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Museum der Göttinger Chemie Museumsbrief Nr. 25 2006 ...

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<strong>Museum</strong>sbrief <strong>Nr</strong>. <strong>25</strong><br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Pfeiffer (Gebrü<strong>der</strong> Pfeiffer) in Kassel, noch baare Geldsachen, dessen Summe aus seiner<br />

letzten Abrechnung, so wie auch aus dem erwähnten kleinen Buche zu ersehen ist. Von den<br />

Staatspapieren ist eine Hessische Landes-Credit-Obligation von einhun<strong>der</strong>t Thaler,<br />

Eigenthum meiner Frau.<br />

4. Es wäre möglich, dass zur Zeit meines Todes <strong>der</strong> Universitäts-Quästor meine Honorar-<br />

Berechnung für das laufende Semester noch nicht berichtigt u noch nicht alles Honorar an<br />

mich ausgezahlt hätte. Dieses Geld würde dann noch einzuziehen u. zu meinem<br />

Gesammtvermögen zu rechnen sein, vorausgesetzt, dass das Honorar nicht an die Studirenden<br />

zurückgezahlt werden müsste. Zu dem Gesammtvermögen sind auch die nach und nach<br />

eingehenden gestundeten Honorare zu rechnen.<br />

5. Unter meinen Papieren findet sich ein Quittungsbuch über die seit 1836 eingezahlten<br />

Beiträge zur Professoren-Witwencasse, so wie auch die Feuerversicherungs-Papiere.<br />

6. Die das von Werlhof’sche Stipendium betreffenden Papiere, nebst etwa vorhandenem, zu<br />

diesem Stipendium gehörendem baarem Gelde sind an K Curatorium abzuliefern.<br />

7. Alles was sich in dem <strong>der</strong> K. Societät <strong>der</strong> Wissenschaften gehörenden Schranke befindet,<br />

ist Eigenthum <strong>der</strong> letzteren.<br />

8. Alles was sich von Apparaten, Instrumenten, u. chemischen Präparaten in meiner Wohnung<br />

finden sollte, ist (mit Ausnahme <strong>der</strong> in dem folgenden § bezeichneten Gegenstände)<br />

Eigenthum des chemischen Instituts. Auch haben meine Erben auf Nichts von dem, was sich<br />

in den Laboratoriums-Localitäten befindet, einen Anspruch zu machen, folgende Gegenstände<br />

ausgenommen:<br />

9. Mein Eigenthum sind: 1. Eine exacte Örtling-sche Waage, ohne Gewichte. 2. Ein<br />

Schicksches Mikroskop. 3. Ein Barometer 4. Ein Thermometer in Holzfassung. 5. Zwei kleine<br />

Platintiegel mit Deckeln. 6. Ein kleiner langer Platinlöffel. (von Berzelius verfertigt) 7. Eine<br />

kleine Achat-Reibschaale, (beide Geschenke von Berzelius) 8. Ein Filtrirgestell von Porzellan<br />

u. Glas, ebenfalls von Berzelius. 9. Ein Löthrohrapparat in le<strong>der</strong>nem Besteck. 10. Die<br />

Aluminiumgruppe (Huhn mit Jungen) die 3 Aluminium-Medaillen, die Aluminiumfe<strong>der</strong>, das<br />

Aluminium-Drahtnetz, 11. Modell in Glas von Kobrinus.<br />

[Einschub] (Die Waage kostete neu 75 rthlr, das Mikroskop 40 rthlr beide sind noch<br />

vollkommen gut. Sie können dem Laboratorium zum Ankauf angeboten werden zu resp. 50<br />

und 30 rthlr)<br />

10. Die Mineraliensammlung in 3 Schränken und alle sonstigen, in meiner Wohnung<br />

befindlichen Mineralien, sowie auch <strong>der</strong> in meinem Zimmer im Laboratorium befindliche<br />

große Beryll-Kristall, sind mein Eigenthum. Die sämmtlichen Mineralien sollen verkauft,<br />

jedoch nicht einzeln verkauft, u. zunächst, durch Vermittlung des hiesigen Professors <strong>der</strong><br />

Mineralogie, dem Königl Curatorium zu dem geringen Preis von Vierhun<strong>der</strong>t Thaler<br />

angeboten werden, (Die 3 Schränke eingerechnet.).<br />

11. Die ganze Gasleitung in meiner Wohnung habe ich auf meine eigene Kosten machen<br />

lassen. Sie kostete zwischen 60 und 70 rthlr. Nicht dazu gehört die Gaseinrichtung in dem<br />

mineralogischen [Labora= durchgestrichen] Auditorium.<br />

12. Ebenso sind die Bäume u. Anpflanzungen im Garten in so fern als mein Eigenthum zu<br />

betrachten, als ich den Erben meines Vorgängers für die damals vorhandenen 30 rthlr bezahlt<br />

habe. Desgleichen sind mein Eigenthum die Doppelfenster, die Tapeten.<br />

13. Meine sämmtlichen wissenschaftlichen Bücher sind zu verkaufen, mit Ausnahme<br />

<strong>der</strong>jenigen, die mein Sohn August und mein Schwiegersohn Merkel davon zu behalten<br />

wünschen.<br />

14. Meine Orden sind an die betreffenden Ordenscommissionen o<strong>der</strong> Regierungen<br />

zurückzusenden (Einen o<strong>der</strong> den an<strong>der</strong>n davon behalten die Erben, wenn ich nicht irre, z. B.<br />

den französischen und russischen ?)<br />

15. Bis jetzt haben die 3 Assistenten, Prof. v. Uslar Prof. Fittig und Dr. Hübner an dem für

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