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Wieder mit Gewinnspiel! - think

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<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />

20 Prozent in die Endnote ein. Sie sind im<br />

Gegensatz zu unseren Prüfungen häufig<br />

"non-cumulative" was so viel heißt, dass<br />

sie nur den Stoff ab dem letzten "exam"<br />

abdecken. "Quizzes" hingegen sind in<br />

unseren Breitengraden <strong>mit</strong> Stegreifaufgaben<br />

zu vergleichen, welche wir noch gut<br />

aus der Schulzeit in Erinnerung haben.<br />

Diese Quizzes können einerseits angekündigt<br />

sein, andererseits vom Professor<br />

ohne vorherige Notiz abgehalten werden<br />

und gehen pro Quiz zu einem relativ niedrigen<br />

Prozentsatz in die "final grade" ein.<br />

Teilweise finden sie lediglich Anwendung<br />

um sicherzustellen, dass die Studenten<br />

die Literatur gelesen haben. Referate sind<br />

manchmal alleine, meist aber in Gruppenarbeit<br />

vorzubereiten. Mein persönlicher<br />

Eindruck war, dass das Niveau der entsprechenden<br />

Präsentationen auf einem<br />

nur <strong>mit</strong>telmäßigen Level angesiedelt war.<br />

Auf der Tagesordnung standen bei vielen<br />

meiner Kommilitonen auch Hausarbeiten,<br />

die beim Professor einzureichen waren<br />

und bepunktet wurden. Wenngleich das<br />

vorerst nach einer Flut von Prüfungen und<br />

entsprechendem Druck klingt, sollte man<br />

sich davon nicht abschrecken lassen: In<br />

vielen Fächern wird mehr in die Breite als<br />

in die Tiefe des Stoffgebietes gegangen<br />

und der einzelne Leistungsnachweis<br />

nimmt infolgedessen weniger Zeit in<br />

Anspruch als dies in Ingolstadt der Fall<br />

wäre. Mit der höheren Anzahl von Prüfungen<br />

ist meiner Ansicht nach noch ein<br />

recht eindeutiger Vorteil des Lehrsystems<br />

verbunden: Man lernt kontinuierlich (teilweise<br />

unfreiwillig) und kann sich den Stoff<br />

daher besser einprägen, als bei dem obligatorischen<br />

Vier-Wochen-Extrem-Pauken<br />

zuhause. Ein nächtlicher Lernmarathon<br />

war für mich daher seltener als dies bei<br />

uns an der FH der Fall war.<br />

Franz Binder, St. Cloud, 2002-10-29<br />

Entlang dem Lake Superior<br />

Da St. Cloud State ja nun nicht gerade<br />

eine kleine Universität ist, gibt es hier auf<br />

dem Campus eine Organisation Namens<br />

"Outdoor Endeavors", die für Studenten<br />

<strong>mit</strong> wenig Geld Touren in Minnesota und<br />

den ganzen USA veranstalten (so zum<br />

Beispiel Springbreak). Da wir aber leider<br />

im Fall-Semester hier sind, entfällt letzteres<br />

schon mal. Als es noch wärmer war,<br />

haben einige aus unserer Gruppe schon<br />

den Mississippi <strong>mit</strong> Kanus befahren, aber<br />

für "wandern & frieren an der Nordküste<br />

des Lake Superior" war leider keiner mehr<br />

zu begeistern. So blieb es an mir, die FH<br />

Ingolstadt in Sachen "outdoorship" zu vertreten,<br />

was ich dann auch leidlich gerne<br />

getan habe. Da wir schon Anfang Oktober<br />

unsere ersten 3 inch Schnee hatten, konnte<br />

man sich wenigstens vorher noch<br />

wärmstens in der Mall of America ausrüsten,<br />

was im Nachhinein gesehen jeden<br />

(der vielen) Dollar wert war. Warum zieht<br />

also eine Gruppe von letztendlich 12 Wanderern<br />

los, um mal für drei Tage so richtig<br />

schön zu frieren. Nun ja, es ist wohl letztendlich<br />

der Reiz, in fast unberührter Natur<br />

entlang der Küstenlinie des Lake Superior<br />

zu wandern und natürlich auch um ein<br />

wenig Mitleid von den Daheimgebliebenen<br />

einzuheimsen. Wer aber schon einmal<br />

in den Bergen war, der weiß, dass<br />

sobald der erste schöne Ausblick erreicht<br />

ist, alle Strapazen vergessen sind. Zudem<br />

verschönerten wir uns den Abend<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> Lagerfeuer, Nudelsuppe<br />

und big-a**-stories, bis tief in die Nacht.<br />

Bleibt mir nur, jedem Minnesota-Besucher<br />

zu raten, sich Lake Superior (der übrigens<br />

10% des Süßwassers der Welt darstellt)<br />

einmal aus der Nähe anzuschauen. Die<br />

Einheimischen sind durchwegs wahnsinnig<br />

freundlich und die Landschaft erklärt,<br />

warum.<br />

Stephan Matzka, St. Cloud, 2002-10-29<br />

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