götz, INF (mg)<br />

Florian Weihard, FT (fw)<br />

Katharina Balzer, BW (kb)<br />

Julia Schäfer, WI (js)<br />

Jonathan Gottstein, BWL (jg)<br />

Impressum<br />

Layout & Fotos:<br />

Michael Schneider, INF, 1. Vorstand (ms)<br />

Jörg Rammer, IHM (jr)<br />

Anzeigen/Finanzen:<br />

Andreas Buortesch, IHM, 2. Vorstand (ab)<br />

Torben Staude, WI (ts)<br />

Verena Sperber, BW (vs)<br />

Auflage: 2500<br />

Preis: kostenlos (werbefinanziert)<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit<br />

der Veröffentlichungen kann trotz<br />

sorgfältiger Prüfung durch die<br />

<strong>think</strong>-Redaktion nicht übernommen<br />

werden. Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Die<br />

Redaktion behält sich vor, Beiträge<br />

und Leserbriefe zu kürzen.<br />

Termine der Redaktionssitzungen sind auf<br />

unserer Internetseite zu finden.<br />

4 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 5


Fotos: fw<br />

Studentenleben – News<br />

NEWS<br />

Aktuelles rund um die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt<br />

CONTACT 2011 – Die Jobmesse der Hochschule Ingolstadt<br />

Alljährlich lädt die Ingolstädter<br />

Hochschule zur CONTACT Firmenkontaktmesse<br />

und auch dieses<br />

Mal beteiligten sich wieder 85<br />

Unternehmen aus ganz Deutschland.<br />

Nicht nur die Anzahl der<br />

Aussteller war beachtlich, positiv<br />

war auch, dass so viele Studenten<br />

die Messe nutzten, um wichtige<br />

Kontakte für ihre Zukunft zu<br />

knüpfen.<br />

Ausgebildeter Nachwuchs wird<br />

in Deutschland händeringend<br />

gesucht und so waren die Unternehmer<br />

offen für alle Fragen und<br />

Anliegen der Studenten. Nicht<br />

wenige von ihnen nutzten diese<br />

Chance und sicherten sich ein<br />

Im vergangenen Wintersemester<br />

2010/11 beendeten 305 Studierende<br />

der Hochschule Ingolstadt<br />

erfolgreich ihr Studium. Damit<br />

wurde an der Hochschule erstmals<br />

die 300er Marke erreicht. „Diese<br />

Zahl freut mich wirklich außerordentlich“,<br />

betont Hochschulpräsident<br />

Prof. Gunter Schweiger.<br />

„Ohne den engagierten Einsatz<br />

unserer Hochschulangehörigen<br />

– von den Studierenden bis hin<br />

zu allen Mitarbeitern – wäre dies<br />

nicht zu schaffen gewesen.“ Im<br />

Vergleich zum Wintersemester<br />

2009/10 konnte eine Steigerung<br />

um rund 30 Prozent verzeichnet<br />

werden. Seit Gründung der Hoch-<br />

Praktikum, die Stelle für eine<br />

Abschlussarbeit und sogar den<br />

Direkteinstieg ins Unternehmen<br />

oder zu einem Vorstellungsgespräch<br />

dafür. Die CONTACT ist<br />

für zukünftige Absolventen eine<br />

der wichtigsten Recruiting- und<br />

Karrieremessen und wird mit Sicherheit<br />

eine Fortsetzung im Jahr<br />

2012 bekommen.<br />

(fw)<br />

Absolventenrekord an der Hochschule Ingolstadt<br />

schule im Jahr 1994 wurden bis<br />

jetzt mehr als 3.300 Abschlüsse<br />

verliehen.<br />

Erstmals waren mehr Bachelor-<br />

(180) als Diplom-Absolventen<br />

(110) dabei. Schweiger ist sehr<br />

erfreut, dass die Absolventen<br />

hervorragend vom Arbeitsmarkt<br />

aufgenommen werden und sieht<br />

daher die Umstellung auf die<br />

Bachelor-/Master-Struktur als<br />

gelungen an. In den kommenden<br />

Semestern wird die Anzahl der<br />

Bachelorabschlüsse aufgrund des<br />

Wachstums der Hochschule weiter<br />

deutlich ansteigen. Schon im<br />

nächsten Wintersemester rechnet<br />

die Hochschule Ingolstadt mit<br />

mehr als 400 Absolventen. Im<br />

Studiengang Fahrzeugtechnik,<br />

der an der Hochschule zum Wintersemester<br />

2007/08 neu eingeführt<br />

wurde, wurden erstmals 12<br />

Bachelor fertig.<br />

Auch im Masterbereich ist im<br />

Wintersemester ein Anstieg bei<br />

der Anzahl der Abschlüsse auf<br />

immer noch niedrigem Niveau<br />

festzustellen. Da erst jetzt verstärkt<br />

Bachelor fertig werden,<br />

wird sich dies in den kommenden<br />

Jahren ebenfalls ändern. (hs)<br />

Vier Neuberufungen an der Hochschule Ingolstadt<br />

Prof. Areti Papastavrou übernimmt<br />

in der Fakultät Elektrotechnik<br />

und Informatik die<br />

Lehrgebiete Mathematik und<br />

Technische Mechanik. Sie studierte<br />

Bauingenieurwesen in Hannover<br />

und promovierte an der Ruhr-<br />

Universität. Die 40-jährige hatte<br />

seit Januar 2010 bereits eine Professur<br />

an der FH Bielefeld inne,<br />

davor war sie bei der Siemens AG<br />

im Energiesektor tätig.<br />

Die Lehrgebiete Wirtschaftsinformatik,Handelsinformationssysteme<br />

und Webprogrammierung<br />

vertritt Prof. Bernhard<br />

Ostheimer. Diese Professur trägt<br />

Seit einem knappen Jahr trägt<br />

die Hochschule Ingolstadt die<br />

Auszeichnung „familiengerechte<br />

Hochschule“, die ihr im Juni 2010<br />

durch Kristina Schröder, Bundesministerin<br />

für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend, verliehen<br />

wurde. Seitdem verfolgt die Hochschule<br />

mit Nachdruck das Ziel,<br />

Beschäftigte und Studierende bei<br />

der Vereinbarkeit von Beruf bzw.<br />

Am 2. Mai begann jetzt auch für<br />

die Erstsemester das Sommersemester<br />

an der Hochschule Ingolstadt.<br />

177 Studienanfänger, davon<br />

21 Prozent aus dem aktuellen G9-<br />

Abiturjahrgang, sowie 29 Austauschstudierende<br />

aus der ganzen<br />

Welt wurden von Prof. Gunter<br />

Schweiger, Präsident der Hochschule<br />

Ingolstadt, begrüßt. „Die<br />

Hochschule Ingolstadt hat mit<br />

Studentenleben – News<br />

zur weiteren Stärkung des Handelsschwerpunkts<br />

der Fakultät<br />

Wirtschaftswissenschaften bei.<br />

Ostheimer promovierte nach einem<br />

BWL-Studium in Gießen.<br />

Nach der Promotion war er unter<br />

anderem in der Beratung für<br />

Electronic Business tätig.<br />

Die Lehrgebiete Messtechnik,<br />

Sensorik und Aktorik übernimmt<br />

Prof. Dieter Müller in der Fakultät<br />

Maschinenbau. Nach dem<br />

Studium der Physik mit anschließender<br />

Promotion an der Technischen<br />

Universität München war<br />

Müller 15 Jahre in der Industrie<br />

tätig. Zuletzt arbeitete der 50-jäh-<br />

Hochschule Ingolstadt wird familienfreundlicher<br />

Studium und Familie passgenau<br />

zu unterstützen. „Damit wird die<br />

Hochschule Ingolstadt für viele<br />

unsere Beschäftigten und Studierenden<br />

mit Familie noch attraktiver“,<br />

freut sich Präsident Prof.<br />

Gunter Schweiger.<br />

Der Spagat von Beruf und Familie<br />

wird erst möglich, wenn<br />

die Kinder während der Arbeits-<br />

Semesterbeginn an der Hochschule Ingolstadt<br />

der Zulassung im Sommersemester<br />

einen Beitrag zur Bewältigung<br />

der Herausforderungen aus dem<br />

doppelten Abiturjahrgang 2011<br />

geleistet“, weist Schweiger auf die<br />

Besonderheit in diesem Semester<br />

hin. Die Hochschule Ingolstadt<br />

bietet aufgrund des doppelten<br />

Abiturjahrgangs einen Studienstart<br />

in drei Bachelorstudiengängen<br />

(Betriebswirtschaft, Informa-<br />

rige als Entwicklungsleiter eines<br />

Herstellers von Spektrometern<br />

und Lichtmesssystemen in München.<br />

Prof. Franz Regensburger verstärkt<br />

das Team der Professoren<br />

in den Lehrgebieten Praktische<br />

Informatik und Programmierung.<br />

Er hat Informatik an der<br />

TU München studiert und promovierte<br />

dort auch. Vor seinem<br />

Amtsantritt in Ingolstadt war Regensburger<br />

rund 15 Jahre in der<br />

Industrie tätig, zuletzt als Senior<br />

Expert bei der Münchener Spielefirma<br />

TravianGames GmbH.<br />

(hs)<br />

zeit der Eltern gut betreut sind.<br />

Dafür bietet die Hochschule ab<br />

September sechs Krippenplätze<br />

für die Kinder von Beschäftigten<br />

und Studierenden an. Mit dieser<br />

Unterstützungsleistung verhilft<br />

die Hochschule Ingolstadt den<br />

studierenden und berufstätigen<br />

Eltern der Hochschule zu einer<br />

gesicherten Betreuungsmöglichkeit<br />

für ihre Kinder. (hs)<br />

tik, Wirtschaftsingenieurwesen)<br />

an. Die jungen Leute wurden zunächst<br />

offiziell begrüßt und von<br />

Professoren und Studierenden der<br />

höheren Semester über verschiedene<br />

Angebote der Hochschule<br />

informiert. Im Sommersemester<br />

2011 studieren damit insgesamt<br />

rund 2.900 Studierende an der<br />

Hochschule Ingolstadt.<br />

(hs)<br />

6 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 7


Neue Studiengänge an der Hochschule Ingolstadt<br />

Gleichzeitig mit dem Semesterstart<br />

begann auch die Bewerbungsfrist<br />

für das Wintersemester<br />

2011/12. Um auch den<br />

G8-Absolventen genug Zeit für<br />

die Bewerbung zu geben, wurde<br />

der Bewerbungszeitraum um ein<br />

Monat verlängert und auch bei<br />

den Studiengängen hat die Hochschule<br />

Ingolstadt ihr Angebot<br />

wieder erweitert: So startet mit<br />

„Technik Erneuerbarer Energien“<br />

zum Wintersemester der 14. Bachelorstudiengang<br />

der Hochschule<br />

Ingolstadt mit voraussichtlich<br />

Die drei Studiengänge Internationales<br />

Handelsmanagement, International<br />

Retail Management<br />

(beide Bachelor) und Financial<br />

Management (Master) der Hochschule<br />

Ingolstadt dürfen ab jetzt<br />

das begehrte Qualitätssiegel der<br />

Akkreditierungsagentur FIBAA<br />

führen, worüber sich der Dekan<br />

der Fakultät Wirtschaftswissenschaften,<br />

Prof. Walter Schober<br />

sehr freut, denn schließlich profitieren<br />

alle Seiten davon. „Dies<br />

verschafft zum Beispiel den<br />

Absolventen Vorteile im Wett-<br />

Studenten haben Hunger – während<br />

der Baubeginn der Hochschulerweiterung<br />

noch auf sich<br />

warten lässt, wurde jetzt nach gut<br />

einjähriger Bauphase der Ausbau<br />

der Mensa fertig gestellt. Eine<br />

Million Euro wurden investiert,<br />

um zukünftig noch mehr Studenten<br />

ausreichend verköstigen zu<br />

können. Gleichzeitig mit dem Semesterbeginn<br />

der 177 Erstsemes-<br />

Studentenleben – News Termine<br />

rund 50 Studierenden. Gerade<br />

die tragischen Ereignisse in Japan<br />

haben gezeigt, wie wichtig<br />

erneuerbare Energien für die<br />

Zukunftsfähigkeit Deutschlands<br />

sind. Die Unternehmen brauchen<br />

hierfür qualifizierte Ingenieure,<br />

die jetzt auch in Ingolstadt ausgebildet<br />

werden. Darüber hinaus<br />

wird auch das Angebot an konsekutiven<br />

Masterstudiengängen<br />

erweitert. In Kooperation mit der<br />

Hochschule Augsburg werden die<br />

neuen Masterstudiengänge „Marketing/Vertrieb/Medien“<br />

sowie<br />

„Steuern und Rechnungslegung“<br />

angeboten. „Alle drei neuen Studiengänge<br />

sind eine interessante<br />

und hochwertige Erweiterung<br />

unseres Portfolios“, erläutert<br />

Schweiger die Gründe für die<br />

Einführung. „Damit stärken wir<br />

unsere Kompetenzen in diesen<br />

Bereichen.“ Details zu den Studiengängen<br />

und den Bewerbungsmodalitäten<br />

unter www.hawingolstadt.de<br />

oder für die beiden<br />

Masterstudiengänge auch unter<br />

www.gma-universities.de<br />

(hs)<br />

Akkreditierungssiegel für drei Studiengänge der HS erteilt<br />

bewerb um die besten Jobs“, so<br />

Schober. Die Akkreditierung<br />

von Studiengängen wurde im so<br />

genannten Bologna-Prozess zu<br />

einem entscheidenden Differenzierungsmerkmal<br />

im Wettbewerb<br />

der Hochschulen. Um ein Akkreditierungssiegel<br />

einer anerkannten<br />

Agentur zu erhalten, muss die<br />

beantragende Hochschule einen<br />

umfassenden Katalog an Qualitätsstandards<br />

erfüllen.<br />

Seit Sommer 2010 wurden die<br />

drei Studiengänge einem intensi-<br />

Einweihung der Mensa-Erweiterung<br />

ter fand am 2. Mai die festliche<br />

Einweihung des Gebäudes statt.<br />

Nach der Begrüßung durch Präsident<br />

Prof. Dr. Gunter Schweiger<br />

und den Grußworten der Baudirektorin<br />

Regina Gerken sowie des<br />

Geschäftsführers des Studentenwerkes<br />

Erlangen-Nürnberg Otto<br />

de Ponte waren die Tore geöffnet.<br />

Untermalt von zünftiger bayrischer<br />

Musik gab es eine leckere<br />

ven Qualitätscheck bei der international<br />

anerkannten Akkreditierungsagentur<br />

FIBAA (www.fibaa.<br />

de) unterzogen.<br />

Der Bericht der Gutachter, der die<br />

Grundlage für die Entscheidung<br />

der Akkreditierungskommission<br />

zur Vergabe des Qualitätssiegels<br />

bildet, aber nur auf maximal fünf<br />

Jahre verliehen wird, wurde jetzt<br />

vorgelegt. Dieses Qualitätssiegel<br />

ist ein Ansporn, das Qualitätsmanagement<br />

der Fakultät konsequent<br />

weiterzuführen. (hs)<br />

Brotzeit für die vielen anwesenden<br />

Studenten und Hochschulangehörigen.<br />

Eine gelungene Veranstaltung,<br />

die Appetit auf mehr ma<br />

cht. (fw)<br />

Foto: pixelio.de<br />

SS 2011<br />

Termine<br />

05.07.2011 – 15.07.2011: .........................................................................Rückmeldung zum WS 2011/2012<br />

06.07.2011 – 09.07.2011: .........................................................................Erweiterter Prüfungszeitraum*<br />

11.07.2011 – 22.07.2011: .........................................................................Prüfungszeitraum*<br />

13.07.2011 – 16.07.2011: .........................................................................Erweiterter Prüfungszeitraum**<br />

18.07.2011 – 29.07.2011: .........................................................................Prüfungszeitraum**<br />

05.08.2011 ab 15 Uhr: ............................................................................Notenbekanntgabe<br />

01.08.2011 – 30.09.2011:.........................................................................Semesterferien<br />

02.05.2011 – 15.06.2011:.........................................................................Neuanmeldung WS 2011/2012<br />

Mitte September 2011: ..........................................................................Einschreibung WS 2011/2012<br />

WS 2011/2012<br />

04.10.2011 ab 10:00 Uhr:........................................................................Semestereröffnungsveranstaltung<br />

04.10.2011: .............................................................................................Vorlesungsbeginn<br />

Mitte November ....................................................................................Prüfungsanmeldung<br />

24.12.2011 – 09.01.2012: .........................................................................Weihnachtsferien<br />

16.01.2012 – 27.01.2012: .........................................................................Rückmeldung zum SS 2012<br />

20.01.2012 – 21.01.2012: .........................................................................Erweiterter Prüfungszeitraum<br />

23.01.2012 – 04.02.2012: ........................................................................Prüfungszeitraum<br />

14.02.2012 ab 15 Uhr: ............................................................................Notenbekanntgabe<br />

16.02.2012 – 16.03.2012: ........................................................................Semesterferien<br />

<strong>think</strong><br />

Die nächste Ausgabe der <strong>think</strong> (Ausgabe 22) wird voraussichtlich Mitte Dezember 2011 erscheinen.<br />

