wuppertaler uni magazin - Pressestelle - Bergische Universität ...
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WUPPERTALER UNIMAGAZIN Nr. 42 Wintersemester 2010/2011<br />
Die langjährige Verantwortliche für das Seniorenstudium<br />
an der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong>,<br />
Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. felizitas<br />
sageBiel, ist in den Ruhestand verabschiedet<br />
worden. 1979 kam Felizitas Sagebiel nach<br />
Studium in Erlangen und Promotion in Berlin als<br />
wissenschaftliche Angestellte an die Uni Wuppertal<br />
zur Arbeitsgruppe „Delinquenzprophylaxe<br />
und Sozialplanung“ und konzentrierte sich auf<br />
das Thema Frauen in der Gesellschaft. Seit Mitte<br />
der 1980er-Jahre bot sie Lehrveranstaltungen<br />
zur Frauen- und Geschlechterforschung an.<br />
2008 wurde Dr. Sagebiel zur außerplanmäßigen<br />
Professorin ernannt.<br />
Felizitas Sagebiel setzte sich intensiv für die<br />
Gleichstellung von Frauen ein. 2008 wurde sie<br />
für ihre herausragenden Leistungen und ihr<br />
Engagement mit dem Gleichstellungspreis der<br />
<strong>Universität</strong> ausgezeichnet. Gleichstellungsbeauftragte<br />
Dr. christel horNsteiN erklärte Felizitas<br />
Sagebiel – auch in Namen ihrer Vorgängerin<br />
Dr. margot geBharDt-BeNischKe – la<strong>uni</strong>g<br />
zur „Frauenbeauftragten honoris causa“.<br />
Hauptforschungsgebiete von Prof. Sagebiel<br />
waren die Geschlechterperspektive in Schule,<br />
Studium und Beruf, speziell in den Ingenieurwissenschaften,<br />
sowie lebenslanges Lernen im<br />
Alter. Prof. Dr. aNDreas schaarschuch,<br />
Dekan des Fachbereich Bildungs- und Sozialwissenschaften,<br />
würdigte Prof. Sagebiel als<br />
drittmittelstärkste Forscherin des Fachbereichs.<br />
Prof. Sagebiel war und ist an internationalen<br />
Forschungsprojekten beteiligt, zurzeit u. a. am<br />
Projekt „Frauen an der Spitze. Veränderungspotenziale<br />
von Führungsfrauen in Umwelt und<br />
Technik“, einem Verbundprojekt mit dem Wuppertal<br />
Institut für Klima, Umwelt, Energie, das<br />
noch bis 2012 läuft. Prof. Sagebiel leitet das Teilprojekt<br />
„Geschlechtliche Organisationskultur im<br />
Management“ mit Schwerpunkt im technischen<br />
Bereich, Privatdozentin Dr. uta voN WiNterfelD<br />
vom Wuppertal Institut das Teilprojekt<br />
„Frauen und Macht“ mit Schwerpunkt im Um-<br />
42<br />
Namen sind<br />
Nachrichten<br />
weltbereich. Kürzlich waren erste Zwischenergebnisse<br />
aus dem Projekt einem Fachpublikum<br />
vorgestellt worden.<br />
Ab1986 bereitete Dr. Sagebiel das Seniorenstudium<br />
vor, das 1987/88 im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />
startete und seither mit<br />
ihrem Namen verbunden ist. Seit 2003 ist sie<br />
Sprecherin des Vorstands der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
wissenschaftliche Weiterbildung für<br />
Ältere in der Gesellschaft für wissenschaftliche<br />
Weiterbildung und Fernstudium.<br />
gerliNDe KaroW, Vorsitzende des Vereins<br />
zur Förderung des Studiums im Alter e.V.,<br />
dankte Prof. Sagebiel für ihre Tätigkeit als Beraterin,<br />
Betreuerin und geschätzte Dozentin.<br />
uuu<br />
Dr. christoPh<br />
schuBert (40), Lehrstuhlvertreter<br />
an der<br />
<strong>Universität</strong> zu Köln, ist<br />
zum Professor für KlassischePhilologie/Latein<br />
an der <strong>Bergische</strong>n<br />
<strong>Universität</strong> ernannt<br />
worden.<br />
Nach dem Abitur in<br />
Passau studierte Christoph<br />
Schubert Latein, Griechisch und Französisch<br />
