Klinikum Werra Meissner 03/2011 - Kreiskrankenhaus Eschwege
Klinikum Werra Meissner 03/2011 - Kreiskrankenhaus Eschwege
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Reinigung mit System<br />
Reinigung im Krankenhaus ist<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
Zumindest sollte dies so sein.<br />
Damit dieser Anspruch im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner umgesetzt<br />
werden kann, arbeiten zeitversetzt<br />
78 Mitarbeiterinnen jede<br />
Woche von morgens um sechs<br />
bis abends um acht sowie am<br />
Wochenende in dem Bereich der<br />
sogenannten Hauswirtschaft.<br />
Sie bewirtschaften über 40.300 m²<br />
Bodenfläche an den Standorten<br />
<strong>Eschwege</strong> und Witzenhausen. Um<br />
den hohen Hygieneanforderungen<br />
gerecht zu werden, bedarf es einer<br />
genauen Koordination der Mitarbeiterinnen.<br />
Bei der Leiterin der Hauswirtschaft<br />
Nicole Klötzl und den Objektleiterinnen<br />
Cornelia Oppermann (Witzenhausen)<br />
und Margarete Sippel<br />
(<strong>Eschwege</strong>) laufen die Fäden zusammen.<br />
Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen<br />
hat Nicole Klötzl in dem<br />
vergangenen Jahr einiges in Bewegung<br />
gebracht. Viele Gedanken und<br />
Ideen wurden diskutiert, zahlreiche<br />
Reinigungsmittel und -produkte,<br />
Maschinen und Geräte wurden<br />
genau auf die definierten Anforderungen<br />
hin getestet.<br />
Im Zuge der Optimierung wurden<br />
neue Reinigungswagen angeschafft.<br />
Fast 40.000 Euro wurden im vergangenen<br />
Jahr in neue Reinigungstechnik<br />
investiert.<br />
Herausgekommen ist ein maßgeschneidertes<br />
System. Anwendungssicherheit,<br />
einfache Handhabung<br />
und universelle Einsetzbarkeit standen<br />
dabei im Vordergrund, ebenso<br />
wie die Verwendung möglichst umweltfreundlicher<br />
Chemie.<br />
Kernstück der Optimierung ist der<br />
zentrale „Wagenbahnhof“. Hier<br />
werden die Reinigungswagen im<br />
Dreifarbsystem von Margarete Sippel<br />
und Cornelia Oppermann täg-<br />
lich neu mit der benötigen Reinigungschemie<br />
entsprechend der Anforderungen<br />
der einzelnen Reinigungsbereiche<br />
bestückt.<br />
Vor Arbeitsbeginn werden alle Reinigungswagen<br />
von 2 Mitarbeiterinnen<br />
mit frisch aufbereiteten Microfaser-Wischbezügen<br />
ausgestattet.<br />
Seit dem letzten Jahr werden vorgetränkte<br />
Reinigungstextilien mit<br />
Farbcodierung verwendet.<br />
Mittels Dosierstationen werden die<br />
Reinigungswagen mit den vorgetränkten<br />
Reinigungstüchern bestückt,<br />
so dass die Mitarbeiterinnen<br />
zum Arbeitsbeginn bereits einen<br />
einsatzfähigen Reinigungswagen<br />
übernehmen. Das Dosiersystem<br />
wurde so ausgefeilt, dass es den verschiedenen<br />
Oberflächen und den<br />
gestiegen hygienischen Anforderungen<br />
gerecht wird. Die Farbcodierung<br />
wird verwendet, um die<br />
Keimverschleppung von Objekt zu<br />
Objekt zu verhindern. So wird ein<br />
blaues Tuch für Mobiliar, Türen und<br />
Betten benutzt, ein gelbes Tuch für<br />
Waschbecken, Duschen und Fliesen<br />
und ein rotes Tuch für Sänitareinrichtungen.<br />
Jeder Reinigungswagen<br />
bekommt nur die Anzahl der<br />
Wischbezüge mit der individuell ab-<br />
AUS DER PRAXIS<br />
V.l.n.r.: Objektleiterinnen Cornelia Oppermann (Witzenhausen), Margarete Sippel<br />
(<strong>Eschwege</strong>) und die Leiterin der Hauswirtschaft Nicole Klötzl vor der Dosieranlage.<br />
gemessenen Reinigungschemie, die<br />
tatsächlich benötigt werden. Das<br />
Dosiersystem erhöht mit Blick auf<br />
die hygienischen Anforderungen<br />
die Anwendungssicherheit und ist<br />
zudem gut für die Umwelt. Die Erfahrungen<br />
der letzten Monate zeigen,<br />
dass sich das neue System<br />
bewährt hat.<br />
Aber die beste Technik und das<br />
beste System allein sind kein Garant<br />
Margarete Sippel führt die Funktion der Dosieranlage vor.<br />
für gute Reinigungsqualität. In erster<br />
Linie sind es Nicole Klötzl und<br />
ihr Team, die sich tagtäglich mit<br />
ihrem Einsatz für dieses wichtige<br />
Ziel einsetzen. Ein sauberes <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner ist unser<br />
Selbstverständnis. Unsere Mitarbeiterinnen<br />
in der Hauswirtschaft<br />
sorgen dafür, damit es auch selbstverständlich<br />
ist.<br />
André Koch