8 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 9<br />

ohne Gewähr


Studentenleben – Hochschule<br />

Aller Anfang ist schwer?<br />

Hoffentlich nicht zu schwer, aber sicherlich nicht<br />

immer ganz leicht! Der Start ins Studium bringt<br />

nicht nur fachliche Anforderungen mit sich, sondern<br />

man beginnt auch eine neue Lebensphase mit<br />

zahlreichen Herausforderungen. Das Leben im Studium<br />

ist von gewissen Freiheiten gekennzeichnet,<br />

aber die eigenen Ansprüche an das Studium wollen<br />

auch gemeistert werden. Der Hochschule Ingolstadt<br />

ist nicht nur Ihre herausragende fachliche Ausbildung<br />

ein Anliegen, sondern Sie sollen sich hier im<br />

Studium auch wohlfühlen. Auf Ihrem Weg können<br />

unvorhergesehene Schwierigkeiten lauern, bei deren<br />

Überwindung wir gerne behilflich sind.<br />

Seit dem 1. April kümmert sich Frau Spreier in der<br />

Studienberatung besonders um Studierende mit<br />

Motivations- und Lernproblemen, Zweifeln an der<br />

Studienfachwahl, Prüfungsschwierigkeiten, allge-<br />

Seit März 2011 bietet die Hochschule Ingolstadt einen<br />

neuen Alumni-Service mit vielen innovativen<br />

Angeboten und dem Ziel, ein interdisziplinäres<br />

Netzwerk zu schaffen. Unterstützt durch die finanzielle<br />

Förderung des Alumni-Vereins ist es so möglich,<br />

vielfältige Gelegenheiten zu organisieren, wo<br />

Studierende und Ehemalige – womöglich zukünftige<br />

Mentoren, Praktikumsbetreuer oder Wegbereiter<br />

für den eigenen Jobeinstieg – in Kontakt kommen.<br />

Deine Vorteile:<br />

• Du erhältst Zugang zu verschiedenen Alumni-<br />

Veranstaltungen zu kostengünstigen Tarifen.<br />

meinenStudienschwierigkeiten oder auch<br />

persönlichen Fragestellungen.<br />

Damit Sie<br />

die Ihnen gebotenen<br />

Chancen an der Hochschule<br />

bestens nutzen<br />

können und Ihnen Probleme<br />

rund ums Studium<br />

gar nicht erst im<br />

Weg stehen, freuen wir<br />

uns über Ihren frühzeitigen<br />

Besuch. Der<br />

Hochschule Ingolstadt liegt Ihr Studienerfolg am<br />

Herzen. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit<br />

Frau Spreier per Email unter kerstin.spreier@hawingolstadt.de<br />

oder telefonisch unter 0841 9348-776.<br />

(Studienberatung der Hochschule Ingolstadt)<br />

Warum solltest Du Alumni werden?<br />

Schon für Euch als Studierende lohnt sich eine Mitgliedschaft<br />

im Alumni-Club. Diese ist derzeit kostenlos.<br />

Ab 2012 voraussichtlich 10,00 Euro. Nach<br />

Beendigung des Studiums erfolgt die Anpassung an<br />

den normalen Alumni-Tarif.<br />

Weitere Infos unter: http://www.haw-ingolstadt.de/<br />

netzwerk/alumni.html<br />

Neuer Alumni Service der Hochschule Ingolstadt<br />

Sonja Pribicevic<br />

Telefon: 0841 9348-771<br />

E-Mail: sonja.pribicevic@haw-ingolstadt.de<br />

•<br />

•<br />

Den Anfang macht das Sommerfest mit Drachenbootrennen<br />

und anschließendem Grillfest<br />

Anfang Juli auf dem Gelände des Ruderclubs<br />

Ingolstadt am Bootshaus.<br />

Zudem erhalten Studierende, die Mitglieder im<br />

Alumni-Club werden die Möglichkeit einer Teilnahme<br />

an Spezialseminaren zu berufs- und<br />

karriererelevanten Inhalten wie beispielsweise<br />

zum Thema Gehaltsmanagement. Im Falle einer<br />

Mitgliedschaft ist die Teilnahme an zwei Career<br />

Service Seminaren im Jahr kostenlos.<br />

Neuerdings erhalten Mitglieder im Alumni-Club<br />

außerdem Vorteilspakete und Ermäßigungen<br />

für Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie<br />

Aktivitäten in und rund um Ingolstadt, die in<br />

Kooperation mit der Hochschule ein attraktives<br />

Angebot für alle Alumni-Club Mitglieder zur<br />

Verfügung stellen. Diese Angebotspalette wird<br />

kontinuierlich ausgebaut – auf den Internetseiten<br />

des Alumni Service findet Ihr die aktuellsten<br />

Highlights.<br />

Unser Ziel ist es, den Gedanken des Networkings<br />

lebendig zu gestalten und somit für Euch als Studierende<br />

die optimalen Voraussetzungen hierfür zu<br />

schaffen. (Alumni Service der HS)<br />

Foto: Hochschule Ingolstadt<br />

Der 31. März war ein spannender Tag für 30 Studierende<br />

der Hochschule Ingolstadt: Pro Unternehmen<br />

hatten die ausgewählten Kandidatinnen und<br />

Kandidaten nur zehn Minuten Zeit, um Personalverantwortliche<br />

und Fachexperten aus sieben Unternehmen<br />

der Region kennen zu lernen. Ujvesa,<br />

zukünftige Wirtschaftsingenieurin im dritten Semester,<br />

war eine der Mutigen, die sich dieser Herausforderung<br />

stellten.<br />

Career Service: Warum haben Sie am 1. Career<br />

Speed Dating teilgenommen?<br />

Ujvesa: Ich habe Ihre Email gelesen und mir gleich<br />

den Termin im Kalender aufgeschrieben. Das ist<br />

eine super Gelegenheit, um Erfahrungen zu sammeln,<br />

Bewerbungsgespräche zu üben und Unternehmen<br />

kennen zu lernen.<br />

Career Service: Wie waren denn die Interviews?<br />

Ujvesa: Am Anfang war ich zwar nervös, aber nach<br />

dem zweiten Interview habe ich dann ganz locker<br />

geredet. Die Gespräche waren ganz unterschiedlich,<br />

manche formell, manche wollten einfach nur meine<br />

Interessensgebiete kennen lernen – und zehn Minuten<br />

sind auch echt schnell vorbei. Überrascht hat<br />

mich total, dass das Gespräch, bei dem ich kein gutes<br />

Gefühl hatte, am erfolgreichsten war – die haben<br />

mich sogar zweimal angerufen und mir ein Praktikum<br />

angeboten, das hätte ich nie gedacht! Aber<br />

die tollsten Erfahrungen habe ich danach gemacht,<br />

Studentenleben – Hochschule<br />

Career Speed Dating<br />

In zehn Minuten potenzielle Arbeitgeber kennenlernen!<br />

beim Buffet, da hat man sich ganz ungezwungen<br />

unterhalten. Ich habe von einem Geschäftsführer<br />

erfahren, worauf bei Personaleinstellungen geachtet<br />

wird. Einer war Wirtschaftsingenieur wie ich,<br />

mit ihm habe ich viel über Möglichkeiten in diesem<br />

Bereich geredet – und am Schluss war ich mit ihm<br />

sogar per „Du“. Das ist schon cool!<br />

Career Service: Welches Fazit ziehen Sie aus diesem<br />

Karriere-Event?<br />

Ujvesa: Es war eine super Erfahrung – ich kann auch<br />

anderen nur empfehlen, mitzumachen. Da betreibt<br />

man aktiv Networking und lernt tolle Unternehmen<br />

kennen – das hilft einem bei der Orientierung, was<br />

einem wichtig ist an einem Unternehmen und wo<br />

man später einmal hin möchte.<br />

Career Service: Danke, Ujvesa, für das Gespräch!<br />

Auch die Unternehmen waren begeistert von dem<br />

neuen Karriereevent – und so entstanden 13 Einladungen<br />

zu einem Vorstellungsgespräch für ein<br />

Praktikum oder eine Abschlussarbeit, und ein<br />

Studierender hielt eine Woche nach der Veranstaltung<br />

seinen ersten Arbeitsvertrag in den Händen!<br />

Ein guter Grund, das 2. Career Speed Dating am<br />

22. November 2011 durchzuführen. Machen Sie es<br />

wie Ujvesa und merken Sie sich diesen Termin doch<br />

schon mal vor!<br />

(Career Service der Hochschule Ingolstadt)<br />

10 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 11


Studentenleben – Students‘ Life<br />

Zehn Jahre Students’ Life - „I ♥ Feiern“<br />

Ausnahmezustand auf dem Campus der Hochschule.<br />

Schon am frühen Nachmittag strömen zahlreiche<br />

Studenten in Tracht zum mächtigen Partyzelt<br />

und bevölkern die Biertische. Students’ Life feiert<br />

sein zehnjähriges Bestehen und lädt zum großen<br />

gemeinsamen Fest. Unzählige Stunden der Vorbereitung<br />

und viele fleißige Helfer waren notwendig,<br />

damit alles reibungslos ablaufen kann.<br />

Bei prächtigem Sonnenschein eröffnet eine zünftige<br />

Blasmusikgruppe die Veranstaltung. Dazu gibt<br />

es deftige Brotzeit vom Partyservice und ein spezielles<br />

Jubiläumsbier. Die Party nimmt Fahrt auf und<br />

schon Liedermacher Michael Dietmayr schafft es<br />

mit seinen amüsanten und originellen Texten die<br />

Studenten zu begeistern. Bald steht das ganze Zelt<br />

auf den Bänken und grölt zu seinem Hit „I hob koa<br />

Bier mehr“. Ein Höhepunkt jagt den nächsten und<br />

mit den Troglauer Buam wartet eine hochkarätige<br />

Partyband darauf die Bühne zu rocken. Normalerweise<br />

touren sie durch die großen Volksfeste des<br />

Landes und spielen auf dem Oktoberfest. Zum Jubi-<br />

läum von Students’ Life gibt es ihr Best of „Heavy<br />

Volxmusik“ an der Ingolstädter Hochschule.<br />

Inzwischen dürften es gut tausend Studenten sein,<br />

die gemeinsam eine atemberaubende Party feiern<br />

und gar nicht ans nach Hause gehen denken wollen.<br />

Alles liegt sich in den Armen – feiert ausgelassen<br />

und singt vereint im Chor, soweit es die Stimme<br />

noch zulässt. Nach der langen Vorbereitung geht<br />

das Fest leider viel zu schnell vorüber. Aber zwei<br />

Dinge werden schnell klar: Das Fest zum zehnjährigen<br />

Bestehen von Students’ Life war wohl die<br />

größte Feier, die es je in der Hochschule Ingolstadt<br />

gab - und sie wird auch noch lange in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

(FW)<br />

Studentenleben – Elektromobilität<br />

Tag der Elektromobilität<br />

Elektromobilität ist wohl das neue Trendthema an deutschen<br />

Hochschulen und vor allem in der Automobilindustrie.<br />

So veranstaltete auch die Hochschule Ingolstadt am<br />

14. Mai 2011 einen Tag der Elektromobilität.<br />

So wie das Thema Elektromobilität momentan gehyped<br />

wird, hat man schon einiges erwartet. Dementsprechend<br />

überraschend war es, als die Zahl der Aussteller sich in<br />

Grenzen hielt. Dennoch wurde viel geboten. Highlight war<br />

wohl die Möglichkeit, Elektromobilität am eigenen Körper<br />

zu spüren. Den ganzen Tag wurden Testfahrten auf einem<br />

Segway, Elektrofahrrädern oder auch Elektrorollern angeboten.<br />

Abgerundet wurde das Angebot durch Fachvorträge,<br />

die den Tag begleiteten. Alles in allem eine interessante<br />

Veranstaltung, die aber dennoch weiteres Potential fürs<br />

nächste Mal besitzt.<br />

(ts)<br />

12 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 13


Unsere neue Mensa<br />

Was ist neu?<br />

Aber erst mal von vorne: Was ist denn eigentlich<br />

neu? Kaum zu übersehen ist wohl der neue Anbau<br />

der Mensa. Es war eine etwas schwierige Geschichte<br />

mit dem Bau, nachdem es zwischendurch sogar<br />

zu einem Baustopp kam, aber nun ist er endlich<br />

fertig. Ein rechteckiger Zweckbau ist es dann doch<br />

geworden, der ein bisschen an eine Turnhalle erinnert.<br />

Aber die schmalen langen Fenster bringen viel<br />

Licht hinein und machen das Essen dort dann doch<br />

zu einer relativ angenehmen Sache. Schön ist auch,<br />

dass es nun vorne nicht mehr so eng zugeht.<br />

Neues beim Essen<br />

Studentenleben – Mensa<br />

Revolution oder doch nur alter Wein in neuen Schläuchen?<br />

Das ist die Frage, die wir uns stellten, als wir uns die Neuerungen<br />

in der Mensa angeschaut haben.<br />

Aber viel wichtiger als der Bau ist doch, was sich<br />

beim Essen getan hat. Vor einiger Zeit hatten wir<br />

ja bereits einmal die Mensa als Titelthema und damals<br />

war durchaus Kritik aus den Statements der<br />

Studenten heraus zu lesen (siehe <strong>think</strong> Ausgabe 14,<br />

Download unter www.<strong>think</strong>-in.de). So war zu hören,<br />

dass die Portionen oft zu klein, das Essen zu ungesund<br />

sei und die Soßen zu einheitlich schmecken.<br />

Außerdem müsste man zu lange anstehen. Wir fragen<br />

uns nun, ob es besser geworden ist und testen<br />

die Mensa selbst.<br />

Wir gehen also in die Mensa und gleich zu Anfang<br />

fällt eines auf: Der Ausgabebereich ist größer geworden,<br />

das Geländer einer richtigen Trennwand<br />

gewichen und es gibt Kühl- und Wärmetheken.<br />

Der erste Weg führt uns zum Salatbuffet. Zum Testzeitpunkt<br />

gibt es dort leider relativ wenig Auswahl.<br />

Wir erinnern uns, dass sich der aktuelle Lebensmittelskandal<br />

diesmal um den Salat dreht. Das ist<br />

verständlich, uns wurde versichert, dass die Salattheke<br />

in Zukunft wieder Blattsalate, Gurken und<br />

Tomaten führen wird. Aber auch so sieht es sehr<br />

schön aus. Die Salate sind frisch und meist auch<br />

selbstgemacht. Was man rausnimmt, wird an der<br />

Kasse abgewogen. Leider auch das Dressing (von<br />

dem es wirklich eine tolle Anzahl von Varianten<br />

gibt), sodass der Salat damit ganz schön teuer wird.<br />

Gegenüber finden wir den Kühlschrank, der früher<br />

am Ende der Ausgabe stand. Die Getränkeauswahl<br />

ist weiterhin vollkommen in Ordnung. Besonders<br />

Afri-Cola erfreut sich ungebrochener Beliebtheit.<br />

Gleich nach dem Getränkekühlschrank finden wir<br />

die bekannte Theke mit den portionierten Salaten.<br />

Dort gibt es besondere Salate, diese werden portionsweise<br />

bezahlt. Zum Testzeitpunkt ist das Spargelsalat.<br />

Außerdem finden wir hier – wie gewohnt<br />

– die Desserts. Es gibt mehrere Sorten Cremes, Puddings,<br />

Obst. Das gefällt uns.<br />

Einen Schritt weiter und wieder nach rechts geschaut<br />

finden wir eine heiße Theke, dort gibt es<br />

ein Gericht zum selbst Portionieren und eine Auswahl<br />

an Gemüse, das aber leider offensichtlich aus<br />

der Dose kommt. Das Gemüse wird abgewogen, der<br />

Preis ist in Ordnung. Was uns sehr gut gefällt: Das<br />

Gericht, am Testtag war es ein wirklich guter Kartoffeleintopf,<br />

wird ohne wiegen zum Standardpreis<br />

verkauft. Da kann man zugreifen, ohne Angst um<br />

seine knapp aufgeladene Karte zu haben.<br />

An der Essensausgabe hat sich nicht viel getan.<br />

Die MitarbeiterInnen der Mensa sind – wie gehabt<br />

– sehr freundlich und zuvorkommend, das Essen<br />

wird aus dem Wasserbad auf Wunsch ausgegeben<br />

und steht nicht lange offen herum. Das hat uns<br />

früher schon gefallen. Leider wird manches etwas<br />

zu lange warmgehalten, so kommt es vor, dass die<br />

Beilagen manchmal etwas verkocht sind oder die<br />

Panade etwas weich ist. Daran kann man noch arbeiten.<br />

Am Ende erblicken unsere Augen etwas Erfreuliches.<br />

Nachdem wir an den Beilagen, Süßkram und<br />

dem Kaffeeautomaten vorbeikommen, sehen wir<br />

zwei Kassen. Das hilft, um Stau zu vermeiden. Leider<br />

kann man nun nicht mehr mit Bargeld zahlen,<br />

das ist sehr schade, aber auch verständlich. Also<br />

immer die Karte aufladen!<br />

Und was gibt es sonst noch?<br />

Auch wenn das Angebot in der Mensa noch so abwechslungsreich<br />

und preiswert sein mag, hin und<br />

wieder mag man doch feststellen, dass der Appetit<br />

nach Alternativen verlangt. Doch was tun?<br />

Alternativen gibt es in der Innenstadt tatsächlich<br />

genug, sodass sich ein kleiner Ausflug in die Fußgängerzone<br />

durchaus lohnt. Neben der heißen Theke<br />

beim Metzger, die wesentlich mehr zu bieten<br />

hat, als nur belegte Semmeln zum Mitnehmen. Angefangen<br />

bei Nudeln mit Schinken, Leberkäse mit<br />

Kartoffelsalat bis hin zum saftigen Braten sind hier<br />

drei bis fünf Euro gut angelegt. Wer etwas mehr<br />

Zeit mitbringt, der findet in vielen Lokalen ein<br />

Studentenleben – Mensa<br />

Fazit<br />

Alles in allem gefallen uns die Neuerungen sehr gut.<br />

Die Mensa ist auf jeden Fall ein Stückchen besser<br />

geworden. Was wir uns noch wünschen würden,<br />

wäre, dass das Salatdressing wieder nach der Kasse<br />

„gezapft“ werden kann, da es durch das Wiegen<br />

unverhältnismäßig stark auf den Endpreis schlägt.<br />

Auch die Kritik mit den (nicht selbstgemachten) Soßen<br />

können wir leider weiterhin nicht zurücknehmen.<br />

Im Großen und Ganzen sind wir aber ganz zufrieden<br />

mit unserer Mensa und glauben fest daran,<br />

dass sich die Kleinigkeiten auch noch bessern.<br />

Ein kleiner Tipp von uns noch, wenn an der Cafeteria<br />

mal wieder die Hölle los ist: Auch in der Mensa<br />

gibt es einen Kaffeeautomaten, der während der<br />

Essensausgabezeiten nur wenig frequentiert ist.<br />

Wenn Ihr also nur einen Kaffee wollt, seid Ihr da<br />

vielleicht ganz gut beraten.<br />

(ms)<br />

Mittagsmenü mit vergünstigten Preisen. Für sechs<br />

bis zehn Euro gibt es ein asiatisches Buffet, griechische<br />

Spezialitäten, italienische Pasta und Pizza,<br />

Ofenkartoffeln und vieles mehr. Man sollte allerdings<br />

beachten, dass viele Lokale erst ab 11:30 Uhr<br />

oder 12:00 Uhr warme Speisen servieren.Nicht zu<br />

vergessen sind natürlich die zahlreichen Döner-,<br />

Asia- und Pizza- und die anderen Imbissbuden in<br />

der Fußgängerzone und vor allem in der Schmalzingergasse<br />

und der Milchstraße sowie auf dem<br />

Viktualienmarkt, die in weniger als zehn Minuten<br />

gut erreichbar sind.“ (sk)<br />

14 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 15


Studentenleben – Schanzer Racing<br />

Schanzer Racing<br />

Studenten und Absolventen der Hochschule Ingolstadt gründen<br />

Formula Student Electric Team „Schanzer Racing Electric“<br />

Studenten und Absolventen der Hochschule Ingolstadt<br />

gründen erstmals ein Formula Student<br />

Electric Team. Ziel ist es, sich mit renommierten<br />

Hochschulen aus der ganzen Welt zu messen und<br />

sich optimal für die künftigen Herausforderungen<br />

der Elektromobilität zu positionieren. Das Team mit<br />

dem Namen „Schanzer Racing Electric“ wird in den<br />

kommenden Monaten einen Elektro-Rennwagen<br />

aufbauen und sich im Jahr 2012 ersten Wettbewerben<br />

stellen. „Fantastisch, was die Studierenden in<br />

den letzten Monaten auf die Beine gestellt haben“,<br />

freut sich Vizepräsident Markus Petry, der das<br />

Team von Beginn an aktiv begleitet.<br />

Die aus den USA stammende Rennserie „Formula<br />

Student“ wird seit 2006 vom Verein Deutsche Ingenieure<br />

(VDI) ausgerichtet. Studierende aus aller<br />

Welt treffen sich jährlich auf internationalen Renn-<br />

Events. Dabei treten sie in selbstentwickelten und<br />

-gebauten Rennwagen in Formel-1-Atmosphäre gegeneinander<br />

an. Im Mittelpunkt der Bewertungen<br />

steht nicht nur die Schnelligkeit der Rennwagen,<br />

sondern auch das beste Gesamtkonzept aus Business<br />

Plan, Sponsoring, regelkonformer Konstruktion,<br />

Rennperformance aber auch Verbrauchswerten<br />

wird prämiert. Seit 2010 wird dieser Wettbewerb<br />

nicht mehr nur mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren,<br />

sondern auch mit reinen Elektroantrieben<br />

ausgetragen. Damit trägt die Rennserie auch dem<br />

aktuellen Trend hin zur Elektrifizierung in der Automobilbranche<br />

Rechnung.<br />

Schanzer Racing Electric bietet Studierenden der<br />

Hochschule Ingolstadt die Möglichkeit, wertvolle<br />

Erfahrungen in allen Bereichen eines Fahrzeuges,<br />

aber auch bei organisatorischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Themen sowie im Teamwork,<br />