an den <strong>Universität</strong>en Erlangen-Nürnberg<br />
und Jena sowie der Sorbonne in Paris. 1998<br />
promovierte er an der Uni Erlangen-Nürnberg<br />
zum Thema „Studien zum Nerobild in der lateinischen<br />
Dichtung der Antike“.<br />
Dr. Christoph Schubert war Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an den <strong>Universität</strong>en Jena<br />
und Erlangen-Nürnberg, wo er sich 2007 auch<br />
habilitierte. Prof. Schubert war als Lehrstuhlvertreter<br />
an den <strong>Universität</strong>en Jena, Regensburg,<br />
Berlin, Bochum und Köln tätig, bevor er zum<br />
Wintersemester an die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong><br />
Wuppertal berufen wurde.<br />
Bei der Feier anlässlichlich des 65. Geburtstages von Prof. Sagebiel im Senatssaal (v.l.n.r.): Gleichstellungsbeauftragte<br />
Dr. Christel Hornstein, Prof. Dr. Andreas Schaarschuch, Dekan des Fachbereichs Bildungs- und Sozialwissenschaften,<br />
Felizitas Sagebiel, Prodekanin Prof. Dr. Charlotte Röhner und Gerlinde Karow, Vorsitzende des<br />
Vereins zur Förderung des Studiums im Alter.<br />
Foto Maren Wagner<br />
Lehr- und Forschungsschwerpunkte von<br />
Prof. Schubert sind die lateinische Dichtung der<br />
frühen Kaiserzeit, die christliche Literatur des 3.<br />
und 4. Jahrhunderts sowie Text-/Editionsphilologie<br />
und literaturgeschichtliche Analyse.<br />
Kontakt:<br />
Prof. Dr. Christoph Schubert<br />
Telefon 0202/439-3799<br />
E-Mail schubert@<strong>uni</strong>-wuppertal.de<br />
uuu<br />
Dr.-Ing. aNDreas<br />
WittmaNN (35) ist<br />
neuer J<strong>uni</strong>orprofessor<br />
für Technischen Infektionsschutz<br />
an der<br />
<strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong>.<br />
Vor seiner Ernennung<br />
war Prof. Wittmann<br />
Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter des WuppertalerArbeitsmediziners<br />
und Epidemiologen Prof. Dr.med. Dr.<br />
frieDerich hofmaNN. Wissenschaftliche<br />
Schwerpunkte von Andreas Wittmann sind u.a.<br />
Belastungen in Medizinberufen, Arbeitssicherheit<br />
im Gesundheitswesen, Nadelstichverletzungen<br />
(Ursachen, Risiken, Kosten, Prävention)<br />
sowie die Zusammenarbeit zwischen Fachkräften<br />
für Arbeitssicherheit und Betriebsärzten.<br />
Andreas Wittmann, gebürtiger Allgäuer,<br />
studierte Sicherheitstechnik an der <strong>Bergische</strong>n<br />
<strong>Universität</strong> Wuppertal. Nach seinem Abschluss<br />
zum Diplom-Sicherheitsingenieur 2003 promovierte<br />
er 2005 bei Prof. Hofmann und Prof.<br />
Dr.med. Nenad Kralj zum Thema „Verletzungen<br />
an spitzen und/oder scharfen Gegenständen<br />
im Gesundheitsdienst“. Neben seiner Tätigkeit<br />
als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />
<strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> war Dr.-Ing. Wittmann<br />
Dozent an der Hamburger Fernhochschule und<br />
der Steinbeis Hochschule Berlin.<br />
Andreas Wittmann wurde in den letzten<br />
Jahren mehrfach für seine wissenschaftlichen<br />
Vorträge vom Forum Arbeitsphysiologie der<br />
Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin<br />
und Umweltmedizin ausgezeichnet, unter<br />
anderem für Beiträge zur „Schutzfunktion<br />
doppelter Behandschuhung in der Chirurgie“,<br />
zu „Übertragenen Blutvolumina nach Kanülenstichverletzungen“<br />
und zur „Beanspruchung<br />
beim Schieben von Krankenhausbetten“.<br />
Kontakt:<br />
Prof. Dr.-Ing. Andreas Wittmann<br />
Telefon 0202/439-3206<br />
E-Mail andwitt@<strong>uni</strong>-wuppertal.de