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NiKK Naturschutz im Kreis Kleve - NABU Kleve e.V.

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Artenwettlauf<br />

am Niederrhein<br />

Be<strong>im</strong> 8. bundesweiten Birdrace<br />

zählten Vogelkundler wieder Arten<br />

um die Wette. Der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

war mit zwei Teams vertreten.<br />

Der erste Samstag <strong>im</strong> Mai ist traditionell ein<br />

ereignisreicher Höhepunkt <strong>im</strong> Jahr vieler<br />

Ornithologen. Grund hierfür ist das bundes-<br />

weite Vogelzählrennen – das Birdrace, zu dem<br />

der Dachverband Deutscher Avifaunisten<br />

(DDA) jährlich aufruft. Bereits zum achten Mal<br />

wetteiferten Teams von zwei bis fünf Beobach-<br />

tern um die meisten Beobachtungen unter-<br />

schiedlicher Vogelarten in 24 Stunden. Gezählt<br />

werden dürfen alle Arten, die von der Mehrheit<br />

der Teammitglieder gesichtet oder gehört wer-<br />

den, wodurch das Restrisiko von Fehlbest<strong>im</strong>-<br />

mungen gemindert wird. Dabei gilt unter<br />

Vogelkundlern: Ehrlichkeit ist Ehrensache.<br />

Seit Beginn des Wettbewerbs 2004 steigt die<br />

Zahl der Teilnehmer kontinuierlich an: So<br />

waren es in diesem Jahr 152 Teams mit 586<br />

Beobachtern, allein 51 Teams davon zählten in<br />

NRW. Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> gingen mit den „Rhei-<br />

nischen Wasserrallen“ und den „Zeugen L<strong>im</strong>o-<br />

sas“ zwei Teams an den Start – beide mit<br />

Beteiligung von <strong>NABU</strong>-Mitgliedern. Die „Rhei-<br />

nischen Wasserrallen“ um Monika Hertel,<br />

Entspanntes Zählen von Amsel,<br />

Drossel und Co.<br />

Eine Woche nach dem Birdrace veranstal-<br />

tete der <strong>NABU</strong> die bundesweite Aktion<br />

„Stunde der Gartenvögel“.<br />

Gartenbesitzer oder Parkspaziergänger zäh-<br />

len dabei innerhalb einer Stunde nicht nur<br />

alle Vogelarten, sondern auch die Anzahl<br />

der Individuen an einem festen Stand-<br />

punkt. Die deutschlandweit häufigste Art in<br />

Gärten und Parks ist wieder der Haussper-<br />

ling, dicht gefolgt von Amsel und Kohlmeise.<br />

Durch die Aktion können Entwicklungs-<br />

trends bei den häufigen Vogelarten abgelei-<br />

tet werden. Neben dem Haussperling<br />

verzeichneten auch Star, Elster und Mauer-<br />

segler leichte Zuwächse. Bedenklich ist<br />

dagegen der Rückgang von Zählungen der<br />

Arten Amsel und Buchfink in fast allen<br />

Bundesländern. Aus dem <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> gin-<br />

gen von 99 Vogelfreunden Beobachtungen<br />

aus 69 Gärten ein. Insgesamt wurden 2464<br />

Vögel gezählt. Die ersten drei Plätze des<br />

Rankings st<strong>im</strong>men mit dem Bundesergeb-<br />

nis überein, auf Platz vier folgt in <strong>Kleve</strong><br />

statt dem Star jedoch die Dohle als<br />

typischer Stadtvogel. Neben den häufigen<br />

Vogelarten konnten auch <strong>im</strong> städtischen<br />

Umfeld seltene Vögel wie die gefährdeten<br />

Arten Turteltaube oder der Vogel des Jahres,<br />

der Gartenrotschwanz, registriert werden.<br />

Alle Ergebnisse finden Sie unter<br />

www.nabu.de/aktionenundprojekte/<br />

stundedergartenvoegel/

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