Nahversorgung in der Metropolregion Hamburg - DSSW-Studie

gung stehen. Die Parkplatzanlage hat den
heutigen Qualitätsansprüchen zu genügen
(Breite etwa 2,80 Meter, Fahrspur sieben
Meter, keine Sackgassen usw.). Der Eingang
des Supermarktes darf nicht weiter
als rund 50 Meter von den Parkplätzen
entfernt sein.
Die Agglomeration muss den Besuchern
den Effekt des One-Stop-Shoppings vermitteln,
d. h. ein Mix aus Dienstleistungen
(Post, Bank, Ärzte, Behörden) und ergänzender
Versorgung (Drogerie, Textilien usw.)
muss vorhanden sein.
Der Flächenbedarf des Magnetmieters,
also des Lebensmittelmarktes, muss dem
geführten Sortiment von rund 15 000
Artikeln entsprechen. Dafür benötigt der
Betreiber eine Verkaufsfläche von mindestens
1 500 Quadratmeter auf einer Ebene.
Kleinere Flächen sind nicht in der Lage,
sich gegen Discounter in Streulagen wirkungsvoll
mit dem Sortiment abzugrenzen.
Wir sind mit Rewe-Supermärkten in Hamburg
an 46 zentralen Standorten vertreten.
Beispiele sind: der Tibarg in Niendorf, die
Frohmestraße, das Einkaufszentrum Süderelbe
in Neugraben und die Marktpassage in
Neuwiedenthal.
Die Bereitschaft, dieses Engagement auszuweiten
und bestehende Strukturen zu festigen,
ist eine Priorität der Expansionsarbeit
der Rewe.
Kleinflächenkonzepte – lebendige Marktplätze für Stadt- und Ortsteile
Frank Eisoldt, ews group, Lübeck
Das Kleinflächenkonzept MarktTreff, das vor
2001 als ländliches Dienstleistungszentrum
(LDZ) bekannt war, engagiert sich in Gemeinden
mit bis zu 2 000 Einwohnern. Derzeit
existieren 25 Zentren mit unterschiedlichen
Konzepten und Größen. Aktuell sind an weiteren
sieben Standorten MarktTreffs geplant.
Insgesamt sollen 50 Zentren realisiert werden.
Das MarktTreff-Konzept folgt einem
Dreisäulen-Modell.
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Kerngeschäft
Dabei kann es sich um einen Lebensmittelladen
oder einen Direktvermarkter handeln,
der gegebenenfalls um ein gastronomisches
Angebot ergänzt wird. Das Kerngeschäft
sorgt (meist) für die wirtschaftliche Grundlage
des MarktTreffs.
Dienstleistung
Das Dienstleistungsangebot ist sehr vielfältig
und in jedem MarktTreff anders. Von
Lotto/Toto über Paketservice bis zu kommunalen
Dienstleistungen ist alles möglich.
Auch Angebote aus dem Gesundheits-
bereich können in das Konzept eines
MarktTreffs integriert werden. Es muss nur
auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt
sein.
Treffpunkt
Räume und Möglichkeiten zum Klönen, für
Kursangebote oder für Veranstaltungen
sind ein wichtiger Bestandteil jedes Markt-
Treffs. Er ist dann erfolgreich, wenn er
die Versorgung sichert und gleichzeitig
als Zentrum der dörflichen Gemeinschaft
dient.
MarktTreffs werden in öffentlichprivaten
Partnerschaften realisiert:
öffentlich
Land
Investitionsförderung (wettbewerbsneutral),
Projektentwicklung und -steuerung, PR
Gemeinde
Projektträgerschaft (Zweckbindung), Unterstützung
Nahversorgung in der Metropolregion Hamburg