Wieder mit Gewinnspiel! - think
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<strong>think</strong> (FH-)News<br />
<strong>think</strong>: Welche Anforderungen sollte ein<br />
Student erfüllen bzw. wo<strong>mit</strong> sollte er rechnen,<br />
wenn der den Schwerpunkt Logistik<br />
wählt und seine Zukunft in der Logistik-<br />
Branche sieht?<br />
Prof. Schröder: Ein Logistiker sollte eine<br />
konzeptionell-planerische Ader haben,<br />
benötigt aber auch viel Durchsetzungsvermögen.<br />
Für das was er/sie plant muss er in<br />
der Regel gerade stehen. Darüber hinaus<br />
ist Organisationstalent gefragt, man muss<br />
kurzfristig Entscheidungen fällen können<br />
und bereit sein, Verantwortung zu übernehmen.<br />
Schließlich sollte man offen auf<br />
Menschen zugehen können und Überzeugungsfähigkeit<br />
besitzen. Das wichtigste<br />
jedoch ist der sprichwörtliche "gesunde<br />
Menschenverstand".<br />
<strong>think</strong>: Des öfteren haben Sie uns bereits<br />
von Ihrem Einsatz für einen kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess (KVP) an der<br />
FH erzählt. Wie soll das genau aussehen<br />
und in wie weit wurde das bisher umgesetzt?<br />
Prof. Schröder: Ja, wir betreiben einen<br />
kontinuierlichen Verbesserungsprozess an<br />
der Fachhochschule Ingolstadt. Vorgestern<br />
haben wir über das Thema Prozessoptimierung<br />
gesprochen. Der Impuls, der<br />
vor zwei Jahren gegeben wurde, ist von<br />
den Angehörigen der FH schon zu Herzen<br />
genommen worden und wird auch gelebt.<br />
Leider wird nicht so stark publiziert, was<br />
alles bereits umgesetzt wurde. Es gibt<br />
einen Satz, den so manch einer vielleicht<br />
nicht so gerne hört: "Tue Gutes und spreche<br />
darüber - und ziehe andere dadurch<br />
<strong>mit</strong>". Ich glaube es läuft, wir haben einen<br />
KVP an der Fachhochschule, der aber<br />
sicher noch etwas forciert werden könnte.<br />
<strong>think</strong>: Welche Dinge müssten Ihrer Meinung<br />
nach an der Hochschule zuerst geändert<br />
werden?<br />
Prof. Schröder: Es gibt wohl eine Reihe<br />
von sehr wichtigen Themen. Wir sollten<br />
versuchen uns erst einmal auf ein paar<br />
davon zu konzentrieren. Ein wichtiges Kriterium<br />
ist die Qualität unserer Absolventen.<br />
Wir müssen uns fragen, wie wir unsere<br />
Kunden, also die Abnehmer unserer<br />
Studenten, sprich die Unternehmen, nicht<br />
nur zufrieden stellen, sondern sogar<br />
begeistern. Sie sollen sagen: "Dieser Student<br />
ist unser Kandidat Nr.1,weil der von<br />
der Fachhochschule Ingolstadt kommt."<br />
Dies ist eines unserer vorrangigen Ziele.<br />
Dabei gibt es eine ganze Reihe von Aufgaben,<br />
die man in Angriff nehmen muss, wie<br />
z. B. die Qualität der Lehre oder der Praxisbezug.<br />
Noten sind dann zweitrangig,<br />
weil die Unternehmen wissen, an welchen<br />
Hochschulen die Ausbildung besonders<br />
gut ist und an welchen so eine Art Noteninflation<br />
herrscht. Der dafür notwendige<br />
gute Ruf ist am besten zu erreichen, indem<br />
die Studenten nach ihrem Abschluss gut<br />
unterkommen und sich bei ihrer Arbeit<br />
bewähren.<br />
<strong>think</strong>: Was wünschen Sie sich von den<br />
Studenten?<br />
Prof. Schröder: Ich würde mir wünschen,<br />
dass sie, wenn ihnen auffällt, dass dieses<br />
oder jenes nicht funktioniert, nicht nur kriti-