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2 Motorräder - 7 Tage - 1000 Kilometer<br />

Ein heißer Freitagmorgen um<br />

die Zeit des Ramadan und die<br />

Tour konnte losgehen.<br />

Zwei unerschrockene Kollegen,<br />

darunter unser Redaktionsmitglied<br />

Andreas Buortesch, sattelten<br />

ihre Pferde Honda Supra X<br />

und Honda Supra Fit, um sich<br />

auf den Weg von Kuta nach<br />

Jawa zu begeben.<br />

Ein letzter Blick auf den Tachostand<br />

eines der Motorräder,<br />

da die Armaturen des Anderen<br />

nicht funktionierten und die<br />

Fahrt jenseits des sichtbaren<br />

Horizontes begann.<br />

Jawa ist eine der größten und<br />

wohl wichtigsten Inseln des in-<br />

Transportmittel Motorrad<br />

Ausland – Indonesien<br />

donesischen Archipelreiches, da<br />

sich hier auch die Hauptstadt,<br />

Jakarta befindet. So weit sind<br />

wir allerdings nicht vorgedrungen,<br />

da die Insel wie erwähnt<br />

recht groß ist und wir uns mit<br />

dem Motorbike auf die Attraktionen<br />

in Ostjawa beschränkt haben.<br />

Das war allerdings bereits<br />

ausreichend und eindrucksreich<br />

genug! Auch muss man<br />

die Distanzen anders einschätzen.<br />

Größtenteils sind zwar die<br />

Straßen recht gut und man übt<br />

sich ja auch darin den Schlaglöchern<br />

auszuweichen, allerdings<br />

– gerade während der Ferienzeit<br />

der Locals (Ramadan ist<br />

eine der größten Feierlichkeiten<br />

der Muslime und Jawa ist stark<br />

muslimisch geprägt.) – ist auch<br />

sehr viel Verkehr.<br />

Trotz der Tatsache, dass man<br />

mit dem Motorrad aufgrund der<br />

geringen Masse mit vergleichbar<br />

hoher Geschwindigkeit, der<br />

wohl gefährdetste Verkehrsteilnehmer<br />

ist, war es eine bewusste<br />

Entscheidung, den Weg<br />

auf zwei Rädern zu bestreiten,<br />

da man damit eindeutig schneller<br />

voran kommt als mit dem<br />

Auto. Fahrbahnmarkierungen<br />

sind wohl eher als Dekoration<br />

der tristen grauen Straße zu<br />

verstehen und auch Verkehrsregeln<br />

sind augenscheinlich<br />

primär Leitlinien. Die Devise ist<br />

eindeutig: wo eine Lücke ist, ist<br />

auch ein Weg!<br />

Als westlich geprägter Reisender<br />

kann man sich kaum vorstellen,<br />

wie viele Fahrzeuge<br />

nebeneinander auf eine Fahrbahn<br />

passen. Trotzdem passiert<br />

ungewöhnlich wenig. So<br />

lang man konzentriert ist und<br />

nicht auf seinem Recht beharrt,<br />

sind auch gefährdende Fahrweisen<br />

der Verkehrsteilnehmer<br />

kaum ein Problem. Man muss<br />

eben unterschiedliche Faktoren<br />

einschätzen können, um hier<br />

Gefahren zu minimieren: das<br />

eigene Können und Fahrzeug,<br />

den Verkehr und die Straßenverhältnisse.<br />

Ich bin dankbar<br />

dafür, in der ganzen Zeit so bewahrt<br />

gewesen zu sein.<br />

Ausgehend von Kuta verlief die<br />

Reise entlang der balinesischen<br />

Südküste zum im Westen der<br />

Insel gelegenen Fährhafen Gili-<br />

<strong>think</strong> SS 09 – S. 16

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