Wieder mit Gewinnspiel! - think
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<strong>think</strong> Auslandsberichte<br />
war, konnte ich sein Zimmer haben. Der einzige<br />
"Single Room". Besenkammer wäre passender<br />
gewesen. So lebte ich dann knappe<br />
fünf Monate in viereinhalb Quadratmetern. Ein<br />
60 Zentimeter breites Bett und ein Stuhl, an<br />
dem die Tür anstieß beim Aufmachen und der<br />
mir als Kleiderschrank gedient hat. Ich hätte<br />
gern ein Foto gemacht, aber das Zimmer war<br />
zu klein. Wer's nicht glaubt, ich hab's auf<br />
Video! Aber immer noch besser als <strong>mit</strong> zwei<br />
Kellnern <strong>mit</strong> unterschiedlichen Schichten im<br />
gleichen Zimmer zu schlafen. Mit den übrigen<br />
Jungs war's ansonsten "good fun", ich hab mir<br />
sozusagen eine groß ausgefallene Einführung<br />
in internationale Sitten verpassen lassen.<br />
Aus Studiensicht war es allerdings eher ein<br />
"verlorenes Semester", da mir nur zwei<br />
Fächer anerkannt wurden. Ich wurde <strong>mit</strong> den<br />
Worten "Sie sind ja sozusagen der Pionier, da<br />
haben Sie das <strong>mit</strong> der Anerkennung sowieso<br />
leichter" nach Irland geschickt. Um dann herauszufinden,<br />
dass von den sieben Fächern<br />
die ich belegen wollte nur drei angeboten<br />
werden und das mir nur zwei anerkannt wer-<br />
den, davon eines als FW- Fach. Auf der<br />
Homepage der FH steht ein ganzer Absatz<br />
wie einfach es doch für die Studenten ist sich<br />
die Fächer anerkennen zu lassen, haha. Fast<br />
ein halbes Jahr habe ich um die Anerkennung<br />
gekämpft. Das FW- Fach lasse ich mir<br />
vielleicht gar nicht anrechnen, da die Note in<br />
keiner Relation zu dem betriebenen Aufwand<br />
steht und ich da<strong>mit</strong> unzufrieden bin. Ich habe<br />
sozusagen meinen sauer eingezahlten Bausparer<br />
in den Strassen Irlands gelassen und<br />
insgesamt 13500 DM für einen Schein<br />
bezahlt. Da meine Geschichte bisher recht<br />
negativ klingt, muss ich erwähnen, dass dies<br />
allerhöchstens 20% ausmacht und der Spaß<br />
überwog. Wie ich dann Chris durch puren<br />
Zufall in Cork wieder traf und was so richtig<br />
genial an Irland ist, schreib ich zwecks<br />
bereits überschrittener Länge in der nächsten<br />
<strong>think</strong>!<br />
Guido Kolbinger