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IHF_3_Modul Foerderung prozessbezogener Kompetenzen

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Dazu wurden zu beiden <strong>Kompetenzen</strong> aus dem Bereich der Bewertung Kompetenzrastererstellt:Kompetenzorientierte Erwartungen von Unterrichtserträgen in drei StufenKompetenzDie Schülerinnen und Schüler beschreiben und beurteilen an ausgewählten Beispielen die Auswirkungenmenschlicher Eingriffe in die Umwelt.KompetenzexegeseDie Schülerinnen und Schüler können Beispiele von menschlichen Eingriffen in die Umwelt geben und diesebeschreiben. Sie kennen naturwissenschaftliche Fakten und Argumente und können anhand ausgewählter Beispielebeurteilen, welche Auswirkungen menschliche Eingriffe auf die Umwelt haben.Gewählte Kategorie/ BegründungKategorie PB (Kompetenzbereich Bewertung): Die Schülerinnen und Schüler sollen etwas beschreiben und bewerten,also Handlungen wahrnehmen und deren Auswirkungen und Folgen erkennen und verstehen.KompetenzstufenAGrundzüge wiedergebenkönnenBHintergründe benennenkönnenCBewertungkönnenvornehmenBeschreibungkönnen die im Unterrichtkönnen die im Unterrichtkönnen InformationenDieSchülerin-erhaltenen Informationenerarbeiteten Infor-selbstständig reorganisie-nen und Schülerin wesentlichen Grundzü-mationen miteinanderren und miteinander ver-gen reproduzierenverknüpfen und Bezügegleichen und WertungenherstellenvornehmenDieSchülerin-- kennen die Ursachen für- kennen die Ursachen für- benennen den Menschennen und SchülerLuftschadstoffe.Luftschadstoffe und kön-und sein Handeln als Ur-- können den Begriff desnen deren Auswirkungensache für die Zunahme vonKlimawandels auch unterauf die Umwelt ( Stich-Luftschadstoffen und Koh-Verwendung der entspre-wort: saurer Regen) be-lenstoffdioxid und damitchenden Fachspracheschreiben.einhergehend den Men-erläutern.- können den Begriff desschen als Ursache für denKlimawandels erläuternKlimawandel.und deren Einflüsse auf- erörtern, dass Kohlen-die Umwelt.stoffdioxid ein natürlichesGas ist, aber in diesenMengen für die Umweltschädlich ist.2


Internetbeiträge und Fernsehsendungen. Diese wurden dann den ausgewählten undeingesetzten Methoden entsprechend aufbereitet.Für die Evaluation und Diagnose wurden drei Verfahren gewählt:1. ein Selbstevaluationsbogen für die Schülerinnen und Schüler2. Auswertung des Schülerportfolios3. eine Diagnoseaufgabezu 1. Der Selbstevaluationsbogen diente den Schülerinnen und Schülern als Möglichkeit,Rückmeldungen über ihren Lernzuwachs geben zu können und so eineSelbsteinschätzung zu formulieren. Sie konnten hier aber auch Probleme, Fragenund in ihren Augen noch unsichere Bereiche benennen. Diese Vorgehensweise fördertin besonderem Maße auch die Möglichkeit der Schülerinnen und Schüler, ihreneigenen Lernweg mit zu verantworten.Dieser Selbstevaluationsbogen war stark an den eingesetzten Methoden orientiert:4


Zu 2. Über das gesamte <strong>Modul</strong> haben die Schülerinnen und Schüler ein Portfoliogeführt. In diesem waren auch die Ergebnisse der einzelnen Stunden und der entsprechendeingesetzten Methoden enthalten. Anhand dieser Arbeitsergebnissekonnte mit Hilfe eines zuvor entwickelten Kriterienkatalogs analysiert werden, woStärken und Schwächen der einzelnen Schülerin/ des einzelnen Schülers liegen.Dieses zweite Diagnoseverfahren diente dazu, neben der Selbstevaluation der Schülerinnenund Schüler auch objektivierte Aussagen über die Schülerleistungen machenzu können. Aufschlussreich war an dieser Stelle der Vergleich derPortfolioauswertung mit der Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler.Für die Auswertung des Portfolios wurde folgendes Raster erstellt:5


