Nahversorgung in der Metropolregion Hamburg - DSSW-Studie
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mit 60 Prozent deutlich höher. Umgerechnet<br />
auf die Gesamtbevölkerung wurde sogar e<strong>in</strong><br />
Anteil von 75 Prozent erreicht.<br />
„Vermarktung“:<br />
<strong>Studie</strong> als Langfassung 14)<br />
Veranstaltung April 2006<br />
Presseveröffentlichungen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> IHK-<br />
Zeitschrift<br />
Vortragsveranstaltung zu ersten Ergebnissen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Workshop-Reihe „<strong>Metropolregion</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> im demografischen Wandel“<br />
am 14. November 2005 <strong>in</strong> Uelzen<br />
Ergebnisse:<br />
1. Demografische Entwicklung: trotz <strong>in</strong>sgesamt<br />
positiver Entwicklung Teilregionen<br />
mit starkem Bevölkerungsrückgang.<br />
2. Altersstruktur: große regionale Unterschiede,<br />
Landkreis Cuxhaven <strong>in</strong>sgesamt<br />
„am ältesten“, Landkreis Rotenburg<br />
(Wümme) am „jüngsten“.<br />
3. Stationäre E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeit: In etwa<br />
e<strong>in</strong>em Drittel (34 Prozent) <strong>der</strong> ausgewerteten<br />
Orte gibt es ke<strong>in</strong>e stationäre<br />
Versorgungse<strong>in</strong>richtung! Zum Vergleich:<br />
1977 waren es 12 Prozent.<br />
4. Die Durchschnittsgröße <strong>der</strong> Orte ohne<br />
Laden hat zugenommen.<br />
5. Große regionale Unterschiede im „Versorgungsdefizit“,<br />
abhängig von <strong>der</strong> Bevölkerungsdichte.<br />
6. In 44 Prozent aller befragten Orte steht<br />
zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong> Bäcker zur Verfügung, gefolgt<br />
von Supermärkten sowie Metzgern.<br />
7. Verstärktes „Ladensterben“ <strong>in</strong> den letzten<br />
fünf Jahren vor allem aufgrund von zu<br />
kle<strong>in</strong>en Flächen und Nachfolgeproblemen.<br />
8. Mobile Händler s<strong>in</strong>d im Kammerbezirk<br />
flächendeckend mit den verschiedensten<br />
Waren vorhanden, den größten Teil machen<br />
dabei Bäcker und Tiefkühlwagen aus.<br />
9. Auch Wochenmärkte brauchen e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>deste<strong>in</strong>zugsgebiet.<br />
14) IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum (Hrsg.) (2006): Die<br />
<strong>Nahversorgung</strong> im Elbe-Weser-Raum. Ergebnisse e<strong>in</strong>er<br />
Bestandsaufnahme <strong>der</strong> <strong>Nahversorgung</strong> im Elbe-Weser-Dreieck<br />
unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des demografischen<br />
Wandels. Stade<br />
46<br />
10. Insgesamt fühlen sich 64 Prozent <strong>der</strong> befragten<br />
Orte/Ortsteile ausreichend versorgt,<br />
34 Prozent dagegen fühlen sich<br />
nicht ausreichend versorgt.<br />
11. Das Bewusstse<strong>in</strong> für den demografischen<br />
Wandel sche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> vielen Kommunen<br />
noch nicht sehr hoch entwickelt zu se<strong>in</strong> –<br />
nur 31 Prozent erwarten konkrete Auswirkungen.<br />
12. Wenig Bewusstse<strong>in</strong> für den demografischen<br />
Wandel – aber wenn, dann Erkenntnis,<br />
dass die Situation vor allem für immobile<br />
Personen schlechter werden wird.<br />
13. Zukünftige Situation: An ke<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />
wird <strong>der</strong> demografische Wandel spurlos<br />
vorübergehen.<br />
Untersuchungsgebiet<br />
Kammerbezirk <strong>der</strong> IHK Stade: Landkreise<br />
Cuxhaven, Stade, Rotenburg<br />
(Wümme), Osterholz und Verden<br />
Fläche: 6 846,89 qkm<br />
Bevölkerung (30. Juni 2008): 853 714<br />
abgefragt wurden alle Städte,<br />
Samtgeme<strong>in</strong>den und Geme<strong>in</strong>den<br />
sowie ihre Ortsteile und Ortschaften<br />
<strong>Nahversorgung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>Hamburg</strong>