Zeit- und Projektmanagement zu<br />

sammeln. Dabei unterteilt sich<br />

das Team mit seinen bislang 34<br />

Mitgliedern in die Bereiche Elektronik,<br />

Mechanik und Wirtschaft.<br />

In der Elektronik sind die Felder<br />

Elektromotor, Hochvolt-Batterie,<br />

Fahrdynamik, Leitungsstrang und<br />

Vernetzung zu bearbeiten. Die<br />

Mechanik untergliedert sich in die<br />

Bereiche Rahmen, Fahrwerk, Bodywork,<br />

Kühlung und Integration<br />

sowie die Wirtschaft in Marketing,<br />

Sponsoring, Finanzen, Beschaffung<br />

und Eventmanagement. „Wir<br />

decken die gesamte Bandbreite<br />

der Entwicklung, Fertigung und<br />

Vermarktung eines Automobils ab,<br />

was unsere Absolventen aufgrund des gewaltigen<br />

Praxisvorsprungs beim Berufseinstieg besonders<br />

attraktiv für Industrie und Wirtschaft macht“, betont<br />

Marius Leix, Leiter Marketing/Sponsoring.<br />

In all diesen Bereichen werden bereits im laufenden<br />

Sommersemester 2011 Projekte, Lehrveranstaltungen<br />

sowie Studien- und Abschlussarbeiten<br />

angeboten. Die Studierenden können ihre Arbeit<br />

für das Rennteam daher auch optimal ins Studium<br />

einbringen. Darüber hinaus bietet eine Kooperation<br />

mit der Nelson Mandela University in Südafrika die<br />

Möglichkeit, mit Formula Student ins Ausland zu<br />

gehen. Neben der Nutzung von Laboren erfährt das<br />

ganze Team selbstverständlich auch die professionelle<br />

Unterstützung seitens der Hochschulleitung,<br />

der Professoren, der Verwaltung, der studentischen<br />

Unternehmensberatung Consult.IN sowie der Mitarbeiter<br />

des IAF an der Hochschule Ingolstadt. Die<br />

Mitglieder des Teams lernen somit vormittags nicht<br />

nur die Theorie, sondern setzen diese am Nachmittag<br />

am Fahrzeug mit den eigenen Händen in die<br />

Praxis um. Dies trägt zu einem enormen<br />

Wissensvorsprung vor anderen<br />

Nachwuchskräften bei.<br />

Und auch die<br />

Industrie hat<br />

die Bedeutung<br />

der<br />

Elektromobilität<br />

während<br />

des Studiums<br />

Studentenleben – Schanzer Racing<br />

erkannt. So unterstützt beispielsweise die BFFT<br />

Fahrzeugtechnik GmbH das Team rund um das Thema<br />

Hochvolt und Elektrifizierung, die BTZ GmbH liefert<br />

wichtiges Know-How in der Fahrwerksentwicklung<br />

und auch die Firmen DeconQS GmbH sowie die<br />

KSW GmbH bieten seit der Gründung von Schanzer<br />

Racing Electric finanziellen Support.<br />

Das Team will deshalb bereits im kommenden Jahr<br />

am begehrten Wettkampf in Hockenheim teilnehmen.<br />

Um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen,<br />

soll der von zwei Elektromotoren angetriebene<br />

und ca. 300 Kilogramm schwere Bolide den Sprint<br />

von 0 auf 100 km/h in circa 3,5 Sekunden meistern.<br />

Ein Wert bei dem so mancher Supersportwagen das<br />

Nachsehen hätte. Ein Grund mehr, das Schanzer Racing<br />

Electric Team ernst zu nehmen.<br />

(Schanzer Racing Team)<br />

16 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 17


Studentenleben – Lauftreff<br />

Hochschule Ingolstadt – Läuft!<br />

Mai 2011: Ingolstadt verwandelt sich bereits zum 11.<br />

Mal in eine große Rennbahn. Beinahe 5.000 Sportbegeisterte<br />

in Laufschuhen waren unterwegs mit<br />

dem Ziel dabei zu sein und um den Kampf gegen<br />

die Uhr zu gewinnen. Mit dem Startsignal gingen<br />

auch 35 Läufer unseres Hochschul-Laufteams auf<br />

den 21 Kilometer langen Rundkurs durch die Stadt,<br />

über die Schanz, am Baggersee vorbei und über die<br />

Staustufe zurück zur Donauüberquerung am Brückenkopf.<br />

Nach knapp einer Stunde und 20 Minuten<br />

lief bereits der vierte Hochschulläufer über die Ziellinie.<br />

Ein Ergebnis, das alle Erwartungen übertraf:<br />

die Mannschaft der Hochschule Ingolstadt huschte,<br />

vorbei an starken Gegnern, auf den 2. Platz der Gesamtteamwertung.<br />

Mit dem Ingolstädter Halbmarathon wird die Laufsaison<br />

der Hochschullaufgruppe zum Ende des<br />

Sommersemesters jedes Jahr abgerundet. Der Lauftreff<br />

lädt jeden Dienstag und Donnerstag Laufbegeisterte,<br />

oder die, die es noch werden wollen, zum<br />

gemeinsamen lockeren Rundkurs ein. Wer laufend<br />

Erfahrungen, Tipps oder auch Alltägliches austauschen<br />

möchte, der ist herzlich eingeladen. Wir freuen<br />

uns auf Euer Kommen!<br />

(Paul Spannaus)<br />

Kontakt:<br />

Paul Spannaus,<br />

lauftreff@haw-ingolstadt.de<br />

Foto: Rainer Sturm – pixelio.de<br />

Students Matchplay<br />

Gehört oder gelesen habt Ihr vom Students Matchplay<br />

sicher schon, aber wisst Ihr auch, dass man<br />

nicht nur als Spieler oder Zuschauer das Turnier erleben,<br />

sondern auch durch unsere Hochschulgruppe<br />

mitorganisieren und mitten drin sein kann?<br />

Das Students Matchplay ist ein von Studenten organisiertes<br />

und seit 2006 jährlich stattfindendes<br />

Golfturnier für studentische Hochschulmannschaften<br />

aus aller Welt. Es ist eines der größten Golfturniere<br />

dieser Art und findet nur ein paar Kilometer<br />

außerhalb Ingolstadts statt, um genau zu sein bei<br />

Neuburg auf dem Wittelsbacher Golf Club Rohrenfeld-Neuburg.<br />

Die Turnierteilnehmer kommen aus<br />

ganz Europa, USA, Südafrika und Australien, und so<br />

traf man auch während des diesjährigen Turniers<br />

(23. - 26. Juni) auf eine internationale Community<br />

aus aller Welt.<br />

Das Event ist aber nicht nur ein hochklassiges<br />

Golfturnier, sondern wird durch ein mehrtägiges<br />

Rahmenprogramm begleitet, oder kurz gesagt: ein<br />

komplettes Wochenende internationale Party. So<br />

lernt man z.B. die Birmingham Girls beim Welcome-<br />

BBQ kennen, betreibt Networking mit Spielern aus<br />

Oxford, München und Pretoria, und feiert gemeinsam<br />

bei der Players Party bis in die Morgenstunden!<br />

Also werdet auch Teil des<br />

Ganzen! Egal ob Golfer<br />

oder Nicht-Golfer,<br />

wir freuen uns<br />

Studentenleben – Students Matchplay<br />

auf Euch! Kommt zu uns und unterstützt unsere<br />

neue Hochschulgruppe mit Euren tollen Ideen und<br />

Engagement. Die Zusammenarbeit mit dem Organisatoren-Team<br />

der WFI lässt nicht nur jedes Jahr<br />

aufs Neue eine grandiose Veranstaltung entstehen,<br />

sondern verknüpft die Hochschulen Ingolstadts<br />

durch die übers Jahr laufende Vorbereitung des<br />

Turniers noch enger miteinander. Und die Nähe zu<br />

Students Matchplay Alumni, internationalen Gästen,<br />

Sponsoren und Medien sorgt nicht nur beim Turnier<br />

für „gute Kontakte“.<br />

Alle Infos zum Students Matchplay gibt’s unter:<br />

www.students-matchplay.com<br />

(Michèle Haar)<br />

18 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 19


Studentenleben – Polnischer Abend<br />

Unser unbekannter Nachbar<br />

Es ist dort grau und trist. Die Menschen sind unfreundlich.<br />

Dazu kommt, dass die Häuser heruntergekommen<br />

und die Infrastruktur mangelhaft ist.<br />

Und natürlich wird gestohlen. Ist dem wirklich so?<br />

Genau um diese<br />

Frage drehte<br />

sich der polnische<br />

Abend am<br />

26. Mai – veranstaltet<br />

vom<br />

Career Service,<br />

dem Auslandsamt<br />

sowie Prof.<br />

Dr. Bregula<br />

und Studenten<br />

unter dem<br />

p r ä g n a n t e n<br />

Titel: „So nah,<br />

und immer<br />

noch so fern<br />

– im Zeichen<br />

der Kulturvermittlung“.<br />

Lilli<br />

Hantke vom<br />

Career Service<br />

nennt es „die<br />

Realität abgleichen.“<br />

Die polnische<br />

Kultur wurde durch Vorträge – u.a. mit dem<br />

Titel „unsere gemeinsame Vergangenheit“ der Uni<br />

Regensburg sowie mit Erfahrungsberichten nähergebracht.<br />

Danach hörte man schon aus der Ferne polnische<br />

Live-Musik aus der Mensa erklingen. Folgte man<br />

dieser, gab es dort die kulinarische Seite zu erkunden<br />

und schließlich lokales Bier - das alles kostenlos<br />

für die Studenten. Man spürte einen Hauch der<br />

berühmten polnischen Gastfreundschaft. Verantwortlich<br />

dafür: Das Mensa-Team. Einen Tag vorher<br />

stand extra dafür eine schlesische Bäckerin mit Rat<br />

und Tat zur Seite. In dieser lockeren Atmosphäre<br />

kam man in Kontakt mit polnischen Studenten, die<br />

dort ausstellten.<br />

„140 Leute sind gekommen, somit sind wir glücklich“,<br />

so Lilli Hantke. „Auch wenn bei der letzten<br />

Veranstaltung, dem chinesischen Abend, etwa 250<br />

Studenten kamen.“<br />

Wirft man in diesem Kontext einen Blick auf die<br />

Zahlen vom Akademischen Auslandsamt, so stellt<br />

sich folgendes Szenario dar: Es gibt derzeit drei<br />

Partner-Hochschulen in Warszawa, Gliwice und<br />

Opole, von denen die letzten zwei der Einladung<br />

folgten. Berücksichtigt man auch das folgende Wintersemester<br />

so kommt man auf 16 polnische Studenten,<br />

während nur ein Ingolstädter nach Polen<br />

wechselte.<br />

Dennoch: Trist und grau? Das trifft nicht auf Polen<br />

zu - im Gegenteil: spannend und teils gar nicht so<br />

unterschiedlich verglichen mit uns, so präsentierte<br />

sich der künftige EM-Gastgeber. „Die Polen sind<br />

uns sehr ähnlich“, das schrieb Steffen Möller in<br />

Viva Polonia. Das lässt sich auch als Credo aus der<br />

Veranstaltung mitnehmen.<br />

(mg)<br />

Titel – IT-Systeme an der HS<br />

Campus Young&Free<br />

Unser Girokonto exklusiv für Studenten<br />

Eine gute Ausbildung ist die beste Basis für das heutige Berufsleben. Allerdings kostet ein<br />

Studium richtig Geld. Sich ganz aufs Studium konzentrieren - wir kümmern uns um Ihre Finanzen.<br />

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20 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 21


