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PAGE 05.13 107Das PlattenregalIch könnte auf so ziemlich alles imHaushalt verzichten, aber nicht aufmein Plattenregal. Ein Kölner Schreinerhat es vor fast 15 Jahren genaunach meinen Wünschen angefertigt.Vor fünf Jahren wurde es dann weißlackiert, weil das nach einemUmzug besser in die neueUmgebung passte.Dieses Regal hat an die2000 Geschichten, denn fürmich ist fast jede Platte einkleiner Hauptgewinn. Eine Rarität.Ein Glücksfall. Oder zumindest40 Minuten gute Musik.Jazz, Funk und Soul. VonDer KüchentischMein Lieblingsmöbel ist der Familientreffpunktin unserer Wohnküche: einTisch aus Kirschbaumholz. Als wir vorfünf Jahren einzogen, mussten wir nichtlange nach jemandem suchen, der einenTisch nach unseren Wünschenbaut. Denn im Hinterhofunseres Hauses ist eine Schreinerei.Die Kirsche suchten wirin Österreich selbst aus. DerSchreiner holte sie nach Hause,zeichnete eine Vorlage und losging’s. Wir brauchten nur nachunten zu laufen, um zu sehen,wie schnell es voranging, undDie Beistelltischchender ADC Band – die heißen wirklich sound haben so gar nichts mit Werbungzu tun – bis Zapp & Roger. Stolz bin ichauf meine James-Brown-Sammlung mitknapp 80 Alben. »First US Pressings«sind die wertvollsten, am besten mitFront-open-Cover und dicker Pappe.Kunstwerke. Das Regal gibt all diesenPlatten und Geschichten den Platz,den sie verdienen. Ich hätte damalsnie gedacht, dass es mal zu klein werdenwürde . . . Insofern steht eigentlichauch nur ein noch größeres Plattenregalauf meiner Möbelwunschliste.Eric Schoeffler, Chief Creative Officer,DDB Tribal Groupkonnten Tag für Tag miterleben, wiesich das große Stück Holz Schritt fürSchritt in unseren Tisch verwandelte.So war der neue Tisch schon ein alterBekannter, als wir ihn durch dasTreppenhaus in die Wohnung schleppten.Inzwischen trägt er jede MengeSpuren. Bei zwei kleinen Kindern keinWunder, und mir gefällt es. Jeder Kratzer,jeder Fleck zeigt, dass bei uns amKüchentisch das Leben tobt. Ich magMöbel, zu denen ich einen Bezug habe,Möbel mit Geschichte.Patrick Märki, Kreativdirektor beiKMS Team, MünchenMeine Lieblingsmöbel sind zwei alteHolzstühle, die mein Freund undich zu kleinen Tischen umfunktionierthaben. Ich hatte auf einem Flohmarktsehr alte Stühle geschenkt bekommen,die trotz Renovierung knarrtenund wackelten, sobald man sichdraufsetzte. Da haben wir ihnen kurzerhandeine andere Funktion gegeben.Wir sägten die Lehneab und kürzten die Stuhlbeineso lange, bis die Sitzflächeeben war. Ich magdie Form und die Patinader Tische sehr. Sie sehenein bisschen aus wie Tiere,die es sich vor unseremSofa bequem gemachthaben. Mir gefällt diese ungewöhnlicheKom bination aus altenund neuen Möbeln.Ein Möbel, das mich wirklich genervthat, war eine alte Holztruhe in meinerKindheit – ein wahres Schmuckstück,sagte meine Mutter immer. Leider warihr Deckel so schwer, dass ich mir öftersdie Finger geklemmt habe und dabei»Diese blöde Truhe!« schrie. Wenn ichselber Kinder habe, bekommensie Dreiecke von Tukluk( www.tukluk.eu ). Die lassensich mit Magneten an denSeiten zu Möbeln, Burgenoder Landschaften zusammenbauen,um darauf Purzelbäumezu schlagen.Stefanie Hilgarth,freie Illustratorin, Wien

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