Zu 3. Am Ende des <strong>Modul</strong>s wurde noch eine Diagnoseaufgabe eingesetzt. Diesediente in besonderer Weise der Diagnose der prozessbezogenen <strong>Kompetenzen</strong>.Die Schülerinnen und Schüler bekamen die Aufgabe, einen Artikel für die Schülerzeitungzu schreiben, in dem sie verdeutlichen sollten, was zum einen Begriffe wie Klimawandeletc. bedeuten, zum anderen aber auch bewerten sollten, warum es erforderlichist, dass jeder seinen Beitrag für einen Klimaschutz leistet. Diese Aufgabe istin der Jahrgangsstufe 7 als sehr komplex anzusehen, da die Schülerinnen und Schülerdie zuvor erworbenen Informationen und Sachkenntnisse adressatenorientiertverarbeiten müssen. Zudem ist es sehr wahrscheinlich, dass Schülerinnen und Schülerinnerhalb des Inhaltsfeldes 3 erstmalig mit den <strong>Kompetenzen</strong> im Bereich der Bewertungin Berührung kommen und somit wurde darauf verzichtet, dass sie ihre erworbenenFähigkeiten auf neue Sachverhalte übertragen sollten. Dies kann im Sinneder Lernprogression bis zur Klasse 9 angestrebt werden.6


Klimaschutz betrifft jeden!Auch Schülerinnen und Schüler können bereits zum Klimaschutz beitragen.Aufgabe: Schreibe einen Zeitungsartikel für die Schülerzeitung, in dem du erklärst, was derKlimawandel eigentlich ist und was jeder tun kann, um einer Verschlechterung der Luftqualitätund einem Fortschreiten des Klimawandels entgegenzutreten. Nutze dazu auch deinWissen, das du dir im Unterricht bereits erarbeitet hast.(Nenne evtl. Lösungsansätze und überlege, wie schnell diese Maßnahmen Konsequenzenzeigen werden.)7


Die gewonnenen Diagnoseergebnisse sollen Rückschlüsse darauf zulassen, wie geeignetdie im Unterricht eingesetzten Materialien und Methoden waren. Dazu ist eswichtig den individuellen Lernstand aller SchülerInnen mit geeigneten Methoden undInstrumenten zu erheben. Wie bereits zuvor dargestellt, wurden für zwei <strong>Kompetenzen</strong>im Bereich der Bewertung Kompetenzstufen aufgestellt. Diese lassen sich nunals Diagnoseinstrument verwenden. Anhand der Erwartungshorizonte können dievon den Schülerinnen und Schülern erstellten Zeitungsartikel analysiert und die individuellenLernstände diagnostiziert werden. Im konkreten Unterrichtsbeispiel ergabsich folgendes Bild:KompetenzDie Schülerinnen und Schüler beschreiben und beurteilen an ausgewählten Beispielen die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Umwelt.KompetenzstufenAnzahl der SchülerInnenauf der entsprechendenStufeKompetenzstufeA nicht erreichtAGrundzüge wiedergebenkönnenBHintergründe benennenkönnenCBewertung vornehmenkönnen2 4 12 8KompetenzDie Schülerinnen und Schüler entwickeln aktuelle, lebensweltbezogene Fragestellungen, die unter Nutzung fachwissenschaftlicher Erkenntnisseder Chemie beantwortet werden können.KompetenzstufenAnzahl der SchülerInnenauf der entsprechendenStufeKompetenzstufeA nicht erreichtAFragestellungenbenennen könnenBFragestellungenformulieren könnenCDifferenzierte Fragestellungenentwickelnkönnen3 3 15 5Die Diagnose zeigt, dass sich die Schülerinnen und Schüler auf die vier verschiedenenKompetenzniveaus verteilen. Es wird deutlich, dass Schülerinnen und Schülerbei beiden <strong>Kompetenzen</strong> das Kompetenzniveau A nicht erreicht haben. Zudem tritthervor, dass Schülerinnen und Schüler, die über eine Kompetenz verfügen, nichtzwingend über die zweite Kompetenz im gleichen Maße verfügen.Anhand der gewonnenen Daten ist es nun möglich, entsprechende Schlüsse für denFortgang des Unterrichtes aber auch für das Förderkonzept jedes einzelnen Schülerszu ziehen.Auf diese Weise kann individuelle Förderung im regulären Chemieunterricht möglichgemacht werden. Dies ermöglicht für alle Schülerinnen und Schüler in gleicher Weisedas Lernen, aber auf ihre individuellen Lernstände und Bedürfnisse angepasst. Sokann jeder einzelne Lernende gefördert und gefordert werden, ohne ihn zu überfordern.Dies hat in der Regel auch eine höhere Schüleraktivität, eine höhere Motivationfür das Fach und mehr echte Lernzeit für die Schülerinnen und Schüler zur Folge.8

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