Die IT-Angebote an der Hochschule<br />

Über die PC-Pools auf dem Hochschulgelände hat<br />

jeder Student die Möglichkeit, das umfangreiche IT-<br />

Angebot der Hochschule Ingolstadt zu nutzen. Je<br />

nach Fakultät stehen in den jeweiligen PC-Laboren<br />

unterschiedliche Softwarepakete zur Verfügung.<br />

Eine detaillierte Auflistung der jeweiligen Programme<br />

in den einzelnen Räumen kann im Intranet unter<br />

dem Menüpunkt „PC-Labore“ abgerufen werden.<br />

Microsoft Office 2007 Professional und zahlreiche<br />

weitere allgemeine Standardprogramme wie der<br />

Firefox-Browser oder Tools zum Erstellen von PDF-<br />

Dokumenten sind in allen Pools installiert. Neben<br />

Word, Excel und Powerpoint bietet die Office-Installation<br />

zusätzlich Access, Infopath und Outlook, in<br />

einigen PC-Pools außerdem Project und Visio.<br />

Für die Fakultät W relevante Programme, die sowohl<br />

in Praktika, Übungen und Vorlesungen verwendet<br />

werden, finden sich in den Räumen C205,<br />

D414, D301 und P003. Software der Fakultäten EI<br />

und M ist in den Räumen B202, B204, B206, C104,<br />

C105, C203, C204, C303 und U101 installiert.<br />

Desweiteren bietet die Hochschule auch die Möglichkeit<br />

an, CDs und DVDs zu brennen. Im PC-Labor<br />

B204 sind CD-Brenner verfügbar und in den Räumen<br />

B202, C104, C105, C203, C204 und C303 können<br />

an jeweils allen Rechnern zusätzlich DVDs gebrannt<br />

werden. (js), (sk)<br />

Beispiele aus dem Software-Angebot<br />

Fakultät M<br />

CATIA<br />

CATIA (Computer Aided Three-Dimensional Interactive<br />

Application) ist ein CAD-Programm, das ursprünglich<br />

für den Flugzeugbau entwickelt wurde<br />

und sich heute in verschiedenen Branchen etabliert<br />

hat.<br />

Der eigentliche Konstruktionsprozess umfasst in<br />

CATIA die Erstellung dreidimensionaler Modelle<br />

sowie die Ableitung dazugehöriger zweidimensionaler<br />

Zeichnungen. Darüber hinaus gibt es zusätzliche<br />

Module, die Funktionalitäten zur Kinematik,<br />

zu FEM-Berechnungen und zur NC-Programmierung<br />

bieten.<br />

Titel – IT an der HS<br />

CATIA wird vor allem in der Luftfahrt- (Boeing, Airbus)<br />

und Automobilindustrie (BMW, Volkswagen-<br />

Konzern) sowie deren Zulieferern (Continental AG)<br />

als Standard-CAD-System eingesetzt. Mit CATIA arbeiten<br />

aber auch zahlreiche Unternehmen in anderen<br />

Branchen, zum Beispiel im Energie- und Transportbereich,<br />

in der Medizintechnik, im Maschinen-,<br />

Anlagen- und<br />

Werkzeugbau,<br />

im Bauwesen,<br />

im Schiffbau,<br />

im Konsumgüterbereich<br />

(L’Oréal), sowie<br />

in der<br />

High-Tech-<br />

Branche.<br />

Fakultät W<br />

ARIS<br />

Das ARIS-Konzept (Architektur integrierter Informationssysteme)<br />

soll erreichen, dass ein betriebliches<br />

Informationssystem vollständig seinen Anforderungen<br />

gerecht werden kann.<br />

ARIS stützt sich hauptsächlich auf eine eigene Fünf-<br />

Sichten-Architektur, dem ARIS-Haus. Diese fünf<br />

Sichten sind die Organisations-, Daten-, Leistungs-,<br />

Funktions- und Steuerungssicht auf einen Prozess.<br />

Die Einteilung erfolgt, um die Komplexität des Modells<br />

in fünf Facetten aufzubrechen und so die Prozessmodellierung<br />

einfacher zu gestalten.<br />

Jede Beschreibungssicht des ARIS-Hauses ist in drei<br />

Beschreibungsebenen eingeteilt. Das Fachkonzept<br />

erlaubt die strukturierte Darstellung eines Prozesses<br />

mittels vom Aspekt der Datenverarbeitung abstrahierten<br />

Beschreibungsmodellen. Anschließend<br />

kann das Fachkonzept in datenverarbeitungsnahe<br />

Beschreibungsmodelle umgewandelt und der betrachtete<br />

Prozess im letzten Schritt, der Implementierungsebene,<br />

in einem Datenverarbeitungssystem<br />

realisiert werden.<br />

Das ARIS-Konzept bildet somit die Grundlage von<br />

verschiedenen Software-Produkten, beispielsweise<br />

dem ARIS Toolset.<br />

Titel – IT an der HS<br />

Strategic Planner<br />

Strategic Planner ist ein professionelles System für<br />

die strategische Unternehmenssteuerung, das die<br />

Definition und Bewertung strategischer Geschäftseinheiten<br />

ermöglicht. Es unterstützt Unternehmen<br />

bei der systematischen Analyse der Unternehmensstrategie<br />

(Stärken-Schwächen-Analysen, Portfolio-<br />

Analysen, Wettbewerbervergleiche) und bietet so<br />

eine optimale Unterstützung bei strategischen<br />

Entscheidungen. Es ist flexibel an individuelle Unternehmensstrukturen<br />

anpassbar, eignet sich zur<br />

schnellen Visualisierung von Auswertungsergebnissen,<br />

zur Erstellung von Benchmarks und stellt<br />

neben multidimensionalen Auswertungen und<br />

Planungsfunktionalitäten (OLAP-Konzept) darüber<br />

hinaus vielfältige Analysewerkzeuge zur Verfügung<br />

22 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 23


Fakultät EI Fakultät EI und M<br />

Codeblocks<br />

Codeblocks ist eine freie Entwicklungsumgebung<br />

für Programmiersprachen und läuft unter Windows<br />

und den meisten Unix-Derivaten. Codeblocks ist<br />

leicht zu konfigurieren und erweiterbar. Vordefinierte<br />

Projekt-Vorlagen, Workspaces, ein Klassenbrowser<br />

und eine Importfunktion für Projekte aus<br />

Visual Studio sind enthalten. Im Allgemeinen ist<br />

Codeblocks sehr schnell und erlaubt eine schnelle<br />

Einarbeitung. Es wird teilweise in der Vorlesung<br />

„Grundlagen der Programmierung“ zur C-Programmierung<br />

verwendet.<br />

Titel – IT an der HS<br />

Eclipse<br />

Im Gegensatz zu Codeblocks ist die Entwicklungsumgebung<br />

Eclipse mit einer etwas längeren Einarbeitungszeit<br />

verbunden und wird eher in den fortgeschrittenen<br />

Semestern im Zusammenhang mit<br />

Java verwendet; je nach Fach und Anforderungen<br />

können mehrere unterschiedlich konfigurierte Versionen<br />

auf einem Pool-Rechner installiert sein.<br />

Visual Studio<br />

Als dritte Entwicklungsumgebung, die sich vor allem<br />

an Entwickler von Windows-Software richtet,<br />

ist Microsofts Visual Studio verfügbar.<br />

Foto: Oliver Moosdorf – pixelio.de<br />

MATLAB<br />

MATLAB ist eine kommerzielle Software zur Lösung<br />

mathematischer Probleme und zur grafischen Darstellung<br />

der Ergebnisse. Matlab ist primär für numerische<br />

Berechnungen mithilfe von Matrizen ausgelegt,<br />

woher sich auch der Name ableitet: MATrix<br />

LABoratory.<br />

Matlab dient im Gegensatz zu Computeralgebrasystemen<br />

nicht der symbolischen, sondern primär der<br />

numerischen Lösung von Problemen. Die Software<br />

wird in der Industrie und an Hochschulen vor allem<br />

in Kombination mit Simulink für die Simulation<br />

sowie die Datenerfassung, Datenanalyse und zur<br />

Auswertung von Versuchen eingesetzt.<br />

Titel – IT an der HS<br />

Mathcad<br />

Mathcad ist ein kommerzielles Computeralgebrasystem.<br />

Es wurde ursprünglich für rein numerische<br />

Berechnungen, etwa die Anwendung von Näherungsmethoden,<br />

entwickelt.<br />

Mathcad ist bei symbolischen Berechnungen weniger<br />

leistungsfähig als andere ähnliche Softwarepakete,<br />

aber für seine numerischen Rechenfähigkeiten<br />

und die Möglichkeit der Erweiterung durch<br />

Erweiterungspakete zu verschiedenen Themengebieten<br />

bei Technikern, Wirtschafts- und Naturwissenschaftlern<br />

sehr beliebt.<br />

Mathcad stellt alle Berechnungen auf Arbeitsblättern<br />

dar. Berechnungen werden durch den Benutzer<br />

in mathematischer Standardnotation eingegeben.<br />

Dieses Konzept hat den Vorteil, dass Berechnungen<br />

und Graphen einfach ausgedruckt werden können.<br />

Außerdem nähert sich das Konzept an den normalen<br />

Arbeitsablauf von Technikern und Wissenschaftlern<br />

an.<br />

Das Programm richtet sich hauptsächlich an Nutzer<br />

ohne Programmierkenntnisse, bietet aber auch<br />

Möglichkeiten zur prozeduralen Programmierung.<br />

24 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 25


Hinter den Kulissen<br />

des Rechenzentrums<br />

In dieser Ausgabe der <strong>think</strong> dreht sich alles um das<br />

Thema IT. Da darf natürlich ein Einblick in die Arbeit<br />

des Rechenzentrums unserer Hochschule nicht<br />

fehlen. Jürgen Metzger ist technischer Leiter des<br />

Rechnerzentrums der Hochschule Ingolstadt und<br />

stand uns Rede und Antwort.<br />

Herr Metzger, was sind die Aufgaben des Rechenzentrums<br />

an der Hochschule und wo sehen Sie die<br />

Schnittstelle zu den Studenten?<br />

Das Rechenzentrum ist der zentrale IT-Dienstleister<br />

der Hochschule. Es ist verantwortlich für die<br />

grundlegende IT-Infrastruktur der Hochschule, also<br />

für lokale Netze, Internetanbindungen, Server- und<br />

Datenspeichersysteme. Unsere Kunden sind die Organisationseinheiten<br />

der Hochschule, Mitarbeiter<br />

Titel – Rechenzentrum Titel – Rechenzentrum<br />

und Studierende. Die IT-Unterstützung der Mitarbeiter<br />

und Professoren der Fakultäten für die Lehre<br />

wird hingegen durch IT-Personal der Fakultäten vorgenommen.<br />

Die Fakultäten betreiben die PC-Pools<br />

und die IT-Systeme in den Laboren und nutzen dabei<br />

die vom Rechenzentrum zur Verfügung gestellte<br />

Infrastruktur.<br />

Direkten Kontakt zum Rechenzentrum haben unsere<br />

Studierenden, wenn es um das persönliche<br />

Datenverzeichnis, das Mailkonto oder den Zugang<br />

zum WLAN geht. Damit wir bei Fragen zu diesem<br />

Themenbereich schnell Unterstützung leisten können,<br />

steht ein Mitarbeiter des Rechenzentrums am<br />

IT-Servicepoint in der Bibliothek als persönlicher<br />

Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

In den letzten Semestern fielen<br />

beim WLAN immer wieder Engpässe<br />

auf, bis schließlich neue Kapazitäten<br />

geschaffen werden konnten.<br />

Wie geht es hier weiter?<br />

Seit dem Start des WLAN-Angebots<br />

Ende 2006 erlangte dieser<br />

Servicebereich zunehmende Bedeutung.<br />

Im letzten Jahr erreichte<br />

dieses System bei weit über 200<br />

gleichzeitigen Nutzern jedoch<br />

seine Leistungsgrenze. Aus Studienbeiträgen<br />

konnten wir jetzt die<br />

WLAN-Technik erneuern und haben<br />

nun ein deutlich leistungsfähigeres<br />

System, das auch größere<br />

Leistungsreserven besitzt. Aktuell<br />

sind 36 Accesspoints in Betrieb,<br />

Titelfoto: photocase.de<br />

mit Fertigstellung des Neubaus werden weitere 56<br />

Accesspoints dazukommen.<br />

Nicht immer einfach ist es, den vielfältigen Gerätepark<br />

unserer Studierenden an das WLAN anzubinden.<br />

Im Interesse unserer Kunden achten<br />

wir auf einen möglichst sicheren Netzbetrieb mit<br />

Verschlüsselung der Datenübertragung und kontrolliertem<br />

Netzzugang – mehr Sicherheit bedeutet<br />

aber immer auch komplexere Technik.<br />

Was erleben Sie bei der Arbeit am IT-Servicepoint?<br />

Eine ganz besondere Herausforderung für die<br />

Service mitarbeiter sind die vielfältigen Softwaresprachversionen.<br />

Ein französisches Windows<br />

– das war noch lösbar. Schwieriger war es dann<br />

schon bei einem finnischen MacBook. Highlight war<br />

dann ein chinesisches Windows – das war nur noch<br />

mit tatkräftiger Übersetzungshilfe des Benutzers<br />

lösbar.<br />

Wo sehen sie weitere Herausforderungen?<br />

Zunehmend schwieriger wird der Umgang mit den<br />

stetig steigenden Datenmengen. Das einfache Speichern<br />

ist dank der schnell steigenden Festplattenkapazitäten<br />

noch lösbar. Doch wie diese Datenmengen<br />

sichern und die Verfügbarkeit garantieren?<br />

Wir haben uns für eine zentralisierte hochverfügbare<br />

Lösung entschieden. Das System umfasst<br />

zur Zeit 56 Festplatten mit insgesamt 30<br />

Terabyte (das sind 30.000 Gigabyte) und<br />

kann auf bis zu 420 Platten ausgebaut<br />

werden.<br />

Neben dem immensen internen<br />

Datenvolumen muss dann ja<br />

auch noch der ganze Datenaustausch<br />

über das Internet bewältigt<br />

werden.<br />

Ihren Internetzugang hat die<br />

Hochschule über das deutsche<br />

Forschungsnetz. Das Netz verbindet<br />

alle deutschen Hochschulen<br />

untereinander, ist in<br />

das europäische Forschungsnetz<br />

(GEANT) eingebunden und hat<br />

leistungsfähige Übergänge zu den<br />

wichtigsten Internet-Providern (nähere<br />

Infos dazu unter www.dfn.de). Wir<br />

haben eine 150-MBit-Anbindung an den<br />

Knoten Regensburg. Zur Zeit wird eine zwei-<br />

te, redundante Verbindung zum Knoten München<br />

aufgebaut.<br />

Gibt es noch weitere Projekte und Aufgabengebiete?<br />

Im PRIMUSS-Verbund entwickeln wir gemeinsam<br />

mit der Hochschule Coburg Software für das Campus<br />

Management. Das Produkt wird auch an den<br />

Hochschulen Amberg-Weiden, Hof und den evangelischen<br />

Hochschulen in Nürnberg und Freiburg<br />

eingesetzt. Die Software deckt alle Phasen des<br />

„Student Lifecycle“ von der Orientierungsphase<br />

über die Bewerbung bis über den Studienabschluss<br />

hinaus ab.<br />

Neben der Technik müssen wir uns auch mit Verwaltungsaufgaben<br />

beschäftigen. IT-Systeme werden<br />

oft über besondere Investitionsprogramme<br />

beschafft, zum Beispiel die PC Pools über das<br />

„Computer Investitionsprogramm“ (CIP). Um den<br />

Anforderungen des Programms zu genügen, muss<br />

ein Pool als ein „Großgerät“ beschrieben werden –<br />

bestehend aus PC, Server, Netzwerk und Software.<br />

Auch die Einbindung dieses „Geräts“ (also des PC-<br />

Pools) in die Lehre muss dargestellt werden.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

(sk)<br />

26 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 27


Titel – Umfrage<br />

Umfrage: Hochschul-IT<br />

<strong>think</strong> hat sich umgehört. Was ist eure Meinung zum Thema Hochschul-IT?<br />

Folgende drei Fragen wurden gestellt:<br />

1. Wie oft nutzt du die PC-Pools an der Hochschule?<br />

2. Wie fehlerfrei funktioniert die IT-Infrastruktur der Hochschule,<br />

beziehungsweise wie zufrieden bist Du mit dem Angebot?<br />

3. Welche Verbesserungsmöglichkeiten gibt es für das IT-Angebot der Hochschule?<br />

4. Welche Software benutzt du besonders oft bzw. kannst du anderen Studenten empfehlen?<br />

Florian & Dominik, BWL<br />

1. Die PC-Pools nutzen wir eigentlich nie, höchstens in der Bib.<br />

Das meiste machen wir am eigenen Laptop.<br />

2. Das WLAN ist ausreichend, aber bei streamingintensiven Anwendungen<br />

wie Telefonkonferenzen zu langsam. Die Drucker<br />

funktionieren vor allem vor der Prüfungszeit so gut wie nie<br />

und Scannen ist eigentlich unmöglich.<br />

3. Besonders die Wartung der Drucker müsste ausgebaut werden.<br />

Mit dem WLAN sind wir eigentlich zufrieden, aber auch das<br />

könnte verstärkt werden.<br />

4. Zum Erstellen von Mindmaps ist „X-Mind“ ganz cool.<br />

Elena & Kai, WI<br />

1. Wir gehen regelmäßig in einen der PC-Pools, hauptsächlich<br />

zum Ausdrucken von Skripten.<br />

2. Die WLAN-Verbindung ist ziemlich unbeständig und bricht oft<br />

ab. Dies wirkt sich auch auf die Schnelligkeit aus. Das Internet<br />

ist sehr langsam. Der Servicepoint ist unzuverlässig, wenn<br />

man auf eine Rückmeldung wartet.<br />

3. Das WLAN muss unbedingt ausgebaut werden. Druck- und<br />

Mensaguthaben sollten zusammengelegt werden.<br />

4. „Wolfram Alpha“, um Funktionen zu plotten<br />

Gabriel, MB<br />

1. Die PC-Pools benutze ich öfters. Vor allem, um in Freistunden<br />

zu surfen oder um Praktikumsberichte zu schreiben.<br />

2. Es gibt zu wenig Drucker, die auch funktionieren. Die PC-Pool-<br />

Ausstattung ist super, doch leider gibt es davon zu wenig.<br />

WLAN kann ich überall empfangen, doch ist dieses nicht sehr<br />

zuverlässig.<br />

3. Man bräuchte mehr PC-Pools, die auch tatsächlich frei sind.<br />

4. Ich benutze nur Standardsoftware.<br />

Auf eigenen Wunsch ohne Foto<br />

Titel – Umfrage<br />

Huseyin, MB & Eda, LT<br />

1. Die PC-Pools nutzen wir dank eigenem Laptop kaum. Ausnahme<br />

bilden Projektarbeiten.<br />

2. Die WLAN-Verbindung ist etwas umständlich zu konfigurieren<br />

und funktioniert in den Containern überhaupt nicht. Mit der<br />

Druckerverfügbarkeit sind wir ganz zufrieden.<br />

3. Wir bräuchten mehr Duplexdrucker. Auch wären Programmlizenzen<br />

(MSDNAA) für den Mac interessant.<br />

4. Neben Open Office gibt es noch „Libre Office“ für Mac.<br />

Swetlana, MT & Belgüzar, FFI<br />

1. Die PC-Pools nutzen wir oft, aber nicht regelmäßig. Meistens<br />

arbeiten wir mit dem eigenen Laptop. Die PC-Pools nutzen wir<br />

nur zum Drucken und Programmieren.<br />

2. Die neuen PCs in der Bib sind zu lahm, das Senden eines<br />

Druckauftrages dauert Jahre. Das WLAN zu schwach.<br />

3. Die Drucker sollten besser verteilt sein, so dass man an jedem<br />

Ort der Hochschule einen Drucker in der Nähe hat.<br />

4. Spezielle Programme nutzen wir eigentlich keine.<br />

Laura, IRM<br />

1. In die PC-Pools gehe ich regelmäßig, um Projekte zu bearbeiten,<br />

zu Drucken oder auch um die Wiso-Datenbank zu nutzen.<br />

2. Mit der IT-Infrastruktur bin ich sehr zufrieden. Ausnahme ist<br />

die Prüfungszeit, in der das ganze System vollkommen überlastet<br />

ist. Außerdem brauchen die Computer in der Bib ewig,<br />

um hochzufahren.<br />

3. Das System muss einfach stabiler werden.<br />

4. Keine.<br />

Lena, BWL<br />

1. Ich nutze die PC-Pools der Hochschule sehr regelmäßig, mehrmals<br />

pro Woche.<br />

2. Nicht sehr zufrieden. In der Zeit vor den Prüfungen habe ich<br />

festgestellt, dass die Drucker des öfteren kaputt waren. Zudem<br />

hatte ich Probleme bei der Installation des VPN-Client.<br />

3. Eine Zentralisierung von allen Plattformen im Intranet wäre<br />

wünschenswert, dann würde einem das einzelne Anmelden<br />

bei den verschiedenen Plattformen (moodle, Intranet, Outlook<br />

Web App) erspart bleiben.<br />

4. Manchmal nutze ich moodle, aber eher unregelmäßig.<br />

28 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 29


Titel – Umfrage<br />

Stefan, BWL<br />

1. Die PC-Pools nutze ich eher unregelmäßig, da es für mich<br />

nicht unbedingt erforderlich ist<br />

2. Nicht wirklich zufrieden, da das W-LAN 802 oft Schwierigkeiten<br />

beim Einloggen macht und die Nutzung nur über den<br />

Gastzugang möglich ist. Außerdem funktionieren Beamer und<br />

Drucker sowie die Hochschul-Startseite regelmäßig nicht.<br />

3. Es existieren einfach zu viele verschiedene Plattformen (Intranet,<br />

moodle, ect.). Eine Zentralisierung wäre sehr sinnvoll.<br />

4. Durch mein Wahlfach bedingt, nutze ich derzeit häufig SAP<br />

und natürlich das Office Paket.<br />

Julian, WINF<br />

1. Die PC-Pools nutze ich eigentlich nie, da ich immer mein eigenes<br />

Notebook dabei habe.<br />

2. Relativ unzufrieden, da der WLAN Empfang von Ort und Raum<br />

abhängt und die Verbindung deshalb oftmals schlecht ist.<br />

3. Mehr Steckdosen in den Vorlesungssälen wären sinnvoll, ein<br />

verbessertes WLAN und eine zentrale Anlaufstelle mit persönlicher<br />

Startseite mit allen Links im Intranet.<br />

4. Ich nutze Code Blocks, Eclipse, Office 2007 und den PDF<br />

x-Change Viewer zum Bearbeiten von PDFs. Besonders den<br />

x-Change Viewer möchte ich weiterempfehlen.<br />

Julian, BWL<br />

1. Ich nutze die PC-Pools sehr regelmäßig.<br />

2. Eigentlich sehr zufrieden, das einzige Manko sind die regelmäßig<br />

leeren Druckerpatronen.<br />

3. Eine einheitliche Benutzeroberfläche wie sie Prof. Dr. Alt vorgeschlagen<br />

hat wäre sehr gut.<br />

4. Die Dropbox und das Office Paket nutze ich für das Studium.<br />

Diese Programme würde ich auch weiterempfehlen.<br />

Robert, BWL<br />

1. Während der Prüfungszeit nutze ich die PC-Pools sehr regelmäßig,<br />

sonst eher weniger, da ich vieles mit meinen iPhone<br />

erledigen kann.<br />

2. Mit der IT-Infrastruktur bin ich unzufrieden, da z.B. oft die<br />

Drucker kaputt sind. Den IT Service Point der Hochschule finde<br />

ich sehr kompetent.<br />

3. Meine Verbesserungsvorschläge wären u.a. vereinfachte Druckernamen,<br />

übersichtlichere Statusmeldungen im Intranet und<br />

ein verbesserter SMS-Service.<br />

4. Ich nutze das Intranet und ab und zu Moodle. Dieses Programm<br />

kann ich meinen Kommilitonen durchaus empfehlen.<br />

Foto: Gestaltbar - Photocase.de<br />

ELEKTRONISCHE FAHRWERKSYSTEME<br />

Ingenieure mit Berufserfahrung<br />

wie auch Hochschulabsolventen<br />

und Studenten mit Leidenschaft<br />

und Leistungsstärke finden bei<br />

uns ihren Entwicklungsspielraum<br />

– für die eigene Entwicklung und<br />

in vernetzten Expertenteams.<br />

Erfahren Sie online mehr über<br />

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Ein Ein Joint Joint Venture<br />

der der GIGATRONIK-Gruppe<br />

und und der der Audi Audi Electronics Venture GmbH GmbH<br />

Titel – Umfrage<br />

Immer eine Spur voraus.<br />

Die Elektronische Fahrwerksysteme GmbH<br />

ist ein innovativer, stark wachsender<br />

Entwicklungspartner in den zukunftsorientierten<br />

Bereichen Systementwicklung<br />

und Systemintegration für elektronische<br />

und mechatronische Fahrwerks- und Fahrwerksregelsysteme.<br />

30 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 31


Service Point Check<br />

Du hast Probleme, Dich von zu Hause aus zur Prüfung anzumelden, weil Dein Notebook salopp gesagt<br />

wieder „spinnt“?<br />

Du hast keine Ahnung, wie man eine VPN Verbindung einrichtet, obwohl Du so dringend von daheim aus<br />

auf E-Books der Hochschule Ingolstadt zugreifen wolltest?<br />

Oder Du hast ein anderes Problem im Bereich IT?<br />

Problem 1:<br />

Titel – IT-Service-Point<br />

Dafür gibt es eine Lösung. Und ausnahmsweise finden wir sie nicht in den Gelben Seiten, sondern vielmehr<br />

am Service Point in der Bibliothek der Hochschule. Aber wie qualifiziert und motiviert sind die Mitarbeiter<br />

dort, den Studenten zu helfen? Um dies zu beantworten, habe ich als IT-Laie den dortigen Service-Mitarbeiter<br />

auf das Gründlichste geprüft.<br />

Wie richte ich eine VPN-Verbindung zum Hochschulnetzwerk<br />

ein?<br />

Der freundliche Service Mitarbeiter nahm sich dem<br />

Problem sofort an und zeigte mir an meinem mitgebrachten<br />

Notebook Schritt für Schritt, wie es funktioniert.<br />

Dabei versuchte er<br />

stets zu erklären, was er<br />

als nächstes zu tun beabsichtigte<br />

und wofür<br />

dies eigentlich gut sei,<br />

ohne dabei Fachchinesisch<br />

zu benutzen. In<br />

wenigen Minuten war<br />

das Problem gelöst und<br />

die VPN Verbindung<br />

f u n k t i o n i e r t e<br />

einwandfrei. Dadurch<br />

wurde es<br />

mir möglich, eine<br />

virtuelle Verbindung<br />

zum Hochschulnetzwerk<br />

h e r z u s te l l e n,<br />

sodass ich auch<br />

von zu Hause<br />

auf Gruppenlaufwerke<br />

und<br />

digitale Bibliothek<br />

sinhalte<br />

zugreifen kann.<br />

Problem 2:<br />

Wo finde ich nun die E-Books, die die Bibliothek<br />

online zur Verfügung stellt?<br />

Auch bei dieser Frage zeigte sich der Service Mitarbeiter<br />

kompetent und verwies mich auf die Bibliotheksinternetseite<br />

der Hochschule.<br />

Problem 3:<br />

Private IT-Fragen<br />

Mein letztes Problem stellte sich wie folgt dar: Von<br />

zu Hause aus schlug der Aufruf einer speziellen<br />

Internetadresse fehl, obwohl mir der Zugriff von<br />

anderen Standorten weiterhin möglich war. Selbst<br />

bei diesem privaten IT-Problem gab sich der Service<br />

Mitarbeiter große Mühe, mir weiterzuhelfen. Auch<br />

wenn er zur vollständigen Lösung seinen Angaben<br />

zufolge mehr Informationen benötigt hätte, wie<br />

zum Beispiel den genauen Fehlertypus mit der entsprechenden<br />

Nummer.<br />

Zusammenfassend kann man deshalb nur empfehlen,<br />

den Service der Hochschule in Anspruch zu<br />

nehmen. Denn hier wird einem unbürokratisch und<br />

effizient weiter geholfen, auch wenn man verständlicherweise<br />

keine Wunder erwarten sollte. (jg)<br />

Mehr als 6950 Menschen<br />

arbeiten im Bürgerkonzern.<br />

Vielleicht demnächst auch Sie?<br />

www.ingolstadt.de/stellen<br />

COM-IN Telekommunikation - Existenzgründerzentrum -<br />

Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft - Georgisches<br />

Kammerorchester - IFG Ingolstadt - in-arbeit -<br />

Ingolstadt Tourismus und Kongress - Ingolstädter<br />

Kommunalbetriebe - Ingolstädter Verkehrsgesellschaft - Klinikum -<br />

Müllverwertungsanlage - Sparkasse - Stadtverwaltung -<br />

Stadtwerke - Freizeitanlagen - Zentralkläranlage<br />

www.ingolstadt.de/buergerkonzern<br />

32 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 33


Glock’n<br />

Havanna Bar<br />

Hemingway<br />

il Vero<br />

La Diva<br />

Lago Bar<br />

L’ANGOLO<br />

Savanna<br />

Sausalitos<br />

Shamrock<br />

Swept Away<br />

Touchdown<br />

Potatoes & more<br />

Golden<br />

Specials<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02<br />

1<br />

9<br />

13 13<br />

1<br />

5 6<br />

9<br />

12 12 12 12<br />

2<br />

1<br />

10<br />

9<br />

2<br />

7<br />

9<br />

11<br />

8<br />

9 9<br />

16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02 16 18 20 22 24 02<br />

