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Klinikum Werra Meissner 03/2011 - Kreiskrankenhaus Eschwege

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AUS DER PRAXIS<br />

Die Intensivstation im <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner <strong>Eschwege</strong><br />

V.l.n.r. Renate Rost, Sandra Schäfer, Bianca Stiedenroth<br />

Auf unserer Intensivstation im<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />

<strong>Eschwege</strong> werden Patienten<br />

mit gefährdeten bzw. gestörten<br />

Vitalfunktionen überwacht und<br />

behandelt.<br />

Sie befindet sich im Erdgeschoss,<br />

damit auf einer Ebene kurze Wege<br />

zur Notaufnahme, OP, CT und Herzkatheterlabor<br />

sichergestellt sind.<br />

Dies ermöglicht einen Transport<br />

der Patienten ohne zeitliche Verzögerung.<br />

Wir sind eine „interdisziplinäre“ Intensivstation.<br />

Das bedeutet, es werden<br />

schwer oder lebensbedrohlich<br />

erkrankte Patienten aus allen Fachdisziplinen<br />

des Hauses z.B. nach<br />

größeren chirurgischen Eingriffen,<br />

kardiologische und gastroenterologische<br />

Patienten sowie Patienten<br />

mit neurologischen oder pneumologischen<br />

Erkrankungen behandelt.<br />

In vier Zimmern mit je 2 Betten und<br />

einem Aufnahmezimmer können<br />

regulär acht, im Notfall auch neun<br />

Patienten versorgt werden.<br />

Jeder Bettenplatz ist mit einem Monitor<br />

zur Überwachung von Herzrhythmus,<br />

Blutdruck und Sauer -<br />

stoffsättigung ausgestattet. Je nach<br />

Schwere der Erkrankung, kann das<br />

Monitoring erweitert werden (invasive<br />

arterielle Blutdruckmessung,<br />

zentraler Venendruck, Atemfrequenz-<br />

und Beatmungsüberwachung,<br />

kontinuierliche Temperaturmessung).<br />

In besonders kritischen<br />

Kreislaufsituationen (Schock) kann<br />

zusätzlich eine kontinuierliche Registrierung<br />

spezieller Kreislaufparameter<br />

(Herzzeitvolumen, Gefäßwi-<br />

derstand ect.) mittels PICCO-Katheter<br />

erfolgen.<br />

Die Intensivstation ist technisch auf<br />

einem hohen Niveau ausgestattet.<br />

Die wichtigsten Körperfunktionen<br />

können damit unterstützt oder vorübergehend<br />

ersetzt werden.<br />

Es stehen neben modernen Beatmungsgeräten<br />

eine intraartoale Ballonpumpe<br />

(IABP) zur Kreislaufunterstützung<br />

im cardiogenen Schock,<br />

passagere externe Schrittmacher<br />

für lebensbedrohliche Rhythmusstörungen,<br />

in Kooperation mit der<br />

nephrologischen Praxis Dres. Edin-<br />

ger/Hoffmann eine 24h-Dialysebereitschaft<br />

sowie modernste Geräte<br />

zur Hypo thermietherapie von Patienten<br />

nach erfolgreicher Reanimation<br />

zur Verfügung.<br />

Für die Pflege, Überwachung und<br />

Therapie steht den Patienten rund<br />

um die Uhr qualifiziertes Personal<br />

zur Verfügung. Die jeweils zuständigen<br />

Chefärzte betreuen mit ihren<br />

Oberärzten und Assistenten die Patienten.<br />

Wegen der kritisch kranken Patienten<br />

und der vielen unterschiedlichen<br />

Krankheitsbilder bestehen<br />

hohe Anforderungen an die Pflege.<br />

Unser Pflegepersonal ist sehr erfahren<br />

bzw. speziell ausgebildet. Ein<br />

großer Teil hat eine zweijährige Zusatzausbildung<br />

für Intensivpflege<br />

absolviert. Zurzeit befindet sich ein<br />

weiterer Mitarbeiter in dieser Weiterbildung.<br />

Um eine optimale Betreuung zu gewährleisten,<br />

versorgt eine Pflegekraft<br />

pro Schicht zwei bis höchtens<br />

drei Patienten.<br />

Unsere Station wurde Ende 2010<br />

umgebaut und modernisiert um die<br />

Arbeitsabläufe zu optimieren und<br />

neuste hygienische Standards zu erfüllen.<br />

Insgesamt wurden 100.000<br />

Euro in die Modernisierung investiert.<br />

Britta Möckel-Simon<br />

Der neue Pflegestützpunkt

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