1 Pils und Schnaps 1,30 Euro<br />

2 Wöchentlich wechselnder Tanzkurs<br />

Cocktails 5,50 Euro<br />

4 Tanzkurs (Details online)<br />

5 Nudeltag: Bestimmte Nudelgerichte,<br />

Wasser oder Wein 4,50 Euro<br />

6 Jede Pizza mit Wasser oder Wein 3,50 Euro<br />

7 Cocktails 3,99 Euro<br />

Lifestyle – guide Lifestyle – guide<br />

Wissen, wo es günstiger ist!<br />

8 Pitcher 15 Euro<br />

9 Diverse Cocktails zum halben Preis<br />

10 Happy Hour für Studenten<br />

11 Drei Special Cocktails<br />

12 Schnapps und Gespritzte 2 Euro<br />

Pils 2 Euro (mit Studentenausweis)<br />

13 Mo, Di: Helles 2,30 Euro, Pils 2 Euro<br />

Mittagsspecials<br />

8<br />

4<br />

9<br />

Cocktailpreise<br />

Ab 3 Euro, Killer 4 Euro<br />

5 Euro • Mitternachts 5,50 Euro<br />

4,80 Euro • Big 6 Euro<br />

Maximal 5 Euro<br />

4,40/4,50 Euro<br />

5,50 Euro<br />

Ab 2,90 Euro<br />

Ab 3,30 Euro • Killer 4,30 Euro<br />

1/2 Preis<br />

Zwei zum Preis von Einem<br />

4,80 Euro<br />

1/2 Preis (auch Longdrinks)<br />

Caipis, Long Islands 6 Euro<br />

6 Euro<br />

Täglich von 11-15 Uhr Golden Mensa: Pommes und Getränk zu jedem Burger kostenlos.<br />

34 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> – Das Ingolstädter Studentenmagazin Alle Angaben ohne Gewähr • Den <strong>think</strong> guide gibts zum Ausdrucken unter: www-<strong>think</strong>-in.de<br />

<strong>think</strong> SS 2011 – 35<br />

12<br />

1


Titel – Web 2.0<br />

Web 2.0: Wie neue Konzepte das Leben verändern<br />

Soziale Netzwerke, Weblogs und Media-Sharing-Plattformen<br />

haben das Internet revolutioniert. Die Möglichkeiten der Nutzer<br />

sind um ein Vielfaches gestiegen, die Gefahren ebenfalls.<br />

Die neue Evolutionsstufe des World Wide Web, die<br />

auch als Web 2.0 bezeichnet wird, bietet viel. Heute<br />

werden die Nutzer in die Gestaltung des Internets<br />

mit einbezogen und agieren interaktiv. Die dabei<br />

angezeigten Inhalte werden asynchron geladen und<br />

bringen so einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil.<br />

Vorbei sind die Zeiten von reiner HTML-Formatierung<br />

und hässlichen Internetseiten. Stattdessen<br />

dominieren mit Java Skript implementierte Weboberflächen,<br />

die ihren Inhalt dynamisch darstellen<br />

und dem Nutzer so ein neues Erlebnis bieten.<br />

Das Web 2.0 versteht sich als Plattform. Neue Technologien<br />

bieten die Voraussetzungen für webbasierte<br />

Programme und Applikationen. Während der<br />

Fokus von IT-Unternehmen früher auf dem Verkauf<br />

ihrer Soft- oder Hardware lag, so bieten diese Unternehmen<br />

heute Dienstleistungen in Form von frei<br />

verfügbaren Webapplikationen an und haben ihre<br />

Kernkompetenzen im Datenmanagement.<br />

Surfen im Web 2.0<br />

Viele der im Internet kostenlos verfügbaren Anwendungen<br />

und Programme vereinfachen das Leben<br />

eines Studenten erheblich und warten nur darauf,<br />

entdeckt zu werden. Neben der Dropbox oder<br />

Doodle, die sich vor allem für Projekt- und Teamarbeiten<br />

bewährt haben und vielen Studenten bereits<br />

bekannt sind, besteht auch die Möglichkeit Lehrinhalte<br />

im Internet abzurufen. Angebote wie iTunes U<br />

oder der Khan Academy geben dem Internet einen<br />

neuen Bildungsauftrag und erinnern an dessen Ursprung<br />

in der Forschung und Wissenschaft. Daneben<br />

lassen sich noch allerlei andere interessante<br />

Webseiten und -programme finden. Listgeeks und<br />

Qwiki sind nur zwei Beispiele.<br />

Doch das Web 2.0 mit all den toll designten Webseiten<br />

und Webprogrammen wirkt trügerisch. Allzu<br />

einfach ist es, Sicherheitslücken auszunutzen und<br />

Benutzerdaten auszulesen. Das Hauptproblem liegt<br />

in den vielen Möglichkeiten des Nutzers, Daten und<br />

damit auch Schadcode einzugeben. Eine oftmals<br />

nur unzureichend umgesetzte Inputvalidierung öffnet<br />

jedem Angreifer Türen und Tore.<br />

Diese Tools machen dem Web 2.0 alle Ehre<br />

• Doodle: www.doodle.com<br />

Online-Umfragen erstellen<br />

• Dropbox: www.dropbox.com<br />

Online-Speicher mit Sharefunktion (auch<br />

Client verfügbar)<br />

• iTunes U: www.apple.com/education/itunes-u/<br />

Sammlung an Podcasts verschiedener Universitäten<br />

• Khan Academy: www.khanacademy.org<br />

Lernplattform mit umfangreicher Videobibliothek<br />

• Listgeeks: www.listgeeks.com<br />

Listensammlung anlegen und austauschen<br />

• Qwiki: www.qwiki.com<br />

Wiki, das Inhalte mittels Flashanimationen<br />

vorstellt<br />

Datenschutz<br />

Titel – Web 2.0<br />

Wie ein Krimi lesen sich die Nachrichten. Bei Sony<br />

entwenden Hacker Informationen der Nutzer der<br />

Online-Dienste des Unternehmens, zu dem auch<br />

das Playstation-Netzwerk gehört. Apple kommt in<br />

die Kritik, geografische Standortinformation ihrer<br />

Geräte sowohl aufzuzeichnen als auch weiterzugeben<br />

und Facebook muss einräumen, dass seine<br />

Apps Zugangsdaten verraten haben.<br />

Fast mit einer gewissen Regelmäßigkeit hört man<br />

von immer neuen Skandalen, bei denen die Daten<br />

der Nutzer an die Öffentlichkeit gelangen oder<br />

missbraucht werden. Manch ein User fragt sich zu<br />

Recht: Wie sicher sind meine Daten im World Wide<br />

Web eigentlich wirklich?<br />

Die sicherste Lösung ist bestimmt, nur die nötigsten<br />

oder besser noch gar keine persönlichen Daten im<br />

Web von sich preiszugeben. Doch in Zeiten von Facebook,<br />

StudiVZ, Myspace & Co. wird man förmlich<br />

dazu genötigt, seine Daten herauszugeben. Wessen<br />

Profil nicht gepflegt ist, der ist flop und wer nicht<br />

drin ist, ist out. Heutzutage werden Termine über<br />

„Veranstaltungen“ im sozialen Netzwerk verschickt<br />

und die Fotos anschließend an gleicher Stelle veröffentlicht.<br />

Das Smartphone mit Internetflatrate als<br />

fester Bestandteil eines selbst ist immer dabei und<br />

aktualisiert den eigenen Status.<br />

Doch was passiert mit all den Daten, persönlichen<br />

Informationen, Postings, Verlinkungen über Fotos<br />

und „Like“-Buttons, Standortinformationen sowie<br />

Tweets oder auch ganz normalen Videos? Jeder<br />

Klick sorgt für neue Information und der Ergänzung<br />

seines individuellen Nutzerprofils.<br />

Das Geschäftsmodell von Firmen wie Facebook und<br />

Google als prominente Beispiele ist nur schwer zu<br />

erkennen und verbirgt sich unter der Oberfläche.<br />

Personalisierte Werbung ist das Stichwort. Anhand<br />

von persönlichen Nutzerinformationen wie Name,<br />

Geschlecht und Alter, dem eigenen Surfverhalten,<br />

der IP-Adresse oder auch den Profilinformationen<br />

wird ein individuelles Nutzerprofil erstellt, das zielgruppenspezifische<br />

Werbung ermöglicht. Je genauer<br />

die erstellten Profile sind, desto mehr Geld lässt<br />

sich mit personalisierter Werbung verdienen.<br />

Himmel oder Hölle<br />

Das Web 2.0 geht neue Wege und eröffnet damit<br />

neue Möglichkeiten. Doch nutzt man das volle Potential,<br />

geschieht dies auf Kosten der Anonymität.<br />

Die Entscheidung liegt letztendlich bei jedem selbst.<br />

Oftmals ist der Mittelweg wohl die beste Wahl. Um<br />

mitreden zu können und informiert zu bleiben, ist<br />

man letztendlich darauf angewiesen, im Web 2.0<br />

dabei zu sein. In Bezug auf Interaktivität und Personalisierung<br />

sind kaum Grenzen gesetzt. Doch<br />

was bleibt ist der Beigeschmack von Firmen, die<br />

einen besser kennen als man selbst. (ts)<br />

36 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 37


Praktikum bei Audi-China<br />

Mein Name ist Stefan Rudolf, ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen<br />

im 6. Semester und absolviere<br />

mein Auslandspraktikum in Changchun/China<br />

bei der Audi AG im Einkauf.<br />

Die Gründe, welche mich nach China verschlagen<br />

haben, sind vielseitig: Einerseits natürlich der allgegenwärtige<br />

Boom des Schwellenlandes, welcher<br />

für junge Absolventen eine einzigartige Perspektive<br />

für die Zukunft bietet. Die Globalplayer der Welt haben<br />

ihre Augen mittlerweile sehr stark nach Asien<br />

gerichtet. Dort ist es möglich, innerhalb kürzester<br />

Zeit die Absatzzahlen zu verdoppeln und das ohne<br />

großes Hauen und Stechen mit der Konkurrenz. In<br />

China schreitet die Urbanisation immer weiter in<br />

das Hinterland voran, deshalb entsteht eine immer<br />

größer werdende und hungrige Konsumgesellschaft.<br />

Eine einzigartige Möglichkeit für jede Firma.<br />

Andererseits auch der Reiz etwas komplett Neues<br />

Ausland – China Ausland – China<br />

zu entdecken. Und genau dieses Gefühl bekommt<br />

man in China zu spüren. Die Kultur, Sprache und<br />

Lebensweise sind sehr unterschiedlich zu allem Bekannten<br />

und Erlebten in Europa. Meine Erfahrung<br />

mit den Chinesen ist sehr positiv. Ein Beispiel hierfür<br />

ist, dass das „Wir-Gefühl“ in China sehr stark<br />

ausgeprägt ist. Man geht gerne mit Bekannten oder<br />

Kollegen essen, denn es bietet eine gute Gelegenheit,<br />

gegenseitigen Respekt zu zeigen oder sogar<br />

Probleme aus dem Weg zu räumen. Außerdem finde<br />

ich es sehr interessant, an einem runden Tisch<br />

zusammen vom gleichen Teller zu speisen. Dadurch<br />

zeigt man meiner Meinung nach Gleichberechtigung<br />

und zugleich, dass man sein Gegenüber schätzt.<br />

Nun zu meinem Arbeitsplatz bei unserem Joint-Venture<br />

Partner FAW-Volkswagen in Changchun. Wir<br />

arbeiten in Changchun eng mit den chinesischen<br />

Kollegen zusammen und begleiten den kompletten<br />

Prozess von der Auswahl der Lieferanten bis hin zur<br />

endgültigen Auslieferung der Serienteile ans Band.<br />

Das Praktikum bietet mir eine gute Möglichkeit, die<br />

Strukturen unseres chinesischen Partners kennen<br />

zu lernen. Hervorzuheben ist auch, dass hier in<br />

Changchun eine der modernsten Produktionsstraßen<br />

von Audi zu finden ist. Mein Büro befindet sich<br />

direkt über der Montagelinie und lässt einem das<br />

Auto-Herz bei jedem Presszyklus wortwörtlich höher<br />

schlagen. Es macht unglaublich viel Spaß, hautnah<br />

die unterschiedlichen Montagelinien von Audi<br />

und VW kennen zu lernen.<br />

Ein Auslandspraktikum bietet häufig die einzigartige<br />

Gelegenheit, die Kollegen auch nach der Arbeit<br />

besser kennen zu lernen. Jedes zweite Wochenen-<br />

Titelfoto: Audi<br />

de wird z.B. ein Fußballspiel organisiert, welches<br />

den Teamgeist der chinesischen und deutschen<br />

Kollegen weiter zusammen schweißt und eine sehr<br />

gute Möglichkeit bietet, persönliche Beziehungen<br />

zu den Chinesen aufzubauen. Diese persönlichen<br />

Beziehungen (chinesisch „Guanxi“) können dir in<br />

der Arbeitswelt ungemein helfen, schnell und einfach<br />

ans Ziel zu kommen. Daher mein Tipp: Versucht<br />

möglichst viele persönliche Beziehungen<br />

aufzubauen.<br />

China ist zwar etwa elf Flugstunden von Deutschland<br />

entfernt, doch in manchen Dingen sind wir hier<br />

genauso „mittendrin statt nur dabei“. Jeden Samstagabend<br />

treffen sich z.B. die deutschen Expats,<br />

um gemeinsam mit ihren Fußballclubs zu fiebern<br />

und zu feiern. Ganz nebenbei lernt man wirklich<br />

interessante Persönlichkeiten kennen, welche gern<br />

ihre Erfahrungen mit dir teilen und dir vielleicht einen<br />

hilfreichen Karrieretipp geben, welcher dir bis<br />

dahin nicht in den Sinn gekommen ist.<br />

Für Reisehungrige<br />

China besitzt ein sehr gut organisiertes und vor<br />

allem pünktliches Schienensystem. Das bietet die<br />

Möglichkeit, bequem und sogar billig, zum Beispiel<br />

mit einem 1400 km Roundtrip Changchun – Beijing<br />

für etwa 45 Euro, viele chinesische Städte zu bereisen.<br />

Ein spontaner Wochenendtrip in die Hauptstadt<br />

Peking (Beijing) bereitet beispielsweise neue<br />

Motivationsschübe für den Alltag.<br />

Beijing hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: Die<br />

Große Mauer, das Olympiazentrum, die verbotene<br />

Stadt oder der Stoffmarkt sind ein paar Beispiele,<br />

welche es alleine schon wert sind, Beijing zu erkunden.<br />

Empfehlenswert sind die Stoffmärkte in ganz China,<br />

denn bei einem Komplettpreis von 80 bis 100 Euro<br />

für einen maßgeschneiderten Anzug oder ein Kostüm<br />

in guter Qualität kann man schlichtweg nicht<br />

meckern.<br />

Mein Tipp für Euch<br />

Lasst all die euch bekannten Informationen über<br />

China hinter euch und macht euch euer eigenes<br />

Bild von diesem interessanten und aufstrebenden<br />

Land. Die Chinesen sind ein freundliches, aufges<br />

c h l o s s e n e s<br />

und neugieriges<br />

Völkchen auf<br />

dem Weg in eine<br />

bessere Zukunft.<br />

Zusätzlich kann<br />

man sehr viel<br />

von den Chinesen<br />

lernen. Mein<br />

Lieblingsbeispiel<br />

hierfür ist ganz<br />

klar das großgeschriebene<br />

„Wir-<br />

Gefühl“, was<br />

uns Europäern<br />

manchmal fehlt.<br />

38 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 39


Ausland – Singapur<br />

Singapur – fine city<br />

Dass ich mein Praktikum im Ausland absolvieren<br />

will, stand für mich ziemlich früh fest. Frühzeitig<br />

habe ich mich auf die Suche nach einer passenden<br />

Stelle gemacht, was sich als nicht ganz einfach<br />

erwiesen hatte. Ich kann jedem nur empfehlen –<br />

bewerbt euch rechtzeitig und verschwendet eure<br />

wertvolle Zeit nicht dafür, Initiativbewerbungen zu<br />

verschicken! Die landen meistens gleich im Papierkorb.<br />

Zwei Angebote kamen in Frage – ein Praktikum<br />

in Detroit und eines in Singapur. Die Wahl ist mir<br />

ziemlich leicht gefallen – es sollte zu Bosch nach<br />

Singapur gehen und zwar ziemlich bald! Nachdem<br />

ich ungefähr einen Monat vor dem Praktikumsbeginn<br />

das Angebot bekommen habe, musste schnell<br />

noch alles unter Dach und Fach gebracht werden –<br />

Visum, Wohnung, Flug, BAföG, Stipendium… Die Zeit<br />

verflog so schnell und schon landete ich im Changi<br />

Airport in Singapur.<br />

Neugierig und fasziniert habe ich die ersten Wochen<br />

in Singapur damit verbracht, so viel wie möglich<br />

von der Stadt zu sehen. Als „fine city“ betitelt,<br />

ist Singapur zum einen sehr sauber (insbesondere<br />

im Vergleich mit anderen asiatischen Städten), hält<br />

aber zum anderen viele Strafen für die Einwohner<br />

bereit, die einen selbst teilweise mit Unverständnis<br />

den Kopf schütteln lassen. In öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

ist es zum Beispiel weder erlaubt zu essen,<br />

noch zu trinken! Als Europäer muss man sich da<br />

schon mal nach einem Aufenthalt bei ca. 35 Grad<br />

und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 80% das eine<br />

oder andere mal zusammen reißen um den 500 $<br />

hohen Strafen zu entgehen!<br />

Die vielen Kulturen, die in Singapur<br />

Zuhause sind, geben der Stadt<br />

ein unglaublich metropolitisches<br />

Flair, was durch die Tatsache unterstützt<br />

wird, dass es neben der<br />

Amtssprache Englisch noch drei<br />

weitere Amtssprachen gibt – Chinesisch,<br />

Malaiisch und Tamil. Das<br />

Englisch in Singapur ist eher als<br />

Singlish bekannt. Sozusagen ein<br />

Dialekt des Englischen, bzw. ein<br />

Mix aus Englisch, Malaiisch und<br />

Chinesisch. Singlish äußert sich<br />

oft, eigentlich meistens, in verkürzten<br />

Sätzen wie „can?“ (ja, es<br />

ist tatsächlich ein Satz) oder zusätzlichen Endungen<br />

wie „… lah?“.<br />

Mit den neu gefundenen Freunden und zahlreichen<br />

anderen Praktikanten bei Bosch (Bosch hat insgesamt<br />

ca. 50 Praktikanten, etwa die Hälfte davon<br />

aus Deutschland) habe ich versucht, in den nachfolgenden<br />

Monaten so viel wie möglich nicht nur<br />

von Singapur, sondern auch von den Ländern in der<br />

Umgebung zu sehen. Durch die Größe und die Lage<br />

des Landes lassen sich unglaublich viele Reisen<br />

unternehmen, so dass es schon fast eine Sünde<br />

ist, das halbe Jahr nur in Singapur zu verbringen.<br />

Außerdem macht der ethnische Mix Singapurs es<br />

möglich, dass im sonst so arbeitsamen Asien eine<br />

kleine Oase der Feiertage entsteht. Neben den<br />

„klassischen“ Events wie Karfreitag, dem Tag der Arbeit<br />

oder Weihnachten finden sich noch zahlreiche<br />

weitere Feiertage von jeder einigermaßen bedeutenden<br />

Minderheit. Auch wenn einem Vesak Day<br />

oder Hari Raya Haji nix sagen, haben solche Tage<br />

einen großen Vorteil. Denn praktischerweise haben<br />

alle frei und nicht nur Angehörige bestimmter Religionen.<br />

Fällt der Feiertag auf einen Sonntag, ist der<br />

folgende Montag frei, da man sich ja am Sonntag<br />

wegen den Feierlichkeiten nicht erholen kann. Darüber<br />

hinaus wird ein Urlaubstag gutgeschrieben,<br />

falls der Feiertag ein Samstag ist. Das haben wir<br />

natürlich genutzt, um unter anderem nach Malaysia,<br />

Indonesien, Thailand bis hin zu den Philippinen<br />

und weiteren<br />

Zielen zu verreisen.<br />

Das ist<br />

der wahre Bonus<br />

von Singapur<br />

– es lassen<br />

sich so viele<br />

f a ntastische<br />

Reiseziele einfach<br />

erreichen!<br />

Die dabei gewonnenenEindrücke<br />

lassen<br />

sich kaum auf<br />

Papier festhalten,<br />

deshalb<br />

seht selbst auf<br />

den Fotos.<br />

Einen einzigen<br />

Nachteil meinesAufenthal-<br />

Ausland – Singapur<br />

tes gab es – als Praktikant braucht man nämlich<br />

jede Menge Geld in Singapur. Vor allem die Kosten<br />

für die Miete schlagen auf den Geldbeutel. Durch<br />

die geographisch kleine Fläche Singapurs, den relativ<br />

hohen Lebensstandard und die Vielzahl an ausländischen<br />

Firmen bzw. Mitarbeitern sind die Mieten<br />

relativ hoch. Das Praktikantengehalt reicht in<br />

den allermeisten Fällen nicht aus, um den Lebenskosten<br />

gerecht zu werden. An dieser Stelle kann ich<br />

mich nur glücklich schätzen, dass ich das PROMOS<br />

Stipendium bekommen habe. Dies ist ein Stipendium,<br />

das im Rahmen des Mobilitätsprogramms des<br />

DAAD „PROMOS“ von Hochschulen für Auslandsaufenthalte<br />

vergeben wird. Jedem, der ins Ausland<br />

gehen möchte, kann ich nur raten, sich rechtzeitig<br />

über alle Fördermöglichkeiten zu informieren, um<br />

sich spätere Probleme und Kopfschmerzen zu ersparen!<br />

Mit nach Deutschland werde ich, neben den dazu<br />

gewonnen Kenntnissen und Erfahrungen, wunderbare<br />

Erinnerungen und Freundschaften, mitnehmen.<br />

All die Eindrücke die ich in Asien sammeln<br />

konnte, haben mich persönlich weiter gebracht und<br />

ich würde gerne mittelfristig wieder zurück, sei es<br />

Urlaub oder Arbeit. Abschließend kann ich sagen,<br />

dass die Zeit in Singapur bisher mit Abstand zu den<br />

besten Zeiten meines Lebens gehörte und ich so einen<br />

Aufenthalt jedem nur weiterempfehlen kann!<br />

40 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 41<br />

(Alina Schätzel)


WiPoSo – Interview<br />

Wir gehen davon aus, dass<br />

Ingolstadt bald noch einige Tausend<br />

Studenten mehr beheimaten wird.<br />

Interview mit Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann (CSU)<br />

Guten Tag Herr Lehmann, Sie sind Oberbürgermeister einer sogenannten<br />

„Boomtown“. Worauf sind Sie am meisten Stolz?<br />

Zum Einen natürlich auf die hohe Lebensqualität – viele fühlen<br />

sich wohl und Ingolstadt ist deutschlandweit auf Platz 11 in der<br />

Beliebtheit. Außerdem bin ich stolz auf die gute Integration,<br />

da doch viele Mitbürger in Ingolstadt einen Migrationshintergrund<br />

aufweisen.<br />

Ingolstadt hat eine eigene Fanseite auf Facebook. Sind Sie oder<br />

Kollegen im Rathaus auch bei Facebook angemeldet?<br />

Ich nicht, aber wie Sie richtig sagen, das „Amt Ingolstadt“<br />

schon. Ich habe das Thema Facebook auch schon bei der CSU<br />

angeregt, wo es inzwischen bearbeitet wird.<br />

Thema Hochschule Ingolstadt: Wie ist der<br />

aktuelle Stand der Campuserweiterung<br />

– wann wird angefangen zu bauen und<br />

wann soll sie fertig sein?<br />

Die Planungen laufen wie vorgesehen.<br />

Letztes Jahr gab es kurzfristig<br />

Irritationen seitens des Bauherrn,<br />

also dem Freistaat Bayern, aber<br />

laut meinen Informationen sollen<br />

ab Herbst 2011 die Bagger anrollen.<br />

Ebenso wollen wir in dieser<br />

Zeit mit dem Bau der Tiefgarage<br />

auf dem Gelände beginnen.<br />

An der Hochschule studieren<br />

ca. 3000 junge Menschen<br />

mit steigendem Trend. Studentenwohnungen<br />

in Ingolstadt<br />

sind relativ teuer<br />

und zugleich rar – gibt es<br />

diesbezüglich Pläne?<br />

Im bundesweiten Vergleich<br />

stehen wir gar nicht<br />

so schlecht mit den Studentenwohnungen.<br />

Und<br />

es gibt eine ganze Reihe<br />

Foto: A. Lehmann<br />

von Plänen. Wir wollen einen Wohnkomplex an der<br />

Manchinger Straße errichten und auch privat sind<br />

viele Projekte in der Entstehung. Wir gehen schließlich<br />

davon aus, dass Ingolstadt bald noch einige<br />

Tausend Studenten mehr beheimaten wird.<br />

Vergleicht man Ingolstadts Nachtleben mit Städten<br />

wie Nürnberg, München oder Regensburg sind<br />

wir schon sehr rückständig. Es gibt maximal eine<br />

handvoll Diskotheken und selbst diese müssen auf<br />

Grund strenger Auflagen ums Überleben kämpfen,<br />

siehe das Beispiel „Eiskeller“. Wie stehen Sie zu<br />

diesem Thema?<br />

Man kann eine Stadt mit 3.000 Studenten im Hinblick<br />

auf Ausgehmöglichkeiten nicht mit gleichgroßen<br />

Städten und einer Studentenzahl von 25.000<br />

vergleichen. Bei uns gibt es auch keine strengeren<br />

Auflagen, denn diese Angelegenheit ist Bundessache.<br />

Wir haben in den Städten viel Probleme mit<br />

Alkoholmissbrauch und Vandalismus auf den Straßen.<br />

Die Polizei ist streng dahinter, da dies enorm<br />

die Wohnqualität in der Innenstadt beeinträchtigt.<br />

Dies geschieht in Regensburg sogar noch stärker<br />

als hier in Ingolstadt und deshalb wurden dort<br />

auch schon mehr Maßnahmen wie beispielsweise<br />

der Handhabung der Sperrzeit getroffen.<br />

Auch die Einkaufsmöglichkeiten in der Altstadt<br />

werden immer schlechter und man ist schon fast<br />

gezwungen zu Westpark oder FOC zu fahren – wie<br />

kann man die Innenstadt wieder beleben, kommen<br />

in naher Zukunft neue Geschäfte?<br />

Das ist leider eine Sache, die wir nicht steuern können.<br />

Es ist Sache des Vermieters, an wen er seine<br />

Ladenfläche vermietet und da gilt nun mal das<br />

Gesetz der Marktwirtschaft. Laut Gewerbemaklern<br />

steigt in Ingolstadt der Konsum, da die Miete Maßstab<br />

für die Attraktivität eines Standortes ist. Bei<br />

geringerem Umsatz sinkt auch der Mietpreis, das<br />

nennt man dann 1B Lage.<br />

Problem sind eher die Leute und nicht die Stadt.<br />

Das Einkaufsverhalten der Menschen hat sich<br />

schlichtweg geändert. Ich zum Beispiel kaufe liebend<br />

gern in der Altstadt ein und mir würde es im<br />

Traum nicht einfallen mich ins Auto zu setzen um<br />

im Westpark Schuhe zu kaufen.<br />

Wie gesagt, das Kaufverhalten kann man politisch<br />

unmöglich steuern.<br />

WiPoSo – Interview<br />

Ebenso ist es mit den Altstadtkinos, die schon seit<br />

Jahren brach liegen und auf neue Betreiber warten<br />

– warum geht da nichts voran?<br />

Das habe ich auch so gehört, doch es ist schon<br />

seltsam. Selbst als die Altstadtkinos noch existierten<br />

gab es nur eine handvoll Besucher wohingegen<br />

das Multiplexkino am Westpark bestens gefüllt war.<br />

Heute beschweren sich alle, wo die Altstadtkinos<br />

seien. Wir sind für die Altstadtkinos und würden<br />

bei einer Wiedereröffnung sogar einen sechsstelligen<br />

Betrag Finanzierungshilfe leisten, doch die<br />

Lage ist schwer.<br />

Der Oberbürgermeister sieht die Donau als<br />

Thema für die Zukunft (Foto: td)<br />

Herr Oberbürgermeister, Sie sind Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrats der INVG. Die zunehmende Anzahl an<br />

Studenten betrifft auch die Nahverkehrsmittel. Ist<br />

eine Erweiterung der <strong>Takt</strong>ung der einzelnen Buslinien<br />

und ein Ausbau des Streckennetzes im Gespräch?<br />

Wir zahlen für unsere Busse des ÖPNV im Jahr<br />

sieben Millionen Euro drauf, was letztendlich zu<br />

Lasten des Steuerzahlers geht. Ingolstadt ist nun<br />

mal eine Autostadt mit der höchsten verkehrsdichte<br />

aller deutschen Städte und einer hohen Anzahl<br />

an Radfahrern. Das ist eine schwere Ausgangslage<br />

und trotzdem haben wir in den letzten Jahren viel<br />

in neue Technik und Busse investiert. Außerdem<br />

sollen die Anzeigen der Haltestellen digitalisiert<br />

werden. Wichtige Schritte, aber leider gibt es das<br />

Problem des Nahverkehrs in vielen deutschen Städten.<br />

Dafür gibt es in Ingolstadt sehr viele Parkmöglichkeiten,<br />

die man so beispielsweise in München<br />

nie finden könnte.<br />

42 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 43


Soll das Parkplatzangebot in Zukunft auch noch<br />

verbessert werden?<br />

Ja, am Festplatz gibt es bereits viele Parkmöglichkeiten<br />

und ab 18 Uhr ist hier das Parken sogar frei.<br />

An beiden Bahnhöfen werden weitere große Parkhäuser<br />

entstehen und auch an der Hochschule werden<br />

wir den Studenten 850 neue Plätze schaffen.<br />

Viele Studenten nutzen im Sommer die Erholungsmöglichkeiten<br />

des örtlichen Freibads und des<br />

Baggersees. Letzterer verliert seit geraumer Zeit<br />

zunehmend an Attraktivität aufgrund der schlechten<br />

Wasserqualität. Wie wollen Sie dem entgegenwirken?<br />

Die objektive Wasserqualität ist gut, das wird wöchentlich<br />

untersucht. Höchstens die Algen sind für<br />

manche Schwimmer unangenehm, doch auch dem<br />

versuchen wir durch regelmäßiges Mähen entgegen<br />

zu wirken.<br />

Mit Saturn-Arena, Wonnemar und Donaustrand haben<br />

wir bei den Freizeitmöglichkeiten schon einiges<br />

erreicht und trotzdem gibt es in diesem Bereich<br />

ständig etwas zu tun.<br />

Durch unsere Stadt fließt die Donau, ein wahrer<br />

Schatz – finden Sie dieser wird ausreichend genutzt?<br />

Nein, finde ich nicht. In diesem Punkt gibt es noch<br />

viel Potential. Ich habe immerhin schon die Uferpromenade<br />

von Eisenbahnbrücke bis zur Glacis errichten<br />

lassen. Des Weiteren haben wir den Antrag<br />

auf ein Donaubüro gestellt. Geplant sind auch ein<br />

Donaumuseum sowie ein „Fest an der Donau“. Ferner<br />

Traum ist die Tieferlegung der Schlosslände auf<br />

Donauniveau.<br />

Das Problem der Donau-Wertschätzung sehe ich<br />

geschichtlich, da Ingolstadt eine Festungsstadt war<br />

und die Bürger sich immer mehr mit der Schutter<br />

Das <strong>think</strong>-Team im Rathaus<br />

WiPoSo – Interview<br />

identifizierten. Für mich ist die Donau das Thema<br />

der Zukunft.<br />

Wie stehen Sie zum Thema Photovoltaik und erneuerbare<br />

Energien?<br />

Von den Großstädten sind wir Platz eins in der Solarbundesliga<br />

und wir haben unzählige Dächer mit<br />

Photovoltaikanlagen bestückt. Außerdem engagieren<br />

wir uns sehr mit Fernwärmenutzung. Zwanzig<br />

Millionen Euro wurden in die Petroplus [Raffinerie]<br />

investiert, um Wärme zu nutzen, die zuvor in die<br />

Luft geblasen wurde, genau wie bei der Müllverbrennungsanlage.<br />

So spart Ingolstadt im Jahr sage<br />

und schreibe 67.000 Tonnen an CO2 durch Nutzung<br />

von Fernwärme – darauf sind wir sehr stolz.<br />

Noch ein kleiner Blick in das noch junge Jahr 2011<br />

– was sind die großen Aufgaben, die Sie in und für<br />

Ingolstadt schaffen wollen?<br />

Es gibt eine Reihe von Zielen. Wir werden einiges<br />

bauen, zum Beispiel das GVZ II, was langfristig viele<br />

Arbeitsplätze sichern wird. Am Klinikum wird ein<br />

Seniorenheim mit direkter unterirdischer Verbindung<br />

zum Krankenhaus errichtet. Ältere Menschen<br />

benötigen viel öfter ärztliche Hilfe und ich empfinde<br />

das Projekt als sehr menschenorientierte Idee.<br />

Des weiteren planen wir ein neues Hallenbad sowie<br />

ein neues Schulzentrum im Südwesten.<br />

Die Stadt wird allein mit ihren Töchtern rund 150<br />

Millionen Euro investieren und das alles ohne<br />

neue Nettoneuverschuldung bei konstanter durchschnittlicher<br />

Steuerkraft. Ich denke wir sind auf<br />

einem guten Weg.<br />

Vielen Dank<br />

(ts, ab, fw)<br />

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Mit hochwertigen Innen- und Außenraumsystemen unterstützen wir weltweit die<br />

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44 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 45


WiPoSo – nachgedacht<br />

nachgedacht: Begrüßungsrituale<br />

Freitag 21 Uhr. Ein Freund hat mich auf eine Party<br />

mitgenommen. Es sind schon zwanzig Leute im<br />

Raum. Wie begrüßt man alle? Ein „Salut“ in Frankreich<br />

wird brav von zwei Küsschen auf die Backe<br />

begleitet. Ein „Hola“ in Mexiko wird mit einem Bussi<br />

belohnt. Man muss sich eigentlich nicht wirklich<br />

darüber wundern, dass wir Deutschen als kalt und<br />

distanziert gelten, denn was bekommt man bei<br />

uns für ein „Hallo“? Einen Händedruck? Wohl am<br />

ehesten…<br />

Unter Freunden gibt es natürlich Begrüßungsrituale,<br />

aber feste Regeln gibt es bei uns nicht, oder? Laut<br />

Knigge gibt es bei uns in Deutschland drei Möglichkeiten<br />

des Begrüßens: ein Handschlag, ein Handkuss<br />

oder eine Umarmung. Fester Händedruck mit<br />

einem Lächeln unterstrichen ist wohl die Gängigste.<br />

Aber ist es nicht merkwürdig, dass wir die Hand geben,<br />

während andere Nationalitäten Unbekannte<br />

mit Küsschen begrüßen? Anscheinend stammt<br />

das Händeschütteln vom Winken ab. Hierbei<br />

zeigt man seine leere Handinnenfläche und<br />

somit dass man nicht bewaffnet ist. Aber<br />

Händeschütteln ist nicht gleich Händeschütteln.<br />

Bei uns in Deutschland gibt man sich<br />

einen festen Handschlag, somit drückt man auch<br />

seine Stärke aus. Das wäre in asiatischen Ländern<br />

jedoch sehr unhöflich, hier gibt man sich zwar auch<br />

die Hand, aber nur mit schwachem Druck.<br />

Beim Kuss auf die Wange kann man aber auch einiges<br />

falsch machen. Je nach Region gibt es ein,<br />

zwei, drei oder vier Küsschen auf die Wange. Dabei<br />

berührt man die Backe möglichst nicht mit den Lippen.<br />

Tja, andere Kulturen, andere Fettnäpfchen.<br />

Wenn man beide Varianten vergleicht: Händeschütteln<br />

vs. Küsschen. Eine Geste, die die eigene<br />

Stärke ausdrückt vs. eine Geste die für Nähe und<br />

Sympathie gegenüber dem Anderen steht. Ich finde<br />

wir Deutschen sollten ein bisschen<br />

herzlicher werden. Vielleicht<br />

erledigt sich das dann<br />

irgendwann einmal,<br />

mit unserem Ruf<br />

reserviert zu sein.<br />

(kb)<br />

Foto: jr<br />

Der Dämon und Fräulein Prym<br />

Eine Geschichte über den ewigen Kampf<br />

zwischen Gut und Böse<br />

Worum geht’s?<br />

Bescos – ein kleiner Ort mit 281 Einwohnern, keinen<br />

Kindern, drei Strassen und ein paar verfallen¬en<br />

Hütten. Das Leben ist ziemlich eintönig und das<br />

Dorf langsam vorm Ausbluten, denn die jungen Leute<br />

zieht es in die Stadt. Einzige Ausnahme ist die<br />

junge Kellnerin Chantal Prym. Doch auch sie ist fest<br />

entschlossen Bescos zu verlassen, sobald sich ein<br />

geeigneter Mann dafür findet. Berthe wohnt schon<br />

lange in Bescos. Seit ihr Mann verstorben ist, sitzt<br />

sie Tag für Tag vor ihrem Haus und beobachtet die<br />

Berge, die Pflanzen, die Tiere und das Geschehen<br />

im Dorf. Seit Jahren wartet sie auf die Ankunft von<br />

etwas Bösem in Ihrem Dorf. Am Anfang des Buches<br />

bemerkt Bethe, das nun der Tag gekommen ist, auf<br />

den sie schon die ganzen Jahre wartet. Ein Fremder<br />

betritt das Dorf – und mit ihm ein Dämon, der das<br />

Dorf auseinanderspalten wird. Der Fremde hat ein<br />

schweres Schicksal erlebt und er zweifelt an dieser<br />

Welt, den Menschen und auch an Gott. Er hat ein<br />

unmoralisches Angebot mit im Gepäck. 10 Goldbarren<br />

sollen die Bewohner von Bescos erhalten, wenn<br />

einer von ihnen innerhalb sieben Tagen gegen das<br />

Gebot „Du sollst nicht töten“ sündigt. Reichtum gegen<br />

Mord – das ist die Vorstellung des Dämons.<br />

Als Vermittlerin wählt er sich Fräulein Prym aus.<br />

Als Honorar würde sie für sich alleine einen ganzen<br />

Goldbarren erhalten. Sie muss sich entscheiden, ob<br />

sie sich der Herausforderung des Fremden stellen<br />

will und sich damit ihren Wunsch auf Reichtum erfüllen<br />

kann oder ob sie sich für die Gemeinschaft<br />

und Moral einsetzen soll.<br />

Sieben Tage, in denen das Gute und das Böse<br />

sich einen erbitterten Kampf liefern und in denen<br />

jeder für sich entscheiden muss, ob er bereit ist,<br />

für seinen Lebenstraum etwas zu riskieren und sich<br />

zu ändern. Ob Wohlstand für Alle wirklich einen<br />

Mord rechtfertigen und entschuldigen kann. Nachdem<br />

alle dafür sind, es zu tun und nach geeigneten<br />

Rechtfertigungen suchen, beginnt die Suche nach<br />

dem Opfer, der Art der Ausführung und vor allem<br />

auch die Suche nach dem Leben danach.<br />

Lifestyle – Buchtipp<br />

Meine<br />

Meinung<br />

Der Dämon und<br />

Fräulein Prym ist<br />

das vierte Buch,<br />

das ich von Paulo<br />

Coelho gelesen<br />

habe. Auch dieses<br />

Werk hat mich sehr<br />

inspiriert und enthält vieles, worüber es sich lohnt<br />

nachzudenken. Für mich war es weit mehr, als nur<br />

ein unterhaltsamer Roman, den man unbedingt lesen<br />

sollte. (Karin Blechinger)<br />

Auszug<br />

Sie hatte herausgefunden, dass es zwei Dinge gibt,<br />

die einen Menschen daran hindern, seine Träume<br />

zu verwirklichen: der Glaube, sie seien ohnehin unerfüllbar,<br />

oder wenn diese durch eine unerwartete<br />

Drehung des Schicksalsrades plötzlich doch erfüllbar<br />

werden. In solchen Augenblicken bekommt man<br />

Angst vor einem Weg, von dem man nicht weiß,<br />

wohin er führt, vor einem Leben voller unbekannter<br />

Herausforderungen, davor, dass vertraute Dinge für<br />

immer verschwinden könnten.<br />

Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und<br />

gleichzeitig will er, dass alles beim alten bleibt.<br />

Paulo Coelho wurde 1947 in Rio de<br />

Janeiro geboren. Er war Theaterdirektor,<br />

schrieb Bühnenstücke, arbeitet<br />

als Journalist und war 1998<br />

der am zweitmeisten gelesenen<br />

Autor weltweit. Seine Werke werden<br />

in 150 Ländern veröffentlicht<br />

und in 50 Sprachen übersetzt.<br />

46 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 47


Vincent will Meer<br />

Lifestyle – DVD-Tipps<br />

Ein deutscher Film vom Regisseur Ralf Huettner<br />

(Die Musterknaben), in dem Karoline Herfurth ein<br />

magersüchtiges Mädchen an der Seite von Florian<br />

David Fitz spielt, der die Hauptrolle Vincent besetzt<br />

und auch das Drehbuch schrieb.<br />

Es gibt wieder was zu sehen. Das Ansehen von guten Filmen macht nicht nur<br />

mir Spaß und deswegen haben wir in dieser Ausgabe auch einen Filmtipp<br />

nicht nur von mir, sondern auch von einem anderen filmbegeisterten <strong>think</strong>-<br />

Redakteur. Auch einen schlechten Film habe ich mir wieder angetan, den ich<br />

euch nicht vorenthalten möchte.<br />

Aber fangen wir doch mit den besseren Filmen an:<br />

Um was es geht: Vincent<br />

hat das Tourette-Syndrom.<br />

Als seine Mutter stirbt,<br />

wird er für seinen Vater<br />

zur Last und dieser<br />

steckt ihn erst mal in<br />

eine Klinik. Dort landet<br />

er bei dem zwangsneurotischen<br />

Alexander im Zimmer<br />

und freundet sich mit<br />

der magersüchtigen Marie<br />

an. Er erzählt Marie, dass<br />

er seiner Mutter vor ihrem Tod versprochen hat,<br />

einmal das Meer zu sehen. Marie kommt auf die<br />

Idee, das Auto der Klinikleiterin „auszuleihen“ und<br />

damit ans Meer zu fahren. Als Alex sie aufhalten<br />

will, landet er ebenfalls im Auto. Verfolgt von der<br />

Klinikleiterin und Vincents Vater, machen sich die<br />

drei auf in Richtung Italien.<br />

Warum taugt der was? Der Film macht wirklich<br />

Spaß. Vincents Tourette wird witzig dargestellt, dabei<br />

aber immer ernst genommen. Man merkt, wie<br />

schwer es für ihn ist, akzeptiert zu werden. Florian<br />

David Fitz spielt seine Rolle sehr gut. Karoline Herfurth<br />

hat extra für diese Rolle extrem abgenommen<br />

und wirkt ebenfalls sehr glaubwürdig. Man<br />

hofft immer, dass sie es ans Meer schaffen und<br />

freut sich, wenn der Vater sie mal wieder verpasst.<br />

Negativ ist mir die doch etwas übertriebene Positionierung<br />

des Audi A8 aufgefallen, an manchen<br />

Stellen wirkt der Film fast wie ein Audi-Werbespot.<br />

Das lässt sich aber verschmerzen, denn der Film ist<br />

absolut herausragend.<br />

(ms)<br />

Lord of War – Händler des<br />

Todes<br />

Es gibt über 550 Millionen<br />

Schusswaffen auf<br />

der Welt, was bedeutet,<br />

dass jeder zwölfte<br />

Mensch auf der Welt<br />

eine besitzt. Die Frage<br />

ist nur: Wie bewaffnet<br />

man die anderen elf?<br />

Um was es geht: Der Film<br />

erzählt die Geschichte<br />

des Waffenhändlers Yuri<br />

Orlov, der am Ende des<br />

Kalten Kriegs fast sämtliche<br />

UDSSR-Waffen der<br />

Auszeit - L‘emploi du temps<br />

Wer hat sie sich noch<br />

nicht herbeigesehnt?<br />

Eine Auszeit vom Lernen?<br />

Eine Auszeit von<br />

allen Verpflichtungen?<br />

Eine Auszeit vom Job,<br />

der nicht sinnerfüllend<br />

zu sein scheint?<br />

Ebenso sehnt sich der<br />

Protagonist in diesem<br />

Film – wenn auch nicht<br />

ganz unfreiwillig.<br />

Vincent wacht auf.<br />

Es toben Kinder auf<br />

einem Parkplatz, die<br />

auf dem Weg zu Schule<br />

sind. Man sieht ihn<br />

im Auto liegend, in dem er offensichtlich geschlafen<br />

hat. Eine nicht adäquate und fast surreale Situation<br />

für einen ehemaligen Unternehmensberater,<br />

dem ein Job als UNO-Mitarbeiter in der Schweiz<br />

bevorsteht. Er ruft seine Frau an und berichtet, er<br />

wäre gerade in einer Besprechung. Nach und nach<br />

wird klar: Für ihn ist eine Fiktion längst Realität geworden.<br />

Ausweglos scheint es, seine Kündigung ge-<br />

Lifestyle – DVD-Tipps<br />

Ukraine aufkauft und damit sein großes Geld bei<br />

den Diktatoren dieser Welt macht.<br />

Klingt ja nicht gerade so besonders, oder? Doch,<br />

der Film ist wirklich gut. OK, der Humor ist etwas<br />

trocken und das Thema auch nicht gerade einfach,<br />

aber Nicolas Cage spielt die Figur des Waffenhändlers<br />

unglaublich gut. Sowohl diese Figur, als auch<br />

die Diktatoren, die dargestellt werden, basieren auf<br />

echten Personen, genauso wie die vielen Tricks, die<br />

Orlov anwendet, um die Waffen zu tarnen. Besonders,<br />

wenn man weiß, dass die dargestellten Vorgehensweisen<br />

nicht ganz weit weg von der Realität<br />

sind, macht der Film durchaus nachdenklich. (ms)<br />

heim zu halten. Er hegt jedoch weder Ambitionen,<br />

in einen ähnlichen Job wieder einzusteigen, noch<br />

die Situation aufzuklären.<br />

Laurent Cantet stellte 2001 in Venedig einen Film<br />

von einem Mann vor, dessen Sinnsuche gerade<br />

dann beginnt, als die Familienplanung längst umgesetzt<br />

wurde. Sie Lehrerin, er Unternehmensberater,<br />

Kinder, ein großes Haus – das klingt nach einem<br />

Leben, das für viele erstrebenswert scheint. Nicht<br />

so für Vincent! Er fährt endlos weit mit dem Auto<br />

– besteigt Berge und erfindet eine Geschichte, um<br />

einen idealen Vater und Ehemann zu mimen. Der<br />

Film bleibt insbesondere aufgrund dessen spannend,<br />

da die Frage unentwegt im Raum steht, wie<br />

lange die Fassade noch halten wird.<br />

Beeindruckend sind die Kulissen, sowie die Bildgestaltung.<br />

Die darstellerische Qualität der Hauptrolle<br />

trägt dazu bei, dass man die Höhen und Tiefen der<br />

Hauptfigur mitfühlen kann und sich somit in die<br />

Verstrickung von Lügen hinein versetzen kann. Wie<br />

beschrieb es Max Frisch in Gantenbein treffend?<br />

„Jedermann erfindet früher oder später eine Geschichte,<br />

die er für sein Leben hält.“<br />

(mg)<br />

48 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 49


Lifestyle – DVD-Tipps<br />

Okay, das war es erst mal mit den schönen<br />

Augenblicken der letzten Monate.<br />

Den folgenden Film wollte ich Euch vorstellen, weil er doch auch etwas besonderes ist. Er macht von einer<br />

Technik Gebrauch, die man eigentlich als neu ansieht, aber in Wirklichkeit gab es das schon früher.<br />

Warum es sich nicht durchgesetzt hat? Ich habe da einen Verdacht...<br />

Liebe in drei<br />

Dimensionen<br />

Wow, ist der schlecht.<br />

Nicht, dass ich es anders<br />

erwartet hätte, bei<br />

dem Titel und dem drum<br />

herum, aber so schlecht<br />

habe ich ihn mir dann<br />

doch nicht „erhofft“.<br />

Ausgeliehen habe ich<br />

ihn, weil ich mir etwas<br />

Ähnliches wie „Eis am<br />

Stiel“ erwartet habe<br />

und – vor allem – weil<br />

der Film etwas besonderes ist, denn er war einer<br />

der ersten Deutschen 3D-Filme überhaupt.<br />

Um was es geht: Hmm, das ist schwierig, denn dieser<br />

Film hat nicht gerade viel Handlung. Dagegen<br />

ist „Eis am Stiel“ oscarverdächtig. Eigentlich geht<br />

es um ein Mädel, das aus dem Norden nach Bayern<br />

kommt und dort in der Wohnung einer Freundin<br />

wohnt, so lange diese nicht da ist. Nebenbei geht<br />

es noch um ein paar andere Leutchen.<br />

Klingt ja wirklich nicht gut. Gell? So sehe ich das<br />

auch, aber irgendwie ist es doch lustig, sich das<br />

anzusehen. Erwarten sollte man von dem kleinen<br />

Sexfilmchen nicht viel. Bekannte Namen wie Ingrid<br />

Steeger und Konstantin Wecker haben hier mitgewirkt,<br />

wollen aber heute sicher nicht mehr darauf<br />

angesprochen werden…<br />

Doch noch erwähnenswert macht den Film nur<br />

noch, wie bereits erwähnt, dass er in 3D gedreht<br />

wurde und damit einer der ersten Deutschen 3D-<br />

Filme war. Damals wurde noch mit Rot-Grün-Brille<br />

geschaut. Witzige Effekte wurden damals bereits<br />

eingebaut. So fliegt etwa ein rotes Höschen ziemlich<br />

lange durchs Bild und dreht Pirouetten und natürlich<br />

werden ganz gerne wackelnde Brüste ins Bild<br />

gehalten. Nur leider<br />

fehlt gerade das auf<br />

der DVD, denn dort<br />

ist nur die 2D-Version<br />

zu sehen, was<br />

der Sache natürlich<br />

komplett den Witz<br />

nimmt.<br />

(ms)<br />

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50 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 51


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52 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 53


Lifestyle – Mathematisch gedacht<br />

Sie liebt mich. . . Sie liebt mich nicht. . .<br />

Das Gänseblümchenorakel<br />

„Das, wobei unsere Berechnungen<br />

versagen, nennen wir Zufall.“<br />

Dr.-Ing. Paul Spannaus und die Partner-Mechanik<br />

Albert Einstein<br />

Ist es dann Zufall, dass wir hin und her gerissen<br />

sind, wenn wir einen interessanten Menschen<br />

kennenlernen, uns verlieben und von einander abwenden?<br />

Nein. Es kann kein Zufall sein. Unzählige<br />

Ratgeber versuchen, den Liebenden Tipps zu<br />

geben, was einer harmonischen Beziehung zu ewigem<br />

Glück verhelfen kann. In Summe lässt sich alles<br />

auf einen Nenner bringen: Eine glückliche Beziehung<br />

durchläuft Hoch- und Tiefpunkte und ist<br />

stabil, wenn beide Partner einander wollen und auf<br />

einander eingehen.<br />

Hoch- und Tiefpunkte. Stabilität. Interaktion und<br />

Dynamik. Wörter, die zeigen, dass Liebe nicht nur<br />

mit unendlich vielen Thesen und Argumentationsketten<br />

beschrieben werden kann, sondern auch eine<br />

mathematische Entsprechung hat.<br />

Stellen wir uns Romeo und Julia vor, wie sie<br />

einander kennenlernen. Die erste Begegnung: Romeo<br />

wird Julias anmutende Erscheinung gewahr<br />

und es ist um ihn geschehen. Julia hingegen ahnt<br />

im ersten Moment noch nichts. Sie betrachtet Romeo<br />

wertfrei bis tendenziell gleichgültig. Das erste<br />

Gespräch. Die erste Einladung. Nach anfänglichem<br />

Zögern fühlt sie sich geschmeichelt und erwägt lächelnd<br />

eine Zusage. Das bestärkt ihn und er intensiviert<br />

sein Werben. Sie beginnt eine Ahnung zu<br />

entwickeln, wo die Sache hinführen soll und zieht<br />

sich demonstrativ zurück. Das kann den jüngst von<br />

Zuneigung entfachten Romeo nur motivieren, jetzt<br />

nicht locker zu lassen. Die Situation gerät aus dem<br />

Ruder, verkehrt ins Negative. Julia verspürt, wie in<br />

ihr eine kategorische Ablehnung aufkeimt und zieht<br />

sich zurück. Für Romeo bleibt nur, sich Julia aus<br />

dem Kopf zu schlagen. Dies bleibt von ihr nicht<br />

unbemerkt. Ihr fehlen seine Bemühungen; sie fühlt<br />

sich vernachlässigt und sucht demonstrativ unauffällig<br />

seine Nähe. Spielerisch entfacht sie Romeos<br />

Glut von Neuem...<br />

Wohin führt die erste Begegnung und welches<br />

Schicksal wird den Beiden zuteil? Der stete Wechsel<br />

zwischen Zuneigung und Ablehnung charakterisiert<br />

die beiden. Die Gefühle zueinander sind direkt<br />

miteinander verknüpft. Würde man versuchen,<br />

beiden zu Rate zu eilen, erforderte dies ein hohes<br />

Maß an Fingerspitzengefühl. Schlussendlich wäre<br />

der Rat wohl schlicht, die Sache auszuprobieren,<br />

um herauszufinden, wie groß die Balance zwischen<br />

Zuneigung und Kalte-Schulter für ein langfristiges<br />

Glücklichwerden sein muss.<br />

Wenn das Gefühl von Romeo für Julia mit x1<br />

und Julias Romeoaffinität mit x2 bezeichnet werden<br />

würde, so wäre Romeos Zuneigung nach einer<br />

gewissen Zeit ∆t gewachsen oder gesunken. Diese<br />

Änderung des Gefühlszustandes des von Amors<br />

Pfeil durchbohrten Romeos ist bestimmt durch dessen<br />

eigene Einschätzung (Selbstbild) der aktuellen<br />

Lage und seine Auffassung der Reaktionen des Ge-<br />

Im Institut für Angewandte Forschung IAF arbeiten aktuell 35 wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter an praxisbezogenen Fragestellungen aus<br />

den Bereichen Technik und Wirtschaft. 2008 wurde das IAF-Projekt<br />

„Crasherkennung mittels Körperschall“ mit dem bayerischen Innovationspreis<br />

ausgezeichnet. Im Golf VI ist die körperschallbasierte<br />

Crasherkennung erstmalig in einem Serienfahrzeug umgesetzt<br />

worden.<br />

genüber (Fremdreaktion). Für Romeo heißt das, die<br />

Änderung seines Gefühls dx1<br />

dt = ˙x1 mit dem Selbstbild<br />

a, der Fremdreaktion b und dem Ausgangsgefühl<br />

g1 ist durch folgende Gleichung beschrieben<br />

˙x1(t) =ax1(t)+bx2(t)+g1 . (1)<br />

Die Gefühlszustände von beiden Beteiligten x1 und<br />

x2 sind Funktionen der Zeit. Bei Romeo ist es Liebe<br />

auf den ersten Blick. Der Startwert für sein Gefühl<br />

ist damit g1 = +1.<br />

Lifestyle – Mathematisch gedacht<br />

54 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 55<br />

2<br />

Abbildung 1: Interaktion der Liebenden, x1 beschreibt<br />

das Gefühl von Romeo für Julia und x2<br />

ihr Gefühl für ihn in einem abgeschlossenen System<br />

ohne Einflüsse von außen<br />

Gleichung (1) zeigt ein sehr einfaches, aber gut<br />

treffendes Modell für die Beschreibung der Gefühlswelt<br />

einer Person, die nur im Kontakt zu einer weiteren<br />

Person steht und damit durch diese beeinflusst<br />

wird. Weitere Einflüsse von außen sollen hier<br />

vernachlässigt werden. Die Systemgrenzen sind damit<br />

als abgeschlossen zu verstehen. In diesem speziellen<br />

Fall wird das Gefühlsleben von Romeo maßgeblich<br />

durch Julias Reaktion vorgegeben. Dabei<br />

gibt der Term bx2 an, wie er ihre Reaktion bewertet.<br />

Als ein die indonesischen Wellen reitender Student<br />

im Auslandssemester wird Romeo Julias Reaktionen<br />

tendenziell anders interpretieren, als der abschlussarbeitsabgebende<br />

Siebtsemestler mit Schlafentzug,<br />

d.h. die eigene Wahrnehmungs- und Interpretierbarkeit<br />

bx1 Romeos bestimmt die zeitliche<br />

Veränderung des Gefühls für Julia x1. Der Faktor<br />

ax1 charakterisiert den Umgang mit der eigenen<br />

Gefühlswelt.<br />

Abbildung 1 zeigt die entsprechende Strandsituation.<br />

Julia fühlt sich nicht wenig geschmeichelt. Ihr<br />

1<br />

Gefühl x2 für Romeo wächst zusehends, während<br />

ihr Startwert g2 noch zwischen irritierter Zurückhaltung<br />

und zartem Interesse bei ±0,1 schwankt.<br />

Prinzipiell ist Zuneigung mit positiven Werten für<br />

x1 und x2 charakterisiert und Abneigung mit negativen<br />

Werten. Zusammenfassend gilt also für die<br />

junge Verbindung unter Weglassung der Schreibweise<br />

für die Zeitabhängigkeit der Gefühlszustände<br />

x1,2(t) =x1,2<br />

˙x1 = ax1 + bx2 + g1<br />

(2)<br />

˙x2 = cx1 + dx2 + g2 .<br />

Damit ist die Dynamik der jungen Partnerschaft<br />

und ihrer Abhängigkeit beschrieben. Es handelt sich<br />

hierbei um ein System gekoppelter linearer Differentialgleichungen<br />

bei gegebenen Anfangsbedingungen<br />

g1, g2. Dieses lässt sich vollständig analytisch<br />

lösen, sodass eine Zeitfunktion für das Gefühl<br />

von Romeo und Julia beschrieben und analysiert<br />

werden kann. Sobald die geschlossenen Lösungen<br />

für das jeweilige Gefühl für den anderen (x1 und<br />

x2) gefunden sind, ist es ein Leichtes, die Zukunft<br />

beider vorherzusagen. Mathematisch gesprochen ist<br />

das Schicksal der beiden der Grenzwert des jeweiligen<br />

Gefühls für sehr lange Zeiträume (t →∞):<br />

lim<br />

t→∞ x1(t) und lim x2(t) . (3)<br />

t→∞<br />

Das Ziel sollte sein, dass sich die Gefühle beider hin<br />

zu positiven Gefühlen entwickeln und nicht gegen<br />

Null konvergieren oder gar hin zu negativen Werten,<br />

was einer Abneigung entsprechen würde.<br />

Die übersichtlichste Darstellung ergibt sich bei der<br />

Anwendung der Laplace-Transformation auf das lineare<br />

Differentialgleichungssystem. Die Transformation<br />

ergibt bei der Berücksichtigung, dass die<br />

zeitliche Ableitung im Laplace- bzw. Bildbereich<br />

der Multiplikation mit s entspricht<br />

x1(s) s = ax1(s)+bx2(s)+g1 ,<br />

(4)<br />

x2(s) s = cx1(s)+dx2(s)+g2 .<br />

Im nächsten Schritt werden die Gleichungen ineinander<br />

eingesetzt und so umgeformt, dass eine<br />

Rücktransformation in den Zeitbereich über entsprechende<br />

Tafelwerke vorgenommen werden kann.<br />

Exemplarisch gilt für x1(s) im Bildbereich<br />

g1 s − g1 d + g2 b<br />

x1(s) =<br />

x2(s) =<br />

s 2 − (a + d) s +(ad − bc)<br />

g2 s − g2 a + g1 c<br />

s 2 − (a + d) s +(ad − bc) .<br />

(5)


Lifestyle – Mathematisch gedacht<br />

Erstaunlicherweise ist der Zähler beider Funktionen<br />

identisch.<br />

Z(s) =s 2 − (a + d) s +(ad − bc)<br />

= s 2 − 2αs+ α 2 + ω 2 (6)<br />

.<br />

Die Einführung der Faktoren α und ω ist motiviert<br />

durch die Korrespondenztafeln der Laplace-<br />

Rücktransformation, welche an dieser Stelle nicht<br />

diskutiert werden sollen. Ein Vergleich der beiden<br />

Zeilen in Gleichung (6) liefert schlussendlich für die<br />

beiden die Dynamik der Verbindung charakterisierenden<br />

Größen<br />

α = 1<br />

2 (a + d) , ω2 = − 1<br />

4 (a − d)2 − cb. (7)<br />

Mit der Rücktransformation der Gleichungen (4)<br />

ergeben sich die zeitlichen Verläufe der Gefühle von<br />

Romeo und Julia (β = 1<br />

2 (a − d))<br />

x1(t) =g1 e αt <br />

cos ωt 1+ 1<br />

<br />

g2<br />

b − β tan ωt<br />

ω g1<br />

x2(t) =g2 e αt <br />

cos ωt 1+ 1<br />

<br />

g1<br />

c + β tan ωt<br />

ω g2<br />

(8)<br />

Die zeitliche Entwicklung der Gefühle setzt sich<br />

damit aus zwei wesentlichen Größen zusammen:<br />

den Schwingungstermen cos ωt, tan ωt und dem<br />

Verstärkungs- bzw. Abklinganteil eαt . Die Schwingung<br />

entspricht dem Hin und Her der Gefühle. Sie<br />

schwanken zwischen Zuneigung (positive Gefühle)<br />

und Ablehnung (negative Gefühle). Die Geschwindigkeit,<br />

mit der sich die Gefühle ändern, ist ausschließlich<br />

über den Faktor ω aus Gleichung (7)<br />

bestimmt und hängt damit von allen vier die beiden<br />

Personen charakterisierenden Faktoren a, b, c<br />

und d, ab. Das heißt aber auch, dass das Zusammenspiel<br />

und die Gefühlswelt von beiden zu jedem<br />

Zeitpunkt in Bewegung ist. Sie stehen im Wechselspiel<br />

und bedingen einander.<br />

Die Beiden würden also auf alle Zeiten im Wechselbad<br />

der Gefühle leben, wäre da nicht der<br />

Dämpfungs- oder Verstärkungsfaktor α. Dieser bestimmt<br />

den Verlauf der e-Funktion und ist nur von<br />

den beiden Faktoren a und d abhängig. Sie stehen<br />

für das jeweilige Selbstbild; a beschreibt, wie Romeo<br />

seine Gefühle x1 interpretiert, und d, wie Julia<br />

ihre Gefühlswelt interpretiert.<br />

Wenn α positiv ist, nimmt die e-Funktion bei längeren<br />

Zeiträumen sehr große Werte an. Das Gefühl<br />

wird immer größer. Bei negativen Werten für α nähert<br />

sich die e-Funktion an die Zeitachse an, was<br />

einer Abschwächung der Gefühle gleichkommt. Die<br />

Gefühlsentwicklung kann also abgeschätzt werden,<br />

indem geklärt wird, ob α positiv oder negativ wird.<br />

Mathematisch ausgedrückt:<br />

α = 1<br />

2 (a + d)<br />

α>0 ⇔−a>d α


Inhalt<br />

Der Mann, der nur schwarz trug, ging als „lebender<br />

Widerspruch“ durch sein Leben: Johnny Cash hat<br />

Cowboy-Lieder gesungen und sich für die Rechte<br />

der Indianer eingesetzt, er war Patriot und gegen<br />

den Vietnamkrieg, er ist mit Bob Dylan auf dem<br />

legendären Folkfestival in Newport aufgetreten<br />

und hat in seinen letzten<br />

Jahren Songs von<br />

New-Wave-Musikern wie<br />

Depeche Mode und Nick<br />

Cave aufgenommen. Zu<br />

Beginn des 21. Jahrhunderts<br />

dürfte es kaum<br />

einen anderen Musiker<br />

geben, der einen ähnlich<br />

ikonenhaften Charakter<br />

für die Popmusik<br />

und den amerikanischen<br />

Traum besitzt wie Johnny<br />

Cash.<br />

Lifestyle – Theatertipp Lifestyle – Theatertipp<br />

Das Stadttheater Ingolstadt hat Johnny Cash in der letzten<br />

Spielzeit ein Stück gewidmet, das unserer Meinung nach<br />

besonders gut gelungen ist. Das Stück wird zwar nach der<br />

kommenden Sommerpause höchstwahrscheinlich nicht mehr<br />

zu sehen sein, wir möchten es aber stellvertretend für die<br />

hochwertigen Inszenierungen, die wir bisher im Stadttheater<br />

erlebten, dennoch vorstellen.<br />

Mit zehn Jahren bekam Cash seine erste Gitarre geschenkt<br />

– und erahnte sofort das Freiheitspotential<br />

von Musik. Geboren im tiefsten Amerika, groß geworden<br />

auf Baumwollplantagen, fühlte er sich sein<br />

Leben lang eingesperrt. Zunächst im ländlich-armen<br />

Milieu seiner Kindheit, dann in seiner Ehe, zuletzt<br />

auf der Bühne und im Drogensumpf. Legendär<br />

sind seine Konzerte in den Gefängnissen Folsom<br />

und San Quentin, wo er singen und dazugehören<br />

konnte, obwohl er selbst niemals im Knast gesessen<br />

hat. Von der Freiheit besessen, erlebte Johnny<br />

Cash alle Erfolge, die man als Musiker erreichen<br />

kann. Und fühlte sich dennoch sein Leben lang von<br />

Dämonen verfolgt.<br />

Das Theater Ingolstadt spürte mit Live-Band und<br />

Gesang dem Leben des „Mr. Ring of Fire“ nach.<br />

Cashs Kulthits von „Folsom Prison Blues“ über „A<br />

Boy named Sue“ bis zu „Walk the Line“ erzählen<br />

von der Gratwanderung eines Musikers, der das<br />

sang, was die Menschen hören wollten – und nicht<br />

das, was ihm gesagt wurde, das er singen sollte.<br />

(Theater Ingolstadt)<br />

Das meint Stefan:<br />

I keep a close watch on this heart of mine<br />

I keep my eyes wide open all the time<br />

I keep the ends up for the tie that binds<br />

Because you’re mine - I walk the line<br />

Vier Zeilen, die das Leben des großen John R. Cash,<br />

von seinen Freunden und Fans Johnny genannt,<br />

nicht besser beschreibt könnten. So ist es nicht<br />

verwunderlich, dass sich auch die Musical-Inszenierung<br />

stark an dieses bindet und die Geschichte<br />

des Musiker sehr nah an der Handlung des Films<br />

„Walk the Line“ erzählt. Nichtsdestotrotz finden<br />

sich hier und da viele kleine Details, die bisher ausgespart<br />

blieben. Insbesondere betont die Inszenierung<br />

bereits zu Beginn des Stücks das schwierige<br />

Verhältnis Johnnys zu seinem trinksüchtigen Vater,<br />

der stets Johnnys Bruder Jack als seinen wahren<br />

Sohn betrachtete. Nach einem kurzen Streifzug<br />

Das meint Michael:<br />

Johnny Cash – über 500 Songs, 53 verkaufte Tonträger<br />

und 15 Grammy Awards. Ein großer Name, der<br />

eine gute Inszenierung verdient hat. Ist das dem<br />

Theater gelungen?<br />

Das Stück behandelt nicht Cashs ganzes Leben, das<br />

wäre wohl auch unmöglich in weniger als 150 Minuten<br />

unterzubringen. Stattdessen sieht man Cash<br />

als bereits erfolgreichen Musiker, er ist mit seiner<br />

Frau Vivian verheiratet. Dass die Ehe bereits auf<br />

tönernen Füßen steht, ist jedoch bereits an den<br />

Telefonaten, die immer wieder eingestreut werden,<br />

zu merken. Er geht auf Tour mit seiner Band und<br />

mit June Carter, nimmt immer mehr Tabletten um<br />

durchzuhalten und schwört June unablässig seine<br />

Liebe. Anfänglich lehnt sie ab, schließlich hat er<br />

Frau und Kind.<br />

Das Stück ist mehr Musical als Theater, mit vielen<br />

seiner großen Hits. Die Schauspieler sind allesamt<br />

sehr gute Sänger. Das macht das Stück zu einem<br />

Erlebnis, nicht nur für Cash-Fans.<br />

Mir hat das Stück einen Riesenspaß gemacht, die<br />

Schauspieler haben Qualität bewiesen. Besonders<br />

Jan Gebauer beweist in diesem Stück seine Flexibilität.<br />

So spielt er doch gleich mehrere, sehr unterschiedliche<br />

Rollen und avanciert damit immer mehr<br />

durch Johnnys Kindheit schweift das Stück weiter<br />

zu seinen ersten Konzerten und dem ersten Treffen<br />

mit June Carter, seiner großen Liebe, die zwar stets<br />

an seiner Seite bleibt, aber die er erst nach zahlreichen<br />

Versuchen für sich gewinnen kann.<br />

Die gesprochenen Dialoge trüben das Gesamtbild<br />

leider ein wenig, da einem viele Passagen bereits<br />

aus dem Film bekannt vorkommen, sie jedoch die<br />

Stimmung nicht ebenso transportieren können. Die<br />

Inszenierung lebt vor allen von den vielen Musikeinlagen,<br />

die Johnny Cashs musikalisches Lebenswerk<br />

auf beeindruckende Weise Revue passieren<br />

lassen. Neben den vielen Klassikern überzeugt vor<br />

allem „Ring of Fire“ in der Originalfassung von June<br />

Carter. Ich werde mich gerne an diesen gelungenen<br />

Theaterabend erinnern, und die zahlreichen ausverkauften<br />

Zusatzvorstellungen dürften für sich<br />

sprechen. (sk)<br />

zu meinem Lieblingsschauspieler. Die restliche Besetzung<br />

ist ebenfalls hervorragend. Jedoch kommt<br />

es für mich nicht ganz an die Blues-Brothers-Inszenierung<br />

heran. Einerseits ist das Bühnenbild zu<br />

statisch, andererseits ist der Spaßfaktor nicht ganz<br />

so groß, was aber am Thema liegt. (ms)<br />

58 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 59


Kartoffelgratin<br />

Kartoffelgratin ist der ideale Begleiter zu Speisen,<br />

wie Rind- oder Schweinefleisch, die nach einer etwas<br />

deftigeren Beilage verlangen.<br />

Zutaten für vier Personen:<br />

1 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend)<br />

300 g geriebener Emmentaler<br />

1 Knoblauchzehe<br />

250 ml Sahne<br />

Butter, Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Eine Auflaufform mit der Knoblauchzehe und einem<br />

Stückchen Butter ausreiben.<br />

Die Kartoffeln schälen und in knapp einen halben<br />

Zentimeter dicke Scheiben schneiden (besser zu<br />

dünn als zu dick).<br />

Die Auflaufform schichtweise mit Kartoffeln, Käse,<br />

Salz und Pfeffer füllen und mit Käse bedecken. Dabei<br />

sollte beachtet werden, dass die Form insgesamt<br />

nicht mehr als 3 bis 4 cm hoch befüllt wird.<br />

Ansonsten kann es passieren, dass die Kartoffeln<br />

nicht durchgegart werden. Einige Butterflocken<br />

obenauf und letztlich die Sahne gut verteilt in die<br />

Form gießen.<br />

In einem vorgeheizten Backrohr bei etwa 175 °C 45<br />

bis 50 Minuten backen, bis die Oberfläche goldgelb<br />

ist.<br />

Lifestyle – Rezepte<br />

Roastbeef Mediterran mit Gratin<br />

Diese Variante des Roastbeef ist für alle Rindfleischfans eine wunderbare Möglichkeit, ohne viel Aufwand<br />

tolle Steaks zu servieren und dabei auf alle Geschmäcker (von Englisch bis Durchgebraten) Rücksicht zu<br />

nehmen. Da im Rahmen des Backens weiter unten im Fleischsaft liegende Stücke ganz durch sind, während<br />

die oben liegenden im Kern noch zart rosa sind und die mittlere Schicht nur außen leicht angebraten<br />

ist. Wir empfehlen als Beilage ein Kartoffelgratin zu reichen.<br />

Die Kartoffeln schälen, waschen und In knapp einen<br />

halben Zentimeter dicke Scheiben schneiden.<br />

Auflaufform schichtweise mit Kartoffeln,<br />

Käse, Salz und Pfeffer füllen.<br />

Mit Käse bedecken, die Sahne darüber gießen.<br />

Im Ofen backen.<br />

Das gewürzte Roastbeef in einer vorgeheizten, beschichteten<br />

Pfanne zehn Minuten ohne Öl braten.<br />

Das Fleisch in etwas mehr als 1 cm<br />

dicke Scheiben schneiden.<br />

Die Auflaufform schichtweise mit Fleischscheiben<br />

und Oliven befüllen, mit einer Tomatenschicht abschließen<br />

und sieben Minuten im Backofen garen.<br />

Vor dem Servieren mit Ruccola-Blättern bedecken<br />

und mit Balsamico-Essig besprühen.<br />

Lifestyle – Rezepte<br />

Roastbeef Mediterran<br />

Zutaten für vier Personen:<br />

1 kg Roastbeef am Stück<br />

150 g Oliven<br />

500 g Kirschtomaten<br />

100 g Ruccola<br />

Salz, ganzer Pfeffer (schwarz), Olivenöl, Rosmarin,<br />

Thymian, Balsamico-Essig<br />

Zubereitung:<br />

Das Roastbeef mindesten fünf Stunden vor der Zubereitung<br />

aus dem Kühlschrank nehmen, damit es<br />

auch im Kern auf Zimmertemperatur ist.<br />

Salz und Pfeffer am besten mit einem Mörser zerstoßen.<br />

Für dieses Rezept wird ungefähr doppelt<br />

soviel Salz als für bereits in Scheiben geschnittene<br />

Steaks üblich benötigt. Das Fleisch mit dem Salz/<br />

Pfeffer-Gemisch gründlich einreiben.<br />

Eine große beschichtete Pfanne vorheizen und<br />

das Fleisch etwa fünf Minuten auf jeder Seite bei<br />

höchster Stufe braten. Wir empfehlen, kein Öl zum<br />

Braten zu verwenden, da dies gemeinsam mit dem<br />

Pfeffer zu enormer Rauchentwicklung führt. Sofort<br />

nach dem Braten das heiße Fleisch in Aluminiumfolie<br />

einwickeln und mindestens 30 Minuten ruhen<br />

lassen – Dieser Teil ist ausschlaggebend dafür, dass<br />

das Fleisch zart wird, also nicht zu kurz ruhen lassen!<br />

Inzwischen die ganzen Kirschtomaten etwa zwei<br />

Minuten in der Pfanne braten. Zur Vorbereitung der<br />

Oliven diese zerdrücken und Rosmarin, Thymian<br />

und Olivenöl zugeben.<br />

Eine Auflaufform im Backrohr auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />

vorheizen. Das Roastbeef in etwas mehr<br />

als 1 cm dicke Scheiben schneiden, in mehren Ebenen<br />

gemischt mit den Oliven in die Auflaufform geben<br />

und letztlich die Tomaten obenauf.<br />

Das Gericht muss dann noch für sieben Minuten in<br />

das vorgeheizte Backrohr.<br />

Zum Schluss mit Ruccola überdecken, mit Balsamico-Essig<br />

würzen (am besten aus einer Sprühflasche)<br />

und mit einer Kartoffelbeilage servieren. (jr)<br />

60 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 61


Welche Gedanken machen sich Männer und Frauen, wenn<br />

jemand zu ihnen sagt: „Lass uns was trinken gehen“? (Teil 2)<br />

Den ersten Teil findest Du in Ausgabe 19.<br />

Lifestyle – Fun Lifestyle – Rätsel<br />

Foto: Thomas Max Müller – pixelio.de<br />

Das Gewinnspiel ist wieder gut gelaufen. Die Gewinner haben sich gefreut und wir danken allen Mitspielern<br />

für die vielen netten Kommentare. Es freut uns sehr, dass <strong>think</strong> gut ankommt.<br />

Die Lösung zum letzten Rätsel war:<br />

A: S. 62 Sand vom Hintergrundbild von „Frauenwortschatz“<br />

B: S. 46 Zaun im Hintergrund des Titelbildes vom Artikel zur eCarTec<br />

C: S. 40 Bäume vom Hintergrundbild „Bugatti“<br />

D: S. 49 Pullover auf Szenenfoto aus dem Film „Sie sind ein schöner Mann“<br />

E: S. 61 Tasse vom Theaterstück „Harper Regan“<br />

F: S. 12 Modell des CARISSMA Forschungsgebäudes<br />

G: S. 24 Gebäudedetail, das im Hintergrund des Fotos von Dominik zu sehen ist.<br />

H: S. 10 Kalender an der Wand des unteren Fotos im Artikel „Studieren mit Kind“<br />

I: S. 52 Kartoffelbrei auf dem Titelbild zum Rezept „Gefüllte Paprikaschoten“<br />

Die Gewinner der drei Preise sind:<br />

1. Preis:<br />

„Apple iPod Shuffle“ ging an Kristina Bronner, WI (Mitte)<br />

2. Preis:<br />

Buch „Mängelexemplar“ und DVD „Thank you for smoking“<br />

ging an Karina Klatich, WINF (Links)<br />

3. Preis:<br />

DVD-Tipp „Fido“ ging an Erwin Kriegbaum, EIT (Rechts)<br />

Lösung<br />

vom letzten Mal<br />

62 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 63


Neues Rätsel<br />

Bei unserem Rätsel in dieser Ausgabe heißt es wieder: Bilder suchen.<br />

Sagt uns, welche Bilder auf welcher Seite im Heft zu finden sind und Ihr könnt gewinnen!<br />

1. Preis: Den neuen „Apple iPod shuffle“.<br />

2. Preis: Buch-Tipp „Der Dämon und Fräulein Prym“ und DVD-Tipp „Vincent will Meer“<br />

3. Preis: DVD aus unserem DVD-Tipp: „Lord of War“<br />

A B C<br />

D<br />

G<br />

E<br />

H<br />

Lifestyle – Rätsel<br />

F<br />

I<br />

Bitte tragt Eure Lösung auf unserer<br />

Internetseite www.<strong>think</strong>-in.de im<br />

Formular für das Gewinnspiel ein.<br />

Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt<br />

und in der nächsten Ausgabe mit<br />

Foto bekanntgegeben. Voraussetzung ist,<br />

dass Ihr den Gewinn persönlich abholt.<br />

Teilnehmen dürfen auch Nicht-Studenten.<br />

Der Einsendeschluss ist der 16. Oktober<br />

2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Originalgröße!<br />

Fotos: Apple<br />

auf der Rückseite:<br />

auf der Rückseite:<br />

auf der Rückseite:<br />

Lifestyle – Gutscheine<br />

auf der Rückseite:<br />

auf der Rückseite:<br />

auf der Rückseite:<br />

64 – <strong>think</strong> SS 2011<br />

Sie möchten auch einen Gutschein in der nächsten Ausgabe schalten?<br />

Nähere Informationen finden Sie in unseren Mediendaten, die Sie auf unserer Website <strong>think</strong>-in.de finden.<br />

Kontaktieren Sie uns per Mail unter anzeigen@<strong>think</strong>-in.de<br />

<strong>think</strong> SS 2011 – 65


Lifestyle – Gutscheine<br />

Lifestyle – Artikel<br />

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Tel.: 0841 / 4 91 05-0 | ingolstadt@brunel.de | www.brunel.de<br />

66 – <strong>think</strong> SS 2011 <strong>think</strong> SS 2011 – 67


68 – <strong>think</strong> SS 2011<br />

Lifestyle – Artikel<br />

JJedenn Taag sseellbbsst eetwwass zuur<br />

AAuudi Quualittät beeizutrraggenn,<br />

mmaachht mmichh rriichttig stoolzz.<br />

Wie wichtig Qualität ist, führte mir als Kind meine klappernde<br />

Stereoanlage vor Augen. Seitdem hat mich das Thema Produktgüte<br />

nicht mehr losgelassen. Im Audi Presswerk helfe ich nun mit,<br />

dass Audi Karosseriekomponenten höchsten Ansprüchen genügen.<br />

Christopher Buschmann, Praktikant Qualitätssicherung<br />

Studium: Maschinenbau<br />

Mehr erfahren und selbst magische<br />

Momente erleben: www.audi.de/karriere

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